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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsdrucksteuerung (bzw. -regelung)
für ein
Fahrzeug, die die Stabilität
eines auf einer geteilten Straßendecke
fahrenden und lenkenden Fahrzeugs verbessern kann.
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Zuletzt
wurde eine Bremsdrucksteuerung für ein
Fahrzeug ausgeklügelt,
und eine Vorrichtung mit einer Antiblockiersteuerfunktion, die ein übermäßiges Durchdrehen
der Räder
auf einer Straße
mit niedrigem μ (Straße mit niedriger
Reibung) verhindert, wurde allgemein praktikabel gemacht. Als eine Anwendung
der Technik der Antiblockiersteuerung ist auch eine Technik zum
Erhöhen
der Fahrzeugstabilität
bekannt, wenn ein Fahrzeug auf eine geteilte Straßendecke
gelangt (wenn das linke und das rechte Rad die Linie zwischen zwei
Oberflächenbereichen mit
zueinander verschiedenen Reibungskoeffizienten überfahren).
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Als
eine solche Technik war eine Technik bekannt, die einen übermäßigen Unterschied
des Bremsdrucks (Differenzdruck) zwischen dem linken und dem rechten
Rad durch Halten oder Reduzieren des Bremsdrucks (Radbremsdruck)
auf einer Seite der Straße
mit niedrigerem μ und
langsames Erhöhen
des Bremsdrucks auf einer Seite der Straße mit höherem μ verhindert, wenn das linke
und das rechte Rad einen kleinen Geschwindigkeitsunterschied haben
und eine Bremsrate (negative Beschleunigungsrate) der Seite der
Straße
mit niedrigerem μ gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Wert ist (siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. H06-144189).
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Bei
der herkömmlichen
Technik wird ein übermäßiger Anstieg
des Druckunterschiedes durch langsames Erhöhen des Bremsdrucks auf der
Seite der Straße
mit höherem μ verhindert.
Da diese Steuerung jedoch basierend auf einer Radgeschwindigkeit
und einer Bremsrate durchgeführt
wird, wird der Bremsdruck auf der Seite der Straße mit niedrigerem μ in manchen
Fällen
zum Beispiel während
des allmählichen
Druckanstiegs reduziert. Als Ergebnis entsteht ein Problem, dass
der Druckunterschied einen zulässigen
Bereich übersteigen
und das Fahrzeug instabil werden kann.
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Deshalb
wäre es
erwünscht,
eine Bremsdrucksteuerung für
ein Fahrzeug zu schaffen, die zuverlässig einen übermäßigen Anstieg des Bremsdruckunterschiedes
zwischen dem linken und dem rechten Rad unterdrücken kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsdrucksteuerung
für ein
Fahrzeug vorgesehen, mit einer Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck
zum Einstellen eines zulässigen
Differenzdrucks zwischen einem linken Rad und einem rechten Rad
auf einer gleichen Achse basierend auf einen Bewegungszustand eines
Fahrzeugs anzeigenden Parametern; einer Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung zum Einstellen
eines Werts, den man durch Aufsummieren des durch die Einstellvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck
eingestellten zulässigen
Differenzdrucks und eines auf ein niederreibungsseitiges Rad des
linken und des rechten Rades anzulegenden niederreibungsseitigen
Bremsdrucks als einen Soll-Regeldruck eines auf ein höherreibungsseitiges
Rad anzuwendenden höherreibungsseitigen
Bremsdrucks; und einer Steuervorrichtung höherreibungsseitigen Bremsdrucks
zum Einstellen des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks auf den Soll-Regeldruck.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsdrucksteuerung
für ein
Fahrzeug vorgesehen, mit einer Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck
zum Einstellen eines zulässigen
Differenzdrucks zwischen einem linken Rad und einem rechten Rad
auf einer gleichen Achse basierend auf einen Bewegungszustand eines
Fahrzeugs anzeigenden Parametern; einer Soll-Bremsdruck-Einstellvorrichtung
zum Einstellen individueller Soll-Bremsdrücke des linken und des rechten
Rades; einer Solldruckgrenzen-Einstellvorrichtung
des rechten Rades zum Einstellen eines Werts, den man durch Aufsummieren
des zulässigen
Differenzdrucks und des Soll-Bremsdrucks des linken Rades erhält, als
eine Solldruckgrenze des rechten Rades; einer Solldruckgrenzen-Einstellvorrichtung
des linken Rades zum Einstellen eines Werts, den man durch Aufsummieren
des zulässigen
Differenzdrucks und des Soll-Bremsdrucks
des rechten Rades erhält,
als eine Solldruckgrenze des linken Rades; einer Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung
zum Einstellen der niedrigeren Größe zwischen dem Soll-Bremsdruck
und der Solldruckgrenze für
das linke Rad als einen Soll-Regeldruck des linken Rades und Einstellen
der niedrigeren Größe zwischen
dem Soll-Bremsdruck und der Solldruckgrenze für das rechte Rad als einen Soll-Regeldruck
des rechten Rades; und einer Bremsdrucksteuervorrichtung zum Einstellen
individueller Bremsdrücke
des linken und des rechten Rades auf die jeweiligen Soll-Regeldrücke.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Konstruktionsdarstellung eines mit einer Bremsdrucksteuerung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
ausgestatteten Fahrzeugs.
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2 ist
eine Konstruktionsdarstellung der Einzelheiten einer Fluiddruckeinheit
der Bremsdrucksteuerung für
ein Fahrzeug.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Aufbaus der Steuerung.
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4A zeigt
eine Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem zulässigen Differenzdruck; 4B zeigt
eine Beziehung zwischen der Querbeschleunigungsrate und dem zulässigen Differenzdruck; 4C zeigt
eine Beziehung zwischen dem niederreibungsseitigen Bremsdruck und dem
zulässigen
Differenzdruck.
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5 ist
ein Flussdiagramm der Funktionen der Steuerung.
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6 ist
ein Flussdiagramm von Funktionen einer höherreibungsseitigen Bremsdrucksteuervorrichtung.
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7 zeigt
Diagramme. (a) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung
des zulässigen
Differenzdrucks, der erforderlichenfalls aktualisiert wird. (b)
zeigt ein Beispiel von zeitlichen Veränderungen des niederreibungsseitigen
Bremsdrucks und des Soll-Regeldrucks.
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8 ist
ein Diagramm eines Verfahrens zur Steuerung des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks.
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9 zeigt
Diagramme. (a) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung
der Radgeschwindigkeit. (b) zeigt ein Beispiel von zeitlichen Veränderungen
der Soll-Verzögerungsrate
und der Ist-Verzögerungsrate.
(c) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der Verzögerungsdifferenz.
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10 zeigt
Diagramme. (a) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung
der Verzögerungsdifferenz.
(b) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der basierend auf der
Verzögerungsdifferenz berechneten
Druckzunahme. (c) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung
des Soll-Regeldrucks, zu dem die Druckzunahme addiert wird.
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11 ist
ein Blockschaltbild eines Aufbaus einer Steuerung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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12 sind Darstellungen der Beziehungen zwischen
dem Soll-Bremsdruck, der Solldruckgrenze und dem zulässigen Differenzdruck. 12A ist eine schematische Darstellung eines Falls,
bei dem der zulässige
Differenzdruck niedriger als die Differenz zwischen den Soll-Bremsdrücken des
linken und des rechten Rades ist. 12B ist
eine schematische Darstellung eines Falls, bei dem die Differenz
zwischen den Soll-Bremsdrücken
des linken und des rechten Rades gleich dem zulässigen Differenzdruck ist. 12C ist eine schematische Darstellung eines Falls,
bei dem der zulässige
Differenzdruck höher
als die Differenz zwischen den Soll-Bremsdrücken des linken und des rechten
Rades ist.
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13 ist
ein Flussdiagramm von Vorgängen
der Steuerung von 11.
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14 ist
Blockschaltbild eines Aufbaus der Steuerung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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15 ist
ein Flussdiagramm von Vorgängen
der Steuerung von 14.
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16 zeigt
Diagramme. (a) zeigt ein Beispiel von zeitlichen Veränderungen
der Referenzgeschwindigkeit und der Geschwindigkeitsänderung. (b)
zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung des zulässigen Differenzdrucks,
der gegebenenfalls aktualisiert wird, (c) zeigt ein Beispiel von
zeitlichen Veränderungen
des niederreibungsseitigen Bremsdrucks und des Soll-Regeldrucks.
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17 ist
ein Diagramm eines Verfahrens zum Steuern des höherreibungsseitigen Bremsdrucks
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Als
nächstes
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Detail unter entsprechendem Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, sind in einem Fahrzeug CR Radgeschwindigkeitssensoren 10,
ein Querbeschleunigungssensor 20, ein Pedalsensor 30 und
Bremsdrucksensoren 40 vorgesehen, und eine Bremssteuerung 5 für ein Fahrzeug,
die Bremsdrücke
(genauer Bremsfluiddrücke)
basierend auf durch diese Sensoren 10 bis 40 erfassten
Signalen steuert, ist vorgesehen.
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Die
Radgeschwindigkeitssensoren 10 sind Sensoren zum Erfassen
der Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Räder T und sind jeweils einer
für jedes
Rad T vorgesehen. Die Radgeschwindigkeitssensoren 10 sind
mit der Bremsdrucksteuerung 50 verbunden, wodurch die Bremsdrucksteuerung 50 die
Radgeschwindigkeiten aller vier Räder T erfassen kann. Jeder
der vier Radgeschwindigkeitssensoren 10 hat eine eindeutige
ID, mit welcher die Bremsdrucksteuerung 50 identifizieren
kann, zu welchem Rad T ein von einem bestimmten Radgeschwindigkeitssensor 10 übertragenes
Signal gehört.
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Der
Querbeschleunigungssensor 20 ist ein Sensor zum Erfassen
einer Beschleunigungsrate in der Links/Rechts-Richtung des Fahrzeugs
CR (nachfolgend als „Querbeschleunigungsrate" bezeichnet). Dieser
Querbeschleunigungssensor 20 ist mit der Bremsdrucksteuerung 50 verbunden,
wodurch die Bremsdrucksteuerung 50 eine an dem Fahrzeug
CR anliegende Querbeschleunigung erfassen kann.
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Der
Pedalsensor 30 ist ein Sensor zum Erfassen eines Bremsdrucks
entsprechend einer einem Hauptzylinder MC von einem Bremspedal (Bremsbetätigungselement)
BP eingegebenen Bremsniederdrückkraft
als ein Bremspedal-Niederdrückmaß (Betätigungsmaß). Dieser
Pedalsensor 30 ist mit der Bremsdrucksteuerung 50 verbunden,
wodurch die Bremsdrucksteuerung 50 das Bremspedal-Niederdrückmaß erfassen
kann. Für
das „Bremsbetätigungselement" wurde ein durch
einen Fußniederzudrückendes
Bremspedal genannt. Es kann jedoch auch ein per Hand von einer Person,
die seine/ihre Beine nicht voll benutzen kann, zu betätigender Bremshebel
sein.
