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Die
Erfindung betrifft ein fahrbares Gerät zur Fugenherstellung oder
-Reparatur in Oberflächen
gemäß dem Patentanspruch
1 oder Patentanspruch 11 oder Patentanspruch 19.
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Für die Reparatur
von Asphaltstraßen
kommen – bei
geeigneter Unterlage – je
nach Erfordernis folgende Arbeitsverfahren in Frage:
- 1. Anspritzen und Absplitten (besonders geeignet bei rauhen
bzw. porösen
Oberflächen,
bei Splittausbrüchen
und Materialverlust).
- 2. Aufbringen von bituminösen
Schlämmen
und Porenfüllmassen
(besonders geeignet bei rauhen bzw. porösen Oberflächen, bei Splittausbrüchen und
rauhen und rissigen Nahtbereichen).
- 3. Ausbessern mit Asphalt-Mischgut (besonders geeignet bei Abrieb
und Schlaglöchern
sowie bei Ebenheitsmängeln
und verminderter Griffigkeit).
- 4. Verfüllen
und Vergießen
(besonders geeignet bei Nahtschäden,
offenen Fugen und Brüchen
in der Oberfläche).
- 5. Aufrauhen (besonders geeignet bei verminderter Griffigkeit).
- 6. Abfräsen
von Unebenheiten (besonders geeignet bei Schub- und Verformungsschäden und sonstigen
Ebenheitsmängeln).
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Bezogen
auf die einzelnen Arbeitsverfahren kommt, insbesondere für die Reparatur
(Vorbehandlung, Vergießen
von Fugen und Rissen Spritzen und Splitten) von Asphaltstraßen, eine
Vielzahl von technischen Arbeitsmitteln zum Einsatz, wie
- • Maschinen
für die
Fugenpflege,
- • Fugenvergussmaschinen,
- • Rührwerkskocher,
- • Spritzmaschinen,
- • Splittstreugeräte.
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Um
in Asphaltdecken Fugen, offene Nähte und
klaffende Risse mit Fugenvergussmassen füllen zu können, ist eine Vorbehandlung,
bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Einzelleistungen, nötig:
- • Aufschneiden
bzw. Ausfräsen
der Fugen,
- • Entfernen
der losen Teilchen an den Fugenflanken,
- • Thermische
Behandlung mit Ausblasen, Trocknen und Anschmelzen der Fugenflanken,
- • Evtl.
Behandlung mit Voranstrich.
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Für die aufgeführten Aufgaben
stehen u. a. folgende technische Arbeitsmittel zur Verfügung:
- • Fugenbürsten,
- • Fugenfräsen,
- • Heißluftgeräte, auch
Heißluftlanzen
genannt,
- • Handvergussgeräte,
- • Rührwerkskocher,
- • Vergussmaschinen,
- • Spritzmaschinen
mit Handpumpe oder motorisch angetriebener Pumpe
- • Reparaturzüge und Oberflächen-Verlegemaschinen
- • Splittstreugeräte.
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Insbesondere
bei Reparaturzügen
oder ähnlich
großen
Maschinen wird durch entsprechenden Anbau eine individuelle Zusammenstellung
von Einzelkomponenten für
verschiedene Arbeitsverfahren realisiert. Damit der Bedienungsmann
beim Ausfüllen der
Risse und Fugen den Vergussmassestreifen stets beobachten kann,
ist aus dem
DE 84
11 756.7 U1 eine kombinierte Verguss-/Abstreumaschine bekannt,
bei der eine Vergussmasseverteiler- und Auftragsvorrichtung mit
einer eingebauten Beheizungseinrichtung in einer Fahreinrichtung
so aufgehängt ist,
dass die Verschluss- und Verteilereinrichtung auf der Straßen- bzw.
Bodenfläche
steht und genügend Bewegungsfreiheit
in horizontaler und vertikaler Richtung hat. Für die Arbeit mit der kombinierten
Verguss- und Abstreumaschine wird diese über den Anfang von Rissen oder
Fugen gefahren, der Abstreubehälter
mit Abstreumaterial gefüllt,
eine Befeuerungseinrichtung durch Anzünden von zwei Flüssiggasbrenner
in Betrieb gesetzt, eine große
Vorratskammer im Vergussmassebehälter
mit heißer
Vergussmasse gefüllt.
Durch Betätigung
einer Höhenverstellvorrichtung
wird eine Hauptfahrachse mit einer Abstreuwalze und dem Abstreubehälter, sowie der
Vergussmassebehälter
auf die Straßen-
bzw. Bodenfläche
abgelassen. Danach wird ein Auslaufschieber für das Abstreumaterial geöffnet, einreguliert
und mit einer Flügelmutter
gesichert. Durch Betätigung
eines Öffnungshebels
an einer Fahrstange hebt der Bedienungsmann einen Verschlusskegel
im Zwischenboden des Vergussmassebehälter an, und die heiße Vergussmasse
läuft aus
der großen
Vorratskammer in die kleine Verteiler- und Auftragskammer. Die dünnflüssige Vergussmasse
füllt in
Sekundenschnelle die Verteiler- und Auftragskammer und fließt dabei
zuerst in den Riss bzw. die Fuge. Durch die Bewegung der Vergussmaschine
in Arbeitsrichtung wird der Druck in der Verteiler- und Auftragskammer,
der von der großen
Vorratskammer übertragen
wird, bei der Schiebebewegung der Verteilerkammer über die
Straßenfläche hinweg
durch die Verbindungskufe erhalten bzw. erhöht, so dass aus einem schmalen
Verteilerschlitz ein scharf begrenzter Vergussmassestreifen auf
der Fahrbahn aufgetragen wird. Das schnelle und vollständige Ausfüllen der Risse
und Fugen erfolgt durch die Druckwirkung von oben und durch den
Verschiebedruck. Das Abstreuen vom Vergussmassestreifen erfolgt
automatisch. Beim Fahren der Vergussmaschine transportiert die Abstreuwalze
das Abstreumaterial in der Höhe
und Menge, die vom Auslaufschieber freigegeben ist. Das Abwälzen kann
durch eine Walze erfolgen, die am Gasflaschenkasten angehängt wird.
