DE10309643A1 - Schloss mit einer Zuziehhilfe für Klappen oder Türen von Fahrzeugen, insbesondere ein Handschuhfach-Schloss - Google Patents
Schloss mit einer Zuziehhilfe für Klappen oder Türen von Fahrzeugen, insbesondere ein Handschuhfach-Schloss Download PDFInfo
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Abstract
Im Schloss befindet sich ein schwenkbares Verriegelungsglied, das mit einem Schließteil zusammenwirkt und das von einem Motor gesteuert wird, der als Zuziehhilfe für eine Klappe dient. Um ein preiswertes, wenige Bauteile umfassendes Schloss zu entwickeln, wird vorgeschlagen, als Verriegelungsglied einen federbelasteten Haken zu verwenden, der an einem Schlitten schwenkbar gelagert ist. Der Schlitten mit dem Haken bildet eine gemeinsame Baueinheit, die in zwei unterschiedlichen Weisen bewegbar ist und dadurch in drei unterschiedliche Lagen gelangen kann. Die Baueinheit kann durch ein Motor-Getriebe zunächst translatorisch zwischen einer Einschublage und einer Ausschublage bewegt werden und wirkt dabei als Zuziehhilfe für den Schließteil. Dann kann aber die Baueinheit auch rotatorisch aus der Einschublage in eine Drehlage verdreht werden, wodurch der vorausgehend vom Haken erfasste Schließteil freigegeben wird.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf ein Schloss mit einer Zuziehhilfe gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Im Schlossgehäuse befindet sich ein schwenkbares Verriegelungsglied. Dieses wirkt beim Schließen und Öffnen der Klappe mit einem Schließteil zusammen. Als Zuziehhilfe für die Klappe dient ein Motor, der über ein Getriebe die Bewegung des Verriegelungsglieds steuert. Der Motor wird ein- und ausgeschaltet durch Sensoren, die auf eine bestimmte Getriebeposition ansprechen und/oder durch manuelle Betätiger.
- Bei dem bekannten Schloss dieser Art (
DE 198 41 309 C2 ) besteht das Verriegelungsglied aus einem Drehriegel, welcher mit einer Drehfalle und einem Mitnehmer zu einer gemeinsam schwenkbaren Dreheinheit verbunden ist. Auf der Achse der Dreheinheit ist auch ein Abtriebsglied des Motors mit einem drehfesten Nocken gelagert, welcher mit dem Mitnehmer der Dreheinheit zusammenwirkt. Eine federbelastete Sperrklinke wirkt in bestimmten Schwenkstellungen der Dreheinheit mit einer Vorrast- und mit einer Endraststufe der Drehfalle zusammen. Der Motor dient als Schließhilfe und gegebenenfalls auch als Öffnungshilfe. Dazu ist der Motor mit einer Getriebegruppe versehen, die zwischen einer Eingriffsposition und einer Trennposition verstellbar ist. Dieses Schloss hat sich zwar bewährt, besteht aber aus vielen Bauteilen, welche das Schloss platzaufwendig machen und verteuern. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Schloss der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welches mit wenigen Bauteilen auskommt und preiswert herstellbar ist. Dies wird durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Bei der Erfindung fungiert ein schwenkbar an einem Schlitten gelagerter Haken als Verriegelungsglied. Durch Federkraft und einen Anschlag am Schlitten wird der Haken normalerweise in einer Ruhestellung gehalten, in welcher der Hakenkopf beim Zuziehen und in der Zuklappposition der Klappe den Schließteil hintergreift. Das Besondere der Erfindung besteht darin, dass der Schlitten mit dem Haken eine Baueinheit bilden, welche gemeinsam in zwei unterschiedliche Weisen motorisch bewegbar ist. Die eine Bewegung ist translatorisch. Dabei wird die Baueinheit vom Motor-Getriebe zwischen einer Ausschublage und einer Einschublage verschoben und fungiert dabei als Zuziehhilfe der Klappe. Die andere Bewegung ist rotatorisch. In diesem Fall wird die in ihrer Einschublage befindliche Baueinheit vom Motor-Getriebe in eine Drehlage verdreht. In dieser Drehlage gibt der Hakenkopf in der Baueinheit den Schließteil frei. Beim Zuklappen der geöffneten Klappe, wo sich die Baueinheit in ihrer Ausschublage befindet, ist der Haken gegen seine Federbelastung in eine Schwenkstellung gegenüber dem Schlitten überführt, so dass der Schließteil am Hakenkopf vorbeibewegt werden kann. Wie ersichtlich, besteht das erfindungsgemäße Schloss aus verhältnismäßig einfachen, wenigen Teilen, die nur geringen Platz benötigen. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Schloss schnell und preiswert herstellen.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in unterschiedlichen Arbeitsphasen dargestellt. Es zeigen, jeweils in Draufsicht, auf das geöffnete Schlossgehäuse,
