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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Formmaschine, insbesondere zum Formen oberer
und unterer kastenloser Gießformen
zur selben Zeit.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
dem kastenlosen Formverfahren wurde ein Versuch unternommen, die
Arbeitsleistungsfähigkeit
durch Nutzung einer wohlbekannten kastenlosen Formmaschine zu verbessern.
Zum Beispiel schlägt die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 04-66245 vor, eine wohlbekannte kastenlose Formmaschine mit
einer Formwechselvorrichtung zu kombinieren. Die Formwechselvorrichtung
tauscht eine benutzte Formplatte mechanisch und automatisch, nicht
aber manuell, die benutzt wurde um Gießformen in der Formmaschine
zu bilden, mit einer neuen Formplatte aus.
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Die
kastenlose Formmaschine, wie in obigem Stand der Technik eingesetzt,
ist wohlbekannt und wurde auch bei einem gewöhnlichen kastenlosen Formverfahren
verwendet, bei dem die Formplatten manuell ausgetauscht werden.
Deshalb ist dieser Stand der Technik und das gewöhnliche kastenlose Formverfahren,
bei dem die Formplatten manuell ausgetauscht werden, gleich dem
Verfahren zum Bilden eines Paares von Formhohlräumen mit der kastenlosen Formmaschine.
Das heißt,
eine Formplatte mit Modellen auf beiden Seiten wird horizontal in
einer Schichtanordnung an der Seite der Formmaschine zwischen ein
Paar von Formkästen
geklemmt. Sie werden dann gemeinsam zu einem Ort unter einer Sandzufuhrvorrichtung
geschwenkt, so dass sie vertikal stehen. Dann wird ein Paar von
gegenüberstehenden
Pressköpfen
horizontal in das Paar der vertikalen Formkästen, die zwischen sich die
Formplatte klammern, eingesetzt, um ein Paar von Formhohlräumen zu
bilden. Entsprechend kann in der gewöhnlichen kastenlosen Formmaschine
das Verfahren des Formens eines Paares von Formhohlräumen nicht beginnen,
ehe der obere und untere Formkasten, die dazwischen die Modellplatte
klemmen, in einer vertikalen Position sind. Da diese Situation in
der gewöhnlichen
kastenlosen Formmaschine zu einem Gießarbeitsablauf führt, der
immer noch viel Zeit benötigt,
ist die Produktionseffektivität
der Gießformen niedrig.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
hat die Erfindung das Ziel, eine Formmaschine bereitzustellen, die
die benötigte
Zeit, um kastenlose Gießformen
zu bilden, reduzieren, und die Produktionseffektivität erhöhen kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Formmaschine zum Formen eines
Paares von kastenlosen Gießformen.
Diese Formmaschine weist auf einen ersten Formkasten und einen zweiten
Formkasten; eine austauschbare Modellplatte mit einer ersten Seite
und einer zweiten Seite, die jeweils zu dem ersten Formkasten und
dem zweiten Formkasten passen, wobei die Modellplatte zwischen dem
ersten Formkasten und dem zweiten Formkasten sandwichartig gehalten
werden kann; einer Einrichtung zum Bewegen eines oder beider des
ersten Formkastens oder des zweiten Formkastens gegenüber der
Modellplatte, so dass der erste und zweite Formkasten die zwischen
ihnen gehaltene Modellplatte festhalten und freigeben kann; ein
erstes Pressteil mit einer ersten Pressfläche, wobei das erste Pressteil
in den ersten Formkasten einsetzbar ist, während die erste Pressfläche der
ersten Seite der Modellplatte zugewandt ist, und wobei das erste
Pressteil in den ersten Formkasten eingesetzt wird, wenn der erste Formkasten
und der zweite Formkasten die Modellplatte zwischen sich halten,
um mit der ersten Pressfläche,
der ersten Seite der Modellplatte und dem ersten Formkasten einen
ersten Formhohlraum zu bilden; eine Trageinrichtung zum halten des
ersten Formkastens, des zweiten Formkastens, der Modellplatte und
des ersten Pressteils, und um sie gemeinsam zwischen einer horizontalen
Position, in der der erste Formkasten und der zweite Formkasten
die Modellplatte zwischen sich halten, wobei die erste Pressfläche des
ersten Pressteils vertikal ausgerichtet ist und nach unten zeigt,
und einer vertikalen Position, in der die erste Pressfläche horizontal
ausgerichtet ist, zu schwenken; ein Füllrahmen, der derart angeordnet