Weiterhin kann auch eine separate Abstreumaschine vorgesehen werden,
welche aus der Abstreuvorrichtung mit Betätigungsgestänge für den Auslaufschieber, einem Fahrgestellrahmen
mit abnehmbarer Fahrstange, der Hauptfahrachse mit Vollgummirädern und
Abstreuwalze besteht. Eine relativ schwere Andrückwalze ist mit beiderseitigen
Abstandsrohren höhenbeweglich in
Langlöcher
in Flacheisenarmen eingehängt
und die Langlöcher
werden durch Flacheisen mit zwei Laschen und Schrauben verschlossen.
Die Andrückwalze
steht nun lose in den beiden Langlöchern, drückt mit ihrem Eigengewicht
das Abstreumaterial in den Vergussmassestreifen hinein und kann
außerdem
den Unebenheiten der Straße
durch das Spiel in den Langlöchern
folgen. Als Stützfüße ausgebildete Gleitkufen
stehen in Arbeitsrichtung über
den Fahrgestellrahmen nach vorn vor und sind seitlich am Fahrgestellrahmen
angeschweißt.
Die getrennte Arbeitsweise mit einer separaten Vergussmaschine bzw.
Abstreuvorrichtung hat den großen
Vorteil, dass der Bedienungsmann beim Ausfüllen der Risse und Fugen den
Vergussmassestreifen stets beobachten kann und dadurch in der Lage
ist, eine einwandfreie Arbeit zu liefern, während bei dem kombinierten
Gerät die
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Einsicht
versperrt und der Vergussmassestreifen mit Abstreumaterial abgedeckt
ist.
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Im
Straßenbau
werden in eine Straßendecke eingeschnittene
oder eingefräste
Fugen mit Vergussmasse ausgefüllt.
Weiterhin müssen
Risse, die aufgrund von Witterungseinflüssen, Spannungen oder Setzungen
entstanden sind, mit dauerelastischer Vergussmasse ausgefugt werden,
um die Straßendecke
vor weiterer Schädigung
zu bewahren. Zum Schmelzen von Gussasphalt oder thermoplastischen Straßenmarkierungsmaterial
sind sogenannte Schmelzkocher bekannt. Beispielsweise ist in dem
DE 298 05 978 U1 des
Anmelders ein Schmelzkocher zum Erhitzen von verschiedenen Asphaltmassen
beschrieben, bei dem der Schmelzkessel einen nach hinten ansteigenden
Boden und einen Doppelboden aufweist. Der Doppelboden steigt in
etwa gleicher Weise wie der Kesselboden an und ist vorne und hinten
offen. Der im vorderen Teil angeordnete Brenner beheizt dadurch
den Schmelzkocher auch im hinteren Teil.
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Weiterhin
ist aus dem
G 89 08 153.6 des
Anmelders ein fahrbarer Schmelzkocher für thermoplastische dauerelastische
Vergussmasse zum direkten Vergießen von Fugen oder Rissen in
Straßendecken
bekannt. Der zweiachsige Wagen, dessen eine starre Achse zwei Räder aufweist
und dessen andere Achse aus einem oder mehreren Nachlaufrädern besteht,
nimmt einen Vergussmassebehälter
und eire Gasflasche auf. Ein im Vergussmassebehälter befindlicher Kessel wird
von einem oder mehreren stab- oder ringförmigen Gasbrenner von unten
beheizt, wobei der Auslass des Kessels über ein Betätigungsgestänge von der Bedienungsseite
des Wagens her öffen-
bzw. verschließbar
ist. Um die erforderliche Durchmischung des Vergussmaterials zu
ermöglichen,
ist im einzelnen der Vergussmassebehälter als trogförmiger,
vorzugsweise maximal 50 l fassender Kessel in horizontaler Anordnung
ausgestaltet, in dem ein oben offenes Rührwerk in den beiden Stirnseiten
des Kessels mit koaxialen Lagerzapfen gelagert und mit einem Schwenkhebel
in Schwenkbewegungen versetzbar ist. Der Schmelzkocher ist daher zu
seiner Beschickung mit der einzuschmelzenden dauerelastischen Vergussmasse
von oben her frei zugänglich.
Zur Vermeidung von Überhitzung
der unmittelbar an den Wärmeübergangsstellen
befindlichen Vergussmasse ist unter dem Boden des trogförmigen Kessels
eine Zwischenwand aus nichtrostendem Stahlblech eingezogen. Anstelle
eines Ziehschuss mit Gestängehebel
kann auch ein entsprechendes Anbauteil mit einer Bürste unter
dem seitlichen Auslass aus dem trogförmigen Kessel am Wagen angebracht
werden. Dadurch kann derselbe fahrbare Schmelzkocher auch zum Aufbringen
des erforderlichen Voranstrichs an geschnittenen Kanten in Straßendecken
oder an Anschlüssen
an Straßendecken
mit Bitumenemulsionen aller Art, wie z.B. B 200, benutzt werden.
Der Vergussmassebehälter samt
trogförmigem
Kessel kann zum Auslass hin kippbar auf dem Wagen angeordnet sein,
so dass auch letzte Reste der eingeschmolzenen dauerelastischen
thermoplastischen Vergussmasse bzw. der Bitumenemulsion auslaufen
können
und somit direkt vergieß-
bzw. verstreichbar sind. Sowohl der Brenner zur Beheizung des Kesselbodens
als auch ein langstieliger Gasbrenner zur Vorerwärmung der zu vergießenden Fuge
werden an einem Doppelgasanschluss der Gasflasche über Schläuche mit
Brennstoff versorgt.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 298
05 671.2 U1 des Anmelders ein Sandstreugerät bekannt,
das an einem fahrbaren Fugenvergusskocher angebaut werden kann,
um nach dem Fugenverguss gleichzeitig Sand auf die noch heiße Vergussmasse
aufzubringen. Im Einzelnen ist ein trichterförmiger Blechbehälter so
am fahrbaren Vergusskocher montiert, dass der Auslauf vom Sandstreuer
mittig hinter dem Fugenvergussschlitten angeordnet ist. Im unteren
Teil vom Blechbehälter
ist eine Walzenbürste
zum gleichmäßigen Ausbringen
von Streusanden gelagert. Die Achse der Bürste ist in der gleichen Höhe der Achse von
einem fahrbaren Fugenvergussgerät
angeordnet. Am Laufrad des Vergussgerätes ist eine Klaue angebracht.
