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Für die Anmeldung
wird die Priorität
der am 16. Oktober 2006 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2006-0100521 beansprucht,
deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Antreiben eines
Seitenspiegels eines Fahrzeuges, und insbesondere ein System und
ein Verfahren zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges,
mit denen ein Seitenspiegel bei einer Funktionsstörung ein-
und ausgeklappt werden kann, selbst wenn ein Antriebsmotor des Seitenspiegels
in Betrieb ist.
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Ein
Seitenspiegel ist an einer Frontsäule oder einer Seitentür eines
Fahrzeuges installiert, um einen Rückblick zu erhalten.
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Ein
Seitenspiegel eines Fahrzeuges weist ein Spiegelglas, ein Spiegelgehäuse, welches
das Spiegelglas abstützt,
und eine Stützvorrichtung,
welche das Spiegelgehäuse
an einer Seitentür
befestigt.
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Da
der Seitenspiegel an einer Seite eines Fahrzeuges vorsteht, kann
dieser mit einem anderen Fahrzeug oder einem Hindernis während des
Parkens oder während
der Fahrt des Fahrzeuges auf einer engen Straße kollidieren, so dass der
Seitenspiegel beschädigt
oder gebrochen werden kann. Um dieses Problem zu lösen, ist
der Seitenspiegel klappbar gestaltet und kann manuell oder von einem
im Spiegelgehäuse
installierten Motor eingeklappt werden.
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Der
Seitenspiegel, welcher elektrisch eingeklappt wird, weist Teile,
welche in dem Fahrzeug angeordnet sind, und. Teile auf, die in dem
Spiegelgehäuse
angeordnet sind. Die Teile, die in dem Fahrzeug angeordnet sind,
umfassen einen Schalter 10, welcher in einer Türverkleidung
angeordnet ist und den Ein- und Ausklappvorgang des Seitenspiegels auswählt, und
eine Polaritätsumkehrschaltung,
welche in der Tür
angeordnet ist und den von einer Batterie an einen Motor abgegebenen
elektrischen Strom und die Richtung des abgegebenen elektrischen
Stroms entsprechend einem Schaltvorgang des Schalters 10 steuert.
Die Teile, welche in dem Spiegelgehäuse angeordnet sind, umfassen
einen Motor, eine Getriebevorrichtung mit einer Mehrzahl von Zahnrädern, wie
einem Schneckenrad, welche die Antriebskraft des Motors an die Stützvorrichtung und
ein mit der Tür
verbundenes Gelenk überträgt, und
einen Schutzschalter, welcher verhindert, dass ein Überstrom
an den Motor abgegeben wird.
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Hierbei
tritt jedoch das Problem auf, dass der Seitenspiegel trotz des Betriebs
des Motors nicht ein- oder ausgeklappt werden kann. Eine solche
Funktionsstörung
des Seitenspiegels kann durch fehlerhaften Eingriff zwischen den
Teilen des Systems verursacht werden. Nachdem der Seitenspiegel
durch die Drehung des Motors ausgeklappt ist, kann der Seitenspiegel
zum Beispiel nicht mehr eingeklappt werden, obwohl der Motor in
Betrieb ist, um den Seitenspiegel einzuklappen. Insbesondere können bei
einem Temperaturunterschied zwischen einer Einklappzeit und einer
Ausklappzeit die Zahnräder
durch einen Temperaturabfall derart fest miteinander in Eingriff
gelangen, dass der Seitenspiegel nicht gedreht werden kann. Der
Zustand, in dem der Antriebsmotor M trotz Zuführung von elektrischem Strom
nicht betrieben werden kann, wird als Blockierzustand bezeichnet.
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In
einem solchen Falle kann, wenn ein Fahrer den Schalter 10 zwischen
der Ein- und Ausklappstellung schaltet, um den Ein- und Ausklappvorgang des
Seitenspiegels zu wiederholen, der Blockierzustand aufgehoben werden.
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Außerdem kann,
da der herkömmliche
Seitenspiegel mit einem Schutzschalter in dem Spiegelgehäuse versehen
ist, der Raum für
die Verdrahtung, Wasserabdichtung und Installation unzureichend sein,
und die Batteriepolaritätsumkehrschaltung
und der Schutzschalter sind in separaten Teilen ausgebildet, so
dass die Kosten erhöht
werden.
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Mit
der Erfindung werden ein System und ein Verfahren zum Antreiben
eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges geschaffen, die eine einfache
Struktur aufweisen und mit denen ein Blockierzustand des Seitenspiegels
aufgehoben wird.
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Nach
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ist ein System zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges
vorgesehen, aufweisend einen Antriebsmotor, welcher durch Zuführen von
elektrischem Strom angetrieben wird und eine Antriebskraft zum Durchführen einer
Ausklappdrehung zum Drehen des Seitenspiegels aus einer Einklappstellung
in eine Ausklappstellung oder zum Durchführen einer Einklappdrehung
zum Drehen des Seitenspiegels aus der Ausklappstellung in die Einklappstellung
liefert, einen Schalter, der das Ausklappen oder Einklappen des
Seitenspiegels auswählt, eine
elektrische Stromquelle, die elektrischen Strom an den Antriebsmotor
liefert, und eine Spiegelantriebseinheit, die entsprechend einem
Signal des Schalters elektrischen Strom von der elektrischen Stromquelle
an den Antriebsmotor liefert und einen Blockieraufhebungsvorgang
zum Umkehren einer Drehrichtung des Seitenspiegels und dann zum
Wiederumkehren derselben im Falle des Eintretens eines Blockierzustands
des Seitenspiegels während der
Drehung des Seitenspiegels durchführt.
