DE102006029009A1 - Monoblock-Bremssattelgehäuse für eine Scheibenbremsanordnung - Google Patents
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Abstract
Eine Scheibenbremsanordnung umfasst eine Befestigungsklammer, die einen vorderen Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten Stiftlöchern und einen hinteren Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten Stiftlöchern umfasst. Ein einteiliges Bremssattelgehäuse, das auf der Befestigungsklammer abgestützt ist, umfasst einen Hydraulikzylinder, einen in dem Zylinder angeordneten Kolben, einen nach innen gerichteten Schenkel, einen nach außen gerichteten Schenkel mit einer Öffnung zur Bereitstellung eines Zugangs zu dem Zylinder von außerhalb des Bremssattelgehäuses und einen Steg, der den nach innen gerichteten Schenkel und den nach außen gerichteten Schenkel miteinander verbindet. Nach innen gerichtete und nach außen gerichtete vordere und hintere Anschlagstifte sind jeweils in einem der Stiftlöcher angeordnet. Nach innen gerichtete und nach außen gerichtete Bremsbacken umfassen jeweils eine Grundplatte mit einer vorderen Öffnung und einer hinteren Öffnung, die sich mit einem der entsprechenden Anschlagstifte in Eingriff befinden.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft allgemein Scheibenbremsanordnungen und insbesondere einen verbesserten Bremssattel zur Verwendung in einer Scheibenbremsanordnung für ein Kraftfahrzeug.
- Die meisten Kraftfahrzeuge sind mit einem Bremssystem ausgestattet, um eine Bewegung des Fahrzeugs in einer gesteuerten Art und Weise zu verlangsamen oder zu stoppen. Ein typisches Bremssystem für ein Automobil oder einen Kleinlastwagen umfasst eine Scheibenbremsanordnung für jedes Vorderrad und entweder eine Trommelbremsanordnung oder eine Scheibenbremsanordnung für jedes Hinterrad. Die Bremsanordnungen werden durch hydraulischen oder pneumatischen Druck betätigt, der erzeugt wird, wenn ein Fahrer des Kraftfahrzeugs ein Bremspedal niederdrückt. Der Aufbau dieser Trommelbremsanordnungen und Scheibenbremsanordnungen sowie die hierfür verwendeten Aktuatoren sind im Stand der Technik gut bekannt.
- Eine typische Scheibenbremsanordnung umfasst einen Rotor, der an dem Rad des Kraftfahrzeugs befestigt ist, um sich mit diesem zu drehen. Ein Bremssattelgehäuse ist auf Bolzen abgestützt, die an einem Bremsträger befestigt sind. Der Bremsträger ist an einer nicht drehbaren Komponente des Kraftfahrzeugs, wie z.B. dem Fahrzeugrahmen befestigt. Die Bremssattelanordnung umfasst ein Paar von Bremsbacken, die an gegenüberliegenden Seiten des Rotors angeordnet sind. Die Bremsbacken sind betrieblich mit einem oder mehreren hydraulisch betätigten Kolben verbunden, um sich zwischen einer Nichtbremsposition, in der sie von einander gegenüberliegenden axialen Seiten oder Bremsoberflächen des Rotors beabstandet sind, und einer Bremsposition, in der sie in Reibeingriff mit den Bremsoberflächen des Rotors bewegt werden, zu bewegen. Wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs das Bremspedal niederdrückt, drängt der Kolben die Bremsbacken aus der Nichtbremsposition in die Bremsposition, wodurch deren Reibeingriff mit den Bremsoberflächen des Rotors bewirkt und dadurch die Drehung des Fahrzeugrads verlangsamt oder gestoppt wird, an dem der Rotor befestigt ist.
- Ein Typ einer aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung umfasst einen zweiteilig ausgebildeten Schwimmsattel zur Betätigung der Bremsbacken, Anschlagstifte, um von dem Rotor auf die Bremsbacken aufgebrachten Kräften entgegenzuwirken und gezogene Bremsbacken. Ein Beispiel einer derartigen Scheibenbremsanordnung ist in den Patentdokumenten
DE 103 12 478 A1 , eingereicht am 14. Oktober 2004 und WO 2004/083668 A1, eingereicht am 12. März 2004, beschrieben und dargestellt. Eine gezogene Bremsbacke ist eine Bremsbacke, die durch die von der Bremsscheibe aufgebrachte Reibkraft und die durch einen Anschlagstift auf die Grundplatte der Bremsbacke aufgebrachte Reaktionskraft unter Zugspannung gesetzt wird. Eine geschobene Bremsbacke ist eine Bremsbacke, die durch die von der Bremsscheibe aufgebrachte Reibkraft und die von dem Anschlagstift auf die Grundplatte der Bremsbacke aufgebrachte Reaktionskraft unter Druckspannung gesetzt wird. - In der Bremsanordnung des in den oben zitierten Patentdokumenten offenbarten Typs besteht der nach innen gerichtete Schenkel des Bremssattels aus Aluminium, der Steg und der nach außen gerichtete Schenkel bestehen aus Gusseisen und seitlich gerichtete Bolzen sind durch Öffnungen in den zwei Teilen hindurchgeführt, wodurch die Teile miteinander verbunden werden. Da der nach innen gerichtete Schenkel separat von dem nach außen gerichteten Schenkel ausgebildet ist, ist die Innenfläche des nach innen gerichteten Schenkels für ein Bearbeitungswerkzeug rasch zugänglich, das hydraulische Blindzylinder oder tiegelförmige Öffnungen in den nach innen gerichteten Schenkel des Bremssattelgehäuses bohrt. Die Ausbildung des Bremssattelgehäuses aus zwei Teilen aus unterschiedlichem Metall erfordert jedoch die Ausbildung mehrerer Durchgangsöffnungen in den Teilen und das Einführen von Bolzen in die Öffnungen, um die Teile miteinander zu verbinden. Diese zusätzlichen Schritte führen zu zusätzlichen Kosten und zu einer erhöhten Komplexität der Herstellungs- und Montageprozesse.
