DE19520359A1 - Kraftfahrzeug-Hauben- oder Türverschluß - Google Patents
Kraftfahrzeug-Hauben- oder TürverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Haubenverschluß bzw. einen Kraftfahr
zeug-Türverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Kraftfahrzeug-Haubenverschlüsse der in Rede stehenden Art dienen zum Verschließen
von Hauben- bzw. Kofferklappen, aber auch von Hecktüren, gegebenenfalls
auch von Seitentüren von Kraftfahrzeugen. Der besondere Anwendungsfall für den
vorliegenden Kraftfahrzeug-Haubenverschluß ist der Heckdeckel eines Personen
kraftwagens, ohne daß dies für die Lehre der Erfindung einschränkend zu verstehen
ist.
Ausgangspunkt für die Lehre der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug-Haubenverschluß
wie er aus der DE-C 37 34 992 bekannt ist. Dieser Verschluß zeichnet sich dadurch
aus, daß sich alle mechanischen und motorischen Teile in einem Karosserieteil,
zweckmäßigerweise am Rahmen der Fahrzeugkarosserie, durch den der Kofferraum
begrenzt ist, befinden, während dem zugehörigen, beweglichen Teil der Karosserie, in
diesem Fall der Kofferraumklappe, nur der Schließkloben zugeordnet ist. Bei in Öff
nungsstellung befindlicher Drehfalle wird durch Schließen der Kofferklappe der
Schließkloben in das Fallenmaul der Drehfalle eingeführt und die Drehfalle wird in
ihre Schließstellung gedreht. In dieser wird sie durch das Einfallen der Sperrklinke in
ihre Hauptrast, bei Vorhandensein nur einer Rast an der Drehfalle ist dies immer die
Hauptrast, gesperrt. Der Schließkloben wird so am Verschiebeschlitten des Kraftfahr
zeug-Haubenverschlusses festgehalten. Damit ist aber die Voll-Schließstellung noch
nicht erreicht. Durch das Einfallen der Sperrklinke in die Hauptrast der Drehfalle wird
nämlich ein Mikroschalter betätigt, der den elektromotorischen Antrieb einschaltet, so
daß dieser nunmehr den Verschiebeschlitten in Schließrichtung in der Führung am
Karosserieteil bewegt, also in seine eingezogene Stellung überführt. Dadurch wird die
Kofferklappe eng an den Rahmen des Kofferraums herangezogen, die umlaufende
Dichtung unter Spannung gesetzt und damit die endgültige Schließstellung der Kof
ferraumklappe erreicht.
Bei dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, arbeitet der elektromo
torische Antrieb über ein Getriebe auf eine Gewindespindel, die am Verschiebeschlit
ten in Schließrichtung ausgerichtet angebracht ist. Eine Schnecke auf der Antriebs
welle des elektromotorischen Antriebs kämmt mit dem Schneckenrad dieses Getrie
bes, das seinerseits eine Umlaufmutter bewegt, deren Innengewinde mit dem
Außengewinde der Gewindespindel im Eingriff steht. Es handelt sich also um ein
klassisches Antriebskonzept, bei dem die Einziehbewegung gleichmäßig und gerad
linig, jedoch relativ langsam abläuft.
Bei dem zuvor erläuterten Kraftfahrzeug-Haubenverschluß erfolgt die Öffnung rein
mechanisch durch Ausheben der Sperrklinke mittels einer handbedienten Öffnungs
mechanik. Das Ausheben der Sperrklinke und Schwenken der Drehfalle in die Öff
nungsstellung schaltet den elektromotorischen Antrieb in umgekehrter Drehrichtung
ein, so daß der Verschiebeschlitten dem nach oben sich bewegenden Schließkloben
folgend in die voll ausgefahrene Stellung bewegt wird.
Im Grunde genommen handelt es sich bei der zuvor erläuterten Technik eines Kraft
fahrzeug-Haubenverschlusses um ein uraltes Konzept, das in ähnlicher Weise schon
in den sechziger Jahren konzipiert worden ist (US-A 3,378,291). Dort ist der elek
tromotorische Antrieb mit einem Kurbelgetriebe verbunden, das über einen Kurbelarm
einen den Verschiebeschlitten bildenden Träger bewegt, der bei der Verschiebebewe
gung allerdings seine Neigung geringfügig ändert. Man hat hier also keine exakt ge
radlinige Verschiebung, sondern eine überlagerte Verschiebung und Kippung des
Schlittens. Außerdem ist hier, wie beim Stand der Technik, der eingangs erläutert
worden ist, eine reine mechanische Öffnung vorgesehen mittels eines Nockens, der
auf einen Betätigungsarm der Sperrklinke dann und nur dann einwirken kann, wenn
sich der Verschiebeschlitten in voll eingezogener Stellung befindet.