ist, dass er an dem zweiten Formkasten in einer vertikalen Position
des Füllrahmens
anzuliegen vermag, wenn der erste und der zweite Formkasten zwischen
sich die Modellplatte in der vertikalen Position halten; ein zweites
Pressteil mit einer zweiten Pressfläche, die horizontal ausgerichtet
ist, wobei das zweite Pressteil in den Füllrahmen einsetzbar ist und
das zweite Pressteil durch den Füllrahmen
in den zweiten Formkasten einsetzbar ist, wenn der erste und der
zweite Formkasten zwischen sich die Modellplatte halten, während die
zweite Pressfläche
der zweiten Seite der Modellplatte in der vertikalen Position zugewandt
ist, um mit der zweiten Pressfläche, der
zweiten Seite der Modellplatte, dem Füllrahmen und dem zweiten Formkasten
einen zweiten Formhohlraum zu bilden; einem ersten Stellantrieb
zum Bewegen des ersten Pressteils zu der ersten Seite der Modellplatte
hin, so dass der Formsand in dem ersten Formhohlraum von der ersten
Pressfläche
des eingesetzten ersten Pressteils gepresst wird; und
einem
zweiten Stellantrieb zum Bewegen des zweiten Pressteils zu der zweiten
Seite der Modellplatte hin, so dass der Formsand in dem zweiten
Formhohlraum von der zweiten Pressfläche des zweiten Pressteils
gepresst wird.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der erste Formkasten ein oberer Formkasten
und der zweite Formkasten ein unterer Formkasten.
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Bevorzugt
wird der erste Formhohlraum durch die erste Pressfläche des
ersten Pressteils, die erste Seite der Modellplatte und dem ersten
Formkasten gebildet, während
der erste und zweite Formkasten, die Modellplatte und das erste
Pressteil aus der horizontalen Position in die vertikale Position
geschwenkt werden.
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In
diesem Fall löst
das zweite Pressteil während
des Schwenkens aus der horizontalen Position in die vertikale Position
das Einsetzen in den Füllrahmen
aus. Der zweite Formhohlraum wird dann, wenn der Füllrahmen
an dem zweiten Formkasten anliegt, durch die zweite Pressfläche des
zweiten Pressteils, die zweiten Seite der Modellplatte und dem zweiten Formkasten
gebildet.
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Jeder
erste oder zweite Stellantrieb kann ein hydraulischer Antriebszylinder
oder ein elektrischer Antriebszylinder sein.
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Die
ersten und zweiten Formkästen
können an
ihren Seitenwänden
Sandzufuhröffnungen
zur Zufuhr von Formsand aufweisen. In diesem Fall weist die Formmaschine
des Weiteren Mittel zum Zuführen des
Formsandes mit Hilfe von Luft durch die Sandzufuhröffnungen
in die gebildeten ersten und zweiten Formhohlräumen auf.
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Die
Mittel zum Zuführen
des Formsandes können
eine Vorrichtung zum Fulidisieren des Formsandes mit einem Druckluftstrom
aufweisen.
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Die
Formmaschine kann des Weiteren ein reversierbares Schiffchen zum
Fördern
der Modellplatte in der horizontalen Position zwischen dem ersten
Formkasten und dem zweiten Formkasten und aus dieser Stellung heraus
enthalten.
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Die
Formmaschine kann des Weiteren Mittel zum Abstreifen eines Paares
der Gießformen
von dem ersten und zweiten Formkasten enthalten.
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Bevorzugt
weisen die Mittel zum Abstreifen eines Paares der Gießformen
Mittel zum Ausstoßen der
Gießformen
aus dem ersten Formkasten und dem zweiten Formkasten, die die beiden
Gießformen übereinander
gestapelt halten, auf.
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Die
oben und unten genannten Merkmale und Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden des Weiteren durch die nachfolgende Beschreibung, die
sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht, verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Vorderansicht der Formmaschine einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine Vorderansicht, teilweise als Querschnitt, der Formmaschine
nach 1.
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3 zeigt
eine Ansicht von oben der Formmaschine nach 1.
