DE102014218529A1 - Schloss für ein Karosseriebauteil eines Fahrzeugs - Google Patents

Schloss für ein Karosseriebauteil eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Erfindungsgemäß ist ein Schloss für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs geschaffen, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel in der Geschlossen-Lage des Karosseriebauteils zurückhaltenden Schließhaken und einer den Schließhaken in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke, wobei die Sperrklinke in der den Schließhaken sperrenden Geschlossen-Lage von einer Vorschließ-Stellung aktiv in eine Vollschließ-Stellung bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel in der Geschlossen-Lage des Karosseriebauteils zurückhaltenden Schließhaken und einer den Schließhaken in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke. Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung eines Schlosses für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel in der Geschlossen-Lage zurückhaltenden Schließhaken und einer den Schließhaken in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke.
  • Mit dem gattungsgemäßen Schloss soll es möglich sein, ein zu öffnendes Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, wie insbesondere eine Klappe oder eine Türe des Fahrzeugs in seiner Geschlossen-Lage an der zugehörigen Fahrzeugkarosserie zurückzuhalten. Das Schloss weist dazu einen Schließhaken auf, mittels dem beim Schließen des Karosseriebauteils ein Schließbügel eingefangen und dann nachfolgend in der Geschlossen-Lage des Karosseriebauteils zu rückgehalten wird. Damit der Schließhaken sich in der Geschlossen-Lage nicht unbeabsichtigt öffnen kann, ist eine Sperrklinke vorgesehen, mittels dem der Schließhaken in der Geschlossen-Lage gesperrt wird. Zum Öffnen des Karosseriebauteil muss dann zunächst die Sperrklinke den Schließhaken freigeben, damit dieser nachfolgend schwenken und seinerseits den Schließbügel freigeben kann. Damit der Schließbügel dabei aus dem Schließhaken herausbewegt wird, ist es bekannt, an dem Schloss einen Auswurfhebel vorzusehen.
  • Für derartige Schlösser ist eine so genannte Zuziehfunktion bekannt, bei der das Schloss mit einem Aktuator ausgestattet ist, an den über ein Steuergerät ein Zuzieh-Signal gegeben werden kann. Mittels des Aktuators wird dann beim Schließen des Karosseriebauteils am Ende der Schließbewegung der Schließhaken aktiv von einer Vorschließ-Stellung in eine Vollschließ-Stellung bewegt. Mit dieser aktiven Bewegung des Schließhakens wird der in dem Schließhaken eingefangene Schließbügel an das Schloss herangezogen und auf diese Weise das Karosseriebauteil vollständig geschlossen. Zum Öffnen des Schlosses kann der Aktuator den Schließhaken dann auch wieder aktiv in eine Offen-Stellung bewegen. Zugleich wird mittels des Auswurfhebels der Schließbügel aus dem Schließhaken herausgedrängt.
  • Es ist auch bekannt nicht den Schließhaken aktiv zu bewegen, sondern den Schließbügel. Dazu wird die Lage des Schlosses mittels eines Schalters oder Sensors ermittelt und der Schließhaken von einem Aktuator in Richtung einer Zuziehbewegung aktiv bewegt, sobald der Schließbügel in dem Schließhaken gefangen ist.
  • Der Zuziehweg dieser Zuziehsysteme für zu öffnende Karosseriebauteile beträgt in der Regel etwa 6 mm bis 8 mm.