Im Loch der Bürste
ist eine Keilnut eingefräst,
in diese dann eine Achse mit Keil und Klaue zum direkten Aus- und
Einrücken
durchgeschoben wird. Das Aus- und Einrücken zum Antrieb der Walzenbürste erfolgt über einen
Handhebel. Um eine Dosierung vom nachrutschendem Streusand auf die
rotierende Bürste
zu erreichen, ist die Bürste
mit einem Deckelblechteil halb abgedeckt, über die andere Hälfte der
Walzenbürste
ist eine Dosierklappe zum Öffnen
und Schließen
angeordnet.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 298
23 203 U1 des Anmelders eine Vorrichtung zur Befeuchtung
von Walzen bekannt, bei der zur Befeuchtung der Walze Schaumstoff
verwendet wird.
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Weiterhin
ist aus der
DE 36 12 685 C1 des Anmelders
ein Handgerät
zum Reinigen, Schmelzen und Verbreitern von Fugen oder Rissen in
Asphaltstraßendecken,
eine so genannte Heißluftlanze,
bekannt. Die Heißluftlanze
weist einen Wagen auf, an dem ein zur Atmosphäre hin offenes Mantelgehäuse angebracht
ist, das straßendeckenseitig
eine verjüngte
Austrittsöffnung
aufweist. Vor der Eintrittsöffnung
in das Mantelgehäuse
ist ein atmosphärischer Brenner
angeordnet, dessen Flammen auf eine durch das Mantelgehäuse geführte Rohrspirale
gerichtet sind, der Pressluft zugeführt wird. Die Druckluft wird
der Rohrspirale über
eine am Wagen angebrachte feste Zuleitung zugeführt, die an einer flexiblen,
zu einem Kompressor führenden
Zuleitung angeschlossen ist. Die feste Zuleitung für die Druckluft kann
zugleich als Bedienungshandgriff für die Heißluftlanze ausgebildet sein,
aus dem das obere Ende der Rohrspirale angeeigneter Stelle herausgeführt ist.
Die Zuleitungen für
Brennstoff bzw. Druckluft weisen an leicht zugänglicher Stelle Absperrventile
auf. Brennstoff-Vorratsbehälter
und Kompressor befinden sich auf einem mitfahrenden Lastkraftwagen.
Die Rohrspirale ist mit der Austrittsöffnung ihres geradlinig verlaufenden
Endstücks
bis nahe an die verjüngte Austrittsöffnung des
Mantelgehäuses
herangeführt, so
dass getrennte Heißluftausgänge für die Pressluft und
das Gas-Frischluft Gemisch vorgesehen sind. Beim Betrieb der Heißluftlanze
wird der ausströmende
dünne Pressluft-Heißstrahl
direkt auf die auszubessernde Fuge gerichtet, bläst diese frei von Fremdkörpern und
lässt das
Bitumen in der Fuge schmelzen. Gleichzeitig reißt der ausströmende dünne Pressluft-Heißstrahl
aber auch eine ausreichende Menge des heißen Gas-Frischluft-Gemischs
aus dem Mantelgehäuse
mit, ist also von einem heißen Ringstrahl
geringerer Strömungsgeschwindigkeit umgeben,
der für
ein breites Abschmelzen des Bitumens an den beiden Fugenrändern sorgt.
Derart vorbehandelte Fugen lassen sich in einem unmittelbar oder
ggf. auch später
nachfolgenden Arbeitsgang zuverlässig
mit dauerelastischer Vergussmasse ausfüllen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 103
40 051 B4 des Anmelders eine Vorrichtung mit Heißluftlanze
und Schmelzkocher zum Reinigen, Schmelzen und Verbreitern von Fugen
oder Rissen und Ausgießen
mit thermoplastischem Material bekannt. Um das thermoplastische
Material schonend und schnell und mit vergleichsweise geringem Energieaufwand
zu erwärmen
und zu schmelzen, welches dann in einem Arbeitsgang das Reinigen,
Schmelzen und Verbreitern von Fugen oder Rissen und Ausgießen dieser
Fugen oder Risse ermöglicht,
ist dabei vorgesehen, dass die Vorrichtung aufweist:
- – einen
auf einem Fahrgestell angeordneten Schmelzkocher mit:
• einem Behälter als
Kocherraum, an dessen doppelwandigen Boden nach unten eine Heizkammer ausgeformt
ist und dessen aufklappbarer Deckel mindestens eine Öffnung aufweist,
• einem in
der Heizkammer angeordneten Großflächenbrenner
und
• ein
im Behälter
angeordnetes Rührwerk,
- – einen
auf dem Fahrgestell außerhalb
des Schmelzkochers befestigten Motor, welcher einen Kompressor antreibt
und
- – eine
an den Kompressor angeschlossene Heißluftlanze, deren Austrittsöffnung für den Pressluft-Heißstrahl
in die Öffnung
des Deckels einführbar
ist.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 9103718
U1 des Anmelders ein Fugenfräs- oder -schneidgerät mit einem
zweiachsigen Wagen, auf dem die erforderlichen Geräte, wie
Brennkraftmaschine mit Untersetzungsgetriebe zum Antrieb der Frässcheibe
bzw. des Sägeblatts
und ggf. Kühlwasserbehälter und/oder Staubsauger,
angeordnet sind und mit einer Einrichtung zur Einstellung der Schnitttiefe
der Frässcheibe bzw.