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Der
Bremsdrucksensor 40 ist ein Sensor zum Erfassen eines Bremsdrucks
in jedem am jeweiligen Rad T vorgesehenen Sattel C und ist jeweils
einer für
jeden Sattel C vorgesehen. Die Bremsdrucksensoren 40 sind
mit der Bremsdrucksteuerung 50 verbunden, wodurch die Bremsdrucksteuerung
alle auf die vier Räder
T ausgeübten
Bremsdrücke
erfassen kann. Die vier Bremsdrucksensoren 40 haben jeweils
eindeutige IDs, mit denen die Bremsdrucksteuerung 50 identifizieren
kann, zu welchem Rad T ein von einem bestimmten Bremsdrucksensor 40 übertragenes
Signal gehört.
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Die
Bremsdrucksteuerung 50 dient dem richtigen Steuern der
auf die jeweiligen Räder
T des Fahrzeugs CR ausgeübten
Bremskräfte
(Bremsdrücke)
und enthält
hauptsächlich
eine mit einem Fluidkanal und verschiedenen Teilen versehene Fluiddruckeinheit 51 und
eine Steuerung 52 zum richtigen Steuern der verschiedenen
Teile in der Fluiddruckeinheit 51. Ein von der Fluiddruckeinheit 51 ausgegebener
Bremsdruck wird den an den jeweiligen Rädern T vorgesehenen Sätteln C über Rohrleitungen zugeführt, und
durch Zuführen
des Bremsdrucks zu den jeweiligen Sätteln C wirken die Bremskräfte der Radbremsen
FL, RL, FR und RR auf die jeweiligen Räder T.
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Nachfolgend
wird ein Aufbau der Fluiddruckeinheit 51 der Bremsdrucksteuerung 50 unter
Bezug auf 2 beschrieben. Von den Zeichnungen
ist 2 eine Konstruktionsdarstellung von Einzelheiten
der Fluiddruckeinheit der Bremsdrucksteuerung für ein Fahrzeug.
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Die
Fluiddruckeinheit 51 ist zwischen einem Hauptzylinder MC,
der einen Bremsdruck entsprechend einer Niederdrückkraft, die ein Fahrer auf
das Bremspedal BP ausübt,
erzeugt, und den Radbremsen FL, RR, RL und FR angeordnet. Zwei Ausgangsanschlüsse MC1
und MC2 des Hauptzylinders MC sind mit Einlassanschlüssen 121 der
Fluiddruckeinheit 51 verbunden, und Auslassanschlüsse 122 der Fluiddruckeinheit 51 sind
mit den jeweiligen Radbremsen FL, RR, RL und FR verbunden. Dann
dienen die Durchgänge
von den Einlassanschlüssen 121 der
Fluiddruckeinheit 51 zu den Auslassanschlüssen 122 normalerweise
als Verbindungsfluidkanäle,
wodurch eine Niederdrückkraft
auf das Bremspedal BP auf die jeweiligen Radbremsen FL, RR, RL und
FR übertragen
wird.
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Die
Fluiddruckeinheit 51 ist mit vier Einlassventilen 1,
vier Auslassventilen 2 und vier Rückschlagventilen 1a entsprechend
den jeweiligen Radbremsen FL, RR, RL und FR versehen. Für jeden
der Ausgangsfluiddruckkanäle 91 und 92 entsprechend den
Ausgangsanschlüssen
MC1 und MC2 sind ein Speicherbehälter 3,
eine Pumpe 4, ein Dämpfer 5 und
eine Drosselblende 5a vorgesehen. Ein Elektromotor 6 ist
zum Antreiben der zwei Pumpen 4 vorgesehen.
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Das
Einlassventil 1 ist ein Magnetventil, das zwischen den
jeweiligen Radbremsen FL, RR, RL und FR und dem Hauptzylinder MC
angeordnet ist und normalerweise offen gelassen wird. Unter normalen
Umständen
ist das Einlassventil 1 offen gelassen und erlaubt die Übertragung
eines Bremsdrucks vom Hauptzylinder MC auf die jeweiligen Radbremsen
FL, RR, RL und FR. Wenn das Rad gerade blockiert, wird das Einlassventil 1 entsprechend
einer Ausführung
einer Antiblockiersteuerung durch die Steuerung 52 (siehe 1)
geschlossen, was die Übertragung
des durch das Bremspedal BP bewirkten Fluiddrucks auf die jeweilige
Radbremse FL, RR, RL und FR sperrt. Während der Antiblockiersteuerung
sind die Einlassventile 1 durch die Steuerung 52 richtig
geöffnet,
wobei ein Bremsdruck basierend auf einer Bremsniederdrückkraft
wieder zur jeweiligen Radbremse FL, RR, RL und FR übertragen
wird und ihre Bremsdrücke
erhöht
werden.
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Das
Auslassventil 2 ist ein Magnetventil, das zwischen der
jeweiligen Radbremse FL, RR, RL und FR und dem jeweiligen Speicherbehälter 3 angeordnet
ist und normalerweise geschlossen gelassen ist. Unter normalen Umständen ist
das Auslassventil 2 geschlossen gelassen. Wenn das Rad
gerade blockiert, wird das Auslassventil durch die Steuerung 52 geöffnet und
die auf einen Sattel C der jeweiligen Radbremse FL, RR, RL und FR
wirkenden Bremsfluiddrücke
werden an die Speicherbehälter 3 freigegeben,
wodurch die Bremsdrücke
der Radbremsen verringert werden. Durch Schließen dieser Auslassventile 2 und
Einlassventile 1 während
der Antiblockiersteuerung werden die jeweiligen Bremsdrücke beibehalten.
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Das
Rückschlagventil 1a ist
parallel zum entsprechenden Einlassventil 1 geschaltet.
Das Rückschlagventil 1a erlaubt
einen Strom des Bremsfluids nur von den Seiten der Radbremsen FL,
RR, RL und FR zur Seite des Hauptzylinders MC, und selbst wenn das
Bremspedal BP gelöst
wird, während
das Einlassventil 1 geschlossen gelassen wird, kann das Bremsfluid
von der Seite der jeweiligen Radbremse FL, RR, RL und FR zur Seite
des Hauptzylinders MC strömen.
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Die
Speicherbehälter 3 haben
eine Funktion, einen vom jeweils geöffneten Auslassventil 2 freigesetzten
Bremsdruck aufzunehmen.
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Die
Pumpen 4 haben eine Funktion, das durch die Speicherbehälter 3 aufgenommene
Bremsfluid anzusaugen und das Bremsfluid durch die Dämpfer 5 und
die Drosselblenden 5a zum Hauptzylinder MC zurückzuführen. Dadurch
werden Druckzustände
der Ausgangsfluiddruckkanäle 91 und 92,
die aufgrund einer Absorption des Bremsdrucks in den Speicherbehältern 3 dekomprimiert
sind, wiederhergestellt.
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Wie
in 1 dargestellt, weist die Steuerung 52 zum
Beispiel eine CPU, einen RAM, einen ROM und eine E/A-Schaltung auf
und führt
eine Antiblockiersteuerung und eine Differenzdrucksteuerung von
auf die Sättel
C eines linken Rades T und eines rechten Rades T (nachfolgend auch
als „linke
und rechte Räder
T, T'' bezeichnet) während dieser
Antiblockiersteuerung anzulegenden Bremsdrücke durch verschiedene Rechenvorgänge basierend
auf den oben beschriebenen Signalen der Sensoren 10 bis 40 und
von im ROM gespeicherten Programmen und Daten durch.
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Nachfolgend
wird von den Funktionen der Steuerung 52 eine Funktion
zum Durchführen
der oben beschriebenen Differenzdrucksteuerung im Detail unter Bezug
auf 3 bis 5 beschrieben. Von den Zeichnungen
ist 3 ein Blockschaltbild eines Aufbaus der Steuerung, 4A zeigt
eine Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und einem zulässigen Differenzdruck, 4B zeigt
eine Beziehung zwischen der Querbeschleunigungsrate und einem zulässigen Differenzdruck,
und 4C zeigt eine Beziehung zwischen einem niederreibungsseitigen
Bremsdruck und einem zulässigen
Differenzdruck. 5 ist ein Flussdiagramm der
Funktionen der Steuerung.
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Der
Begriff „zulässiger Differenzdruck" hier bedeutet einen
Indexdruck, der anzeigt, zu welchem Grad die Differenz zwischen
dem auf das linke Rad auszuübenden
Bremsdruck und dem auf das rechte Rad auszuüben den Bremsdruck entsprechend
dem Straßendeckenzustand
(Fahrzeugbewegungszustand) und dergleichen erhöht werden kann. Ebenso bedeutet
der Begriff „die
den Bewegungszustand eines Fahrzeugs anzeigenden Parameter" Parameter, wie beispielsweise
eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Querbeschleunigungsrate und einen
Bremsdruck.
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Wie
in 3 dargestellt, enthält die Steuerung 52 eine
Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A, eine Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B,
eine Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C,
eine Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D und
eine höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E. Die Steuerung 52 kann
auch Funktionen einer herkömmlichen
Antiblockiersteuerung, usw. haben. Der Begriff „Verzögerung" hier bedeutet eine in der entgegengesetzten
Richtung zur Fahrtrichtung anzuwendende Beschleunigung, wenn das
Rad bremst (negative Beschleunigung).
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Die
Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A hat eine Kandidatenberechnungsvorrichtung
A1, eine Auswahlvorrichtung für
zulässigen Differenzdruck
A2 und eine Speichereinheit A3, und durch diese Vorrichtungen werden
ein zulässiger
Differenzdruck zwischen dem linken und dem rechten Rad T, T auf
der Vorderseite und ein zulässiger
Differenzdruck zwischen dem linken und dem rechten Rad T, T auf
der Rückseite
eingestellt. Ein Verfahren zum Einstellen der zulässigen Differenzdrücke und anschließende Steuerverfahren
sind zwischen dem vorderen linken und rechten Rad T, T und dem hinteren
linken und rechten Rad T, T gleich. Deshalb wird nachfolgend eine
Beschreibung bezüglich
der vorderen linken und rechten Räder T, T gegeben.
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Die
Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 hat hauptsächlich eine Funktion zum Erfassen
von in 4A bis 4C dargestellten
Karten M1, M2 und M3 aus der Speichereinheit A3 und eine Funktion (5,
Schritt S1) zum Berechnen erster, zweiter und dritter zulässiger Differenzdruckkandidaten
aus den erfassten Karten M1, M2 und M3 und Signalen von den jeweiligen
Sensoren 10, 20 und 40. Insbesondere
hat die Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 eine Funktion zum Berechnen
einer Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf durch die jeweiligen Radgeschwindigkeitssensoren 10 erfassten
Radgeschwindigkeiten und Berechnen eines ersten Kandidaten eines
zulässigen
Differenzdrucks basierend auf dieser Fahrzeuggeschwindigkeit und
der Karte M1. Die Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 hat auch eine
Funktion zum Berechnen eines zweiten Kandidaten eines zulässigen Differenzdrucks
basierend auf der durch den Querbeschleunigungssensor 20 erfassten
Querbeschleunigungsrate und der Karte M2. Ferner hat die Kandidatenberechnungsvorrichtung
A1 eine Funktion zum Auswählen
eines Bremsdrucks auf der Seite der Straße mit niedrigerem μ (nachfolgend
als „niederreibungsseitiger
Bremsdruck" bezeichnet,
was ein „Bremsdruck
auf einer Seite niedrigerer Reibung" bedeutet) aus zwei Bremsdrücken entsprechend
den vorderen linken und rechten Rädern (koaxialen Rädern) T,
T aus den durch die jeweiligen Bremsdrucksensoren 40 erfassten
Bremsdrücken,
und zum Berechnen eines dritten Kandidaten eines zulässigen Differenzdrucks
basierend auf dem ausgewählten
niederreibungsseitigen Bremsdruck und der Karte M3.