-
1 das erfindungsgemäße Schloss in Aufklappposition der Klappe, -
2 die Anfangsphase des Eingriffs eines an der Klappe sitzenden Schließteils mit den Schlossgliedern, nachdem der Schließteil in das Schloss eingetreten ist, und wo eine Zuziehhilfe der Schlossglieder gestartet worden ist, -
3 die Schlossglieder, nach Vollzug der Zuziehhilfe in einer Verschlusslage, wo der an der Klappe sitzende Schließteil im Schloss verriegelt ist, -
4 die Schlossglieder während der Freigabe des Schließteils, wo in der ersten Phase der Aufklappbewegung der Klappe eine Öffnungshilfe ihre Arbeit gerade beendet hat, -
5 die Schlossglieder in einer der4 folgenden Arbeitsphase, welche derjenigen der in1 beschriebenen Aufklappposition wieder entspricht, und -
6 , ausgehend von der Verriegelungslage von3 , eine manuelle Betätigung der Schlossglieder im Notfall, in welcher die Öffnungshilfe zum Auswerfen des Schließteils aus dein Schloss geendet hat. - In den Zeichnungen wird das Schloss bei einem Handschuhfach eines Fahrzeugs verwendet. Am Kasten des Handschuhfachs ist eine Klappe gelagert, was nicht näher gezeigt ist. Wenn sich die Klappe in ihrer Aufklappposition befindet, ist das Kasteninnere zugänglich. Wird die Klappe in ihrer Zuklappposition überführt, so ist das Kasteninnere unzugänglich. In der Zuklappposition wird ein an der Klappe sitzender Schließteil
10 von den Schlossgliedern verriegelt, welche in einem am Handschuhfach-Kasten befestigten Schlossgehäuse11 sitzen. Die Befestigung des Schlossgehäuses11 erfolgt durch Schrauben, die an den Befestigungsstellen12 angreifen. Der Schließteil10 ist zwar bügelförmig ausgebildet, aber in den Zeichnungen ist davon lediglich der runde Querschnitt eines seiner Bügelstege zu erkennen. - Im Inneren des Schlossgehäuses
11 befindet sich eine Baueinheit20 , bestehend aus einem Haken21 , welcher über einen Lagerbolzen23 mit einem Schlitten22 schwenkbar verbunden ist. In der Boden- und Deckwand des Schlossgehäuses11 befinden sich Langlöcher13 , in welchen die Enden des Lagerbolzens23 sowohl drehbar als auch verschieblich aufgenommen sind. - Der Haken
21 steht unter der Wirkung einer Federkraft25 , die von einer Schenkelfeder26 ausgeht und bestrebt ist, den Haken gegen einen Anschlag27 gedrückt zu halten. Diese Anschlagstellung ist in2 gezeigt, durch die Hilfslinie21.1 dort markiert und soll nachfolgend als „Ruhestellung" des Hakens21 bezeichnet werden. - Die
1 zeigt, wie bereits bei der Figurenbeschreibung gesagt wurde, die Verhältnisse bei in ihrer Aufklappposition befindlichen Klappe. Der Schließteil10 befindet sich außerhalb des Schlossgehäuses11 . Dann befindet sich der Haken21 in einer gegenüber der Ruhelage21.1 verschwenkten, durch die Hilfslinie21.2 gekennzeichneten Stellung, welche nachfolgend „Schwenkstellung" des Hakens21 genannt werden soll. Die Schwenkstellung21.2 kommt, trotz der wirkenden Federkraft25 , dadurch zustande, dass sich die Spitze vom Hakenkopf24 an dem einen Armende eines Auswurfhebels30 abstützt. - Der Auswurfhebel
30 ist zweiarmig31 ,32 ausgebildet und an einer im Schlossgehäuse11 ortsfesten Achse14 gelagert. Der Auswurfhebel30 steht unter der Wirkung einer Federkraft35 , die von einer weiteren Schenkelfeder33 erzeugt ist. In der Aufklappposition von1 befindet sich der eine Arm31 vom Auswurfhebel30 in der durch eine Hilfslinie31.1 markierten „Stützposition", wo die Spitze vom Hakenkopf24 sich an seinem Stirnende34 abstützt. Dieser Arm31 vom Auswurfhebel30 ist also ein „Stützarm". Seine Stützposition31.1 kommt, trotz der auf ihn wirkenden Federkraft35 , dadurch zustande, dass der andere Arm32 vom Auswurfhebel30 sich am Betätiger41 eines ersten Mikroschalters40 abstützt, weshalb sich dieser zweite Arm32 als „Anschlagarm" erweist. In1 ist der Betätiger41 durch den Anschlagarm32 betätigt. Dann ist ein mit dem Mikroschalter40 verbundener Motor50 im Schlossgehäuse11 ausgeschaltet. Das dein Motor50 nachgeschaltete Getriebe55 ruht. - In der Aufklappposition von
