-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schaltsteuergerät und auf ein Schaltsteuerverfahren
für ein Automatikgetriebe
eines Fahrzeugs, und insbesondere auf eine Verbesserung eines Schaltsteuergeräts und eines
Schaltsteuerverfahrens, die ein Schalten des Automatikgetriebes
auf der Grundlage der Antriebszustände des Fahrzeugs und der Betätigungen des
Fahrers so begrenzen, dass das Schalten des Automatikgetriebes angemessen
gesteuert wird, zum Beispiel wenn das Fahrzeug auf einer Steigung fährt.
-
Ein
Schaltsteuergerät
für ein
Automatikgetriebe, das das Automatikgetriebe gemäß einer vorgegebenen Schaltweise
automatisch schaltet, die zum Beispiel als ein Schaltkennfeld unter
Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit und des Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrags
als Parameter definiert ist, hat eine Schaltweisenänderungseinrichtung
zum Ändern
der Schaltweise auf der Grundlage der Antriebszustände des
Fahrzeugs und der Betätigungen
durch den Fahrer. Ein Beispiel eines derartigen Schaltsteuergeräts ist in
der JP-10-238625
A beschrieben. Das in dieser Offenlegungsschrift beschriebene Schaltsteuergerät hält das Automatikgetriebe
auf den gegenwärtigen
Gang aufrecht, wenn das Beschleunigungspedal schnell gelöst wird,
indem ein Hochschalten des Automatikgetriebes unterbunden wird,
um so eine gewünschte Antriebsleistungsquellenbremskraft
auf das Fahrzeug aufzubringen, während
es eine Kurve fährt,
um so das Erfordernis zu beseitigen, dass das Automatikgetriebe
heruntergeschaltet wird, um das Fahrzeug nach der Kurvenfahrt erneut
zu beschleunigen, um so nämlich
ein hastiges Schalten des Automatikgetriebes zu verhindern (Schalten
des Getriebes nach oben und nach unten in einer kurzen Zeitperiode).
Dadurch ermöglicht
es das Schaltsteuergerät, das
in der JP-10-238625 A beschrieben ist, dass der Fahrer das Fahrzeug
in einfacher Weise manövrieren kann,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Ein anderes Beispiel der Schaltweisenänderungseinrichtung führt eine Steigungs-
und Gefälleantriebssteuerung durch.
Insbesondere erfasst diese Schaltweisenänderungseinrichtung auf der
Grundlage des Drosselöffnungsgrads,
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, etc., dass das Fahrzeug auf einer
ansteigenden Fahrbahn oder einer abfallenden Fahrbahn fährt. Wenn
das Fahrzeug an einer ansteigenden Fahrbahn fährt, minimiert die Schaltweisenänderungseinrichtung überflüssiges Hochschalten
des Automatikgetriebes, so dass eine angemessene Antriebsleistung
kontinuierlich erhalten wird. Wenn das Fahrzeug im Gegensatz dazu
auf einer abfallenden Fahrbahn fährt,
schaltet die Schaltweisenänderungseinrichtung das
Automatikgetriebe automatisch herunter, so dass eine angemessene
Antriebsleistungsquellenbremskraft erhalten wird.
-
Üblicherweise
hat ein Schaltsteuergerät
einschließlich
einer derartigen Schaltweisenänderungseinrichtung
(a) einen Automatikschaltmodus, bei dem das Automatikgetriebe unter
Verwendung des gesamten Schaltbereichs des Automatikgetriebes automatisch
geschaltet wird, und (b) einen manuellen Schaltmodus, bei dem der
Schaltbereich des automatischen Schaltens, das gemäß der Schaltweise durchgeführt wird,
gemäß einer
manuellen Betätigung
durch den Fahrer begrenzt wird. In dem manuellen Schaltmodus schaltet
der Fahrer manuell den Schaltbereich des Automatikgetriebes aus
zwei oder mehreren Schaltbereichen mit unterschiedlichen oberen
Gängen,
und das Automatikgetriebe wird unter Verwendung der Gänge in dem
jeweiligen Schaltbereich automatisch geschaltet, die in dem manuellen
Modus ausgewählt
werden. Wenn das Fahrzeug zum Beispiel auf einer abfallenden Fahrbahn
fährt, erhöht das Herunterschalten
des Automatikgetriebes durch Schalten des Schaltbereichs des Automatikgetriebes
zu einem niederen Schaltbereich die Antriebsleistungsquellenbremskraft.
Bei dem Automatikschaltmodus ändert
die Schaltweisenänderungseinrichtung
währenddessen
die Schaltweise derart, dass es dem Fahrer ermöglicht wird, das Fahrzeug so
einfach wie möglich
zu manövrieren. Üblicherweise ändert die Schaltweisenänderungseinrichtung
in dem manuellen Schaltmodus die Schaltweise nicht, da der Fahrer
wünscht,
das Automatikgetriebe zu schalten, wenn er oder sie den manuellen
Schaltmodus beabsichtigt.
-
Bei
einigen Automatikgetrieben mit einem derartigen manuellen Schaltmodus
wird jedoch das automatische Schalten in den Schaltbereichen außer einem
spezifischen Schaltbereich im hohen Gang oder von Bereichen durchgeführt, auch
wenn der manuelle Schaltmodus ausgewählt ist, und daher tritt manchmal
ein hastiges Schalten in Abhängigkeit
von den Fahrzuständen
des Fahrzeugs auf, wie dies bei dem Automatikschaltmodus der Fall
ist. Da ein derartiges hastiges Schalten durch den Fahrer nicht
beabsichtigt ist, ist es wünschenswert,
die Steuerung zum Verhindern eines hastigen Schaltens wie in dem
Automatikschaltmodus durchzuführen.
Falls jedoch die Steuerung der Schaltweisenänderungseinrichtung bei dem
manuellen Schaltmodus so verwendet wird, wie sie ist, kann dies
ein Herunterschalten des Automatikgetriebes oder ein Halten auf
einem spezifischen Gang entgegen der Absicht des Fahrers verursachen,
was den Vorteil des manuellen Schaltmodus beeinträchtigt.
Die Schaltweisenänderungseinrichtung
führt nicht
immer die Steuerung zum Verhindern des hastigen Schaltens und die
Steuerung der Antriebsleistungsquellenbremskraft separat durch. Die
Schaltweisenänderungseinrichtung
führt nämlich diese
Steuerungen unter gegebenen Zuständen
zusammenwirkend durch, zum Beispiel wenn das Fahrzeug auf einer
ansteigenden Fahrbahn fährt
und wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt. Daher ist es schwierig,
die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens zu extrahieren
und diese bei dem manuellen Schaltmodus zu verwenden. Da es eine
große Anzahl
an Fahrzeugmodellen gibt, werden währenddessen sehr viel Zeit
und Kosten benötigt,
um ein neues Steuerprogramm vorzubereiten, das ausschließlich zum
Verhindern eines hastigen Schaltens in dem manuellen Schaltmodus
verwendet wird, so dass dies nicht realistisch ist.
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Schaltsteuergerät und ein
Schaltsteuerverfahren für
ein Automatikgetriebe einschließlich
einer Schaltweisenänderungseinrichtung
zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse und zum Verhindern
eines hastigen Schaltens des Automatikgetriebes vorzusehen, die
eine Funktion zum Verhindern eines hastigen Schaltens für den manuellen
Schaltmodus in einer einfachen Form und unter geringen Kosten dadurch bereitstellen,
dass die Schaltweisenänderungseinrichtung
genutzt wird.
-
Ein
erster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Schaltsteuergerät für ein Automatikgetriebe für ein Fahrzeug,
wobei das Automatikgetriebe (a) einen Automatikschaltmodus, bei
dem das Automatikgetriebe unter Verwendung des gesamten Schaltbereichs
des Automatikgetriebes in einer vorbestimmten Schaltweise automatisch
geschaltet wird, und (b) einen manuellen Schaltmodus aufweist, bei
dem der Schaltbereich des automatischen Schaltens, das in der vorbestimmten
Schaltweise durchgeführt
wird, als Reaktion auf eine manuelle Betätigung durch einen Fahrer begrenzt
wird, wobei der Automatikschaltmodus und der manuelle Schaltmodus
durch den Fahrer auswählbar
sind. Das Schaltsteuergerät weist
folgendes auf: Eine Schaltweisenänderungseinrichtung
zum Ändern
der Schaltweise zumindest auf der Grundlage eines Fahrtzustands
eines Fahrzeugs oder einer Betätigung
durch den Fahrer; und eine Änderungsbegrenzungseinrichtung
zum Unterbinden, dass die Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung
geändert
wird. Die Schaltweisenänderungseinrichtung ändert die
Schaltweise sowohl in dem Automatikschaltmodus als auch in dem manuellen
Schaltmodus, und die Änderungsbegrenzungseinrichtung
unterbindet eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung, wenn die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich oder größer als eine Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
in dem manuellen Schaltmodus ist.
-
Bei
dem Schaltsteuergerät
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit so
festgelegt sein, dass eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung unterbunden
wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
ist, in dem eine Antriebsleistungsquelle in einem vorbestimmten
angetriebenen Zustand versetzt ist, falls die Schaltweise geändert wird.
-
Bei
dem Schaltsteuergerät
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kann die Schaltweisenänderungseinrichtung eine Steuerung
zum Ändern
der Schaltweise so durchführen,
dass ein hastiges Schalten des Automatikgetriebes verhindert wird, das
dann verursacht wird, wenn das Automatikgetriebe automatisch geschaltet
wird, und sie kann eine Steuerung zum Ändern der Schaltweise so durchführen, dass
eine gewünschte
Antriebsleistungsquellenbremskraft erhalten wird. Die Steuerung
zum Verhindern des hastigen Schaltens und die Antriebsleistungsquellenbremssteuerung
können
zusammenwirkend durchgeführt
werden.