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Dann
gibt die Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 die wie oben beschrieben
berechneten Kandidaten für
den zulässigen
Differenzdruck an die Auswahlvorrichtung für zulässigen Differenzdruck A2 aus.
Der Bremsdruck auf der Niederreibungsseite, ausgewählt durch
die Kandidatenberechnungsvorrichtung A1, wird an die Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B (insbesondere
eine Addiervorrichtung B1, die später beschrieben wird) über die
Auswahlvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck A2 ausgegeben, und der Bremsdruck auf der anderen
Seite des niederreibungsseitigen Bremsdrucks (höherreibungsseitiger Bremsdruck)
wird an die höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52e über die Auswahlvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck A2
und die Addiervorrichtung B1 ausgegeben.
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Die
Fahrzeuggeschwindigkeit kann anstelle einer Berechnung aus den Radgeschwindigkeiten auch
basierend auf Beschleunigungsraten des Fahrzeugs, die durch vordere
und hintere Beschleunigungssensoren erfasst werden, berechnet werden. Als
Verfahren zum Auswählen
des niederreibungsseitigen Bremsdrucks kann ein beliebiges Verfahren verwendet
werden.
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Die
Auswahlvorrichtung für
den zulässigen Differenzdruck
A2 hat eine Funktion (5, Schritt S2) zum Auswählen und
Einstellen eines Kandidaten mit dem höchsten zulässigen Differenzdruck aus den von
der Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 übertragenen Differenzdruckkandidaten
als einen zulässigen
Differenzdruck. Dann gibt die Auswahlvorrichtung für zulässigen Differenzdruck
A2 den ausgewählten
zulässigen
Differenzdruck an die Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B aus.
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Die
Speichereinheit A3 speichert die Karten M1, M2 und M3. Die Karte
M1 ist so eingestellt, dass der zulässige Differenzdruck am höchsten wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist, und dann sinkt der zulässige Differenzdruck
allmählich
davon, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer wird, und konvergiert zu
Null (erreicht Null auf der Vorderradseite), wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich oder höher als
ein vorbestimmter Wert wird. Der Grund für diese Einstellung ist, dass,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit nahe Null ist, das Fahrzeug CR
bald stoppt und selbst mit einem hohen zulässigen Differenzdruck kein
Problem entsteht.
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Die
Karte M2 ist so eingestellt, dass, wenn die Querbeschleunigungsrate
gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert wird, der zulässige
Differenzdruck davon allmählich
ansteigt. Der Grund für
diese Einstellung ist, dass, da das Fahrzeuggewicht während des
Kurvenfahrens des Fahrzeugs CR hauptsächlich auf die äußeren Räder gelegt
wird, eine ausgezeichnete Bremskraft durch Erhöhen der Bremskräfte der äußeren Räder erzielt
werden kann.
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Die
Karte M3 ist so eingestellt, dass, wenn der niederreibungsseitige
Bremsdruck gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert wird, der zulässige Differenzdruck davon
ansteigt. Der Grund für
diese Einstellung ist, dass, wenn der niederreibungsseitige Bremsdruck
hoch ist, angenommen wird, dass die Straßendecke keine geteilte Straßendecke
mit unterschiedlichen Straßendeckenkoeffizienten
zwischen dem linken Rad und dem rechten Rad auf der gleichen Achse
ist, weshalb als Ergebnis des Erhöhens des zulässigen Differenzdruck
kein Problem entsteht und sogar eine ausgezeichnete Bremskraft erzielt werden
kann. Diese Karten M1, M2 und M3 werden im Voraus für die Vorderradseite
bzw. die Hinterradseite basierend auf Versuchsergebnissen und Simulationen
vorbereitet.
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In
jeder der Karten M1, M2 und M3 ist der zulässige Differenzdruck des Vorderrades
insgesamt höher
als der zulässige
Differenzdruck des Hinterrades.
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Die
Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B enthält eine
Addiervorrichtung B1, eine Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2
und eine Abweichungsberechnungsvorrichtung B3, und mit diesen Vorrichtungen
wird ein Soll-Regeldruck als ein Sollwert des Bremsdrucks auf der
Seite der Straße
mit höherem μ (nachfolgend
als „höherreibungsseitiger Bremsdruck" bezeichnet) eingestellt.
Der Einfachheit halber folgt die Beschreibung der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung
B2 und der Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 nach Beschreibungen
der Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C und der
Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D später.
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Die
Addiervorrichtung B1 hat eine Funktion zum Aufsummieren von zwei
Signalen (zulässiger Differenzdruck
und niederreibungsseitiger Bremsdruck), die von der Auswahlvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck
A2 ausgegeben werden, wenn von der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung
B2, die später
beschrieben wird, kein Signal ausgegeben wird, und zum Einstellen
des Werts als einen Soll-Regeldruck
(5, Schritt S3). Die Addiervorrichtung B1 hat auch
eine Funktion zum Erhöhen
des Soll-Regeldrucks, wenn von der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung
B2 durch Aufsummieren des Werts (Druckzunahme) dieses Signals und
des Soll-Regeldrucks ein Signal ausgegeben wird, und zum Einstellen
eines resultierenden Werts als einen neuen Soll-Regeldruck (5, Schritt
S6). Dann gibt diese Addiervorrichtung B1 den Soll-Regeldruck oder den neuen
Soll-Regeldruck, die wie oben beschrieben eingestellt wurden, an
die höherreibungsseitige Bremsdrucksteuervorrichtung 52E aus.
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Die
Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C hat
eine Funktion zum Auswählen
einer höherreibungsseitigen
Radgeschwindigkeit aus den durch die Radgeschwindigkeitssensoren 10, 10 der linken
und rechten Räder
T, T erfassten Radgeschwindigkeiten und zum Berechnen einer Ist-Verzögerungsrate
(tatsächliche
Verzögerungsrate)
auf der Höherreibungsseite
basierend auf dieser Radgeschwindigkeit. Die Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C gibt
die berechnete Ist-Verzögerungsrate
an die Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 der Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B aus.
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Die
Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D hat
eine Funktion zum Einstellen einer Soll-Verzögerungsrate (Verzögerungsrate,
die zumindest durch Erwarten eines Sicherheitsverhältnisses
aus einem Niederdruckmaß am
Bremspedal BP erreicht werden sollte) des höherreibungsseitigen Rades T basierend
auf dem durch den Pedalsensor 30 erfassten Bremsdruck (Information über das
Niederdrückmaß des Bremspedals
BP). Dann gibt diese Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D die
eingestellte Soll-Verzögerungsrate
an die Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 der Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B aus.
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Die
Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 hat eine Funktion (5,
Schritt S4) zum Berechnen einer Abweichung zwischen einer von der Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C übertragenen
Ist-Verzögerungsrate
und einer von der Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D übertragenen
Soll-Verzögerungsrate.
Der Begriff „Abweichung" hier bedeutet einen
Wert, den man durch Subtrahieren eines Absolutwerts der Ist-Verzögerungsrate
von einem Absolutwert der Soll-Verzögerungsrate erhält. Dann
gibt diese Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 die berechnete Abweichung
an die Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 aus.
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Die
Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 hat eine Funktion (5,
Schritt S5) zum Berechnen einer Zunahme des Soll-Regeldrucks basierend auf
der durch die Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 berechneten Abweichung,
insbesondere eine Funktion zum Berechnen einer Druckzunahme durch
Multiplizieren der Abweichung mit einem vorbestimmten Koeffizienten.
Diese Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 gibt die Druckzunahme
an die Addiervorrichtung B1 nur aus, wenn die berechnete Druckzunahme
gleich oder größer als
Null ist. Ein Beispiel, bei dem die Abweichungsberechnungsvorrichtung
B3 und die Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 betätigt werden,
ist ein Fall, bei dem, wenn ein Fahrer das Bremspedal BP niederdrückt, selbst
wenn eine Bremskraft, die aus diesem Niederdrückmaß erzielt werden sollte, nicht
erreicht werden kann und die Soll-Verzögerungsrate und die Ist-Verzögerungsrate
stark verschieden sind, eine ausgezeichnete Bremskraft durch Addieren
einer basierend auf der Abweichung zwischen diesen berechneten Druckzunahme
zu dem Soll-Regeldruck
erzielt werden kann.
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Die
höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E hat eine Funktion (5,
Schritt S7) zum Steuern der Einlassventile 1, der Auslassventile 2 und
der Pumpen 4 (siehe 2) der Fluiddruckeinheit 51 in
geeigneter Weise so, dass der höherreibungsseitige
Bremsdruck auf den Soll-Regeldruck eingestellt wird, basierend auf
dem von der Addiervorrichtung B1 ausgegebenen Soll-Regeldruck (oder dem
neuen Soll-Regeldruck; nachfolgend beinhaltet der Begriff „Soll-Regeldruck" auch den neuen Soll-Regeldruck)
und einem von der Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 ausgegebenen
höherreibungsseitigen
Bremsdruck, durch die Auswahlvorrichtung für zulässigen Differenzdruck A2 und
die Addiervorrichtung B1. Diese höherreibungsseitige Bremsdrucksteuervorrichtung 52E wird
mit dem Start einer Antiblockiersteuerung betätigt, d.h. sie führt eine
Steuerung so durch, dass der höherreibungsseitige
Bremsdruck das erste Mal auf den Soll-Regeldruck eingestellt wird,
wenn ein Steuerstartsignal von einer nicht dargestellten Antiblockiersteuervorrichtung
empfangen wird. Insbesondere führt
diese höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E eine Steuerung entsprechend
dem Prozess von 6 durch.
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Nachfolgend
werden die Funktionen der höherreibungsseitigen
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E im Detail beschrieben.
Von den Zeichnungen ist 6 ein Flussdiagramm der Funktionen
der höherreibungsseitigen
Bremsdrucksteuervorrichtung.