1 befindet sich die Baueinheit20 in einer durch die Hilfslinie20.1 gekennzeichneten „Ausschublage", die auch in2 vorliegt und anhand dieser Fig. näher beschrieben werden soll. Auf dem Schlitten22 der Baueinheit20 wirkt eine Federbelastung15 , die von einer als Zugfeder ausgebildeten Rückstellfeder16 erzeugt wird. Die Rückstellfeder16 ist einerends, bei17 , am Schlossgehäuse11 und anderends, bei18 , am Schlitten22 befestigt. Durch die Federbelastung15 wird zunächst der Lagerbolzen23 am oberen Ende19 seines Langlochs13 bei19 in Anschlag gebracht. Die Federbelastung15 sorgt ferner dafür, dass der Schlitten22 mit einer Längskante28 an einer Schulter38 angedrückt gehalten wird. Unter der Wirkung der Federbelastung15 wirken somit die vorgenannten Bauteile13 ,23 einerseits und28 ,38 andererseits als Zwei-Punkt-Führung der Baueinheit20 bei einer anhand der3 noch näher zu beschreibenden translatorischen Verschiebung. - Wird, ausgehend von der Aufklappposition, die Klappe zunächst manuell in Richtung des ortsfesten Gehäuses
11 geklappt, so bewegt sich der an der Klappe sitzende Schließteil10 im Sinne des Pfeils39 von1 in einen Schlitz37 des Gehäuses11 und trifft dabei auf den Stützarm31 des Auswurfhebels30 . Der Stützarm31 wird dann, im weiteren Vollzug der Bewegung39 mitgenommen und gelangt zunächst in die aus2 ersichtliche, durch die Hilfslinie31.2 gekennzeichnete „Zwischenposition". Der Hakenkopf24 verliert seine Abstützung und gelangt aufgrund der auf ihn wirkenden Federkraft25 in die durch den Anschlag27 bestimmte, bereits erwähnte Ruhestellung21.1 von2 . Dann ist der Schließteil in einer Zwischenposition, die in2 mit10' bezeichnet ist. Der Schließteil10' befindet sich dann zwischen dem Hakenkopf24 und dein Stützarm31 . - In der Zwischenposition
31.2 von2 hat der Anschlagarm32 vom Auswurfhebel30 den Betätiger41 vom Mikroschalter40 freigegeben. Dadurch wird der Motor50 eingeschaltet und es läuft eine Zuziehhilfe im erfindungsgemäßen Schloss wie folgt ab. Der Motor50 setzt sein Getriebe55 in Bewegung. Das Getriebe55 umfasst hier eine Schnecke51 am Ausgang des Motors50 , die ein Schneckenrad52 antreibt. Das Schneckenrad52 ist drehfest mit einem Zahnrad53 verbunden, welches mit der Zahnung eines Abtriebrads54 verbunden ist. Am Abtriebsrad54 sitzt ein erster Mitnehmer56 , der in ein Fenster29 des Schlittens22 eingreift. Die dein Haken21 abgekehrte Begrenzungskante36 vom Fenster29 bildet eine mit dem Mitnehmer56 zusammenwirkende Steuerkurve. Bei der durch den Pfeil57 in2 verdeutlichten Rotation des Abtriebrads54 läuft der Mitnehmer56 im Schlitten-Fenster29 um. Im Laufe der Rotation57 stößt der Mitnehmer56 auf die vorerwähnte Begrenzungskante56 im Schlitten22 und nimmt den Schlitten mit. Dadurch werden die bereits erwähnten Führungsmittel23 ,13 einerseits und28 ,38 andererseits wirksam. Es findet eine translatorische Verschiebung der Baueinheit in die aus3 ersichtliche „Einschublage" statt, die dort durch die Hilfslinie20.2 gekennzeichnet ist. Der Lagerbolzen gelangt, wie3 verdeutlicht, an die innere Begrenzung des gehäuseseitigen Langlochs13 . Die Wegstrecke der Verschiebung der Baueinheit20 ist am Lagerbolzen23 von3 mit dem Wegpfeil42 bezeichnet. - Bei der motorischen Verschiebung
42 der Baueinheit20 wird der bereits vorausgehend in der Zwischenposition10' erfasste Schließteil10 vom Hakenkopf24 weiter mitgenommen und gelangt in seine tiefste in3 mit10'' bezeichnete Einzugslage im Gehäuseschlitz37 . Dadurch wird der Stützarm31 mitgenommen und die auf den Auswurfhebel30 wirkende Schenkelfeder26 durch den Motor50 weiter gespannt. Der Stützarm31 kommt in die durch die Hilfslinie31.3 bezeichnete Position zu liegen, die deshalb „Spannposition" genannt werden soll. Ein Sensor kann die Position der Schlossglieder in der Einschublage20.2 der Baueinheit20 überwachen und stoppt den Motor50 . Dann ist der Schließteil10 in seiner Einzugslage10'' im Schlossgehäuse11 verriegelt. Die Klappe befindet sich in ihrer vollen Zuklappposition. Der zwischen dem Hakenkopf24 und dem Stützarm31 befindliche Schließteil10'' wird durch die Federkraft35 der am Auswurfhebel30 wirksamen Schenkelfeder33 mit einer hohen Federkraft35 eingespannt. Das verhindert Klappergeräusche beim Bewegen des Fahrzeugs. - Als Sensor zum vorgenannten Stoppen des Motors
50 dient im Ausführungsbeispiel ein zweiter Mikroschalter55 im Schlossgehäuse11 , der die Rotationsstellung des Abtriebrads54 vom Motor-Getriebe55 überwacht. Dazu befinden sich an der seiner Peripherie zwei Nocken43 ,44 , die mit dein Betätiger dieses zweiten Mikroschalters45 zusammenwirken. In1 , in der Ausschublage20.1 der Baueinheit20 , wirkt der erste Nocken43 mit dem Schalter4S zusammen, während der zweite Nocken44 gegenüberliegt. Nach der in2 eingezeichneten Rotation57 kommt in der Einschublage20.2 von3 der zweite Nocken44 vom Abtriebrad54 mit dem Mikroschalter45 in Berührung. Dadurch wird, wie beschrieben, der Motor50 gestoppt. - Wenn der Benutzer, ausgehend von der Zuklappposition der Klappe in