- Es besteht ein Bedarf für ein einteiliges Bremssattelgehäuse, bei dem Hydraulikzylinder mit einem Bearbeitungswerkzeug geformt werden können, dem die Innenfläche des nach innen gerichteten Bremssattelschenkels von außerhalb des Bremssattels zugänglich ist, ohne durch die Anschlagstifte behindert zu werden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Eine erfindungsgemäße Scheibenbremsanordnung umfasst einen Bremsträger, der einen vorderen Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten Stiftlöchern und einen hinteren Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten Stiftlöchern aufweist. Ein auf dem Bremsträger abgestütztes einteiliges Bremssattelgehäuse umfasst einen Hydraulikzylinder und einen in dem Zylinder angeordneten Kolben, einen nach innen gerichteten Schenkel, einen nach außen gerichteten Schenkel mit einer Öffnung, um von außerhalb des Bremssattelgehäuses einen Zugang zu dem Zylinder bereitzustellen, und einen Steg, der den nach innen gerichteten Schenkel und den nach außen gerichteten Schenkel miteinander verbindet. Nach innen gerichtete und nach außen gerichtete vordere und hintere Anschlagstifte sind jeweils in einem der Stiftlöcher angeordnet. Nach innen gerichtete und nach außen gerichtete Bremsbacken umfassen jeweils eine Grundplatte mit einer vorderen Öffnung und einer hinteren Öffnung, die sich mit einem entsprechenden Anschlagstift in Eingriff befinden.
- Das einteilige Bremssattelgehäuse ermöglicht einen Zugang von der nach außen gerichteten Seite, um einen Blindzylinder in das gegossene Gehäuse zu bohren, indem eine Schneidbohrung durch die Öffnung in dem nach außen gerichteten Schenkel ausgeführt wird. Alternativ dazu können mehrere Blindzylinder auf diese Art und Weise gebohrt werden, indem mehrere Öffnungen in dem nach außen gerichteten Schenkel gegossen werden, wobei jede Öffnung einen Zugang für ein Schneidwerkzeug zu einer der Zylinderpositionen bereitstellt. Die nach innen gerichtete Wand des Zylinders wird intakt belassen und verhindert die Ausbildung eines potentiellen Pfads, durch den Hydraulikfluid aus dem Zylinder lecken könnte.
- Die einteilige Ausbildung des Schwimmsattelgehäuses verringert die Kosten sowie die Komplexität der Herstellung und der Montage des zweiteiligen Gehäuses. Das einteilige Bremssattelgehäuse benötigt keine Öffnungen für Befestigungsbolzen und vermeidet die Montageschritte, die bei konventionellen Scheibenbremssätteln erforderlich sind, um die Teile miteinander zu verbinden. Infolgedessen wird der für die Befestigungsbolzen benötigte Einbauraum eingespart und das Volumen und das Gewicht des Gehäuses werden im Vergleich zu konventionellen Bremsanordnungen für ähnliche Anwendungen verringert.
- Weitere Vorteile dieser Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, wenn sie im Lichte der beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugscheibenbremsanordnung; -
2 ist eine perspektivische Explosionsansicht ausgewählter Komponenten der in1 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugscheibenbremsanordnung; -
3 ist eine geschnittene Vorderansicht eines Abschnitts der in1 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung; -
4 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Scheibenbremsanordnung; und -
5 ist eine perspektivische Explosionsansicht der in4 dargestellten Scheibenbremsanordnung. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- In den
1 bis3 ist ein Abschnitt einer aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugscheibenbremsanordnung dargestellt, die allgemein mit10 bezeichnet ist. Der allgemeine Aufbau und die Funktion der aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung10 ist technisch konventionell. Somit werden nur die Teile der aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung10 erläutert und dargestellt, die für ein vollständiges Verständnis dieser Erfindung erforderlich sind. Obwohl diese Erfindung in Verbindung mit der hier offenbarten speziellen Kraftfahrzeugscheibenbremsanordnung10 beschrieben und dargestellt wird, versteht es sich, dass diese Erfindung, falls gewünscht, in Verbindung mit anderen Arten von Scheibenbremsanordnungen eingesetzt werden kann. - Wie in der den Stand der Technik darstellenden
1 gezeigt ist, ist die Scheibenbremsanordnung10 vom Schwimmsatteltyp und umfasst einen allgemein C-förmigen Bremssattel, der insgesamt mit12 bezeichnet ist. Der Bremssattel12 umfasst einen nach innen gerichteten Schenkelabschnitt14 und einen nach außen gerichteten Schenkelabschnitt16 , die durch einen Zwischenstegabschnitt18 miteinander verbunden sind. Der Bremssattel12 ist verschiebbar auf einem Paar von Bolzen20 abgestützt, die an einem allgemein mit22 bezeichneten Bremsträger befestigt sind. - Der Bremsträger
