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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitelement für eine Führung einer Schiebe- oder Abstellschiebetür oder dergleichen sowie eine Führung für Schiebe- oder Abstellschiebetüren oder dergleichen mit einem solchen Gleitelement.
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Ein solches Gleitelement ist beispielsweise aus der
DE 20 2005 015 034 U1 bekannt. Das Gleitelement ist in einer hinterschnitten geformten und am Rahmen der Tür vorgesehenen Nut aufgenommen und in deren Längsrichtung verschiebbar geführt. Es besitzt eine Durchgangsöffnung, die für eine Aufnahme eines Lagerzapfens ausgebildet ist. Der Lagerzapfen ist in der Durchgangsöffnung drehbar gelagert und mit einem Ausstellarm verbunden. Dieser ist an seinem dem Lagerzapfen gegenüberliegenden Ende mit einem Türflügel oder ähnlichem verbunden.
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Aus der
DE 295 04 564 U1 ist eine Ausstellvorrichtung für einen Flügel eines Fensters, beispielsweise eines Oberlichtöffners, bekannt, bei der ein flügelseitig vorgesehener Lagerzapfen mit Rastkopf in eine Rastausnehmung eines Lagerteils eines Ausstellarms eingreift, der am Blendrahmen abgestützt ist.
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Aus der
DE 89 02 627 U1 ist ein Lager für ein flügelseitiges Ende eines Ausstellarms, insbesondere eines Scherenarms für einen Oberlichtöffner, bekannt. Das Lager weist ein an einem Flügel montierbaren Lagerteil auf, an dem in einer Querführung ein Lagerelement quer zur Rahmenebene verschieb- und arretierbar gelagert ist. Dabei ist ein Lagerzapfen des Lagerelements mit dem flügelrahmenseitigen Ende des Ausstellarms kuppelbar.
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Der Lagerzapfen weist eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut auf und ist in der Durchgangsöffnung mittels einer Biegefeder gegen Herausfallen gesichert. Die Biegefeder ist ihrerseits fest mit dem Gleitelement verbunden. Bei einem Einschieben des Lagerzapfens in die Durchgangsöffnung wird die Biegefeder durch dessen vor der Umfangsnut befindlichen Teil verbogen und rastet in die Vertiefung der Umfangsnut ein, sobald sich der Lagerzapfen in der gewünschten Lage in der Durchgangsöffnung befindet.
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Bei einer Demontage wird die Biegefeder mit einem eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Werkzeug abermals verbogen, bis sie den Lagerzapfen freigibt und dieser entnommen werden kann. Ob sich der Lagerzapfen in der gewünschten Stellung in der Durchgangsöffnung befindet und durch die in seine Umfangsnut eingreifende Biegefeder gesichert ist, ist für einen Betrachter von außen nicht ohne weiteres erkennbar.
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Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gleitelement für eine Führung einer Schiebe- oder Abstellschiebetüre oder dergleichen sowie eine derartige Führung zu schaffen, wobei der Lagerzapfen und somit die gesamte Führungsmechanik einfach und sicher montiert werden kann, eine Möglichkeit für eine optische Überprüfung gegeben ist, ob der Lagerzapfen in der gewünschten Weise gesichert ist und die Montage ohne Hilfe eines Werkzeugs einfach und schnell durchgeführt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gleitelement für eine Führung einer Schiebe- oder Abstellschiebetür oder dergleichen mit einem Gleitkörper und einem Sicherungselement, wobei der Gleitkörper in einer Führungsnut der Führung in deren Längsrichtung verschiebbar aufzunehmen ist und eine Führung für einen Lagerzapfen aufweist, wobei der Gleitkörper und das Sicherungselement zueinander in eine Verriegelungsstellung und eine Freigabestellung verschiebbar sind, das Sicherungselement den Lagerzapfen in der Führung des Gleitkörpers in der Verriegelungsstellung verriegelt und ihn in der Freigabestellung freigibt und der Gleitkörper in der Verriegelungsstellung gegenüber dem Sicherungselement verriegelt ist. Des Weiteren wird die Aufgabe gelöst durch eine Führung für eine Schiebe- oder Abstellschiebetür oder dergleichen mit einem solchen Gleitelement, einem Ausstellarm und einer Führungsnut, wobei das Gleitelement in der Führungsnut verschiebbar angeordnet ist und der Ausstellarm schwenkbar an dem Gleitelement angeordnet ist.