3 , den Handschuhkasten öffnen will, so betätigt er manuell einen nicht näher gezeigten elektrischen Betätiger, z.B. einen elektrischen Taster, der das Abtriebsrad54 im Sinne des aus4 ersichtlichen Rotationspfeils58 weiterdreht. Dabei kommt ein am Abtriebsrad54 vorgesehener zweiter Mitnehmer59 an einer Gegenfläche49 zur Wirkung. Diese Gegenfläche49 wird, wie aus3 hervorgeht, durch die eine Flanke eines am Schlitten22 angeformten Ansatzes48 zustande, der den Schlitten22 an seinem Innenende verlängert. Wie4 zeigt, nimmt der Mitnehmer59 den Schlitten22 mit und bewegt dadurch die ganze Baueinheit20 in die durch die Hilfslinie20.3 gekennzeichnete "Drehlage". Die Baueinheit20 führte eine durch den Drehwinkel47 in4 veranschaulichte "rotative Verdrehung" im Schlossgehäuse11 aus. Diese Verdrehung47 erfolgt um den im Langloch13 des Schlossgehäuses11 aufgenommenen Lagerbolzen23 . Dabei hebt sich, gegen die Wirkung der Rückstellfeder16 , der Schlitten22 mit seiner Längskante28 von der gehäusefesten Schulter38 ab. Auf den Schieber22 wirkt eine erhöhte Federbelastung15 . - Bei der vorgenannten Verdrehung
47 der Baueinheit20 verdreht sich natürlich auch der Halten21 , der sich am schlittenseitigen Anschlag27 abstützt, bis zu der aus4 ersichtlichen „Zwangs-Drehstellung", die durch die Hilfslinie21.3 markiert ist. Dann ist der bis dahin in der geschilderten Einzugslage10'' von3 befindliche Schließteil vom verdrehten Hakenkopf24 frei. Diese Einzugslage10'' ist auch in4 strichpunktiert eingezeichnet. Von da aus wird der Schließteil10 vom Arm31 des Auswurfshebels30 mittels der hohen Federkraft35 der gespannten Schenkelfeder33 im Sinne des Bewegungspfeils61 von4 aus dem Schlossgehäuse11 herauskatapultiert. Der Auswurfhebel30 und seine Federkraft35 wirken somit als „Öffnungshilfe" bei der Aufklappbewegung61 der Klappe. Der Schließteil10 kann dann, wie5 verdeutlicht, durch manuelles Bewegen der Klappe im Sinne des Pfeils62 des Schließteils10 weiterbewegt werden. - In der Drehlage
20.3 der Baueinheit20 von4 bleibt der Motor50 noch nicht stehen. Das Abtriebsrad54 dreht sich im Sinne des Rotationspfeils58 weiter, bis es seine aus5 ersichtliche Rotationsstellung ersichtlich hat, welche derjenigen von1 entspricht. Jetzt hat wieder der zweite Nocken44 den in4 noch erkennbaren Betätiger46 vom zweiten Mikroschalter45 erreicht. Dadurch wird in -
5 der zweite Mikroschalter45 ausgeschaltet und dadurch der Motor50 gestoppt. - Bei der im Anschluss an
4 weitergehenden Rotation58 des Abtriebrads54 gibt der zweite Mitnehmer59 schließlich die Flanke49 am Schlitten22 frei. Das kann durch geeignete Profilierung der Bauteile49 ,59 geschehen. Dann wird der Schlitten22 und mit ihm die ganze Baueinheit20 von der Rückstellfeder16 zurückbewegt. Weil zwischenzeitlich auch der erste Mitnehmer56 die Fenster-Begrenzungskante36 freigegeben, weshalb sich die Baueinheit20 wieder in ihre ursprüngliche Ausschublage20.1 . Das ist in5 zu erkennen. Die Baueinheit20 , deren Drehlage20.3 strichpunktiert in5 angedeutet ist, hat eine durch den Rückbewegungspfeil63 veranschaulichte kombinierte Rückdrehung und Rückverschiebung ausgeführt. - Bereits in
4 ist der Auswurfhebel30 mit seinem Stützarm31 , wie beschrieben, durch die Federkraft35 zurückbewegt worden und nimmt daher in der nachfolgenden Arbeitsphase von5 bereits die oben beschriebene Stützposition31.1 im Schlossgehäuse11 ein. Daher kommt bei der in ihrer Ausschublage20.1 befindlichen Baueinheit20 der Hakenkopf24 in5 wieder in seine beschriebene Abstützung am Stirnende34 des Stützarms31 . Dadurch ist das Schloss, wie erwähnt, wieder in seine aus1 ersichtliche Ausgangsstellung selbstständig zurückgeführt worden. Der Haken21 befindet sich wieder in seiner Schwenkstellung21.2 . Das Schloss ist bereit, um mit dem Schließteil10 bei einer nächsten Zuklappbewegung39 gemäß1 zusammenzuwirken. - Das erfindungsgemäße Schloss bleibt auch dann funktionsfähig, wenn die elektrische Steuerung oder die Antriebsmittel im Schlossgehäuse
11 ausfallen sollten. Das Problem ergibt sich, wenn die aus3 ersichtliche Zuklappposition der Klappe vorliegt, wo der Schließteil sich in seiner verriegelten Einzugslage10'' im Schloss befindet. Dazu besitzt die Erfindung die anhand der6 näher beschriebenen „manuellen Notauf-Betätigung", die mit 60 bezeichnet ist. - Diese Notbetätigung