22 ist seinerseits an einer stationären Komponente des Kraftfahrzeugs befestigt, beispielsweise einem Achsflansch (nicht gezeigt), wenn die Scheibenbremsanordnung10 an einem Hinterrad installiert ist, oder einem Achsschenkel (nicht gezeigt), wenn die Scheibenbremsanordnung10 an einem Vorderrad installiert ist. - Die Bolzen
20 erstrecken sich durch nicht mit einem Gewinde versehene Öffnungen14A , die in dem nach innen gerichteten Schenkel14 des Bremssattels12 ausgebildet sind. Jeder Bolzen20 weist ein mit einem Gewinde versehenes Ende20A auf, das in einer in dem Bremsträger22 vorgesehenen, mit einem Gewinde versehenen Öffnung22A aufgenommen ist. Die Bolzen20 stützen den Bremssattel12 relativ zu dem Bremsträger22 sowohl nach außen (in3 nach links) als auch nach innen (in3 nach rechts) verschiebbar ab. Eine derartige Verschiebung des Bremssattels12 erfolgt, wenn die Scheibenbremsanordnung10 betätigt wird, wie nachfolgend erläutert werden wird. Ein Paar von Schraubbolzen (nicht gezeigt) erstreckt sich durch ein Paar von nicht mit einem Gewinde versehenen Öffnungen22B , die in dem Bremsträger22 ausgebildet sind, um den Bremsträger22 an der stationären Komponente des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Alternativ dazu können andere Befestigungsverfahren eingesetzt werden, um den Bremsträger22 an der stationären Komponente des Kraftfahrzeugs zu befestigen. - Wie am besten in
2 gezeigt ist, umfasst der Bremsträger22 ein Paar von sich axial und nach außen erstreckenden Armen24 und26 , die an ihren nach innen gerichteten Enden durch eine innere Verbindungsstange28 miteinander verbunden sind. Die Arme24 und26 weisen nach oben stehende Führungsschienen24A und26A auf, die jeweils an ihnen ausgebildet sind. Die Führungsschienen24A und26A erstrecken sich quer zu den Armen24 bzw.26 und parallel zueinander. Die Führungsschienen24A und26A stützen eine nach innen gerichtete Bremsbacke30 bzw. eine nach außen gerichtete Bremsbacke32 ab, die auf den Führungsschienen gleiten. - Die nach innen gerichtete Bremsbacke umfasst eine Grundplatte
34 sowie einen Reibbelag36 . Die nach innen gerichtete Grundplatte34 umfasst einander gegenüberliegende Enden mit darin ausgebildeten Kerben34A und34B , die sich mit den Führungsschienen24A und26A des Bremsträgers22 in Eingriff befinden und die nach innen gerichtete Bremsbacke30 darauf abstützen. Die nach außen gerichtete Bremsbacke32 umfasst eine Grundplatte38 sowie einen Reibbelag40 . Die nach außen gerichtete Grundplatte38 umfasst einander gegenüberliegende Enden mit darin ausgebildeten Kerben38A und38B , die sich mit den Führungsschienen24A und26A dem Bremsträger22 in Eingriff befinden und die nach außen gerichtete Bremsbacke32 darauf abstützen. Alternativ dazu kann die nach innen gerichtete Bremsbacke30 auf einem Bremskolben der aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung10 abgestützt sein, während die nach außen gerichtete Bremsbacke32 an dem nach außen gerichteten Schenkelabschnitt16 des Bremssattels12 abgestützt sein kann. - Eine in
3 allgemein mit50 bezeichnete Betätigungseinrichtung dient der Betätigung der Scheibenbremsanordnung10 . Die Betätigungseinrichtung50 umfasst einen Bremskolben42 , der in einem Zylinder oder einer Ausnehmung14B angeordnet ist, der/die in die Außenfläche des nach innen gerichteten Schenkels14 des Bremssattels12 gebohrt ist. Die in dieser Ausführungsform als hydraulische Betätigungseinrichtung dargestellte Betätigungseinrichtung50 dient dazu, den Kolben42 in dem Zylinder14B nach außen (in3 nach links) zu bewegen. Es können jedoch andere Arten einer Betätigungseinrichtung50 , wie z.B. elektrische, pneumatische und mechanische Arten eingesetzt werden. - Die aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenbremsanordnung
10 umfasst darüber hinaus eine Staubschutzbalgdichtung44 und eine ringförmige Fluiddichtung46 . Die Staubschutzbalgdichtung44 besteht aus einem flexiblen Material und weist ein erstes Ende auf, das sich mit einem nach außen gerichteten Ende des Zylinders14B in Eingriff befindet. Ein zweites Ende der Staubschutzbalgdichtung44 befindet sich mit einer ringförmigen Nut in Eingriff, die in einer äußeren Seitenwand des Kolbens42 ausgebildet ist. In der Staubschutzbalgdichtung44 ist zwischen deren ersten und zweiten Enden eine Mehrzahl von flexiblen Faltungen ausgebildet. Die Staubschutzbalgdichtung44 dient dazu, den Eintritt von Wasser, Schmutz und anderen Verunreinigungen in die Ausnehmung14B zu verhindern. Die Fluiddichtung46 ist in einer ringförmigen Nut angeordnet, die in einer Seitenwand der Ausnehmung14B ausgebildet ist und befindet sich mit der radialen Außenfläche des Kolbens42 in Eingriff. Die Fluiddichtung46 dient dazu, eine abgedichtete hydraulische Betätigungskammer48 festzulegen, in der der Kolben42 verschiebbar angeordnet ist. Darüber hinaus ist die Fluiddichtung46 so ausgestaltet, dass sie als "roll back"-Dichtung wirkt, um den Kolben42 in der Ausnehmung14B zurückzuziehen (in3 nach rechts), wenn das Bremspedal gelöst wird. - Die aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenbremsanordnung
10 umfasst ferner einen Bremsrotor52 , der an einem Rad (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs befestigt ist, um sich mit diesem zu drehen. Der dargestellte Bremsrotor52 umfasst ein Paar von einander gegenüberliegenden Reibscheiben54 und56 , die voneinander durch eine Mehrzahl von dazwischen angeordneten Rippen oder Stempeln58 in einer bekannten Art und Weise beabstandet sind. Der Bremsrotor52 erstreckt sich zwischen dem nach innen gerichteten Reibbelag36 und dem nach außen gerichteten Reibbelag40 radial nach außen. - Wenn es gewünscht ist, die aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenbremsanordnung
10 zu betätigen, um eine Drehung des Bremsrotors52 und des an dem Rotor befestigten Fahrzeugrads zu verzögern oder zu stoppen, drückt der Fahrer des Kraftfahrzeugs das Bremspedal (nicht gezeigt) nieder. In einer aus dem Stand der Technik gut bekannten Art und Weise verursacht ein Niederdrücken des Bremspedals, dass Hydraulikfluid unter Druck in den Zylinder48 zugeführt wird. Das unter Druck stehende Hydraulikfluid drängt den Kolben42 nach außen (in der technischen3 nach links) in Eingriff mit der Grundplatte34 der nach innen gerichteten Bremsbacke30 . Infolgedessen wird der Reibbelag36 der nach innen gerichteten Bremsbacke30 in Reibeingriff mit der nach innen gerichteten Reibscheibe54 des Bremsrotors52 bewegt. Gleichzeitig verschiebt sich der Bremssattel12 auf den Bolzen20 nach innen (in der technischen3 nach rechts), so dass sein nach außen gerichteter Schenkel16 den Reibbelag40 der nach außen gerichteten Bremsbacke32 in Reibeingriff mit der nach außen gerichteten Reibscheibe56 des Bremsrotors52 bewegt. Infolgedessen befinden sich die einander gegenüberliegenden Reibscheiben54 und56 des Bremsrotors52 in Reibeingriff mit den entsprechenden Reibbelägen36 und40 , um eine Drehung des Bremsrotors52 und des Rads zu verlangsamen oder zu stoppen. Der bisher beschriebene Aufbau und die bisher beschriebene Funktion der aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsanordnung10 ist technisch konventionell. - In den
4 und5 umfasst eine Scheibenbremsanordnung110 gemäß der vorliegenden Erfindung zum Verlangsamen oder Stoppen einer Bremsscheibe52 ein Bremssattelgehäuse112 , vorzugsweise ein einteiliges Gussteil aus einem Eisenmetall, wie z.B. Gusseisen. Das Bremssattelgehäuse112 wird in Verbindung mit einem Bremssattelträger114 eingesetzt, die gegen eine Verschiebung für Vorderradanwendungen vorzugsweise an einem festen Achsschenkel oder für Hinterradanwendungen an einer Achsanordnung an Befestigungsöffnungen116 befestigt ist, die wechselseitig voneinander beabstandet entlang einer inneren Verbindungsstange118 angeordnet sind. Der Bremsträger114 ist mit einem integriert mit der Verbindungsstange118 gegossenen hinteren Arm120 und einem vorderen Arm122 ausgebildet, der bezüglich des hinteren Arms120 am gegenüberliegenden Ende angeordnet ist. - Hinsichtlich der in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe "vorderer" und "hinterer" passiert ein Radius des Rotors dann, wenn sich ein Bremsrotor, wie z.B. der in
1 gezeigte Rotor52 , im Uhrzeigersinn dreht, während ein Kraftfahrzeugrad vorwärts fährt, zuerst die "vordere" Seite der Bremsanordnung, bevor der Radius des Rotors die "hintere" Seite der Bremsanordnung passiert. - Ein nach innen gerichteter Ansatz
126 und ein nach außen gerichteter Ansatz124 , die an dem hinteren Arm120 angeordnet sind, sind jeweils mit einem nach außen gerichteten Stiftloch128 und einem nach innen gerichteten Stiftloch130 ausgebildet. Ein hinterer nach außen gerichteter Anschlagstift132 ist mit einem Schraubengewinde ausgebildet, das sich mit einem in dem Stiftloch128 ausgebildeten Schraubengewinde in Eingriff befindet. Ein nach innen gerichteter hinterer Anschlagstift134 ist mit einem äußeren Schraubengewinde ausgebildet, das sich mit einem in dem Stiftloch130 ausgebildeten Schraubengewinde in Eingriff befindet. In ähnlicher Weise umfasst der vordere Arm122 einen nach außen gerichteten Ansatz136 , der mit einem nach außen gerichteten vorderen Stiftloch138 ausgebildet ist, und einen nach innen gerichteten Ansatz140 , der mit einem nach innen gerichteten vorderen Stiftloch142 ausgebildet ist. Ein nach außen gerichteter vorderer Anschlagstift144 ist mit einem äußeren Schraubengewinde ausgebildet, das sich mit einem in dem Stiftloch138 ausgebildeten inneren Schraubengewinde in Eingriff befindet. Ein innerer vorderer Anschlagstift146 ist mit einem äußeren Schraubengewinde ausgebildet, das sich mit einem in dem Stiftloch142 ausgebildeten inneren Schraubengewinde in Eingriff befindet. - Wenn die Anschlagstifte