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Die
höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E beurteilt zuerst, ob das
Fahrzeug in einer Antiblockiersteuerung ist (Schritt S71), und wenn
beurteilt wird, dass sich das Fahrzeug nicht in einer Antiblockiersteuerung
befindet (N), wird die Steuerung direkt beendet (Ende). In Schritt
S71 wird, wenn beurteilt wird, dass das Fahrzeug in einer Antiblockiersteuerung
ist (Y), beurteilt, ob der höherreibungsseitige
Bremsdruck den Soll-Regeldruck überschritten
hat (Schritt S72). Dann wird, wenn beurteilt wird, dass der höherreibungsseitige
Bremsdruck den Soll-Regeldruck in Schritt S72 überschritten hat (Y), beurteilt,
ob der höherreibungsseitige
Bremsdruck einen Druckverringerungsschwellwert (welcher durch Addieren
eines vorbestimmten Werts zu dem Soll-Regeldruck berechnet wird) überschritten
hat (Schritt S73). Dann wird, wenn der höherreibungsseitige Bremsdruck
den Druckverringerungsschwellwert übersteigt (Y), der höherreibungsseitige
Bremsdruck verringert (Schritt S74), und wenn er ihn nicht übersteigt
(N), wird der höherreibungsseitige
Bremsdruck gehalten (Schritt S75), und diese Steuerung wird beendet
(Ende).
-
Wenn
in Schritt S72 beurteilt wird, dass der höherreibungsseitige Bremsdruck
den Soll-Regeldruck nicht überschritten
hat (N), wird der höherreibungsseitige
Bremsdruck erhöht
(Schritt S76), und dann wird die Steuerung beendet (Ende). Bei dieser Druckzunahmesteuerung
wird, wenn die Abweichung zwischen dem Soll-Regeldruck und dem aktuellen höherreibungsseitigen
Bremsdruck größer wird, die
Druckzunahmerate erhöht,
sodass der aktuelle Druck schneller den Soll-Regeldruck erreicht.
-
Nach
dem Ablauf von 6 kehrt der Prozess zum Ablauf
von 5 zurück,
und die oben beschriebenen Schritte S1 bis S7 werden wiederholt (zurück). Dann
wird dieser Ablauf von 5 gleichzeitig mit dem Ende
der Antiblockiersteuerung beendet.
-
Als
nächstes
wird ein Beispiel beschrieben, bei dem die oben beschriebene Differenzdrucksteuerung
für eine
vorbestimmte Zeitdauer durchgeführt wird.
Bezugnehmend auf 7 zeigt (a) ein Beispiel einer
zeitlichen Veränderung
des erforderlichenfalls aktualisierten zulässigen Differenzdrucks, und
(b) zeigt ein Beispiel von zeitlichen Veränderungen des niederreibungsseitigen
Bremsdrucks und des Soll-Regeldrucks.
-
Wie
in (a) von 7 dargestellt, wird die Einstellung
des zulässigen
Differenzdrucks (Berechnung und Auswahl der Kandidaten) immer nach
einem Niederdrücken
des Bremspedals BP bis zum Aufheben des Niederdrückens durchgeführt, und durch
Aktualisieren der eingestellten Werte ggf. basierend auf den Parametern
und Karten verändert sich
der zulässige
Differenzdruck (Einstellwert) mit der Zeit, wie in dem Diagramm
dargestellt. In diesem Fall, wenn sich der zulässige Differenzdruck mit der Zeit ändert, ändert sich,
wenn sich der niederreibungsseitige Bremsdruck mit der Zeit ändert, auch der
Soll-Regeldruck des höherreibungsseitigen Bremsdrucks,
den man durch Addieren des zulässigen
Differenzdrucks zu diesem niederreibungsseitigen Bremsdruck erhält, mit
der Zeit, wie durch die doppelstrichpunktierte Linie in (b) von 7 dargestellt.
Ferner ändert
sich der durch Addieren eines vorbestimmten Werts zu diesem Soll-Regeldruck erhaltene
Druckverringerungsschwellwert zusammen mit dem Soll-Regeldruck mit der
Zeit (als ob ein Offset des Soll-Regeldrucks vorliegt), wie durch
die gestrichelte Linie in dem Diagramm dargestellt.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Steuern des höherreibungsseitigen Bremsdrucks
unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Von den Zeichnungen
ist 8 ein Diagramm eines Verfahrens zum Steuern des
höherreibungsseitigen
Bremsdrucks.
-
Wie
in 8 dargestellt, wird, wenn ein Fahrer das Bremspedal
BP (zur Zeit t1) niederdrückt,
die Berechnung des Soll-Regeldrucks gestartet und der linke und
der rechte Bremsdruck werden (in einer Zeitdauer von t1 – t2) gemeinsam
größer. Dann
wird, wenn das Fahrzeug CR auf eine geteilte Straßendecke
fährt und
ein Rad T auf einer Seite rutscht, die Antiblockiersteuerung gestartet
und der auf das rutschende Rad T auszuüben de Bremsdruck (niederreibungsseitiger
Bremsdruck) wird reduziert (zur Zeit t2). Diese Steuerung folgt
einem Grundablauf in 5 vom Start über die Schritte S1 – S7 bis
zu „zurück" in dieser Reihenfolge,
und verschiedene Steuerungen entsprechend den Umständen werden
in Schritt S7 durchgeführt.
Die Steuerung in Schritt S7 (nachfolgend einfach als „Bremsdrucksteuerung" bezeichnet) erfolgt
von Start über
Schritt S71 (N) bis Ende in dieser Reihenfolge, wie in 6 dargestellt, in
einer Zeitdauer t1 – t2.
Die Bremsdrucksteuerung in einer Zeitdauer t2 – t3 folgt von Start über Schritt S71
(Y), Schritt S72 (N) und Schritt S76 bis Ende in dieser Reihenfolge.
In Schritt S76 (Druckzunahmesteuerung) in der Zeitdauer t2 – t3 wird
die Steuerung durch zum Beispiel Offenlassen der Einlassventile 1 (siehe 2),
die bereits vor dem Starten der Antiblockiersteuerung offen gewesen
sind, durchgeführt, was
folglich den Druck erhöht.
-
Zurück zu 8 wird,
wenn der höherreibungsseitige
Bremsdruck höher
als der Soll-Regeldruck wird (zur Zeit t3), eine Steuerung zum Halten des
höherreibungsseitigen
Bremsdruck durchgeführt,
und wenn der höherreibungsseitige
Bremsdruck höher
als ein Druckverringerungsschwellwert wird (Zeit t4), wird eine
Steuerung zum Verringern des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks durchgeführt.
Ferner wird, wenn ein höherreibungsseitiger Bremsdruck
niedriger als der Soll-Regeldruck wird (Zeit t5), eine Steuerung
zum Erhöhen
des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks durchgeführt.
-
Die
Druckhaltesteuerung in einer Zeitdauer t3 – t4 folgt von Start über Schritt
S71 (Y), Schritt S72 (Y), Schritt S73 (N) und Schritt S75 bis Ende
in dieser Reihenfolge, wie in 6 dargestellt.
Die Druckverringerungssteuerung in einer Zeitdauer t4 – t5 folgt von
Start über
Schritt S71 (Y), Schritt S72 (Y), Schritt S73 (Y) und Schritt S74
bis Ende in dieser Reihenfolge. Ferner folgt die Druckzunahmesteuerung
in einer Zeitdauer t5 – t6
von Start über
Schritt S71 (Y), Schritt S72 (N) und Schritt S76 bis Ende in dieser Reihenfolge.
-
Bei
der Druckzunahmesteuerung wird, wenn die Abweichung zwischen dem
Soll-Regeldruck
und dem höherreibungsseitigen
Bremsdruck größer wird, die
Druckzunahmerate stärker
erhöht,
wie oben beschrieben. Deshalb wird zum Beispiel, wenn die Abweichung
groß wird,
die Druckzunahmerate so erhöht,
dass der Soll-Regeldruck
schnell erreicht wird, wie bei der Zeit t7 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
sind nur zwei Arten von Druckzunahmeraten, einschließlich einer
schnellen und einer langsamen Rate, offenbart. In der Praxis ist
es jedoch bevorzugt, dass die Druckzunahmerate in kleinen Schritten
verändert
wird, und bevorzugter die Druckzunahmerate linear (kontinuierlich)
verändert
wird.
-
Es
ist zu beachten, dass der in 8 dargestellte
Soll-Regeldruck der in (a) und (b) von 7 gezeigten
Berechnung folgt, d.h. ein Soll-Regeldruck unter der Bedingung erzielt
wird, dass die Abweichung zwischen der Ist-Verzögerungsrate des Rades T auf
der Seite der Straße
mit höherem μ und einer Soll-Verzögerungsrate
kleiner als Null ist. Wenn die Abweichung zwischen der Ist-Verzögerungsrate
und der Soll-Verzögerungsrate
gleich oder größer als
Null ist, wird eine neue Druckzunahme dem Soll-Regeldruck hinzugefügt und ändert sich
in einer anderen Weise als bei (a) von 7 mit der
Zeit.
-
Es
wird nun die zeitliche Änderung
des Soll-Regeldrucks beschrieben, wenn die Abweichung zwischen der
Ist-Verzögerungsrate
und der Soll-Verzögerungsrate
gleich oder größer als
Null ist. Bezugnehmend auf 9 zeigt
(a) ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der Radgeschwindigkeit,
(b) zeigt ein Beispiel von zeitlichen Veränderungen der Soll-Verzögerungsrate
und der Ist-Verzögerungsrate, und
(c) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der Verzögerungsdifferenz. 10 enthält Diagramme.
(a) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der Verzögerungsdifferenz,
(b) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen Veränderung der basierend auf der
Verzögerungsdifferenz
berechneten Druckzunahme, und (c) zeigt ein Beispiel einer zeitlichen
Veränderung
des Soll-Regeldrucks, zu dem die Druckzunahme hinzugefügt wird.
-
Angenommen
die Radgeschwindigkeit ändert
sich mit der Zeit entsprechend dem Niederdrücken des Bremspedals BP, wie
in (a) von 9 dargestellt, die Ist-Verzögerungsrate ändert sich
mit der Zeit, wie durch die durchgezogene Linie in (b) von 9 dargestellt,
und die Soll-Verzögerungsrate ändert sich
mit der Zeit wie durch die doppelstrichpunktierte Linie in (b) von 9 dargestellt.
In diesem Fall wird eine Abweichung (Verzögerungsdifferenz) zwischen
der Ist-Verzögerungsrate
und der Soll-Verzögerungsrate
ggf. durch die Verzögerungsberechnungsvorrichtung
B3 berechnet, und die Abweichung ändert sich mit der Zeit, wie
in (c) von 9 dargestellt. Die vertikale
Achse (Verzögerungsrate)
in (b) von 9 ist nach unten positiv, und
die vertikale Achse (Verzögerungsdifferenz)
bei (c) von 9 ist nach oben positiv. Das
heißt,
in der ersten Hälfte
der zeitlichen Veränderung
von (b) von 9 erreicht die Ist-Verzögerungsrate
nicht die Soll-Verzögerungsrate,
und eine Bremskraft entsprechend der Abweichung ist zum Erreichen
der Soll-Verzögerungsrate erforderlich
(Nichterreichen der Soll-Verzögerungsrate),
und in der letzten Hälfte
ist die Ist-Verzögerungsrate
größer als
die Soll-Verzögerungsrate,
sodass die Bremskraft ausreicht. Deshalb ist in (c) von 9, wenn
die Abweichung (Verzögerungsdifferenz)
positiv ist, die Bremskraft unzureichend, und wenn sie negativ ist,
ist die Bremskraft ausreichend.