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Verschiebbar im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass der Gleitkörper und das Sicherungselement zueinander in unterschiedlicher Stellung positioniert werden können, also zueinander translatorisch verschiebbar und/oder drehbar sind. Vorzugsweise sind Gleitkörper und Sicherungselement in zwei verschiedenen Endstellungen zueinander positionierbar, nämlich der Verriegelungsstellung einerseits und der Freigabestellung andererseits. In der Verriegelungsstellung ist der Lagerzapfen mittels des Sicherungselements in der Führung verriegelt. In der Freigabestellung gibt das Sicherungselement den Lagerzapfen frei. Von außen ist für einen Beobachter zweckmäßigerweise gut erkennbar, ob sich das Sicherungselement in der Verriegelungsstellung oder der Freigabestellung befindet. Es wird so eine optische Kontrollmöglichkeit für den Verriegelungszustand des Lagerzapfens geschaffen.
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Eine Betätigung des Sicherungselements, um dieses relativ zum Gleitkörper zu verschieben, ist insbesondere während der Montage des Lagerzapfens in der Führung mit Vorteil ohne Verwendung von Werkzeugen möglich. Die Demontage ist vorzugsweise ohne Verwendung von speziell zu diesem Zweck vorgesehenen Werkzeugen möglich, gegebenenfalls sogar ohne eine Verwendung eines Werkzeugs. Dafür ist an dem Sicherungselement ein Griff oder ähnliches ausgebildet, beispielsweise eine Lasche oder ähnliches, an dem es durch eine Bedienperson ergriffen und verschoben werden kann.
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Die Sicherung des Lagerzapfens in der Führung erfolgt vorzugsweise durch einen Formschluss mit dem Sicherungselement. Der Lagerzapfen ist üblicherweise mit einer Hinterschneidung versehen, hinter die das Sicherungselement greifen kann. Die Hinterschneidung kann zum Beispiel als umlaufende Nut ausgebildet sein. Andere Formen sind zu diesem Zweck denkbar. Das Sicherungselement weist nach einer Ausführungsform der Erfindung eine schlüssellochförmige Durchgangsöffnung auf. In deren Bereich von großem Durchmesser wird der Lagerzapfen eingeschoben. Die Durchgangsöffnung und der Lagerzapfen sind so aufeinander abgestimmt, dass vor der Hinterschneidung befindliche Bereiche des Lagerzapfens durch den Bereich der Durchgangsöffnung mit großem Durchmesser passen, während der Bereich der Durchgangsöffnung mit kleiner Breite so ausgebildet ist, dass er die Hinterschneidung aufnehmen kann, die übrigen Bereiche des Lagerzapfens aber nicht hindurch passen. In der Freigabestellung befindet sich der Bereich mit großem Durchmesser vorzugsweise deckungsgleich über der Führung. In der Verriegelungsstellung befindet sich der Bereich mit kleiner Breite über der Führung.
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Vorzugsweise sind der Gleitkörper und das Sicherungselement parallel zur Führungsrichtung in der Führung zueinander verschiebbar. Dadurch kann eine Verschiebung des Sicherungselements relativ zum Gleitkörper unproblematisch auch innerhalb des beschränkten Raumes in einer Führungsschiene durchgeführt werden. Das Sicherungselement kann unter anderem durch Rastvorsprünge an dem Gleitkörper verschiebbar geführt sein.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung des Lagerzapfens zu vermeiden, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, dass das Sicherungselement gegenüber dem Gleitkörper in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Diese Vorspannung wird in vorteilhafter Weise mittels einer Spiralfeder erzeugt. Des Weiteren ist das Sicherungselement gegenüber dem Gleitkörper verriegelbar. Dazu weist das Sicherungselement oder der Gleitkörper vorzugsweise ein federndes Riegelelement auf, das in der Freigabestellung das Sicherungselement relativ zum Gleitkörper lagefixiert. Dieses Riegelelement ist aufgrund seiner federnden Eigenschaften in eine erste Position vorgespannt, in der es in eine Struktur des Sicherungselements bzw. des Gleitkörpers eingreift oder mit einer solchen zusammenwirkt. Solange sich das Sicherungselement nicht in der Freigabestellung befindet, stützt sich das Riegelelement so an dem Gleitkörper bzw. dem Sicherungselement ab, dass prinzipiell eine relative Beweglichkeit von diesen zueinander möglich ist. Sobald das Sicherungselement die Freigabestellung erreicht, federt das Riegelelement durch seine Vorspannung in Richtung seiner Ruhelage und verriegelt das Sicherungselement in der Freigabestellung.