des Sägeblatts
bekannt. Zur Schnitttiefeneinstellung ist ein Stellhebel vorgesehen,
der das Rad bzw. beide Räder
einer Achse relativ zum Wagen um eine wagenfeste Querachse schwenkbar
hält. Eine Feder
ist zwischen Wagen und dem Stellhebel eingehängt und so bemessen ist, dass
diese den Wagen und somit die Frässcheibe
bzw. das Sägeblatt
nach oben aus der Fuge hebt.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 295
05 392 U1 des Anmelders ein fahrbares Risse- und Fugenklopfgerät zur Bearbeitung
von Rissen und Fugen in Strassendecken mit einem Rahmen, in dem
ein Antriebsmotor mit Erregergetriebe hängt und schwingende Bewegungen
erzeugt. Im Einzelnen ist vorgesehen, dass der Antriebsmotor und
das Erregergetriebe in einem sich frei bewegenden Rahmen mit schwingenden Elementen
mit dem Fahrgestell verbunden sind, und dass am Rahmen ein schräg verlaufendes
Werkzeug angebracht ist.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 295
11 771 U1 des Anmelders ein Fugenfräs-Fugenpflug oder Bürstgerät mit dreiachsigem Wagen bekannt,
welcher Antriebsräder
mit Antriebsachse, ein Laufrad mit Starrachse, ein schwenkbares
Lenkrad und ein nach den Rädern
angeordnetes Werkzeug, beispielsweise eine Frässcheibe, aufweist. Beim Betrieb
des Gerätes
ist die Frässcheibe
unter Sichtkontrolle in den Rissen in der Strassendecke nachführbar und
die Schnitttiefe des Werkzeugs wird bei dem Gerät mit den Führungsholmen eingestellt, wobei
die Feineinstellung mit dem höhenverstellbaren
Laufrädchen
erfolgt. Aus Sicherheitsgründen
sind die Antriebsräder so
angeordnet, dass wenn die Bedienungsperson die Führungsholme loslässt, der
Wagen durch das größere Gewicht
des Motors nach vorne auf die Laufräder und das Lenkrad gekippt
wird. Dadurch werden die Antriebsräder von der Strassendecke angehoben und
das Gerät
bleibt stehen und kann dann schneller von Hand vor und zurück gefahren
werden.
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Weiterhin
ist aus dem
DE 299
08 397 U1 des Anmelders eine Asphaltfräse bekannt, bei der durch das
nach unten Drücken
einer Führungsstange
die Fräswalze
in den Asphalt gedrückt
und gleichzeitig die Frästiefe
bestimmt wird.
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Weiterhin
ist aus der
DE 103 48 481 B3 bzw. der
DE 10 2004 050 183 B3 des
Anmelders eine Fugenfräse
auf Tretrollerbasis bzw. ein kombiniertes Fugenfräs- und Schleifgerät auf Tretrollerbasis
bekannt. Um ein einfaches Nachführen
und Steuerung der Eindringtiefe zu ermöglichen, ist bei der
DE 103 48 481 B3 vorgesehen,
dass die Fugenfräse
oder -schneider aufweist:
- – mindestens ein aus zwei,
koaxial im Abstand zueinander angeordneten Einzelrädern ausgebildetes
Vorderrad und ein lenkbares Hinterrad, welche mittels eines Fahrstegs
miteinander verbunden sind,
- – eine
im Bereich des Vorderrads mit dem Fahrsteg verbundene Führungsstange
mit daran beweglich gelagerten, federbelasteten Hebel und
- – einem
an dem Hebel befestigten Motor, welcher einen zwischen den Einzelrädern des
Vorderrads angeordneten Fräser
oder eine Frässcheibe
antreibt,
wobei zum Absenken und Andrücken des Fräsers oder der Frässcheibe,
die mit einem Fuß auf
dem Fahrsteg stehende Bedienungsperson den Hebel gegen die Federkraft
betätigt.
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- – mindestens
ein aus zwei, koaxial im Abstand zueinander angeordneten Einzelrädern ausgebildetes
Vorderrad und ein lenkbares Hinterrad, welche mittels eines Fahrstegs
miteinander verbunden sind,
- – eine
im Bereichs des Vorderrads mit dem Fahrsteg verbundene Führungsstange
mit daran beweglich gelagerten, federbelasteten Hebel und
- – einen über eine
Aufhängevorrichtung
an dem Hebel befestigten Motor, welcher ein im Bereich des Vorderrades
angeordnetes Werkzeug antreibt,
wobei zum Absenken und
Andrücken
des Werkzeugs, die mit einem Fuß auf
dem Fahrsteg stehende Bedienungsperson den Hebel gegen die Federkraft betätigt und
wobei der seitlich vor der Führungsstange
liegende Motor oder das Werkzeug, insbesondere ein Fräser oder
eine Fräs-/Schleifscheibe,
in Bezug zur Normalen der Fahrtrichtung in einem positiven oder
negativen Winkel einstellbar sind.
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Weiterhin
ist aus der
DE 36 19
328 A1 des Anmelders eine Vorrichtung zum Vergießen von
Fugen in Asphalt und Betonstrassendecken mit einen auf einem fahrbaren
Untersatz angebrachten Trichter bekannt, bei der sich unter einem
Vergusstrichter ein hängend
angebrachter Ziehschuh befindet, der sich durch seine Beweglichkeit
jeder Unebenheit in der Strassendecke anpasst.
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In
Weiterbildung hierzu ist aus dem
DE 89 00 929 U1 des Anmelders ein beheizbares
Vergussgerät
zum Vergießen
von Fugen oder Rissen in Strassendecken mit dauerlastischer thermoplastischer Vergussmasse
bekannt, welches einen einachsigen, mit einer Führungsstange versehenen Wagen,
auf dem beidseits der Radachse ein Vergusstrichter bzw. eine Gasflasche
zur Beheizung des Vergusstrichters angeordnet ist aufweist und bei
dem der Auslauf des Vergusstrichters sich von einem vom Haltegriff
der Führungsstange
her über
ein Gestänge
betätigbaren Auslaufventil öffnen bzw.
verschließen
lässt.
