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STAND DER TECHNIK FÜR DIE ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung. Sie ist insbesondere auf
eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung, für welche eine Stärke verwendet
wird, die natürlich
abgeleitet und biologisch abbaubar ist, und welche ausgezeichnete
Lagerstabilität
als Einkomponentenanstrichstoff besitzt und in der Lage ist, Beschichtungen
mit ausgezeichneten Trocknungseigenschaften, ausgezeichnetem fertigem
Aussehen, ausgezeichneter Bleistiftritzhärte, Kratzfestigkeit, Haftfestigkeit,
Alkalibeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit
und Wetterbeständigkeit
zu bilden, sowie auf beschichtete Erzeugnisse, die mit der auf Stärke basierenden
Beschichtung überzogen
sind, gerichtet.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren ist eine zunehmende Nachfrage nach der aktiven
Verwendung von natürlich
abgeleiteten, biologisch abbaubaren Ausgangsstoffen mit geringer
Umweltbelastung unter dem Gesichtspunkt, die Einflüsse auf
die Umwelt durch die Verbesserung der Abfallbehandlung und Senkung
der CO2-Emissionen zu minimieren, zu verzeichnen.
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Typische
natürlich
abgeleitete Materialien umfassen modifizierte Stärken wie Polysaccharidstärken oder
acetylierte Stärken,
die herkömmlicherweise
in der Nahrungsmittel- und
Papierindustrie verwendet werden, wobei aber in jüngster Zeit
solche Stärken
auch als biologisch abbauba re Kunststoffe in Form von Produkten
für ein
breites Spektrum von Gebieten, einschließlich Nahrungsmittelbehältern, Verpackungsmaterialien,
Puffermaterialfolien, landwirtschaftlichen Folien, Wegwerfwindeln
und dergleichen, Verwendung finden.
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Eine
Stärke,
die verschiedenen Typen der Verarbeitung unterworfen worden ist,
um ihre ursprüngliche Struktur
oder Eigenschaften teilweise zu modifizieren, wird als "chemisch modifizierte
Stärke" bezeichnet, wobei
Stärken
auf verschiedene Arten und Weisen durch chemische Modifizierung
zur Verwendung als Ausgangsstoffe für Industrieprodukte modifiziert
und verbessert worden sind. Die Grundstruktur von Stärke ist
ein Gemisch aus Amylose, die aus durch 1,4-Bindungen geradkettig
verknüpfter α-D-Glucose
besteht, und Amylopektin mit derselben in einer verzweigten Struktur,
wobei Modifizierungen wie Veresterung und Veretherung, in welchen
die Hydroxylgruppen in der Struktur genutzt werden, seit den 60er
Jahren des 20. Jahrhunderts durchgeführt werden.
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Weiterhin
sind urethanisierte Stärken
vorgeschlagen worden, wobei wenigstens einige der Hydroxylgruppen
der Stärke
oder modifizierten Stärke
durch Umsetzung mit Isocyanatverbindungen urethanisiert worden sind
(siehe die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 5-43649).
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Auch
ist ein Verfahren zur Herstellung eines biologisch abbaubaren Polyurethans
durch Umsetzung eines Polyisocyanats mit einer Lösung aus einem organischen
Lösungsmittel,
die mindestens einen Typ einer Pflanzenkomponente enthält, die
aus Hydroxyl enthaltenden modifizierten Stärken oder modifizierten Stärken, Melasse,
auf Polysaccharid basierenden landwirtschaftlichen Abfällen und
Pflanzenölen
ausgewählt
ist, vorgeschlagen worden (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 5-186556).
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Auf ähnliche
Weise ist die Verbindung von Stärken
und Hydroxyl enthaltenden Acrylharzen mit Polyisocyanaten vorgeschlagen
worden (siehe die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 6-65349).
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Dies
schließt
das indirekte Pfropfen des "Stärkeharzes" und Acrylharzes über das
Polyisocyanat ein, wobei aber in einigen Veröffentlichungen auch Verfahren
zur direkten Herstellung gepfropfter Stärken, die durch eine radikalische
Pfropfpolymerisation ungesättigter
Monomerer mit Stärken
oder modifizierten Stärken erhalten
werden, offenbart sind (siehe J. C. Arthur, Jr., Advan. Macromol.
Chem., "Graft Polymerization
onto Polysaccaride",
2: 1–87
[1970], US-Patent Nr. 3 425 971, US-Patent Nr. 3 981 100, ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 54-120698, ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 55-90518, ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 56-167746 und ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-239402).
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Zusätzlich sind
als Beispiele für
die Kombination von Stärke
mit anderen biologisch abbaubaren Harzen Erfindungen offenbart,
in welchen verschiedene Polymerblends, die Kombinationen aus Stärke oder
modifizierter Stärke
mit Cellulosederivaten umfassen, als Formmaterialien verwendet werden
(siehe die ungeprüfte
japanische Patentveröf fentlichung
Nr. 6-207047 und ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-231762).
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Wie
in diesen Veröffentlichungen
klar und deutlich gelehrt, sind auf Stärke basierende Harze mit Kombinationen
aus verschiedenen Polymeren, die entweder miteinander verbunden
oder gepfropft sind, bekannt. Jedoch wird in all diesen herkömmlichen
Verfahren vorausgesetzt, dass die auf Stärke basierenden Harze für Konstruktionsmaterialien,
als Spritzgießmaterialien,
Folien und dergleichen verwendet werden, während bisher noch keine Verwendung
als Anstrichstoff offenbart worden ist.
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Bei
einer Beschichtung, für
welche ein auf Stärke
basierendes Harz eingesetzt wird, ist die Verwendung eines reaktiv
aushärtenden
Anstrichstoffs offenbart, der eine aushärtbare Stärkezusammensetzung ist, die
ein Gemisch aus einem auf Stärke
basierenden Harz und einem Härter
mit einer funktionellen Gruppe, die mit den mehrfachen Hydroxylgruppen
im Stärkemolekül reagiert,
umfasst (siehe die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2004-224887).
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Weiterhin
ist ein wasserdispergiertes Harz mit einer mittleren Teilchengröße von nicht
größer als
1000 nm, das als eine Komponente ein Copolymer aus (A) modifizierter
Stärke
und (B) einem polymerisierbaren ungesättigten Monomer umfasst, und
die Verwendung einer das Harz enthaltenden Beschichtungszusammensetzung
auf Wasserbasis als reaktiv aushärtender
Anstrichstoff offenbart (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2006-52338).
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Jedoch
betrifft diese auf Stärke
basierende Anstrichstofftechnologie des Standes der Technik reaktiv aushärtende Anstrichstoffe,
während
ein auf Starke basierender Einkomponentenlack, der ausgezeichnete
Lagerstabilität
besitzt und in der Lage ist, eine Beschichtung mit überlegenen
Trocknungseigenschaften, fertigem Aussehen, Bleistiftritzhärte, Kratzfestigkeit,
Haftfestigkeit, Alkali-, Lösungsmittel-
und Wetterbeständigkeit
zu bilden, bisher noch nicht entwickelt worden ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung, für
welche eine Stärke
verwendet wird, die von einer natürlichen abgeleitet und biologisch
abbaubar ist, die eine ausgezeichnete Lagerstabilität als Einkomponentenanstrichstoff
besitzt und in der Lage ist, Beschichtungen mit ausgezeichneten
Trocknungseigenschaften, ausgezeichnetem fertigem Aussehen, ausgezeichneter
Bleistiftritzhärte,
Kratzfestigkeit, Haftfestigkeit, Alkali-, Lösungsmittel- und Wetterbeständigkeit
zu bilden, sowie mit der auf Stärke
basierenden Beschichtungszusammensetzung beschichtete Erzeugnisse
bereitzustellen.
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Als
Ergebnis gründlicher
Forschungen, die auf die Lösung
dieser Probleme des Standes der Technik gerichtet waren, ist von
den Erfindern festgestellt worden, dass diese durch die Verwendung
einer auf Stärke basierenden
Harzzusammensetzung mit einer speziellen Zusammensetzung gelöst werden
können,
wonach die Erfindung vollendet worden ist.
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Insbesondere
wird erfindungsgemäß Folgendes
bereitgestellt:
- 1. Eine auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Bindemittel
eine Harzzusammensetzung umfasst, die durch Umsetzung von (A) Stärke und/oder
modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) mit einem mehrwertigen
Alkohol (b2) erhalten wurde, erhalten worden ist.
- 2. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Bindemittel eine Harzzusammensetzung umfasst, die durch
Umsetzung von (A) Stärke
und/oder modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) mit einem mehrwertigen
Alkohol (b2) erhalten wurde, und mit (C) dem folgenden Vinylcopolymerharz
erhalten worden ist,
Vinylcopolymerharz (C): ein Harz, das
durch radikalische Polymerisation eines Gemischs erhalten worden ist,
das 1 bis 90 Gew.-% eines radikalisch polymerisierbaren ungesättigten
aromatischen Monomers, 1 bis 50 Gew.-% eines radikalisch polymerisierbaren
Hydroxyl enthaltenden ungesättigten
Monomers und 0 bis 98 Gew.% eines weiteren radikalisch polymerisierbaren
ungesättigten
Monomers, bezogen auf das Gesamtgewicht von (c) des Gemischs aus
radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, umfasst.
- 3. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung nach 1. oder 2., wobei der
mehrwertige Alkohol (b2) wenigstens einer ist, der aus der Gruppe
ausge wählt
ist, die aus Alkylendiolen (b21), dreiwertigen oder höherwertigen
Alkanpolyolen (b22), Etherpolyolen (b23) und Polyesterpolyolen (b24)
besteht.