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Der
Antriebsmotor kann ein Zweirichtungsmotor sein, welcher sich in
Abhängigkeit
von einer Richtung einer Zuführung
von elektrischem Strom in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
drehen kann, wobei die Spiegelantriebseinheit entsprechend einem Signal
des Schalters die Richtung der Zuführung von elektrischem Strom
von der elektrischen Stromquelle an den Antriebsmotor bestimmen
kann, und wobei der Blockieraufhebungsvorgang durch Umkehren der Richtung
der Zuführung
von elektrischem Strom an den Antriebsmotor und erneutes Umkehren
in die ursprüngliche
Richtung des elektrischen Stroms durchgeführt werden kann.
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Der
Blockieraufhebungsvorgang kann mehrere Male wiederholt werden.
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Wenn
der Blockieraufhebungsvorgang wiederholt durchgeführt wird,
kann eine Umkehrzeit der Zuführung
von elektrischem Strom in dem Blockieraufhebungsvorgang kürzer als
eine vorherige Umkehrzeit festgelegt werden.
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Die
Spiegelantriebseinheit kann eine Steuereinrichtung, die ein ausgewähltes Signal
des Schalters empfängt
und ein Signal entsprechend dem Eingabesignal erzeugt, eine Relaisantriebsschaltung, die
das Signal der Steuereinrichtung empfängt und ein Relaisantriebssignal
abgibt, ein Relais, welches entsprechend dem an die Relaisantriebsschaltung abgegebenen
Signal geschaltet wird, um elektrischen Strom der elektrischen Stromquelle
an eine elektrische Strompassage in einer Vorwärtsrichtung oder in einer Rückwärtsrichtung
abzugeben, und einen Stromdetektor aufweisen, der den Strom zu dem Antriebsmotor
erfasst und ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung abgibt.
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Die
Spiegelantriebseinheit kann in einer Seitentür einer Fahrersitzseite installiert
sein.
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Das
Antriebssystem kann ferner einen Detektor zum Erfassen der Vollendungen
des Einklappvorgangs und des Ausklappvorgangs des Seitenspiegels
aufweisen.
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Ein
Verfahren zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst: Empfangen eines Schaltsignals eines Schalters
bezüglich des
Einklappens/Ausklappens des Seitenspiegels, Zuführen von elektrischem Strom
an einen Antriebsmotor in einer Stromrichtung entsprechend dem Schaltsignal,
Ermitteln, ob ein Blockieren in dem Seitenspiegel auftritt, Umkehren
des Antriebsmotors für eine
Umkehrzeit des elektrischen Stroms durch Umkehrung einer Richtung
der Zuführung
von elektrischem Strom an den Antriebsmotor, wenn festgestellt wird,
dass das Blockieren in dem Seitenspiegel auftritt, und Umkehren
einer Drehrichtung des Antriebsmotors in eine ursprüngliche
Drehrichtung nach dem Umkehren des Antriebsmotors.
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Das
Blockieren kann umfassen: Erfassen eines Anfangsstartstroms des
Antriebsmotors, Erfassen, ob ein Grenzstrom in dem Antriebsmotor
erzeugt wird, und Ermitteln, ob der Grenzstrom durch eine Vollendung
des Betriebs des Antriebsmotors oder durch ein Blockieren des Seitenspiegels
erzeugt wird, wenn festgestellt wird, dass der Grenzstrom in dem
Antriebsmotor erzeugt wird.
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Das
Antriebsverfahren kann ferner nach dem Erfassen des Anfangsstartstroms
des Antriebsmotors umfassen: Erfassen, ob ein Normalstrom des Antriebsmotors
auftritt.
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Der
Grenzstrom kann größer oder
gleich dem Anfangsstartstrom sein.
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Das
Ermitteln, ob der Grenzstrom durch eine Vollendung des Betriebs
des Antriebsmotors oder durch ein Blockieren des Seitenspiegels
erzeugt wird, kann eine Zeitdauer eines Normalstroms mit einer vorbestimmten
Betriebsvollendungszeit vergleichen und kann feststellen, dass der
Grenzstrom durch das Blockieren des Seitenspiegels erzeugt wird,
wenn die Zeitdauer des Normalstroms kleiner oder gleich der Betriebsvollendungszeit
ist.
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Das
Ermitteln, ob der Grenzstrom durch eine Vollendung eines Betriebs
des Antriebsmotors oder durch ein Blockieren des Seitenspiegels
erzeugt wird, kann ermitteln, ob das Betriebsvollendungssignal nach
der Erzeugung des Grenzstroms abgegeben wurde, und kann feststellen,
dass das Blockieren auftritt, wenn festgestellt wird, dass das Betriebsvollendungssignal
nicht abgegeben ist.
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Das
Betriebsvollendungssignal kann eine Information über einen Drehwinkel des Antriebsmotors sein.
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Das
Betriebsvollendungssignal kann ein Signal sein, das von einem Sensor
abgegeben wird, der in einer Einklappvollendungsstellung und einer
Ausklappvollendungsstellung des Seitenspiegels installiert ist.
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Das
Ermitteln kann erneut nach dem Umkehren durchgeführt werden.
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Die
Richtungsumkehrzeit des elektrischen Stroms kann kürzer als
eine vorbestimmte Zeit bei der vorhergehenden Umkehrung der Richtung
des elektrischen Stroms sein, wenn die Umkehrung der Richtung des
elektrischen Stroms wiederholt wird.