60 umfasst, wie3 zeigt, einen Schieber64 , der in einer Führungsbahn66 längsbeweglich ist. Die Führungsbahn66 ist im Schlossgehäuse11 integriert. An diesem Schieber64 greift ein Zugmittel70 an. Dieses besteht im vorliegenden Fall aus einem Bowdenzug, dessen Zugseil71 an der mit73 gekennzeichneten Stelle am Schieber64 angreift. Der Bowdenzug-Mantel72 ist am Schlossgehäuse11 befestigt. Der Schieber64 steht unter der Wirkung einer Druckfeder74 , die sich einerends, bei76 , am Schlossgehäuse11 abstützt und die durch einen Pfeil75 veranschaulichte Druckkraft auf den Schieber64 ausübt. Dadurch wird normalerweise der Schieber64 mit der Stirnfläche einer emporragenden Stoßwand65 an einem die Führungsbahn66 begrenzenden Anschlag67 positioniert. Dann liegt eine unwirksame Ausgangsposition der Notauf-Betätigung60 vor, die in2 mit einer Hilfslinie64.1 markiert ist. Diese unwirksame Ausgangsposition64.1 liegt in allen bisher beschriebenen Arbeitsphasen gemäß1 bis5 vor. - Wie aus
3 weiter hervorgeht, ist der Haken21 aus einer dein Hakenkopf24 abgekehrten Seite mit einem Ansatz68 versehen, an welchem sich ein nach unten abnagender Vorsprung69 befindet, der hier aus einem im Ansatz68 sitzenden Stift besteht. Der Stift69 hintergreift frei die Rückfläche der Stoßwand65 . Wenn daher der Haken21 sich in seiner Schwenkstellung21.2 von1 befindet oder die ganze Baueinheit20 zusammen mit dem Haken21 die in4 erkennbare Neigungslage annimmt, so kann sich der Stift69 ungestört von der ruhenden Stoßwand65 wegbewegen. Dadurch wird die Ausgangsposition64.1 des Schiebers64 nicht beeinflusst. - In
6 ist das Zugmittel70 , gemäß dem Pfeil78 , manuell betätigt worden. Dadurch gelangt der Schieber in die durch die Hilfslinie64.2 von6 gekennzeichnete wirksame Betätigungsposition. Die Schieber-Stoßwand65 hat sich gegenüber3 , die in6 strichpunktiert wiedergegeben ist, um die Strecke77 längsbewegt und dabei den sie hintergreifenden Stift69 mitgenommen. Es kommt zwangsweise zu einer Neigungslage21' des Hakens. Auch der Hakenkopf kommt in eine geneigte Lage24' von6 . Der gemäß der vorausgehenden3 noch in seiner Einzugslage10'' befindliche Schließteil ist dann vom Haken24' freigegeben, wird aber zunächst noch vom federbelasteten35 Stützarm31 untergriffen. Diese Einzugslage10'' ist auch in6 strichpunktiert verdeutlicht. In6 hat der geneigte Hakenkopf24' aber den Schließteil in der Position10'' freigegeben. Dadurch wird der Schließteil aufgrund der hohen Spannkraft35 des Auswurfhebels30 aus dem Schloss herauskatapultiert und befindet sich in6 bereits außerhalb des Schlossgehäuses11 . In6 ist der Hebel30 mit seinem Arm31 bereits wieder in seine durch den Anschlag bei41 vom ersten Mikroschalter40 bestimmten Position31.1 gelangt. - Wegen der bereits in
3 beschriebenen Mitnahmewirkung des ersten Mitnehmers 56 am Abtriebsrad54 befindet sich der Schlitten22 in6 immer noch in der Einschublage20.2 , die daher in6 durch die entsprechende Hilfslinie markiert wurde. In6 soll ja, wie gesagt, der elektrische Antrieb ausgefallen sein. Lässt der in6 die durch den Pfeil78 veranschaulichte Zugbetätigungskraft am Seil71 nach, so wird durch die hohe Druckkraft75 der Schieber64 wieder in seine strichpunktiert verdeutlichte Ausgangsposition64.1 am Anschlag67 zurückbewegt. Dann trifft zwar die Spitze des Hakenkopfs wegen der beschriebenen translatorischen Verschiebung42 das Stirnende des Hebelarms31 nicht. Das ist zunächst belanglos, weil, wie gesagt und durch die gestrichelte Bewegungslinie61 in6 verdeutlicht ist, der Schließteil10 bereits aus dem Schlossgehäuse11 herausgeworfen wurde. - Das Schloss ist aber auch in seinem künftigen Betrieb nicht beeinträchtigt, wenn der Motor
50 durch den erwähnten elektrischen Taster später doch noch erfolgreich in Lauf gesetzt werden sollte. Dann ergeben sich nämlich die bereits anhand der4 und5 beschriebenen Bewegungen der Baueinheit20 . Der dann verzögert wieder in Lauf gesetzte Motor50 bringt die Baueinheit20 nämlich ordnungsgemäß in die in5 gezeigte Ausschublage20.1 , wo die Spitze des Hakens24 dann wieder die beschriebene Abstützung am Stirnende34 des Stützarms31 erfährt. Das Schloss ist wieder betriebsbereit. -
- 10
- Schließteil
- 10'
- Zwischenlage
von
10 (2 ) - 10"
- Einzugslage
von
10 (3 ) - 11
- Schlossgehäuse
- 12
- Befestigungsstellen
für
11 (1 ) - 13
- Langloch
für
23 (2 ) - 14
- Achse
für
30 an11 (1 ) - 15
- Federbelastung
von
16 - 16
- Rückstellfeder