- 4. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung nach einem von 1. bis 3.,
wobei die auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung in einem auf einem organischen
Lösungsmittel
basierenden Medium gelöst
oder dispergiert wird.
- 5. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung nach einem von 1. bis 4.,
die weiterhin ein natürlich
abgeleitetes Harz umfasst.
- 6. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung nach 5., wobei das natürlich abgeleitete Harz
eine Nitrocellulose- und/oder Cellulose-modifizierte Substanz ist.
- 7. Eine auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung nach einem von 1. bis 6.,
die außerdem ein
Wachs umfasst.
- 8. Beschichtetes Erzeugnis, das mit einer auf Stärke basierenden
Beschichtungszusammensetzung nach einem von 1. bis 7. beschichtet
ist.
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Die
auf Stärke
basierende erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
besitzt eine ausgezeichnete Lagerstabilität und kann Beschichtungen mit überlegenen
Trocknungseigenschaften, fertigem Aussehen, Bleistiftritzhärte, Kratzfestigkeit,
Haftfestigkeit, Alkali-, Lösungsmittel- und Wetterbeständigkeit
bilden. Die auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung hat eine ausgezeichnete Handhabbarkeit,
da sie vom Einkomponententyp ist, weshalb ihre Topfzeit kein Problem
ist, und, weil für
sie natürlich
abgeleitete, biologisch abbaubare Ausgangsstoffe verwendet werden,
ist die gesamte CO2-Emission während der
Lebensdauer des Erzeugnisses minimal und kann die Umweltverschmutzung
verringert werden.
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Weiterhin
können,
da sie ein Einkomponentenanstrichstoff ist, Energie und CO2-Emission in den Aushärtungsstufen verringert werden.
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Für die auf
Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung wird eine natürlich abgeleitete
makromolekulare Stärke
verwendet, weshalb sie stabil geliefert und zusätzlich zu Anstrichstoffen innerhalb
eines breiten Spektrums von Gebieten wie Formmitteln, Druckfarben,
Klebstoffen und dergleichen verwendet werden kann.
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SPEZIELLE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Anschließend werden
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
unter der Voraussetzung näher
erläutert,
dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern verschiedene Modifizierungen, die sich innerhalb von Geist
und Umfang der Erfindung befinden, vorgenommen werden können.
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Auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1)
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Die
auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1) ist eine auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie als Bindemittel eine Harzzusammensetzung umfasst, die durch
Umsetzung von (A) Stärke
und/oder modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) mit einem mehrwertigen
Alkohol (b2) erhalten wurde, erhalten worden ist.
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Auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (2)
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Die
auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (2) ist eine auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie als Bindemittel eine Harzzusammensetzung umfasst, die durch
Umsetzung von (A) Stärke
und/oder modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) und eines mehrwertigen
Alkohols (b2) erhalten wurde, und mit (C) einem Vinylcopolymerharz
erhalten worden ist.
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Stärke
und/oder modifizierte Stärke
(A)
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Als
Stärken,
die für
die Erfindung nützlich
sind, sind unmodifizierte Kornstärken
wie Maisstärke,
Hochamylosestärke,
Weizenstärke
und Reisstärke
und Kartoffelstärken
wie Kartoffelstärke
und Maniokstärke
und veresterte, veretherte, oxidierte, Säure-behandelte oder dextrinierte
Stärke-substituierte
Derivate dieser Stärken
zu nennen. Diese Stärken
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehr davon verwendet werden.
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Modifizierte
Stärken,
die erfindungsgemäß nützlich sind,
umfassen modifizierte Stärken,
die aliphatische gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen, aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen,
aromatische Kohlenwasserstoffgruppen und dergleichen, die durch
Esterbindungen und/oder Etherbindungen an Stärke oder Stärkeabbauproduk te gebunden sind,
umfassen. Als Stärkeabbauprodukte
sind Stärken
zu nennen, die durch eine Behandlung mit Enzymen, Säuren oder
Oxidationsmitteln, um das Molekulargewicht zu senken, behandelt
worden sind.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts der Stärke oder des Stärkeabbauprodukts
beträgt
unter dem Gesichtspunkt der Filmbildungseigenschaften vorzugsweise
1000 bis 2000000, besonders bevorzugt 5000 bis 500000, und noch
mehr bevorzugt 3000 bis 100000.
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Dabei
ist in dieser Patentbeschreibung das Zahlenmittel des Molekulargewichts
der Wert, der entsprechend JIS K0124-83 unter Verwendung von TSK
GEL4000HXL + G3000HXL + G2500HXL + G2000HXL (Produkt der Tosoh Corp.)
in einer Trennsäule
mit Tetrahydrofuran für
eine GPC als Elutionsmittel unter den Bedingungen einer Temperatur
von 40°C
und einem Durchfluss von 1,0 ml/min und Berechnung aus einem Chromatogramm,
das mit einem RI-Refraktometer und einer auf Standardpolystyrol
basierenden Kalibrierkurve erhalten wurde, bestimmt worden ist.
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Das
Verfahren zur Modifizierung der modifizierten Stärke kann beispielsweise eine
Estermodifizierung sein, wobei die bevorzugten modifizierenden Gruppen
C2- bis C18-Acylgruppen
sind. Dabei kann die Modifizierung durch eine organische C2- bis C18-Säure allein
oder in Kombination von zwei oder mehr davon durchgeführt werden.
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Der
Umfang der Modifizierung der modifizierten Stärke ist vorzugsweise bis zu
einem Substitutionsgrad im Bereich von 0,5 bis 2,8 und insbesondere
im Bereich von 1,0 bis 2,5. Ein Substitutionsgrad von unter 0,5
resultiert in einer unzureichenden Verträglichkeit mit dem radikalisch polymerisierenden
ungesättigten
Monomer, das weiter unten beschrieben wird, und führt zu einem
ungenügenden
fertigen Aussehen der gebildeten Beschichtung. Andererseits kann
von einem 2,8 übersteigenden
Substitutionsgrad die biologische Abbaubarkeit verschlechtert werden.
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Die
modifizierte Stärke
wird vorzugsweise bis zu einem solchen Grad modifiziert, dass ihre
Glasübergangstemperatur
unterhalb der Abbautemperatur der Stärke (etwa 350°C) liegt,
und sie thermoplastisch und biologisch abbaubar ist, weshalb, wenn
der für
die Modifizierung verwendete Substituent eine hohe Kohlenstoffzahl
besitzt, sie vorzugsweise bis zu einem niedrigen Grad modifiziert
wird (beispielsweise liegt, wenn der Substituent C18-Stearyl
ist, der Estersubstitutionsgrad vorzugsweise im Bereich von 0,1
bis 1,8), und wenn der für
die Modifizierung verwendete Substituent eine niedrige Kohlenstoffzahl
besitzt, wird sie vorzugsweise bis zu einem hohen Grad modifiziert
(so liegt beispielsweise, wenn der Substituent C2-Acetyl
ist, der Estersubstitutionsgrad vorzugsweise im Bereich von 1,5
bis 2,8).
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Der
Substitutionsgrad ist der Mittelwert der Hydroxylgruppen, die pro
Monosaccharideinheit der Stärke mit
dem Modifizierungsmittel substituiert werden, wobei beispielsweise
ein Substitutionsgrad von 3 bedeutet, dass alle drei Hydroxylgruppen
pro Monosaccharideinheit der Stärke
mit dem Modifizierungsmittel substituiert sind, während ein
Substitutionsgrad von 1 bedeutet, dass nur eine der drei Hydroxylgruppen
pro Monosaccharideinheit der Stärke
mit dem Modifizierungsmittel substituiert ist.
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Als
Beispiele für
eine modifizierte Stärke
sind ein hydrophobes biologisch abbaubares Stärkeesterprodukt, das durch
Mischen wasserfreier Stärke
mit einem Amylosegehalt von 50% oder höher mit einem Veresterungsmittel
in einem aprotischen Lösungsmittel
für die
Umsetzung der Stärke
mit dem Veresterungsmittel erhalten worden ist (siehe die japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 8-502552), ein Stärkeester,
der unter Verwendung eines Vinylesters als Veresterungsmittel modifiziert
und welcher durch die Umsetzung einer Stärke unter Verwendung eines
Vinylesters mit C2- bis C18-Estergruppen
und mit einem Veresterungskatalysator in einem nicht-wässrigen
organischen Lösungsmittel
erhalten worden ist (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-188601), eine Stärke,
die mit einem Polyvinylester verestert und gepfropft worden ist (siehe
die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-239402 und die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-301994), und eine Polyesterpfropfpolymerisationsstärkelegierung,
die ein homogenes Elend aus einer Polyesterpfropfpolymerisationsstärke mit
auf das Stärkemolekül gepfropften
Polyesterketten, wobei alle oder ein Teil der aufgepfropften Kettenenden
und der Hydroxylgruppen, die direkt an die Stärke gebunden sind, mit Estergruppen
blockiert sind, und einen unabhängigen
Polyester mit demselben Bestandteil als aufgepfropfte Polyesterkette,
wobei alle oder ein Teil der terminalen Hydroxylgruppen mit Estergruppen
blockiert sind, umfasst (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 9-31308), zu nennen.