132 ,134 ,144 und146 in ihren jeweiligen Stiftlöchern angeordnet sind, erstreckt sich der Schaft eines jeden Anschlagstifts durch den entsprechenden Ansatz und stellt eine Oberfläche bereit, die sich mit Öffnungen in Eingriff befindet, die an der Grundplatte der Bremsbacken150 ,152 ausgebildet sind. Eine nach außen gerichtete Bremsbacke150 umfasst eine Grundplatte154 und einen aus einem Reibmaterial bestehenden Belag156 , um mit der nach außen gerichtete Reiboberfläche56 der Bremsscheibe52 zusammenzuwirken. Der Belag156 ist an der Grundplatte154 befestigt, die mit einer hinteren Öffnung158 und einer vorderen Öffnung160 ausgebildet ist, die sich mit dem Schaft der jeweiligen nach außen gerichteten Anschlagstifte132 ,144 in Eingriff befinden. In ähnlicher Weise umfasst eine nach innen gerichtete Bremsbacke152 eine Grundplatte162 und einen Belag164 aus einem Reibmaterial, um mit der nach innen gerichteten Reiboberfläche56 der Bremsscheibe52 zusammenzuwirken. Der Belag164 ist an der Grundplatte162 befestigt, die mit einer vorderen Öffnung (nicht gezeigt) und einer hinteren Öffnung166 ausgebildet ist, die sich mit dem Schaft der jeweiligen nach innen gerichteten Anschlagstifte146 ,134 in Eingriff befinden. Bei der Montage werden eine Bremsscheibe und die Bremsbacke150 ,152 in dem Raum zwischen den nach außen gerichteten Ansätzen124 ,136 und der Verbindungsstange118 angeordnet. - Das in den
4 und5 dargestellte Bremssattelgehäuse112 ist mit zwei Hydraulikzylindern ausgebildet, einem auf der Vorderseite der Querachse182 angeordneten vorderen Zylinder184 und einem auf der gegenüberliegenden Seite der Querachse angeordneten hinteren Zylinder180 . Ähnlich der in3 gezeigten Anordnung enthält jeder Hydraulikzylinder einen Kolben. Hydraulikfluid unter Druck tritt durch einen hydraulisch mit einem Hauptzylinder (nicht gezeigt) verbundenen Einlassanschluss188 in die Zylinder ein. Hydraulikfluid tritt aus den Zylindern durch einen mit einer Ablassschraube ausgestatteten Ablassanschluss186 aus. Das hydraulische Betätigungssystem, das die Zylinder180 ,184 und die entsprechenden Kolben umfasst, ist an einem nach innen gerichteten Schenkel190 des Bremssattels112 angeordnet. - Der nach außen gerichtete Schenkel
192 ist mit drei radialen Fingern ausgebildet, einem hinteren Finger194 , einem mittleren Finger196 und einem vorderen Finger198 . Zwischen den Fingern194 ,196 ist eine hintere Öffnung oder ein hinterer Durchlass200 angeordnet, der im Wesentlichen mit der Längsachse202 des Zylinders180 fluchtet. In ähnlicher Weise ist zwischen den Fingern196 ,198 eine vordere Öffnung oder ein vorderer Durchlass204 angeordnet, der im Wesentlichen mit der Längsachse206 des Zylinders184 fluchtet. - Vorzugsweise wird das Bremssattelgehäuse
112 gegossen, ohne dass die Zylinder ausgebildet werden. Ein Zugang zur Position der Hydraulikzylinder180 ,184 in dem nach außen gerichteten Schenkel190 ist durch die Durchlässe200 ,204 möglich. Auf diese Art und Weise kann ein Bearbeitungswerkzeug durch die Durchlässe200 ,204 und in die nach außen gerichteten Oberflächen des äußeren Schenkels190 geführt werden, während die Zylinder in der Wand des nach außen gerichteten Schenkels ausgebildet werden. Das nach innen gerichtete Ende eines jeden Zylinders180 ,184 ist durch die Oberfläche des nach innen gerichteten Schenkels190 verschlossen. - Ein hinterer Führungsbolzenansatz
210 und ein vorderer Führungsbolzenansatz212 erstrecken sich vom Körper des Bremssattelgehäuses112 . Jeder dieser Ansätze210 ,212 ist mit einem Führungsbolzenloch214 ausgebildet, das mit einer Führungsbolzenbohrung fluchtet, die an einem Ansatz216 des hinteren Arms120 bzw. einem Ansatz des vorderen Arms220 des Bremsträgers114 ausgebildet ist. Bei der Montage der Scheibenbremse110 wird ein dem in2 gezeigten Bolzen20 ähnlicher Führungsbolzen in in jeder Führungsbolzenbohrung ausgebildete Schraubengewinde geschraubt und wird durch ein Führungsbolzenloch214 hindurchgeführt. Die Führungsbolzen20 stützen den Bremssattel112 für eine seitliche Translationsverschiebung relativ zu dem Bremsträger114 ab, wenn die Bremse gelöst wird. Wenn die Bremse betätigt wird, sind die Backen150 ,152 durch das Gehäuse112 festgeklemmt. Die Reibkräfte an der Grenzfläche zwischen dem Bremssattelgehäuse und den Backen verhindert, dass sich das Gehäuse in irgendeiner Richtung bewegt. - Im Betrieb, wenn Hydraulikfluid unter Druck in die Zylinder