-
Bei
dem Schaltsteuergerät
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ändert
die Schaltweisenänderungseinrichtung
die Schaltweise des Automatikgetriebes auch dann, wenn der manuelle
Schaltmodus ausgewählt
ist. Daher kann das Schalten des Automatikgetriebes in angemessener
Weise in dem manuellen Schaltmodus auf der Grundlage der Antriebszustände des
Fahrzeugs und der Betätigungen
durch den Fahrer so gesteuert werden, dass zum Beispiel das hastige
Schalten des Automatikgetriebes in wirksamer Weise verhindert wird.
Außerdem
unterbindet die Änderungsbegrenzungseinrichtung
eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung, wenn die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich oder größer als die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
ist. Da in diesem Fall die Schaltweise nicht geändert wird, wird das Automatikgetriebe
nicht heruntergeschaltet oder an einem spezifischen Gang gehalten,
und zwar als Reaktion auf eine Änderung
der Schaltweise, und daher wird die Wahrscheinlichkeit minimiert,
das eine große Antriebsleistungsquellenbremskraft
auf das Fahrzeug entgegen der Absicht des Fahrers aufgebracht wird.
Da insbesondere eine Antriebsleistungsquellenbremskraft dann auftritt,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die aus dem Drosselöffnungsgrad,
dem Drehzahlverhältnis
des Automatikgetriebes, etc. bestimmt wird, gleich oder größer als
eine spezifische Geschwindigkeit ist, kann durch angemessenes Festlegen
der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit, die dann verwendet wird, wenn
eine Änderung
des Schaltmodus durch die Schaltweisenänderungseinrichtung unterbunden
wird, die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremskraft
deaktiviert oder begrenzt werden, während die Funktion zum Verhindern
des hastigen Schaltens des Automatikgetriebes aufrecht erhalten wird.
-
Zum
Beispiel kann die Schaltweisenänderungseinrichtung
eine Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens aufweisen, um
die Schaltweise so zu ändern,
dass das hastige Schalten des Automatikgetriebes verhindert wird,
das dann verursacht werden kann, wenn das Automatikgetriebe automatisch
geschaltet wird, und sie kann eine Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
aufweisen, um die Schaltweise so zu ändern, dass eine gewünschte Antriebsleistungsquellenbremskraft
erhalten wird. In diesem Fall werden die Funktion zum Verhindern
des hastigen Schaltens und die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse nicht
immer separat verwendet, sondern unter gegebenen Umständen in
Zusammenwirkung miteinander, zum Beispiel wenn das Fahrzeug auf
einer ansteigenden Fahrbahn fährt,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt
und wenn das Beschleunigungspedal schnell gelöst wird. Wenn zum Beispiel
die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse begrenzt
wird, dann kann dies die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
in gewisser Weise beeinträchtigen.
Durch angemessenes Festlegen der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit,
die dann verwendet wird, wenn die Änderung der Schaltweise durch die
Schaltweisenänderungseinrichtung
unterbunden wird, kann jedoch das hastige Schalten des Automatikgetriebes
in wirksamer Weise verhindert werden, zum Beispiel wenn das Fahrzeug
mit der Antriebsleistung der Antriebsleistungsquelle (Power-On-Drive)
auf einer ebenen Fahrbahn fährt.
Währenddessen
wird die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit nicht notwendigerweise
so festgelegt, dass die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse vollständig deaktiviert
wird, sondern die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit kann so festgelegt
werden, dass nur ein Teil der Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
deaktiviert wird. Zum Beispiel kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit so
festgelegt werden, dass die Verwendung der Funktion zum Steuern
der Antriebsleistungsquellenbremse so begrenzt wird, dass die Funktion
zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse aktiviert wird, um
das Automatikgetriebe auf einen spezifischen Gang zu halten, um
so eine gewünschte Antriebsleistungsquellenbremskraft
zum erhalten, wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal schnell löst, während das
Fahrzeug eine Kurve fährt,
wenn aber das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn fährt und
daher die Möglichkeit
besteht, dass eine große
Antriebsleistungsquellenbremse auftreten würde, falls das Automatikgetriebe
automatisch heruntergeschaltet wird, wird die Funktion zum Steuern der
Antriebsleistungsquellenbremse deaktiviert.
-
Bei
dem Schaltsteuergerät
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ändert
die Schaltweisenänderungseinrichtung
den Schaltmodus in dem manuellen Schaltmodus und außerdem in
den Automatikschaltmodus. Jedoch kann eine Funktion zum Verhindern
des hastigen Schaltens für
den manuellen Schaltmodus dadurch erhalten werden, dass in einfacher
Weise während
des manuellen Schaltmodus eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung unterbunden
wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich oder größer als
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit ist. Das Schaltsteuergerät gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung sieht nämlich
eine Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens für den manuellen
Schaltmodus in einer einfachen Art und Weise und unter geringen
Kosten verglichen mit jenem Fall vor, bei dem ein neues Steuerprogramm
zum Verhindern des hastigen Schaltens bei dem manuellen Schaltmodus
zusätzlich
vorbereitet wird und bei dem die Funktion zum Verhindern des hastigen
Schaltens aus der Schaltweisenänderungseinrichtung
extrahiert und verwendet wird.
-
Des
Weiteren kann bei dem Schaltsteuergerät gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit so festgelegt sein, dass eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung unterbunden wird,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
ist, in dem eine Antriebsleistungsquelle in einem vorbestimmten angetriebenen
Zustand versetzt wird, falls die Schaltweise geändert wird. Gemäß dieser
Struktur kann die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
deaktiviert oder begrenzt werden, während die Funktion zum Verhindern
des hastigen Schaltens aufrecht erhalten wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit
minimiert wird, dass eine große
Antriebsleistungsquellenbremskraft auf das Fahrzeug entgegen der
Absicht des Fahrers aufgebracht wird.
-
Des
Weiteren kann bei dem Schaltsteuergerät gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse deaktiviert
oder begrenzt werden, auch wenn die Funktion zum Verhindern des
hastigen Schaltens und die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
der Schaltweisenänderungseinrichtung
miteinander zusammenwirken, da die Änderung der Schaltweise durch
die Schaltweisenänderungseinrichtung
unterbunden wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich
oder größer als
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit
minimiert wird, dass eine große Antriebsleistungsquellenbremskraft
auf das Fahrzeug entgegen der Absicht des Fahrers aufgebracht wird.
-
Das
Automatikgetriebe kann ein Automatikgetriebe auf Planetengetriebebasis
einschließlich
einer Vielzahl Planetengetriebe sein, oder es kann ein Automatikgetriebe
mit parallelen Wellen sein. Es kann irgendein mehrgängiges Automatikgetriebe
bei der Erfindung verwendet werden, das unter Verwendung von zwei
oder mehreren Gängen
mit unterschiedlichen Drehzahlverhältnissen geschaltet wird, indem
Reibungskopplungsvorrichtungen und/oder synchrone Kupplungen wahlweise
betätigt
und gelöst werden.
Insbesondere wird der Vorteil der Erfindung bedeutend, wenn die
Erfindung auf ein mehrgängiges
Automatikgetriebe mit sechs oder mehreren Gängen angetrieben wird, da ein
derartiges Automatikgetriebe eine Tendenz zeigt, dass häufig zwischen mehreren
Gängen
geschaltet wird, und daher ist es wahrscheinlich, dass das hastige
Schalten des Automatikgetriebes auch dann auftritt, wenn das Fahrzeug
mit der Antriebsleistung von der Antriebsleistungsquelle fährt (Power-On-Drive).
Hierbei ist zu beachten, dass die Erfindung auch auf ein kontinuierlich variables
Getriebe angewendet werden kann, falls das Steuersystem für das kontinuierlich
variable Getriebe eine Schaltweisenänderungseinrichtung zum Verhindern
von überflüssigen oder
unbeabsichtigten Schaltungen des Getriebes (hastiges Schalten) und zum
Durchführen
einer spezifischen Steuerung der Antriebsleistungsquellenbremse
aufweist.
-
Die
Schaltweise, die dann verwendet wird, wenn das Automatikgetriebe
in dem Automatikschaltmodus und dem manuellen Schaltmodus automatisch
schaltet, kann zum Beispiel als ein spezifisches Schaltkennfeld
oder eine vorbestimmte Formel definiert sein, die jeweils als ihre
Parameter die Werte verwenden, die die Antriebszustände des
Fahrzeugs angeben, wie zum Beispiel die Geschwindigkeit des Fahrzeugs,
der Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag und der Drosselöffnungsgrad. Üblicherweise
wählt der
Fahrer in dem manuellen Schaltmodus den Schaltbereich des Automatikgetriebes
aus zwei oder mehreren Schaltbereichen mit unterschiedlichen oberen
Gängen
aus. Somit hat der manuelle Schaltmodus beliebige Schaltmodi, bei
denen der Fahrer den Schaltbereich des Getriebes aus zwei oder mehreren
Schaltbereichen ungeachtet dessen manuell auswählen kann, wie sie bezeichnet
werden (zum Beispiel Sportmodus, sequenzieller Modus (S-Modus)).