Im einzelnen greift das Betätigungsgestänge für den Verschluss
des Auslaufventils durch den Vergusstrichter, welcher auf der dem
Haltegriff der Führungsstange zugewandten
Seite der Radachse angeordnet ist und welcher mit seinem freien
Auslauf aus der Spurweite der Räder
herausgeführt
ist. Schließlich
ist die Gasflasche auf der dem Haltegriff der Führungsstange abgewandten Seite
der Radachse angeordnet.
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In
Weiterbildung hierzu ist aus dem
DE 89 11 259 U1 des Anmelders ein fahrbarer
Schmelzkocher für
thermoplastische dauerelastische Vergussmasse zum direkten Vergießen von
Fugen oder Rissen in Strassendecken mit einem Vergussmassenbehälter und
einer Gasflasche, die auf einem mit einer Führungsstange versehenen Wagen
aufgenommen sind, und mit einem im Vergussmassebehälter befindlichen
Kessel bekannt, der von wenigstens einem Gasbrenner von unten beheizt
wird und dessen Auslass von der Bedienungsseite des Wagens her öffen- bzw.
verschliessbar ist. Im Einzelnen ist vorgesehen, dass der Wagen
einachsig ist, dass der Vergussmassebehälter auf der dem Haltegriff
der Führungsstange
abgewandten Seite der Radachse angeordnet ist und mit seinem Auslaufventil
an die Spurweite der Räder
herangeführt
ist, und dass die Gasflasche auf der dem Haltegriff der Führungsstange
zugewandten Seite der Radachse angeordnet ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 101
45 007.9 A1 des Anmelders ein konstruktiv einfacher Asphaltkleinflächenheizer
mit gasbetriebenen Infrarotstrahlern bekannt, welcher gleichmäßig eine
Asphaltfläche
mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand
erwärmt, ohne
dass die Gasflammen unmittelbar mit dem Asphaltbelag in Berührung kommen
können.
Hierzu ist vorgesehen, dass ein Grundkörper mehrere nebeneinander
angeordnete und auf einer Seite offene Reflektorhauben mit integriertem
Infrarotstrahler trägt und
dass ein Ringbrenner für
den Auslass eines zu entflammenden Gas-Luftgemisches vorgesehen
ist, dessen Glühzone
in den Brennraum des benachbart angeordneten Infrarotstrahlers übergeht.
Der Grundkörper
ist als fahrbares Rahmengestell ausgestaltet, wobei in der Betriebsstellung
die Unterkante des Rahmengestells am Asphaltbelag teilweise aufliegt und
in der Fahrstellung demgegenüber
abgehoben ist. Weiterhin ist das Rahmengestell aus teilweise im Abstand
zueinander parallel verlaufenden Versteifungstreben aufgebaut. Die
Versteifungsstreben tragen benachbart zu den Reflektorhauben mindestens eine
Gasflasche und zwischen Gasflaschen und Reflektorhauben ist ein
zweiarmiger Hebel seitlich an den Versteifungsstreben angelenkt,
wobei an einem Hebelarm jeweils eine Stützrolle angebracht ist. Dadurch
kann der Asphaltflächenheizer
in die Betriebstellung oder Fahrstellung gebracht werden. Die Reflektorhauben
sind pyramidenstumpfförmig
ausgestaltet, mit jeweils an der Deckfläche des Pyramidenstumpfs angeordnetem
Infrarotstrahler. Vorzugsweise weist der Grundkörper acht Reflektorhauben auf und
es sind zwei Ringbrenner für
jeweils vier Infrarotstrahler vorgesehen. Im Bereich des Ringbrenners sind
die aneinander stoßenden
Ränder
der Reflektorhauben durch ein Flammenleitblech abgedeckt.
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Schließlich ist
aus der
DE 10
2004 007 534.4 A1 des Anmelders ein Gerät mit Abluftrückführung und
gleichmäßiger Erwärmung des
aufzuheizenden Materials mittels verwirbelter Heiß- und Abluft
bekannt. Damit der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang für das aufzuheizende
Material relativ gering ist und dieser gleichmäßig und ohne lokale Überhitzung
abläuft,
weist das Gerät
auf
- • einen
Heißlufterzeuger,
- • ein
Gebläse
mit Gebläserad,
- • ein
Luftleitgehäuse,
wobei das Luftleitgehäuse als
eine das Gebläserad
abdeckende Haube mit zur Oberfläche
zugewandter Haubenöffnung
ausgestaltet ist,
- • einen
auf der Oberseite der Haube angeordneten Motor für das Gebläserad und
- • mindestens
einen auf der Oberseite der Haube angeordneten Ansaugstutzen und
mindestens eine Abluftrückführung, wobei
die Heißluft
vom Heißlufterzeuger
und die über
eine Absaugöffnung
und eine Abluftrückführung rückgeführte Abluft über mindestens
eine Ansaugöffnung
in der Haube angesaugt wird,
wodurch die angesaugte und
gegen die Straßenoberfläche, Rollbahn
und andere Verkehrsflächen
mit hohem Blasdruck geblasene Heiß- und Abluft unter der Haube
verwirbelt wird, der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang relativ gering
ist und dieser gleichmäßig und
ohne lokale Überhitzung
abläuft.
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Wie
die vorstehende Würdigung
des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete
Geräte
für einzelne
oder mehrere Arbeitsverfahren bekannt. Jedoch fehlt in der Praxis
ein kostengünstiges
Gerät,
welches sowohl für
eine schnelle Herstellung von Fugen als auch für eine dauerhafte Asphalt- und Fugenreparatur
geeignet ist. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Straßenbaumaschinenindustrie
als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die schnell Verbesserungen
und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
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Der
Erfindung liegt gegenüber
den bekannten fahrbaren Geräten
die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass dem
Benutzer ein einfach zu handhabendes, kostengünstiges Gerät zur Verfügung zu Stellen, welches sowohl für eine schnelle
Herstellung von Fugen als auch für
eine dauerhafte Asphalt- und
Fugenreparatur geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
fahrbaren Gerät
zur Fugenherstellung oder -Reparatur in Oberflächen, nach Patentanspruch 1
gelöst,
welches aufweist:
- – ein einachsiges Fahrgestell
mit einer am Fahrgestell gelagerten Führungsstange,
- – einen
auf dem Fahrgestell angeordneten Brennstoff-Vorratsbehälter, an
welchem mittels Gaszuleitung ein Balken-Bunsenbrenner mit Lochblecheinsatz
angeschlossen ist und
- – einen
auf dem Fahrgestell angeordneten Motor zum Antrieb einer schwenk- oder höhenverstellbar
gelagerten Igelfräse
und der Räder
des Fahrgestells,
so dass in einem Arbeitsvorgang ein
Aufheizen und Replastifizieren der Oberfläche und nachfolgend ein benutzergesteuertes
Fräsen
und Durchmischen in Spurbreite bewirkt wird.