180 ,184 zugeführt wird, drängen die in diesen Zylindern enthaltenen Kolben die nach innen gerichtete Bremsbacke152 seitlich nach außen in Reibeingriff mit der nach innen gerichteten Reiboberfläche54 der Bremsscheibe52 . Der Druck in den Zylindern erzeugt eine Kraft auf den nach innen gerichteten Schenkel190 , wobei diese Kraft über einen Steg220 übertragen wird, der den nach innen gerichteten Schenkel190 und den nach außen gerichteten Schenkel192 verbindet. Der Zylinderdruck bewirkt, dass sich der Bremssattel112 seitlich nach innen auf den Führungsbolzen20 verschiebt, wodurch die Finger194 ,196 ,198 gegen die Grundplatte154 gedrängt werden. Diese Vorgänge bewirken, dass die Reibbeläge156 ,164 mit den nach außen bzw. nach innen gerichteten Reiboberflächen der Bremsscheibe52 in Eingriff gelangen, wodurch das Fahrzeugrad, an dem die Scheibe befestigt ist, verlangsamt oder gestoppt wird. Wenn das Bremspedal gelöst wird, wird das Hydraulikfluid in den Zylindern abgelassen, indem es in den Hauptzylinder fließt, der Bremsdruck fällt und die Reibbeläge eines jeden Bremsbelags geraten außer Eingriff von der Scheibe52 , wodurch eine freie Drehung des Rads ermöglicht wird.
Claims (17)
- Scheibenbremsanordnung mit: – einem Bremsträger, der einen vorderen Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten vorderen Stiftlöchern und einen hinteren Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten hinteren Stiftlöchern umfasst; – einem zur seitlichen Verschiebung darauf auf dem Bremsträger abgestützten einteilig ausgebildeten Bremssattelgehäuse, das einen Hydraulikzylinder, einen nach innen gerichteten Schenkel, einen nach außen gerichteten Schenkel mit einer sich durch eine Dicke des nach außen gerichteten Schenkels erstreckenden Öffnung zur Bereitstellung eines Zugangs zu dem Zylinder von außerhalb des Bremssattels und einen Steg umfasst, der den nach innen gerichteten Schenkel und den nach außen gerichteten Schenkel miteinander verbindet; – einem in dem Zylinder angeordneten Kolben, der translatorisch entlang einer Achse darin verschiebbar ist; – einem nach innen gerichteten vorderen Anschlagstift und einem nach innen gerichteten hinteren Anschlagstift, wobei jeder nach innen gerichtete Anschlagstift in einem entsprechenden nach innen gerichteten Stiftloch angeordnet ist; – einem nach außen gerichteten vorderen Anschlagstift und einem nach außen gerichteten hinteren Anschlagstift, wobei jeder nach außen gerichtete Anschlagstift in einem entsprechenden nach außen gerichteten Stiftloch angeordnet ist; – einer nach innen gerichteten Bremsbacke, die eine Grundplatte mit einer nach innen gerichteten vorderen Öffnung und einer nach innen gerichteten hinteren Öffnung umfasst, wobei sich jede Öffnung mit einem entsprechenden nach innen gerichteten Anschlagstift in Eingriff befindet; und – einer nach außen gerichteten Bremsbacke, die eine Grundplatte mit einer nach außen gerichteten vorderen Öffnung und einer nach außen gerichteten hinteren Öffnung umfasst, wobei sich jede Öffnung mit einem entsprechenden nach außen gerichteten Anschlagstift in Eingriff befindet.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Bremsträger Befestigungsöffnungen zur Befestigung des Bremsträgers gegen eine Verschiebung aufweist.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 1, bei der: – das Bremssattelgehäuse mehrere Zylinder umfasst; – der nach außen gerichtete Schenkel mehrere Öffnungen aufweist, wobei sich jede Öffnung durch eine Dicke des nach außen gerichteten Schenkels erstreckt und einen Zugang zu einem Zylinder von außerhalb des Bremssattels bereitstellt, wobei die Öffnungen Finger festlegen, und wobei jeder Finger von einem benachbarten Finger durch eine Öffnung beabstandet ist und die Grundplatte der nach außen gerichteten Bremsbacke berührt; und – mehrere Kolben vorhanden sind, wobei jeder Kolben bewegbar in einem Zylinder angeordnet ist.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Bremssattel ferner ein seitlich gerichtetes vorderes Führungsstiftloch und ein seitlich gerichtetes hinteres Führungsstiftloch umfasst, und bei der die Anordnung ferner umfasst: – einen an dem vorderen Arm befestigten ersten Führungsstift, der sich seitlich in das vordere Führungsstiftloch erstreckt, um eine Bewegung des Bremssattels relativ zu dem Bremsträger zu führen; und – einen an dem hinteren Arm befestigten zweiten Führungsstift, der sich seitlich in das hintere Führungsstiftloch erstreckt, um eine Bewegung des Bremssattels relativ zu dem Bremsträger zu führen.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: – eine erste Bremsbacke, die eine erste Grundplatte mit einer mit dem nach innen gerichteten vorderen Stiftloch fluchtenden ersten Öffnung und einer mit dem nach innen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden zweiten Öffnung umfasst; und – eine zweite Bremsbacke, die eine zweite Grundplatte mit einer mit dem nach außen gerichteten Stiftloch fluchtenden dritten Öffnung und einer mit dem nach außen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden vierten Öffnung umfasst.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 1, die ferner umfasst: – eine erste Bremsbacke, die eine erste Grundplatte mit einer mit dem nach innen gerichteten vorderen Stiftloch fluchtenden ersten Öffnung und einer mit dem nach innen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden zweiten Öffnung umfasst, wobei jeder nach innen gerichtete Anschlagstift in einer entsprechenden ersten oder zweiten Öffnung angeordnet ist; und – einer zweiten Bremsbacke, die eine zweite Grundplatte mit einer mit dem nach außen gerichteten Stiftloch fluchtenden dritten Öffnung und einer mit dem nach außen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden vierten Öffnung umfasst, wobei jeder nach außen gerichtete Anschlagstift in einer entsprechenden dritten oder vierten Öffnung angeordnet ist.