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Das Riegelelement wird vorzugsweise durch den in der Führung des Gleitkörpers eingeführten Lagerzapfen aus seiner das Sicherungselement verriegelnden Stellung in eine dieses freigebende Stellung gebracht. In dieser ist das Sicherungselement gegenüber dem Gleitkörper verschiebbar. In besonders vorteilhafter Weise wird die Entriegelung durch das Einführen des Lagerzapfens in die Führung während dessen Montage erreicht, ohne dass hierfür eine gesonderte Betätigung und insbesondere eine Verwendung eines Werkzeugs notwendig ist. Die Montage gestaltet sich daher besonders einfach und ist von einer Person unproblematisch von Hand durchführbar.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Gleitkörper in der Verriegelungsstellung gegenüber dem Sicherungselement verriegelt. Vorzugsweise weist dazu der Gleitkörper bzw. das Sicherungselement eine Rastnase auf, die in der Verriegelungsstellung das Sicherungselement relativ zum Gleitkörper lagefixiert. Dieses wird beispielsweise dadurch erreicht, indem die Rastnase in der Verriegelungsstellung in eine Durchgangsöffnung oder ähnliches des Sicherungselements bzw. des Gleitkörpers eingreift. Hierdurch wird der Verbleib des Sicherungselements in der Verriegelungsstellung gesichert. Vorzugsweise ist die Rastnase elastisch ausgebildet. Um einen Wechsel von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung zu ermöglichen, ist die durch die Rastnase erzielte Verriegelung ggf. unter Verwendung eines Werkzeugs lösbar. Insbesondere kann das Werkzeug von außen durch die Durchgangsöffnung geführt und dazu genutzt werden, die Rastnase unter einer elastischen Deformation aus der Durchgangsöffnung heraus zu schieben. Aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften wird die Rastnase bei einem erneuten Erreichen der Verriegelungsstellung wieder in die Durchgangsöffnung eingreifen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht der Gleitkörper aus Kunststoff oder wenigstens teilweise aus Kunststoff. Er ist dann beispielsweise als Spritzgussbauteil ausgebildet. Vorzugsweise besitzt der Gleitkörper einen U-förmigen Querschnitt mit einer Bodenwandung und an dieser angeordneten Seitenwandungen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist an einer Seitenwandung ein Deckelelement angeordnet, das wiederum das Riegelelement trägt. Neben diesem Deckelelement können weiter Deckelelemente vorgesehen sein. Rastnase und Riegelelement sind an einem oder mehreren der Deckelelemente angeordnet. Besonders einfach ist das Deckelelement bzw. sind die Deckelelemente mit einem Filmscharnier schwenkbar mit der Seitenwandung verbunden. Durch Verschwenken um das Filmscharnier wird die der Bodenwandung gegenüberliegende Seite des Gleitkörpers geschlossen. Das Deckelelement ist in dieser Stellung mit einer Rastverbindung zu dem Gleitkörper lagefixiert. Die Rastverbindung wird beispielsweise durch an dem Deckelelement und der Seitenwandung vorgesehene Rastvorsprünge bzw. Vertiefungen gebildet, die miteinander verhaken.