Der Vorteil der zuletzt erläuterten, an sich älteren Konstruktion gegenüber der den
Ausgangspunkt für die Lehre bildenden Konstruktion mit Gewindespindel ist die
schnellere Einziehbewegung des Verschiebeschlittens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeug-Haubenverschluß der
in Rede stehenden Art mit einem exakt geradlinig zu verschiebenden Verschiebe
schlitten so auszugestalten und weiterzubilden, daß eine möglichst schnelle Antriebs
bewegung möglich ist, ohne daß konstruktiver Mehraufwand erforderlich ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug-Haubenverschluß mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Den Nachteil eines nicht mehr exakt linear zu
verschiebenden Verschiebeschlittens bei Einsatz eines Kurbelgetriebes für den elek
tromotorischen Antrieb beseitigt die Lehre der Erfindung durch Einsatz eines Exzen
tergetriebes. Den Vorteil der hohen Bewegungsgeschwindigkeit des Verschiebe
schlittens erreicht die Lehre der Erfindung damit unter Beibehaltung des geradlinig
zu verschiebenden Verschiebeschlittens mit allen diesbezüglichen Vorteilen.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Anspruch 4 zu. Das Problem des
Standes der Technik ist stets auch die lediglich von Hand zu betätigende Öffnungs
mechanik. Eine elektromotorisch zu betätigende Öffnungsmechanik, also eine motori
sche Öffnungshilfe, bedarf nach bisherigem Stand der Technik eines zusätzlichen An
triebs, wenn man keine komplizierte zusätzliche Mechanik installieren möchte (DE-A
43 11 785), die bei dem Konzept eines Verschiebeschlittens ohnehin nicht ohne
weiteres zu integrieren wäre. Auch in dieser Hinsicht schafft die Lehre der Erfindung
hervorragende Voraussetzungen für eine Integration einer Öffnungshilfe, nämlich in
dem berücksichtigt wird, daß die Bewegung des Exzenterzapfens auch zur Öffnung
des Haubenverschlusses, also zum Ausheben der Sperrklinke benutzt werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ergibt dabei Anspruch 5, der die zweck
mäßige Überhöhung der Öffnungsgeschwindigkeit der Sperrklinke gegenüber der
Verschiebegeschwindigkeit des Verschiebeschlittens mit dem einen Exzenterzapfen
realisiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel dar
stellende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeug-Haubenverschlusses in Voll-Schließstellung (eingezogene
Stellung des Verschiebeschlittens),
Fig. 2 den Haubenverschluß aus Fig. 1 mit voll ausgehobener Sperrklinke, aus
gehobenem Schneelasthebel und voll geöffneter Drehfalle,
Fig. 3 den Haubenverschluß aus Fig. 2 mit weitergelaufenem Exzenterzapfen
(oberer Totpunkt) und geringfügig rückgekehrter Sperrklinke, die ein
Rückkehren des Schneelasthebels verhindert.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Haubenverschluß dient zum Verschließen ei
ner Kofferraumklappe, kann im Prinzip aber auch von der Funktion her dem Ver
schließen einer Kraftfahrzeug-Hecktür oder auch einer Seitentür unter besonderen
Umständen dienen.
In Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist eine Führung 1 für den in Fig. 1 in
durchgezogenen Linien dargestellten Verschiebeschlitten 2. Der Verschiebeschlitten
2 weist ein Einführmaul 3 für einen am gegenüberliegenden Karosserieteil, beispiels
weise der Kofferraumklappe, befestigten Schließkloben 4 auf, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel lediglich als Abschnitt eines Schließbügels dargestellt ist. Am
Verschiebeschlitten 2 ist auf einer Achse 5 eine Drehfalle 6 drehbar gelagert. Dieser
ist ein Mikroschalter 7 zugeordnet, mit dem die Schließstellung erfaßt wird. An der
Drehfalle 6 befindet sich ein Anschlag 8, der mit einem Gegenanschlag 9 am Ver
schiebeschlitten 2 zusammenwirkt und die Öffnungs-Drehbewegung der Drehfalle 6
begrenzt, also deren Öffnungsstellung definiert.