- Scheibenbremsanordnung mit: – einem Bremsträger, der einen vorderen Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten vorderen Stiftlöchern, einen hinteren Arm mit wechselseitig fluchtenden nach innen gerichteten und nach außen gerichteten hinteren Stiftlöchern und eine den vorderen Arm und den hinteren Arm miteinander verbindende Verbindungsstange umfasst; – einem durch Gießen eines Eisenmetalls einteilig ausgebildeten Bremssattelgehäuse, das zur seitlichen Verschiebung darauf auf dem Bremssattelträger abgestützt ist und einen Hydraulikzylinder, einen nach innen gerichteten Schenkel, einen nach außen gerichteten Schenkel mit einer sich durch eine Dicke des nach außen gerichteten Schenkels erstreckenden Öffnung zur Bereitstellung eines Zugangs zu dem Zylinder von außerhalb des Bremssattels sowie einen Steg umfasst, der den nach innen gerichteten Schenkel und den nach außen gerichteten Schenkel miteinander verbindet; – einem in dem Zylinder angeordneten Kolben, der translatorisch entlang einer Achse darin verschiebbar ist; – einem nach innen gerichteten vorderen Anschlagstift und einem nach innen gerichteten hinteren Anschlagstift, wobei jeder nach innen gerichtete Anschlagstift in einem entsprechenden nach innen gerichteten Stiftloch angeordnet ist; – einem nach außen gerichteten vorderen Anschlagstift und einem nach außen gerichteten hinteren Anschlagstift, wobei jeder nach außen gerichtete Anschlagstift in einem entsprechenden nach außen gerichteten Stiftloch angeordnet ist; – einer nach innen gerichteten Bremsbacke, die eine Grundplatte mit einer nach innen gerichteten vorderen Öffnung und einer nach innen gerichteten hinteren Öffnung umfasst, wobei sich jede Öffnung mit einem entsprechenden nach innen gerichteten Anschlagstift in Eingriff befindet; und – einer nach außen gerichteten Bremsbacke, die eine Grundplatte mit einer nach außen gerichteten vorderen Öffnung und einer nach außen gerichteten hinteren Öffnung umfasst, wobei sich jede Öffnung mit einem entsprechenden nach außen gerichteten Anschlagstift in Eingriff befindet.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 7, bei der die Verbindungsstange Befestigungsöffnungen zur Befestigung des Bremsträgers gegen eine Verschiebung umfasst.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 7, bei der: – das Bremssattelgehäuse mehrere Zylinder umfasst; – der nach außen gerichtete Schenkel mehrere Öffnungen aufweist, wobei sich jede Öffnung durch eine Dicke des nach außen gerichteten Schenkels erstreckt und einen Zugang zu einem Zylinder von außerhalb des Bremssattels bereitstellt, wobei die Öffnungen Finger festlegen, und wobei jeder Finger von einem benachbarten Finger durch eine Öffnung beabstandet ist und die Grundplatte der nach außen gerichteten Bremsbacke berührt; und – mehrere Kolben vorhanden sind, wobei jeder Kolben bewegbar in einem Zylinder angeordnet ist.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 7, bei der der Bremssattel ferner ein seitlich gerichtetes vorderes Führungsstiftloch und ein seitlich gerichtetes hinteres Führungsstiftloch umfasst, und bei der die Anordnung ferner umfasst: – einen an dem vorderen Arm befestigten ersten Führungsstift, der sich seitlich in das vordere Führungsstiftloch erstreckt, um eine Bewegung des Bremssattels relativ zu dem Bremsträger zu führen; und – einen an dem hinteren Arm befestigten zweiten Führungsstift, der sich seitlich in das hintere Führungsstiftloch erstreckt, um eine Bewegung des Bremssattels relativ zu dem Bremsträger zu führen.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 7, die ferner umfasst: – eine erste Bremsbacke, die eine erste Grundplatte mit einer mit dem nach innen gerichteten vorderen Stiftloch fluchtenden ersten Öffnung und einer mit dem nach innen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden zweiten Öffnung umfasst; und – eine zweite Bremsbacke, die eine zweite Grundplatte mit einer mit dem nach außen gerichteten Stiftloch fluchtenden dritten Öffnung und einer mit dem nach außen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden vierten Öffnung umfasst.