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Seitenwandungen, Bodenwandung und Deckelelement bilden einen Hohlraum aus, in dem das Sicherungselement angeordnet ist. Dabei können die Wandungen und das oder die Deckelelemente als Führungen für das Sicherungselement dienen. Das Sicherungselement ist vorzugsweise ein gestanztes und ggf. gebogenes Metallblech. Es ist mit Vorteil derart geformt, dass es in der Freigabestellung über ein Ende des Gleitkörpers hinausragt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der angehängten Figuren näher erläutert, die bevorzugte und nicht beschränkende Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Dabei zeigt:
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1 ein Gleitelement in einer perspektivischen Explosionsansicht mit aufgeklappten Deckelelementen,
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2 eine Führung einer Abstellschiebetür mit einem Gleitelement gemäß der 1,
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3 Einzelheiten der Führung der 2 teilweise längsgeschnitten zu einem ersten Zeitpunkt der Montage,
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4 Einzelheiten der Führung der 2 teilweise längsgeschnitten zu einem zweiten Zeitpunkt der Montage, und
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5 Einzelheiten der Führung der 2 teilweise längsgeschnitten während der Demontage.
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Das in der 1 dargestellte Gleitelement 50 weist einen Gleitkörper 1, ein Sicherungselement 2 und eine Spiralfeder 7 auf. Wie 2 zu entnehmen ist, ist das Gleitelement 50 in einer Führungsnut 20 einer Führung 60 in deren Längsrichtung verschiebbar aufgenommen. Die Führung 60 ist wiederum an einen Rahmen für eine Abstellschiebetür angeordnet. An einem Ausstellarm 19 ist ein Lagerzapfen 4 angeordnet. Dieser ist im Wesentlichen zylinderförmig und weist eine Hinterschneidung 4a mit einem gegenüber den anderen Bereichen des Lagerzapfens 4 verringerten Durchmesser auf. Der Ausstellarm 19 ist mit seinem dem Lagerzapfen 4 gegenüberliegendem Ende an dem Flügel der Abstellschiebetür angelenkt.
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Der Gleitkörper 1 ist ein längliches Spritzgussteil aus Kunststoff. Er weist eine Bodenwandung 12 auf, an dessen langgestreckten Seiten Seitenwandungen 13, 14 angeordnet sind.
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Die Bodenwandung 12 ist mittig mit einer Durchgangsöffnung versehen, deren Seitenwände eine Führung 3 ausbilden. Auf beiden Seiten der Führung 3 sind weitere im Wesentlichen rechteckige Ausnehmungen 21 bzw. 22 in der Bodenwandung 12 vorgesehen. An den der Führung 3 gegenüberliegenden Stirnseiten der Ausnehmungen 21, 22 ist jeweils eine Federaufnahme 23 beispielsweise in Form eines zylinderförmigen Zapfens angeordnet, dessen Funktion später beschrieben wird. Endseitig der Bodenwandung 12 befindet sich jeweils eine Ausnehmung 18, 18'. Diese besitzt eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt mit einem aufgeweiteten Endbereich und einer näherungsweise halbkreisförmigen Vertiefung. Der Gleitkörper 1 ist zu einer durch die Mitte der Führung 3 quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Linie 24 symmetrisch ausgebildet. Das schafft den Vorteil, dass bei einem Einbau des Gleitkörpers in die Führung nicht auf dessen Orientierung geachtet werden muss.
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An der der Bodenwandung 12 gegenüberliegenden Seite der Seitenwandung 14 sind zwei Deckelelemente 15, 15' jeweils mittels eines Filmscharniers 16, 16' verschwenkbar angelenkt. Die Filmscharniere 16, 16 sind durch dünne Wandungsbereiche aus dem Kunststoffmaterial ausgebildet, die aufgrund dessen Materialeigenschaften und der dünnen Wandstärke leicht elastisch verformbar sind. An der dem Filmscharnier 16, 16' gegenüberliegenden Seite weist jedes Deckelelement 15, 15' je ein Rastelemente 17, 17' auf. Beide Deckelelemente 15, 15' besitzen einen Mittelbereich 25, 25' von vergrößerter Wandstärke, der bei geschlossenem Deckelelement 15, 15' in Richtung der Bodenwandung 12 vorspringt und eine Führungsfläche für das Sicherungselement 2 ausbildet. In dem Mittelbereich 25, 25' ist in einer Aussparung jeweils eine Rastnase 9, 9' ausgebildet. Diese springt bei geschlossenem Deckelelement 15, 15' in Richtung der Bodenwandung 12 vor und besitzt federelastische Eigenschaften.
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An dem Deckelelement 15 ist ein Riegelelement 8 angeordnet. Dieses ist langgestreckt und aufgrund seiner Gestalt und seiner Materialeigenschaften federelastisch. An seinem Ende ist ein Nocken 26 ausgebildet.