für
20 - 17
- Anschluss
für
16 an11 - 18
- Anschluss
für
16 an20 - 19
- oberes
Anschlagende für
23 in13 (2 ) - 20
- Baueinheit
- 20.1
- Ausschublage
von
20 (2 ) - 20.2
- Einschublage
von
20 (3 ,6 ) - 20.3
- Drehlage
von
20 (4 ) - 21
- Haken
an
20 - 21'
- Neigungslage
von
21 (6 ) - 21.1
- Ruhestellung
von
21 (2 ,3 ) - 21.2
- Schwenkstellung
von
21 (1 ,5 ) - 21.3
- Zwangs-Drehstellung
von
21 bei20.3 (4 ) - 22
- Schlitten
von
20 - 23
- Lagerbolzen
für
21 an22 - 24
- Hakenkopf
von
21 - 24'
- Neigungslage
von
24 (6 ) - 25
- Federkraft
für
21 - 26
- Schenkelfeder
für
25 - 27
- Anschlag
für
21 - 28
- Längskante
von
22 - 29
- Fenster
in
22 (2 ) - 30
- Auswurfhebel
für
10 - 31
- Stützarm von
30 - 31.1
- Stützposition
von
31 (1 ,5 ) - 31.2
- Zwischenposition
von
31 (2 ) - 31.3
- Spannungsposition
von
31 (3 ) - 32
- Anschlagarm
von
30 - 33
- Schenkelfeder
für
35 - 34
- Stirnende
von
31 - 35
- Federkraft
von
33 bei30 - 36
- Steuerkurve
für
56 , Begrenzungskante von29 (2 ) - 37
- Gehäuseschlitz
in
11 - 38
- Schulter
an
11 für28 (2 ) - 39
- Zullapp-Bewegungspfeil
von
10 (1 ) - 40
- erster
Mikroschalter (
1 ,2 ) - 41
- Betätiger für
40 (2 ) - 42
- translatorischer
Verschiebungsweg von
20 (3 ) - 43
- erster
Nocken an
54 - 44
- zweiter
Nocken an
54 - 45
- zweiter
Mikroschalter (
3 ) - 46
- Betätiger von
45 (4 ) - 47
- rotative
Verdrehung von
20 , Drehwinkel bei20.3 (4 ) - 48
- Ansatz
an
22 (3 ) - 49
- Gegenfläche für
59 , Flanke von48 (3 ) - 50
- elektrischer
Motor (
1 ) - 51
- Schnecke
von
55 (1 ) - 52
- Schneckenrad
von
55 (1 ) - 53
- Zahnrad
von
55 (1 ) - 54
- Abtriebsrad
von
55 (1 ) - 55
- Getriebe
von
50 (1 ) - 56
- erster
Mitnehmer an
54 für36 (2 ) - 57
- Rotationspfeil
von
54 (2 ) - 58
- weiterer
Rotationspfeil von
54 (4 ) - 59
- zweiter
Mitnehmer an
54 für49 (3 ) - 60
- Notauf-Betätigung (
3 ,6 ) - 61
- Pfeil
der Auswurfbewegung von
10 (4 ,6 ) - 62
- Pfeil
der Aufklappbewegung von
10 (5 ) - 63
- Rückbewegungspfeil
von
20 aus20.3 (5 ) - 64
- Schieber
- 64.1
- unwirksame
Ausgangsposition von
64 (3 ) - 64.2
- wirksame
Betätigungsposition
von
64 (6 ) - 65
- Stoßwand an
64 (3 ) - 66
- Führungsbahn
für
64 (3 ) - 67
- Anschlag
in
66 für64 (6 ) - 68
- Ansatz
an
64 (3 ) - 69
- Vorsprung
an
68 , Stift (3 ) - 70
- Zugmittel
von
60 , Bowdenzug (3 ) - 71
- Zugseil
von
70 (3 ) - 72
- Mantel
von
70 (3 ) - 73
- Angriffsstelle
von
71 bei64 (3 ) - 74
- Druckfeder
für
64 (3 ) - 75
- Pfeil
der Druckkraft von
74 auf64 (3 ) - 76
- festes
Ende von
74 bei11 (3 ) - 77
- Längsbewegungsstrecke
zwischen
64.1 und64.2 (6 ) - 78
- Zugbetätigungspfeil
von
71 (6 )
Claims (19)
- Schloss für Klappen oder Türen von Fahrzeugen, insbesondere ein Handschuhfach-Schloss, mit einem schwenkbaren Verriegelungsglied im Schlossgehäuse, mit einem beim Schließen und Öffnen der Klappe damit zusammenwirkenden Schließteil (
10 ) und mit einem als Zuziehhilfe für die Klappe dienenden Motor (50 ), der über ein Getriebe (55 ) die Bewegung des Verriegelungsglieds steuert und der ein- und ausschaltbar ist durch auf bestimmte Getriebepositionen ansprechende Sensoren und/oder durch manuelle Betätiger, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Verriegelungsglied fungierender Haken (21 ) an einem Schlitten (22 ) gelagert (23 ) ist und durch eine Federkraft (25 ) und einen Anschlag (27 ) am Schlitten (22 ) normalerweise in eine Ruhestellung (21.1 ) gedrückt gehalten wird, in welcher der Schließteil (10 ) den Hakenkopf (24 ) des Hakens (21 ) beim Zuziehen sowie in der Zuklappposition der Klappe hintergreift, dass der Schlitten (22 ) mit dem Haken (21 ) eine gemeinsam in zwei unterschiedliche Weisen bewegliche Baueinheit (20 ) bildet, dass die Baueinheit (20 ) einerseits, zur Verriegelung des Schlosses, vom Motor-Getriebe (55 ) translatorisch zwischen einer Ausschublage (20.1 ) und einer Einschublage (20.2 ) verschieblich (42 ) ist und als Zuziehhilfe der Klappe fungiert, dass die Baueinheit (20 ) in der Einschublage (20.2 ) andererseits, zur Entriegelung des Schlosses, vom Motor-Getriebe (55 ) rotatorisch in eine Drehlage (20.3 ) verdrehbar (47 ) ist, in welcher der Hakenkopf (24 ) in der Baueinheit (20 ) den Schließteil (10 ) freigibt, und dass beim Zuklappen (39 ) der geöffneten Klappe der Halten (24 ) sich in der Ausschublage (20.1 ) befindet und gegen seine Federkraft (25 ) aus seiner Ruhestellung (21.1 ) in eine Schwenkstellung (21.2 ) verschwenkt ist, um den Schließteil (10 ) am Hakenkopf (24 ) vorbei zu lassen. - Schloss mit einer Öffnungshilfe, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlossgehäuse (
11 ) ein federbelasteter (35 ) Auswurfhebel (30 ) ortsfest gelagert (14 ) ist und durch einen Endanschlag (41 ) normalerweise in einer Stützposition (31.1 ) gehalten wird, dass beim Zuklappen (39 ) der Klappe der Auswurfhebel sich in der Stützposition (31.1 ), mit seinem freien Hebelende in den Weg (39 ) des Schließteils (10 ) hineinragt, dass in der Ausschublage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) der Auswurfhebel (30 ) den Halten (21 ) solange in dessen Schwenkstellung (21.2 ) abstützt, bis der Schließteil (10 ) beim Zuklappen (39 ) auf das Hebelende trifft, den Auswurfhebel (30 ) gegen dessen Federbelastung (35 ) mitnimmt und die Stützwirkung des Auswurfhebels (30 ) am Haken (21 ) beseitigt, dass dann der Haken (24 ) durch seine Federkraft (25 ) in seine Ruhestellung (21.1 ) zurückgeschwenkt wird und während der ganzen translatorischen Verschiebung (42 ) der Baueinheit (20 ) bis einschließlich zu ihrer Einschublage (20.2 ) den Schließteil (Lage10' und10'' ) zwischen seinem Hakenkopf (24 ) und dem Hebelende gefangen hält, wobei der Schließteil (Lage10' und10'' ) von der Federkraft (35 ) des Auswurfhebels (30 ) gegen den Hakenkopf (24 ) gedrückt wird, und dass in der Drehlage (20.3 ) der Baueinheit (20 ) der Auswurfhebel (30 ) als Öffnungshilfe fungiert und durch die auf ihn wirkende Federkraft (35 ) den Schließteil (Lage10'' ) am Hakenkopf (24 ) des Hakens (21 ) vorbei aus dem Schlossgehäuse herausdrückt (61 ). - Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (
41 ) eines ortsfest im Schlossgehäuse (11 ) angeordneten Mikroschalters (40 ) als Endanschlag fungiert und die Stützposition (31.1 ) des Auswurfhebels (30 ) bestimmt und dass bei Mitnahme des Auswurfhebels (30 ) durch den Schließteil der Betätiger (41 ) freigegeben wird und der Mikroschalter (40 ) den Motor (50 ) einschaltet, wodurch das Motor-Getriebe (55 ) die Baueinheit (20 ) aus ihrer Ausschublage (20.1 ) translatorisch in ihre Einschublage (20.2 ) verschiebt (42 ). - Schloss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfhebel (
30 ) zweiarmig (31 ,32 ) ausgebildet ist, bestehend aus einem Stützarm (31 ) für den Haken (24 ) und einem Anschlagarm (32 ) für den Betätiger (41 ) des Mikroschalters (40 ). - Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Schwenklagerung des Hakens (
24 ) am Schlitten (22 ) dienende Lagerbolzen (23 ) in einem Langloch (13 ) des Schlossgehäuses (11 ) geführt ist und außerdem noch zwei weitere Funktionen erfüllt, nämlich einerseits Führungsmittel der Baueinheit (20 ) bei der translatorischen Verschiebung (42 ) ist und andererseits eine Drehachse der Baueinheit (20 ) bei ihrer rotatorischen Verdrehung (47 ) im Schlossgehäuse ist. - Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) unter Federbelastungen (16 ) steht, welche bestrebt sind, die Baueinheit (20 ) einerseits aus ihrer Einschublage (20.2 ) und andererseits aus ihrer Drehlage (20.3 ) in ihre Ausschublage (20.1 ) zurückzubewegen. - Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rückbewegung der Baueinheit sowohl aus der Einschublage (
20.2 ) als auch aus der Drehlage (20.3 ) eine einzige Rückstellfeder (16 ) dient. - Schloss nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (
23 ) noch eine vierte Funktion übernimmt, nämlich als Anschlagmittel (19 ) dient und die Ausschublage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) im Langloch (13 ) des Schlossgehäuses (11 ) begrenzt. - Schloss nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) eine Zwei-Punkt-Führung (13 ,23 ) und (28 ,38 ) für ihre translatorische Verschiebung (42 ) aufweist, nämlich außer der Führungswirkung des Lagerbolzens (23 ) im Langloch (13 ) des Schlossgehäuses (11 ) noch eine ortsfeste Schulter (38 ) im Schlossgehäuse (11 ) aufweist, an welche die Baueinheit (20 ) mit einer Längskante (28 ) von der Rückstellfeder (16 ) sowohl in der Ausschublage (20.1 ) als auch beim translatorischen Verschieben (42 ) und in der Einschublage (20.2 ) führungswirksam angedrückt wird und dass die Längskante (28 ) der Baueinheit vom Motor-Getriebe (55 ) sowohl während der rotatorischen Verdrehung (47 ) der Baueinheit (20 ) als auch in der Drehlage (20.3 ) von der Schulter (38 ) gegen die Rückstellkraft (15 ) abgehoben wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Abtriebsrad (
