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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft ein Flüssigkristalldisplay, und spezieller
betrifft sie ein Flüssigkristalldisplay
und ein Herstellverfahren für
dieses.
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BESCHREIBUNG
DER EINSCHLÄGIGEN
TECHNIK
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In
der Vergangenheit verwendete Displays waren typischerweise Kathodenstrahlröhren (CRTs). Derzeit
erfolgen jedoch viele Anstrengungen, um verschiedene Typen von Flachtafeldisplays
als Ersatz für
CRTs zu untersuchen und zu entwickeln, wie Flüssigkristalldisplays (LCDs),
Plasmadisplaytafeln (PDPs), Feldemissionsdisplays sowie Elektrolumineszenzdisplays
(ELDs). Von diesen Flachtafeldisplays zeigen LCDs Vorteile, wie
hohe Auflösung,
geringes Gewicht, flaches Profil, kompakte Größe und eine Versorgung durch
eine niedrige Spannung.
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Ein
LCD verfügt
typischerweise über
zwei Substrate, die voneinander beabstandet sind und einander zugewandt
sind, wobei zwischen sie ein Flüssigkristallmaterial
eingefüllt
ist. Die zwei Substrate verfügen über einander
zugewandte Elektroden, so dass eine zwischen diese gelegte Spannung
ein elektrisches Feld über
das Flüssigkristallmaterial
hinweg induziert. Eine Ausrichtung der Substratmoleküle im Substratmaterial ändert sich
entsprechend der Intensität
des induzierten elektrischen Felds, um dadurch die Lichttransmission
des LCD zu ändern.
So zeigt ein LCD Bilder durch Variieren der Stärke des induzierten elektrischen
Felds an.
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Die 1 ist eine schematische
Draufsicht eines LCD gemäß der einschlägigen Technik,
und die 2 ist eine Schnittansicht
des LCD der 1.
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Wie
es in den 1 und 2 dargestellt ist, verfügt das LCD 1 gemäß der einschlägigen Technik über ein
erstes Substrat 11, ein zweites Substrat 61 und
eine Flüssigkristallschicht 90 zwischen
den beiden Substraten 11 und 61.
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Auf
dem ersten Substrat 11 schneiden eine Vielzahl von Gateleitungen 13 und
eine Vielzahl von Datenleitungen 30 einander, um eine Vielzahl
von Pixelbereichen P zu bilden. An Schnittabschnitten der Gate-
und der Datenleitungen 13 und 30 ist eine Vielzahl
von Dünnschichttransistoren
Tr ausgebildet. Mit dem Dünnschichttransistor
Tr ist in jedem Pixelbereich P eine Pixelelektrode 50 verbunden.
Der Dünnschichttransistor
Tr verfügt über eine
Gateelektrode 15, eine Halbleiterschicht 23 mit
einer aktiven Schicht 23a und einer ohmschen Kontaktschicht 23b,
eine Sourceelektrode 33 und eine Drainelektrode 35.
Auf der Gateelektrode 15 ist eine Gateisolierschicht angeordnet,
und eine Passivierungsschicht 40 verfügt über ein die Drainelektrode 35 freilegendes
Drainkontaktloch 43.
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Auf
dem zweiten Substrat 61 sind eine Schwarzmatrix 63,
mit einer ersten Schwarzmatrix 63a und einer zweiten Schwarzmatrix 63b angeordnet.
Die erste Schwarzmatrix 63a verfügt über eine jeden Pixelbereich
P umgebende Gitterform, um die Gate- und die Datenleitungen 13 und 30 sowie
den Dünnschichttransistor
Tr abzuschirmen. Die zweite Schwarzmatrix 63b ist in einem
Umfangsbereich des zweiten Substrats 61 angeordnet, und
sie ist mit Endabschnitten der ersten Schwarzmatrix 63a verbunden.
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Ein
Farbfiltermuster 66 mit Farbfiltermustern 66a, 66b und 66c für Rot (R),
Grün (G)
und Blau (B) füllt Öffnungen
der ersten Schwarzmatrix 63a, und es entspricht jedem Pixelbereich
P. Auf dem Farbfiltermuster 66 ist eine gemeinsame Elektrode 70 angeordnet.
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Zwischen
dem ersten und dem zweiten Substrat 11 und 61 ist
ein Abstandshalter 56 angeordnet, um einen Zellenzwischenraum
aufrecht zu erhalten.