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Weiterhin
sind gemischte kurzkettige/langkettige Stärkeester, wobei die reaktiven
Wasserstoffatome der Hydroxylgruppen ein und desselben Stärkemoleküls mit C2- bis C4-kurzkettigen
Acylgruppen und langkettigen C6- bis C18-Acylgruppen
substituiert sind, (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2000-159801) und sub stituierte gemischte kurzkettige/langkettige
Stärkederivate,
wobei reaktive Hydroxylgruppen ein und desselben Stärkemoleküls mit kurzkettige
C2- bis C4-Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Gruppen und langkettige C6-
bis C24-Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Gruppen substituiert sind (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2000 159802), zu nennen. Da diese modifizierten Stärken auf Stärke basieren,
sind sie biologisch abbaubar und haben eine sehr gute Löslichkeit
und Verträglichkeit
in Lösungsmitteln.
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Isocyanatgruppen enthaltende Verbindung
(B)
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Die
Isocyanatgruppen enthaltende Verbindung (B) kann durch Umsetzung
einer Polyisocyanatverbindung (b1) mit einem mehrwertigen Alkohol
(b2) erhalten werden.
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Die
Polyisocyanatverbindung (b1) kann beispielsweise Isophorondiisocyanat,
Tolylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Tolidindiisocyanat,
Naphthalindiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat, Tris(phenylisocyanat)thiophosphat,
Phenylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat,
Lysindiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan,
Bis(isocyanato)methylcyclohexan, Dicyclohexylmethandiisocyanat,
Isopropylidenbis(cyclohexylisocyanat), 3-(2'-Isocyanatocyclohexyl)propylisocyanat,
Dianisidindiisocyanat, Diphenyletherdiisocyanat oder dergleichen
sein.
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Davon
sind unter dem Gesichtspunkt von Härte, Haftfestigkeit und Schlagfestigkeit
Isophorondiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat bevorzugt.
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Als
Beispiele für
kommerziell erhältliche
Produkte der Polyisocyanatverbindung (b1) sind BURNOCK D-750, D-800,
DN-950, DN-970 und 15-455 (Produkte von Dainippon Ink and Chemicals,
Inc.), DESMODUR L, N, HL und N3390 (Produkte der Bayer AG, Deutschland),
TAKENATE D-102, D-170HN, D-202, D-110 und D-123 N (Produkte von
Takeda Pharmaceutical Co., Ltd.), CORONATE EH, L, HL und 203 (Produkte
von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) und DURANATE 24A-90CX
(Produkte der Asahi Kasei Corp.) zu nennen.
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Als
mehrwertiger Alkohol (b2) sind Alkylendiole (b21), dreiwertige oder
höherwertige
Alkanpolyole (b22), Etherpolyole (b23) und Polyesterpolyole (b24)
sowie andere Polyole zu nennen.
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Als
Beispiele für
Alkylendiole (b21) sind Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Cyclohexan-1,4-dimethylol,
Neopentylglykol, 2-Methyl-2,4-pentandiol,
hydriertes Bisphenol A und dergleichen zu nennen.
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Als
dreiwertige oder höherwertige
Alkanpolyole (b22) sind Triole wie Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan
und vierwertige oder höherwertige
Alkylenpolyole wie Pentaerythrit, α-Methylglycosid und Sorbit zu
nennen.
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Als
Beispiele für
Etherpolyole (b23) sind Polyole zu nennen, die durch Ringöffnungsaddition
von Alkylenoxiden wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid und
Tetrahydrofuran hergestellt worden sind, sowie Diethylenglykol,
Dipropylenglykol, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Polytetramethylenglykol,
Triethylenglykol, Poly(oxyethylen/oxypropylen)glykol, Bisphenol-A-Polyethylenglykolether,
Bisphenol-A-Polypropylenglykolether,
Sucrose, Dipentaerythrit und dergleichen zu nennen.
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Als
Beispiele für
Polyesterpolyole (b24) sind Polyole zu nennen, die durch Polykondensation
einer organischen Dicarbonsäure
oder ihres Anhydrids mit einem organischen Diol erhalten werden,
wobei Letzteres im Überschuss
vorliegt. Insbesondere sind Polyesterpolyole, die Adipinsäure-Ethylenglykolkondensationsprodukte
oder Adipinsäure-Neopentylglykolkondensationsprodukte
sind, zu nennen.
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Die
in diesem Fall verwendete organische Dicarbonsäure ist eine C2-
bis C44- und insbesondere C4- bis
C36-aliphatische,
-alicyclische oder -aromatische Dicarbonsäure, und als Beispiele dafür sind Bernstein-, Adipin-,
Azelain-, Sebacin-, Malein-, Fumar-, Glutar-, Hexachlorheptandicarbon-,
Cyclohexandicarbon-, o-Phthal-, Isophthal-, Terephthal-, Tetrahydrophthal-
und Tetrachlorphthalsäure
und dergleichen zu nennen. Zusätzlich
zu diesen Dicarbonsäuren
können
auch kleine Anteile an Polycarbonsäureanhydriden oder ungesättigten
Fettsäureadditionsprodukten
mit drei oder mehr Carboxylgruppen enthalten sein. Als Beispiele
für organische
Diolkomponenten sind Alkylenglykole wie Ethylenglykol, Propylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol und Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol,
2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol,
3-Methyl-1,5-pentandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol und dergleichen, die erforderlichenfalls
in Kombination mit kleinen Mengen an dreiwertigen oder höherwertigen
Polyolen wie Trimethylolpropan, Glycerin oder Pentaerythrit verwendet
werden können,
als besonders geeignet zu nennen.
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Von
den zuvor genannten mehrwertigen Alkoholen (b2) sind unter den Gesichtspunkten
von Schlagfestigkeit und Biegefestigkeit Ethylenglykol, Propylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
hydriertes Bisphenol A, Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol,
Polytetramethylenglykol, Poly(oxyethylen/oxypropylen)glykol, Bisphenol-A-Ethylenglykolether,
Bisphenol-A-Polypropylenglykolether und dergleichen als besonders
geeignet zu nennen. Die Umsetzung der Polyisocyanatverbindung (b1)
mit dem mehrwertigen Alkohol (b2) kann in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem auf Kohlenwasserstoff basierenden Lösungsmittel wie
Toluol, Xylol, Cyclohexan oder n-Hexan,
einem auf Ester basierenden Lösungsmittel
wie Methylacetat, Ethylacetat oder Butylacetat, einem auf Keton
basierenden Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Methylamylketon
oder in einem Gemisch aus solchen Lösungsmitteln durchgeführt werden.
Als Reaktionsverhältnis
von Polyisocyanatverbindung (b1) zu mehrwertigem Alkohol (b2) beträgt die Anzahl
Mole der OH-Gruppen, basierend auf dem mehrwertigen Alkohol (b2),
bezogen auf die Anzahl der Mole NCO-Gruppen, basierend auf der Polyisocyanatverbindung
(b1), (NCO/OH) = 1/0,4 bis 0,95 und vorzugsweise 1/0,5 bis 0,9,
und eine Lösung
der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) kann durch zwischen
30 Minuten und 10 Stunden langes und vorzugsweise etwa 1 bis 5 Stunden
langes Mischen der Polyisocyanatverbindung (b1) mit dem mehrwertigen
Alkohol (b2) auf eine Weise, dass freie Isocyanatgruppen übrigbleiben, unter
geeigneter Zugabe eines Katalysators wie Monobutyl zinnoxid oder
Dibutylzinnoxid bei einer Temperatur von zwischen etwa 50 bis etwa
200°C und
vorzugsweise etwa 60 bis 150°C
unter Rühren
hergestellt werden. Die NCO-Zahl der erhaltenen Isocyanatgruppen
enthaltenden Verbindung (B) liegt vorzugsweise im Bereich von 5
bis 250 mg NCO/g und insbesondere 7 bis 200 mg NCO/g.
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Vinylcopolymerharz (C)
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Das
Vinylcopolymerharz (C) kann durch radikalische Polymerisation eines
radikalisch polymerisierenden ungesättigten Monomergemischs (c)
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
und eines Polymerisationsinitiators erhalten werden.
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Eine
Beschichtung mit ausgezeichnetem fertigem Aussehen, ausgezeichneter
Haftfestigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit,
Alkalibeständigkeit,
Schlagfestigkeit und Biegefestigkeit kann gebildet werden, wenn
das radikalisch polymerisierbare ungesättigte Monomergemisch (c) ein
radikalisch polymerisierbares ungesättigtes Monomergemisch ist,
das 1 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, und besonders
bevorzugt 10 bis 85 Gew.-% eines radikalisch polymerisierbaren ungesättigten
aromatischen Monomers, 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 40 Gew.-%,
und besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-% eines radikalisch polymerisierbaren
Hydroxylgruppen enthaltenden ungesättigten Monomers und 0 bis
98 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 95 Gew.-%, und besonders bevorzugt
5 bis 90 Gew.-% eines weiteren radikalisch polymerisierbaren ungesättigten
Monomers, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs (c), umfasst.
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Als
Beispiele für
radikalisch polymerisierbare ungesättigte aromatische Monomere
sind Styrol, Vinyltoluol, 2- Methylstyrol,
tert.-Butylstyrol, Chlorstyrol, Vinylnaphthalin und dergleichen
zu nennen.
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Als
radikalisch polymerisierbare, eine Hydroxylgruppe enthaltende ungesättigte Monomere
sind Hydroxyalkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
C2- bis C8-Alkylgruppen
wie 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat und 3-Hydroxypropylmethacrylat und Hydroxyalkyl(meth)acrylatesterlacton-modifizierte
Verbindungen (PLACCEL F-Reihe, ein Produkt der Dicel Chemical Industries,
Ltd.) zu nennen. Unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Verträglichkeit
mit der Stärke und/oder
modifizierten Stärke
(A) und der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B), um die
Stabilität des
Anstrichstoffs sicherzustellen, ist mindestens eine Verbindung bevorzugt,
die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat und 4-Hydroxybutylacrylat besteht.