  • Bekannte Systeme mit bewegbarem Schließbügel weisen den Nachteil auf, dass zu dem Aktuator am Schließbügel eigens eine Verkabelung vorzusehen ist. Aktive Zuziehsysteme mit einem bewegbaren Schließhaken sind insofern verbesserungswürdig, als bei diesen das Karosseriebauteil beim Schließen „überworfen” werden kann. Dies bedeutet, dass der Schließhaken bereits durch ein sehr festes manuelles Schließen des Karosseriebauteils in seine Vollschließ-Stellung gebracht wird. Der Aktuator läuft dann hinter dieser Bewegung des Schließhakens hinterher. Mit diesem „Überwerfen” kann gegebenenfalls das Schloss, das Karosseriebauteil oder die umliegende Karosserie beschädigt werden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Schloss für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs geschaffen, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel in der Geschlossen-Lage des Karosseriebauteils zurückhaltenden Schließhaken und einer den Schließhaken in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke, wobei die Sperrklinke in der den Schließhaken sperrenden Geschlossen-Lage von einer Vorschließ-Stellung aktiv in eine Vollschließ-Stellung bewegbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird für die Zuziehfunktion eines Schlosses eines Fahrzeugs weder der Schließbügel noch der Schließhaken aktiv bewegt, sondern stattdessen die Sperrklinke des Schlosses. Beim aktiven Bewegen der Sperrklinke befindet sich der Schließhaken in der Geschlossen-Lage, wobei die Sperrklinke den Schließhaken in dieser Lage bereits sperrt. Mit dem erfindungsgemäßen aktiven Bewegen der Sperrklinke wird daher auch der Schließhaken mitbewegt und mit diesem dann der Schließbügel an das restliche Schloss herangezogen. Mit diesem Mitbewegen des Schließhakens mittels der Sperrklinke sind die oben genannten Nachteile herkömmlicher Schlösser mit aktiv bewegbarem Schließhaken überwunden. Insbesondere kann der Schließhaken an der erfindungsgemäßen Sperrklinke beim Schließen des Karosseriebauteils frei einschwingen. Ferner ist es bei dem erfindungsgemäßen Schloss nicht schädlich, wenn das Karosseriebauteil mit großer Kraft geschlossen wird. Es ist in diesem Fall möglich, dass sich der Schließhaken an der Sperrklinke relativ zu dieser bewegt, weil der Schließhaken an der Sperrklinke ja lediglich eingeklinkt bzw. hinterhakt und damit in Öffnungsrichtung gesperrt ist. In Schließrichtung kann sich der der Schließhaken jedoch an der Sperrklinke ein gewisses Maß bewegen. Schäden am Aktuator sowie zwischen dem Karosseriebauteil und der restlichen Karosserie können so vermieden werden.
  • Die erfindungsgemäße Sperrklinke ist vorzugsweise an einem Lager schwenkbar gelagert und die Lage des Lagers ist mittels eines Exzenters verstellbar. Die derart gelagerte Sperrklinke kann an ihrer Lagerstelle mittels des Exzenters in Ihrer Lage verändert bzw. verstellt werden. Der Exzenter weist dazu zwei Wellenabschnitte auf, deren Wellenachsen exzentrisch zueinander angeordnet sind. Einer der Wellenabschnitte bildet die Lagerwelle für die Sperrklinke, der andere Wellenabschnitt die Stützwelle zum Abstützen des Exzenters an einer Lagerschale des erfindungsgemäßen Schlosses.
  • Der derartige Exzenter ist vorzugsweise in der Vollschließ-Stellung selbsthemmend gestaltet. Der Exzenter ist also in seiner Bewegbarkeit gehemmt, wenn er sich in oder nahe der Vollschließ-Stellung des Karosseriebauteils befindet. Die Selbsthemmung des Exzenters kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass sich dieser in dieser Stellung in der Nähe seines Totpunkts seiner Verdrehung befindet. An diesem Totpunkt sind die beiden genannten Wellenabschnitte im Querschnitte betrachtet hintereinanderliegend in der Zugrichtung der an der Sperrklinke wirkenden Zugkraft angeordnet.
  • An dem erfindungsgemäßen Schloss ist ferner vorzugsweise ein Auswurfhebel zum Herausbewegen des Schließbügels aus dem Schließhaken vorgesehen, der in der Geschlossen-Lage von der Sperrklinke nicht blockiert ist. Der Auswurfhebel ist dabei vorteilhaft federnd gegen den Schließbügel gedrängt, so dass er den Schließbügel aus dem Schließhaken herausbewegt, sobald dies aufgrund einer Öffnungsbewegung des Schließhakens möglich ist.