-
Wen
sich die Abweichung wie oben beschrieben mit der Zeit ändert, gibt
die Abweichungsberechnungsvorrichtung B3 die Abweichung an die Druckzunahmeberechnungsvorrichtung
B2 nur aus, wenn die Abweichung gleich oder größer als Null ist, sodass die
durch die Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 berechnete Druckzunahme
sich mit der Zeit in einen Bereich entsprechend positiven Abweichungen ändert und
in einen Bereich entsprechend negativen Abweichungen Null wird,
wie bei (a) und (b) in 10 gezeigt. Deshalb ändert sich,
wenn diese Druckzunahme dem Soll-Regeldruck durch die Addiervorrichtung
B1 hinzugefügt
wird, wie bei (c) in 10 dargestellt, die erste Hälfte des
Soll-Regeldrucks
mit der Zeit, wobei er durch die Druckzunahme erhöht wird.
-
Der
oben beschriebene Aufbau bringt in diesem Ausführungsbeispiel den folgenden
Effekt mit sich.
-
Ein
zulässiger
Differenzdruck zwischen dem linken und dem rechten Rad entsprechend
dem Zustand des Fahrzeugs CR (Parameter, die den Bewegungszustand
eines Fahrzeugs CR anzeigen) wird durch die Einstellvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck 52A berechnet,
und der zulässige
Differenzdruck wird dem niederreibungsseitigen Bremsdruck durch
die Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B hinzugefügt, um einen
Soll-Regeldruck des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks einzustellen, und die höherreibungsseitige Bremsdrucksteuervorrichtung 52E stellt
den höherreibungsseitigen
Bremsdruck auf den Soll-Regeldruck ein, unter dem Gesichtspunkt des
Fokussierens auf die Differenz (zulässigen Differenzdruck) zwischen
dem höherreibungsseitigen Bremsdruck
und dem niederreibungsseitigen Bremsdruck. Als Ergebnis wird die Differenz
zwischen dem höherreibungsseitigen
Bremsdruck und dem niederreibungsseitigen Bremsdruck nahe dem zulässigen Differenzdruck
entsprechend dem Bewegungszustand des Fahrzeugs gehalten, sodass
zuverlässig verhindert
werden kann, dass die Differenz zwischen dem linken und dem rechten
Bremsdruck übermäßig groß wird.
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Der
höherreibungsseitige
Bremsdruck wird basierend auf einem Maximalwert aus zulässigen Differenzdrücken entsprechend
einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Querbeschleunigungsrate und einem
niederreibungsseitigen Bremsdruck, die einen Bewegungszustand des
Fahrzeugs anzeigen, gesteuert, sodass eine für den Bewegungszustand des Fahrzeugs
geeignete maximale Bremskraft zu dieser Zeit erzielt werden kann.
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Da
die zulässigen
Differenzdrücke
aus den Karten M1, M2 und M3 abgeleitet werden, kann eine für jeden
Fahrzeugtyp geeignete genaue Bremsdrucksteuerung durch Vorbereiten
der Karten M1, M2 und M3 aus Versuchen und Simulationen, usw., die verschiedenen
Fahrzeugtypen angepasst sind, realisiert werden.
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Wenn
die Ist-Verzögerungsrate
um ein vorbestimmtes Maß oder
mehr niedriger als die Soll-Verzögerungsrate
ist, wird der Soll-Regeldruck erhöht. Demgemäß wird, wenn die Ist-Verzögerungsrate
um ein vorbestimmtes Maß oder
mehr niedriger als die Soll-Verzögerungsrate
ist, der Soll-Regeldruck erhöht,
und demgemäß wird der
höherreibungsseitige Bremsdruck
erhöht,
sodass eine optimalere Bremskraft erzielt werden kann. Der Begriff „Ist-Verzögerungsrate
ist um ein vorbestimmtes Maß oder
mehr niedriger als die Soll-Verzögerungsrate" bedeutet, dass das
Niveau (der Absolutwert) der Ist-Verzögerungsrate kleiner als das
Niveau der Soll-Verzögerungsrate
ist. Das heißt,
wenn die Verzögerungsrate als
ein negativer Wert behandelt wird, bedeutet die Wortwahl, dass die
Ist-Verzögerungsrate
auf einem Wert höher
als die Soll-Verzögerungsrate
ist.
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Wenn
die Ist-Verzögerungsrate
niedriger als die Soll-Verzögerungsrate
ist, wird der Soll-Regeldruck um eine basierend auf der Abweichung
zwischen der Ist-Verzögerungsrate
und der Soll-Verzögerungsrate
berechneten Druckzunahme erhöht, sodass
aus der genau berechneten Druckzunahme eine optimale Bremskraft
erzielt werden kann.
-
Die
oben beschriebene Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt
und kann in verschiedenen Modi ausgeführt werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Anzahl der Parameter, die den Bewegungszustand des Fahrzeugs
anzeigen, drei, jedoch kann eine beliebige Anzahl von Parametern
verwendet werden, und zum Beispiel kann sie eins sein. Als „Parameter, die
den Bewegungszustand des Fahrzeugs anzeigen (Parameter, die den
zulässigen
Differenzdruck beeinflussen)" können zum
Beispiel eine Radgeschwindigkeit, eine Gierrate und eine Fahrzeugbeschleunigungsrate,
usw. benutzt werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Druckzunahme im Soll-Regeldruck basierend auf der Abweichung
berechnet, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, und
es ist zum Beispiel auch möglich,
dass die Druckzunahme unabhängig von
der Abweichung einfach auf einen vorbestimmten Wert fixiert ist.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Druckzunahme dem Soll-Regeldruck
hinzuaddiert, die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, und
es ist auch möglich,
dass die Druckzunahme dem durch die Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck 52A (Auswahlvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck
A2) ausgewählten
zulässigen
Differenzdruck hinzuaddiert wird.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Information über
das Niederdrückmaß des Bremspedals
der Bremsdruck, die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, und
die Information kann zum Beispiel ein Hub (Niederdrückmaß selbst)
des Bremspedals, der durch ein Pedalbewegungsmaßsensor erfasst werden kann,
oder eine durch einen Bewegungssensor erfasste Bremspedalposition
sein.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird ein Ist-Bremsdruck durch den Bremsdrucksensor erfasst, jedoch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, und der Bremsdruck kann
auch aus anderen Parametern abgeschätzt werden. Die Querbeschleunigungsrate
ist nicht auf die Erfassung durch den Sensor beschränkt, und
sie kann ebenfalls auch aus anderen Parametern abgeschätzt werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird nur für
das Rad auf der Seite höherer
Reibung ein Soll-Regeldruck basierend auf einem zulässigen Differenzdruck
berechnet und nur der höherreibungsseitige
Bremsdruck wird basierend auf dem Soll-Regeldruck gesteuert. Die
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, und es ist auch möglich, dass
ein Soll-Regeldruck für
jedes des linken Rades und des rechten Rades aus dem zulässigen Differenzdruck berechnet
wird und die linken und rechten Radbremsdrücke basierend auf den jeweiligen
Soll-Regeldrücken
separat gesteuert werden. Insbesondere kann die Steuerung wie in 11 dargestellt
aufgebaut sein. Die Konstruktion von 11 wird
unten beschrieben. Da diese Konstruktion eine teils modifizierte
Version des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels ist (siehe 3),
wird auf eine Beschreibung der gleichen Komponenten wie in dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
verzichtet.
-
Wie
in 11 dargestellt, enthält die Steuerung 52' eine Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C und
eine Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D jeweils
mit einem ähnlichen
Aufbau wie die entsprechende Komponente in dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel;
eine Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A' und
eine Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B' mit Aufbau und Funktionen teils
unterschiedlich zu jenen in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel;
und eine Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F, eine Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des rechten Rades 52G, eine Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des linken Rades 52H und eine Bremsdrucksteuervorrichtung 52J,
die in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen sind.
-
Die
Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A' hat
eine Kandidatenberechnungsvorrichtung A1' und eine Auswahlvorrichtung für zulässigen Differenzdruck
A2', die Funktionen
teils anders als jene in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
haben. Anders als beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gibt die Auswahlvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck A2' einen ausgewählten zulässigen Differenzdruck
nicht an die Addiervorrichtung B1' aus, sondern an eine Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des rechten Rades 52G und eine Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des linken Rades 52H.
-
Die
Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F hat eine Funktion
zum Einstellen individueller Soll-Bremsdrücke des linken und des rechten
Rades T, T, und sie stellt insbesondere einen Soll-Bremsdruck für jedes
Rad T basierend auf zum Beispiel einem Rutschverhältnis des
jeweiligen Rades T ein. Es ist zu beachten, dass die „Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung
zum Einstellen individueller Soll-Bremsdrücke" nicht auf eine Vorrichtung beschränkt ist,
die ausgebildet ist, um die Soll-Bremsdrücke basierend auf Rutschverhältnissen
der jeweiligen Räder
einzustellen, und sie kann auch eine Vorrichtung sein, die ausgebildet
ist, um die Soll-Bremsdrücke
basierend auf zum Beispiel Radgeschwindigkeiten einzustellen. Dann
gibt diese Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F einen
für das
linke Rad T berechneten Soll-Bremsdruck an die Einstellvorrichtung
für eine Solldruckgrenze
des rechten Rades 52G aus und gibt einen für das rechte
Rad T berechneten Soll-Bremsdruck an die Einstellvorrichtung für eine Solldruckgrenze
des linken Rades 52H aus.
-
Die
Einstellvorrichtung für
eine Solldruckgrenze des rechten Rades 52G hat eine Funktion zum
Einstellen eines Werts, den man durch Aufsummieren des von der Auswahlvorrichtung
für zulässigen Differenzdruck
A2' übertragenen
zulässigen
Differenzdrucks und eines Soll-Bremsdrucks für das linke Rad, der von der
Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F übertragen
wird, erhält,
als eine Solldruckgrenze des rechten Rades T. Dann gibt diese Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des rechten Rades 52G die eingestellte
Solldruckgrenze des rechten Rades T an die Soll-Regeldruckeinstellvorrichtung 52B' aus.
-
Die
Einstellvorrichtung für
eine Solldruckgrenze des linken Rades 52H hat eine Funktion
zum Einstellen eines Werts, den man durch Aufsummieren des von der
Auswahlvorrichtung für
zulässigen Differenzdruck
A2' übertragenen
zulässigen
Differenzdrucks und des von der Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F übertragenen
Soll-Bremsdrucks für das
rechte Rad T erhält,
als eine Solldruckgrenze des linken Rades T. Dann gibt diese Einstellvorrichtung für eine Solldruckgrenze des
linken Rades 52H die eingestellte Solldruckgrenze des linken
Rades T an die Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B' aus.