-
Zum
Beispiel kann die Schaltweisenänderungseinrichtung
eine Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens zum Ändern der
Schaltweise derart aufweisen, dass das hastige Schalten des Automatikgetriebes
verhindert wird, und sie kann eine Funktion zum Steuern einer Antriebsleistungsquellenbremse
zum Ändern
der Schaltweise derart aufweisen, dass eine gewünschte Antriebsleistungsquellenbremskraft
erhalten wird. Unter gegebenen Umständen, zum Beispiel wenn das
Fahrzeug auf einer ansteigender Fahrbahn fährt, wenn das Fahrzeug eine
Kurve fährt
und wenn die Beschleunigungsvorrichtung schnell gelöst wird,
wirken die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens und die
Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse so zusammen,
dass das hastige Schalten verhindert wird, bei dem ein unangenehmes Gefühl für den Fahrer
bewirkt wird, und um einen Fahrzeugantriebszustand (einschließlich des
Zustands der Antriebsleistungsquellenbremse) zu erreichen, der mit
der Absicht des Fahrers übereinstimmt. Infolgedessen
ist das Fahrverhalten des Fahrzeugs verbessert, und das Automatikgetriebe
kann noch geeigneter gemäß den Fahrbahnzuständen und
den Absichten des Fahrers automatisch geschaltet werden. Zum Beispiel
begrenzt die Schaltweisenänderungseinrichtung
nämlich
das Hochschalten des Automatikgetriebes durch Einstellen der oberen
Grenze des Schaltbereichs, und sie erreicht eine gewünschte Antriebsleistungsquellenbremskraft
durch Herunterschalten des Automatikgetriebes.
-
Die Änderungsbegrenzungseinrichtung
unterbindet eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung. Diese
Unterbindung zum Ändern
der Schaltweise ist dann wirksam, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
innerhalb eines vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs ist.
Zum Beispiel wird eine Änderung
der Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung dann unterbunden,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
ist, in dem die Antriebsleistungsquelle in einen spezifischen angetriebenen
Zustand versetzt ist, falls die Schaltweise durch die Schaltweisenänderungseinrichtung
geändert
wird. In diesem Fall wird durch das Unterbinden der Änderung
der Schaltweise in diesem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich die Funktion
zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse begrenzt. Die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
wird nicht notwendigerweise so festgelegt, dass die Funktion zum
Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse vollständig deaktiviert
wird. Die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit kann nämlich so festgelegt sein, dass
nur ein Teil der Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
deaktiviert wird. Außerdem
kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit so festgelegt sein, dass
eine gewünschte
Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens dadurch erhalten
wird, dass die Art und die Charakteristik des Fahrzeugs, die Funktionen
der Schaltweisenänderungseinrichtung
und so weiter berücksichtigt
werden. In jedem Fall wird die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse gemäß der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
begrenzt.
-
Die
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit kann für jeden Gang (Drehzahlverhältnis) des
Automatikgetriebes konstant festegelegt sein, dessen Verwendung
durch die Schaltweisenänderungseinrichtung unterbunden
wird, und zwar unter der Annahme, dass die Beschleunigungsvorrichtung
vollständig
gelöst
ist. Da jedoch in einigen Fällen
eine Antriebsleistungsquellenbremskraft auftritt, während die
Beschleunigungsvorrichtung betätigt
wird, kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit unter Verwendung des
Betätigungsbetrags
der Beschleunigungsvorrichtung als ein Parameter variabel bestimmt
werden.
-
Es
ist nicht immer vorteilhaft, die Änderung des Schaltmodus durch
die Schaltweisenänderungseinrichtung
auch in dem manuellen Schaltmodus zu ermöglichen, um eine Funktion zum
Verhindern des hastigen Schaltens für den manuellen Schaltmodus zu
erhalten. Zum Beispiel ist eine derartige Funktion zum Verhindern
des hastigen Schaltens für
einige Fahrzeuge nicht immer erforderlich, die für sportliches Fahren ausgelegt
sind. Der Grad der Wirkung einer derartigen Funktion zum Verhindern
eines hastigen Schaltens in dem manuellen Modus ändert sich nämlich in
Abhängigkeit
von der Art und den Charakteristika des jeweiligen Fahrzeugs. Um
dies zu bewältigen,
kann ein Ausführungsschalter
vorgesehen sein, um bei einem Steuerprogramm zu identifizieren,
ob das Ändern
des Schaltmodus des Automatikgetriebes in dem manuellen Modus zu
erlauben ist. In diesem Fall darf die Schaltweisenänderungseinrichtung
den Schaltmodus des Automatikgetriebes in dem manuellen Schaltmodus
nur dann ändern,
wenn der Ausführungsschalter
in der EIN-Position festgelegt ist (d.h. in der Ausführungsposition).
Durch einen derartigen Ausführungsschalter
kann ein gemeinsames Steuerprogramm bei unterschiedlichen Fahrzeugen
ungeachtet dessen gemeinsam genutzt werden, ob es erforderlich ist,
den Schaltmodus in dem manuellen Schaltmodus bei dem jeweiligen
Fahrzeug zu ändern,
und daher werden die Kosten zum Entwickeln der Programme verringert.
Außerdem kann
das Schaltsteuergerät
so abgewandelt werden, dass es dem Fahrer ermöglicht wird, auszuwählen, ob
die Änderung
des Schaltmodus in dem manuellen Schaltmodus durch die Schaltweisenänderungseinrichtung
zu erlauben ist.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, wobei dieselben Bezugszeichen zum Darstellen
von ähnlichen Elementen
verwendet werden, und wobei:
-
1 zeigt
eine Ansicht der Konfiguration eines exemplarischen Automatikgetriebes
für ein
Fahrzeug, auf das die Erfindung vorzugsweise angewendet wird;
-
2 zeigt
ein Eingriffsdiagramm, das die Wirkzustände der Reibkopplungsvorrichtungen
des Automatikgetriebes angibt, das in der 1 gezeigt ist,
wenn der jeweilige Gang aus einer Vielzahl Gänge wahlweise eingerichtet
wird;
-
3 zeigt
eine schematische Ansicht der Hauptkomponenten des Steuersystems
für das
Automatikgetriebe des Fahrzeugs;
-
4 zeigt
ein Schaltdiagramm eines Abschnitts der hydraulischen Drucksteuerschaltung,
die in der 3 gezeigt ist, und zwar für die Linearsolenoidventile
SL1 bis SL6, die den Betrieb der Hydraulikaktuatoren steuern, die
für die
Kupplungen C1, C2 und für
die Bremsen B1, B2, B3 vorgesehen sind;
-
5 zeigt
eine Blockdarstellung der Hauptsteuerbereiche der elektronischen
Steuereinheit, die in der 3 gezeigt
ist;
-
6 zeigt die Schaltsteuerung, die durch die
reguläre
Schaltsteuereinrichtung durchgeführt wird,
wobei die 6A ein Beispiel eines Schaltkennfeldes
zeigt und die 6B eine Tabelle zeigt, die die
Drehzahl oder die Drehzahlen des Automatikgetriebes zeigt, die in
dem jeweiligen Schaltbereich verwendet werden;
-
7 zeigt
eine Ansicht von einem Beispiel einer AI-Schaltsteuerung, die die in der 5 gezeigte
AI- Schaltsteuereinrichtung
durchführt,
wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn fährt, und
zwar im Vergleich mit dem Fall, bei dem die AI-Schaltsteuerung nicht
durchgeführt
wird;
-
8 zeigt
ein Flussdiagramm des Betriebs der Einrichtung zum Steuern der AI-Schaltausführung;
-
9 zeigt
eine Tabelle eines Beispiels zum Festlegen der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn, die bei einem Schritt 8 in dem Flussdiagramm der 8 verwendet
wird; und
-
10 zeigt
ein Flussdiagramm, das bei einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der
Erfindung anstelle des Flussdiagramms verwendet wird, das in der 8 gezeigt
ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Nachfolgend
werden exemplarische Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Einzelnen
beschrieben. Die 9 zeigt eine Ansicht der Konfiguration eines
Automatikgetriebes 10 für
ein Fahrzeug, und die 2 zeigt ein Eingriffsdiagramm
der Wirkzustände
der Reibkopplungselemente (d.h. Reibkopplungsvorrichtungen) des
Automatikgetriebes 10, wenn der jeweilige Gang des Automatikgetriebes 10 aus
einer Vielzahl Gänge
wahlweise eingerichtet wird. Das Automatikgetriebe 10 ist
an dem Fahrzeug so angebracht, dass es sich zwischen der linke Seite und
der rechten Seite des Fahrzeugs erstreckt (es ist quer angebracht),
und es wird vorzugsweise bei FF-Fahrzeugen (frontgetriebene Fahrzeuge
mit vorn angeordneter Kraftmaschine) verwendet. Das Automatikgetriebe 10 hat
einen ersten Schaltblock 14, der hauptsächlich aus einem ersten Planetengetriebesatz 12 (ein
Einfachritzel-Planetengetriebesatz) besteht, und einen zweiten Schaltblock 20,
der durch eine Ravigneaux-Planetengetriebebaugruppe
gebildet ist, die hauptsächlich
aus einem zweiten Planetengetriebesatz 16 (ein Doppelritzel-Planetengetriebesatz)
und einem dritten Planetengetriebesatz 18 (ein Einfachritzel-Planetengetriebesatz)
besteht. Der erste Schaltblock 14 und der zweite Schaltblock 20 sind
entlang einer gemeinsamen Achse C in einem Getriebekasten 26 vorgesehen,
der an der Fahrzeugkarosserie als eine nicht drehbare Komponente
befestigt ist. Die Drehung einer Eingabewelle 22 wird von
einem Drehabgabeelement 24 abgegeben, während dessen Drehzahl geändert wird.
Die Eingabewelle 22 ist das Eingabeelement des Automatikgetriebes 10,
und bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel ist die Eingabewelle 22 eine
Turbinenwelle eines Momentenwandlers 32. Das Drehabgabeelement 24 ist
das Abgabeelement des Automatikgetriebes 10, das als ein
Differentialantriebszahnrad dient, das ein angetriebenes Differentialzahnrad
(ein Zahnrad mit großem
Durchmesser) einer Differentialeinheit 40 kämmt, die
in der 3 gezeigt ist, und das eine Antriebsleistung zu
der Differentialeinheit 40 überträgt. Die Abgabe von einer Kraftmaschine 30 wird
zu einem Paar Antriebsräder 46 über den
Momentenwandler 32, das Getriebe 10, die Differentialeinheit 40 und
ein Paar Antriebsachsen 44 übertragen (siehe 3).