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Wenn
die wiederholte Anzahl der Umkehrung der Richtung des elektrischen
Stroms größer als eine
vorbestimmte Anzahl ist, kann ein an den Antriebsmotor abgegebener
elektrischer Strom unterbrochen werden, und über eine Funktionsstörung des
Seitenspiegels kann informiert werden.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
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1 ein
Schema eines Systems zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Schaltschema einer Spiegelantriebseinheit eines Systems zum Antreiben
eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ein
Schaltschema mit einer Antriebsschaltung und einem Relais;
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4 Stromwellenformen,
welche von einem Antriebsmotor in einem System zum Antreiben eines
Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung erzeugt werden;
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5 ein
Schaltschema eines Systems zum Antreiben eines Seitenspiegels eines
Fahrzeuges gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ein
Schaltschema eines Systems zum Antreiben eines Seitenspiegels eines
Fahrzeuges gemäß noch einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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7 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Antreiben eines Seitenspiegels
eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung der
Ermittlung, ob ein Seitenspiegel in einem Verfahren zum Antreiben
eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung blockiert ist; und
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9 bis 11 Flussdiagramme
von Beispielen der Ermittlung der Ursache des Grenzstromes.
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Mit
Bezug auf die Zeichnung werden nachfolgend beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist ein System
zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung einen Antriebsmotor M auf.
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Der
Antriebsmotor M ist in einem Spiegelgehäuse 51 installiert
und wird von einer elektrischen Stromquelle 18, wie einer
Batterie, welche in einem Motorraum des Fahrzeuges angeordnet ist,
mit elektrischem Strom versorgt, damit sich der Antriebsmotor M
dreht. Der Antriebsmotor M ist mit Vorrichtungen 52 versehen,
welche durch eine Antriebskraft des Antriebsmotors M betrieben werden,
um einen Seitenspiegel ein- und auszuklappen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der Antriebsmotor M als ein Zweirichtungsmotor
realisiert, welcher sich in Abhängigkeit von
der Richtung des von der elektrischen Stromquelle 18 an
den Antriebsmotor M abgegebenen elektrischen Stroms in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
drehen kann und dessen Drehrichtung von einer Steuerung der Richtung
des an den Antriebsmotor M abgegebenen elektrischen Stroms gesteuert
wird.
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In
dieser Beschreibung ist die Drehung eines Seitenspiegels 50 aus
einer Einklappstellung, in welcher der Seitenspiegel 50 eingeklappt
ist, in eine Ausklappstellung, in welcher der Seitenspiegel 50 ausgeklappt
ist, um den Rückblick
auszuwählen,
als ein Ausklappvorgang definiert, während die Drehung des Seitenspiegels 50 aus
der Ausklappstellung in die Einklappstellung als ein Einklappvorgang
definiert ist. Ferner ist die Drehung des Antriebsmotors M zur Durchführung des
Einklappvorgangs des Seitenspiegels 50 als eine Einklappdrehung
definiert, während
die Drehung des Antriebsmotors M zur Durchführung des Ausklappvorgangs
des Seitenspiegels 50 als eine Ausklappdrehung definiert
ist.
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Ein
System zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist einen Schalter 10 zum Auswählen des
Ein- und Ausklappvorgangs des Seitenspiegels 50 auf. Der
Schalter 10 ist in der Nähe eines Fahrersitzes angeordnet
und kann zum Beispiel an einer Instrumententafel oder einer Tür angebracht
sein. Wenn mit dem Schalter 10 der Einklappvorgang ausgewählt wird,
wird dem Antriebsmotor M von einer Spiegelantriebseinheit 20 elektrischer
Strom in einer Richtung zum Durchführen der Einklappdrehung zugeführt, und
wenn mit dem Schalter 10 der Ausklappvorgang ausgewählt wird, wird
dem Antriebsmotor M von der Spiegelantriebseinheit 20 elektrischer
Strom in einer Richtung zum Durchführen der Ausklappdrehung zugeführt. Die Richtungen
der Zuführung
des elektrischen Stroms für
die Ein- und Ausklappdrehung sind entgegengesetzt zueinander.
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Ein
System zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist die Spiegelantriebseinheit 20 auf,
welche den von der elektrischen Stromquelle 18 an den Antriebsmotor
M abgegebenen elektrischen Strom in Abhängigkeit von der durch den
Schalter 10 ausgewählten
Schaltrichtung steuert, um die Drehung des Antriebsmotors M zu steuern.
Die Spiegelantriebseinheit 20 kann in einer Seitentür an einer
Fahrersitzseite installiert sein und realisiert nach einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung wirksam die Funktion eines Schutzschalters, welcher
in dem Spiegelgehäuse 51 installiert
ist, so dass der herkömmliche
Schutzschalter weggelassen werden kann.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist die Spiegelantriebseinheit 20 eine
Steuereinrichtung 25, eine Relaisantriebsschaltung 30,
ein Relais 35 und einen Stromdetektor 40 auf.
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Die
Steuereinrichtung 25 empfängt ein Schaltsignal des Schalters 10,
erfasst eine Schaltrichtung des Schalters 10 basierend
auf dem Schaltsignal und gibt ein entsprechendes Signal an die Relaisantriebsschaltung 30 ab.
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Die
Relaisantriebsschaltung 30 kann durch ein Paar Schalttransistoren
realisiert werden und gibt Signale zur Steuerung des Betriebs des
Relais 35 entsprechend einem von der Steuereinrichtung 25 eingegebenen
Signal ab. Ein Beispiel der Relaisantriebsschaltung 30 ist
in 3 gezeigt.
