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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nähmaschine im allgemeinen, welche
mit einem Maschinenkopf befähigt
ist, ein fadenförmiges
Nähmaterial, wie
z.B. ein Band oder ein Garn, durch Sperrsticken an ein Gewebe oder
anderes Nähgut
anzunähen. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine verbesserte Nähmaschine, welches einen gewünschten
Nähmaschinenkopf
in eine nicht-arbeitende oder Ruheposition bringt, in dem es eine
Nadelstange in einen Sprungnähzustand
positioniert.
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Mehrkopfnähmaschinen,
welche mit einer Vielzahl an Maschinenköpfen ausgestattet sind, sind bekannt,
wobei jeder Kopf folgendes umfasst: eine vertikal angetriebene Nadelstange
mit einer Nähnadel,
die an deren unteres Ende fixiert ist; ein Gewebehalterteil, welches
vertikal (d.h. oben-unten Richtung) in Synchronisation mit der auf-
und absteigenden Bewegung der Nadelstange beweglich ist; ein Rotationsteil,
welches konzentrisch mit der Nadelstange bereitgestellt und um die
Achse der Nadelstange rotierbar ist; eine Führung, welche mit dem Rotationsteil
rotierbar ist, um das fadenförmiges Nähmaterial
zur Spitze der Nähnadel
(Nadelspitze) zu führen.
Jedes dieser Maschinenköpfe
ist befähigt ein
fadenförmiges
Nähmaterial
auf ein Nähgut
durch Sperrsticken aufzunähen,
während
die Rotation des Rotationsteils in Abstimmung mit der Bewegungsrichtung
eines Nähguts
basierend auf vorbestimmte Stickmusterdaten kontrolliert wird und
die Orientierung der Führung
so eingestellt wird, dass das fadenförmige Nähmaterial entsprechend zu der
Spitze der Nähnadel
geführt
werden kann. Als Beispiel für
derartige Nähmaschinen,
die mit Maschinenköpfen
ausgestattet sind, welche fadenförmige
Nähmaterialien nähen können, ist
zum einen die offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. HEI-8-299639
genannt.
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Um
den Betrieb des Maschinenkopfs in der offenbarten Nähmaschine
aus HEI-8-299639 ruhen zu lassen oder zu beenden, ist es nicht nur
notwendig, die Übertragung
der Rotationsantriebskraft von der Hauptwelle der Maschine zu der
Nadelstange durch einen Sprungmechanismus abzutrennen und somit
die Nadelstange in einen Sprungnähzustand zu
versetzen, in dem die Nadelstange davon abgehalten wird, sich durch
Antrieb der Hauptwelle in auf- und absteigender Richtung zu bewegen,
sondern auch das Gewebehalterteil nach oben zurückzuziehen. Ferner, verläuft die
Hauptwelle der Maschine durch den Maschinenkopf, und der Maschinenkopf umfasst
einen Nadelstangenmechanismus, welcher das fadenförmige Nähmaterial
auf ein Nähgut
aufnäht,
indem es die Nadelstange des Maschinenkopfes auf und ab durch kontrollierte
Rotation eines Maschinenmotors der Hauptwelle bewegt. Der Maschinenkopf
umfasst weiterhin den Sprungmechanismus, welcher die Übertragung
der Antriebskraft von Hauptwelle zur Nadelstange unterbindet. Aus
dem Stand der Technik ist gut bekannt, dass der Sprungmechanismus
durch Motoren angetrieben und durch elektrische Signale gesteuert
werden kann. Der Antriebsarm ist an die Welle eines den Sprung kontrollierenden
Motors des Maschinenkopfs fixiert und der Antriebsarm wird durch
den Sprungkontrollmotor aufgrund eines vorbestimmten Sprungnähsignals
(elektrisches Signal) zwischen einer vorgegebenen Bereitschaftsposition
und einer vorgegebenen sprungausführenden Position geschwenkt.
Im Normalfall wird der Antriebsarm durch eine Auswahlvorrichtung in
die Bereitschaftsposition gedrängt.
Sobald der Antriebsarm in die sprungausführende Position geschwenkt
wird, wird ein hebendes/absenkendes Antriebsteil, welches die Nadelstange
vertikal nach oben und unten bewegt, rotiert, so dass das hebende/absenkende
Antriebsteil und die Nadelstange voneinander entkoppelt betrieben
werden und daher die Nadelstange in den „Sprungnähzustand" gebracht wird, um dessen oben-unten Bewegung anzuhalten.
In dem die Nadelstange während
des Nähens in
den Sprungnähzustand
gebracht wird, ist es möglich,
einen Langstich zu erzeugen, d.h. das sogenannte „Sprungnähen" durchzuführen. Des
weiteren kann der Betrieb des Maschinenkopfes selbst beendet werden
in dem die Nadelstange kontinuierlich im Sprungnähzustand gehalten wird.
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Zusätzlich zu
dem Sprungkontrollmotor wird der Maschinenkopf mit einem Halterteilkontrollmotor bereitgestellt,
welches das Gewebehalterteil nach oben und unten zu bewegen vermag.
Während
des Nähbetriebs
der Nähmaschine
treibt der Halterteilkontrollmotor das Gewebehalterteil synchron
zu der auf und ab Bewegung der Nadelstange. Hingegen während die
Nähmaschine
ruht oder angehalten ist, bringt der Halterteilkontrollmotor das
Gewebehalterteil in eine Rückzugsstellung
weit über
dem gewöhnlichen
Nähstoß. Während das
Gewebehalterteil in der Rückzugsstellung
ist und auch wenn der Halterteilkontrollmotor aus irgend einem Grund
das Gewebehalterteil nicht anzutreiben vermag, senkt sich das Gewebehalterteil
durch die nach unten gerichtete Bewegung der Nadelstange durch eine
Teilkomponente, die an die Nadelstange befestigt ist und an eine Komponente
des Gewebehalterantriebsmechanismus anschlägt, während die Nadelstange durch
die Hauptwelle abgesenkt wird. Dadurch werden mögliche Probleme verhindert,
wie etwa der Bruch von Komponententeilen.
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Sollte
es zu einem überraschenden Stromausfall
während
des Betriebs der Nähmaschine
kommen, schalten sich alle Motoren die die Nähmaschine antreiben ab oder
stellen ihren Betrieb ein. Natürlich
hält auch
die Maschine, die die Hauptwelle antreibt an; allerdings wenn dieser
Motorenstop aufgrund eines Stromausfalls oder ähnliches bedingt ist, wird
die Hauptwelle aufgrund der Trägheit
noch eine Weile weiterrotieren, so dass die Nadelstange noch ein
paar mal hoch und herunter fährt.
