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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Schlösser zum Verschließen und
Verriegelung von Türen, insbesondere
die Schlösser
für Kraftfahrzeugtüren.
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Konkreter
betrifft auf dem Kraftfahrzeuggebiet diese Erfindung die Schlösser eines
Kofferraumdeckels, die Schlösser
einer Heckklappe, die Schlösser
von Seitentüren
mit Scharnier, die Schlösser
von Seitenschiebetüren,
die Schlösser
von Schiebedächern,
die Schlösser
von mobilen Dächern
für Fahrzeuge
mit abnehmbarem Dach und die Schlösser von Pendeltüren von
Nutzfahrzeugen.
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Für die Türen und
anderen oben erwähnten Öffnungselemente
wird üblicherweise
eine Vorrichtung zum Verschließen
und Verriegelung mit Schloss und Schließhaken verwendet. Ein herkömmliches Schloss
umfasst im Kraftfahrzeugbereich einen drehbaren Riegel, eine ebenfalls
drehbare Klinke und eine oder zwei Federn, die die vorgenannten
Elemente in ihre Ausgangsposition halten.
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Beim
Verschließen
betätigt
der Schließhaken
den Riegel, und dieser führt
nun eine Drehung um seine Achse durch und nimmt somit den Schließhaken mit.
Am Ende der Bewegung betätigt
der Riegel die drehbare Klinke und schwenkt sie, bis sie völlig festgestellt
ist und den Riegel zurückhält. Auf
diese weise wird der Riegel festgestellt und stellt selbst den Schließhaken fest,
wodurch verhindert wird, dass sich dieser aus dem Schloss löst.
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Für das Öffnen wird
die Klinke betätigt,
wobei sie in umgekehrte Richtung gedreht wird, bis sie vom Riegel
getrennt ist, der so freigegeben wird. Der Schließhaken wird
nun aus dem Schloss gezogen, unterstützt sowohl durch die Feder(n),
die den Riegel wieder in seine Ausgangsposition zurückführen, als auch
durch die Dichtungen der Tür
oder eines anderen Öffnungselements,
die beim Verschließen
zusammengedrückt
werden und so eine Öffnungskraft auf
die Tür
oder ein anderes Öffnungselement
und somit auch auf den Schließhaken,
der damit verbunden ist, ausüben.
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Es
gibt somit mehrere Lösungen
für die
Betätigung
der Klinke und das Auslösen
des Öffnens; die üblichsten
Lösungen
sind entweder mechanisch durch ein Zugkabel oder elektrisch durch
einen Elektromotor und ein Zwischengetriebe.
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Bei
dieser Art von Vorrichtung zum Verschließen und Verriegeln ist der
Schließhaken üblicherweise
ein fester Schließhaken,
der von einem einfachen Metalldraht oder einem U-förmigen Stück gebildet, das
auf eine Platte genietet ist, mit der es an der betreffenden Tür des Fahrzeugs
befestigt ist.
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Auf
dem Gebiet der Vorrichtungen zum Verschließen und Verriegeln für Kraftfahrzeugtüren gibt es
auch einen weiteren Schließhakentyp,
elektrischer oder elektromechanischer Schließhaken genannt. Diese Schließhaken ermöglichen
es, das Schloss zu ziehen, wenn sich dieses in geschlossener Position
befindet. Die Nützlichkeit
dieses Schließhakentyps
besteht darin, die Möglichkeit
zu bieten, die Türen,
wie beispielsweise Heckklappen mit großen Dichtungsreaktionen, zu
schließen
oder das Schließen
zu erleichtern, wobei der Einsatz von Kraft vermieden wird (um das
Problem der „schlecht verschlossenen„ Türen) zu
vermeiden, oder auch das Schließen
von Türen
zu automatisieren, wobei er gemeinsam mit einer Vorrichtung verwendet
wird, die die Drehung der Tür
um ihre Achse ermöglicht,
bis der Schließhaken
im Schloss einrastet.