Das Automatikgetriebe 10 und der Momentenwandler 32 sind
um die Achse C im Wesentlichen symmetrisch. Es ist zu beachten,
dass die unteren Hälften
des Automatikgetriebes 10 und des Momentenwandler 32 unter
der Achse C nicht in der 1 gezeigt sind.
-
Der
Momentenwandler 32 ist mit einer Sperrkupplung 34 versehen,
die es ermöglicht,
dass die Antriebsleistung der Kraftmaschine 30 direkt zu
der Eingabewelle 22 ohne eine Fluidkopplung übertragen
wird. Die Sperrkupplung 34 ist eine hydraulisch angetriebene
Reibkupplung die durch einen Differentialdruck ΔP zwischen dem Hydraulikdruck
in einer eingriffseitigen Hydraulikkammer 36 und dem Hydraulikdruck
in einer auslassseitigen Hydraulikkammer 38 in einen Reibeingriff
gelangt. Wenn die Sperrkupplung 34 vollständig im
Eingriff ist, wird die Antriebsleistung der Kraftmaschine 30 direkt
zu der Eingabewelle 22 übertragen.
Außerdem
wird durch angemessenes Festlegen des Differentialdrucks ΔP, d.h. durch
angemessenes Festlegen der Momentenkapazität der Sperrkupplung 34 durch
deren Regelung die Sperrkupplung 34 in einem Schlupfzustand versetzt,
bei dem die Turbinenwelle (die Eingabewelle 22) der Sperrkupplung 34 zusammen
mit dem Abgabedrehelement der Kraftmaschine 30 (Kurbelwelle)
gedreht wird, aber mit einer Drehzahl, die zum Beispiel um 50 U/min
(Schlupfbetrag) kleiner als die Drehzahl des Abgabedrehelements
ist.
-
Bei
dem Automatikgetriebe 10 wird ein gewünschter Gang aus sechs Vorwärtsgängen „1st" bis „6th" und einem Rückwärtsgang „R" gemäß den Eingriffszuständen der
jeweiligen Drehelemente (Sonnenrad S1 bis S3, Träger CA1 bis CA3, Hohlrad R1 bis
R3) des ersten Schaltblocks 14 und des zweiten Schaltblocks 20 eingerichtet.
Unter Bezugnahme auf das Eingriffsdiagramm in der 2 wird
zum Beispiel bezüglich
der Vorwärtsgänge des
Automatikgetriebes 10 der erste Gang „1st" eingerichtet, wenn eine Kupplung C1
und eine Bremse B2 im Eingriff ist, der zweite Gang „2nd" wird dann eingerichtet,
wenn die Kupplung C1 und eine Bremse B1 im Eingriff sind, wenn der
dritte Gang „3rd" wird dann eingerichtet, wenn
die Kupplung C1 und eine Bremse B3 im Eingriff sind, der vierte
Gang „4th" wird dann eingerichtet,
wenn die Kupplung C1 und eine Kupplung C2 im Eingriff sind, der
fünfte
Gang „5th" wird dann eingerichtet,
wenn die Kupplung C2 und eine Bremse B3 im Eingriff sind, und der
sechste Gang „6th" wird dann eingerichtet,
wenn die Kupplung C2 und die Bremse B1 im Eingriff sind. Der Rückwärtsgang „R" wird dann eingerichtet,
wenn die Bremse B2 und die Bremse B3 im Eingriff sind. Das Automatikgetriebe 10 wird
in den neutralen Zustand versetzt, wenn die Kupplungen C1, C2 und
die Bremsen B1, B2, B3 jeweils entkoppelt sind.
-
Das
Eingriffdiagramm in der 2 zeigt die Beziehungen zwischen
den jeweiligen Gängen
des Automatikgetriebes 10 und den Eingriffszuständen der
Kupplungen C1, C2 und der Bremsen B1, B2, B3. In diesem Diagramm
stellen die Kreise „im
Eingriff" dar, und
die Doppelkreise stellen „nur
für Motorbremse
im Eingriff" dar.
Eine Ein-Wege-Kupplung F1 ist parallel zu der Bremse B2 vorgesehen,
die dann im Eingriff ist, wenn der erste Gang „1st" eingerichtet ist, wobei nur die Kupplung
C1 im Eingriff ist, wenn der Vorschub des Fahrzeugs gestartet wird
(wenn das Fahrzeug beschleunigt wird), und die Kupplung C1 und die
Bremse B2 sind jeweils dann im Eingriff, wenn die Motorbremse angewendet
wird. Das Drehzahlverhältnis
des jeweiligen Gangs des Automatikgetriebes 10 wird gemäß dem Übersetzungsverhältnis ρ1 des ersten
Planetensatzes 12, des Übersetzungsverhältnisses ρ2 des zweiten
Planetengetriebesatzes 16 und des Übersetzungsverhältnisses ρ3 des dritten
Planetengetriebesatzes 18 bestimmt. Es ist zu beachten,
dass das Übersetzungsverhältnis von
jedem Planetengetriebesatz als „die Anzahl der Zähne des
Sonnenrads/die Anzahl der Zähne
des Hohlrads" definiert
ist.
-
Wie
dies bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel vorstehend beschrieben
ist, wird das Automatikgetriebe 10 unter Verwendung der
mehrere Gänge
mit unterschiedlichen Drehzahlverhältnissen durch wahlweises Eingreifen
der Kopplungsvorrichtungen geschaltet, d.h. der Kupplungen C1, C2
und der Bremse B1, B2, B3. Wie dies aus dem Eingriffsdiagramm in
der 2 offensichtlich ist, wird nämlich das Automatikgetriebe 10 von
einem Ganz zu einem anderen Gang durch ein so genanntes Kupplung-zu-Kupplung-Schalten
geschaltet, d.h. durch Umschalten von zwei im Eingriff stehenden
Kopplungsvorrichtungen von den Kupplungen C1, C2 und den Bremsen
B1, B2, B3. Jede Kupplung C1, C2 und jede Bremse B1, B2, B3 (die
zur Vereinfachung als „Kupplungen
C" und „Bremsen
B" bezeichnet werden,
sofern sie nicht anderweitig spezifiziert sind) ist eine hydraulisch
angetriebene Reibkopplungsvorrichtung wie zum Beispiel eine Mehrscheiben-Kupplung,
die durch eine Hyraulikaktuator in Eingriff gelangt. Durch die Erregungssteuerung
und die Bestromungssteuerung der Linearsolenoidventile SL1 bis SL5
einer Hyrauliksteuerschaltung 50, die in der 3 gezeigt
ist, werden die hydraulisch angetriebenen Reibkopplungsvorrichtungen,
nämlich
die Kupplungen C und die Bremse B in Eingriff versetzt, und gelöst, und
der Übergangshydraulikdruck
wird gesteuert, der auftritt, während
jede Kupplung C oder jede Bremse B im Eingriff ist oder gelöst wird.
-
Die 3 zeigt
eine Blockdarstellung der Hauptkomponenten des Steuersystems, das
bei dem Fahrzeug zum Steuern des Automatikgetriebes 10 und
anderem vorgesehen ist, und das Konzept der Konfiguration des Antriebsstrangs,
der sich von der Kraftmaschine 30 zu den Antriebsrädern 46 erstreckt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 hat eine elektronische Steuereinheit 100 zum
Beispiel eine CPU (Zentralverarbeitungseinheit), einen RAM (Direktzugriffsspeicher),
einen ROM (Festwertspeicher), eine Eingabeschnittstelle, eine Abgabeschnittstelle usw.
Die CPU führt
die Abgabesteuerung der Kraftmaschine 30 die Schaltsteuerung
des Automatikgetriebes 10, die Ein-/Aussteuerung der Sperrkupplung 34 und
dergleichen aus, indem verschiedene Signale der Programme verarbeitet
werden, die in dem ROM im Voraus gespeichert wurden, während die
vorübergehende
Speicherfunktion des RAM genutzt wird. Falls dies angemessen ist,
kann die elektronische Steuereinheit 100 als eine Kombination
aus separaten Steuereinheiten wie zum Beispiel eine Kraftmaschinensteuereinheit,
eine Schaltsteuereinheit, die die Linearsolenoidventile SL1 bis
SL5 steuert, und eine Sperrkupplungssteuereinheit vorgesehen sein, die
ein Linearsolenoidventil SLU und eine Solenoidventil SL in der Hydraulikdrucksteuerschaltung 50 steuert.