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Das
Relais 35 wird durch ein von der Relaisantriebsschaltung 30 abgegebenes
Signal geschaltet, um die Richtungen der elektrischen Stromzuführung und
den Strom von der elektrischen Stromquelle 18 zu bestimmen.
Eine Stromflusspassage 36 bildet eine Schaltung, die das
Relais 35 und zwei Anschlüsse T1 und T2 des Antriebsmotors
M miteinander verbindet, und das Relais 35 wird entsprechend
einem von der Relaisantriebsschaltung 30 abgegebenen Signal
derart geschaltet, dass ein Stromfluss von einer Einklappstelle
zu einer Ausklappstelle oder umgekehrt in der Stromflusspassage
gebildet wird. In dieser Beschreibung ist der Stromfluss in einem
Zustand, in dem die Einklappstelle (+) ist und die Ausklappstelle
Masse ist, als ein Vorwärtsfluss
definiert, und gleichzeitig ist festgelegt, dass sich der Antriebsmotor
M in Vorwärtsrichtung
dreht, um die Einklappdrehung durchzuführen. Währenddessen ist der Stromfluss
in einem Zustand, in dem eine Einklappstelle Masse ist und eine
Ausklappstelle (+) ist, als ein Rückwärtsfluss definiert, und gleichzeitig
ist festgelegt, dass sich der Antriebsmotor M in Rückwärtsrichtung
dreht, um die Ausklappdrehung durchzuführen.
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Mit
Bezug auf 3 weist die Relaisantriebsschaltung 30 einen
ersten Schalttransistor Q1 und einen zweiten Schalttransistor Q2
auf.
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Wenn
an dem Schalter 10 das Ausklappen gewählt wird, erfasst die Steuereinrichtung 25 ein
Signal des Schalters 10 zum Einschalten des ersten Schalttransistors
Q1 der Relaisantriebsschaltung und zum Ausschalten des zweiten Schalttransistors Q2.
Dementsprechend ist bei einem Stromfluss des Relais 35 die
Ausklappseite B+, und die Einklappseite ist Masse, und in einer
elektrischen Strompassage wird die elektrische Stromquelle in einer
Vorwärtsflusspassage
angetrieben, so dass der Antriebsmotor M die Ausklappdrehung durchführt.
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Wenn
an dem Schalter 10 das Einklappen gewählt wird, erfasst die Steuereinrichtung
ein Signal des Schalters 10 zum Ausschalten des ersten
Schalttransistors Q1 in der Relaisantriebsschaltung und zum Einschalten
des zweiten Schalttransistors Q2. Dementsprechend wird eine Ausgabe
des Relais derart durchgeführt,
dass die Einklappseite B+ ist und die Ausklappseite Masse ist, so
dass der Antriebsmotor M die Einklappdrehung durchführt.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung erfasst der Stromdetektor 40 einen in dem
Antriebsmotor M erzeugten Strom und gibt ein entsprechendes digitales
Signal an die Steuereinrichtung ab.
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Mit
Bezug auf 2 weist der Stromdetektor 40 zum
Beispiel einen Nebenwiderstand 42, welcher in einer Stromflusspassage
installiert ist, ein Amperemeter 44, welches mit dem Nebenwiderstand 42 in Reihe
verbunden ist, und einen AD-Wandler 46 auf, der ein erfasstes
Signal des Amperemeters in ein digitales Signal umwandelt und das
umgewandelte Signal an die Steuereinrichtung 25 abgibt.
Zu diesem Zeitpunkt kann der Nebenwiderstand 42 einen Widerstand innerhalb
des Amperemeters 44 bilden, und der AD-Wandler 46 kann
innerhalb des Amperemeters 44 angeordnet sein.
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Ein
Diagramm (A) in 4 zeigt eine Stromwellenform
des Antriebsmotors M, wenn der Seitenspiegel normal in Betrieb ist.
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Wenn
der Antriebsmotor M zur arbeiten beginnt, wird ein Anfangsstartstrom
I_ini erzeugt, ein Normalstrom I_reg wird mit der Drehung des Antriebsmotors
M erzeugt, und der Antriebsmotor M dreht sich in Vorwärtsrichtung
oder in Rückwärtsrichtung
in dem Normalstromzustand. Da eine Einklappendstellung und eine
Ausklappendstellung des Seitenspiegels im Wesentlichen konstant
sind, sind auch ein Drehwinkel des Antriebsmotors M bei der Vorwärts- und
Rückwärtsdrehung
und dementsprechend die Zeitdauer des Normalstroms I_reg konstant. Dementsprechend
ist es möglich,
dass die Zeitdauer des Normalstroms als eine Betriebsvollendungszeit T_reg
definiert wird.
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Ein
Diagramm (B) in 4 zeigt eine Stromwellenform
des Antriebsmotors M, wenn ein Blockierzustand in dem Seitenspiegel
erreicht wurde, und ein Diagramm (C) in 4 zeigt
eine Umwandlung eines Signals aus dem Diagramm (B) in ein digitales
Signal.
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Mit
Bezug auf das Diagramm (A) in 4 wird,
während
der Seitenspiegel normal arbeitet, der Ein- oder Ausklappvorgang
des Seitenspiegels durchgeführt,
wobei der Zustand des Normalstroms I_reg für die Zeit T_reg anhält. Jedoch
wird, wie in dem Diagramm (C) in 4 gezeigt
ist, wenn der Blockierzustand des Seitenspiegels eintritt, ein Grenzstrom
I_rest, welcher von dem Zustand von I_reg abweicht, in dem Antriebsmotor
M erzeugt, bevor die Zeit T_reg abgelaufen ist.