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Wenn
eine Einheit verwendet wird, die ein elektrisches Schloss und einen
elektrischen Schließhaken
verwendet, müssen
sowohl das Schloss als auch der Schließhaken Mittel zur elektronischen
Erfassung und Kontrolle dieser Vorrichtungen umfassen, um die Funktion
der Einheit sowohl beim Schließen
als auch beim Öffnen
zu synchronisieren. Die Funktion der Einheit ist derart, dass, wenn
das Schloss gerade geschlossen wird, der Schließhaken auf dieses einen Zug
zum Zusammendrücken
der Dichtungen ausübt.
Wenn sich das Schloss in der am weitesten versenkten Position befindet,
entriegelt sich das Schloss, wenn ein Öffnungssignal gegeben wird,
und der Schließhaken „steigt„ unmittelbar
wieder in seine Anfangsposition „hoch„.
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Auf
Grund dieser doppelten Vorrichtung bleibt die derzeitige Herstellung
komplex und kostspielig, wobei die mechanischen Komponenten insbesondere
zahlreich und die elektrischen Funktionen zwischen den beiden Vorrichtungen
verteilt sind.
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Angesichts
dieses Standes der Technik soll die vorliegende Erfindung die komplette
Funktion vereinfachen und ihre Kosten senken, inklusive der Durchführung des
Ziehens/Schiebens des Schließhakens,
wobei die Anzahl von mechanischen Komponenten verringert und alle
elektrischen Funktionen in einer selben Vorrichtung zusammengefasst
werden.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein elektrisches Schloss für Türen, insbesondere
von Kraftfahrzeugen, wobei das Schloss einen drehbaren Riegel, um
mit einem Schließhaken
zusammenzuwirken, wobei er diesen umgibt, und eine drehbare Klinke
für die
Feststellung und die Freigabe des Riegels sowie Federmittel umfasst,
die auf den Riegel und/oder die Klinke einwirken, wobei dieses Schloss im
Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen zumindest
teilweise ausgehöhlten
Körper umfasst,
der in Translation beweglich in einem Schlossgehäuse entlang der Öffnungs-Schließ-Richtung
des Schlosses befestigt ist, wobei der ausgehöhlte bewegliche Körper einen
drehbaren Riegel und eine drehbare Klinke sowie zugehörige Federmittel
einschließt
und die Drehachsen des Riegels und der Klinke trägt, während ein Elektromotor vorgesehen
ist, der insbesondere über
ein Untersetzungsgetriebe einerseits die drehbare Klinke betätigt und andererseits
den ausgehöhlten
beweglichen Körper in
Bezug zum Schlossgehäuse
in Translation verschiebt.
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So
besteht die der Erfindung zu Grund liegende Idee darin, alle beweglichen
Komponenten und ihre Motor betriebenen Betätigungsmittel auf nur einer
Seite, d.h. jener des eigentlichen Schlosses, zusammenzufassen,
wodurch es möglich
ist, einen herkömmlichen
mechanischen Schließhaken
beizubehalten und gleichzeitig eine Gesamtfunktion zu erhalten,
bei der beim Verschließen
oder Verriegeln der Schließhaken
bis zur Kompression der Dichtungen mit Hilfe des beweglichen Körpers des
Schlosses „gezogen„ werden
kann, der nun tiefer in das Schlossgehäuse gesteckt wird. Umgekehrt
ruft ausgehend von der verschlossenen und verriegelten Position
mit dem in eingesteckter Position befindlichen Schließhaken die
Entsendung eines Öffnungsbefehls die
Entriegelung des Schlosses und das unmittelbare „Hochsteigen„ des Schließhakens
in die nicht „gezogene„ Ausgangsposition
hervor.