54 ) des Motor-Getriebes (55 ) ein erster Mitnehmer (46 ) sitzt, dem eine Steuerkurve (36 ) am Schlitten (22 ) zugeordnet ist, dass der Mitnehmer (46 ) in der Ausschublage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) zwar die Steuerkurve (36 ) freigibt, aber beim Start des Motors (50 ) gegen die Steuerkurve (36 ) fährt und den Schlitten bis zur Einschublage (20.2 ) der Baueinheit (20 ) mitnimmt, und dass dann ein auf diese Position ansprechender Sensor (45 ,46 ) den Motor (50 ) stoppt. - Schloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
22 ) ein Fenster (29 ) aufweist, in welchem der Mitnehmer (56 ) bei der Rotation (57 ) des Abtriebrads (54 ) umläuft, und dass die innere Begrenzungskante des Fensters (29 ) als Steuerkurve (36 ) fungiert. - Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Abtriebsrad (
54 ) des Motor-Getriebes (55 ) ein zweiter Mitnehmer (59 ) sitzt, dem eine Gegenfläche (49 ) am Schlitten (22 ) zugeordnet ist, dass zum Öffnen der in ihrer Zuklappposition befindlichen Klappe der Motor (50 ) durch einen manuellen Betätiger startet, wodurch der zweite Mitnehmer (59 ) gegen die Gegenfläche (49 ) fährt und die Baueinheit (20 ) aus ihrer Einschublage (20.2 ) in ihre Drehlage (20.3 ) verdreht (47 ), dass das Abtriebsrad (54 ) weiterläuft und dabei der zweite Mitnehmer (59 ) die Gegenfläche (49 ) freigibt, wodurch die Baueinheit (20 ) von der Rückstellfeder (16 ) aus ihrer Drehlage (20.3 ) wieder in ihre Ausschublage (20.1 ) zurückbewegt (63 ) wird, dass der Motor (50 ) solange weiterläuft (58 ), bis das Abtriebsrad (54 ) eine Rotationsstellung erreicht hat, welche die Ausschublage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) bestimmt, und dass dann ein auf diese Position ansprechender Sensor (45 ,46 ) den Motor (50 ) stoppt. - Schloss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
22 ) einen Ansatz (48 ) aufweist, dessen Flanke die Gegenfläche (49 ) bildet. - Schloss nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Mitnehmer (
56 ,59 ) zwar auf dem gleichen Abtriebsrad (54 ) sitzen, aber einen zueinander unterschiedlichen Radialabstand zur Radachse aufweisen. - Schloss nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der den Motor (
50 ) in der Einschublage (20.1 ) und/oder in der Ausschublage (20.2 ) der Baueinheit (20 ) stoppende Sensor auf die jeweilige Rotationsstellung des Abtriebrads (54 ) anspricht. - Schloss nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (
46 ) eines einzigen Mikroschalters (45 ) der gemeinsame Sensor für die Einschublage (20.2 ) und für die Ausschublage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) ist und dass das Abtriebsrad (54 ) zwei in Rad-Laufrichtung beabstandete Nocken (43 ,44 ) aufweist, von denen der eine (43 ) in der Ausschublage (20.1 ) und der andere (44) in der Einschublage (20.2 ) mit dem Schalter-Betätiger (46 ) zusammenwirken. - Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Notfall, zum Öffnen der in ihrer Zuklappposition befindlichen Klappe, am Haken (
21 ) der Baueinheit ein manuell betätigbares Zugmittel (70 ) angreift, welches bei Betätigung (78 ) den Haken aus seiner Ruhestellung (21.1 ), wo er den Schließteil (10'' ) im Schloss festhält, in eine Neigungsstellung verschwenkt, wo sein Hakenkopf (24' ) den Schließteil (10'' ) freigibt. - Schloss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (
70 ) mittelbar, über einen im Schlossgehäuse (11 ) längsbeweglichen (77 ) Schieber (64 ) am Haken (21 ) angreift, dass das Zugmittel (70 ) am Schieber (64 ) befestigt ist und der Schieber eine Stoßwand (65 ) aufweist, welche von einem am Haken (21 ) sitzenden Vorsprung (69 ) hintergriffen wird, dass der Schieber (64 ) von einer Federbelastung (75 ) normalerweise in einer unwirksamen Ausgangsposition (64.1 ) gehalten wird, wo sich der Haken-Vorsprung (69 ) bei motorischem (50 ) Übergang des Hakens (21 ) hinter der Schieber-Stoßwand (65 ) frei bewegen kann, dass der Schieber (64 ) aber im Notfall durch Betätigen des Zugmittels (70 ), gegen seine Federbelastung (75 ), in eine wirksame Betätigungsposition (64.2 ) bewegt wird, wo die Schieber-Stoßwand (65 ) den Haken-Vorsprung (69 ) mitnimmt und den Hakenkopf vom Haken (21 ) in eine Neigungslage (24' ) überführt, wo der Schließteil (10 ) freigegeben ist. - Schloss nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel ein Bowdenzug (
70 ) ist.
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8130 | Withdrawal |