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Entlang
der zweiten Schwarzmatrix 63b ist ein Abdichtmuster 85 so
angeordnet, dass es einen Anzeigebereich AA umgibt. Das Abdichtmuster 85 verhindert
ein Auslecken des Flüssigkristalls,
und es befestigt das erste und das zweite Substrat 11 und 61 aneinander.
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Ein
Gatekontaktfleckbereich GPA und ein Datenkontaktfleckbereich DPA
sind in einem Nicht-Anzeigebereich angeordnet, der sich außerhalb
des Abdichtmusters 85 des ersten Substrat 11 befindet.
In den Gate- und Datenkontaktfleckbereichen GPA und DPA sind Gate-
bzw. Datenkontaktflecke ausgebildet. Der Gatekontaktfleck verfügt über eine
Gatekontaktfleckelektrode 12 und einen Gatekontaktfleckelektrode-Anschluss 52.
Der Datenkontaktfleck verfügt über eine
Datenkontaktfleckelektrode (nicht dargestellt) und einen Datenkontaktfleckelektrode-Anschluss 54.
Die Datenkontaktfleckelektrode kann aus demselben Material wie die
Datenleitung 30 in einem Prozess zum Herstellen der Datenleitung 30 hergestellt
werden, und der Datenkontaktfleckelektrode-Anschluss 54 wird
in einem Prozess zum Herstellen der Pixelelektrode 50 aus
demselben Material wie diese hergestellt.
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Die
Gate- und Datenkontaktflecke sind mit einer PCB (gedruckte Leiterplatte)
mit Treiberschaltungen mittels eines TCP (Tape Carrier Package)-Films
verbunden. Auf dem TCP-Film ist ein Gatetreiber GD oder ein Datentreiber
angeordnet.
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Ein
Kontaktteil 80 eines Endabschnitts des TCP-Films steht
mit den Gate- oder Datenkontaktflecken, d.h. dem Gatekontaktfleckelektrode-Anschluss 52 oder
dem Datenkontaktfleckelektrode-Anschluss 54,
in Kontakt. Ein Schutzfilm 87 bedeckt den Verbindungsteil 80.
Der Schutzfilm 87 fungiert dahingehend, ein Trennen des
TCP-Films und der Gate- und Datenkontaktflecke zu verhindern.
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Beim
LCD gemäß der einschlägigen Technik werden
das Abdichtmuster, der Schutzfilm und der Abstandshalter aus einem
wärmehärtenden
oder UV-härtenden,
organischen Material, einschließlich Epoxid
oder Acryl, hergestellt. Wenn jedoch ein derartiges Material verwendet
wird, existieren einige Probleme. Wenn beispielsweise das Abdichtmuster 85 aus
einem derartigen Material hergestellt wird, nimmt eine Zerstörung desselben
aufgrund einer Erwärmung
zu, und so nehmen die Nachteile zu. Außerdem sind Epoxid und Acryl
teuer. Daher ist die Produktivität
verringert und die Herstellkosten sind erhöht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist die
Erfindung auf ein Flüssigkristalldisplay
und ein Herstellverfahren für
dieses gerichtet, die eines oder mehrere der Probleme aufgrund von
Einschränkungen
und Nachteilen in der einschlägigen
Technik im Wesentlichen vermeiden.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass ein LCD unter Verwendung einer
Glasfritte oder einer Glaspaste geschaffen ist.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargelegt, und sie werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich,
oder sie ergeben sich beim Ausüben
der Erfindung. Die Ziele und andere Vorteile der Erfindung wer den
durch die Struktur und das Verfahren realisiert und erreicht, wie
sie in der schriftlichen Beschreibung und den zugehörigen Ansprüchen sowie den
beigefügten
Zeichnungen speziell dargelegt sind.