Die Drehfalle 6 erfaßt mit ihrem Fallenmaul den Schließkloben 4 in Schließstellung wie
das in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung wird die Drehfalle 6 mittels einer am Ver
schiebeschlitten 2 auf einer Klinkenachse 10 drehbar gelagerten Sperrklinke 11 ge
sperrt. Fig. 1 zeigt die Sperrung der Drehfalle 6 durch die Sperrklinke 11 und damit
die Schließstellung des Kraftfahrzeug-Haubenverschlusses.
In Fig. 1 ist angedeutet ein elektromotorischer Antrieb 12, der über ein Getriebe 13
den Verschiebeschlitten 2 in der Führung 1 verschiebt. Angedeutet ist auch eine Öff
nungsmechanik 14 zum Ausheben der Sperrklinke 11 aus der Hauptrast 15 an der
Drehfalle 6 beim Öffnen des Haubenverschlusses bzw. Türverschlusses.
Die strichpunktierte Bezugslinie VS in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung zeigt den
unteren Rand des Verschiebeschlittens 2 in Voll-Schließstellung, das heißt in voll ein
gezogener Stellung des Verschiebeschlittens 2. Man erkennt, daß der Verschiebe
schlitten 2 in Fig. 2 ungefähr die Hälfte des Weges zwischen voll eingezogener Stel
lung VS und voll ausgefahrener Stellung erreicht hat, die voll ausgefahrene Stellung,
die Voll-Öffnungsstellung ist durch die punktierte Bezugslinie VÖ in allen drei
Figuren bezeichnet.
Die Verschiebebewegung des Verschiebeschlittens 2 erfolgt nun über ein Getriebe 13,
das eine vom Antrieb 12 in Drehung versetzbare Exzenterscheibe 16 (oder einen ent
sprechenden Exzenterarm) und einen an der Exzenterscheibe 16 angeordneten Ex
zenterzapfen 17 aufweist, der in eine passende Übertragungsaufnahme 18 am Ver
schiebeschlitten 2 eingreift.
Im in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man, daß die Exzenter
scheibe 16 vom Schneckenrad eines Schneckengetriebes gebildet ist, dessen An
triebsschnecke 19 in Fig. 1 angedeutet ist. Die Übertragungsaufnahme 18 ist im dar
gestellten Ausführungsbeispiel als quer zur Verschieberichtung des Verschiebeschlit
tens 2, in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet, verlaufendes Langloch ausge
führt. Jede Verlagerung des Exzenterzapfens 17 in der Übertragungsaufnahme 18 in
Verschieberichtung des Verschiebeschlittens 2 bewirkt also eine Bewegung des Ver
schiebeschlittens 2, während quer dazu gerichtete Bewegungskomponenten des Ex
zenterzapfens 17 auf die Bewegung des Verschiebeschlittens 2 keinen Einfluß haben,
sondern andere Funktionen auslösen können.
Die zuletzt erläuterte Funktion wird im dargestellten Ausführungsbeispiel auch aus
genutzt, nämlich dadurch, daß ein Betätigungsarm 20 der Sperrklinke 11 in die Be
wegungsbahn des Exzenterzapfens 17 ragt. Bevorzugt, hier jedoch nicht dargestellt,
ist der Betätigungsarm 20 auf den Exzenterzapfen 17 zu federvorgespannt. Die aus
der Voll-Schließstellung (Fig. 1) anlaufende Bewegung des Exzenterzapfens 17 hebt
die Sperrklinke 11 aus der Hauptrast 15 der Drehfalle 6 aus, indem der Betätigungs
arm 20 in Fig. 1 nach rechts gedrückt und damit die Sperrklinke 11 entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Klinkenachse 10 geschwenkt wird. Das läßt Fig. 2 im Vergleich
mit Fig. 1 gut erkennen. Fig. 2 zeigt dabei weiter, daß gleichzeitig eine Verschiebebe
wegung des Verschiebeschlittens 2 nach oben gerichtet erfolgt ist.