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Mit
anderen Worten ermöglicht
es die Erfindung, die Funktionen eines elektrischen Schlosses und
eines elektrischen Schließhakens
in einer einzigen und selben Vorrichtung zu integrieren, die insbesondere
in der Verschlussposition den Zug auf den Schließhaken und die Kompression
der Dichtungen sicherstellt, wobei auf diese Weise das Verschließen der
Tür vereinfacht
wird. Auf diese Weise wird die komplette Funktion vereinfacht und
werden ihre Kosten gesenkt, sowohl durch die Verringerung der Anzahl
von mechanischen Komponenten, als auch durch den Einsatz einer einzigen
elektrischen Motorisierung mit Zusammenfassung der zugehörigen Erfassungs-
und Kontrollmittel.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
des elektrischen Schlosses für
Türen,
das Gegenstand der vorliegenden Erfin dung ist, trägt die Ausgangswelle
des Untersetzungsgetriebes einen Exzenter oder bildet diesen selbst,
der einerseits mit einem komplementären Teil, wie beispielsweise
einer Öffnung,
des ausgehöhlten
Körpers
und andererseits mit einem Teil, wie beispielsweise dem unteren
Teil der drehbaren Klinke, zusammenwirkt. Der Exzenter sichert so
die Umkehr der Drehbewegung, die vom Elektromotor ausgeht und vom
Untersetzungsgetriebe übertragen
wird, in eine lineare Bewegung oder Translationsbewegung des ausgehöhlten beweglichen
Körpers
im Inneren des Schlossgehäuses.
Ferner wirkt der Exzenter während
seiner Drehbewegung mit der Klinke zusammen, insbesondere beim Öffnen, um
das Schloss zu entriegeln.
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Die
Funktion des elektrischen Schlosses, das Gegenstand der Erfindung
ist, insbesondere die Ingangsetzung und das Anhalten seines Motors
beim Schließen
und Öffnen,
wird vorzugsweise von zwei Fühlern
oder Detektoren kontrolliert, von denen einer ein Fühler oder
Detektor für
die Winkelposition des Exzenters ist und der andere ein Fühler oder
Detektor für
die Position der drehbaren Klinke ist. Insbesondere der Fühler oder
Detektor für
die Winkelposition des Exzenters kann von einem ersten elektrischen
Mikrokontakt gebildet sein, mit dem eine drehbare Nocke, die drehfest
mit dem Exzenter verbunden ist, zusammenwirkt, während der Fühler oder Detektor der Position
der drehbaren Klinke von einem zweiten elektrischen Mikrokontakt
gebildet ist, der von dem ausgehöhlten
beweglichen Körper
des Schlosses getragen wird.
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Die
Gesamtfunktion des elektrischen Schlosses, das Gegenstand der Erfindung
ist, wird vorzugsweise mit Hilfe einer elektrischen Schaltung erzielt, die
zusätzlich
zu den beiden vorgenannten Fühlern oder
Detektoren, insbesondere in Form von Mikrokontakten, ferner ein
einfaches Relais oder ein bistabiles Relais, über die der Elektromotor versorgt
wird, sowie Mittel zum Empfang eines Signals zum Öffnen des
Schlosses, das vom Benutzer ausgesandt wird, umfasst.