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4 zeigt
eine Ansicht von der rechten Seite der Formmaschine nach 1.
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5 zeigt
eine Ansicht von oben der Formmaschine nach 1 mit einem
Paar von Formhohlräumen,
die von der Formmaschine gebildet werden, und in Bezug stehende
Elemente.
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6 zeigt
eine Vorderansicht, teilweise als Querschnitt, der Formmaschine
nach 1 mit einem Paar von Formhohlräumen, die von der Formmaschine
gebildet werden, und in Bezug stehende Elemente.
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7(A)-(D) zeigen das kontinuierliche Verfahren
des Formens eines Paares von Gießformen mit der Formmaschine
nach 1.
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8(A)-(D) zeigen das kontinuierliche Verfahren
des Entfernens einer Formplatte von einem Paar von Formkästen mit
der Formmaschine nach 1.
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9(A), (B) und (C) zeigen das kontinuierliche
Verfahren des Abstreifens eines Paares von Gießformen von einem Paar von
Formkästen
mit der Formmaschine nach 1.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Ausführungsform
der kastenlosen Formmaschine der vorliegenden Erfindung. Die kastenlose
Formmaschine enthält
im Allgemeinen eine Haupteinheit 1 auf einem Maschinenfundament 20 der
Maschine, ein reversierbares Schiffchen 2 (3)
zum Hereintragen und Heraustragen einer Modellplatte 11 (2)
zwischen einem oberen Formkasten 12 und einem unteren Formkasten 13 der
Haupteinheit 1 und eine Gießformabstreifausrüstung 3 zum
Abstreifen der sich ergebenden oberen und unteren Gießformen,
die in der Haupteinheit 1 durch die oberen und den unteren Formkästen 12 und 13 geformt
wurden. An beiden Seiten der Modellplatte 11 sind Modelle
angebracht.
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1. Haupteinheit der Formmaschine
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Als
erstes wird die Haupteinheit 1 der Formmaschine der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Wie am besten in 2 gezeigt
ist, enthält
die Haupteinheit 1 den oberen Formkasten (einen ersten
Formkasten) 12 und den unteren Formkasten (einen zweiten
Formkasten) 3, welche die Modellplatte 11 dazwischen
einklemmen und halten können,
ein oberes Pressteil 14, das in den oberen Formkasten einsetzbar
ist, um der oberen Fläche
der Modellplatte 11 gegenüber zu stehen, einen Füllrahmen 15,
der in seiner vertikalen Position an dem Maschinenfundament 20 angebracht
ist, und ein unteres Pressteil 16. Die Pressfläche des
unteren Pressteils 16 ist horizontal ausgerichtet, so dass
sie in den Füllrahmen 15 einsetzbar
ist.
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2 zeigt
den anfänglichen
Zustand der Haupteinheit 1. In diesem Zustand sind die
Modellplatte 11, der obere Formkasten 12, der
untere Formkasten 13 und das obere Pressteil 14 in
ihren horizontalen Positionen, wobei die Pressfläche des oberen Pressteils 14 in
vertikale Richtung nach unten zeigt. Die Modellplatte 11,
der obere Formkasten 12, der untere Formkasten 13 und
das obere Pressteil 14 können gemeinsam in ihre vertikalen
Positionen geschwenkt werden, wie dies unten detaillierter beschrieben
wird.
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Im
Gegensatz dazu können
weder der Füllrahmen 15 noch
das untere Pressteil 16 geschwenkt werden, und somit sind
sie horizontal ausgerichtet und befestigt. Der Füllrahmen 15 ist an
der Position befestigt, an der er an dem unteren Formkasten 13 anliegt,
wenn der obere Formkasten 12, der untere Formkasten 13 und
dazwischen angeordnete Modellplatte 11 in ihre vertikalen
Positionen geschwenkt wurden. Das untere Pressteil 16 kann
in seiner vertikalen Position durch den Füllrahmen 15 in den
unteren Formkasten 13 eingesetzt werden.
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In
dem oberen Mittelteil der Haupteinheit 1 ist eine Sandzufuhrvorrichtung 17 zum
Füllen
von Formsand in ein Paar von Formhohlräumen angeordnet, die unter
der Sandzufuhrvorrichtung 17 gebildet werden. (In den Zuständen der 1 und 2 wurden die
Formhohlräume
noch nicht gebildet).