-
Die
elektronische Steuereinheit 100 nimmt verschiedene Signale
auf, wie zum Beispiel:
Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetragssignale,
die den Betätigungsbetrag
eines Beschleunigungspedals 52 angeben, der durch einen
Beschleunigungsvorrichtungssensor 52 erfasst wird; Signale, die
eine Kraftmaschinendrehzahl NE entsprechend der Drehzahl der Kraftmaschine 30 angeben,
die durch einen Kraftmaschinendrehzahlsensor 56 erfasst
wird; Signale, die eine Kühlmitteltemperatur
TW der Kraftmaschine 30 angeben,
die durch einen Kühlmitteltemperatursensor 58 erfasst
wird; Signale, die eine Einlassmenge Q angeben, die durch einen
Einlassmengensensor 60 erfasst wird; Signale, die eine Temperatur
TA der Einlassluft angeben, die durch einen
Einlasslufttemperatursensor 62 erfasst wird; Drosselöffnungssignale,
die den Öffnungsgrad
eines elektronischen Drosselventils angeben, der durch einen Drosselöffnungssensor 64 erfasst
wird; Fahrzeuggeschwindigkeitssignale, die eine Fahrzeuggeschwindigkeit
V angeben, d.h. eine Drehzahl NOUT des Drehabgabeelements 24,
die durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 erfasst
wird; Signale, die einen Betrag BON einer
Fußbremse
(Radbremse) als eine reguläre
Bremse angeben, wenn die Fußbremse
betätigt
wird (wenn sie niedergedrückt wird),
was durch einen Bremsschalter 70 erfasst wird; Signale,
die eine Hebelposition PSH (Betätigungsposition,
Schaltposition) eines Schalthebels 72 angeben, die durch
einen Hebelpositionssensor 74 erfasst wird; Signale, die
eine Turbinendrehzahl NT (= Drehzahl NIN der
Eingabewelle 22) angeben, die durch einen Turbinendrehzahlsensor 76 erfasst
wird; Signale, die eine AT-Fluidtemperatur TOIL angeben,
die die Temperatur des Hydraulikfluids in der Hydraulikdrucksteuerschaltung 50 ist,
die durch einen AT-Fluidtemperatursensor 78 erfasst wird;
Signale, die einen Hochschaltbefehl RUP zum
Hochschalten des Schaltbereichs angeben, was durch einen Hochschaltschalter 80 erfasst
wird; und Signale, die einen Herunterschaltbefehl RDOWN zum
Herunterschalten des Schaltbereichs angeben, was durch einen Herunterschaltschalter 82 erfasst
wird.
-
Andererseits
gibt die elektronische Steuereinheit 100 verschiedene Signale
ab, wie zum Beispiel: Antriebssignale zu einem Drosselaktuator,
der das elektronische Drosselventil zum Ändern seines Öffnungsgrads θTH antreibt, Zündsignale, die die Zündzeitgebung
der Kraftmaschine 30 spezifizieren, Kraftstoffzuführungsmengensignale,
die die Kraftstoffmenge steuern, die zu der Kraftmaschine 30 von der
Kraftstoffzuführungsvorrichtung
zugeführt
wird, die den Kraftstoff in einen Einlasskanal der Kraftmaschine 30 oder
in jede Brennkammer der Kraftmaschine 30 zuführt, eine
Hebelposition PSH, die Signale für einen
Schaltindikator angibt, Signale zum Steuern der Solenoide, die die
Schaltventile in der Hydraulikdruckschaltsteuerung 50 antreiben,
um so das Automatikgetriebe 10 von einem Gang zu einem
anderen Gang zu Schalten, Befehlssignale zum Antreiben der Linearsolenoidventile,
die den Leitungsdruck steuern, und Befehlssignale zum Antreiben
der Linearsolenoidventile, die den Eingriff und die Entkopplung der
Sperrkupplung 34 steuern und den Schlupfbetrag der Sperrkupplung 34 steuern.
-
Der
Schalthebel 72 ist nahe dem Fahrsitz angeordnet, und er
wird manuell geschaltet, um einen der 5 Hebelpositionen „P", „R", „N", „D" und „S" auszuwählen.
-
Die „P-Position" ist die Parkposition,
bei der das Automatikgetriebe 10 in einem neutralen Zustand
ist, bei dem der Leistungsübertragungspfad
in dem Automatikgetriebe 10 unterbrochen ist, d.h. die Leistungsübertragung
durch das Automatikgetriebe 10 ist unterbrochen, und das
Drehabgabeelement 24 wird durch einen mechanischen Parkmechanismus mechanisch
blockiert, so dass es sich nicht dreht. Die „R-Position" ist die Rückwärtsfahrtposition
zum Antreiben des Fahrzeugs in der Rückwärtsrichtung. Die „N-Position" ist die neutrale
Position, bei der die Leistungsübertragung
durch das Automatikgetriebe 10 unterbrochen ist. Die „D-Position" ist die Vorwärtsfahrtposition,
die den Automatikschaltmodus (D-Bereich) einrichtet, indem das Automatikgetriebe 10 unter
Verwendung von allen Vorwärtsgängen „1st" bis „6th" geschaltet wird.
Die „S-Position" ist die Vorwärtsantriebsposition,
die einen sequentiellen Modus einrichtet, bei dem die manuelle Schaltsteuerung
des Automatikgetriebes 10 durchgeführt werden kann, indem ein
gewünschter
Schaltbereich von mehreren Schaltbereichen ausgewählt wird,
die jeweils einen spezifisch begrenzten Bereich der Vorwärtsantriebsgänge haben.
Wenn der Schalthebel an der „S-Position" ist, dann wird der
Schaltbereich jedes Mal dann hochgeschaltet, wenn der Schalthebel 72 zu
einer Hochschaltposition „+" betätigt wird,
und er wird jedes Mal dann heruntergeschaltet, wenn der Schalthebel 72 zu
einer Herunterschaltposition „–" betätigt wird.
Derartige Hochschalt- und
Herunterschaltbetätigungen
des Schalthebels 72 werden durch den Hochschaltschalter 80 bzw.
den Herunterschaltschalter 82 erfasst. Bezüglich der
Strukturen für
die Hochschaltposition „+" und der Herunterschaltposition „–", wenn der Schalthebel 72 zu
der Hochschalt- oder Herunterschaltposition geschaltet wird, wird
er nicht an der Position gehalten, sondern er wird automatisch zu
der „S-Position" mittels einer Druckeinrichtung
wie zum Beispiel eine Feder gebracht. Somit wird der Schaltbereich
gemäß der Anzahl
geändert,
mit der der Schalthebel 72 zu der Hochschaltposition „+" oder zu der Herunterschaltposition „–" betätigt wird, oder
gemäß der Zeit,
in der der Schalthebel 72 an der jeweiligen Position gehalten
wird. Dieser „S-Modus" entspricht dem manuellen
Schaltmodus.
-
Die 4 zeigt
ein Schaltdiagramm eines Abschnitts der Hydraulikdrucksteuerschaltung 50 für die Linearsolenoidventile
SL1 bis SL5, der den Betrieb der Hydraulikaktuatoren (Hydraulikzylinder)
AC1, AC2, AB1, AB2, AB3 steuert, die für die Kupplungen C1, C2 bzw.
die Bremsen B1, B2, B3 vorgesehen sind. Die Linearsolenoidventile
SL1 bis SL5 stellen den Hydraulikleitungsdruck PL ein, um Eingriffsdrücke PC1, PC2, PB1, PB2, PB3 gemäß den Befehlssignalen von
der elektronischen Steuereinheit 100 zu erhalten und um
die Eingriffsdrücke
PC1, PC2, PB1, PB2, PB3 direkt zu den jeweiligen Hydraulikaktuatoren
(Hydraulikzylindern) AC1, AC2,
AB1, AB2, AB3 zuzuführen.
Der Hydraulikleitungsdruck PL wird dadurch erhalten, dass durch
ein Entlastungsregulatorventil, das in den Zeichnungen nicht gezeigt
ist, der Hydraulikdruck (Basisdruck) eingestellt wird, der durch
eine mechanische Ölpumpe 28 erzeugt
wird, die in der 1 gezeigt ist, welche durch
die Kraftmaschine 30 gedreht wird, und zwar auf einen Wert
entsprechend der Kraftmaschinenlast, die durch den Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag
Acc und den Drosselöffnungsgrad θTH definiert ist. Die Linearsolenoidventile
SL1 bis SL5 haben eine im Wesentlichen gemeinsame Struktur. Die
Linearsolenoidventile SL1 bis SL5 werden durch die elektronische
Steuereinheit 100 separat erregt, um so die Hydraulikdrücke für die Hydraulikaktuatoren
AC1, AC2, AB1, AB2, AB3 separat einzustellen, und um somit die
aufgebrachten Drücke PC1, PC2, PB1, PB2, PB3 für
die Kupplungen C1, C2 bzw. die Bremsen B1, B2, B3 zu steuern. Dadurch
wird jeder Gang des Automatikgetriebes 10 eingerichtet,
indem die Kupplung C und die Bremse B in Eingriff gebracht wird,
wie dies in dem Eingriffsdiagramm in der 2 angegeben
ist.
-
Die 5 zeigt
eine Blockdarstellung der Hauptsteuerbereiche der elektronischen
Steuereinheit 100. Unter Bezugnahme auf die 5 steuert die
Kraftmaschinenabgabesteuereinrichtung 102 die Abgabe der
Kraftmaschine 30 durch Ausführen der Drosselsteuerung,
bei der der Drosselaktuator zum Öffnen
und zum Schließen
des elektronischen Drosselventils gesteuert wird, der Kraftstoffeinspritzsteuerung,
bei der die Kraftstoffeinspritzung gesteuert wird, und der Zündzeitgebungssteuerung,
bei der die Zündzeitgebung
einer Zündvorrichtung
gesteuert wird, oder dergleichen. Bei der Drosselsteuerung wird
der Drosselaktuator gemäß dem Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag
Acc auf der Grundlage von verschiedenen Informationen angetrieben,
die in der elektronischen Steuereinheit 100 gespeichert
sind, und der Drosselventilöffnungsgrad θTH wird vergrößert, wenn sich der Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag
Acc vergrößert.
-
Eine
reguläre
Schaltsteuereinrichtung 104 steuert das Schalten des Automatikgetriebes 10.
Der Automatikschaltmodus (D-Bereich) wird dann aktiviert, wenn der
Schalthebel 72 zu der „D-Position" betätigt wird.
In dem Automatikschaltmodus wird das Automatikgetriebe 10 unter
Verwendung von allen Vorwärtsantriebsgängen „1st" bis „6th" auf der Grundlage
eines in der 6A gezeigten Schaltkennfelds
automatisch geschaltet, das im Voraus vorbereitet wurde und als
seine Parameter die Fahrzeuggeschwindigkeit V und den Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrag
Acc verwendet. Das in der 6A gezeigte
Schaltkennfeld entspricht einer Schaltweise. Unter Bezugnahme auf
die 6A stellen die durchgezogenen Linien Schaltkurven
dar, die jeweils ein Hochschalten des Automatikgetriebes 10 (Hochschaltkurven)
definieren, und die gestrichelten Linien stellen Schaltkurven dar,
die jeweils ein Herunterschalten des Automatikgetriebes 10 (Herunterschaltkurven)
definieren. Währenddessen
wird der S-Modus
dann aktiviert, wenn der Schalthebel 72 zu der „S-Position" betätigt wird.