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An der Seitenwandung 13 sind Rastelemente 27, 27' angeordnet, die bei geschlossenem Deckelelement mit den Rastelementen 17, 17' zusammenwirken und die Deckelelemente 15, 15' mit der Seitenwandung 13 verriegeln. In diesem Zustand bilden die Bodenwandung 12, die Seitenwandungen 13, 14 und die Deckelelemente 15, 15' einen Hohlraum aus, in dem das Sicherungselement 2 angeordnet wird.
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Das Sicherungselement 2 ist ein mittels Stanzen und Prägen hergestelltes, langgestrecktes Metallelement. Es weist an einer kurzen Endseite eine um 90 Grad umgebogene Lasche 28 auf. Aus dem Sicherungselement 2 sind Ausnehmungen ausgestanzt. Dieses sind eine endseitige Sperrausnehmung 10, eine endseitige Ausnehmung 29, eine schlüssellochförmige Durchgangsöffnung 5 mit einem Durchgang 5a mit großem Durchmesser und einer Einbuchtung 5b mit kleinem Durchmesser, sowie eine Federausnehmung 30. Die Federausnehmung 30 ist durch Ausstanzen eines U-förmigen Bereichs und anschließendes Umbiegen des verbleibenden Steges 31 um 90 Grad gebildet. Der Steg 31 ist mit einer Federaufnahme 32 versehen.
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Das Zusammenwirken der Einzelelemente des Gleitelements 50 ist am besten in den 3 bis 5 erkennbar. Die 3 zeigt das Gleitelement 50 sowie den Ausstellarm 19 der Führung während eines ersten Zeitpunkts bei der Montage, während die 4 diese während eines nachfolgenden Zeitpunkts bei der Montage und die 5 diese während der Demontage zeigt. Das Sicherungselement 2 ist in dem von der Bodenwandung 12, den Seitenwandungen 13, 14 und den Deckelelementen 15, 15' umgebenen Hohlraum angeordnet, wobei die Lasche 28 und der Steg 31 in Richtung der Bodenwandung orientiert sind. In dieser Lage ist das Sicherungselement unter anderem durch federnde Rastvorsprünge 11 geführt. Das Anordnen des Sicherungselements 2 an dem Gleitkörper 1 erfolgt von der in den 3 bis 5 dem Ausstellarm 19 gegenüberliegenden Seite des Gleitkörpers 1 in Richtung von dessen Bodenwandung 12. Dabei wird das Sicherungselement 2 an den Rastvorsprüngen 11 vorbeigeführt, wobei diese aufgrund ihrer federnden Eigenschaften dem Sicherungselement 2 ausweichen und nach dessen Passieren wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern, um so die zuvor erwähnte Führung auszubilden.
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In der Ausnehmung 21 ist die Spiralfeder 7 angeordnet. Dabei greifen der Zapfen 23 und die Federaufnahme 32 in die endseitigen Öffnungen der Spiralfeder 7 ein und zentrieren und führen diese in der Ausnehmung 21. Durch die symmetrische Gestalt des Gleitkörpers 1 ist die Spiralfeder 7 alternativ in gleicher Weise in der Ausnehmung 22 anordbar. Die Spiralfeder 7 ist in der in 3 dargestellten Stellung druckbelastet und spannt das Sicherungselement 2 gegenüber dem Gleitkörper 1 vor. Der Durchmesser der Führung 3 und des Lagerzapfens 4 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Lagerzapfen 4 in der Führung geführt ist. Dabei ist ein Verschieben des Lagerzapfens 4 in Richtung seiner Längsachse sowie ein Drehen um diese herum möglich. Der Durchmesser des Durchgangs 5a ist so ausgewählt, das der Lagerzapfen 4 durch diesen hindurch geschoben werden kann. Die Breite der Einbuchtung 5b ist kleiner als der Durchmesser des Lagerzapfens 4, allerdings so ausgewählt, dass die Hinterschneidung 4a des Lagerzapfens 4 in dieser aufgenommen werden kann.