Des Weiteren, wird in einigen Fällen
eine Mehrkopfnähmaschine
mit bloß einer
oder mit mehreren von vielen Maschinenköpfen, welche jede ein fadenförmiges Nähmaterial nähen kann,
betrieben, so dass die übrigen
Maschinenköpfe
in einer Ruheposition sind. Sollte es bei einem solchen Betrieb
der Mehrkopfnähmaschine
zu einem Stromausfall kommen, würde
nicht nur die Nadelstange in dem Maschinenkopf welches gerade in Betrieb
gesetzt ist, sondern auch die Nadelspitzen in dem Maschinenkopf,
die sich gerade in der Ruheposition befinden nach oben und unten
bewegt. Der Grund hierfür
liegt wie oben beschreiben darin, dass das gewünschte Anhalten eines der Maschinenköpfe durch
den Sprungkontrollmotor ausgelöst
wird, der die Nadelstange in den Sprungnähzustand antreibt, aber bei
einem Stromausfall auch der Sprungkontrollmotor ausfällt, so
dass der Antriebsarm durch eine Auswahlvorrichtung in die Bereitschaftsposition geschwenkt
wird und der Sprungnähzustand
aufgehoben wird. Obwohl das Gewebehalterteil nach oben in den Maschinenkopf
zurückgezogen
wird und wie oben dargestellt in der Rückzugsstellung ist, senkt sich
auch das Gewebehalterteil, wenn die Nadelstange abgesenkt wird,
so dass es zu Problemen kommen kann, wie etwa der Bruch von Komponenten durch
die Kollision zwischen Teilen des Nadelstangenmechanismus und Gewebehaltermechanismus.
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Ferner,
wenn in einer Mehrkopfnähmaschine,
bei der nur einer oder eine Vielzahl von Maschinenköpfen in
Betrieb sind, während
die restlichen in einer Ruheposition sind und die Maschinenköpfe, die sich
in der Ruheposition befinden aufgrund eines Stromausfalls oder ähnliches
abgesenkt werden, besteht die Möglichkeit
das Komponententeil verzogen oder gebrochen werden. In dem Fall,
dass nur einer oder eine Vielzahl von Maschinenköpfen in Betrieb sind, kann
sich eine Seite eines rechteckig geformten Stickereirahmens, welches
das Nähgut
hält, unterhalb
eines der Maschinenköpfe
befinden, welche gerade in der Ruheposition sind, während die
Nähmaschine
im Betrieb ist. Falls nun die Nadelstangen und die Gewebehalterteile
der Maschinenköpfe,
die sich gerade in einer Ruheposition befinden, durch einen Stromausfall
oder ähnliches
abgesenkt werden, wenn gerade eine Seite eines Stickereirahmens
unterhalb der Maschinenköpfe
ist, die sich gerade in einer Ruheposition befinden, dann könnte es
zu der unangenehmen Folge kommen, das die Nadelstangen mit dem Gewebehalterteil
kollidieren, so dass verschiedene Komponenten des Nadelstangenmechanismus
und Gewebehaltermechanismus deformiert oder gebrochen werden.
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Kern
der Erfindung
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Es
ist daher das Ziel dieser Erfindung eine verbesserte Nähmaschine
bereitzustellen, welche selbst bei einem plötzlichen Stromausfall während des
Betriebs der Maschine zuverlässig
das Absenken einer Nadelstange eines der Maschinenköpfe, die
sich gerade in der Ruheposition befinden, verhindert, in dem es
die Nadelstange in einem Sprungnähzustand
zurückhält.
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Um
dieses obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung
eine verbesserte Nähmaschine
bereit, welche im Folgenden umfasst: eine Nadelstange, welche angetrieben
wird, um sich auf und ab zu bewegen, um den Nähbetrieb auszuführen; ein Sprungmechanismus,
welcher elektrisch gesteuert ist, um die Nadelstange in einem Sprungnähzustand zu
versetzen; ein Halterteil, welches gesteuert wird, sich synchron
mit der Auf- und Abbewegung der Nadelstange zu bewegen, um das Nähwerkstück von oben
zu halten, wenn das Halterteil sich in einer abgesenkten Position
befindet; einen Haltermechanismus zum Aufwärtsbewegen des Halterteils,
wenn der Nähbetrieb
einzustellen ist, in eine vorherbestimmte Rückzugsstellung und zum mechanischen
Zurückhalten
des Halterteils in der Rückzugsstellung;
und einen Arretiermechanismus zum mechanischen Halten der Nadelstange
im Sprungnähzustand
in zusammenarretierter Beziehung mit dem mechanisch in der Rückzugsposition
gehaltenen Halterteil.
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Um
einen Maschinenkopf der Nähmaschine in
eine Ruheposition zu bringen, bewegt der Haltermechanismus das Halterteil
in eine Rückzugsstellung
und hält
das Halterteil mechanisch verriegelt in dieser Rückzugsstellung, wobei der Verriegelungsmechanismus
mechanisch die Nadelstange in dem Sprungnähzustand hält, so dass der Maschinenkopf in
die Ruheposition gebracht werden kann. Selbst wenn in der vorliegenden
Erfindung ein Stromausfall auftritt, wird der Sprungnähzustand
durch den Verriegelungsmechanismus mechanisch aufrechterhalten, so
dass die Nadelstange des ruhenden Maschinenkopfes zuverlässig in
dem Sprungnähzustand
zurückgehalten
werden kann, ohne dass eine unerwünschte Absenkung der Nadelstange
eintritt. Daher wird effektiv die Deformation oder der Bruch von Komponenten
vermieden, der sonst durch Kollision zwischen der Nadelstange und
des Stickereirahmens etc. möglich
wäre.
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Im
folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Es wird aber darauf hingewiesen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein
soll. Verschiedene Modifikationen sind möglich ohne die Grundprinzipien
der Erfindung zu verlassen. Der Schutzumfang der Erfindung soll
daher durch die angefügten
Ansprüchen
bestimmt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen:
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Zum
besseren Verständnis
der Merkmale und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, werden die bevorzugten Merkmale im Folgenden
im Detail beschrieben, wobei auf die angefügten Figuren Bezug genommen
wird, in denen:
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1 eine
vordere Außenansicht
einer Mehrkopfnähmaschine
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Vorderansicht eines der Maschinenköpfe, die in der Mehrkopfnähmaschine
aus 1 verwendet werden zeigt;
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3 eine
linke Seitenansicht des Maschinenkopfes zeigt;
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4 eine
linke Schnittansicht des Maschinenkopfes zeigt;
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5 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Maschinenkopfes mit einem
Gewebehalterteil in einer nähenden
Position zeigt;
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6 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Teils von 5 zeigt;
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7 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Maschinenkopfes mit dem
Gewebehalterteil in der Rückzugsposition
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Die
folgenden Abschnitte geben zuerst einen Überblick über die Nähmaschine der vorliegenden Erfindung.