-
Als
weitere radikalisch polymerisierbare ungesättigte Monomere sind beispielsweise
eine Carboxylgruppe enthaltende polymerisierbare ungesättigte Monomere
wie (Meth-)Acrylsäure, Maleinsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und
Fumarsäure,
C1- bis C18-Alkylester
oder -cycloalkylester der Acrylsäure
oder Methacrylsäure
wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat,
n-, i- oder t-Butylacrylat,
Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Decylacrylat,
Laurylacrylat, Cyclohexylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Propylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-, i- oder t-Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat,
Octylmethacrylat, De cylmethacrylat, Laurylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat
oder auf N-substituiertem Acrylamid basierende oder N-substituierte
auf Methacrylamid basierende Monomere wie N-Methylolacrylamid, N-Butoxymethylacrylamid,
N-Methoxymethylacrylamid, N-Methylolmethacrylamid und N-Butoxymethylmethacrylamid,
wobei diese polymerisierbaren ungesättigten Monomeren fettsäuremodifizierte
polymerisierbare ungesättigte
Monomere einschließen,
zu nennen.
-
Fettsäuremodifizierte
polymerisierbare ungesättigte
Monomere umfassen polymerisierbare ungesättigte Monomere mit polymerisierbaren
ungesättigten
Gruppen an den Enden der von Fettsäure abgeleiteten Kohlenwasserstoffketten.
Als Beispiele für
fettsäuremodifizierte
polymerisierbare ungesättigte
Monomere sind diejenigen zu nennen, die durch Umsetzung von Fettsäuren mit
polymerisierbaren, Epoxygruppen enthaltenden ungesättigten
Monomeren oder polymerisierbaren Hydroxylgruppen enthaltenden ungesättigten
Monomeren erhalten werden.
-
Als
Fettsäuren
sind trocknende Ölfettsäuren, halbtrocknende ölfettsäuren und
nicht trocknende Ölfettsäuren zu
nennen, wobei Beispiele für
trocknende Ölfettsäuren und
halbtrocknende Ölfettsäuren Fischölfettsäuren, dehydratisierte
Rizinusölfettsäuren, Saflorfettsäuren, Leinölfettsäuren, Sojaölfettsäuren, Sesamölfettsäuren, Mohnölfettsäuren, Perillaölfettsäuren, Hanfsaatölfettsäuren, Weintraubenkernölfettsäuren, Maisölfettsäuren, Talgölfettsäuren, Sonnenblumenölfettsäuren, Baumwollsaatölfettsäuren, Walnussölfettsäuren, Kautschukkernölfettsäuren und
hoch Diensäure
enthaltende Fettsäuren
und Beispiele für
nicht trocknende ölfettsäuren Kokosnussölfettsäuren, hydrierte
Kokosnussölfettsäuren und
Palmölfettsäuren umfassen.
Diese können
allein oder in Kombination aus zwei oder mehr davon verwendet werden.
Diese Fettsäuren
können
auch in Kombination mit Capronsäure,
Caprinsäure,
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure
und dergleichen verwendet werden.
-
Als
Monomere, die sich mit den Fettsäuren
zur Herstellung der polymerisierbaren fettsäuremodifizierten ungesättigten
Monomeren umsetzen lassen, sind polymerisierbare Epoxygruppen enthaltende
ungesättigte
Monomere bevorzugt, wobei Beispiele dafür Glycidyl(meth)acrylat, β-Methylglycidyl(meth)acrylat,
3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat,
3,4-Epoxycyclohexylethyl(meth)acrylat, 3,4-Epoxycyclohexylpropyl(meth)acrylat
und Allylglycidylether umfassen.
-
Das
Vinylcopolymerharz (C) kann durch beispielsweise radikalische Polymerisation
des zuvor beschriebenen radikalisch polymerisierbaren ungesättigten
Monomergemischs (c) in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines
Polymerisationsinitiators leicht hergestellt werden, wobei insbesondere
das gewünschte
Produkt durch gleichmäßige Zugabe
des radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Monomergemischs (c)
und des Polymerisationsinitiatorgemischs tropfenweise zur Reaktion,
beispielsweise zwischen etwa 30 Minuten und 6 Stunden und vorzugsweise
1 bis 5 Stunden lang bei einer Reaktionstemperatur von 60 bis 200°C und vorzugsweise
80 bis 180°C,
erhalten werden kann.
-
Dabei
kann das verwendete organische Lösungsmittel
beispielsweise ein auf einem Kohlenwasserstoff basierendes Lösungsmittel
wie Toluol, Xylol, Cyclohexan oder n-Hexan, ein auf einem Ester
basierendes Lösungsmittel
wie Methyl acetat, Ethylacetat oder Butylacetat, ein auf einem Keton
basierendes Lösungsmittel wie
Aceton, Methylethylketon Methylisobutylketon oder Methylamylketon
oder ein Gemisch davon sein.
-
Das
erhaltene Vinylcopolymerharz (C) hat vorzugsweise eine Hydroxylzahl
von 5 bis 400 mg KOH/g und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
im Bereich von 3000 bis 100000 und insbesondere 5000 bis 20000.
-
Das
auf diese Weise hergestellte Vinylcopolymerharz (C) kann geeigneterweise
als ein auf Stärke
basierendes Anstrichstoffbindemittel, das in einem auf einem organischen
Lösungsmittel
basierenden Mittel gelöst
oder dispergiert ist, verwendet werden.
-
Herstellung der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
(1)
-
Die
auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1) wird hergestellt, indem
als Bindemittel eine Harzzusammensetzung verwendet wird, die durch
Umsetzung von (A) Stärke
und/oder modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) und einem mehrwertigen
Alkohol (b2) erhalten wurde, erhalten worden ist. Das Mischungsverhältnis von
Stärke
und/oder modifizierter Stärke
(A) zu der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) kann auf geeignete
Weise eingestellt werden, um die gewünschten Eigenschaften der Beschichtung
zu erhalten.
-
Vorzugsweise
wird die Harzzusammensetzung, die für die auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung (1) verwendet wird, erhalten durch
eine Additionsreaktion mit Anteilen von 50 bis 99 Gew.-% und besonders
bevorzugt 60 bis 98 Gew.-% Stärke
und/oder modifizierter Stärke
(A) und 1 bis 50 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 40 Gew.-%
der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B), basierend auf
dem gesamten Festgewicht der Stärke
und/oder modifizierten Stärke
(A) und der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B), gemischt
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem auf einem Kohlenwasserstoff basierenden Lösungsmittel
wie Toluol, Xylol, Cyclohexan oder n-Hexan, einem auf einem Ester
basierenden Lösungsmittel
wie Methylacetat, Ethylacetat oder Butylacetat, einem auf einem
Keton basierenden Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Methylamylketon
oder einem Gemisch aus diesen Lösungsmitteln
unter Zugabe eines geeigneten Katalysators wie Monobutylzinnoxid
oder Dibutylzinnoxid 30 Minuten bis 10 Stunden und besonders bevorzugt
etwa 1 bis 5 Stunden lang bei einer Temperatur von zwischen etwa
50°C und
etwa 200°C
und besonders bevorzugt etwa 60 bis 150°C unter Rühren. Das Zahlenmittel des
Molekulargewichts der erhaltenen Harzzusammensetzung liegt vorzugsweise
in einem Bereich von 3000 bis 200000 und besonders bevorzugt in
einem Bereich von 5000 bis 100000. Die auf diese Weise hergestellte
Harzzusammensetzung kann geeigneterweise als ein auf Stärke basierendes
Anstrichstoffbindemittel verwendet werden, das in einem auf einem
organischen Lösungsmittel
basierenden Mittel gelöst
oder dispergiert wird. Wenn der Anteil der Stärke und/oder modifizierten
Stärke
(A) weniger als 50 Gew.-% beträgt, wird
der Anteil der von Naturstoffen abgeleiteten Komponenten niedrig,
während,
wenn er mehr als 99 Gew.-% beträgt,
die chemische Beständigkeit
der Beschichtung verringert werden kann. Beträgt der Anteil der Isocya natgruppen
enthaltenden Verbindung (B) weniger als 1 Gew.-%, kann die chemische
Beständigkeit
der Beschichtung verringert werden, und, wenn er mehr als 50 Gew.-%
beträgt,
wird der Anteil der von Naturstoffen abgeleiteten Komponenten niedrig,
wodurch die Lösungsmittellöslichkeit
des Harzes potentiell verringert wird.
-
Herstellung der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
(2)
-
Die
auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (2) wird hergestellt, indem
als Bindemittel eine Harzzusammensetzung verwendet wird, die durch
Umsetzung von (A) Stärke
und/oder modifizierter Stärke
mit (B) einer Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung, die durch
Umsetzung einer Polyisocyanatverbindung (b1) und einem mehrwertigen
Alkohol (b2) erhalten wurde, und mit (C) einem Vinylcopolymerharz
erhalten worden ist. Dabei kann das Mischungsverhältnis von
Stärke
und/oder modifizierter Stärke
(A) zu der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) und dem
Vinylcopolymerharz (C) für
die gewünschten
Eigenschaften der Beschichtung auf geeignete Weise eingestellt werden.