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In
jedem Fall wird die Erfindung mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung
besser verständlich, die
sich auf die beiliegende schematische Zeichnung bezieht, die als
Beispiele einige Ausführungsarten dieses
elektrischen Schlosses für
Türen,
insbesondre von Kraftfahrzeugen, darstellt:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Tür, die mit
einem elektrischen Schloss gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist;
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2 ist
eine Schnittansicht entlang II-II aus 3 von dem
elektrischen Schloss, das Gegenstand der Erfindung ist;
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3 ist
eine weitere Schnittansicht entlang III-III aus 2 von
diesem Schloss;
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4 ist
eine Teilansicht, die ein Detail des Schlosses der 2 und 3 darstellt;
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5 ist
eine Schnittansicht ähnlich 3, die
eine weitere Position des Schlosses darstellt;
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6 ist
eine Schnittansicht ähnlich
den 3 und 4, die eine weitere Position
des Schlosses darstellt;
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7 ist
eine Teilansicht ähnlich 4,
die aber mit der Position der 6 übereinstimmt;
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8 ist
eine Schnittansicht ähnlich
den vorhergehenden, die eine letzte Position des Schlosses darstellt;
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9 ist
eine Teilansicht ähnlich
den 4 und 7, die aber mit der Position
der 8 übereinstimmt;
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10 ist
eine Ansicht ähnlich 3,
die eine Variante des Schlosses der vorhergehenden Figuren darstellt;
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11 stellt
die elektrische Schaltung des Schlosses, das Gegenstand der Erfindung
ist, dar;
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12 ist
ein Diagramm, das die Funktion dieses Schlosses insbesondere in
Verbindung mit seiner elektrischen Schaltung darstellt.
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1 zeigt
auf einem Kraftfahrzeug 1 eine Tür, die mit einer Heckklappe 2 versehen
ist, die an ihrem oberen Teil durch Scharniere 3 auf dem
Fahrzeugkasten montiert und mit Gasfedern 4 versehen ist,
die einen Ausgleich ihres Gewichts sicherstellen, wie dies an sich
bekannt ist. Die Heckklappe 2 ist auch mit einer Umfangsdichtung 5 versehen,
die beim Schließen
dieser Heckklappe zusammengedrückt
wird. Ein elektrisches Schloss 6 ist auf dem unteren Teil
der hinteren Öffnung 7 des
Fahrzeugs, die durch die Heckklappe 2 verschlossen ist,
angeordnet. Das elektrische Schloss 6 wirkt mit einem mechanischen
Schließhaken 8 zusammen,
der auf dem unteren Teil der Heckklappe 2 angeordnet ist.
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Die 2 bis 4 stellen
in einer besonderen Position das elektrische Schloss 6 und
den Schließhaken 8 dar.
Dieses elektrische Schloss 6 umfasst ein festes Schlossgehäuse 9,
in dem in Translation beweglich ein ausgehöhlter Körper 10 montiert ist.
Auf einer Seite des Schlossgehäuses 9 ist
ein Getriebemotor 11 montiert, der aus einem Elektromotor 12 und
einem mechanischen Untersetzungsgetriebe 13, beispielsweise
vom epizykloidalen Typ, das mit der Welle des Elektromotors 12 gekoppelt
ist, gebildet ist. Dieser Motor 12 und das Untersetzungsgetriebe 13 sind
in einer Linie angeordnet, wodurch es möglich ist, sie leicht im Bereich
des unteren Randes der hinteren Öffnung 7 des
Fahrzeugs anzubringen. Der Stator des Elektromotors 12 ist
mit dem Gehäuse
des Untersetzungsgetriebes 13 verbunden, das selbst mit
dem Schlossgehäuse 9 verbunden
ist, während
die Ausgangswelle 14 des Untersetzungsgetriebes 13 das
Schlossgehäuse 9 entlang
einer Achse A durchquert und eine Exzenterfinger 15 bildet.
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Der
ausgehöhlte
Körper 10 des
Schlosses 6 ist in Translation beweglich in dem Schlossgehäuse 9 entlang
einer im Wesentlichen vertikalen Richtung montiert. Dieser ausgehöhlte Körper 10 besitzt
eine Queröffnung 16,
durch die hindurch der Exzenterfinger 15, der mit der Ausgangswelle 14 des
Getriebemotors 11 verbunden ist, verläuft.