-
Die
Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B' weist eine Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2
und eine Abweichungsberechnungsvorrichtung B mit den gleichen Funktionen
wie im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
auf und besitzt zusätzlich eine
Auswahlvorrichtung B4, die im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehen ist, und eine Addiervorrichtung B1' mit einer Funktion
etwas anders als jene des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Die Auswahlvorrichtung B4 hat eine Funktion zum Vergleichen des
Soll-Bremsdrucks für das
rechte Rad T, der von der Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F übertragen
wird, und der Solldruckgrenze des rechten Rades T, die von der Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des rechten Rades 52G übertragen wird, und zum Einstellen
des niedrigeren Wertes von diesen als einen Soll-Regeldruck für das rechte
Rad T, wenn die verglichenen Werte unterschiedlich sind, und zum
Einstellen eines von diesen als einen Soll-Regeldruck für das rechte Rad
T, wenn diese keinen Unterschied haben (wenn diese Werte gleich
sind. Außerdem
hat die Auswahlvorrichtung B4 in der gleichen Weise wie oben beschrieben
eine Funktion zum Vergleichen des Soll-Bremsdrucks für das linke
Rad T, der von der Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F übertragen wird,
und der Solldruckgrenze des linken Rades T, die von der Einstellvorrichtung
für eine
Solldruckgrenze des linken Rades 52H übertragen wird, und zum Einstellen
des niedrigeren Wertes von diesen als einen Soll-Regeldruck für das linke
Rad T, wenn diese Werte verschieden sind, und zum Einstellen eines
dieser Werte als einen Soll-Regeldruck für das linke Rad T, wenn die
Werte keinen Unterschied haben. Diese Auswahlvorrichtung B4 gibt
diese eingestellten Soll-Regeldrücke
für das
linke und das rechte Rad T, T an die Addiervorrichtung B1' aus.
-
Durch
Einstellen der Soll-Regeldrücke
für das
linke und das rechte Rad T, T wie oben beschrieben erfüllen die
Soll-Regeldrücke
die folgende Beziehung. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Einfachheit
halber das linke Rad T als „linkes
Rad TL" bezeichnet
und das rechte Rad T wird als „rechtes Rad
TR" bezeichnet.
-
Zuerst
wird, wie in 12A dargestellt, wenn der zulässige Differenzdruck
niedriger als eine Differenz des Soll-Bremsdrucks zwischen dem linken
Rad TL und dem rechten Rad TR ist, ein Soll-Bremsdruck niedriger
als die Solldruckgrenze als ein Soll-Regeldruck bei einem (dem linken
Rad TL in der Zeichnung) des linken Rades TL und des rechten Rades TR
eingestellt. Am anderen Rad (das rechte Rad TR in der Zeichnung)
wird eine Solldruckgrenze (Soll-Bremsdruck für das linke Rad TL + zulässiger Differenzdruck)
niedriger als der Soll-Bremsdruck als ein Soll-Regeldruck eingestellt. In diesem Fall
kann der Differenzdruck zwischen dem linken Rad TL und dem rechten
Rad TR zuverlässig
auf dem zulässigen Differenzdruck
gehalten werden, und die Differenz zwischen dem linken und dem rechten
Bremsdruck kann zuverlässig
daran gehindert werden, übermäßig groß zu werden.
-
Außerdem wird,
wie in 12B dargestellt, wenn die Differenz
des Soll-Bremsdrucks zwischen dem linken Rad TL und dem rechten
Rad TR und der zulässige
Differenzdruck gleich sind, der Soll-Bremsdruck als ein Soll-Regeldruck
an einem (dem linken Rad TL in der Zeichnung) des linken Rades TL
und des rechten Rades TR eingestellt. Am anderen Rad (dem rechten
Rad TR in der Zeichnung) wird entweder der Soll-Bremsdruck oder
die Solldruckgrenze (diese sind beide äquivalent zu einem Wert, den
man durch Addieren des zulässigen
Differenzdrucks zu dem Soll-Bremsdruck des linken Rades TR erhält) als
ein Soll-Regeldruck
eingestellt. Deshalb kann in diesem Fall der Differenzdruck zwischen
dem linken Rad TL und dem rechten Rad TR zuverlässig auf dem zulässigen Differenzdruck
gehalten werden, und die Differenz zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck
kann zuverlässig
daran gehindert werden, übermäßig groß zu werden.
-
Ferner
wird, wie in 12C dargestellt, wenn der zulässige Differenzdruck
höher als
eine Differenz des Soll-Bremsdrucks zwischen dem linken Rad TL und
dem rechten Rad TR ist, ein Soll-Bremsdruck als ein Soll-Regeldruck
an einem des linken Rades TL und des rechten Rades TR eingestellt. Deshalb
wird in diesem Fall der Differenzdruck zwischen dem linken Rad TL
und dem rechten Rad TR niedriger als der zulässige Differenzdruck, sodass
die Differenz zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck zuverlässig daran
gehindert werden kann, übermäßig groß zu werden.
-
Wieder
Bezugnehmend auf 11 hat die Addiervorrichtung
B1' eine Funktion
zum Ausgeben der Soll-Regeldrücke
der jeweiligen Räder
T, die von der Auswahlvorrichtung B4 ausgegeben werden, ohne Veränderung
an die Bremsdrucksteuervorrichtung 52J, wenn kein Signal
von der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 ausgegeben wird. Die Addiervorrichtung
B1' hat, wenn von
der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 ein Signal ausgegeben
wird, auch eine Funktion zum Addieren des Signals (Druckzunahme)
zu den Soll-Regeldrücken
der jeweiligen Räder
T, um die Soll-Regeldrücke zu erhöhen, und
zum Ausgeben dieser Werte als neue Soll-Regeldrücke an die Bremsdrucksteuervorrichtung 52J.
-
Die
Bremsdrucksteuervorrichtung 52J hat eine Funktion zum Steuern
individueller Bremsdrücke
durch geeignetes Steuern der Fluiddruckeinheit 51 derart,
dass die Bremsdrücke
auf die jeweiligen Soll-Regeldrücke
eingestellt werden, basierend auf den Soll-Regeldrücken der
jeweiligen Räder
T, die von der Addiervorrichtung B1' ausgegeben werden, und den Bremsdrücken, die
von den Bremsdrucksensoren 40 ausgegeben werden.
-
Als
nächstes
werden kurz die Funktionsweisen der Steuerung 52' gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 11 beschrieben.
-
Wie
in 13 dargestellt, sind die Funktionsweisen der Steuerung 52' grundsätzlich gleich
jenen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels (5),
aber sind darin unterschiedlich, dass Schritt S3 des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels durch
neue Schritte S31, S32 und S33 ersetzt ist und dass die in Schritt
S7 ausgeführte
Steuerung, die allein für
den höherreibungsseitigen
Bremsdruck war, an individuellen Bremsdrücken der jeweiligen Räder T durchgeführt wird
(Schritt S7'). Deshalb
werden in der nachfolgenden Beschreibung nur die Schritte S31 bis
S33, die sich speziell von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
unterscheiden, erläutert.
-
In
Schritt S31 werden die Soll-Bremsdrücke der jeweiligen linken und
rechten Räder
T, T durch die Soll-Bremsdruckeinstellvorrichtung 52F eingestellt.
In Schritt S32 werden die jeweiligen Solldruckgrenzen des linken
und des rechten Rades T, T durch die Einstellvorrichtung für eine Solldruckgrenze
des rechten Rades 52G und die Einstellvorrichtung für eine Solldruckgrenze
des linken Rades 52H eingestellt. In Schritt S33 wird durch
die Auswahlvorrichtung B4 der Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B' für jedes
des linken Rades TL und des rechten Rades TR der niedrigere des
Soll-Bremsdrucks und des Solldrucksteuerwerts als ein Soll-Regeldruck
eingestellt.
-
Gemäß dem oben
beschriebenen, in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Differenz des Soll-Regeldrucks zwischen dem linken und
dem rechten Rad T, T zuverlässig
gleich oder kleiner als der zulässige
Differenzdruck, sodass die Differenz zwischen dem linken und dem
rechten Bremsdruck zuverlässig
daran gehindert werden kann, übermäßig groß zu werden.
-
Außerdem kann
dieses Ausführungsbeispiel in
einer solchen Weise konstruiert werden, dass, wie nun beschrieben
wird, eine Grenze für
einen zulässigen
Differenzdruck, deren Ausgangswert auf einen kleineren Wert als
der durch die Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck 52A eingestellte
zulässige
Differenzdruck eingestellt ist, gleichzeitig mit dem Starten der
Bremsdrucksteuerung eingestellt wird. Insbesondere kann die Steuerung
aufgebaut sein, wie in 14 dargestellt. Der Aufbau von 14 wird
nun beschrieben. Da dieser Aufbau eine teils modifizierte Version
des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
ist (siehe 3), wird auf eine Beschreibung
der gleichen Komponenten wie im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
verzichtet.
-
Wie
in 14 dargestellt, enthält die Steuerung 52'' eine Ist-Verzögerungsberechnungsvorrichtung 52C,
eine Soll-Verzögerungseinstellvorrichtung 52D und
eine höherreibungsseitige
Bremsdrucksteuervorrichtung 52E'' mit
einem ähnlichen
Aufbau wie die entsprechenden Komponenten im oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel;
eine Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A' mit
einem zusätzlichen
Ausgabeziel im Vergleich zum Fall des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels;
eine Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B'' mit
einer zusätzlichen
Eingangsquelle; und eine Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52K,
die im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehen ist.
-
Die
Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A'' gibt einen
niederreibungsseitigen Bremsdruck, der durch die Kandidatenberechnungsvorrichtung
A1 von der Auswahlvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck A2'' ausgewählt wird,
an die Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B'' (genauer an die Addiervorrichtung
B1'') aus. Andererseits
wird ein Bremsdruck auf der anderen Seite zu jener mit dem niederreibungsseitigen
Bremsdruck (d.h. der höherreibungsseitige
Bremsdruck) von der Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck 52A'' durch die Addiervorrichtung B1'' an die höherreibungsseitige Bremsdrucksteuervorrichtung 52E'' ausgegeben.
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Die
Auswahlvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck A2'' hat auch eine Funktion
(15, Schritt S2) zum Auswählen und Einstellen eines Kandidaten
mit dem höchsten
zulässigen
Differenzdruck aus den von der Kandidatenberechnungsvorrichtung A1 übertragenen
Differenzdruckkandidaten als einen zulässigen Differenzdruck, und
sie gibt den ausgewählten
zulässigen
Differenzdruck an die Begrenzungsvorrichtung für den zulässigen Differenzdruck 52K (speziell
eine Differenzdruckgrenzen-Einstellvorrichtung K3) aus.
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Die
Begrenzungsvorrichtung für
den zulässigen
Differenzdruck 52K hat eine Funktion zum Einstellen einer
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks, deren Ausgangswert auf einen kleineren Wert als
der durch die Einstellvorrichtung für zulässigen Differenzdruck 52A'' eingestellte zulässige Differenzdruck
ist. Insbesondere wird zum Beispiel beim Empfangen eines Steuerstartsignals
von einer nicht dargestellten Antiblockiersteuervorrichtung eine
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks eingestellt, bei der der Differenzdruck zwischen
der Seite höherer
Reibung und der Seite niedrigerer Reibung auf Null gesetzt ist.