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Das
heißt,
der Blockierzustand des Seitenspiegels ist in einem Zustand definiert,
in dem der Antriebsmotor M die Drehung stoppt, bevor die Einklapp-
oder Ausklappdrehung beendet ist.
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Der
Blockierzustand des Seitenspiegels kann durch fehlerhaften Eingriff
des Antriebsmotors und der entsprechenden Teile verursacht werden, wie
zum Beispiel durch fehlerhaften Eingriff des Antriebsmotors M und
des Zahnrades, welches die Leistung von dem Antriebsmotor M aufnimmt,
oder durch fehlerhaften Eingriff von mechanischen Vorrichtungen 52,
wie eines Zahnrades, eines Gelenks usw. Der Blockierzustand kann
durch Montagefehler von entsprechenden Teilen der mechanischen Vorrichtungen 52 und
Ausdehnung und Zusammenziehung von Teilen infolge einer Temperaturänderung
verursacht werden.
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Wenn
der Blockierzustand des Seitenspiegels 50 beim Ausklappen
des eingeklappten Seitenspiegels 50 eintritt, nähert sich
in dem Antriebsmotor M der Grenzstrom I_rest, welcher von dem Normalstrom
I_reg abweicht, dem Anfangsstartstrom I_ini an. Dementsprechend
kann festgestellt werden, dass der Blockierzustand eingetreten ist,
wenn der Grenzstrom I_rest auftritt, bevor die Zeit I_reg abgelaufen ist,
während
der Antriebsmotor M im Normalstromzustand arbeitet.
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Die
Steuereinrichtung 25 der Spiegelantriebseinheit 20 in
einem System zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges
gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung, wie in 2 und 3 gezeigt,
speichert Informationen der Zeit T_reg, welche die Zeit für die Vollendung
des Ein- und Ausklappens des Seitenspiegels ist, ermittelt basierend
auf einem von dem Stromdetektor 40 abgegebenen Signal,
ob der Grenzstrom I_rest vor dem Ablauf der Zeit T_reg aufgetreten
ist, und ermittelt, ob die Zeitdauer der Wellenform von I_rest größer als
eine vorbestimmte Zeitdauer T_pre ist, wodurch ermittelt wird, ob
der Blockierzustand des Seitenspiegels eingetreten ist. Die vorbestimmte
Zeitdauer T_pre wird festgelegt, um keinen Blockieraufhebungsvorgang
in dem Falle durchzuführen,
dass der Blockierzustand sofort nach seinem Eintritt aufgehoben
wird.
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Als
solche ist die Steuereinrichtung 25 programmiert, um festzustellen,
dass der Blockierzustand des Seitenspiegels 50 vorliegt,
wenn der Strom I_rest für
länger
als die Zeit T_rest auftritt, bevor die Zeit T_reg in dem Antriebsmotor
M abgelaufen ist, und um den Blockieraufhebungsvorgang durchzuführen.
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Der
Blockieraufhebungsvorgang wird durch Umkehr der Richtung des elektrischen
Stromes, der dem Antriebsmotor M zugeführt wird, und dann durch Wiederherstellen
durchgeführt.
Wenn der Blockierzustand eintritt, während der Antriebsmotor M die
Ausklappdrehung durch elektrische Stromzuführung in der Rückwärtsrichtung
in Reaktion auf die Auswahl des Ausklappens an dem Schalter 10 durchführt, steuert
zum Beispiel die Steuereinrichtung 25 die Relaisantriebsschaltung 30 derart,
dass die elektrische Stromflusspassage zu dem Antriebsmotor M durch das
Relais 35 für
eine Umkehrzeit T_solv des elektrischen Stroms umgekehrt wird, und
steuert dann wieder die Relaisantriebsschaltung 30, um
den Stromfluss umzukehren.
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Dementsprechend
dreht sich der Antriebsmotor M während
der Drehung in der Rückwärtsrichtung
in der Blockierstellung in Vorwärtsrichtung,
und dreht sich dann wieder in Rückwärtsrichtung.
Dieser Fehleingriffszustand kann durch den Blockieraufhebungsvorgang
aufgehoben werden, so dass der Ausklappvorgang des Seitenspiegels 50 beendet
werden kann.
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Wenn
der Blockierzustand zum Zeitpunkt des Blockieraufhebungsvorgangs
nicht aufgehoben wird, führt
die Steuereinrichtung 25 wiederholt den Blockieraufhebungsvorgang
durch und wandelt die Richtung des elektrischen Stroms mit einer
Umkehrzeit des elektrischen Stroms um, die kürzer als die vorhergehenden
Umkehrzeit T_solv des elektrischen Stroms ist.
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In
dem Falle, dass der Blockierzustand trotz der wiederholten Durchführung des
Blockieraufhebungsvorgangs nicht aufgehoben wird, steuert die Steuereinrichtung 25 die
Relaisantriebsschaltung 30, um das Relais 35 in
einen Deaktivierungszustand zu bringen, wodurch der Betrieb des
Antriebsmotors M gestoppt wird, und informiert den Fahrer über das Stoppen
des Betriebs des Seitenspiegels durch den Blockierzustand. Die Anzahl
der Wiederholungen des Blockieraufhebungsvorgangs kann wahlweise bestimmt
werden, und kann vorzugsweise vier bis fünf mal sein. Ein Display 26 ist
in der Nähe
des Fahrersitzes angeordnet und kann eine Lichtemissionsvorrichtung,
wie eine LED, verwenden.