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Über den
Exzenterfinger 15 hinaus ist die Ausgangswelle 14 des
Getriebemotors 11 durch einen Drehzapfen 17 verlängert, der
durch die gegenüber
liegende Seite des Schlossgehäuses 9 hindurch verläuft und
eine drehbare Nocke 18 trägt, die außerhalb des Gehäuses 9 angeordnet
ist. Die drehbare Nocke 18 wirkt mit einem ersten elektrischen
Mikrokontakt 19 zusammen, der unter dieser Nocke 18 an dem
Schlossgehäuse 9 befestigt
ist (siehe insbesondere 4).
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Der
ausgehöhlte
Körper 10 beherbergt
einen drehbaren Riegel 20, der schwenkbar um eine Riegelachse 21 montiert
ist, die mit diesem ausgehöhlten Körper 10 verbunden
ist. Der ausgehöhlte
Körper 10 beherbergt
auch eine drehbare Klinke 22, die schwenkbar um eine Klinkenachse 23 montiert
ist, die mit diesem ausgehöhlten
Körper 10 verbunden ist,
wobei die drehbare Klinke 22 insbesondere einen Klinkenzahn 24 umfasst.
Eine Zugfeder 25 ist zwischen einem Punkt des Riegels 20 und
einem Punkt der Klinke 22 gespannt, wobei die Feder 25 wie
der Riegel 20 und die Klinke 22 in der Aushöhlung des Körpers 10 angeordnet
ist.
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Dieser
ausgehöhlte
Körper 10 trägt ferner
an seiner Basis einen zweiten Mikrokontakt 26, mit dem das
untere Ende der drehbaren Klinke 22 zusammenwirkt.
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Schließlich besitzt
das Schlossgehäuse 9 vorzugsweise
in seinem oberen offenen Teil ein Zentrierelement 27 in
Form einer erweiterten Eingangsführung,
die den Eintritt des Schließhakens 8 in
das Schloss 6 erleichtert (siehe 2). Es ist
anzumerken, dass dieser Schließhaken 8 hier
als ein einfacher Schließhaken
aus Metalldraht ausgeführt
sein kann, der U-förmig
gebogen und auf eine Platte genietet ist, die ihn im Inneren der
Heckklappe 2 befestigt (siehe auch 1).
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Unter
Bezugnahme auch auf die folgenden Figuren wird nun die Funktion
des elektrischen Schlosses 6 beschrieben, wobei angenommen
wird, dass sich ursprünglich
die Heckklappe 2 in offener Position befindet, wobei das
Schloss 6 nun ebenfalls ein Öffnungsposition ist. In dieser
Ausgangssituation ist der Zustand des Schlosses 6 jener,
der durch die 2 bis 4 dargestellt
ist.
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Der
ausgehöhlte
Körper 10 ist
in angehobener Position, d.h. dass sich seine Basis in einer gewissen
Höhe h über dem
Boden des Schlossgehäuses 9 befindet.
Der drehbare Riegel 20 befindet sich in Öffnungsposition,
und die drehbare Klinke 22 nimmt eine Winkelposition ein,
so dass sie den zweiten Mikrokontakt 26 nicht betätigt. Ebenso
ist, wie in 4 dargestellt, die Winkelposition
der drehbaren Nocke 18 derart, dass der erste Mikrokontakt 19 nicht betätigt wird.
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Beim
Schließen
der Heckklappe 2 senkt sich der Schließhaken 8 entlang des
Pfeils F und geführt vom
Zentrierelement 27, wird in das Schloss 6 eingeführt, wobei
er zuerst den drehbaren Riegel 20 betätigt, der sich gegen den Uhrzeiger sinn
um die Riegelachse 21 zu drehen beginnt (unter Bezugnahme
auf die 3 und 5). Wenn
er sich so dreht, umhüllt der
Riegel 20 den Schließhaken 8,
wie in 5 dargestellt. Wenn eine Rastkerbe des Riegels 20 über den
Zahn 24 der Klinke 22 hinausgeht, wird diese letztgenannte
freigegeben, und die Feder 25 wirkt nun auf die Klinke 22 ein,
um sie ebenfalls um ihre Achse 23 gegen den Uhrzeigersinn
zu drehen, wobei sie zum Riegel 20 gezogen wird.