  • Die Erfindung ist auch auf eine Verwendung eines Schlosses für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, gerichtet, mit einem einen Schließbügel in der Geschlossen-Lage zurückhaltenden Schließhaken und einer den Schließhaken in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke, wobei die Sperrklinke in der den Schließhaken sperrenden Geschlossen-Lage von einer Vorschließ-Stellung aktiv in eine Vollschließ-Stellung bewegt wird.
  • Die Sperrklinke wird dabei wie erläutert vorteilhaft von der Vorschließ-Stellung aktiv in die Vollschließ-Stellung bewegt, nachdem das Karosseriebauteil manuell geschlossen wurde.
  • Ferner wird die Sperrklinke vorteilhaft von der Vollschließ-Stellung aktiv in die Vorschließ-Stellung zurückbewegt, sobald das Karosseriebauteil manuell geöffnet wird.
  • Zum manuellen Öffnen des Karosseriebauteils wird bevorzugt ein mechanisches Bedienelement verwendet. Dieses Bedienelement ist vorteilhaft ein Hebel, der sich in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs befindet und dort vom Fahrer des Fahrzeugs bedient werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Bewegung der Sperrklinke von der Vollschließ-Stellung in die Vorschließ-Stellung, sobald die manuelle Öffnung erfolgt, kann dieser Hebel aktiv entlastet und damit das manuelle Öffnen erleichtert werden.
  • Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Sperrklinke vorteilhaft von der Vollschließ-Stellung aktiv in die Vorschließ-Stellung bewegt, sobald an dem Karoseriebauteil eine Unfallsituation, insbesondere eine Fußgängeraufprallsituation, erkannt wird. Mit der derartigen, aktiven Bewegung der Sperrklinke an dem erfindungsgemäßen Schloss wird im Falle eines Unfalls sofort der Schlosshaken ein gewisses Stück freigegeben, so dass sich das Karosseriebauteil um dieses gewisse Stück von der restlichen Karosserie entfernen kann. Das Karosseriebauteil hat damit mehr Bewegungsspielraum und kann unter Umständen bei einem nachfolgenden Unfall weniger beschädigt werden. Die derartige Bewegung des Karosseriebauteils ist auch insbesondere für einen Fußgängeraufprallschutz Vorteilhaft, bei dem das Karosseriebauteil zusätzlich aktiv in eine ausgestellte Schutzposition verbracht wird.
  • Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlosses in der Vorschließ-Stellung,
  • 2 eine Rückansicht der Vorschließ-Stellung gemäß 1,
  • 3 die Vorderansicht gemäß 1 in der Vollschließ-Stellung und
  • 4 die Rückansicht gemäß 2 in der Vollschließ-Stellung.
  • In 1 ist ein Schloss 10 dargestellt, bei dem an einem Stützblech 12 ein Schließhaken 14 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Schließhaken 14 ist ein Schließbügel 16 einzuhaken, an dem sich ein nicht dargestelltes Karosseriebauteil befindet. Das Karosseriebauteil ist an einer zugehörigen Karosserie zwischen einer Offen-Lage und einer Geschlossen-Lage schwenkbar gelagert, etwa als Motorhaube oder Kofferraumdeckel, und kann dabei von dem Schloss 10 in der Geschlossen-Lage an der Karosserie zurückgehalten werden.
  • Um das Herausführen des Schließbügels 16 aus dem Schließhaken 14 zu erleichtern, ist an dem Stützblech 12 ein Auswurfhebel 18 schwenkbar gelagert. Ferner ist an dem Stützblech 12 eine Sperrklinke 20 schwenkbar gelagert, mittels der der Schließhaken 14 hinsichtlich seiner Schwenkbewegung gesperrt werden kann.