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Unter
und neben der Sandzufuhrvorrichtung 17 sind ein Paar von
ersten querliegenden Antriebszylindern (obere Antriebszylindern) 18 (gezeigt
in den 1, 3 und 4) und ein
zweiter querliegender Antriebszylinder (ein unterer Antriebszylinder) 19 gegenüberliegend
so angeordnet, dass sie die entsprechenden oberen und unteren Pressteile 14 und 16 betätigen. Obwohl
die ersten und zweiten Antriebszylinder 18 und 19 dieser
Ausführungsform hydraulische
Antriebszylinder sind, kann jeder Antriebszylinder durch einen elektrischen
Antriebszylinder ersetzt werden.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist eine Drehachse 21 an
der oberen rechten Seite des Maschinenfundaments 20 angeordnet
und erstreckt sich in eine Querrichtung der Haupteinheit 1 (die
Normale auf die 1 und 2). Deshalb
wird in den 1 und 2 die Drehachse 21 nur
mit ihrem vorderen Ende gezeigt. Die Drehachse 21 ist drehbar
an einem Paar von Lagern 22 angebracht (in 1 ist
nur ein vorderes Lager 22 gezeigt), die mit einem vorbestimmten
Abstand dazwischen in Querrichtung auf dem Maschinenfundament 20 angebracht
sind. Ungefähr
in der Mitte der Länge
der Drehachse 21 ist ein schwenkbarer Rahmen 23 angebracht,
der sich im Wesentlichen vertikal erstreckt.
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Wie
am besten in 2 gezeigt, ist der untere Formkasten 13,
dessen linke Wand Löcher
zur Einfüllen
von Formsand aufweist, mit Hilfe einer Tragereinrichtung 24 an
dem Boden der rechten Seite des drehenden Rahmens 23 befestigt.
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An
der rechten Seite des drehenden Rahmens 23 ist ein Paar
von Führungsstäben 25 (die 1 und 2 zeigen
nur den vorderen Führungsstab 25)
mit einem vorbestimmten Abstand dazwischen in Querrichtung angebracht,
so dass sie sich im Wesentlichen vertikal erstrecken.
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Wie
in 2 gezeigt, wird eine Trägerplatte 26, auf
die die Modellplatte 11 gesetzt wird, mit Hilfe einer Führungshalterung 27 verschiebbar über dem unteren
Formkasten 13 auf den vertikalen Führungsstäben 25 gehalten. Über der
Trägerplatte 26 wird auch
der obere Formkasten 12, dessen linke Wand Löcher zum
Einfüllen
von Formsand aufweist, mit Hilfe eines Führungshalterung 28 verschiebbar
auf den vertikalen Führungsstäben 25 gehalten.
Die Trägerplatte 26 ist
beweglich auf einer Führungsschiene 30, die
sich in Querrichtung zu der Maschine erstreckt, gehalten. Die Führungsschiene 30 kann
mit Hilfe einer teleskopischen Bewegung eines dritten Antriebszylinders 29,
der auf dem drehenden Rahmen 23 befestigt ist, nach oben
und nach unten bewegt werden. Der obere Formkasten 12 ist
mit Hilfe eines Unterstützungselements
(nicht gezeigt) an einem vierten, nach unten beweglichen, Antriebszylinder
befestigt. Das ferne Ende der Kolbenstange des vierten Antriebszylinders 31 ist
an dem drehenden Rahmen 23 so angebracht, dass der obere
Formkasten 12 im Verhältnis
zu der Trägerplatte 26 durch
eine teleskopische Bewegung des vierten Antriebszylinders 31 vorwärts und
rückwärts bewegt
werden kann.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Paar fünfter Antriebszylinder 32 an
den mittleren Positionen auf beiden Seiten des oberen Formkastens
(nur die vordere Seite davon ist in 1 gezeigt)
angebracht. Das obere Pressteil 14 ist zwischen den fernen
Enden der Kolbenstangen der fünften
Antriebszylinder 32 so aufgehängt, dass das obere Pressteil 14 gegenüber dem
oberen Formkasten 12 durch teleskopische Bewegungen des
fünften
Antriebszylinders 32 vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Somit
können die
fünften
Zylinder 32 gmeinsam mit dem oberen Formkasten 12 und
dem oberen Pressteil 14 geschwenkt werden.