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Die
Klinke 22 betätigt
somit mit ihrem unteren Teil den zweiten Mikrokontakt 26,
was im Bereich der elektrischen Zentrale (siehe nachstehend) zur Entsendung
eines an den Elektromotor 12 gesandten Befehls führt, damit
dieser gespeist wird und beginnt, sich in eine bestimmte Richtung
zu drehen.
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Der
Beginn der Drehung des Motors 12 ruft über das Untersetzungsgetriebe 13 eine
Drehung des Exzenterfingers 15 und der Nocke 18 um
ihre Achse A hervor. Die Drehung des Exzenterfingers 15 ruft
durch sein Zusammenwirken mit der Öffnung 16 eine Bewegungsumkehr
hervor, die sich in einer Translationsverschiebung des ausgehöhlten Körpers 10 von
oben nach unten in dem Schlossgehäuse 9 zeigt. Wenn
sich der Exzenterfinger 15 um eine halbe Umdrehung um die
Achse A gedreht hat, wird der erste Mikrokontakt 19 durch
die Nocke 18 betätigt (siehe 7),
während
die Basis des ausgehöhlten Körpers 10 am
Boden des Schlossgehäuses 9 angekommen
ist (siehe 6). Die elektronische Zentrale gibt
nun dem Motor 12 den Befehl anzuhalten.
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Das
Schloss 6 ist somit einer Verschlussposition angelangt,
die auch eine untere Position seines ausgehöhlten Körpers 10 ist, so dass
der Schließhaken 8 nicht
nur vom Riegel 22 zurückgehalten,
sondern auch nach unten „gezogen„ wird,
was zur Kompression der Umfangsdichtung 5 der Heckklappe 2 führt.
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Ausgehend
von der unteren Position des ausgehöhlten Körpers 10, wenn der
Benutzer zur elektronischen Zentrale ein Signal zur Öffnung des Schlosses 6 sendet,
beginnt sich der Motor wieder in dieselbe Richtung wie vorher zu
drehen und treibt den Exzenterfinger 15 um die Achse A
an. Dank der Öffnung 16 wird
die Drehbewegung des Exzenterfingers 15 in eine vertikale
Translationsbewegung des ausgehöhlten
Körpers 10 umgesetzt,
der sich nun hebt, wobei er sich vom Boden des Schlossgehäuses 9 trennt.
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Gleichzeitig,
wie in 8 dargestellt, wirkt der Exzenterfinger 15,
der eine Drehung um ungefähr 90° um die Achse
A ausgeführt
hat, mit dem Rand der Klinke 22 zusammen, wodurch er die
Klinke 22 leicht um ihre Achse 23 im Uhrzeigersinn
schwenkt. Diese Verschiebung der Klinke 22 gibt den Riegel 20 frei
der sich nun um seine Achse 21 im Uhrzeigersinn durch die
Wirkung der Feder 25 dreht. Die Drehung des Riegels 20 gibt
schließlich
den Schließhaken 8 frei.
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Der
Motor 12 dreht sich weiter, bis der erste Mikrokontakt 19 nicht
mehr von der Nocke 18 betätigt wird, das der oberen Position
des Exzenterfingers 15 und folglich des ausgehöhlten Körpers 10 entspricht. Das
Schloss 6 kehrt somit wieder in seine offene und obere
Position zurück,
die in den 2 bis 4 zu sehen
ist und vorher als Ausgangsposition beschrieben wurde. Wenn der
erste Mikrokontakt 19 nun das Anhalten des Motors 12 gesteuert
hat, wird diese Position bis zur Initiierung eines neuen Schließ-/Öffnungszyklus beibehalten.
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Bei
der bisher unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 beschriebenen
Ausführungsart
besitzt der Riegel 20 eine einzige Rastkerbe, die mit der Klinke 22 zusammenwirkt.