Die 1 beschreibt eine vordere Außenansicht einer Ausführungsform
der Nähmaschine
der vorliegenden Erfindung. Bezüglich
einer Ausführungsform
umfasst das zu verwendende Nähgut
ein Gewebe (d.h. Nähmaterialgrundstoff)
und fadenförmige
Nähmaterialien,
die auf das Gewebe aufgenäht werden.
Ferner ist die Mehrkopfnähmaschine
mit mehreren (in diesem Fall acht) Maschinenköpfen H ausgestattet, welche
befähigt
sind das fadenförmige Nähmaterial
auf das Gewebe (Nähmaterialgrundstoff)
aufzunähen.
Die 1 zeigt die vordere Oberfläche der Mehrkopfnähmaschine,
wie sie von einem menschlichen Bediener gesehen wird, der gerade
die Nähmaschine
bedient etc., das heißt,
es ist wird angenommen, dass eine Position in der Nähe des Betrachters
der Figur, die Position wiedergibt, an dem sich der menschliche
Bediener aufhält.
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In
der Mehrkopfnähmaschine
aus 1, befindet sich ein oberer Rahmen 2 über eine
ausgedehnte Maschinenbank 1, das sich in einer links-rechts
Richtung horizontal erstreckt (X-Richtung in der Figur). Zudem befinden
sich eine Vielzahl von Maschinenköpfen H auf der Vorderseite
in gleichen Abständen
entlang der Längsrichtung
(X-Richtung in der Figur) des oberer Rahmens 2. Unterhalb jedes
der Maschinenköpfe
H befinden sich Rotationshakengrundflächen 4, die jeweils
einen Rotationshaken 3 stützen, welche sich auf der gleichen Höhe befinden
wie die Maschinenbank 1. Der Nährahmen 5, der das
Nähgut,
wie etwa ein Gewebe, in einer ausgestreckten Form hält, wird
auf der oberen Fläche
der Maschinenbank 1 positioniert, und der Nährahmen 5 wird
von einem nicht gezeigten Antriebsmechanismus, der sich unterhalb
der Maschinenbank 1 befindet, in vor-zurück und links-rechts Richtung
(X und Y Richtung) angetrieben, je nachdem wie das gewünschte Nähmuster
ist, das durch die Nähmusterdaten
angegeben wird. Die gemeinsame Welle 6 der Maschine erstreckt
sich durch die einzelnen Maschinenköpfe H, und eine Nähnadel 9 (siehe 3 und 4)
von jedem der Maschinenköpfe wird
wechselseitig durch die Rotation der Hauptwelle 6 angetrieben.
Durch den kooperativen Betrieb zwischen der Nähnadel 9 und dem Rotationshaken 3, das
durch die Rotationshakengrundflächen 4 rotiert wird,
kann der Nähbetrieb
an dem Gewebe durchgeführt
werden, welches auf dem Nährahmen 5 in
einer ausgestreckten Form vorliegt.
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Als
nächstes
erfolgt eine Beschreibung der Maschinenköpfe H, welche in der in 1 gezeigten Multi-Kopf-Nähmaschine
eingesetzt werden. 2 ist eine Vorderansicht eines
der Maschinenköpfe
H, welche in der in 1 gezeigten Multi-Kopf-Nähmaschine
eingesetzt werden, 3 ist eine linke Seitenansicht
des Maschinenkopfs H, 4 ist eine linke Seitenquerschnittsansicht
des Maschinenkopfs H, und 5 ist eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Maschinenkopfs H. Ferner
ist 6 eine Seitenansicht, die in vergrößertem Maßstab einen Teil
der 5 zeigt. Diese Figuren zeigen den Maschinenkopf
H, wenn ein Stoffhalterteil 24 in Nähposition ist. Ferner ist 7 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht ähnlich 5, aber
sie zeigt den Maschinenkopf H, wenn das Stoffhalterteil 24 in
einer Rückzugsstellung
ist, d.h. 7 zeigt den Maschinenkopf H
in einem Ruhezustand. Die folgenden Absätze beschreiben eine Konstruktion
und das Verhalten des Maschinenkopfs H unter Bezugnahme auf 2-7.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, erstreckt sich die Hauptwelle 6 der
Maschine durch den Maschinenarm 7 des Maschinenkopfs H,
und auf der linken Seitenfläche
des Maschinenarms 7 sind ein sprungsteuernder Motor (nachfolgend
als „Sprungmotor" bezeichnet) 16 zum
Ausführen
der Sprungsteuerung der Nadelstange 8, ein Hebe/Senk-Motor 37 zum
Heben und Senken eines Stoffhalterträgerteils 23 und ein
orientierungssteuernder Motor (nachfolgend als „Steuermotor" bezeichnet) 49 zum
Ausführen
der Orientierungssteuerung des Stoffhalterträgerteils vorgesehen.
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Wie
aus 4 etc. ersichtlich, ist die Nadelstange 8 vertikal-beweglich
auf dem Maschinenarm 7 gelagert. Die Nähnadel 9 ist am unteren
Ende der Nadelstange befestigt, und eine Nadelstangenklammer 10 ist
an einem im wesentlichen mittleren Abschnitt der Nadelstange 8 befestigt.
Die Nadelstange 8 wird von einem Nadelstangenantriebsmechanismus
(11), der seinerseits von der Rotation der Hauptwelle 6 angetrieben
wird, vertikal angetrieben (d.h. in einer Auf- und Abbewegung).
Der Nadelstangenantriebsmechanismus (11) wandelt die Rotation
eines an der Hauptwelle 6 befestigten Nadelstangennocken 12 in
die vertikale Bewegung eines Hebe/Senk-Antriebsteils 14 relativ
zu einer senkrechten, in dem Maschinenarm 7 in senkrechter
Orientierung gelagerten Führungswelle 13 um,
und die vertikale Bewegung des Hebe/Senk-Antriebsteils 14 wird über die
Nadelstangenklammer 10 auf die Nadelstange 8 übertragen.
Das Hebe/Senk-Antriebsteil 14 ist auf der senkrechten Führungswelle 13 so
gelagert, daß das
Antriebsteil 14 auch drehbar um die Achse der senkrechten
Führungswelle 13 ist,
und das Hebe/Senk-Antriebsteil 14 besitzt auch eine eingreifende
Seitenfläche 14a mit
einer vorgegebenen Länge
in vertikaler Richtung.