-
Vorzugsweise
wird die Harzzusammensetzung, die für die auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung (2) verwendet wird, erhalten durch
Umsetzung mit Anteilen von 60 bis 99 Gew.-% und besonders bevorzugt
65 bis 95 Gew.-% Stärke
und/oder modifizierter Stärke
(A), 1 bis 39 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 33 Gew.-% der
Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) und 1 bis 39 Gew.-%
und besonders bevorzugt 2 bis 33 Gew.-% des Vinylcopolymerharzes
(C), basierend auf dem gesamten Festgewicht der Stärke und/oder
modifizierten Stärke
(A), der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) und des Vinylcopolymerharzes
(C), gemischt in demselben Typ eines organischen Lösungsmittels,
der für
die Herstellung der auf Stärke
basierenden Beschichtungszusammensetzung (1) verwendet worden ist,
unter Zugabe eines geeigneten Zinnkatalysators wie Monobutylzinnoxid
oder Dibutylzinnoxid 30 Minuten bis 10 Stunden und besonders bevorzugt
etwa 1 bis 5 Stunden lang bei einer Temperatur von zwischen etwa
50°C und
etwa 200°C und
besonders bevorzugt etwa 60 bis 150°C unter Rühren. Das Zahlenmittel des
Molekulargewichts der erhaltenen Harzzusammensetzung liegt vorzugsweise
in einem Bereich von 3000 bis 200000 und besonders bevorzugt in
einem Bereich von 5000 bis 100000. Die auf diese Weise hergestellte
Harzzusammensetzung kann auf geeignete Weise als ein auf Stärke basierendes
Anstrichstoffbindemittel, das in einem auf einem organischen Lösungsmittel
basierenden Mittel gelöst
oder dispergiert ist, verwendet werden. Wenn der Anteil der Stärke und/oder
modifizierten Stärke
(A) weniger als 50 Gew.-% beträgt,
wird der Anteil der von Naturstoffen abgeleiteten Komponenten verringert,
während,
wenn er mehr als 99 Gew.-% beträgt,
die chemische Beständigkeit
und Haftfestigkeit der Beschichtung verringert werden können. Wenn
der Anteil der Isocyanatgruppen enthaltenden Verbindung (B) weniger
als 1 Gew.-% beträgt,
können
die Lagerstabilität
des Lacks und die chemische Beständigkeit
der Beschichtung verringert werden, und, wenn er mehr als 50 Gew.-%
beträgt,
wird der Anteil der von Naturstoffen abgeleiteten Komponenten niedrig,
wodurch die Lösungsmittellöslichkeit
des Harzes gesenkt wird. Wenn der Anteil des Vinylcopolymerharzes
(C) weniger als 1 Gew.-% beträgt,
können
Haftfestigkeit und chemische Beständigkeit der Beschichtung verringert
werden, und, wenn er mehr als 50 Gew.-% beträgt, wird der Anteil der von
Naturstoffen abgeleiteten Komponenten verringert.
-
Die
Harzzusammensetzung, die für
die auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1) verwendet wird, oder
die Harzzusammensetzung, die für
die auf die Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (2) verwendet wird, kann
in einem herkömmlichen
bekannten Anstrichstoffsystem wie einem Pulveranstrichstoff, einem
Anstrichstoff auf Wasserbasis, einem mit organischen Lösungsmitteln
verdünnbaren Anstrichstoff
und dergleichen verwendet werden. Beispiele für verwendbare mit organischen
Lösungsmitteln verdünnbare Anstrichstoffe
umfassen Reaktionslösungsmittel
und Verdünnungslösungsmittel,
beispielsweise auf Kohlenwasserstoff basierende organische Lösungsmittel
wie Toluol, Xylol, Cyclohexan und n-Hexan, auf Ester basierende
organische Lösungsmittel
wie Methylacetat, Ethylacetat und Butylacetat und auf Keton basierende
organische Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon und Methylamylketon, entweder
allein oder in Kombination aus zwei oder mehr davon, zum Lösen oder
Dispergieren des Harzes, um eine auf Stärke basierende Beschichtungszusammensetzung
zu bilden.
-
Von Naturstoffen abgeleitete
Harze
-
Die
erfindungsgemäße auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung (1) oder auf Stärke basierende Beschichtungszusammensetzung
(2) kann erforderlichenfalls auch andere von Naturstoffen abgeleitete
Harze enthalten. Als Beispiele für
von Naturstoffen abgeleitete Harze, die keine auf Stärke basierenden Harze
sind, sind Pflanzenfaser- oder Celluloseharze, Polyhydroxycarbonsäuren wie
Polymilchsäure,
Polycaprolactam, modifizierte Polyvinylal kohole und dergleichen
zu nennen. Aliphatische Polyester wie Polycaprolacton sind ebenfalls
biologisch abbaubar.
-
Außer den
zuvor Genannten ist auch eine große Anzahl biologisch abbaubarer
Harze bekannt. Erfindungsgemäß kann ein
beliebiges von einem Naturstoff abgeleitetes Harz, das in dem Lösungsmittel
löslich
ist, verwendet werden, wobei Celluloseharze bevorzugt sind.
-
Beim
Ausarbeiten der Erfindung ist festgestellt worden, dass durch den
Zusatz eines kleinen Anteils an Nitrocellulose und/oder Celluloseacetatbutyrat
zu der auf Stärke
basierenden Beschichtungszusammensetzung (1) oder auf Stärke basierenden
Beschichtungszusammensetzung (2) die Trocknungseigenschaften der Beschichtung
verbessert werden, wenn sie als ein Einkomponentenanstrichstoff
verwendet wird, und die Oberflächenhärte erhöht wird.
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Obwohl
der Effekt einer erhöhten
Oberflächenhärte auch
mit Polyhydroxycarbonsäuren
und insbesondere Polymilchsäure
festgestellt wurde, neigen sie auch dazu, spröde Beschichtungen zu erzeugen,
während von
Cellulose abgeleitete Harze in einer besseren Ausgewogenheit der
Beschichtungseigenschaften und einer einfacheren Verwendung resultieren.
-
Als
Nitrocellulosen, die geeigneterweise erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind die industrielle Nitrocellulose BNC-HIG-2 (Produkt von Bergerac
NC, Frankreich) und die industrielle Nitrocellulose RS1-4 (Produkt
von CNC, Südkorea),
SwanCel HM1-4 (Produkt der Hyupseon Corp.) und Sernova BTH1-4 (Produkt
der Asahi Kasei Corp.) und als Celluloseacetatbutyratprodukte CAB381-0.1,
CAB381-0.5, CAB381-2, CAB531-1, CAB551-0.01 und CAB551- 0.2 (Produkte von
Eastman Chemical Products, USA) zu nennen.
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Diese
von Naturstoffen abgeleiteten Harze werden mit nicht mehr als 50
Gew.-Tl., vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-Tl., und besonders bevorzugt
10 bis 35 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. als der gesamte Festanteil aus
Stärke
und/oder modifizierter Stärke
(A) und Verbindung (B) als Bindemittel oder Stärke und/oder modifizierter
Stärke
(A), Verbindung (B) und Vinylcopolymerharz (C) als Bindemittel,
unter dem Gesichtspunkt, der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
zufriedenstellende Trocknungseigenschaften, Kratzfestigkeit der
Beschichtung und Lösungsmittelbeständigkeit
zu erhalten, zugegeben.
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Die
erfindungsgemäße auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung (1) oder auf Stärke basierende Beschichtungszusammensetzung
(2) kann auch erforderlichenfalls organische Farbmittel, natürliche Farbstoffe,
anorganische Pigmente und Aufheller enthalten. Als organische Farbmittel
sind diejenigen zu nennen, die von der Health and Welfare Ministry
Ordinance Nr. 37 vorgeschrieben sind. Beispielsweise sind Rot Nr.
202 (Lithol rubin BCA), Rot Nr. 203 (Lake red C), Rot Nr. 204 (Lake
red CBA), Rot Nr. 205 (Lithol red), Rot Nr. 206 (Lithol red CA),
Rot Nr. 207 (Lithol red BA), Rot Nr. 208 (Lithol red SR). Rot Nr.
219 (Brilliant lake red R), Rot Nr. 220 (Deep maroon), Rot Nr. 221
(Toluidine red), Rot Nr. 228 (Permaton red), Orange Nr. 203 (Permanent
orange), Orange Nr. 204 (Bentizine orange G), Gelb Nr. 205 (Bentizine
yellow G), Rot Nr. 404 (Brilliant fast scarlet), Rot Nr. 405 (Permanent
red F5R), Orange Nr. 401 (Hansa orange), Gelb Nr. 401 (Hansa yellow),
Blau Nr. 404 (Phthalocyanine blue) und dergleichen zu nennen.
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Als
natürliche
Farbstoffe sind zu nennen Carotinoide wie Carotin, Carotenal, Capsanthin,
Lycopen, Bixin, Crocin, Canthaxanthin und Annatto, Flavonoide, einschließlich Anthocyanidine
wie Shisonin, Raphanin und Enocyanin, Chalcone wie Safrolgelb und
Saflorblüte,
Flavonole wie Rutin und Quercetin, Flavone wie Kakaopigment, Flavine,
einschließlich
Riboflavin und dergleichen, Chinone, einschließlich Anthrachinone wie Laccainsäure, Karminsäure (Cochenille),
Karmesinsäure
und Alizarin oder Naphthochinone wie Shikonin, Alkannin und Echinochrom,
Porphyrine, einschließlich
Chlorophyll und Hämoglobin,
Diketone, einschließlich Curcumin
(Turnerin), und Betacyanidine, einschließlich Betanin, und dergleichen.