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In der 3 befindet sich das Sicherungselement 2 in der Freigabestellung. Es ragt an der Seite der Lasche 28 deutlich über das Ende des Gleitkörpers 1 hervor. Die Spiralfeder 7 ist dabei zusammengedrückt und drängt das Sicherungselement 2 in die der Lasche 28 gegenüberliegende Richtung, d. h. in der 3 nach rechts. Der Nocken 26 des Riegelelements 8, das wegen seiner Federeigenschaften in Richtung der Bodenwandung 12 vorgespannt ist, greift in die Einbuchtung 5b der Durchgangsöffnung 5 ein. Hierdurch wird ein Verschieben des Sicherungselements 2 in die der Lasche 28 gegenüberliegende Richtung verhindert. Die Rastnase 9 stützt sich an dem Sicherungselement 2 in dem Bereich zwischen der Sperrausnehmung 10 und der Federausnehmung 30 ab. In der Freigabestellung befindet sich der Durchgang 5a mit großem Durchmesser der Durchgangsöffnung 5 deckungsgleich über der Führung 3.
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Zu dem in der 3 dargestellten Zeitpunkt wird der Lagerzapfen 4 – wie durch den Pfeil angedeutet ist – in die Führung 3 eingeschoben. Da die Führung 3 und der Durchgang 5a sich hier deckungsgleich übereinander befinden, ist ein Durchschieben des Lagerzapfens 4 durch die Führung 3 und die Durchgangsöffnung 5 möglich. Durch den Vorschub des Lagerzapfens 4 in Richtung des Pfeils stößt dieser an den Federarm des Riegelelements 8 an. Durch einen weitergehenden Vorschub wird dadurch das Riegelelement 8 in Richtung des Vorschubs verlagert, wodurch sich der Nocken 26 aus der Einbuchtung 5b der Durchgangsöffnung 5 herausbewegt und das Sicherungselement 2 freigibt. Zum Zeitpunkt der Freigabe ist der Lagerzapfen 4 so weit in die Führung eingeschoben, dass sich die Hinterschneidung 4a in der Ebene des Sicherungselements 2 befindet.
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Aufgrund der Vorspannung durch die Spiralfeder 7 bewegt sich das Sicherungselement 2 nun in die in der 3 rechte Richtung. Dabei schiebt sich die Einbuchtung 5b in die Hinterschneidung 4a des Lagerzapfens 4. Die Bewegung des Sicherungselements 2 endet, wenn sich dieses in der in 4 gezeigten Verriegelungsstellung befindet. In dieser ragt die Lasche 28 nicht mehr endseitig über den Gleitkörper 1 hinaus, sondern ist in dem aufgeweiteten Endbereich der Ausnehmung 18 aufgenommen. Die Lasche 28 ist nun für einen Betrachter von außen nicht mehr sichtbar, wodurch das Erreichen der Verriegelungsstellung angezeigt wird. In der Verriegelungsstellung ist der Lagerzapfen 4 durch das Eingreifen der Einbuchtung 5b in die Hinterschneidung 4a in der Führung 3 verriegelt.
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Ein unbeabsichtigtes Lösen des Sicherungselements 2 aus der Verriegelungsstellung wird dadurch verhindert, dass in dieser – wie in der 4 erkennbar ist – die Rastnase 9 in die Sperrausnehmung 10 eingreift. Der Nocken 26 stützt sich zwischen der Durchgangsöffnung 5 und der Federausnehmung 30 auf dem Sicherungselement 2 ab.
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Zum Zweck einer Demontage muss zunächst das Sicherungselement 2 aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung gebracht werden. Wie dieses bewerkstelligt wird, ist in der 5 dargestellt. Die Rastnase 9 wird durch Einsatz eines beliebigen Werkzeugs aus der Sperrausnehmung 10 herausgedrängt.
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Als Werkzeug ist in der 5 ein Inbusschlüssel dargestellt, es eignet sich aber jeder stiftartige Gegenstand, der durch die halbkreisförmig Vertiefung der Ausnehmung 18 hindurch passt, beispielsweise ein Schraubendreher oder ähnliches. Wenn die Sperrausnehmung 10 von der Rastnase 9 freigeben ist, wird das Werkzeug in Richtung der Lasche 28 – d. h. in der Figur nach links – verschoben, wodurch das Sicherungselement 2 gegen die Spannung der Spiralfeder 7 aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung gebracht wird.