Die seitliche Bewegung des Extenterzapfens 17 in der Übertragungsaufnahme 18 al
lein würde für die Verlagerung des Betätigungsarms 20 an sich ausreichen. Man
möchte aber ein schnelleres Öffnen der Kofferraumklappe erreichen, die Öffnungs
bewegung der Sperrklinke 11 also beschleunigen. Das ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel auf äußerst einfache und ideenreiche Weise realisiert, nämlich dadurch,
daß der Exzenterzapfen 17 seinerseits eine exzentrische Bewegungsnase 21 aufweist,
die den Betätigungsarm 20 der Sperrklinke 11 unmittelbar nach dem Anlaufen aus der
Voll-Schließstellung heraus erfaßt und die Sperrklinke 11 somit voreilend aus der
Hauptrast 15 der Drehfalle 6 aushebt. Man erkennt dies in Fig. 2 sehr gut, durch ent
sprechende Positionierung der Bewegungsnase 21 am Exzenterzapfen 17 wird der
Seitwärtsbewegung des Exzenterzapfens 17 die Anlaufbewegung der Bewegungs
nase 21 in der richtigen Richtung, nämlich nach rechts gerichtet, überlagert. Die
Sperrklinke 11 wird schlagartig aus der Hauptrast 15 an der Drehfalle 6 ausgehoben.
Das Kraftfahrzeug-Haubenschloß öffnet sehr schnell. Der elektromotorische Antrieb
12 dient nicht nur als Schließhilfe zum Einziehen des Verschiebeschlittens 2, sondern
im dargestellten Ausführungsbeispiel auch als Öffnungshilfe beim Öffnen des Kraft
fahrzeug-Haubenverschlusses und damit als Öffnungsmechanik 14 beziehungsweise
als Zusatz zu einer anderweit mechanisch realisierten Öffnungsmöglichkeit, die es na
türlich außerdem noch geben sollte.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt noch einen weiteren Hebel, nämlich einen
sogenannten Schneelasthebel 22. Dieser ist, an sich bekannt, der Sperrklinke 11 zuge
ordnet, um diese in ausgehobener Stellung zu halten, wenn eine Belastung die Kof
ferraumklappe unverändert nach unten drückt, also ein Drehen der Drehfalle 6 in die
in Fig. 2 dargestellte Öffnungsstellung nicht erlaubt. Der Schneelasthebel 22 hält die
Sperrklinke 11 nach dem erstmaligen Ausheben aus der Hauptrast 15 der Drehfalle 6
unabhängig von der Stellung des Exzenterzapfens 17 in Aushebestellung. Erst bei
Erreichen der Öffnungsstellung des Kraftfahrzeug-Haubenverschlusses wird der
Schneelasthebel 22 seinerseits durch die Drehfalle 6 von der Sperrklinke 11 freigeho
ben, so daß sich die Sperrklinke 11 geringfügig zurückbewegen kann und vom
Schneelasthebel 22 nicht mehr blockiert wird. Der Kraftfahrzeug-Haubenverschluß
ist damit für ein erneutes Schließen wieder vorbereitet. Das Ausheben des Schneel
asthebels 22 aus der Sperrklinke 11 wird durch einen Betätigungsvorsprung 23 an
der Drehfalle 6 realisiert, dessen Funktion in Fig. 2 und Fig. 3 gut zu erkennen ist. In
Fig. 3 erkennt man dabei, daß die Sperrklinke 11 wieder etwas im Uhrzeigersinn zu
rückgedreht hat, nämlich bis zur Anlage an einer entsprechenden Steuerfläche der
Drehfalle 6, so daß der Schneelasthebel 22 nicht mehr hinter der entsprechenden
Nase 24 an der Sperrklinke 11 einfallen und deren Einfallen in die Hauptrast 15 der
Drehfalle 6 verhindern kann.