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Als
anorganische Pigmente sind wasserfreie Kieselsäure, Magnesiumsilicat, Talk,
Kaolin, Bentonit, Glimmer, Titanglimmer, Wismutchloridoxid, Zirconiumoxid,
Magnesiumoxid, Zinkoxid, Titanoxid, leichtes Calciumcarbonat, schweres
Calciumcarbonat, leichtes Magnesiumcarbonat, schweres Magnesiumcarbonat,
Bariumsulfat, gelbes Eisenoxid, rotes Eisenoxid, schwarzes Eisenoxid,
Ultramarin, Chromoxid, Chromhydroxid, Ruß, Calamin und dergleichen
zu nennen.
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Ein
Glanzzusatz ist ein schuppiges Pigment, das der Beschichtung ein
glänzendes
helles Aussehen oder mit Licht wechselwirkende Eigenschaften verleiht,
wobei als Beispiele Aluminiumschuppen, aufgedampftes Aluminium,
Aluminiumoxid, Wismutchloridoxid, Glimmer, Titanoxid, beschichteter
Glimmer, mit Eisenoxid beschichteter Glimmer, glimmerartiges Eisenoxid,
mit Titanoxid beschichtetes Siliciumdioxid, mit Titanoxid beschichtetes
Aluminiumoxid, mit Eisenoxid beschichtetes Siliciumdioxid, mit Eisenoxid
beschichtetes Aluminiumoxid, Glasschuppen, gefärbte Glas schuppen, aufgedampfte
schuppige Glashologrammbeschichtungen und dergleichen zu nennen
sind. Die Größe eines
solchen Glanzzusatzes beträgt
vorzugsweise 1 bis 30 μm in
der Länge
und 0,001 bis 1 μm
in der Dicke.
-
Der
Mischungsanteil von organischem Pigment, natürlichem Farbstoff, anorganischem
Pigment und Glanzzusatz kann in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck
und den gewünschten
Eigenschaften auf geeignete Weise eingestellt werden, wobei er aber
normalerweise im Bereich von 0,001 bis 400 Gew.-Tl. und vorzugsweise
0,01 bis 200 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. der auf Stärke basierenden
Harzzusammensetzung, beträgt.
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Erforderlichenfalls
kann die auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1) oder auf Stärke basierende
Beschichtungszusammensetzung (2) auch Vernetzungsmittel, Weichmacher,
Ultraviolettstabilisatoren, Metalltrocknungsmittel, Fließfähigkeitsverbesserer,
Verlaufsmittel, Antiabtropfmittel, Antioxidantien, Mattierungsmittel,
Poliermittel, antiseptische Mittel, Härtungsbeschleuniger, vor Abrieb
schützende
Mittel, schaumbremsende Mittel und dergleichen, die aus dem Stand
der Technik bekannt sind, enthalten.
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Ein
erfindungsgemäß beschichtetes
Erzeugnis wird erhalten durch Beschichten der Oberfläche eines Grundmaterials
mit der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung.
Dabei ist das Grundmaterial, das mit der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
zu beschichten ist, nicht besonders beschränkt, und als Beispiele sind
Metalle, Kunststoffe, Glas, Keramik, Beton, Papier, Fasern, Holz materialien,
pflanzliche Substanzen, Stein, Sand und dergleichen zu nennen.
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Eine
flüssige
auf Stärke
basierende Beschichtungszusammensetzung (1) oder auf Stärke basierende Beschichtungszusammensetzung
(2) kann beispielsweise durch Walzenauftrag, Pinselauftrag, Tauchbeschichten,
Sprühbeschichten
(nicht-elektrostatisches oder elektrostatisches Beschichten), Schleierfließbeschichten,
Siebdruck oder dergleichen aufgebracht oder aufgedruckt werden.
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Die
aufgebrachte Beschichtung kann durch eine zwischen 30 Sekunden und
120 Minuten lange Ofentrocknung bei 100 bis 200°C und vorzugsweise eine zwischen
20 und 90 Minuten lange Ofentrocknung bei 110 bis 150°C ausgehärtet werden.
Sie kann auch 1 bis 40 Minuten lang bei einer Temperatur von unter
100°C getrocknet
und anschließend
mehr als 10 Stunden lang bei Umgebungstemperatur (unter 50°C) stehen
gelassen werden oder 1 bis 7 Tage lang bei Umgebungstemperatur (unter
50°C) stehen
gelassen werden, um eine kontinuierliche Beschichtung zu bilden,
deren Wasser oder organisches Lösungsmittel
verdunstet ist. Die Dicke der Beschichtung ist nicht besonders beschränkt, wobei
aber die trockne Dicke im Allgemeinen im Mittel 1 bis 200 μm, vorzugsweise
2 bis 100 μm,
und besonders bevorzugt 5 bis 50 μm
beträgt.
-
Die
Erfindung wird anschließend
anhand von Beispielen näher
erläutert,
wobei es selbstverständlich ist,
dass sie nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Dabei bedeuten "Teile" und "%" in diesen Beispielen, sofern nichts
anderes festgestellt ist, "Gew-Tl." und "Gew.-%".
-
Herstellung einer modifizierten Stärke (A)
-
Herstellungsbeispiel 1: Herstellungsbeispiel
für die
modifizierte Stärke
Nr. 1
-
Nach
Suspendieren von 25 Tl. einer Hochamylosemaisstärke (Produkt von Nihon Cornstarch
Corp., Hydroxylzahl: 500 mg KOH/g) in 200 Tl. Dimethylsulfoxid (DMSO)
wurde das Gemisch unter Rühren
auf 90°C erhitzt
und die Temperatur 20 Minuten lang zum Verkleistern aufrechterhalten.
Zu dieser Lösung
wurden 20 Tl. schweres Natriumcarbonat als Katalysator und anschließend 17
Tl. Vinyllaurat zugegeben, wobei die Temperatur 1 Stunde lang auf
90°C für die Reaktion
bei dieser Temperatur gehalten wurde. Nach Zugabe von 37 Tl. Vinylacetat
wurde die Umsetzung 1 Stunde lang bei 80°C fortgesetzt. Danach wurde
die Reaktionslösung
in Leitungswasser gegossen und das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit
für eine
Desintegration gerührt
und anschließend
filtriert und entwässert,
um die modifizierte Stärke
Nr. 1 herzustellen.
-
Herstellung einer Isocyanatgruppen enthaltenden
Verbindung (B)
-
Herstellungsbeispiel 2: Herstellungsbeispiel
für die
Polyurethanharzlösung
Nr. 1
-
In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer,
einem Kühler
und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden 125 Tl. Toluol
und 377 Tl. Isophorondiisocyanat gefüllt, und das Gemisch wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
gerührt
und auf 80°C
erhitzt. Danach wurden 123 Tl. 1,4-Butandiol tropfenweise über einen
Zeitraum von 3 Stunden zugegeben und nach Be endigung der tropfenweisen Zugabe
wurde 30 Minuten lang auf 80°C
gehalten, um die Polyurethanharzlösung Nr. 1 mit einem Anteil
an festem Harz von 80% herzustellen.
-
Die
NCO-Zahl des erhaltenen Polyurethanharzes Nr. 1 betrug 55 mg NCO/g.
-
Herstellungsbeispiel 3: Herstellungsbeispiel
für die
Polyurethanharzlösung
Nr. 2
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In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer,
einem Kühler
und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden 125 Tl. Toluol
und 325 Tl. Isophorondiisocyanat gefüllt, und das Gemisch wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
gerührt
und auf 80°C
erhitzt. Danach wurden 117 Tl. Triethylenglykol tropfenweise über einen
Zeitraum von 3 Stunden zugegeben, und nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurde 30 Minuten lang auf 80°C gehalten, um die Polyurethanharzlösung Nr.
2 mit einem Anteil des Harzes als Trockensubstanz von 80 herzustellen.
-
Die
NCO-Zahl des erhaltenen Polyurethanharzes Nr. 2 betrug 57 mg NCO/g.
-
Herstellung eines Vinylcopolymerharzes
(C)
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Herstellungsbeispiel 4: Herstellungsbeispiel
für die
Acrylharzlösung
Nr. 1
-
In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer,
einem Kühler
und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden 333 Tl. Toluol
gefüllt,
und das Gemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt und
auf 100°C
erhitzt. Danach wurde das weiter unten stehende Lösungsgemisch
Nr. 1 tropfenweise über
einen Zeitraum von 4 Stunden zugegeben und nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe 1 Stunde lang auf 100°C
gehalten, um die Acrylharzlösung
Nr. 1 mit einem Anteil an festem Harz von 60% herzustellen.
-
Die
Hydroxylzahl des erhaltenen Acrylharzes betrug 86 mg KOH/g. Gemisch
Nr. 1
Styrol | 200
Tl. |
Methylmethacrylat | 150
Tl. |
n-Butylacrylat | 50
Tl. |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 100
Tl. |
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril) | 25
Tl. |
-
Vergleichsherstellungsbeispiele 1 bis
4
-
Es
wurden die Vinylcopolymerzusammensetzungslösungen Nr. 2 bis 5 auf dieselbe
Weise wie im Herstellungsbeispiel 4 erhalten, außer dass die Zusammensetzungen
die in Tabelle 1 genannten waren.