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Ein
Antreibsarm 15 ist hinter der eingreifende Seitenfläche 14a des
Hebe/Senk-Antriebsteils 14 vorgesehen und an einem Ende
einer Welle 17 des Sprungmotors 16 befestigt,
um die Sprungsteuerung der Nadelstange 8 auszuüben, d.h.
zum Abschneiden der Übertragung
der drehenden Antriebskraft von der Hauptwelle 6 zur Nadelstange 8,
um hierdurch die Nadelstange 8 in den sogenannten „Sprungnähzustand" zu versetzen, so
dass sich die Nadelstange 8 nicht infolge der Rotation
der Hauptwelle 6 vertikal auf und ab bewegt. Der Sprungmotor 16 jedes
der Maschinenköpfe
H wird unabhängig
von den Sprungmotoren 16 der anderen Maschinenköpfe H durch
ein elektrisches Sprungnähsignal
gesteuert, um den Maschinenkopf H unabhängig von den Sprungmotoren 16 der
anderen Maschinenköpfe
H in den Sprungnähzustand
zu versetzen.
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Der
Antriebsarm 15 wird normalerweise durch, nicht dargestellte,
Spannmittel, wie etwa eine Feder oder Gummi, in Richtung einer Bereitschaftsstellung
(das heißt
die in 6 durch eine durchgezogene Linie dargestellte
Position) gedrängt,
so dass der Arm 15 in der Bereitschaftsstellung gehalten
wird, während
der Sprungmotor 16 AUS ist. Sobald der Sprungmotor 16 als
Reaktion auf das Sprungnähsignal
angeschaltet wird, wird der Antreibsarm 15 angetrieben
um gegen die elastische Rückstellkraft
der Spannmittel in eine vorgegebene sprungbewirkende Stellung (d.h.
die Position, welche in 6 durch eine imaginäre oder
zweifach-punktstrichlierte Linie angedeutet ist) zu schwenken.
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Das
Sprungnähsignal
wird zu einem vorgegebenen Zeitpunkt gegeben, wenn die Nadelstange 8 sich
nahe ihres oberen Totpunkts befindet. Wenn der Antriebsarm von dem
Sprungmotor 16 angetrieben wird um in die vorgegebene sprungbewirkende, durch
die zweifach-punktstrichlierte Linie in 6 angedeutete
Position zu schwenken, wird die eingreifende Oberfläche 14a des
Hebe/Senk-Antriebsteils 14 vom distalen Ende des Antriebsarms 15 so
gedrückt,
dass sich das Hebe/Senk-Antriebsteil 14 um die Achse der
Führungswelle 12 dreht.
Sobald der Antriebsarm 15 in die sprungbewirkende Position
gebracht wird, wird die Nadelstangenklammer 10 (siehe 4)
der Nadelstange 8 von dem Hebe/Senk-Antriebsteil 14 ausgeklinkt,
so dass die Übertragung
der drehenden Antriebskraft von der Hauptwelle abgeschnitten ist,
und somit die Nadelstange 8 in den Sprungnähzustand
gebracht wird. Dann wird der Sprungmotor 16 in aktiviertem
oder angetriebenem Zustand gehalten, um den Antriebsarm 15 in
der sprungbewirkenden Position zu halten. Wenn der Sprungmotor 16 ausgeschaltet
oder deaktiviert wird, wird der Antriebsarm 15 von der
elastischen Rückstellkraft
der Spannmittel zurück
in die Bereitschaftsstellung gebracht, und dadurch wird das Hebe/Senk-Antriebsteil 14,
von den nicht dargestellten Spannmitteln, zurückgebracht in eine Position,
wo es die Nadelstangenklammer 10 hält um die vertikale Auf-und
Abbewegung der Nadelstange 8 zu gestatten. Das heißt, der
Maschinenkopf H ist mit einem Sprungmechanismus zum Abschneiden
der Übertragung
der drehenden Antriebskraft von der Hauptwelle 6 zur Nadelstange 8 versehen.
Die vertikale Länge der
eingreifenden Oberfläche 14a des
Hebe/Senk-Antriebsteils 14 ist so festgesetzt, dass die eingreifende
Oberfläche 14a über den
gesamten vertikalen Hub der Nadelstange immer gegenüber dem distalen
Ende des Antriebsarms 15 ist. Der Fadenabnahmehebel 18 ist,
wie wohlbekannt ist, schwenkbar auf dem Maschinenarm 7 gelagert,
und dieser Fadenabnahmehebel 18 wird mittels eines Fadenabnahmehebelantriebsmechanismus 18,
welcher seinerseits von der Rotation der Hauptwelle 6 angetrieben
wird, dazu veranlasst, vertikal zu schwenken
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Wie
in 4 dargestellt, ist ein Stützzylinder 20 um den äußeren Rand
der Nadelstange 8 vorgesehen dergestalt, dass er nicht
nur relativ zur Nadelstange 8 vertikal beweglich ist, sondern
auch drehbar um die Achse der Nadelstange 8, wobei er von
der inneren Randfläche
einer Hülse 21 geführt wird,
welche an einem unteren Abschnitt des Maschinenarms 7 befestigt
ist. Der Ring 22 ist an einem oberen Endabschnitt des Stützzylinders 20 befestigt,
und das Stoffhalterträgerteil 23 ist
an einem unteren Endabschnitt des Stützzylinders (20) befestigt.
Das Stoffhalterträgerteil 23 besitzt
eine gegabelte Gestalt mit einander gegenüberliegenden Schenkelabschnitten,
und einer der einander gegenüberliegenden Schenkelabschnitte
besitzt eine vertikal-längliche Schlüsselnut 23a in
seiner äußeren Oberfläche, während an
den anderen der einander gegenüberliegenden
Schenkelabschnitte das Stoffhalterteil 24 befestigt ist.
Das Führungsteil 25 ist
an dem Stoffhalterteil 24 befestigt, und dieses Führungsteil 25 fungiert
zum Leiten eines strangförmigen
Nähmaterials,
welches von der später
beschriebenen Spule 30 läuft, in Richtung der Spitze
der Nähnadel 9.
Der Drehzylinder 26 ist um den äußeren Rand der befestigten
Hülse 21 derart
angeordnet, dass der Zylinder 26 nur um seine Achse drehbar
ist. Der Drehzylinder 26 besitzt eine Rolle 27,
welche am Außenrand
eines oberen Endabschnitts des Drehzylinders 26 vorgesehen
ist, und er besitzt zudem ein an seinem unteren Endabschnitt befestigtes
Schlüsselteil 27,
um in Eingriff mit der Schlüsselnut 23a zu
passen. Ferner ist ein Spulenhalter 29 am äußeren Rand
des Drehzylinders 26 befestigt, und die Spule 30 ist
drehbar in dem Spulenhalter 29 gelagert, um darauf das
strangförmige auf
den Stoff aufzunähende
Nähmaterial
zu wickeln.