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Das
erfindungsgemäße Gerät weist
den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige
Art und Weise eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit mit Aufheizen und
Replastifizieren der Asphaltdecke und staubfreiem Fräsen/Auflockern/Durchmischen
des weichen Asphalts ermöglicht
wird. Weiterhin ist von Vorteil, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang
relativ gering ist, da die Hitze unter dem Balken-Bunsenbrenner
mit Lochblecheinsatz gleichmäßig und
ohne lokale Überhitzung
verteilt ist. Hinzu kommt, dass der alte Asphalt in den Randbereichen
mit erhitzt wird und dadurch eine kraftschlüssige haltbare Korn-in-Korn-Verbindung
zwischen alt und neu und nahtlose Übergänge entstehen. Weiterhin ist
von Vorteil, dass insgesamt eine sehr gute Sicht beim Bearbeitungsvorgang
und durch die Federbelastung ein sofortiges Abheben der Igelfräse sichergestellt
ist. Das erfindungsgemäße Gerät ist insbesondere
für die
kostengünstige
schnelle Reparatur von breiten, geraden Fugen bzw. Flächen einsetzbar,
bei der mit der Igelfräse
die Oberfläche
aufgelockert und das zugegebene frische Heißmischgut durchgemischt wird und
nachfolgend die Oberfläche
abgezogen und abgewalzt wird (von 10cm bis 300cm breite Fugen bzw. Flächen einsetzbar,
wobei auch schon vorher etwas frisches Heißmischgut auf die Fuge bzw.
Fläche
aufgestreut werden kann). Im Vergleich zum Arbeitsvorgang unter
Benutzung handelsüblicher
Fräsen
ist von Vorteil der geringere Zeit- und Personalaufwand (links und
recht Einkleben von Fugenband, Einfüllen von Heißmischgut,
mit Schaufel oder Rechen oder Abziehgerät ebnen und dann Abwalzen)
und das staubfreie Arbeiten. Das erfindungsgemäße Gerät ist witterungsunabhängig und
auch zum Abtragen von Überhöhungen im
Asphalt oder zum Entfernen von Markierungen einsetzbar.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
fahrbaren Gerät
zur Fugenherstellung oder -Reparatur in Oberflächen, nach Patentanspruch 11
gelöst,
welches aufweist:
- – ein Gestell mit einer am
Gestell gelagerten Führungsstange,
- – einen
auf dem Gestell angeordneten Motor zum Antrieb eines Erregergetriebes
und
- – eine
unterhalb des Gestells angeordnete Walze, an welcher ein Fugeneindrückrad anbringbar
ist,
so dass beim Vorwärtsschieben
oder Rückwärtsziehen
des Geräts
durch den Benutzer ein vibrierendes Eindrücken der Fuge und Verdichten
der Oberfläche bewirkt
wird.
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Im
Vergleich zur Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 1
ist durch die Walze das erforderliche Gewicht (Anpressdruck) bereits
vorhanden und es wird eine einfache und zugleich sichere Bedienung
und ermüdungsfreies
Steuern der Eindringtiefe ermöglicht.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem
fahrbaren Gerät
zur Fugenherstellung oder -Reparatur in Oberflächen, nach Patentanspruch 19
gelöst,
welches aufweist:
- – ein Gestell mit einer am
Gestell gelagerten Führungsstange,
- – einen
auf dem Gestell angeordneten Motor und
- – ein
mit der Antriebsseite des Motors verbundenes Getriebe zum Antrieb
sowohl einer unterhalb des Gestells angeordneten Walze als auch
eines am Gestell gelagerten Fugeneindrückrads oder eines Fugenfräsers,
so
dass in einem Arbeitsvorgang ein Eindrücken oder Fräsen der
Fuge und nachfolgend ein Verdichten der Oberfläche bewirkt wird.
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Im
Vergleich zur Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 11
kann durch den Motor der erforderliche Kraftaufwand verringert werden
und der Benutzer kann sich auf das Beobachten des Arbeitsergebnisses
beschränken.
Das erfindungsgemäße Gerät ist besonders
für die
kostengünstige schnelle
Beton-/Asphalt-, Bürst-
oder Fräs-
oder Schneidarbeiten einsetzbar, wobei der beispielsweise zum Fräsen vorzugsweise
verwendete langsame Gang in der Regel bei handelsüblichen
Walzen vorhanden ist bzw. auf einfache Art und Weise nachgerüstet werden
kann. Weiterhin ist von Vorteil, dass zwischen Fräsrad/Igelwalze
und Fugeneindrückrad gewechselt
werden kann, wobei das Fugeneindrückrad gegenüber einer herkömmlichen
Fingerfräse
die Vorteile keine Staubentwicklung und Fräsgutbeseitigung sowie Schnelligkeit
aufweist. Im Vergleich zu einem Fugenband weist der Arbeitsvorgang
mit einem Fugeneindrückrad
und mit anschließendem
Fugenverguss die Vorteile einer besseren Verbindung zwischen alter
und neuer Asphaltdecke und die Verhinderung eines Hohlraums, welcher
sich aufgrund des Dickenunterschieds zwischen neuer Asphaltdecke von
ca. 4 cm und Fugenband von ca. 2 cm bildet.