-
-
Herstellung von auf Stärke basierenden
Harzen
-
Herstellungsbeispiel 5: Herstellungsbeispiel
für das
auf Stärke
basierende Harz Nr. 1
-
In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer
und einem Kühler ausgestattet
war, wurden 595 Tl. Butylacetat gefüllt, und das Gemisch wurde
unter Rühren
und einer Stickstoffatmosphäre
auf 50°C
erhitzt. Danach wurden 180 Tl. der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen
modifizierten Stärke
Nr. 1, die auf 50°C
gehalten worden war, in den Reaktor gefüllt, wonach auf 100°C erhitzt
und bis zur vollständigen
Auflösung
der eingefüllten
modifizierten Stärke
Nr. 1 gerührt
wurde.
-
Anschließend wurden
25 Tl. einer Lösung
des im Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen Polyurethanharzes Nr. 1
in den Reaktor gefüllt
und wurde das Rühren
bis zur Gleichmäßigkeit
fortgesetzt, wonach 0,02 Tl. Dibutylzinndilaurat als Katalysator
zugegeben wurden und die Umsetzung 6 Stunden lang bei 100°C unter Rühren und
einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt
wurde, wobei eine Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 1 mit einem Trockensubstanzgehalt von 25%
erhalten wurde.
-
Die
NCO-Zahl der erhaltenen Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 1 betrug 0,4 mg NCO/g.
-
Herstellungsbeispiele 6 bis 8: Herstellungsbeispiele
für auf
Stärke
basierende Harze Nr. 2 bis Nr. 4
-
Es
wurden Lösungen
der auf Stärke
basierenden Harze Nr. 2 bis Nr. 4 auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
5 erhalten, außer
dass die Zusammensetzungen die in Tabelle 2 genannten waren.
-
Die
Eigenschaften der erhaltenen Harze sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Herstellungsbeispiel 9: Herstellungsbeispiel
für das
auf Stärke
basierende Harz Nr. 5
-
In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer
und einem Kühler ausgestattet
war, wurden 581,5 Tl. Butylacetat und 33,4 Tl. der Vinylcopolymerharzlösung Nr.
1, die im Herstellungsbeispiel 4 erhalten worden war, gefüllt und
anschließend
wurde das Gemisch auf 50°C
unter Rühren und
einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Danach wurden 160 Tl. der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen
modifizierten Stärke
Nr. 1, die auf 50°C
gehalten worden war, in den Reaktor gefüllt, wonach auf 100°C erhitzt
und bis zur vollständigen
Auflösung
der eingefüllten
modifizierten Stärke
Nr. 1 gerührt
wurde. Danach wurden 25 Tl. der im Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen
Polyurethanharzlösung
Nr. 1 in den Reaktor gefüllt,
und das Rühren
wurde bis zur Gleichmäßigkeit
fortgesetzt, wonach 0,02 Tl. Dibutylzinndilaurat als Katalysator
zugegeben wurden und die Reaktion 6 Stunden lang bei 100°C unter Rühren und
einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt wurde,
um eine Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 5 mit einem Feststoffgehalt von 25% zu erhalten.
-
Die
NCO-Zahl des erhaltenen auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 5 betrug 0,4 mg NCO/g.
-
Herstellungsbeispiele 10 bis 12: Herstellungsbeispiele
für die
auf Stärke
basierenden Harze Nr. 6 bis Nr. 8
-
Es
wurden Lösungen
der auf Stärke
basierenden Harze Nr. 6 bis Nr. 8 auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
5 erhalten, außer
dass die Zusammensetzungen die in Tabelle 2 genannten waren.
-
Die
Eigenschaften der erhaltenen Harze sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
Vergleichsherstellungsbeispiel 5
-
In
einen 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer
und einem Kühler ausgestattet
war, wurden 600 Tl. Butylacetat gefüllt, und das Gemisch wurde
auf 50°C
unter Rühren
und einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Danach wurden 200 Tl. der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen
modifizierten Stärke
Nr. 1, die auf 50°C
gehalten worden war, in das Butylacetat des Reaktors gefüllt, wobei
sie sich auflöste, und
wurde die Lösung
auf 100°C
erhitzt und 1 Stunde lang bei 100°C
bis zur Auflösung
gerührt,
um eine Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 9 mit einem Feststoffgehalt von 25% zu erhalten.
-
Vergleichsherstellungsbeispiel 6
-
In
einem 1-l-Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Thermostat,
einem Rührer
und einem Kühler ausgestattet
war, wurden 573,4 Tl. Butylacetat und 66,6 Tl. der im Herstellungsbeispiel
4 erhaltenen Acrylharzlösung
Nr. 1 gefüllt,
und das Gemisch wurde auf 50°C
unter Rühren
und einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Danach wurden 160 Tl. der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen
modifizierten Stärke
Nr. 1, die auf 50°C
gehalten worden war, in das Butylacetat des Reaktors gefüllt, wobei
sie sich löste,
und wurde die Lösung
auf 100°C
erhitzt und 1 Stunden lang bei 100°C bis zur Auflösung gerührt, um
die Lösung
Nr. 10 des auf Stärke basierenden
Harzes mit einem Feststoffgehalt von 25 zu erhalten.
-
Vergleichsherstellungsbeispiele
7 bis 10 Lösungen
von auf Stärke
basierenden Harzen Nr. 11 bis Nr. 14 wurden auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 5 erhalten, außer
dass die Zusammensetzungen die in Tabelle 1 genannten waren.
-
-
Herstellung der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
(1)
-
Beispiel 1: Herstellungsbeispiel für den auf
Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 1
-
Nach
Vereinigen von 400 Tl. der im Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen
Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 1 (100 Tl. Feststoff), 46 Tl. ALPASTE FX-7640NS
(*1) (23 Tl. Feststoff), 3 Tl. HICONC BLACK (*2) (3 Tl. Feststoff),
1,5 Tl. SILYSIA 446 (*3) (1,5 Tl. Feststoff) und 59,5 Tl. Methylethylketon
wurde das Gemisch gründlich
durch einen Rührer
vermischt, um den auf Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 1 mit einem Feststoffgehalt von 25%
zu erhalten.
-
Beispiele 2 bis 9: Herstellungsbeispiele
für die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 2 bis Nr. 9
-
Die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 2 bis Nr. 9 wurden auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
dass die Zusammensetzungen, die in Tabelle 4 genannten waren.
-
-
Herstellung der auf Stärke basierenden Beschichtungszusammensetzung
(2)
-
Beispiel 10: Herstellungsbeispiel für den auf
Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 10
-
Nach
Vereinigen von 400 Tl. der im Herstellungsbeispiel 9 erhaltenen
Lösung
des auf Stärke
basierenden Harzes Nr. 5 (100 Tl. Feststoff), 46 Tl. ALPASTE FX-7640NS
(*1) (23 Tl. Feststoff), 3 Tl. HICONC BLACK (*2), 1,5 Tl. SILYSIA
446 (*3) (1,5 Tl. Feststoff) und 59,5 Tl. Methylethylketon wurde
das Gemisch gründlich
durch einen Rührer
vermischt, um den auf Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 10 mit einem Feststoffgehalt von 25%
zu erhalten.
-
Beispiele 11 bis 18: Herstellungsbeispiele
für die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 11 bis Nr. 18
-
Die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 11 bis Nr. 18 wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 10 erhalten, außer dass die Zusammensetzungen
die in Tabelle 5 genannten waren.
- (*1)
ALPASTE-7640NS: Aluminiumpaste von Toyo Aluminium, K. K.
- (*2) HICONC BLACK: Farbmittel für Lösungsmittelanstrichstoffe von
Yokohama Chemicals Co., Ltd.
- (*3) SILYSIA 446: wässriges
amorphes Siliciumdioxid (Mattierungsmittel) von Fuji Silysia Chemical,
Ltd.
- (*4) HIFLAT F-713: Mineralterpentinsuspension von Polyethylenwachs
von Gifu Shellac Co., Ltd.
- (*5) TFW-3000F: feinpulvriges Fluorwachs von Seishin Enterprise
Co., Ltd.
- (*6) Industrielle Nitrocellulose BNC-HIG-2: mit Propanol angefeuchtete
Nitrocellulose, gelöst
in Ethylacetat, von Bergerac, Frankreich
- (*7) CAB551-0,2: Celluloseacetatbutyrat, gelöst in Ethylacetat, von Eastman
Chemical Products
-
Vergleichsbeispiel 1: Herstellungsbeispiel
für den
auf Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 19
-
Nach
Vereinigen von 260 Tl. der im Vergleichsherstellungsbeispiel 5 erhaltenen
Lösung
des auf Stärke basierenden
Harzes Nr. 9 (65 Tl. Feststoff), 35 Tl. TAKENATE D-170HN (*8) (35
Tl. Feststoff), 46 Tl. ALPASTE FX-7640NS (*1) (23 Tl. Feststoff),
3 Tl. HICONC BLACK (*2), 1,5 Tl. SILYSIA 446 (*3) (1,5 Tl. Feststoff),
0,01 Tl. Dibutylzinnlaurat (0,01 Tl. Feststoff) und 164,5 Tl. Methylethylketon
wurde das Gemisch durch einen Rührer gründlich vermischt,
um den auf Stärke
basierenden Anstrichstoff Nr. 19 mit einem Feststoffgehalt von 25%
zu erhalten.
- (*8) TAKENATE D-170HN: Hexamethylendiisocyanatisocyanuratverbindung
von Takeda Pharmaceutical Co., Ltd.
-
Vergleichsbeispiele 2 bis 6: Herstellungsbeispiele
für die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 20 bis Nr. 24
-
Die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 20 bis Nr. 24 wurden auf dieselbe
Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 erhalten, außer dass die Zusammensetzungen
die in Tabelle 6 genannten waren.