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Um
diese und andere Vorteile zu erreichen, und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie sie realisiert wurde und umfassend beschrieben wird, ist ein LCD
mit Folgendem versehen: einem ersten und einem zweiten Substrat,
die einander zugewandt sind; einer Flüssigkristallschicht zwischen
dem ersten und dem zweiten Substrat; und einem Abdichtmuster zwischen
dem ersten und zweiten Substrat um die Flüssigkristallschicht herum,
das aus einer Glasfritte oder einer Glaspaste besteht.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung ist ein Flüssigkristalldisplay
mit Folgendem versehen: einem ersten und einem zweiten Substrat, die
einander zugewandt sind; einer Flüssigkristallschicht zwischen
dem ersten und dem zweiten Substrat mit einem Zellenzwischenraum;
und einem Abstandshalter zwischen dem ersten und zweiten Substrat,
um den Zellenzwischenraum aufrecht zu erhalten, wobei dieser Abstandshalter
aus einer Glasfritte oder einer Glaspaste besteht.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung ist ein Flüssigkristalldisplay
mit Folgendem versehen: Gate- und Datenkontaktflecken in einem Umfangsbereich
eines Substrats, die mit Signalen von einer Treiberschaltung versorgt
werden; einem Verbindungsteil in Kontakt mit den Gate- oder Datenkontaktflecken,
um die Gate- und Datenkontaktflecke und die Treiberschaltung zu
verbinden; und einem Schutzfilm, der einen Kontaktbereich des Verbindungsteils
und die Gate- oder Datenkontaktflecke bedeckt und der aus einer
Glasfritte oder einer Glaspaste besteht.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügt ein Verfahren zum Herstellen
eine Flüssigkristalldisplays über Fol gendes:
Auftragen einer Glasfritte oder einer Glaspaste entlang einem Umfangbereich
eines ersten Substrats unter Verwendung einer Spritze oder eines
Spenders, um dadurch ein Abdichtmuster herzustellen; Befestigen
des ersten Substrats und eines zweiten Substrats mittels des Abdichtmusters
aneinander, und Aushärten
des Abdichtmusters; und Einfüllen
eines Flüssigkristalls
zwischen das erste und das zweite Substrat, die durch das Abdichtmuster
umschlossen sind.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügt ein Verfahren zum Herstellen
eines Flüssigkristalldisplays über Folgendes:
Herstellen einer Schwarzmatrix auf einem Anzeigebereich eines ersten
Substrats; Auftragen einer Glasfritte oder einer Glaspaste auf das
erste Substrat oder ein zweites Substrat unter Verwendung einer
Spritze oder eines Spenders in solcher Weise, dass sie der Schwarzmatrix
entsprechen, um dadurch einen Abstandshalter auszubilden; Aushärten des
Abstandshalters; und Befestigen des ersten und des zweiten Substrats
aneinander und Einfüllen
eines Flüssigkristalls
zwischen das erste und das zweite Substrat.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung verfügt ein Verfahren zum Herstellen
eines Flüssigkristalldisplays über Folgendes:
Herstellen von Gate- und Datenkontaktflecken in einem Umfangsbereich
eines Substrats; Herstellen eines Kontakts eines Verbindungsteils
mit den Gate- oder Datenkontaktflecken, um die Gate- und die Datenkontaktflecken
und eine Treiberschaltung zu verbinden; und Auftragen einer Glasfritte
oder einer Glaspaste, um dadurch einen Schutzfilm herzustellen,
der einen Kontaktbereich des Verbindungsteils und der Gate- oder
Datenkontaktflecke bedeckt.
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Es
ist zu beachten, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung bei spielhaft und
erläuternd
sind und dazu vorgesehen sind, für
eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung zu sorgen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die enthalten sind, um für ein weiteres Verständnis der
Erfindung zu sorgen, und die in diese Beschreibung eingeschlossen
sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung, und sie dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. In den Zeichnungen ist
Folgendes dargestellt.
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1 ist
eine schematische Draufsicht eines LCD gemäß der einschlägigen Technik;
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2 ist
eine Schnittansicht des LCD in der 1;
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen eines
Prozesses zum Herstellen eines Abdichtmuster auf einem Substrat für ein LCD
unter Verwendung einer Gateleitung oder einer Glaspaste gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung; und
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen eines
Prozesses zum Herstellen eines Abstandshalters auf einem Substrat für ein LCD
unter Verwendung einer Gateleitung oder einer Glaspaste gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird detailliert auf die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, zu denen in den beigefügten Zeich nungen Beispiele
veranschaulicht sind. Das LCD gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung kann über
einen Aufbau verfügen,
der ähnlich
dem des LCD der 1 und 2 ist. Demgemäß wird eine detaillierte
Erläuterung
von Teilen der Erfindung, die Teilen des LCD der 1 und 2 ähnlich sind, weggelassen.