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Zwei
Paare von sechsten, nach unten zeigenden, Antriebszylindern 33 sind
an den Ecken der Vorder- und Rückseiten
des Formkastens 12 befestigt. Diese stoßen den oberen Formkasten 12 von
der Modellplatte 11 weg. An den Rück- und Vorderseiten des unteren
Formkastens 13 (2) sind vier der siebten, sich
nach oben bewegenden, Antriebszylinder 53 angebracht. Diese
stoßen
den unteren Formkasten 13 von der Modellplatte 11 weg.
Alternativ können
zwei der siebten Antriebszylinder 53 durch Ersetzen ihrer
Funktionen durch die des dritten Antriebszylinders 29 weggelassen
werden. Auf den Vorder- und Rückseiten
der oberen Fläche
des Maschinenfundaments 20 ist ein Paar von achten, nach rechts
zeigenden, Antriebszylindern 34 befestigt. Der obere Teil
des drehenden Rahmens 23 ist zwischen den fernen Enden
der Kolbenstangen der achten Antriebszylinder 34 mit Hilfe
eines Kupplungsmechanismuses 35 so gekoppelt, dass sich
der drehende Rahmen 23 drehend durch eine teleskopische
Bewegung der achten Antriebszylinder 34 nach oben und unten um
die Drehachse 21 bewegt.
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Die
Füllvorrichtung 17 der
Haupteinheit 1 ist auf dem Maschinenfundament 20 zwischen
dem Paar der achten Antriebszylinder 34, wie dies in 1 gezeigt
ist, angeordnet. Wie in 2 gezeigt, ist unter einem Sandbehälter 36 der
Füllvorrichtung 17 eine
Blasedüse 37 zum
Zuführen
von Druckluft zum Fluidisieren des Formsandes angebracht.
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5 (die
ebene Ansicht) und 6 (die vordere erhöhte Ansicht)
zeigen die Anordnung, in der die Modellplatte 11, der obere
und untere Formkasten 12 und 13, das höhere und
niedrigere Pressteil 14 und 16 und der Füllrahmen 15 die
oberen und unteren Füllhohlräume in dem
in den 1 und 2 gezeigten Zustand, wie auf
die oben beschriebene Weise, bilden. Somit werden die Formhohlräume und
die ihnen zugeordneten Elemente unmittelbar unter die Füllvorrichtung 17 geschwenkt.
In den 5 und 6 ist ein Tragegerüst 38,
dessen ebener Querschnitt im Wesentlichen eine "C" Form
hat, in einem Maschinenfundament 20 (1 und 2) unter
der Füllvorrichtung 17 (6)
eingebaut.
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Wie
am besten in 5 gezeigt, ist der Füllrahmen 15 in
seiner vertikalen Position an der Innenseite eines linksseitigen
Rahmens des Tragegerüsts 38 so
befestigt, dass der Füllrahmen 15 an
dem unteren Formkasten 13 anliegen wird, wenn der untere Formhohlraum
gebildet wird. Der zweite einzelne Antriebszylinder 19,
der oben genannte wurde, ist an dem Mittelteil des linksseitigen
Rahmens der Tragegerüsteinheit 38 so
befestigt, dass der zweite Antriebszylinder 19 nach rechts
zeigt. Das ferne Ende der Kolbenstange des zweiten Antriebszylinders 19 ist
bei seiner vertikalen Position an dem unteren Pressteil 16 befestigt.
Jeder erste Antriebszylinder 18, der oben genannt wurde,
ist auf einem Paar der offenen Enden des Tragegerüsts 38 so
befestigt, dass der erste Antriebszylinder 18 nach links
zeigt.
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2. Reversierbares Schiffchen
für die
Platte
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Das
reversierbare Schiffchen 2 der Formmaschine der vorliegenden
Erfindung wird nun beschrieben. Der reversierbare Schiffchen 2 ist
hinter der in den 1 und 2 gezeigten
Haupteinheit 1 angeordnet.