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Alle
drei Ausgestaltungen weisen den Vorteil der leichten Verfahrbarkeit
am Einsatzort – gerade
für den
Fall der Ausbesserungsarbeiten – auf
und dass diese auf einen Hänger
gefahren und zum Einsatzort transportiert werden können. Das
Fahrgestell bzw. Gestell ist aus Rahmenteilen kostengünstig aufbaubar
und ermöglicht
eine kompakte und robuste Bauweise, woraus eine höhere Lebensdauer
resultiert, was unter den groben Bedingungen des Straßenbaus
erwünscht
und von Bedeutung ist. Somit geeignet sich die erfindungsgemäßen Geräte bestens
für alle
Ausbesserungsarbeiten im Straßenbau,
einschließlich
Randstreifensanierung, Abtragen von Überhöhungen im Asphalt, Entfernen
von Markierungen oder Ausfüllen
von Schlaglöchern,
wo besondere Anforderungen an Verfügbarkeit, geringen Energieeinsatz,
Wendigkeit, Robustheit und einfache Bedienbarkeit gestellt werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
verschiedener bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung
zeigt:
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1a, 1b in
Drauf- und Seitenansicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts,
-
2a, 2b in
Drauf- und Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts,
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3a, 3b, 3c im
Detail den Balken-Bunsenbrenner mit Lochblecheinsatz des Geräts nach 2,
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4a, 4b im
Detail die Igelfräse
des Geräts
nach 1 oder 2,
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5a, 5b in
Drauf- und Seitenansicht eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts,
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6a, 6b in
Drauf- und Seitenansicht eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts und
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7 in
Drauf- und Seitenansicht eine fünfte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts.
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1 bis 7 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen fahrbaren Geräts zur Fugenherstellung
oder -Reparatur in Oberflächen
O, beispielsweise Asphaltstraßen,
Gehwegen, Rollbahnen oder anderen Verkehrsflächen. Alle diese Geräte bestehen
im Wesentlichen aus einem Fahrgestell oder Gestell F und einer Führungsstange
S oder Mitteln S zum Schieben oder Ziehen, beispielsweise eine Schubstange
oder einem Handgriff.
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Bei
den in 1a bis 2b dargestellten Ausführungsformen
weist das Gerät
ein einachsiges Fahrgestell F mit einer am Fahrgestell F gelagerten Führungsstange
S, einen auf dem Fahrgestell F angeordneten Brennstoff-Vorratsbehälter BV,
an welchem mittels Gaszuleitung GZ ein Balken-Bunsenbrenner BR mit
Lochblecheinsatz LE angeschlossen ist und einen auf dem Fahrgestell
F angeordneten Motor M zum Antrieb einer schwenk- oder höhenverstellbar
gelagerten Igelfräse
IF und der Räder
des Fahrgestells F auf.
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Bei
der 1a, 1b dargestellten Ausführungsform
ist der Balken-Bunsenbrenner
BR als lang gestreckter und nach unten hin offener Balken (U-Form) und bei der 2a, 2b und 3a bis 3c dargestellten
Ausführungsform
ist der Balken-Bunsenbrenner BR als lang gestreckter, nach unten
hin offener Keil ausgestaltet, wobei sich der Lochblecheinsatz LE über einen
Teilbereich der offenen Fläche
erstreckt (vorzugsweise ein Meter bei einem zwei Meter langen Balken-Bunsenbrenner
BR, wobei die Flamme des Bunsenbrenners die Straßenoberfläche O nicht erreicht bzw. nicht
durch den Lochblecheinsatz LE durchschlägt). Der Balken-Bunsenbrenner
BR ist in Erstreckungsrichtung in mindestens zwei Teile BR1, BR2
unterteilbar, welche an der Teilungsstelle über Schwenkmittel SC miteinander verbunden
sind (wobei der Lochblecheinsatz LE in der Regel bis zur Teilungsstelle
reicht). Als Schwenkmittel SC kann beispielsweise ein Scharnierblech oder
eine Stellschraube mit angeschweißter Mutter, welche im Gelenk
gelagert ist, benutzt werden. Dadurch können auch bogenförmige Fugen
bearbeitet werden (beispielsweise Verkehrsinseln oder ähnliche Verkehrsflächen).
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Vorzugsweise
schließt
der Lochblecheinsatz LE in Erstreckungsrichtung einen Winkel zur
Kante des Keils ein oder verläuft
auf einer gekrümmten Bahn.
Weiterhin weist der Lochblecheinsatz LE ein viereckiges oder rundes
oder ovales oder waben- oder gitterförmiges Lochmuster auf. Wie
umfangreiche Messungen ergeben haben, liegt beim erfindungsgemäßen Gerät die Temperatur
am Anfang des Balken-Bunsenbrenners BR bei ca. 260°C und am
Ende des Balken-Bunsenbrenners BR bei ca. 240°C, d.h. ein lokale Überhitzung
wird zuverlässig vermieden
(Wirbelströmung
und Kamineffekt).
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Weiterhin
sind an der Antriebseite des Motors M ein Getriebe G und diesem
nachgeordnet Zugkraft übertragende
Mittel KR mit Spannmittel F1 vorgesehen. Bei den in den 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsformen
erfolgt der Antrieb mittels Keilriemen KR (mit Spannmittel F1 als
Zugfeder und Keilriemenscheiben KS) bzw. entsprechende Zugkraft übertragende
Glieder wie z. B. Ketten. In der Praxis liegt dabei die Fahrgeschwindigkeit
vorzugsweise bei einem Meter pro Minute und kann durch Motorgeschwindigkeit
und Riemenumlage (auf Getriebe sitzt beispielsweise Doppelscheibe,
d.h. zwei Übersetzungen)
reguliert werden. Dabei wird in einem Arbeitsvorgang ein Aufheizen
und Replastifizieren der Oberfläche
O und nachfolgend ein benutzergesteuertes Fräsen/Auflockern/Durchmischen
der Oberfläche/des
Asphaltaufbruchs bewirkt. Im Rahmen der Erfindung können je
nach Anforderung der Bewegung (z.B. Dreh- in eine Schubbewegung; Dreh-
in Schubbewegung mit meist ungleichförmiger Geschwindigkeit) handelsübliche Getriebearten
wie Räder-(Zahnrad-),
Zugmittel-(Riemen-), Schraub-, Koppel-, Kurven- und Sperrgetriebe
sowie hydraulische, Umschlingungs-(Reibgetriebe, z.B. Reibscheibe
mit Reibrad) und Aussetz-Getriebe (Malteserkreuz-Getriebe) eingesetzt
werden.