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Der
Fahrer kann die Situation durch Mitteilungen auf dem Display 26 erkennen
und den Seitenspiegel 50 manuell betätigen oder diesen reparieren.
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Mit
Bezug auf 5 verwendet ein System zum Antreiben
eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung einen Drehwinkelsensor 27, der einen Drehwinkel
des Antriebsmotors erfasst, als Mittel zum Erfassen der Vollendung
des Ein- und Ausklappens des Seitenspiegels.
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Der
Drehwinkel des Antriebsmotors M ist konstant, wenn sich der Seitenspiegel
zwischen der Ein- und Ausklappstellung dreht. Dementsprechend wird
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung in dem Fall, dass der Grenzstrom auftritt, der Drehwinkel
des Antriebsmotors M erfasst, und es wird festgestellt, dass der
Blockierzustand eintritt, wenn sich der Antriebsmotor M nicht um
den Drehwinkel dreht, der für
die Vollendung des Betriebs notwendig ist.
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Mit
Bezug auf 6 weist ein System zum Antreiben
eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung Stellungssensoren 28, welche in einer Ein- und
Ausklappvollendungsstellung des Seitenspiegels installiert sind,
als ein Mittel zum Erfassen der Vollendung des Ein- und Ausklappens
des Seitenspiegels auf.
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Dementsprechend
wird gemäß noch einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung in dem Falle, dass der Grenzstrom auftritt, basierend
auf einem von dem Stellungssensor 28 abgegebenen Signal festgestellt,
dass der Betrieb des Seitenspiegels vollendet wurde, und es wird
festgestellt, dass der Blockierzustand des Seitenspiegels eintritt,
wenn der Grenzstrom erzeugt wird, bevor der Betrieb des Seitenspiegels
vollendet ist.
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Mit
Bezug auf 7 umfasst ein Verfahren zum
Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung einen Schritt S10 zum Empfangen eines Schaltsignals
des Schalters 10 bezüglich
des Ein- und Ausklappens des Seitenspiegels, einen Schritt S20 zum
Zuführen
von elektrischem Strom an den Antriebsmotor M in einer Stromflussrichtung
entsprechend dem Schaltsignal, einen Schritt S30 zum Ermitteln,
ob ein Blockieren in dem Seitenspiegel aufgetreten ist, einen Schritt
S50 zum Umkehren des Antriebsmotors für eine vorbestimmte Umkehrzeit des
elektrischen Stroms durch Umwandeln der Richtung der elektrischen
Stromzuführung
an den Antriebsmotor M, wenn festgestellt wird, dass das Blockieren
in dem Seitenspiegel aufgetreten ist, und einen Schritt S60 zum
Wiederherstellen der Drehrichtung des Antriebsmotors durch Umkehren
in die ursprüngliche
Richtung der elektrischen Stromzuführung nach dem Schritt S50.
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In
dem Schritt S10 zum Empfangen des Schaltsignals wird das Schaltsignal
von dem Schalter 10 empfangen, welcher das Ein- oder Ausklappen des
Seitenspiegels auswählt.
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In
dem Schritt S20 zum Zuführen
des elektrischen Stroms wird die Richtung der elektrischen Stromzuführung an
den Antriebsmotor M entsprechend dem in Schritt S10 eingegebenen
Schaltsignal ermittelt. Wenn das Einklappen an dem Schalter 10 ausgewählt wird,
gibt die Steuereinrichtung 25 ein entsprechendes Signal
an die Relaisantriebsschaltung 30 ab, und das Relais 35 steuert
die Kontaktstellen des Relais 35 derart, dass ein elektrischer
Stromfluss erzeugt wird, um den Antriebsmotor M in der Einklapprichtung
zu drehen. Im Gegensatz dazu steuert, wenn das Ausklappen an dem
Schalter 10 ausgewählt
wird, das Relais die Kontaktpunkte des Relais derart, dass ein elektrischen
Stromfluss erzeugt wird, um den Antriebsmotor M in der Ausklapprichtung
zu drehen.
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Dementsprechend
wird das Relais 35 in dem Deaktivierungszustand gestartet,
um dem Antriebsmotor M elektrischen Strom von der elektrischen Stromquelle 18 zuzuführen, und
der Antriebsmotor M dreht sich entsprechend der vorbestimmten Richtung der
elektrischen Stromzuführung.
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In
dem Schritt S30 zum Ermitteln, ob das Blockieren aufgetreten ist,
wird ermittelt, ob das Blockieren des Seitenspiegels während der
Drehung des Antriebsmotors M auftritt.
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Mit
Bezug auf 8 umfasst der Schritt S32 das
Erfassen eines Anfangsstartstroms des Antriebsmotors M. Wenn der
elektrische Strom dem Antriebsmotor M in dem Stoppzustand zugeführt wird,
wird der Anfangsstartstrom I_ini erzeugt. Die Steuereinrichtung 25 empfängt den
von dem Stromdetektor 40 erfassten Wert des Anfangsstartstroms
I_ini und speichert diesen.
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Anschließend wird
in Schritt S34 erfasst, ob der Normalstrom in dem Antriebsmotor
M aufgetreten ist. Der Normalstrom I_reg ist ein Strom, welcher erzeugt
wird, nachdem die Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehung
des Antriebsmotors M gestartet wurde, und ist geringer als der Startstrom
I_ini. Der Normalstrom I_reg kann als ein Wert definiert sein, der
kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert oder einem vorbestimmten
prozentualen Wert des Startstroms I_ini ist.