  • Der Schließhaken 14 ist an einer Schwenkachse 22 am Stützblech 12 angelenkt und weist in Bezug auf diese Schwenkachse 22 einen äußeren Hakenabschnitt 24 sowie einen inneren Hakenabschnitt 26 auf. Mit dem äußeren Hakenabschnitt 24 wird der Schließbügel 16 eingefangen und auch im halb geöffneten Zustand des Schließhakens 14 zurückgehalten. Mit dem inneren Hakenabschnitt 26 wird der Schließbügel 16 dann gefasst und vollständig zurückgehalten, wenn sich das Schloss 10, so wie in 3 und 4 dargestellt, in seiner Vollschließ-Stellung befindet.
  • Der Schließhaken 14 weist dazu an seinem zur Sperrklinke 20 gewandten Randbereich einen ersten Nasenabschnitt 28 und einen zweiten Nasenabschnitt 30 auf, an denen die Sperrklinke 20 wahlweise hinterhaken und den Schließhaken 14 so in der halb geschlossenen Lage und in der geschlossenen Lage sperren kann.
  • Der Auswurfhebel 18 ist mittels einer Schwenkachse 32 an dem Stützblech 12 an der dem Schließhaken 14 gegenüberliegenden Seite schwenkbar angelenkt und weist einen Auswurfabschnitt 34 auf. Mit diesem Auswurfabschnitt 34 drängt der Auswurfhebel 18 gegen den sich im inneren Hakenabschnitt 26 befindenden Schließbügel 16. Bei einem Öffnen des Schlosses 10 wird dadurch der Schließbügel 16 aus dem Hakenabschnitt 26 herausdrängt und damit ein Öffnen des Schlosses 10 erleichtert.
  • Die Sperrklinke 20 ist mittels eines von einem (nicht dargestellten) Aktuators aktiv antreibbaren Exzenters 36 an dem Stützblech 12 schwenkbar angelenkt. Dazu weist der Exzenter 36 an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen Wellenabschnitt auf, nämlich an der zur Sperrklinke 20 gewandten Seite eine Lagerwelle 38 und an der zum Stützblech 12 gewandten Seite eine Stützwelle 40. Diese beiden Wellenabschnitte, die Lagerwelle 38 und die Stützwelle 40 sind zueinander exzentrisch, sie sind also parallel zueinander versetzt angeordnet. Dabei ist die Stützwelle 40 am Stützblech 12 angelenkt und mit einem Drehen des Exzenters 36 wird demnach die Lagerwelle 38 und damit auch die dort angelenkte Sperrklinke 20 am Stützblech 12 versetzt.
  • Die Sperrklinke 20 weist einen Klinkenabschnitt 42 auf, mit dem sie an dem Hakenabschnitt 26 einhakt, wenn sich das Schloss 10 in der halb geschlossenen Lage befindet. Diese Sperrsituation ist vorgesehen, um das Karosseriebauteil auch bei einem unbeabsichtigten Öffnen des Schlosses 10 zunächst an der Karosserie zurückzuhalten.
  • Ist das Schloss 10 in der eigentlichen geschlossenen Lage, dann hakt der Klinkenabschnitt 42 an dem zweiten Nasenabschnitt 30 des Schließhakens 14 ein. Diese Sperrsituation der Sperrklinke 20 wird hier als Geschlossen-Lage bezeichnet.
  • Für diese Geschlossen-Lage bietet der Exzenter 36 zwei Schließstellungen: In jener Stellung, bei der die Lagerwelle 38 maximal zum zweiten Nasenabschnitt 30 hin verdreht ist, ist der Schließhaken 14 noch vergleichsweise weit geöffnet (siehe 1 und 2). Diese Stellung des Exzenters 38 und damit der Sperrklinke 20 wird hier als Vorschließ-Stellung des Schlosses 10 bezeichnet. In dieser Stellung ist das Schloss 10 bereits geschlossen, das zugehörige Karosseriebauteil aber noch nicht maximal an die benachbarte Karosserie heranbewegt.