In dem S-Modus wird der Schaltbereich des Automatikgetriebes 10 von den
sechs Schaltbereichen „D", „5", „4", „3", „2" und „L" elektrisch geschaltet,
die jeweils einen anderen oberen Gang haben, d.h. jeweils ein anderes,
unterstes Übersetzungsverhältnis, wie
dies in der 6B angegeben ist, und zwar gemäß den Hochschaltbefehlen
RUP und den Herunterschaltbefehlen RDOWN. Bei jedem der 6 Schaltbereiche wird
der Gang des Automatikgetriebes 10 auf der Grundlage des
in der 6A gezeigten Schaltkennfelds
automatisch geschaltet. Dadurch wird in dem S-Modus zum Beispiel durch
wiederholtes Betätigen
des Schalthebels 72 zu der Herunterschaltposition „–" der Schaltbereich
des Automatikgetriebes 10 von dem „4-Bereich" zu dem „3-Bereich", zu den „2-Bereich" und dann zu dem „L-Bereich" heruntergeschaltet, so dass der Gang des
Automatikgetriebes 10 von dem vierten Gang „4th" zu dem dritten Gang „3rd", zu dem zweiten Gang „2nd" und dann zu dem
ersten Gang „1st" heruntergeschaltet
wird, wodurch die Kraftmaschinenbremskraft dementsprechend erhöht wird.
In dem S-Modus wird
außerdem
die Bremse B2 aktiviert, um den ersten Gang „1st" einzurichten, um so die Motorbremse
auf das Fahrzeug wirken zu lassen.
-
Die
elektronische Steuereinheit 100 hat eine AI-Schaltsteuereinrichtung
(Schaltsteuereinrichtung mit künstlicher
Intelligenz) 110 und eine AI-Schaltausführungssteuereinrichtung 112,
die für
die Schaltsteuerung des Automatikgetriebes 10 verwendet werden.
Die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 entspricht einer regulären Schaltweisenänderungseinrichtung
zum Ändern
der Art und Weise, in der die reguläre Schaltsteuereinrichtung 104 das
automatische Schalten des Automatikgetriebes 10 steuert, und
zwar auf der Grundlage des Schaltkennfelds gemäß der 6A und
gemäß den Antriebszuständen wie
zum Beispiel die Fahrbahnneigung und die Betätigungen durch den Fahrer wie
zum Beispiel die Betätigung
des Beschleunigungspedals, die Betätigung des Bremspedals, die
Betätigung
des Lenkrads (Lenkwinkel) und so weiter. Bei diesem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
hat die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 eine Funktion zum
Verhindern eines hastigen Schaltens, um das hastige Schalten des
Automatikgetriebes 10 durch Ändern der Schaltweise des Automatikgetriebes 10 zu
verhindern, und eine Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
zum Erhalten einer vorbestimmten Motorbremskraft durch Ändern der
Schaltweise des Automatikgetriebes 10. Die Funktion zum
Verhindern des hastigen Schaltens und die Funktion zum Steuern der
Antriebsleistungsquellenbremse wirken unter gegebenen Umständen zusammen,
wenn das Fahrzeug zum Beispiel auf einer Ansteigender Fahrbahn fährt, wenn
das Fahrzeug eine Kurve fährt
und wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal schnell löst, um so
das hastige Schalten des Automatikgetriebes 10 zu verhindern,
das andernfalls ein unangenehmes Fahrgefühl bewirken könnte, und
um einen Fahrzeugantriebszustand (einschließlich des Zustands der Motorbremse)
zu erreichen, der mit der Absicht des Fahrers übereinstimmt. Somit ermöglichen
es die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens und die Funktion
zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse der AI-Schaltsteuereinrichtung 110, das
die automatische Schaltsteuerung des Automatikgetriebes 10 noch
geeigneter gemäß den Fahrbahnzuständen und
den Absichten des Fahrers durchgeführt wird. Insbesondere unterbinden
diese Funktionen vorübergehend
die Verwendung des Gangs n oder der Gänge des Automatikgetriebes 10, die
größer als
der Gang n sind, um ein Hochschalten des Automatikgetriebes 10 zu
begrenzen, wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal schnell löst, während das
Fahrzeug eine Kurve fährt
oder wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn fährt, oder
um das Automatikgetriebe 10 herunterzuschalten, um eine
gewünschte
Motorbremskraft zu erhalten, wenn das Fahrzeug auf einer abfallenden
Fahrbahn fährt.
-
Die 7 zeigt
eine Ansicht von einem Beispiel der AI-Schaltsteuerung, die dann durchgeführt wird,
wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn fährt. In
der 7 stellt „nicht
gesteuert" die Schaltsteuerung
dar, die durch die reguläre Schaltsteuereinrichtung 104 ausschließlich durchgeführt wird,
und „gesteuert" stellt die Schaltsteuerung dar,
die außerdem
unter Verwendung der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 durchgeführt wird.
Bei dieser AI-Schaltsteuerung erfasst die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 aus
dem Drosselöffnungsgrad θTH und der Fahrzeuggeschwindigkeit V, dass
das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn oder auf einer abfallenden
Fahrbahn fährt.
Wenn erfasst wird, dass das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn
oder auf einer abfallenden Fahrbahn fährt, dann unterbindet die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 die
Verwendung des Gangs n, oder der Gänge, die größer als der Gang n sind, was
auf der Grundlage der Neigung der Fahrbahn etc. bestimmt wird. Wie
dies aus der 7 ersichtlich ist, reduziert
die AI-Schaltsteuerung die
Anzahl des Hochschaltens und des Herunterschaltens des Automatikgetriebes 10,
um das Gefühl eines
hastigen Schaltens zu mindern. Des Weiteren unterdrückt die
AI-Schaltsteuerung
die Reduzierung der Antriebsleistung, was durch das Automatikgetriebe 10 verursacht
wird, das dann hochgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug auf einer
ansteigenden Fahrbahn fährt,
und sie erzeugt eine noch geeigneterere Motorbremse durch Herunterschalten
des Automatikgetriebes 10, wenn das Fahrzeug auf einer
abfallenden Fahrbahn fährt.
-
Zurück zur 5 bestimmt
die AI-Schaltausführungssteuereinrichtung 112,
ob die AI-Schaltsteuerung
unter Verwendung der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 durchzuführen ist
oder nicht. Die AI-Schaltausführungssteuereinrichtung 112 hat
als ihre funktionalen Komponenten einen In-S-Modusausführungsschalter 114 und
eine AI-Schaltbegrenzungseinrichtung 116,
und sie führt
eine Signalverarbeitung gemäß dem Flussdiagramm
in der 8 durch. Der In-S-Modusausführungsschalter 114 wird
verwendet, um bei einem spezifischen Programm zu bestimmen, ob die
AI-Schaltsteuerung
durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 in dem S-Modus
zu aktivieren ist (AI-Schaltsteuerung: EIN oder AUS). Zum Beispiel kann
es angemessen sein, die AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 in
dem S-Modus nicht zu aktivieren, falls das Fahrzeug ein für das sportliche
Fahren ausgelegtes Fahrzeug ist. Bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel wird
jedoch der In-S-Modusausführungsschalter 114 auf
EIN bei dem S-Modus gesetzt, d.h. die AI-Schaltsteuerung wird in
dem S-Modus durchgeführt.
Auch wenn der In-S-Modusausführungsschalter 114 auf EIN
gesetzt ist, unterbindet jedoch die AI-Schaltbegrenzungseinrichtung 116 die
AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer als eine Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn ist. Ein Schritt 8 und ein Schritt 9 in dem Flussdiagramm der 8 werden
durch die AI-Schaltbegrenzungseinrichtung 116 ausgeführt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 8 werden bei einem Schritt 1
die Signale, die die Fahrzeuggeschwindigkeit V angeben, und die
Signale gelesen, die die Hebelposition PSH angeben,
auf die Bezug genommen wird, um zu bestimmen, ob der S-Modus aktiviert
wird. Bei einem Schritt 2 wird bestimmt, ob die AI- Schaltsteuereinrichtung 110 einen
Befehl zum Unterbinden des Gangs n abgibt, der die Verwendung des
Gangs n oder der Gänge
unterbindet, die größer als
der Gang n sind. Falls bestimmt wird, dass die AI-Schaltsteuereinrichtung 10 den
Befehl zum Unterbinden des Gangs n nicht abgibt, wird die Routine
beendet. In diesem Fall steuert die reguläre Schaltsteuereinrichtung 104 das
Schalten des Automatikgetriebes 10 gemäß dem Schaltkennfeld in der 6A unter
Verwendung der Schaltbereiche, die in dem Automatikschaltmodus oder
in dem S-Modus festgelegt sind.
-
Falls
andererseits bei dem Schritt 2 bestimmt wird, dass die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 den Befehl
zum Unterbinden des Gangs n abgibt, werden dann ein Schritt 3 und
dessen nachfolgende Schritte folgendermaßen ausgeführt. Zunächst wird bei dem Schritt 3
bestimmt, ob der In-S-Modusausführungsschalter 114 auf
EIN gesetzt ist. Falls der In-S-Modusausführungsschalter 114 nicht
auf EIN gesetzt ist, falls nämlich
die AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 so
festgelegt ist, dass sie in dem S-Modus nicht aktiviert ist, wird
dann bei einem Schritt 4 bestimmt, ob der S-Modus gegenwärtig festgelegt
ist. Falls der S-Modus gegenwärtig
festgelegt ist, wird der Befehl zum Unterbinden des Gangs n bei
einem Schritt 5 gelöscht.