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Als
nächstes
erfolgt, vorrangig unter Bezugnahme auf die 2, 5 und 6,
eine Beschreibung des Stoff-Haltermechanismus
zum Heben und Senken des obenerwähnten
Stoff Halterteils 24. Wie in 2 dargestellt,
wird ein distaler Endabschnitt (Gabelteil) des Antriebsarms 31 in
Eingriff mit dem Ring 22 des Stützzylinders 20 gehalten
derart, dass der Antriebsarm 31 eine senkrechte Antriebskraft
auf den Ring 22 übertragen
kann. Die Position des Antriebsarms 31 ist relativ zu einem
Hebe/Senk-Teil 33 einstellbar, das auf der senkrechten Führungswelle 32 gelagert
ist, welche ihrerseits an dem Maschinenarm 7 befestigt
ist. Ferner ist ein Basis-Hebe/Senk-Teil 34 auf der senkrechten
Führungswelle 32 gelagert
dergestalt, dass das Basis-Hebe/Senk-Teil 34 vertikal entlang
der Führungswelle 32 beweglich
ist. Das Hebe/Senk-Teil 33 wird nicht nur über einen
Block 35 von der von dem Basis-Hebe/Senk-Teil 34 abgestützt, sondern
normalerweise auch von der elastischen Rückstellkraft einer auf der
Führungswelle 32 zwischen
dem Hebe/Senk-Teil 33 und dem Basis-Hebe/Senk-Teil 34 vorgesehenen
Feder 36 in eine Richtung (abwärts) gedrückt, so dass das Hebe/Senk-Teil 33 gegen
den Block 35 gedrückt
wird.
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Wie
in 5 und 6 dargestellt, ist ein Antriebshebel 38 an
der Welle des Hebe/Senk-Motors 37 als Antriebsquelle für das Heben
und Senken des Stoffhalterträgerteils 23 befestigt,
und der Antriebshebel 38 ist über ein Verbindungsteil 39 an
seinem distalen Endabschnitt mit einem Ende des Schwenkarms 40 verbunden,
welcher drehbar auf dem Maschinenarm 37 gelagert ist. Der
andere Endabschnitt des Schwenkarms 40 ist über ein
Verbindungsteil 41 mit dem obenerwähnten Basis-Hebe/Senk-Teil 34 verbunden.
Somit schwenkt der der Schwenkarm 40, wenn der Hebe/Senk-Motor
in Betrieb ist oder angetrieben wird, wechselweise, so dass das
Basis-Hebe/Senk-Teil 34 und das Hebe/Senk-Teil 33 sich
entlang der Führungswelle 32 auf
und ab bewegen, und sich somit der Stützzylinder 20 über den
Antriebsarm 31 zusammen mit dem Stoffhalterträgerteil 23 (und
daher dem Stoffhalterteil 24) auf und ab bewegt (siehe 2).
Während
des Nähens
wird der Hebe/Senk-Motor 37 gesteuert, als Reaktion auf
die Drehung der Hauptwelle 6 der Maschine über einen
vorgegebenen Winkelbereich wechselweise in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu drehen; das
heißt,
die Antriebsfunktion des Hebe/Senk-Motors 37 wird gemäß einem
vorgegebenen Muster gesteuert. Durch den gesteuerten Antrieb des
Hebe/Senk-Motors 37 wird der Antriebshebel 38 angetrieben,
um wechselweise zwischen einer durch die durchgezogene Linie in 6 dargestellten
Position und einer durch eine einfach-punktstrichlierte Linie in 6 angedeutete
Position 38' zu
schwenken, wodurch der Schwenkarm 40 veranlasst wird, wechselweise
zwischen einer durch die durchgezogene Linie in 6 dargestellten
Position und einer durch eine einfach-punktstrichlierte Linie in 6 angedeutete
Position 40' zu
schwenken. Ferner wird durch die wechselweise Schwenkbewegung des
Schwenkarms 40 das Stoffhalterteil 24 angetrieben,
so dass er sich zwischen einem durch eine durchgezogene Linie in 6 dargestellten
unteren Totpunkt und einem durch eine einfach-punktstrichlierte
Linie in 6 angedeuteten oberen Totpunkt 24' auf und ab bewegt.
Wenn er sich am unteren Totpunkt befindet, drückt das Stoffhalterteil 24 auf
den Stoff und das strangförmige
Nähmaterial
von oben. Ferner wird der Hebe/Senk-Motor 37, wenn der
Nähbetrieb
anzuhalten ist, oder der Maschinenkopf H in den Ruhezustand zu bringen
ist, gesteuert, eine vorgegebene Betriebsstellung (Winkelposition)
einzunehmen, um den Schwenkarm 40 dazu zu veranlassen,
in eine durch eine zweifach-punktstrichlierte
Linie in 6 angedeutete Position 40'' zu schwenken, worauf das Stoffhalterteil 24 in
eine durch eine zweifach-punktstrichlierte Linie in 6 angedeutete
Position 24'' zurückgezogen
wird (vorgegebene Rückzugsposition).
Die vorgegebene Rückzugsposition 24'' ist oberhalb des obenerwähnten oberen
Totpunkts 24' angesetzt.
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Man
beachte, dass der untere Totpunkt des Stoffhalterteils 24 angehoben
werden kann je nach Art des Stoffs und auf den Stoff aufzunähenden strangförmigen Nähmaterials.
Eine derartige Anhebung des unteren Totpunkts wird in der vorliegenden Ausführungsform
angemessen berücksichtigt,
indem das Absenken des Hebe/Senk-Teils 33 angehalten wird,
sobald das Stoffhalterteil 24 an das strangförmige Nähmaterial
stößt, und
dadurch nur dem Basis-Hebe/Senk-Teil 34 gestattet wird,
sich entgegen der elastischen Rückstellkraft
der Feder 36 zu senken (siehe 2).
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Nachfolgend
wird ein Arretiermechanismus beschrieben, der dazu dient, die Nadelstange 8 in den
Sprungstatus zu bringen im Ansprechen auf die Rückzugoperation des oben genannten
Stoffhalterteils 24. Wie erläuternd in den 2 und 5–7 gezeigt,
ist ein Arretierhebel 42 an einer oberen linken Seite des
Teils 34 zum Heben und Senken der Basis vorgesehen. Der
Arretierhebel 42 ist schwenbar mit einem Ende der Welle 44 verbunden, die
auf dem Bügel 43 befestigt
ist, der wiederum mit dem Sprungmotor 16 verbunden ist,
um die Übersprungsteuerung
für die
Nadelstange 8 durchzuführen,
und ein Betätigungshebel 45 ist
mit dem anderen Ende der Welle 44 verbunden. Eine Torsionsfeder 46 ist
zwischen dem Bügel 43 und
dem Betätigungshebel 45 vorgesehen,
und diese Torsionfeder 46 drückt normalerweise den Betätigungshebel,
so daß er
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wie in 5 oder 7 gezeigt
ist. Der Arretierhebel 42 ist ferner so ausgestaltet, daß, wenn
das Stoffhalterteil 24 in der Rückzugposition ist, sein distales
Endteil an dem Verbindungsteil 41 anschlägt, wie
in 7 gezeigt, wenn das Halterteil 24 in
die Rückzugposition
geführt
wird.