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Wenn
die Erzeugung des Normalstroms nicht erfasst wird, d.h. dass sich
der Antriebsmotor M von Anfang an nicht gedreht hat, was einem Zustand entspricht,
in dem Fahrer das Einklappen an dem Schalter 10 auswählt, wenn
der Seitenspiegel 50 vollständig eingeklappt ist, oder
das Ausklappen an dem Schalter 10 auswählt, wenn der Seitenspiegel 50 vollständig ausgeklappt
ist. Dementsprechend steuert, wenn der Normalstrom nicht erfasst
wird, die Steuereinrichtung 25 das Relais auf Deaktivieren,
um den an den Antriebsmotor M abgegebenen elektrischen Strom zu
unterbrechen.
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Der
Schritt S34 zum Erfassen der Erzeugung des Normalstroms kann in
den in 5 und 6 gezeigten Ausführungsformen
weggelassen werden. Das heißt,
eine falsche Schaltrichtung des Schalters 10 kann basierend
auf den von dem Drehwinkelsensor 27 und dem Stellungssensor 28 eingegebenen Informationen
ermittelt werden.
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Anschließend wird
in Schritt S36 ermittelt, ob der Grenzstrom in dem Antriebsmotor
M erzeugt wurde. Die Erzeugung des Grenzstroms entspricht einem
Zustand, in dem sich der Antriebsmotor M trotz des dem Antriebsmotor
M zugeführten
elektrischen Stroms nicht dreht, und der Strom hat in diesem Zustand
einen Wert, der dem Anfangsstartstrom entspricht. Dementsprechend
ist der Grenzstrom als ein Wert definiert, der größer oder
gleich dem Startstrom ist.
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Anschließend wird
in Schritt S38 die Ursache der Erzeugung des Grenzstroms ermittelt.
In diesem Schritt wird ermittelt, ob der in dem Antriebsmotor M erzeugte
Grenzstrom durch die Vollendung des Betriebs des Antriebsmotors
M oder durch das Blockieren des Seitenspiegels verursacht wird.
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Wenn
der Betrieb des Antriebsmotors M vollendet ist, kann sich der Antriebsmotor
M trotz der elektrischen Stromzuführung nicht drehen, so dass der
Grenzstrom erzeugt wird. Dementsprechend wird, wenn der Grenzstrom
erfasst wird, ermittelt, ob der Grenzstrom durch die Tatsache, dass
der Betrieb des Antriebsmotors M vollendet ist, d.h. dass sich der Antriebsmotor
M infolge der Vollendung des Ein- oder Ausklappvorgangs des Seitenspiegels 50 nicht
mehr drehen kann, oder durch das Blockieren des Seitenspiegels erzeugt
wurde.
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Mit
Bezug auf 9 wird eine vorbestimmte Betriebsvollendungszeit
T_reg als Basis für
die Ermittlung der Ursache der Erzeugung des Grenzstroms verwendet.
Die Betriebsvollendungszeit T_reg kann als Information festgelegt
werden, welche während
des Testens des normalen Betriebs nach der Installation des Seitenspiegels
erfasst und dann in der Steuereinrichtung gespeichert wird.
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Die
Betriebsvollendungszeit T_reg ist eine Zeit der Drehung des Antriebsmotors
M während
der Bewegung des Seitenspiegels zwischen der Ein- und Ausklappstellung
und ist im Wesentlichen gleich einer Zeitdauer des Normalstroms
I_reg während
der Drehung des Seitenspiegels zwischen der Ein- und Ausklappstellung.
Da die Ein- und Ausklappstellung des Seitenspiegels konstant sind,
ist auch die Zeit der Drehung des Antriebsmotors M im Wesentlichen konstant.
Dementsprechend kann in Schritt S41 durch Ermitteln, ob die Zeitdauer
des Normalstroms größer oder
gleich der Betriebsvollendungszeit ist, ermittelt werden, ob das
Blockieren auftritt.
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In
dem Falle, dass die Zeitdauer des Normalstroms größer oder
gleich der Betriebsvollendungszeit ist, wurde der Ein- oder Ausklappvorgang
des Seitenspiegels durch die Drehung des Antriebsmotors M vollendet.
Dementsprechend wird in Schritt S45 der dem Antriebsmotor zugeführte elektrische Strom
unterbrochen.
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Jedoch
bedeutet der Fall, in dem die Zeitdauer des Normalstroms kleiner
als die Betriebsvollendungszeit ist, dass sich der Antriebsmotor
M nicht um einen Drehwinkel oder einen Wert der Drehung, bei welchem
der Betrieb des Seitenspiegels vollendet ist, gedreht hat, so dass
in diesem Zustand in Schritt S48 festgestellt wird, dass der Grenzstrom
durch das Blockieren des Seitenspiegels erzeugt wird.
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Mit
Bezug auf 10 wird eine Information über den
Drehwinkel des Antriebsmotors M, welcher durch den Drehwinkelsensor 27 erfasst
wird, als eine Basis der Ermittlung der Ursache der Erzeugung des Grenzstroms
verwendet.