-
-
Herstellung einer Versuchsfolie
-
Die
in den Beispielen 1 bis 18 erhaltenen auf Stärke basierenden Anstrichstoffe
Nr. 1 bis Nr. 18 und die in den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 erhaltenen
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe Nr. 19 bis Nr. 24 wurden für die Sprühbeschichtung
der Folie Noryl SE1-701 (modifizierter Polyphenylenether von Japan
GE Plastics) bis zu der Trockenschichtdicke von 8 μm verwendet.
Danach wurde ein elektrischer Heißlufttrockner für eine 30
Minuten lange Umlufttrocknung bei 60°C verwendet, woran sich eine
7 Tage lange Trocknung bei Raumtemperatur (20°C) anschloss, um die Versuchsfolien
Nr. 1 bis Nr. 24 zu erhalten.
-
Die
Versuchsfolien Nr. 1 bis Nr. 24 wurden unter den weiter unten beschriebenen
Bedingungen mit den Prüfverfahren
geprüft.
Die Ergebnisse für
die Beispiele sind in den Tabellen 7 und 8 und die Ergebnisse für die Vergleichsbeispiele
in Tabelle 9 aufgeführt.
-
-
-
-
Prüfverfahren
-
Lagerstabilität
-
Die
auf Stärke
basierenden Anstrichstoffe wurden jeweils in einem verschlossenen
1-l-Glasbehälter aufbewahrt,
und ihr Zustand nach 24 Stunden Lagerung bei 30°C wurde wie folgt bewertet.
- Gut (G):
- Keine Gelbildung oder
Phasentrennung des Anstrichstoffes.
- Mittel (F):
- Wenigstens eine gewisse
Gelbildung oder Phasentrennung des Anstrichstoffes.
- Schlecht (P):
- Beträchtliche
Gelbildung oder Phasentrennung des Anstrichstoffes.
-
Trocknungseigenschaften
-
Es
wurde der Anstrichstoff auf eine Folie Noryl SE1-701 (modifizierter
Polyphenylenether von Japan GE Plastics) bis auf eine trockene Schichtdicke
von 8 μm
gesprüht,
ein elektrischer Heißlufttrockner
für eine 30
Minuten lange Umlufttrocknung bei 60°C verwendet und anschließend die
beschichtete Folie sofort auf Raumtemperatur abgekühlt, und
die Trocknungseigenschaften der Oberfläche, basierend auf der Grifffestigkeit,
wurden wie folgt bewertet.
- Sehr gut (VG):
- Die Beschichtung war
hart und glatt, und nach Drücken
mit dem Fingernagel blieb kein Abdruck zurück.
- Gut (G):
- Die Beschichtung war
nachgiebig, es blieb aber nach Drücken mit dem Fingernagel kein
Abdruck zurück.
- Mittel (F):
- Die Beschichtung war
nachgiebig, und es blieb nach Drücken
mit dem Fingernagel ein Abdruck zurück.
- Schlecht (P):
- Klebriges Gefühl der Beschichtung,
und es blieb nach Drücken
mit dem Fingernagel ein Abdruck, und es blieb auch ein Fingerabdruck
nach Drücken
mit der Fingerkuppe zurück.
-
Fertiges Aussehen
-
Das
Aussehen der beschichteten Oberfläche einer jeden Versuchsfolie
wurde visuell untersucht und wie folgt bewertet:
- Gut (G):
- zufriedenstellendes
fertiges Aussehen
- Mittel (F):
- etwas schlechteres
fertiges Aussehen, das sich durch Quellung, Glanzverlust und Schuppigkeit
bemerkbar macht
- Schlecht (P):
- beträchtliche
Verschlechterung des fertigen Aussehens, die sich durch Quellung,
Glanzverlust und Schuppigkeit bemerkbar macht.
-
Bleistiftritzhärte
-
Entsprechend
der Vorschrift von JIS K5600-5-4 (1999) wurde die Spitze eines Bleistifts
mit einem Winkel von etwa 45° auf
die Oberfläche
einer beschichteten Versuchsfolie aufgesetzt und etwa 10 mm mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit
vorwärtsbewegt,
wobei auf die beschichtete Oberfläche der Versuchsfolie fest
gedrückt
wurde, ohne dabei jedoch die Spitze abzubrechen. Dieser Vorgang
wurde 5 Mal an verschiedenen Stellen wiederholt und die Härtezahl
des Bleistifts mit der größten Härte, der
die Beschichtung nicht ritzte, als Bleistiftritzhärte notiert.
-
Kratzfestigkeit
-
Nach
Drücken
einer Kreditkarte auf die Beschichtung und 20-maligem Hin- und Herreiben
wurde der Grad der Beschädigung
visuell untersucht und wie folgt bewertet.
- Sehr gut (VG):
- absolut keine Beschädigung.
- Gut (G):
- fast keine Beschädigung oder
ab einer Entfernung von 5 cm nicht sichtbar.
- Mittel (F):
- leichte Beschädigung durch
Abrieb.
- Schlecht (P):
- schwere Beschädigung durch
Abrieb.
-
Haftfestigkeit
-
Entsprechend
der Vorschrift von JIS K5600-5-6 (1990) wurde ein Gitter aus 100
Quadraten mit 1 mm × 1
mm auf der Beschichtung gebildet, ein Klebeband auf der Oberfläche befestigt
und nach dessen plötzlichem
Abreißen
die Anzahl der Quadrate der Beschichtung, die auf der beschichteten
Oberfläche
zurückgeblieben
waren, ausgezählt.
- Sehr gut (VG):
- Anzahl der übrig gebliebenen
Quadrate/Gesamtzahl der Quadrate = 100/100
- Gut (G):
- Anzahl der übrig gebliebenen
Quadrate/Gesamtzahl der Quadrate = 99/100
- Mittel (F):
- Anzahl der übrig gebliebenen
Quadrate/Gesamtzahl der Quadrate = 90 bis 98/100
- Schlecht (P):
- Anzahl der übrig gebliebenen
Quadrate/Gesamtzahl der Quadrate = 89/100
-
Alkalibeständigkeit
-
Nach
tropfenweiser Zugabe von 0,5 ml einer 1%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung auf
die beschichtete Oberfläche
einer Versuchsfolie wurde sie 24 Stunden lang an der Luft bei 20°C und 65%
relativer Luftfeuchte stehen gelassen, wonach die beschichtete Oberfläche mit
einer Gaze abgewischt und ihr Aussehen visuell untersucht und wie
folgt bewertet wurde.
- Gut (G):
- absolut keine Abnormalitäten auf
der beschichteten Oberfläche.
- Mittel (F):
- Verfärbung (Gleichung),
die auf der beschichteten Oberfläche
beobachtet wurde.
- Schlecht (P):
- Beträchtliche
Verfärbung
(Bleichung), die auf der beschichteten Oberfläche beobachtet wurde.
-
Lösungsmittelbeständigkeit
-
Es
wurden zwei Lagen Filterpapier auf der Beschichtung der Versuchsfolie
angeordnet und die Lagen durch tropfenweise Zugabe von 78% Ethanol
und 2% Formaldehyd unter Verwendung einer Pipette befeuchtet. Es
wurde die trop fenweise Zugabe mit der Pipette fünf Mal innerhalb eines Zeitraumes
von einer Stunde durchgeführt,
nach zwei Stunden das Filterpapier entfernt und die Oberfläche betrachtet
und wie folgt bewertet.
- Sehr gut (VG):
- absolut keine Abnormalitäten wie
Blasenbildung oder Ablösung.
- Gut (G):
- praktisch keine Abnormalitäten wie
Blasenbildung oder Ablösung
oder nicht in einem problematischen Ausmaß.
- Mittel (F):
- Visuell feststellbare
Abnormalitäten
wie Blasenbildung oder Ablösung.
- Schlecht (P):
- Auflösung der
Beschichtung.
-
Wetterbeständigkeit
-
Es
wurde der Glanz einer jeden mehrschichtigen Beschichtung unter Verwendung
eines Bewitterungsschrankes mit einer Kohlenstofflichtbogenlampe
für eine
beschleunigte Wetterbeständigkeitsprüfung mit
Sonnenschein entsprechend JIS H8602 5.12 (1992) (Wassersprühzeit: 12
Minuten, Temperatur der schwarzen Platte: 60°C) und der Zeitraum, der dafür erforderlich
war, dass der Glanz auf unter 80%, bezogen auf den Glanz vor dem
Expositionsversuch, sank, gemessen.
- Sehr gut (VG):
- Es waren mehr als
300 Stunden erforderlich, damit der Glanz auf unter 80% abfiel.
- Gut (G):
- Es waren zwischen
200 und 300 Stunden erforderlich, damit der Glanz auf unter 80%
abfiel.
- Mittel (F):
- Es waren zwischen
100 und 200 Stunden erforderlich, damit der Glanz auf unter 80%
abfiel.
- Schlecht (P):
- Es waren weniger als
100 Stunden erforderlich, damit der Glanz auf unter 80% abfiel.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Beschichtungszusammensetzung mit ausgezeichneter Lagerstabilität bereitgestellt,
die industriell nützlich
ist, da sie Beschichtungen mit ausgezeichneten Trocknungseigenschaften, ausgezeichnetem
fertigen Aussehen, ausgezeichneter Bleistiftritzhärte, Kratzfestigkeit,
Haftfestigkeit, Alkali-, Lösungsmittel- und Wetterbeständigkeit
ergeben kann.