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Durch
die eleastische Vorspannkraft der Torsionsfeder 46, wird
der Arretierhebel 42 normalerweise so gedrückt, daß sein unteres
proximales Endteil 42a sich bei einer Schwenkposition befindet,
wie in 6 durch eine Vollstrichlinie angedeutet ist, wo
es gegen eine Seitenfläche
des Sprungmotors 16 anschlägt. Wenn sich der Arretierhebel 42 in
der oben genannten Schwenkposition befindet, befindet sich der Betätigungshebel
in der Schwenkposition, wie in 5 gezeigt.
Wenn sich das Stoffhalterteil 24 zu der Rückzugposition
bewegt, wird der Arretierhebel 42 durch das Verbindungsteil 41 gedrückt, um
in eine Position zu schwenken, die in 6 durch
eine Punkt-Punkt-Strich-Linie angedeutet ist, so daß der Betätigungshebel 45 in
eine Position schwenkt, wie in 7 gezeigt.
Ein Sprunghebel 47 ist am anderen Ende der Welle 17 des
Sprungmotors 16 befestigt und ein Stift 48 der
an dem Betätigungshebel 45 anschlagen
kann ist, an dem Sprunghebel 47 befestigt. Wenn folglich
der Betätigungshebel 45 verschwenkt wird
im Ansprechen auf die Rückzugbewegung
des Stoffhalterteils 24, wird der Stift 48 durch
den Betätigungshebel 45 gedrückt, so
daß der
Sprunghebel 47 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird,
um eine Position einzunehmen, wie in 7 gezeigt.
Da ferner der Sprunghebel in der oben beschriebenen Weise verschwenkt
wird, wird auch der Antriebsarm 15 geschwenkt, über die
Welle 17 des Sprungmotors 16, zu der Sprungausführposition,
wie durch die Punkt-Punkt-Strich-Linie in 6, so daß die Nadelstange
in den Sprungnähzustand
gebracht wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform, bei der der Antriebsarm 15 normalerweise
in der Sprungausführposition
gehalten wird, kann die Nadelstange 8 in den Permanent-Sprung-Näh-Zustand
gebracht werden, wenn der Sprungmotor 16 im ausgeschalteten
Zustand gehalten wird. Auf diese Weise kann der Sprung-Näh-Zustand
der Nadelstange 8 mechanisch beibehalten werden durch die
vorgenannten verschiedenen Komponenten (wie den Antriebshebel 38,
der durch den Hebe/Senk-Motor 37 angetrieben wird, die
Verbindungsteile 39, 41 und den Schwenkarm 40,
und den Arretierhebel 42, Betätigungshebel 45 und
Sprunghebel 47, die im Ansprechen auf die Bedienung des
vorgenannten Hebels 38 arbeiten, die Verbindungsteile 39, 41 und
Schwenkarm 40), die zusammenwirken als wären sie
eine einstückige
Halteeinheit.
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Wie
in 5 erläuternd
gezeigt ist, ist eine vertikale Welle 50 mit der Welle
des Steuermotors 49 verbunden, der die Ausrichtung des
Stoffhalterteils 23 steuert, und das untere Ende der Welle 50 ist
rotierbar gelagert auf einem Basisteil 51, das seinerseits
an dem Maschinenarm 7 befestigt ist. Ein Antriebsrad 52 ist
an einem unteren Endabschnitt der Welle 50 befestigt und
ein Zeitgeberriemen 53 erstreckt sich zwischen dem Antriebsrad 52 und
dem Rad 27 des Rotationszylinders 26. Wenn folglich
der Steuermotor 49 vorwärts
oder rückwärts läuft, dreht sich
der Rotationszylinder 26 vorwärts oder rückwärts, so daß die Ausrichtungen des Stoffhalterteils 23 und
der Führung 25 nach
Wunsch über
das Tastenteil 28 gesteuert werden. Wie bekannt, werden
der Steuermotor 49 und folglich die Rotationsrichtung und
der Rotationsausschlag (Rotationswinkel) des Rotationszylinders 26 entsprechend
dem Nähmuster (Stick/Näh-Daten)
gesteuert; im Ansprechen darauf wird die Ausrichtung der Führung 25 gesteuert,
so daß die
Ausrichtung, in der Nadelpunktposition, des strangförmigen Nähmaterials
ordnungsgemäß eingestellt
werden kann, um dem gewünschten
Nähmuster zu
folgen.
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In
den 2–7 bezeichnet
das Bezugszeichen 54 eine bekannte konventionelle Nadelplatte,
die an der oberen Fläche
des Rotationshakens 4 befestigt ist.