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Wie
in 4 gezeigt (die Ansicht der Formmaschine von rechts)
enthält
das reversierbare Schiffchen 2 eine Schiene 39 zum
Leiten der Trägerplatte 26 für die Modellplatte 11 (2)
an eine Stelle zwischen dem oberen Formkasten 12 und dem
unteren Formkasten 13. Das reversierbare Schiffchen 2 enthält auch
zwei horizontale Holme 40. Diese erstrecken sich an der
Maschine vorwärts
und rückwärts (dies
ent spricht der seitlichen Richtung in 4). Sie sind
mit einem vorbestimmten Abstand dazwischen in vertikaler Richtung
unter der Schiene 39 an dem Maschinenfundament 20 der
Haupteinheit 1 befestigt. Das reversierbare Schiffchen 2 enthält auch
einen Verbinder 42 zum lösbaren Verbinden der Schienen 41 mit
der Trägerplatte 26.
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Der
reversierbare Schiffchen 2 enthält auch einen Antriebsmechanismus 43 zum
Hin- und Herbewegen
der Schienen 41 entlang der Holme 40. Der Antriebsmechanismus 43 enthält ein Antriebsmittel 45,
das einen Dreharm 44 aufweist, der sich nach vorne und
nach hinten drehen kann. Das ferne Ende des Dreharms 44 wird
auf der Walze 46 gehalten. Die Walze 46 wird zwischen
dem Paar der Schienen 41 aufgenommen. Durch Antreiben des
Antriebsmittels 45 verursacht die hin und her und Drehbewegung des
Dreharms 44, dass sich die Trägerplatte 26 über die
Schienen 41 vorwärts
und rückwärts hin
und her bewegt. Alternativ können
die Walze 46 und die Schienen 41 durch Schiebeelemente
ersetzt werden.
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3. Gießformabstreifausrüstung
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Die
Gießformabstreifausrüstung 3 zum
Abstreifen der Formkästen
der Formmaschine der Erfindung wird nun beschrieben. Die Gießformabstreifausrüstung 3 ist
in den 1 und 2 in dem unteren rechten Teil
angeordnet.
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Wie
in 4 gezeigt hat die Gießformabstreifausrüstung 3 zwei
vertikale Führungsstange 47,
die an dem Boden des Maschinenfundaments 20 in einem vorbestimmten
Abstand in Querrichtung (dies entspricht der seitlichen Richtung
in 4) der Maschine befestigt sind. Ein Rahmen 49, der
sich nach oben und unten bewegt, ist verschiebbar auf den vertikalen
Führungsstangen 47 befestigt. Aufgehängt an dem
Maschinenfundament 20 ist ein Paar von neunten, nach unten
zeigenden, Antriebszylindern 48, dessen Kolbenstangen an
dem Rahmen 49, der sich nach oben und unten bewegt, befestigt
sind, so dass sie ihn durch Zusammenzeihen des neunten Zylinder 48 nach
oben oder unten bewegen.
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Über dem
Rahmen 49, der sich nach oben und unten bewegt, der Gießformabzugsausrüstung 3 ist
ein Empfangsteil 50 zum Empfangen der oberen und unteren
Gießformen
angeordnet, die von den gestapelten oberen und unteren Formkästen 12 und 13 abgestreift
werden. Das Empfangsteil 50 stützt sich auf das ferne Ende
der Kolbenstange eines zehnten, aufwärts eingefassten (nach oben
zeigenden), Antriebszylinders 51, der an dem Rahmen 49,
der sich nach oben und unten bewegt, befestigt ist. Das Empfangsteil 50 wird
somit durch die Verlängerung
des zehnten Antriebszylinders 51 weiter nach oben gehoben,
nachdem das Empfangsteil 50 und der Rahmen 49,
der sich nach oben und unten bewegt, durch das Zusammenziehen der
neunten Antriebszylinder 48 gemeinsam nach oben bewegt
wurden. Die Gießformabstreifausrüstung 3 enthält auch
einen Schieber (Ausstoßer) 52 zum
Ausstoßen
der gestapelten oberen und unteren Gießformen auf das Empfangsteil 50.
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Verfahren zum Formen einer
oberen Gießform
und einer unteren Gießform
mit der Formmaschine
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Unter
Bezugnahme auf die 7, 8 und 9 wird
nun das Verfahren zum Formen einer oberen kastenlosen Gießform und
einer unteren kastenlosen Gießform
in ihrem gestapelten Zustand, wie in den 1 und 2 gezeigt,
unter Benutzung der Formmaschine, wie in den 1 bis 6 der
vorliegenden Erfindung gezeigt, erklärt.