Auf diese Art und Weise steuert die reguläre Schaltsteuereinrichtung 104 ungeachtet
des Befehls zum Unterbinden des Gangs n, der von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 abgegeben
wird, das Schalten des Automatikgetriebes 10 gemäß dem Schaltkennfeld
in der 6A unter Verwendung eines Schaltbereichs,
der durch den Fahrer in den S-Modus ausgewählt wird. Falls bei dem Schritt
4 andererseits bestimmt wird, dass der S-Modus gegenwärtig nicht
festgelegt ist, falls nämlich
der Automatikschaltmodus gegenwärtig
festgelegt ist, wird ein Schritt 7 nach dem Schritt 4 ausgeführt, so
dass die Verwendung des Gangs n oder der Gänge, die größer als der Gang n sind, gemäß dem Befehl
zum Unterbinden des Gangs n unterbunden wird, und das Automatikgetriebe 10 wird
auf einen Gang gehalten, der kleiner als der Gang n ist, oder es
wird zu dem Gang n-1 heruntergeschaltet.
-
Falls
der In-S-Modusausführungsschalter 114 andererseits
auf EIN gesetzt ist und „JA" bei dem Schritt
3 erhalten wird, werden ein Schritt 6 und dessen nachfolgende Schritte
folgendermaßen
ausgeführt.
Bei dem Schritt 6 wird bestimmt, ob der S-Modus gegenwärtig festgelegt
ist. Falls nicht, falls nämlich
der Automatikschaltmodus gegenwärtig
festgelegt ist, wird die Verwendung des Gangs n oder der Gänge, die
größer als
der Gang n sind, gemäß dem Befehl
zum Unterbinden des Gangs n unterbunden, so dass das Automatikgetriebe 10 auf
einen Gang gehalten wird, der kleiner als der Gang n ist, oder es wird
zu dem Gang n-1 heruntergeschaltet.
-
Falls
andererseits bei dem Schritt 6 bestimmt wird, dass der S-Modus gegenwärtig festgelegt
ist und bei dem Schritt 6 „JA" erhalten wird, wird
dann ein Schritt 8 ausgeführt.
Bei dem Schritt 8 wird bestimmt, ob die gegenwärtige Fahrzeuggeschwindigkeit
V gleich oder größer als
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn ist. Falls V < Vn gilt, wird der
Schritt 7 ausgeführt,
um die Verwendung des Gangs n und des Gangs oder der Gänge zu unterbinden,
die größer als
der Gang n sind, und zwar gemäß dem Befehl zum
Unterbinden des Gangs n, der von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 abgegeben
wird, so dass das Automatikgetriebe 10 auf einen Gang aufrecht
erhalten wird, der kleiner als der Gang n ist, oder es wird zu dem
Gang n-1 heruntergeschaltet. Falls in umgekehrter Weise V ≥ Vn gilt,
wird ein Schritt 9 ausgeführt,
um den Befehl zum Unterbinden des Gangs n zu löschen. In diesem Fall steuert
die reguläre
Schaltsteuereinrichtung 104 trotz des Befehls zum Unterbinden
des Gangs n, der von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 abgegeben
wird, das Schalten des Automatikgetriebes 10 gemäß dem Schaltkennfeld
in der 6A unter Verwendung eines Schaltbereichs,
der durch den Fahrer in dem S-Modus ausgewählt wird.
-
Die
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn wird für jeden Gang n festgelegt,
dessen Verwendung die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 unterbindet, wie
dies in der 9 gezeigt ist. Die Referenzgeschwindigkeit
Vn für
jeden Gang n wird so bestimmt, dass der Befehl zum Unterbinden des
Gangs n bei dem Schritt 9 gelöscht
wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V in dem Bereich ist, in
dem die Kraftmaschine 30 in einem vorbestimmten angetriebenen Zustand
(Motorbremszustand) versetzt ist, falls die Verwendung eines spezifischen
Gangs oder Gängen gemäß dem Befehl
zum Unterbinden des Gangs n von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 begrenzt
ist. Somit wird das Unterbinden der Verwendung des Gangs n oder
der Gänge,
die größer als
der Gang n sind, bei dem Schritt 9 gelöscht, da die Fahrzeuggeschwindigkeit
V innerhalb jenes Bereichs ist, in dem die Kraftmaschine 30 in
dem vorbestimmten Antriebszustand versetzt ist. Dadurch wird dementsprechend
die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse der
AI-Schaltsteuereinrichtung 110 begrenzt,
was die Wahrscheinlichkeit minimiert oder beseitigt, dass der Fahrer
ein unangenehmes Gefühl
spüren
würde,
und zwar aufgrund einer großen
Motorbremskraft, die dann erzeugt wird, wenn das Automatikgetriebe 10 in
dem S-Modus ungeachtet der Tatsache automatisch heruntergeschaltet wird,
dass der S-Modus es ermöglicht,
dass der Fahrer den Gang des Automatikgetriebes 10 nach
seiner oder ihrer Absicht auswählt.
Bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel
wird der Gang n auf den dritten Gang „3rd" oder höher festgelegt, und daher wird
die Referenzgeschwindigkeit Vn nur für den dritten Gang oder höher festgelegt.
-
Die
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn für jeden Gang n wird nicht notwendigerweise
so festgelegt, dass die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 vollständig deaktiviert
wird. Die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn für jeden Gang n kann nämlich so
festgelegt werden, dass nur ein Teil der Funktion zum Steuern der
Antriebsleistungsquellenbremse der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 deaktiviert wird.
Zum Beispiel kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn für jeden
Gang n so festgelegt werden, dass die Verwendung der Funktion zum
Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 so
begrenzt wird, dass die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
aktiviert wird, wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal schnell
löst, während das
Fahrzeug eine Kurve fährt,
um das Automatikgetriebe 10 auf einen spezifischen Gang
zu halten, um so ein bestimmtes Niveau der Motorbremse auf das Fahrzeug
wirken zu lassen, wenn aber das Fahrzeug auf einer abfallenden Fahrbahn
fährt und
eine Möglichkeit
besteht, dass eine große
Kraftmaschinenbremskraft auftreten würde, falls das Automatikgetriebe 10 automatisch
heruntergeschaltet wird, wird die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse nicht
aktiviert. Außerdem
ist es möglich,
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn so festzulegen, dass eine
gewünschte
Funktion zum Verhindern eines hastigen Schaltens dadurch erhalten
wird, dass die Art und die Charakteristik des Fahrzeugs, die Funktionen
der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 und so
weiter berücksichtigt
werden. In jedem Fall wird die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
gemäß der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn begrenzt.
-
Währenddessen
kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn für jeden Gang n auf einen konstanten
Gang unter der Annahme festgelegt werden, dass das Beschleunigungspedal
vollständig
gelöst
ist. Da es jedoch einen Fall gibt, bei dem die Motorbremskraft auch
dann auftritt, während
das Beschleunigungspedal betätigt
wird, kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn für jeden
Gang n unter Verwendung des Beschleunigungsvorrichtungsbetätigungsbetrags
Acc als ein Parameter variabel festgelegt werden. In dem Fall, bei
dem es ausreicht, die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse
der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 nur dann zu deaktivieren,
wenn das Beschleunigungspedal vollständig gelöst ist, kann die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn für
jeden Gang n auf einen konstanten Gang festgelegt werden, bei dem
die Kraftmaschine 30 in einem angetriebenen Zustand versetzt wird,
falls das Beschleunigungspedal vollständig gelöst wird, und der Schritt 8
und dessen nachfolgenden Schritte können nur dann ausgeführt werden, wenn
das Beschleunigungspedal in dem S-Modus vollständig gelöst ist.
-
Gemäß dem Schaltsteuergerät für ein Automatikgetriebe
eines Fahrzeugs des exemplarischen Ausführungsbeispiels, wie dies vorstehend
beschrieben ist, wird die AI-Schaltsteuerung (das Unterbinden der
Verwendung des Gangs n oder der Gänge, die größer als der Gang n sind) durch
die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 bei dem Schritt 7 durchgeführt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn während
des S-Modus ist, zum Beispiel wenn das Fahrzeug mit der Antriebsleistung
der Kraftmaschine 30 fährt
(Power-On-Drive), wobei keine Motorbremskraft auftritt. Dadurch
kann das hastige Schalten des Automatikgetriebes 10 auf
der Grundlage der Antriebszustände des
Fahrzeugs und der Betätigungen
durch den Fahrer verhindert werden, wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden
Fahrbahn oder eine Kurve fährt.