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Nachfolgend
wird die Reihenfolge der Operationen beschrieben, die von der zuvor
genannten Mehrkopfnähmaschine
durchgeführt
werden, um ein strangförmiges
Nähmaterial
auf einen Stoff zu nähen. Beim
Aufnähen
des strangförmigen
Materials auf den Stoff (Grundnähmaterial)
durch die Mehrkopfnähmaschine,
die in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, wird die Spule,
auf die das strangförmige Nähmaterial
aufgewickelt ist, auf den Spulenhalter 29 eines jeden Maschinenkopfs
H gesetzt, und das strangförmige
Nähmaterial
wird von jeder Spule 30 ausgegeben und durch die Führung 25 zum
Punkt der Nähnadel 9 geleitet
(d.h. zum Nadelpunkt). Das Gewebe wird zuvor auf dem Nährahmen 5 gestrafft. Wenn
die Nähmaschine
durch die Bedienperson in Betrieb gesetzt wird, die einen Startschalter
der Nähmaschine
betätigt,
rotiert die Hauptwelle 6 der Maschine und bewegt die Nadelstange 8 (Nähnadel 9) und
den Fadenaufnahmehebel 18 vertikal auf und ab. Durch Antreiben
des Hebe/Senk-Motors 37, wird das Stoffhalterteil 24 vertikal
bewegt zwischen der in Vollstrich gezeichneten Position und der
strichpunktiert gezeichneten Position der 6 synchron
zur Auf- und Abbewegung der Nadelstange 8. Die Drehung des
Rotationszylinders 26 wird durch den Steuermotor 49 gesteuert,
so daß die
Spule 30 und die Führung 25 in
ihrer Ausrichtung gesteuert oder angepaßt werden und sie sich immer
vor der Nadel befinden, gesehen in der Nährichtung. Der Rotationshaken 3 dreht
sich synchron mit der Auf- und Abbewegung der Nadelstange 8 (Nähnadel 9)
und der Nährahmen 5 wird
in der Vorwärts/Rückwärts- und
der Links/Rechts-Richtung horizontal angetrieben, wobei das strangförmige Nähmaterial
auf den Stoff genäht wird,
der von dem Nährahmen 5 straff
gehalten wird. Wenn die Nadelstange 8 während des Aufnähens des
strangförmigen
Nähmaterials
auf das Nähwerkstück wegen
einer Sprungnähoperation
springen muß,
wird das Sprungnähsignal
an den Sprungmotor 16, wie oben angegeben, geliefert.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben eine Folge von Operationen, die durchgeführt werden,
wenn nur eine oder einige aus der Vielzahl der Maschinenköpfe in Betrieb
genommen sind, während
die übrigen
Maschinenköpfe
sich im Ruhezustand befinden, sowie eine Folge von Operationen,
die ausgeführt werden,
wenn irgendeiner der Maschinenköpfe,
der bisher im Ruhezustand war, in den Betriebszustand gebracht wird.
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Wenn
irgendeiner der Maschinenköpfe
H in den Ruhezustand gebracht werden soll, wird die Antriebsoperationsteuerung
nur auf den Hebe/Senk-Motor 37 ausgeübt, um das Stoffhalterteil 24,
das dem Maschinenkopf H entspricht, der in den Ruhezustand gebracht
werden soll, in die Rückzugsposition
zu bringen, wobei der Sprungmotor 16 des betroffenen Maschinenkopfes
H in dem deaktivierten Zustand oder AUS-Zustand gehalten wird. Für den in den
Ruhezustand zu bringenden Maschinenkopf, wird ein Motorantriebssteuerungsignal
gegeben, um den Hebe/Senk-Motor 37 im Gegenuhrzeigersinn über den
oben erwähnten
Vorwärts/Rückwärts reziprozierenden
Rotationsbereich anzutreiben, so daß der Antriebshebel 38 eine
vorgegebene Arbeitsposition 38'' einnimmt,
die durch eine Punkt-Punkt-Strich-Linie in 6 angegeben
ist; im Ansprechen hierauf werden der Schwenkarm 40 und das
Stoffhalterteil 24 in die jeweiligen Rückzugspositionen 40'' und 24'' (Rückzugspositionen)
gebracht, die durch die Punkt-Punkt-Strich-Linien
in 6 angezeigt sind. Während das Stoffhalteteil 24 zu
der Rückzugsposition
bewegt wird, wird der Arretierhebel 42 durch das Verbindungsteil 41 gepresst,
um dadurch zusammen mit dem Betätigungshebel 45 zu
rotieren, wodurch der Betätigungshebel 45 den
Stift 48 drückt,
so daß der
Sprunghebel 47 geschwenkt wird. Folglich wird der Antriebsarm 15 in
die Position geschwenkt, die durch die Punkt-Punkt-Strich-Linie
in 6 angezeigt ist, um dadurch die Nadelstange 8 in den
Sprungnähzustand
zu bringen. Durch diese Operation des Arretierhebels 42,
kann die Nadelstange 8 in den Sprungnähzustand eingestellt werden,
in arretierter Beziehung zu dem Stoffhalteteil 24, das sich
in die Rückzugposition
bewegt, ohne daß der Sprungmotor 16 aktiviert
oder angetrieben wird.
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Die
erörterte
Ausführungsform
ist so aufgebaut, daß,
wenn das Stoffhalterteil 24 in der Rückzugsposition ist, die Welle
des Hebe/Senk-Motors 37, der Verbindungsabschnitt zwischen
dem distalen Endabschnitt des Antriebshebels 38 und dem
Verbindungsteil 39 und der Verbindungsteil zwischen dem Verbindungsteil 39 und
dem Schwenkarm 40 in einer nahezu geraden vertikalen Ausrichtung
sind (sogenannter Totpunkt), wie durch die Punkt-Punkt-Strich-Linien
in den 6 und 7 gezeigt, und folglich das
Stoffhalterteil 24 und der Betätigungshebel in der Rückzugsposition
gehalten werden kann. Obwohl der Arretierhebel 42 und der Betätigungshebel 45 normalerweise
durch die Torsionfeder 46 im Uhrzeigersinn (7)
gespannt sind, ist die nachgiebige Vorspannkraft der Torsionfeder 46 durch
das Verbindungsteil 41 blockiert, so daß der Arretierhebel 42 und
der Betätigungshebel 45 in
entsprechenden Positionen gehalten werden können, wie in 7 gezeigt;
auf diese Weise kann die Nadelstange mechanisch in dem Sprungnähzustand
gehalten werden. Wenn der Sprungnähzustand der Nadelstange mechanisch
in der oben beschriebenen Weise gehalten wird, kann der Sprungnähzustand danach
zuverlässig
mechanisch gehalten werden, selbst dann, wenn der Hebe/Senk-Motor 37 für das Stoffhalteteil 23 ausgeschaltetet
oder deaktiviert worden ist, und, selbstverständlich, auch dann wenn der Sprungmotor 16 in
dem AUS-Zustand gehalten ist. Wenn folglich eine plötzliche
Stromunterbrechung auftritt, während
der Maschinenkopf H im Ruhezustand ist, kann die Nadelstange 8 zuverlässig in
dem Sprungnähzustand
gehalten werden, ohne daß eine besondere
Störung
auftritt.
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Weil
die Welle des Hebe/Senk-Motors 37, der Verbindungsabschnitt
zwischen dem distalen Endabschnitt des Antriebshebels 38 und
dem Verbindungsteil 39 und der Verbindungsteil zwischen
dem Verbindungsteil 39 und dem Schwenkarm 40 in
einer nahezu geraden, jedoch nicht in einer exakt geraden vertikalen
Ausrichtung sind, während
das Stoffhalterteil 24 in der Rückzugsposition ist, könnten sich
die zuvor erwähnten
Komponenten in unerwünschter Weise
nach unten bewegen, zusammen mit der unteren Nadelstange 8,
wenn eine große
Kraft infolge der Abwärtsbewegung
der Nadelstange ausgeübt
worden ist, wie in bezug auf den relevanten Stand der Technik diskutiert.