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10 stellt
eine Variante des elektrischen Schlosses 6, das Gegenstand
der Erfindung ist, dar, bei der der Riegel 20 zwei Rastkerben 30 und 31 umfasst,
die mit der Klinke 22 und insbesondere mit dem Zahn 24 dieser
Klinke 22 zusammenwirken, um zwei Verriegelungspositionen
zu bieten, von denen eine erste eine Sicherheitsposition und eine
zweite eine endgültige
Verriegelungsposition ist. Die Gesamtfunk tion dieser Variante bleibt
konform mit der vorhergehenden Beschreibung, allerdings mit folgender Besonderheit:
beim Verschließen
läuft der
Zahn 24 der Klinke 22 bei der Drehung des Riegels 20 zuerst vor
der ersten Sicherheitsrastkerbe 30, dann vor der zweiten
Rastkerbe 31 des Riegels 20 vorbei, wonach dieser
letztgenannte zur Gänze
freigegeben ist.
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11 zeigt
das elektrische Schema des Schlosses 6. In diesem Schema
sind der Elektromotor 12, der erste Mikrokontakt 19 (der
mit der Nocke 18 zusammenwirkt) und der zweite Mikrokontakt 26 (der
mit der Klinke 22 zusammenwirkt) mit ihren Anschlüssen zu
finden. Die Schaltung umfasst ferner ein einfaches Relais 28 und
ein bistabiles Relais 29. Der Befehl zur Öffnung des
Schlosses 6 ist ein Signal S in Form eines elektrischen
Impulses, das zu den Wicklungen der beiden Relais 28 und 29 geleitet wird.
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12 stellt
die „Funktionslogik„ der Einheit einerseits
beim Schließen
des Schlosses und andererseits bei seiner Öffnung nach Entsendung des
Signals S (Öffnungsbefehl)
dar.
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Ursprünglich,
wenn das Schloss 6 offen in der „oberen„ Position (ausgehöhlter Körper 10 in
der oberen Position) ist, ist der Elektromotor 12 angehalten,
da er ein Aus gangssignal von „Null
Volt„ von
dem bistabilen Relais 29 erhält.
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Wenn
der Schließhaken 8 in
das Schloss 6 eingeführt
wird, beginnt dieses letztgenannte, sich zu schließen, und
der zweite Mikrokontakt 26 erfasst diese Situation, wobei
er seinen Ausgang auf „Null Volt„ setzt.
Das Relais 28 wird nun aktiviert, wobei sein Ausgang ein
positives Potential (beispielsweise zwölf Volt) passiert, und der
Elektromotor 12 wird gespeist und beginnt, sich zu drehen,
wobei er nun den ausgehöhlten
Körper 10 nach
unten verschiebt.
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Wenn
der ausgehöhlte
Körper 10 seine
untere Position erreicht, nachdem der Exzenterfinger 15 eine
Drehung um 180° ausgeführt hat,
wird der erste Mikrokontakt 19 betätigt, und sein Ausgangszustand wird „Null Volt„. Da der
zweite Mikrokontakt 26 seinen Ausgang ebenfalls auf „Null Volt„ hat,
wird das Relais 28 deaktiviert, und der Elektromotor 12,
der keinen Strom mehr vom bistabilen Relais 29 erhält, wird
angehalten. Das Schloss wird nun verschlossen und in der „unteren„ Position
gehalten (ausgehöhlter
Körper 10 in
der unteren Position).
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Wenn
der Benutzer das Signal S (Öffnungsbefehl)
entsendet, wobei dieses Signal an das bistabile Relais 29 angelegt
wird, liefert dieses letztgenannte an seinem Ausgang ein positives
Potential (beispielsweise zwölf
Volt), und der Elektromotor 12 beginnt, sich wieder in
dieselbe Richtung wie vorher zu drehen, was den Beginn der Verschiebung
des ausgehöhlten
Körpers 10 nach
oben bewirkt, mit anderen Worten den Beginn des „Hochsteigens„ des Schlosses.