  • Erst mit einem Verdrehen des Exzenters 36 gelangt die Lagerwelle 38 zu einem Totpunkt mit einem maximalen Abstand vom Bereich des zweiten Nasenabschnitts 30 (siehe 3 und 4). An diesem Totpunkt, der hier als Vollschließ-Stellung bezeichnet wird, ist dann die Sperrklinke 20 und mit ihr der innere Hakenabschnitt 26 des Schließhakens 14 bezogen auf die Fig. derart nach oben gezogen, dass der Schließbügel 16 maximal in das Schloss 10 hineingezogen und dort zurückgehalten ist. Damit ist auch das zugehörige Karosseriebauteil maximal an die benachbarte Karosserie herangezogen und in dieser vollständig geschlossenen Lage von dem Schloss 10 zurückgehalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schloss
    12
    Stützblech
    14
    Schließhaken
    16
    Schließbügel
    18
    Auswurfhebel
    20
    Sperrklinke
    22
    Schwenkachse des Schließhakens
    24
    äußerer Hakenabschnitt
    26
    innerer Hakenabschnitt
    28
    erster Nasenabschnitt
    30
    zweiter Nasenabschnitt
    32
    Schwenkachse des Auswurfhebels
    34
    Auswurfabschnitt
    36
    Exzenter
    38
    Lagerwelle des Exzenters
    40
    Stützwelle des Exzenters
    42
    Klinkenabschnitt

Claims (10)

  1. Schloss (10) für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel (16) in der Geschlossen-Lage des Karosseriebauteils zurückhaltenden Schließhaken (14) und einer den Schließhaken (14) in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke (20), wobei die Sperrklinke (20) in der den Schließhaken (14) sperrenden Geschlossen-Lage von einer Vorschließ-Stellung aktiv in eine Vollschließ-Stellung bewegbar ist.
  2. Schloss nach Anspruch 1, wobei die Sperrklinke (20) an einer Lagerwelle (38) schwenkbar gelagert ist und die Lage der Lagerwelle (38) mittels eines Exzenters (36) verstellbar ist.
  3. Schloss nach Anspruch 2, wobei der Exzenter (36) in der Vollschließ-Stellung selbsthemmend gestaltet ist.
  4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Auswurfhebel (18) zum Herausbewegen des Schließbügels (16) aus dem Schließhaken (14) vorgesehen ist, der in der Geschlossen-Lage von der Sperrklinke (20) nicht blockiert ist.
  5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Sperrklinke (20) federnd in Richtung zum Schließhaken (14) gedrängt ist.
  6. Verwendung eines Schlosses (10) für ein von einer Offen-Lage in eine Geschlossen-Lage bewegbares Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Klappe oder Türe des Fahrzeugs, mit einem einen Schließbügel (16) in der Geschlossen-Lage zurückhaltenden Schließhaken (14) und einer den Schließhaken (14) in der Geschlossen-Lage sperrenden Sperrklinke (20), wobei die Sperrklinke (20) in der den Schließhaken (14) sperrenden Geschlossen-Lage von einer Vorschließ-Stellung aktiv in eine Vollschließ-Stellung bewegt wird.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei die Sperrklinke (20) von der Vorschließ-Stellung aktiv in die Vollschließ-Stellung bewegt wird, nachdem das Karosseriebauteil manuell geschlossen wurde.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Sperrklinke (20) von der Vollschließ-Stellung aktiv in die Vorschließ-Stellung zurückbewegt wird, sobald das Karosseriebauteil manuell geöffnet wird.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei zum manuellen Öffnen des Karosseriebauteils ein mechanisches Bedienelement verwendet wird.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Sperrklinke (20) von der Vollschließ-Stellung aktiv in die Vorschließ-Stellung bewegt wird, sobald an dem Karoseriebauteil eine Unfallsituation, insbesondere eine Fußgängeraufprallsituation, erkannt wird.
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