Die vorliegende Ausführungsform kann
jedoch zuverlässig
eine unerwünschte
Abwärtsbewegung
der Nadelstange 8 verhindern, auch im Falle eines Stromausfalls,
weil der Sprungnähzustand
der Nadelstange 8 zuverlässig durch die oben genannten
Rückhaltevorkehrungen
gehalten werden kann.
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Wenn
andererseits irgendeiner der Maschinenköpfe H, der bislang im Ruhezustand
war, in den Betriebszustand gebracht werden muß, wird ein Motorantriebssteuersignal
(elektrisches Ruhezustandbeendigungssignal) ausgegeben, um den entsprechenden
Hebe/Senk-Motor 37 in einer vorgegebenen Richtung anzutreiben,
so daß das
Stoffhalterteil zu dem oberen Totpunkt abgesenkt wird, wie durch
die Punkt-Strich-Linie in 6 angezeigt,
durch die Antriebskraft des Hebe/Senk-Motors 37. Der Arretierhebel 42 und
der Betätigungshebel 45 werden
geschwenkt durch die Spannkraft der Torsionsfeder 46, zu
den jeweiligen Positionen, die in 5 gezeigt sind,
so daß der
Betätigungshebel 45 aus
dem Anschlagseingriff herausgebracht wird, wobei der Stift 48 des
Sprunghebels 47 und der Schwenkarm 15 geschwenkt
werden durch die Vorspannmittel, in die in 6 mit Vollstrich
gezeichnete Position; auf diese Weise wird der mechanisch aufrechterhaltene Sprungnähzustand
der Nadelstange 8 aufgehoben.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Sprungsignal auch temporär an den
Sprungmotor 16 des Maschinenkopfes H gegeben werden, der
in den Ruhezustand versetzt werden soll, zusätzlich zu der Antriebssteuerung,
die auf den Hebe/Senk-Motor 37 ausgeübt wird, um den Stoffhalter 24 zu
bewegen, der dem Maschinenkopf H entspricht, der in den Ruhezustand gebracht
werden soll. In einem solchen Fall kann der Sprungnähzustand
der Nadelstange 8 mechanisch beibehalten werden, wobei
zuerst temporär
die Nadelstange in den Sprungnähzustand über den Sprungmotor 16 gebracht
wird, wonach dann der Hebe/Senk-Motor 37 aktiviert wird.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Last auf den Hebe/Senk-Motor 37 beträchtlich
zu reduzieren, wenn das Stoffhalterteil 24 in die Rückzugsposition
bewegt werden soll.
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Die
oben beschriebene Mehrkopfnähmaschine
der vorliegenden Erfindung kann wie folgt zusammengefaßt werden.
Wenn das Stoffhalterteil 24 in die Rückzugsposition bewegt wird,
um irgend einen der Maschinenköpfe
H abzustellen, arbeitet der Sprungmechanismus über den Arretiermechanismus (umfassend
den Arretierhebel 42, Bügel 43,
Betätigungshebel 45,
Torsionsfeder 46, Sprunghebel 47 und Stift 48)
um die Nadelstange in den Sprungnähzustand zu bringen. Auch wenn
ein Stromausfall aufgetreten ist, kann die Nadelstange zuverlässig in
dem Sprungnähzustand
durch das Stoffhalterteil 24 zurückgehalten werden, das in der
Rückzugposition
gehalten wird. Der Sprungmotor 16 muß nämlich nicht aktiviert oder
angetrieben werden, wenn der irgendeine der Maschinenköpfe H abgestellt
werden soll, und der Sprungmotor 16 muß selbstverständlich während der
Ruheperiode des Maschinenkopfes H nicht aktiviert bleiben, wie dies
bei konventionellen Nähmaschinen
der Fall war. Auch wenn ein Stromausfall in der Nähmaschine
gemäß der Erfindung
aufgetreten ist, kann die Nadelstange 8 eines jeden Maschinenkopfes
H zuverlässig
in dem Sprungnähzustand
gehalten werden, und es kann auch zuverlässig verhindert werden, daß das Stoffhalterteil 24 sich
nach unten bewegt. Die vorliegende Erfindung kann folglich effektiv
verhindern, daß das Stoffhalteteil
gegen die Seite des Stickrahmens (nicht gezeigt) kollidiert; hierdurch
werden mögliche
Deformationen oder Brüche
von Komponenten, die durch die Kollision hervorgerufen werden, verhindert.
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Der
Arretiermechanismus ist nicht auf die oben in bezug auf die bevorzugten
Ausführungsformen
beschriebene Konfiguration beschränkt und kann in jeder beliebigen
Weise konstruiert werden, sofern die Nadelstange 8 in dem
Sprungnähzustand auch
im Fall eines Stromausfalls gehalten werden kann. Der bei der Erfindung
eingesetzte Arretiermechanismus kann von jeder Bauweise sein, sofern
er eine ausreichende Sprungnähsteuerung
im Ansprechen auf den Antrieb des Sprungmotors 16 ausführen kann,
wenn der Maschinenkopf in den Ruhezustand gebracht werden muß.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
wurden oben in bezug auf den Fall beschrieben, in dem, wenn irgendeiner
der Maschinenköpfe
H, der bislang im Ruhezustand war, zurück in den Betriebszustand gebracht
wird, der Sprungnähzustand
der Nadelstange 8 durch den Antrieb des Hebe/Senk-Motors 37 aufgehoben
wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise
hierauf beschränkt,
und jeder andere gewünschte
Mechanismus, der elektrisch oder mechanisch steuerbar ist, kann
für die Aufhebung
des Sprungnähzustands
der Nadelstange 8 verwendet werden.
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Während die
bevorzugten Ausführungsformen
oben beschrieben worden sind, wie sie bei einer Mehrkopfnähmaschine
eingesetzt werden, die nur mit Maschinenköpfen H ausgerüstet ist,
die in der Lage sind, strangförmige
Nähmaterialien
zu vernähen,
können
die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung auch angewandt werden
nur für
Maschinenköpfe,
die in der Lage sind, strangförmige Nähmaterialien
in einer anderen Art von Mehrkopfnähmaschine zu vernähen, bei
der die Maschinenköpfe
für Strangmaterialnähen und
Maschinenköpfe zum
Sticken alternierend angeordnet sind.
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Des
weiteren ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf
Nähmaschinen
beschränkt,
die in der Lage sind, strangförmige
Nähmaterialien
zu vernähen;
kurz gesagt, die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung können auch
angewandt werden auf andere Arten von Nähmaschinen, die einen Nadelstangensprungmechanismus
und Nähwerkstück-Halterteile
aufweisen, deren Auf- und Abbewegung synchron mit der Auf- und Abbewegung
einer zugehörigen
Nadelstange gesteuert ist.