- Scheibenbremsanordnung nach Anspruch 7, die ferner umfasst: – eine erste Bremsbacke, die eine erste Grundplatte mit einer mit dem nach innen gerichteten vorderen Stiftloch fluchtenden ersten Öffnung und einer mit dem nach innen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden zweiten Öffnung umfasst, wobei jeder nach innen gerichtete Anschlagstift in einer entsprechenden ersten oder zweiten Öffnung angeordnet ist; und – eine zweite Bremsbacke, die eine zweite Grundplatte mit einer mit dem nach außen gerichteten Stiftloch fluchtenden dritten Öffnung und einer mit dem nach außen gerichteten hinteren Stiftloch fluchtenden vierten Öffnung umfasst, wobei jeder nach außen gerichtete Anschlagstift in einer entsprechenden dritten oder vierten Öffnung angeordnet ist.
- Verfahren zur Ausbildung eines Scheibenbremssattels mit den Schritten: (a) Ausbilden eines Bremssattels, der eine nach innen gerichtete Wand, eine seitlich von der nach innen gerichteten Wand beabstandete nach außen gerichtete Wand und einen Steg umfasst, der die nach innen gerichtete Wand und die nach außen gerichtete Wand miteinander verbindet; (b) Ausbilden eines ersten vorderen Stiftlochs, das um einen ersten Abstand auf einer ersten Seite von einer Querachse beabstandet ist, durch eine Dicke durch die nach innen gerichtete Wand oder die nach außen gerichtete Wand; (c) Ausbilden eines ersten hinteren Stiftlochs, das um einen zweiten Abstand auf einer zweiten Seite gegenüber der ersten Seite von der Querachse beabstandet ist, durch die nach innen gerichtete Wand oder die nach außen gerichtete Wand; (d) Ausbilden eines zweiten vorderen Stiftlochs durch eine Dicke der anderen Wand der nach innen gerichteten Wand oder nach außen gerichteten Wand im Wesentlichen axial fluchtend mit dem ersten vorderen Stift; und (e) Ausbilden eines zweiten hinteren Stiftlochs durch eine Dicke der anderen Wand der nach innen gerichteten Wand oder der nach außen gerichteten Wand im Wesentlichen axial fluchtend mit dem ersten hinteren Stiftloch.
- Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der Schritt (a) ferner umfasst: – Giessen des Bremssattels aus einem Eisenmetall.
- Verfahren nach Anspruch 13, bei dem: – Schritt (a) ferner das Bearbeiten des ersten vorderen Stiftlochs umfasst; – Schritt (b) ferner das Bearbeiten des ersten hinteren Stiftlochs umfasst; – Schritt (c) ferner das Bearbeiten des zweiten vorderen Stiftlochs umfasst; und – Schritt (d) ferner das Bearbeiten des zweiten hinteren Stiftlochs umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der erste Abstand entweder größer als der zweite Abstand, kleiner als der zweite Abstand oder im Wesentlichen gleich dem zweiten Abstand ist.
- Verfahren nach Anspruch 13, das ferner umfasst: – Installieren von vorderen Anschlagstiften in dem Bremssattel, wobei ein vorderer Anschlagstift in jedem vorderen Stiftloch angeordnet wird; – Installieren von hinteren Anschlagstiften in dem Bremssattel, wobei ein hinterer Anschlagstift in jedem hinteren Stiftloch angeordnet wird; – Installieren einer ersten Bremsbacke in dem Bremssattel, die eine erste Grundplatte mit einer ersten Öffnung zur Aufnahme des und zum Kontakt mit dem vorderen Anschlagstift der nach innen gerichteten Wand und einer zweiten Öffnung, in die sich der hintere Anschlagstift der nach innen gerichteten Wand erstreckt, sowie einen ersten Reibbelag umfasst, der an der ersten Grundplatte befestigt ist und einer Innenfläche der nach außen gerichteten Wand gegenüberliegt; und – Installieren einer zweiten Bremsbacke in dem Bremssattel, die eine zweite Grundplatte mit einer ersten Öffnung zur Aufnahme des und zum Kontakt mit dem ersten Anschlagstift der nach außen gerichteten Wand und einer zweiten Öffnung, in die sich der hintere Anschlagstift der nach außen gerichteten Wand erstreckt, sowie einen zweiten Reibbelag umfasst, der an der zweiten Grundplatte befestigt, und einer Innenfläche der nach innen gerichteten Wand gegenüberliegt und seitlich von dem ersten Reibbelag beabstandet ist.
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