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Wie
oben beschrieben, ist, da die Ein- und Ausklappstellung des Seitenspiegels
konstant sind, der Drehwinkel des Antriebsmotors M auch im Wesentlichen
konstant. Dementsprechend ermittelt, wenn die Erzeugung des Grenzstroms
festgestellt wird, die Steuereinrichtung 25 in Schritt
S42 auf der Basis der von dem Drehwinkelsensor 27 erfassten
Information, ob sich der Antriebsmotor M um mehr als einen vorbestimmten
Drehwinkel gedreht hat. Wenn es kein Signal gibt, das anzeigt, dass
sich der Antriebsmotor M um mehr als den vorbestimmten Drehwinkel
gedreht hat, d.h. dass es keine Eingabe des Betriebsvollendungssignals
gibt, wird in Schritt S48 festgestellt, dass der Grenzstrom durch
das Blockieren des Seitenspiegels erzeugt wird. Wenn es ein Signal
gibt, das anzeigt, das sich der Antriebsmotor M um den vorbestimmten
Drehwinkel gedreht hat, um den Betrieb zu vollenden, wird auf der
Basis der Information des Drehwinkelsensors 27 nach der
Eingabe der Erzeugung des Grenzstroms festgestellt, dass der Grenzstrom
durch die Vollendung des Betriebs des Antriebsmotors M erzeugt wird,
und das Relais wird in einen Deaktivierungszustand gesteuert, um
in Schritt S45 die elektrische Stromzuführung zu dem Motor zu unterbrechen.
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Mit
Bezug auf 11 wird in Schritt S43 die Information,
die von den Stellungssensoren 28 erfasst wird, welche in
der Ein- und Ausklappstellung des Seitenspiegels angeordnet sind,
als eine Basis der Ermittlung der Ursache des Grenzstroms verwendet.
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In
dem Falle, dass es kein von dem Stellungssensor 28 abgegebenes
Signal gibt, wenn der Grenzstrom erzeugt wird, wird in Schritt S48
festgestellt, dass der Grenzstrom durch das Blockieren des Seitenspiegels
erzeugt wird. Wenn der Grenzstrom in einem Zustand erzeugt wird,
in dem die Information, dass der Seitenspiegel in die Betriebsvollendungsstellung
bewegt wird, von dem Stellungssensor 38 eingegeben wird,
wird festgestellt, dass der Grenzstrom durch die Vollendung des
Betriebs des Antriebsmotors M erzeugt wird, und das Relais wird
in einen Deaktivierungszustand gesteuert, um in Schritt S45 den
elektrischen Strom an den Motor zu unterbrechen.
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Wieder
mit Bezug auf 7 wird, wenn in Schritt S30
festgestellt wird, dass das Blockieren des Seitenspiegels eintritt,
durch die Steuereinrichtung 25 die Richtung des dem Antriebsmotor
M zugeführten
elektrischen Stroms in eine Rückwärtsrichtung umgewandelt,
um die Richtung der elektrischen Stromzuführung für eine vorbestimmte Umkehrzeit des
elektrischen Stroms umzukehren, wodurch der Schritt S50 zum Umkehren
der Drehrichtung des Antriebsmotors M durchgeführt wird. Zum Beispiel dreht sich
der Antriebsmotor M während
einer Drehung in der Vorwärtsrichtung
in einer Rückwärtsrichtung.
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Der
anschließende
Schritt S60 ist ein Schritt zum Umkehren der Rückwärtsdrehung in die ursprüngliche
Flussrichtung des elektrischen Stroms, um die Drehrichtung des Antriebsmotors
M umzukehren.
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Durch
die Schritte S50 und S60 kann das Blockieren des Seitenspiegels
aufgehoben werden, und der Ein- oder Ausklappvorgang kann vollendet werden.
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Der
Blockierzustand des Seitenspiegels 50 kann trotz der Durchführung der
Schritte S50 und S60 nicht aufgehoben werden, und um dieses Problem
zu lösen,
kann festgelegt werden, dass der Schritt S30 zum Ermitteln der Blockierung
nach dem Schritt S60 wieder durchgeführt wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird die Umkehrzeit des elektrischen Stroms des
erneut durchgeführten
Umkehrschritts S50 kürzer als
die Umkehrzeit des elektrischen Stroms des vorherigen Umkehrschritts
S50 bestimmt.
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In
dem Falle, dass das Blockieren des Seitenspiegels trotz der wiederholten
Durchführung
der Umkehrschritte nicht aufgehoben wird, kann der Seitenspiegel
manuell betätigt
werden, oder das System zum Antreiben des Seitenspiegels sollte
repariert werden.
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Dementsprechend
zählt die
Steuereinrichtung die Anzahl der Durchführungen des Schritts zum Umkehren
des elektrischen Stroms, und wenn die Anzahl größer als eine vorbestimmte Anzahl
ist, wird der dem Antriebsmotor M zugeführte elektrische Strom unterbrochen.
Dann kann ein Schritt zum Informieren über eine Funktionsstörung des
Seitenspiegels durchgeführt
werden.
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Gemäß dem System
und dem Verfahren zum Antreiben eines Seitenspiegels eines Fahrzeuges
gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung kann der Blockierzustand des Seitenspiegels, welcher
durch fehlerhaften Eingriff zwischen Bauteilen der Seitenspiegelvorrichtung,
d.h. durch eine Funktionsstörung
des Seitenspiegels verursacht werden kann, aufgehoben werden, so
dass die Bequemlichkeit und die Glaubwürdigkeit verbessert werden.
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Ferner
können,
da ein Schutzschalter, welcher in einem Spiegelgehäuse installiert
ist, weggelassen werden kann, und der Betrieb einer Seitenspiegels
durch eine Antriebseinheit gesteuert wird, welche in einer Tür eines
Fahrzeuges installiert ist, die Herstellungskosten und das Gewicht
des Produktes reduziert werden.