-
Falls
bei dem Schritt andererseits bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
V gleich oder größer als
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn ist, wird ein Schritt 9 ausgeführt, um
die AI-Schaltsteuerung (das Unterbinden der Verwendung des Gangs
n oder der Gänge,
die größer als
der Gang n sind) durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 zu
beseitigen, wodurch verhindert wird, dass eine Unbeabsichtigt starke
Motorbremskraft durch das Automatikgetriebe 10 erzeugt
wird, das heruntergeschaltet wird oder das auf einen spezifischen
Gang bei dem Unterbinden der Verwendung des Gangs n oder der Gänge gehalten
wird, die größer als
der Gang n sind. Da die Motorbremskraft nur dann auftritt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als eine
spezifische Geschwindigkeit ist, die durch den Drosselöffnungsgrad θTH, das Übersetzungsverhältnis des
Automatikgetriebes 10 und so weiter definiert wird, ist
es nämlich
durch geeignetes Festlegen der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn
möglich,
die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse der
AI-Schaltsteuereinrichtung 110 zu
deaktivieren oder zu begrenzen, während eine vorbestimmte Funktion
zum Verhindern des hastigen Schaltens der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 aufrecht
erhalten wird. Es ist zum Beispiel insbesondere möglich, eine
Ausführung
der AI-Schaltsteuerung (das Unterbinden der Verwendung des Gangs
n oder der Gänge,
die größer als
der Gang n sind) in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich zu vermeiden,
in dem die Kraftmaschine 30 in einem vorbestimmten angetriebenen
Zustand versetzt ist, falls die AI-Schaltsteuerung (das Unterbinden
der Verwendung des Gangs n oder der Gänge, die größer als der Gang n sind) ausgeführt wird,
indem die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn so festgelegt wird,
dass der Befehl zum Unterbinden des Gangs n von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 gelöscht wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V in jenem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
ist. Somit wird die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse der
AI-Schaltsteuereinrichtung 110 deaktiviert
oder begrenzt, während
die vorbestimmte Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 aufrecht erhalten wird,
wodurch eine Erzeugung einer unbeabsichtigt starken Motorbremskraft
verhindert wird.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, hat die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 die
Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens und die Funktion zum
Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse, und diese Funktionen
wirken unter gegebenen Umständen
zusammen, zum Beispiel wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden
Fahrbahn fährt,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt
und wenn der Fahrer das Beschleunigungspedal schnell löst. Wenn
die Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse begrenzt
wird, kann daher die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
in gewisser Weise beeinträchtigt
werden. Durch geeignetes Festlegen der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn kann jedoch die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
in wirksamer Weise zum Vermeiden des hastigen Schaltens verwendet
werden, zum Beispiel wenn das Fahrzeug mit der Antriebsleistung
der Kraftmaschine 30 (Power-On-Drive) auf einer ebenen
Fahrbahn fährt.
-
Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
kann dementsprechend die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
für den
S-Modus dadurch
erhalten werden, dass die AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 sowohl
in dem S-Modus als auch in dem Automatikschaltmodus durchgeführt wird,
und dass während
des S-Modus die AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 als
Reaktion auf die Fahrzeuggeschwindigkeit V beseitigt wird, die die
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn erreicht. Bei dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
kann dadurch die Funktion zum Verhindern des hastigen Schaltens
für den S-Modus
in einer einfachen Art und Weise und unter geringen Kosten verglichen
mit einem Fall erhalten werden, bei dem ein neues Steuerprogramm
zum Verhindern des hastigen Schaltens des Automatikgetriebes 10 in
dem S-Modus zusätzlich
vorbereitet wird, und wenn die Funktion zum Verhindern des hastigen
Schaltens aus den Funktionen der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 extrahiert
und bei dem S-Modus ausgeführt
wird.
-
Bei
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
kann außerdem
aufgrund des In-S-Modusausführungsschalters 114,
der bei der AI-Schaltausführungssteuereinrichtung 112 vorgesehen
ist, entschieden werden, ob die AI-Schaltsteuerung durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 in
dem S-Modus durchzuführen
ist, wenn das Programm programmiert wird, und daher kann ein gemeinsames
Programm ungeachtet dessen verwendet werden, ob die AI-Schaltsteuerung
durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 in dem S-Modus
durchzuführen
ist, und somit werden die Kosten zum Programmieren des Programms
verringert.
-
Als
nächstes
wird ein anderes exemplarisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Die 10 zeigt ein Flussdiagramm einer
Steuerroutine, die durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 ausgeführt wird,
die keinen In-S-Modusausführungsschalter 114 aufweist.
Bei einem Schritt R1 werden die vorbestimmten Eingabesignale gelesen,
und zwar so wie sie bei dem Schritt 1 sind, der vorstehend beschrieben
ist. Bei einem Schritt R2 wird bestimmt, ob der Befehl zum Unterbinden
des Gangs n von der AI-Schaltsteuereinrichtung 110 abgegeben
wurde, und zwar als Reaktion auf ein schnelles Lösen des Beschleunigungspedals.
Falls bei diesem Schritt bestimmt wird, dass der Befehl zum Unterbinden
des Gangs n als Reaktion auf das schnelle Lösen des Beschleunigungspedals
abgegeben wurde, werden ein Schritt R3 und dessen nachfolgenden
Schritte ausgeführt,
um so die AI-Schaltsteuerung
unter gegebenen Bedingungen zu begrenzen. Falls in umgekehrter Weise
bei dem Schritt R2 bestimmt wird, dass der Befehl zum Unterbinden
des Gangs n als Reaktion auf das schnelle Lösen des Beschleunigungspedals nicht
abgegeben wurde, wird die Routine einmal beendet. Gemäß dieser
Routine wird somit die AI-Schaltsteuerung
in einer regulären
Art und Weise sowohl in dem S-Modus als auch in dem Automatikschaltmodus
durchgeführt,
falls die AI-Schaltsteuerung als Reaktion auf ein Ereignis außer dem
schnellen Lösen
des Beschleunigungspedals aktiviert wird, d.h. falls die Verwendung
des Gangs n oder der Gänge,
die größer als
der Gang n sind, als Reaktion auf ein Ereignis außer dem
schnellen Lösen
des Beschleunigungspedals unterbunden wird.
-
Die
Schritte R3 bis R6 sind im Wesentlichen gleich den Schritten S6
bis S9 in der Routine in der 8. Falls
die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn ist, wird somit der Schritt R4 auch in dem S-Modus ausgeführt, so
dass die AI- Schaltsteuereinrichtung 110 die AI-Schaltsteuerung
durchführt,
während
die Verwendung des Gangs n oder der Gänge unterbunden wird, die größer als
der Gang n sind. Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit V andererseits
gleich oder größer als die
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn in dem S-Modus ist, wird der
Befehl zum Unterbinden des Gangs n gelöscht, um die AI-Schaltsteuerung zu stoppen.
In diesem Fall wird die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn so festgelegt,
dass bei dem Schritt R5 „JA" erhalten wird, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V in dem Bereich ist, in dem die Kraftmaschine 30 in
einen angetriebenen Zustand versetzt ist, falls das Beschleunigungspedal
vollständig gelöst wird.
-
Bei
diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel
wird die AI-Schaltsteuerung
in einer regulären Art
und Weise sowohl in dem S-Modus als auch in dem Automatikschaltmodus
durchgeführt,
falls die AI-Schaltsteuerung als Reaktion auf ein Ereignis außer dem
schnellen Lösen
des Beschleunigungspedals aktiviert wurde, d.h. falls die Verwendung
des Gangs n und der Gänge,
die größer als
der Gang n sind, als Reaktion auf ein Ereignis außer dem
schnellen Lösen
des Beschleunigungspedals unterbunden wird. Auch wenn die AI-Schaltsteuerung
als Reaktion auf das schnelle Lösen
des Beschleunigungspedals aktiviert wurde, wird jedoch die AI-Schaltsteuerung (das
Unterbinden der Verwendung des Gangs n und des Gangs oder der Gänge, die
größer als
der Gang n sind) durch die AI-Schaltsteuereinrichtung 110 bei dem
Schritt R4 durchgeführt,
und dies sorgt für
den Vorteil, dass das hastige Schalten des Automatikgetriebes 10 auf
der Grundlage der Antriebszustände des
Fahrzeugs und der Betätigungen
durch den Fahrer in geeigneter Weise verhindert werden kann, wenn
das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn fährt und wenn das Fahrzeug eine
Kurve fährt, und
zwar wie im Falle des exemplarischen Ausführungsbeispiels, das bereits
beschrieben wurde. Insbesondere wird die AI-Schaltsteuerung (das
Unterbinden der Verwendung des Gangs n und des Gangs oder der Gänge, die
größer als
der Gang n sind) in einer regulären
Art und Weise ungeachtet dessen durchgeführt, ob der Schaltsteuermodus,
der S-Modus oder
der Automatikschaltmodus ist, wenn sie als Reaktion auf ein Ereignis
außer
dem schnellen Lösen der
Beschleunigungsvorrichtung aktiviert wird, und daher kann das Schalten
des Automatikgetriebes 10 noch geeigneter in dem S-Modus gesteuert werden, während die
Funktion zum Steuern der Antriebsleistungsquellenbremse begrenzt
wird, wodurch das hastige Schalten verhindert wird, das ein unangenehmes
Gefühl
bei dem Fahrer verursachen könnte,
und während
ein Fahrzeugantriebszustand erreicht wird, der mit der Absicht des
Fahrers übereinstimmt,
was zu einer Verbesserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs führt.
-
Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ihr exemplarisches Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, so ist klar, dass die Erfindung nicht auf das
exemplarische Ausführungsbeispiel
und den exemplarischen Aufbau beschränkt ist. Im Gegensatz dazu
soll die Erfindung verschiedene Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdecken. Während
verschiedene Elemente des exemplarischen Ausführungsbeispiels in verschiedenen
Kombinationen und Konfigurationen gezeigt sind, die exemplarischer
Natur sind, sind zusätzlich
andere Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehrerer,
weniger oder nur eines einzigen Elements ebenfalls innerhalb des
Umfangs der Erfindung.
-
Wenn
ein Befehl zum Unterbinden eines Gangs n von der AI-Schaltsteuereinrichtung
(110) abgegeben wird (Schritt 2: JA), wird die AI-Schaltsteuerung
bei dem Schritt 7 auch in dem S-Modus durchgeführt (Schritt
6: JA), falls die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
Vn ist, wodurch das hastige Schalten in wirksamer Weise verhindert
werden kann, wenn das Fahrzeug auf einer ansteigenden Fahrbahn oder eine
Kurve fährt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer als
die Referenzfahrzeuggeschwindigkeit Vn ist, wird die AI- Schaltsteuerung bei einem
Schritt 9 beseitigt, wodurch die Möglichkeit minimiert wird, dass
eine große
Motorbremskraft auf das Fahrzeug ungeachtet der Absicht des Fahrers wirkt.