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Zum
Absenken oder Andrücken
der Igelfräse IF
gegen die Oberfläche
O sind handbetätigbare
Zugmittel ZU vorgesehen, beispielsweise ein mit einer Feder F2 belasteter
Hebel. Durch die Federbelastung ist beim Loslassen des Hebels ein
sofortiges Abheben der Igelfräse
IF sichergestellt. Vorzugsweise weist die Igelfräse IF Sicherungsstifte aus
Federstahl oder angeschweißte
oder in Stahlstifte gelagerte Hartmetallzähne Z auf, welche zueinander
unterschiedliche Längen
aufweisen. Die Zahnordnung der Sicherungsstifte oder Hartmetallzähne Z ist
der Länge
nach an- oder absteigend und/oder auf gekrümmter Linie zueinander wählbar (siehe 4a und 4b,
beispielsweise 4b Mitte links mit spiralförmiger Anordnung).
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Schließlich ist
bei den in 1a, 1b und 2a, 2b dargestellten
Ausführungsformen der
Achse A des Fahrgestells F eine Hilfsachse HA mit mindestens einem
Nachlaufrad NL1 nachgeordnet, welches einen kleineren Durchmesser
als die Räder
R1, R2 des Fahrgestells F aufweist und/oder die Hilfsachse HA ist
höhenverstellbar
am Fahrgestell F gelagert. Durch Kippen des Geräts auf die Hilfsachse HA (zwei
Nachlaufräder
NL1, NL2) wird auf einfache Art und Weise dem Benutzer eine Leerfahrt
ermöglicht.
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Bei
den in 5a, 5b und 6a, 6b dargestellten
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen fahrbaren
Geräts,
weist dieses ein Gestell F mit einer am Gestell F gelagerten Führungsstange
S, einen auf dem Gestell F angeordneten Motor M zum Antrieb eines
Erregergetriebes E und eine unterhalb des Gestells F angeordnete
Walze W (Einradvibrationswalze), an welcher ein Fugeneindrückrad FU
anbringbar ist, auf. Das Fugeneindrückrad FU weist eine konische
oder trapezförmige oder
runde oder dreieckige Querschnittsform auf. Vorzugsweise ist in
der Nichtgebrauchsstellung das Fugeneindrückrad FU am Walzentragarm WT
in einer Halterung H (z.B. Lasche mit Schraube) gelagert. Weiterhin
ist am Fahrgestell F ein Absetzfuß AF gelagert und auf der Bedienungsseite
ist ein Betätigungsgestänge BG für den Motor
M angeordnet. Beim Vorwärtsschieben
oder Rückwärtsziehen
des Geräts
durch den Benutzer wird ein vibrierendes Eindrücken der Fuge und Verdichten
der Oberfläche
O bewirkt.
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Bei
der in 6a, 6b dargestellten
Ausführungsform
sind über
ein mit der Antriebseite des Motors M verbundenes Getriebe G sowohl
das Erregergetriebe E als auch die Walze W antreibbar. Weiterhin
ist zum Umschalten zwischen Vorwärts-
und Rückwärtsfahrt
der Walze W, an der Bedienungsseite ein zweites Betätigungsgestänge BVR
angeordnet.
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Zur
Befeuchtung der Walze W ist ein rohrförmiger Behälter B, vorzugsweise ein Rechteckrohr, zur
Aufnahme eines feder- oder gewichtsbelasten Körpers K vorgesehen (Gewicht
GW). Dieser Körper K
besteht aus ein Flüssigkeit
aufnehmendes poröses Material,
beispielsweise Schaumstoff. Dadurch kann das Ankleben des Asphalts
an der Walze W verhindert werden.
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Bei
der in 7 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen fahrbaren
Geräts
weist dieses ein Gestell F mit einer am Gestell F gelagerten Führungsstange
S, einen auf dem Gestell F angeordneten Motor M und ein mit der
Antriebsseite des Motors M verbundenes Getriebe G zum Antrieb sowohl einer
unterhalb des Gestells F angeordneten Walze W als auch eines am
Gestell F gelagerten Fugeneindrückrads
FU oder eines Fugenfräsers
FR auf. Auf der Bedienungsseite ist eine Vorrichtung V sowohl zum
Stand des Geräts
als auch zur Tiefeneinstellung des Fugeneindrückrads FU oder des Fugenfräsers FR
(eine Frässcheibe
oder ein Sägeblatt)
vorgesehen. Durch die Pfeile wird die Steuerung der Fugentiefe (Anheben
bzw. Tiefeneinstellung an V) verdeutlicht. Um ein Überkippen
des Geräts
zu verhindern, ist zur Bedienungsseite gegenüberliegend am Gestell F ein
Stützbügel SB angeordnet.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann am freien Ende des Balken-Bunsenbrenners BR
ein Kamin (beispielsweise 30–50
cm hoch) angeordnet werden, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der Heißluft erhöht und ein
noch gleichmäßigeres
Temperaturprofil erzielt werden kann; im Rahmen der Erfindung kann
auch eine Zweiradwalze W benutzt werden; die Drehrichtung von Walze
W und Fugeneindrückrad FU
oder Fugenfräsers
FR kann gleich- oder
gegensinnig sein; die Igelfräse
IF kann geteilt werden, wobei diese zur Anpassung an Unebenheiten
der Straßenoberfläche (beispielsweise
in Teilbereichen abgesunkene Straßenoberfläche, längeres Schlagloch) durch Gelenke
miteinander verbunden sind, welche in beidseitigen senkrechten oder
waagrechten Führungen
höhen-
oder seitenverschieblich oder einseitigen Führungen (Schrägstellung)
angeordnet sind, u.a.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch
1 oder 11 oder 19 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern
kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen
aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies
bedeutet, dass grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 oder 11 oder
19 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung
offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.