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Wenn
das Signal S, das nur ein kurzer Impuls ist, nicht mehr gesandt
wird, bleibt das bistabile Relais 29 in seinem Zustand,
sein Ausgang bewahrt somit sein positives Potential (beispielsweise
zwölf Volt),
und der Motor 12 dreht sich weiter, so dass das „Hochsteigen„ des Schlosses
weitergeht, wobei dieses Schloss in einer ersten Phase seines „Hochsteigens„ geschlossen
bleibt.
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Während der
Drehung des Motors 12, die vom „Hochsteigen„ des Schlosses
begleitet ist, wirkt der Exzenterfinger 15 auf die Klinke 22 ein,
was zum Öffnen
des Schlosses durch Schwenken des Riegels 20 führt. Aus
elektrischer Sicht wird der zweite Mikrokontakt 26 nun
nicht mehr betätigt,
und sein Ausgang geht wieder auf en positives Potential (beispielsweise zwölf Volt) über. Während des „Hochsteigens„ des Schlosses
wird der erste Mikrokontakt 19 betätigt, und das Relais 28 wird
aktiviert, wodurch die Speisung des Motors 12 aufrechterhalten
wird; so wird der Motor durch den Ausgang des bistabilen Relais 29 nicht
mehr gespeist. Wenn überdies
der Ausgang des zweiten Mikrokontaktes 26 wieder zum positiven Potential
zurückkehrt,
schaltet das bistabile Relais 29 um und kehrt wieder in
seinen Ausgangszustand mit seinem Ausgang auf „Null Volt„ zurück.
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Schließlich, wenn
der ausgehöhlte
Körper 10 seine
obere Position erreicht, wird der erste Mikrokontakt 19 nicht
mehr von der Nocke 18 betätigt, und sein Ausgang kehrt
zum positiven Potential (beispielsweise zwölf Volt) zurück. Dieser
Zustand in Kombination mit dem ebenfalls positiven Ausgangssignal
des anderen Mikrokontakts 26 bewirkt, dass das Relais 28 deaktiviert
wird und dass sein Ausgang an den Motor 12 den aktuellen
Zustand „Null
Volt„ des
bistabilen Relais 29 überträgt. Folglich
hält der Motor 12 an,
wobei das Schloss offen und in der „oberen„ Position ist.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht nur auf die oben als Beispiele
beschriebenen Ausführungsformen
dieses elektrischen Schlosses beschränkt ist; sie umfasst hingegen
alle Ausführungs- und
Anwendungsvarianten, die dasselbe Prinzip einhalten. Es ist insbesondere
so, dass der Rahmen der Erfindung nicht überschritten wird:
- – wenn
das epizykloidale Untersetzungsgetriebe durch jeden anderen Typ
von Untersetzungsgetriebe ersetzt wird: mit Zahnradgetriebe, mit Schnecke
und Tangentialrad, usw. bzw. auch wenn dieses Untersetzungsgetrie be
weggelassen wird, wenn der Motor dazu bestimmt ist, einen direkten
Antrieb zu ermöglichen;
- – wenn
die elektrischen Mikrokontakte durch alle gleichwertigen Detektoren
oder Fühler
ersetzt werden, wie beispielsweise Fühler mit Hall-Effekt oder Reed-Fühler;
- – wenn
die Detailformen der Elemente des Schlosses oder die Anordnung der
elektrischen Schaltung dieses Schlosses verändert werden;
- – wenn
zum dem Schloss eine Sicherheitsvorrichtung hinzugefügt wird,
die die Klinke durch eine mechanische Steuerung außerhalb
des Schlosses und innerhalb des Fahrzeugs betätigt;
- – wenn
die Erfindung an eine andere Tür
als eine Heckklappe angepasst wird.