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Als
erstes wird der vierte, nach unten zeigende, Antriebszylinder 31 der
Haupteinheit 1 so zusammengezogen, dass sich der untere
Formkasten 13, die Modellplatte 11 und der obere
Formkasten 13 in dieser Reihenfolge in ihren horizontalen
Positionen überlappen.
Folglich ist die Modellplatte 11 schichtartig angeordnet
und wird zwischen dem oberen Formkasten 12 und dem unteren
Formkasten 13 gehalten (7(A)).
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Der
erste Antriebszylinder 18 der Haupteinheit 1 wird
dann zusammengezogen, während
das Paar der achten Antriebszylinder 34 der Haupteinheit 1 sich
verlängert,
um den schwenkenden Rahmen 23 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 21 zu
drehen. Folglich werden der obere Formkasten 12 und der untere
Formkasten 13, mit der Modellplatte 1 dazwischen,
und das obere Pressteil 14 zwischen dem ersten Antriebszylinder 18 und
dem Füllrahmen 15 in
ihren vertikalen Positionen befördert.
Gleichzeitig mit der Drehung oder Drehbewegung wird der zweite Antriebszylinder 19 in
einem vorbestimmten Bereich verlängert
und das Paar der fünften
Antriebszylinder 32 zieht sich zusammen, um damit zu beginnen,
die oberen und unteren Formhohlräume
zu bilden, wie dies in 5 gezeigt ist. Insbesondere,
in dem Zustand, in dem der obere Formkasten 12 und der
untere Formkasten 13 die Modellplatte 11 zwischen
sich halten, wird das obere Pressteil 14 in den oberen Formkasten 12 gegenüber der
Modellplatte 11 eingesetzt, und somit wird der obere Formhohlraum
gebildet. Da der obere Formkasten 12 und der untere Formkasten 13,
mit der Modellplatte dazwischen, das obere Pressteil 14 und
der zugeordnete fünfte
Zylinder 32 für
dessen Antrieb gemeinsam geschwenkt werden können, kann der obere Form hohlraum
während
ihrer Drehbewegung gebildet werden. Zur selben Zeit wie diese Drehbewegung
auftritt wird der zweite Antriebszylinder verlängert, so dass das untere Pressteil 16 durch
den Füllrahmen 15 und
den sich nähernden
unteren Formkasten 13 eingesetzt wird. Seine Annäherung wird
durch die Drehbewegung in seiner im Wesentlichen vertikalen Position
verursacht. Der untere Formhohlraum wird auch gebildet, wenn die
Drehbewegung beendet wurde und somit der untere Formkasten 13 an
dem Füllrahmen 15 anliegt
(7(B)). Dies bedeutet, dass die zum
Bilden der Formhohlräume
und somit die zum Formen der Gießformen benötigte Zeit im Vergleich zu
der gewöhnlichen
Formmaschine beträchtlich
verkürzt
werden kann.
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Druckluft
wird dann von einer Quelle (nicht gezeigt) in das Injektionsventil 37 geleitet,
welches die Luft zum Fluidisieren des Formsandes des Sandbehälters 36 injiziert,
um die oberen und unteren Formhohlräume mit Hilfe der injizierten
Luft mit dem Formsand zu füllen
(7(C)). Bevorzugt, wobei dies keinen
einschränkenden
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung darstellt, kann die Druckluft auch
während
des Füllens
mit dem Formsand in den Sandbehälter 36 eingeführt werden,
um die benötigte Zeit
zum Füllen
der Formhohlräume
mit dem Formsand zu verkürzen.
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Die
ersten Antriebszylinder 18 und die zweiten Antriebszylinder 19 werden
dann verlängert,
um das obere Pressteil 14 und das untere Pressteil 16 in die
Modellplatte 11 zu bewegen, um den Formsand in den oberen
und unteren Formhohlräumen
zu pressen (7(D)). Dieses Pressverfahren
formt eine obere Gießform
und eine untere Gießform
innerhalb der oberen und unteren Formhohlräume.