Zu diesem Zweck enthält
die Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52K eine
Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1, eine Einstellvorrichtung für
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks K2 und eine Einstellvorrichtung für die Differenzdruckgrenze
K3. Die Grenze des zulässigen Differenzdrucks
ist nicht auf Null beschränkt,
wie in dem obigen Ausführungsbeispiel,
und ein Wert größer als
Null und kleiner als der zulässige
Differenzdruck kann ebenfalls als ein Ausgangswert davon eingestellt
werden.
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Die
Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 hat eine Funktion (15, Schritt S2A) zum Berechnen
einer Geschwindigkeitsänderung
der Radgeschwindigkeit entsprechend einer Änderung der Radgeschwindigkeit
auf der Seite höherer
Reibung. Insbesondere wird beim Empfangen eines Steuerstartsignals
von einer nicht dargestellten Antiblockiersteuervorrichtung die
Radgeschwindigkeit auf der Seite höherer Reibung gehalten und
als eine Referenzgeschwindigkeit eingestellt, und eine Änderung
(oder Abweichung) der Radgeschwindigkeit auf der Seite höherer Reibung
von dieser Referenzgeschwindigkeit wird als eine Geschwindigkeitsänderung
berechnet. Hierbei ist die „Geschwindigkeitsänderung" ein Wert, der durch Subtrahieren
einer höherreibungsseitigen
Radgeschwindigkeit von der Referenzgeschwindigkeit berechnet wird.
Dann gibt die Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 die berechnete Geschwindigkeitsänderung an die Einstellvorrichtung für die Grenze
des zulässigen
Differenzdrucks K2 aus.
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Die
Einstellvorrichtung für
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks K2 hat eine Funktion (15, Schritt
S2B) zum Berechnen einer Grenze des zulässigen Differenzdrucks basierend
auf der durch die Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 berechneten Geschwindigkeitsänderung,
insbesondere eine Funktion zum Berechnen einer Grenze des zulässigen Differenzdrucks
durch Multiplizieren der Geschwindigkeitsänderung mit einem vorbestimmten
Koeffizienten. Zum Beispiel sind zur Zeit des Startens der Bremsdrucksteuerung
die Referenzgeschwindigkeit und die höherreibungsseitige Radgeschwindigkeit
gleich und die Geschwindigkeitsänderung
ist Null, und damit wird die Grenze des zulässigen Differenzdrucks auf
Null gesetzt. Nach dem Starten der Bremsdrucksteuerung steigt bei
der laufenden Steuerung des Bremsdrucks die Geschwindigkeitsänderung
zwischen der Referenzgeschwindigkeit und der höherreibungsseitigen Radgeschwindigkeit
allmählich,
und damit wird die Grenze des zulässigen Differenzdrucks entsprechend
auf einen größeren Wert
eingestellt. Mit anderen Worten steigt, wenn die Geschwindigkeitsänderung
größer wird,
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks allmählich
dementsprechend und erreicht den zulässigen Differenzdruck. Dann
gibt die Einstellvorrichtung für
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks K2 die berechnete Grenze des zulässigen Differenzdrucks an die
Einstellvorrichtung für
die Differenzdruckgrenze K3 aus.
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Die
Einstellvorrichtung für
die Differenzdruckgrenze K3 hat eine Funktion (15,
Schritt S2C) zum Vergleichen des von der Auswahlvorrichtung für zulässigen Differenzdruck
A2' übertragenen zulässigen Differenzdrucks
und der von der Einstellvorrichtung für die Grenze des zulässigen Differenzdrucks
K2 übertragenen
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks, und sie stellt den niedrigeren von diesen als eine
Differenzdruckgrenze ein, wenn diese zueinander verschieden sind,
und stellt einen von diesen als eine Differenzdruckgrenze ein, wenn
diese nicht verschieden (gleich zueinander) sind. Insbesondere wird
zum Beispiel zur Zeit des Startens der Bremsdrucksteuerung die Grenze
des zulässigen Differenzdrucks
wie oben beschrieben auf Null und niedriger als der zulässige Differenzdruck
gesetzt, sodass die Grenze des zulässigen Differenzdrucks als
die Differenzdruckgrenze eingestellt wird. Nach dem Starten der
Bremsdrucksteuerung wird, wenn die Grenze des zulässigen Differenzdrucks
steigt, wenn die Steuerung des Bremsdrucks läuft, und höher als der zulässige Differenzdruck
wird, der zulässige
Differenzdruck, der niedriger ist, als die Differenzdruckgrenze
eingestellt. Mit anderen Worten wird zur Zeit des Startens der Bremsdrucksteuerung die
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks als ein zulässiger
Differenzdruck angesehen und als eine Differenzdruckgrenze eingestellt,
und wenn die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks höher
als der zulässige
Differenzdruck wird, wenn die Steuerung des Bremsdrucks läuft, wird
die Einstellung von der Grenze des zulässigen Differenzdrucks auf
den zulässigen
Differenzdruck zurück
gesetzt und der zulässige Differenzdruck
wird als eine Differenzdruckgrenze eingestellt. Dann gibt die Einstellvorrichtung
für die Differenzdruckgrenze
K3 die eingestellte Differenzdruckgrenze an die Addiervorrichtung
B1'' der Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B'' aus.
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Die
Addiervorrichtung B1'' hat eine Funktion (15,
Schritt S3'') zum Addieren des
von der Einstellvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck 52A'' ausgegebenen
niederreibungsseitigen Bremsdrucks zu der von der Begrenzungsvorrichtung
des zulässigen
Differenzdrucks 52K ausgegebenen Differenzdruckgrenze,
und sie setzt einen resultierenden Wert als einen Soll-Regeldruck, wenn
von der Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 kein Signal ausgegeben
wird. Diese Addiervorrichtung B1'' hat, wenn von der
Druckzunahmeberechnungsvorrichtung B2 ein Signal ausgegeben wird,
auch eine Funktion zum Addieren des Signals (der Druckzunahme) zu
dem Soll-Regeldruck, um den Soll-Regeldruck zu erhöhen und
einen resultierenden Wert als einen neuen Soll-Regeldruck einzustellen
(15, Schritt S6). Diese Addiervorrichtung B1'' gibt den Soll-Regeldruck oder den wie
oben beschrieben eingestellten neuen Soll-Regeldruck an die höherreibungsseitige Bremsdrucksteuervorrichtung 52E'' aus.
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Als
nächstes
werden kurz Funktionsweisen der Steuerung 52'' gemäß einem
Ausführungsbeispiel
von 14 beschrieben.
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Wie
in 15 dargestellt, sind die Funktionsweisen der Steuerung 52'' grundsätzlich gleich jenen des oben
beschriebenen Ausführungsbeispiels (5),
aber sind darin verschieden, dass neue Schritte S2A, S2B und S2C
hinzugefügt
sind und der Soll-Regeldruck des höherreibungsseitigen Bremsdrucks
durch ein anderes Verfahren als beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
eingestellt wird. Deshalb werden in der folgenden Beschreibung nur die
Schritte S2A bis S3'' als im Vergleich
zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
andere Vorgänge
speziell beschrieben.
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In
Schritt S2A wird eine Geschwindigkeitsänderung der Radgeschwindigkeit
entsprechend einer Änderung
der Radgeschwindigkeit auf der Seite höherer Reibung durch die Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 der Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52K berechnet.
In Schritt S2B wird eine Grenze des zulässigen Differenzdrucks durch
die Einstellvorrichtung für die
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks K2 basierend auf der durch die Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 berechneten Geschwindigkeitsänderung
berechnet. Dann wird in Schritt S2C der niedrigere eines von der
Auswahlvorrichtung für
zulässigen
Differenzdruck A2'' übertragenen zulässigen Differenzdrucks
und der von der Einstellvorrichtung für eine Grenze des zulässigen Differenzdrucks
K2 übertragenen
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks als eine Differenzdruckgrenze eingestellt. Danach
werden in Schritt S3'' die in Schritt S2C eingestellte
Differenzdruckgrenze und der niederreibungsseitige Bremsdruck durch
die Addiervorrichtung B1'' aufsummiert, und
ein resultierender Wert wird als ein Soll-Regeldruck eingestellt.
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Als
nächstes
wird ein Beispiel der für
eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeführten, oben beschriebenen Differenzdrucksteuerung
beschrieben. Bezugnehmend auf 16 zeigt
(a) ein Beispiel von zeitlichen Änderungen
der Referenzgeschwindigkeit und der Geschwindigkeitsänderung,
zeigt (b) ein Beispiel einer zeitlichen Änderung der gegebenenfalls zu
aktualisierenden zulässigen
Differenzdrücke,
und zeigt (c) ein Beispiel zeitlicher Änderungen des niederreibungsseitigen
Bremsdrucks und des Soll-Regeldrucks.
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Wie
in (a) von 16 dargestellt, wird, wenn das
Bremspedal BP niedergedrückt
wird und die Antiblockiersteuerung gestartet wird, eine Radgeschwindigkeit
beim Starten der Antiblockiersteuerung gehalten und eingestellt,
bis das Niederdrücken
des Bremspedals BP aufgehoben wird. Die Geschwindigkeitsänderung
der Radgeschwindigkeit bezüglich
der Referenzgeschwindigkeit wird allmählich größer, während die Steuerung des Bremsdrucks
läuft,
wie in dem Diagramm dargestellt.
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Wie
in (b) von 16 dargestellt, wird eine Einstellung
des zulässigen
Differenzdrucks (die oben beschriebene Berechnung und Einstellung
der Kandidaten) nach dem Niederdrücken des Bremspedals BP bis
zum Aufheben des Niederdrückens
immer durchgeführt,
und durch Aktualisieren des eingestellten Werts basierend auf den
Parametern und Karten ändert
sich der zulässige
Differenzdruck (Einstellwert) mit der Zeit, wie in dem Diagramm
dargestellt. Andererseits wird die Grenze des zulässigen Differenzdrucks
auf Null gesetzt, wenn die Antiblockiersteuerung gestartet wird,
und sie ändert
sich dann basierend auf der Geschwindigkeitsänderung der Radgeschwindigkeit
mit der Zeit, wie im Diagramm dargestellt. Es ist zu beachten, dass
sich die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks im Laufe der Zeit allmählich dem zulässigen Differenzdruck
annähert
und höher
als der zulässige
Differenzdruck wird, wie in dem Diagramm gezeigt.
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Falls
sich der zulässige
Differenzdruck und die Grenze des zulässigen Differenzdrucks mit
der Zeit auf diese Weise ändern,
dann ändert
sich, wenn sich der niederreibungsseitige Bremsdruck mit der Zeit ändert, wie
in (c) von 16 dargestellt, ein Soll-Regeldruck
des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks, den man durch Addieren der Differenzdruckgrenze, die
der kleinere Wert zwischen dem zulässigen Differenzdruck und der
Grenze des zulässigen Differenzdrucks
ist, zu dem niederreibungsseitigen Bremsdruck erhält, mit
der Zeit, wie durch die doppelstrichpunktierte Linie des Diagramms
gezeigt. Ein Druckverringerungsschwellwert, erhalten durch Addieren
eines vorbestimmten Werts zu dem Soll-Regeldruck, ändert sich
zusammen mit dem Soll-Regeldruck mit der Zeit (als ob ein Offset
des Soll-Regeldrucks vorliegt).