Mit einem einzigen elektromotorischen Antrieb wird also eine Schließhilfe auf äußerst
einfache Weise und eine Öffnungshilfe realisiert, die konstruktiv sehr einfach ist, we
nige Bauteile aufweist und äußerst schnell arbeitet.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeug-Hauben- oder Türverschluß mit einem in Schließrichtung in einer am
Karosserieteil feststehenden Führung (1) verschiebbaren Verschiebeschlitten (2) mit
einem Einführmaul (3) für einen Schließkloben (4),
einer am Verschiebeschlitten (2) auf einer Achse (5) gelagerten Drehfalle (6) zum Er fassen des Schließklobens (4) und
einer am Verschiebeschlitten (2) auf einer Klinkenachse (10) gelagerten Sperrklinke (11) zum Sperren der Drehfalle (6) in einer Schließstellung,
mit einem elektromotorischen Antrieb (12), der über ein Getriebe (13) den Verschie beschlitten (2) in der Führung (1) verschiebt, und
mit einer Öffnungsmechanik (14) zum Ausheben der Sperrklinke (11) beim Öffnen des Kraftfahrzeug-Türverschlusses,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (13) eine vom Antrieb (12) in Drehung versetzbare Exzenterscheibe (16) (oder einen entsprechenden Exzenterarm) und einen an der Exzenterscheibe (16) angeordneten Exzenterzapfen (17) aufweist, der in eine passende Übertragungs aufnahme (18) am Verschiebeschlitten (2) eingreift.
einer am Verschiebeschlitten (2) auf einer Achse (5) gelagerten Drehfalle (6) zum Er fassen des Schließklobens (4) und
einer am Verschiebeschlitten (2) auf einer Klinkenachse (10) gelagerten Sperrklinke (11) zum Sperren der Drehfalle (6) in einer Schließstellung,
mit einem elektromotorischen Antrieb (12), der über ein Getriebe (13) den Verschie beschlitten (2) in der Führung (1) verschiebt, und
mit einer Öffnungsmechanik (14) zum Ausheben der Sperrklinke (11) beim Öffnen des Kraftfahrzeug-Türverschlusses,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (13) eine vom Antrieb (12) in Drehung versetzbare Exzenterscheibe (16) (oder einen entsprechenden Exzenterarm) und einen an der Exzenterscheibe (16) angeordneten Exzenterzapfen (17) aufweist, der in eine passende Übertragungs aufnahme (18) am Verschiebeschlitten (2) eingreift.
2. Kraftfahrzeug-Haubenverschluß nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (16) von einem Schneckenrad eines
Schneckengetriebes gebildet ist.
3. Kraftfahrzeug-Haubenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragungsaufnahme (18) als quer zur Verschiebe
richtung des Verschiebeschlittens (2) verlaufendes Langloch ausgeführt ist.
4. Kraftfahrzeug-Haubenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsarm (20) der Sperrklinke (11) in die Be
wegungsbahn des Exzenterzapfens (17) ragt und, vorzugsweise, auf den Exzenter
zapfen (17) zu federvorgespannt ist und daß die aus der Voll-Schließstellung
(eingezogene Stellung des Verschiebeschlittens (2)) anlaufende Bewegung des Ex
zenterzapfens (17) die Sperrklinke (11) aus der Hauptrast (15) der Drehfalle (6) aus
hebt.
5. Kraftfahrzeug-Haubenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (17) seinerseits eine exzentrische
Bewegungsnase (21) aufweist, die den Betätigungsarm (20) der Sperrklinke (11) un
mittelbar nach dem Anlaufen des Exzenterzapfens (17) aus der Voll-Schließstellung
erfaßt und voreilend aushebt.
6. Kraftfahrzeug-Haubenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sperrklinke (11) ein Schneelasthebel (22) zugeordnet
ist, der die Sperrklinke (11) nach dem erstmaligen Ausheben aus der Hauptrast (15)
der Drehfalle (6) unabhängig von der Stellung des Exzenterzapfens (17) in Aushebe
stellung hält und daß der Schneelasthebel (22) seinerseits bei Erreichen der Öff
nungsstellung des Türverschlusses durch die Drehfalle (6) von der Sperrklinke (11)
freigehoben wird, so daß die Sperrklinke (11) einen geringfügigen Rückkehrweg aus
führt und eine Rückkehr
des Schneelasthebels (22) selbst wiederum blockiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520359A DE19520359A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Kraftfahrzeug-Hauben- oder Türverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19520359A DE19520359A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Kraftfahrzeug-Hauben- oder Türverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520359A1 true DE19520359A1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=7763578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19520359A Withdrawn DE19520359A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Kraftfahrzeug-Hauben- oder Türverschluß |
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