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Die
achten Antriebszylinder 34 werden dann zusammengezogen,
um den drehenden Rahmen 23 gegen den Uhrzeigersinn zu schwenken
und den oberen Formkasten 12 und den unteren Formkasten 13,
die in der entsprechenden oberen Gießform und der entsprechenden
unteren Gießform
enthalten sind, zu der Gießformabstreifausrüstung 3 (8(A)) zu verlagern.
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Der
vierte Zylinder 31 wird dann zusammengezogen, um den oberen
Formkasten 12 zu heben, während die sechsten Zylinder 33 verlängert werden, um
die Platte 11 von dem oberen Formkasten 12 weg zu
stoßen.
Zur selben Zeit werden die siebten Antriebszylinder 53 verlängert, um
die Modellplatte 11 von dem unteren Formkasten 13 (8(B)) weg zu stoßen. In diesem Schritt ist
die sich erhöhende
Geschwindigkeit des oberen Formkastens 12, die durch das
Zusammenziehen des vierten Zylinders 31 verursacht wird,
bevorzugt ungefähr
zweimal so groß wie die
Geschwindigkeit der Abtrennung, bei der die Modellplatte 11 durch
die Verlängerungen
der sechsten und siebten Antriebszylinder 33 und 53 von
dem unteren Formkasten 13 getrennt wird. Dies ergibt die Geschwindigkeit
der Abtrennung, bei der die Modellplatte 11 von dem oberen
Formkasten 12 abgetrennt wird, die im Stande ist, im Wesentlichen
gleich der zu sein, wenn die Modellplatte 11 von dem unteren Formkasten 13 getrennt
wird.
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Das
Antriebsmittel 45 des Antriebsmechanismus 43 wird
dann betrieben, dass der Dreharm 44 umgekehrt so gedreht
wird, dass die Schiene 41 und die Trägerplatte 26 sich
in Querrichtung hin- und herbewegen, um die Modellplatte 11 von
der Position zwischen dem oberen Formkasten 12 und dem
unteren Formkasten 13 zu entfernen (8(C)).
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Die
neunten Antriebszylinder 48 der Gießformabzugsausrüstung 3 werden
dann zusammengezogen, um den Rahmen 49, der nach oben und nach
unten bewegt wird, den zehnten Antriebszylinder 51 und
die zugeordneten Teile zu heben (8(D)).
Vor diesem Hebeschritt kann, falls gewünscht, von einem Anlagenbediener
in die Gießform
innerhalb des unteren Formkastens 13 manuell ein Kern eingesetzt
werden, wie dies diagrammartig in 8(D) gezeigt
ist.
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Der
vierte Antriebszylinder 31 wird dann zusammengezogen, um
den oberen Formkasten 12 zu senken, um ihn auf den unteren
Formkasten 13 zu stapeln. Der zehnte Antriebszylinder 51 der
Gießformabstreifausrüstung 3 wird
dann verlängert,
um die Ablage 50 zu heben, so dass sie an die Unterseite des
unteren Formkastens 13 anstößt (9(A)).
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Die
fünften
Antriebszylinder 32 werden dann zusammengezogen, um druckartig
mit Hilfe des oberen Pressteils 14 die Gießform innerhalb
des oberen Formkastens 12 nach unten zu stoßen, während der zehnte
Antriebszylinder 51 zusammengezogen wird. Die neunten Antriebszylinder 48 werden
dann verlängert,
um die Ablage 50 zu senken, um die obere Gießform und
die untere Gießform
aus dem oberen Formkasten 12 und dem unteren Formkastens 13 herauszuziehen.
Die fünften
Antriebszylinder 32 werden dann verlängert, um das obere Pressteil 14 (9(B)) zu heben.
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Der
Schieber (Ausstoßer) 52 wird
dann betrieben, um die gestapelten oberen und unteren Gießformen
auf die Ablage 50 zu stoßen (9(C)). Folglich
werden die gestapelten, kastenlosen oberen und unteren Gießformen
erhalten.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hier unter Bezugnahme auf eine beispielhafte
Ausführungsform beschrieben
wurde ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf die hierin
offenbarten Einzelheiten beschränkt
ist. Fachleute werden erkennen, dass viele Abwandlungen oder Modifikationen
innerhalb der Idee und des Umfangs der vorliegenden Erfindung, die
durch die angehängten
Ansprüche
bestimmt ist, vorgenommen werden können.