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Steuern des höherreibungsseitigen Bremsdrucks
unter Bezug auf 17 beschrieben. Von den Zeichnungen
ist 17 ein Diagramm eines Verfahrens zum Steuern des
höherreibungsseitigen
Bremsdrucks.
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Wie
in 17 dargestellt, wird, wenn ein Fahrer das Bremspedal
BP niederdrückt
(zur Zeit t1), eine Berechnung des Soll-Regeldrucks gestartet und der
linke und der rechte Bremsdruck werden zusammen größer (in
einer Zeitdauer t1 – t2).
Wenn dann das Fahrzeug eine geteilte Straßendecke erreicht und ein Rad
T auf einer Seite rutscht, wird eine Antiblockiersteuerung gestartet
und der auf das rutschende Rad T auszuüben de Bremsdruck (der niederreibungsseitige
Bremsdruck) wird verringert (zur Zeit t2). Gleichzeitig wird der
auf das andere Rad T, das nicht gerutscht ist, auszuübende Bremsdruck (der
höherreibungsseitige
Bremsdruck) beim Einstellen seiner Differenzdruckgrenze relativ
zum niederreibungsseitigen Bremsdruck auf Null reduziert. Diese
Steuerung folgt einem Grundablauf in 15 vom Start über die
Schritte S1 bis S7 bis zurück
in dieser Reihenfolge. Eine Grenze des zulässigen Differenzdrucks wird
in Schritt S2C auf die Differenzdruckgrenze eingestellt, ein Soll-Regeldruck
wird basierend auf dieser Differenzdruckgrenze in Schritt S3'' ein gestellt, und verschiedene Steuerungen
entsprechend den Umständen
werden in Schritt S7 durchgeführt.
Die Steuerung in Schritt S7 (nachfolgend einfach als „Bremsdrucksteuerung" bezeichnet) läuft von
Start über
Schritt S71 (N) bis Ende in dieser Reihenfolge, wie in 6 dargestellt,
in einer Zeitdauer t1 – t2.
Die Bremsdrucksteuerung in einer Zeitdauer t2 – t3' läuft
vom Start über
Schritt S71 (Y), Schritt S72 (Y), Schritt S73 (N) und Schritt S75
bis Ende in dieser Reihenfolge.
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Zurück zu 17 wird,
wenn der höherreibungsseitige
Bremsdruck zur Zeit t3' höher als
der Druckverringerungsschwellwert wird, eine Steuerung zum Reduzieren
des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks durchgeführt,
und wenn der höherreibungsseitige
Bremsdruck niedriger als ein Druckverringerungsschwellwert wird
(Zeit t4'), wird
eine Steuerung zum Halten des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks durchgeführt.
Ferner wird, wenn der höherreibungsseitige
Bremsdruck niedriger als der Soll-Regeldruck wird (Zeit t5'), eine Steuerung
zum Erhöhen
des höherreibungsseitigen
Bremsdrucks durchgeführt.
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Die
Druckverringerungssteuerung in einer Zeitdauer t3' – t4' läuft
von Start über
Schritt S71 (Y), Schritt S72 (Y), Schritt S73 (Y) und Schritt S74
bis Ende in dieser Reihenfolge, wie in 6 dargestellt. Die
Druckhaltesteuerung in einer Zeitdauer t4' – t5' läuft von
Start über
Schritt S71 (Y), Schritt S72 (Y), Schritt S73 (N) und Schritt S75
bis Ende in dieser Reihenfolge. Weiter läuft die Druckerhöhungssteuerung
in einer Zeitdauer t5' – t6' von Start über Schritt S71
(Y), Schritt S72 (N) und Schritt S76 bis Ende in dieser Reihenfolge.
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Nach
der Zeit t6' wird
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks, die als eine Differenzdruckgrenze eingestellt worden
ist, ab der Zeit t6'' höher als
der zulässige
Differenzdruck (siehe (b) von 16). Deshalb
wird der Differenzdruck von der Grenze des zulässigen Differenzdrucks zurück auf den
zulässigen
Differenzdruck gesetzt, und danach wird der zulässige Differenzdruck als eine
Differenzdruckgrenze eingestellt, auf dessen Basis ein Soll-Regeldruck
eingestellt wird. Mit diesem Aufbau kann im Vergleich zu dem Fall,
wenn die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks fortlaufend als die Differenzdruckgrenze eingestellt
wird, die Differenz zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck
zuverlässig
daran gehindert werden, übermäßig groß zu werden.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß dem in 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
wenn die Antiblockiersteuerung gestartet wird, die Differenzdruckgrenze
durch die Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52K auf
eine Grenze des zulässigen
Differenzdrucks eingestellt, deren Ausgangswert auf einen Wert kleiner
als der zulässige Differenzdruck
(oder auf Null) eingestellt ist. Diese Grenze des zulässigen Differenzdrucks
wird als ein zulässiger
Differenzdruck angesehen und ein Soll-Regeldruck wird durch die
Soll-Regeldruck-Einstellvorrichtung 52B'' eingestellt. Basierend auf dieser
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks werden die Bremsdrücke so gesteuert, dass die
Differenz zwischen dem höherreibungsseitigen
Bremsdruck und dem niederreibungsseitigen Bremsdruck auf der Grenze
des zulässigen
Differenzdrucks gehalten wird, die weiter kleiner als die Nähe des zulässigen Differenzdrucks
entsprechend dem Bewegungszustand des Fahrzeugs ist, und die Differenz
zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck zuverlässiger davon
abgehalten werden kann, übermäßig groß zu werden.
Außerdem
wird ein Phänomen
wie beispielsweise ein Vibrieren des Fahrzeugs CR zu Beginn des
Bremsens kaum verursacht, und eine gerade Fahrstabilität auf einer
geteilten Straßendecke wird
verbessert.
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Ferner
stellt die Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks den
Ausgangswert der Grenze des zulässigen
Differenzdrucks auf Null, und deshalb wird, wenn die Antiblockiersteuerung
gestartet wird, ein Bremszustand, in welchem die Differenz des Bremsdrucks
zwischen der Seite höherer
Reibung und der Seite niedrigerer Reibung Null ist, eingestellt,
d.h. der höherreibungsseitige
Bremsdruck und der niederreibungsseitige Bremsdruck werden gleich
eingestellt. Als Ergebnis kann die Differenz zwischen dem linken
und dem rechten Bremsdruck zuverlässig davon abgehalten werden, übermäßig groß zu werden.
Auch wird es weniger wahrscheinlich, ein Phänomen wie beispielsweise ein
Vibrieren des Fahrzeugs CR in der Anfangsstufe des Bremsens zu verursachen,
und eine gerade Fahrstabilität auf
einer geteilten Straßendecke
wird weiter verbessert.
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Außerdem stellt
die Begrenzungsvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52K die
Grenze des zulässigen
Differenzdrucks so ein, um die Grenze des zulässigen Differenzdrucks den
durch die Einstellvorrichtung des zulässigen Differenzdrucks 52A'' ein gestellten zulässigen Differenzdruck
erreichen zu lassen, wenn die Steuerung des Bremsdrucks läuft. Deshalb
wird die Differenz zwischen dem höherreibungsseitigen Bremsdruck
und dem niederreibungsseitigen Bremsdruck während der Steuerung des Bremsdrucks
geeignet eingestellt, und die Differenz zwischen dem linken und
dem rechten Bremsdruck kann zuverlässiger davon abgehalten werden, übermäßig groß zu werden.
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Außerdem wird
die Fahrzeuggeschwindigkeit beim Starten der Bremsdrucksteuerung
als eine Referenzgeschwindigkeit eingestellt, und eine Geschwindigkeitsänderung
der Radgeschwindigkeit relativ zu dieser Referenzgeschwindigkeit
wird berechnet. Deshalb wird, wenn die Bremsdrucksteuerung einmal
gestartet ist, eine geeignete Grenze des zulässigen Differenzdrucks basierend
auf der Geschwindigkeitsänderung
der Radgeschwindigkeit als ein Differenzdruck zwischen der Seite
höherer
Reibung und der Seite niedrigerer Reibung eingestellt, und die Differenz
zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck kann zuverlässiger davon
abgehalten werden, übermäßig stark
zu steigen.
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Wenn
die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks niedriger als der zulässige Differenzdruck ist, dann
wird die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks als eine Differenzdruckgrenze eingestellt. Deshalb kann
der Differenzdruck zwischen dem linken und dem rechten Rad zuverlässig auf
der Grenze des zulässigen
Differenzdrucks niedriger als der zulässige Differenzdruck gehalten
werden, und die Differenz zwischen dem linken und dem rechten Bremsdruck kann
zuverlässig
davon abgehalten werden, übermäßig groß zu werden.
Außerdem
wird, wenn die Grenze des zulässigen
Differenzdrucks höher
als der zulässige
Differenzdruck wird, der zulässige
Differenzdruck als eine Differenzdruckgrenze eingestellt. Deshalb
kann der Differenzdruck zwischen dem linken und dem rechten Rad
zuverlässig
auf dem zulässigen
Differenzdruck gehalten werden, und die Differenz zwischen dem linken
und dem rechten Bremsdruck kann zuverlässig daran gehindert werden, übermäßig stark
zu steigen. Wenn der zulässige
Differenzdruck und die Grenze des zulässigen Differenzdrucks gleich
zueinander sind, wird ein Wert des zulässigen Differenzdrucks oder
der Grenze des zulässigen
Differenzdrucks als eine Differenzdruckgrenze eingestellt. Deshalb
kann in diesem Fall der Differenzdruck zwischen dem linken und dem
rechten Rad ebenfalls zuverlässig
auf dem zulässigen Differenzdruck
oder der Grenze des zulässigen
Differenzdrucks gehalten werden, und damit kann die Differenz zwischen
dem linken und dem rechten Bremsdruck zuverlässig daran gehindert werden, übermäßig stark
zu steigen.
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Ferner
wird durch die Geschwindigkeitsänderungsberechnungsvorrichtung
K1 die Geschwindigkeitsänderung
der Radgeschwindigkeit entsprechend einer Änderung der Radgeschwindigkeit
auf der Seite höherer
Reibung mit einem geringeren Radrutschen berechnet. Deshalb wird
die Berechnung der Geschwindigkeitsänderung richtig durchgeführt, und
als Ergebnis wird eine Grenze des zulässigen Differenzdrucks entsprechend
der Geschwindigkeitsänderung
richtig eingestellt. So kann die Differenz zwischen dem linken und
dem rechten Bremsdruck zuverlässiger
daran gehindert werden, übermäßig stark
zu steigen.