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Ein
Abdichtmuster, ein Schutzfilm und ein Abstandshalter gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung können über eine
Glasfritte oder eine Glaspaste verfügen.
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Die
Glasfritte kann über
einen Hauptbestandteil aus Bleioxid (PbO) und einen Zusatzbestandteil
aus Zinkoxid (ZnO), Siliciumoxid (SiO2),
Bariumoxid(BaO)-Pulver, einen Füllstoff
und/oder ein Bindematerial verfügen.
Die Glasfritte wird in ein organisches Lösungsmittel eingemischt und
auf ungefähr
300°C bis
ungefähr
500°C erwärmt, um
gebrannt zu werden. Demgemäß kann die
Glasfritte für
das Abdichtmuster, den Schutzfilm, den Abstandshalter usw. verwendet
werden. Die Glasfritte verfügt über einen
Pastenzustand, wie ein Glaspaste, wenn sie in das organische Lösungsmittel
eingemischt ist.
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Die
Glaspaste kann Bleioxid (PbO), Zinkoxid (ZnO), Siliciumoxid (SiO2), ein Bariumoxid(BaO)-Pulver und/oder ein
Bindematerial verfügen.
Die Glaspaste wird auf ungefähr
400°C bis
ungefähr
900°C erwärmt, um
gebrannt zu werden. Demgemäß kann die
Glaspaste für
das Abdichtmuster, den Schutzfilm, den Abstandshalter usw. verwendet
werden. Die Glaspaste verfügt über Eigenschaften
wie einen maximalen Wärmeexpansionskoeffizienten
von ungefähr
10 × 10–7/°C, einen
Isolationswiderstand von ungefähr
1012 Ω,
eine Dichte von ungefähr
2 g/cm3 sowie eine maximale Biegefestigkeit
von 40 MPa.
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Da
die Glasfritte und die Glaspaste Materialien sind, die Glas ähnlich sind,
sind sie hinsichtlich des Abdichtens oder eines Befestigens eines
Substrat 3 aus Glas hervorragend. Insbesondere tritt, da ein
Substrat für
ein LCD aus Glas besteht, wenn eine Glasfritte oder eine Glaspaste
zum Herstellen des LCD verwendet wird, dazwischen keine Reaktion
auf. Außerdem
existiert, wenn die Glasfritte oder die Glaspaste mit dem Flüssigkristall
in Kontakt tritt, kein Effekt wie die Erzeugung von Verunreinigungen.
Daher zeigt eine Glasfritte oder eine Glaspaste große Vorteile
beim Herstellen eines LCD.
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Die
Glasfritte in pastenförmigem
Zustand oder die Glaspaste kann unter Verwendung einer Spritze oder
eines Spenders auf ein Substrat aufgetragen werden. Die aufgetragene
Glasfritte oder Glaspaste wird gebrannt, um das Abdichtmuster, den Schutzfilm,
den Abstandshalter usw. auszubilden.
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Die 3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen eines
Prozesses zum Herstellen eines Abdichtmusters auf einem Substrat
für ein
LCD unter Verwendung einer Glasfritte oder einer Glaspaste gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. In der 3 kann ein Substrat 100 das
erste oder zweite Substrat für ein
LCD sein.
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Ein
Abdichtmuster 115 befestigt zwei Substrate für ein LCD
aneinander und hält
in einem Umfangsbereich der beiden einen Zellenzwischenraum aufrecht.
Das Abdichtmuster 115 steht mit einem Flüssigkristall
in Kontakt, der einen aktiven Bereich (AA in den 1 und 2)
des LCD auffüllt.
Da das Abdichtmuster 115 aus einer Glasfritte oder Glaspaste
besteht, reagiert es nicht mit dem Flüssigkristall. Außerdem verfügt das Abdichtmuster 115 über hervorragende
Anhaftung zum Substrat 100, so dass es die zwei Substrate
für das
LCD fest fixiert. Insbesondere sind die Glasfritte und die Glaspaste
billiger als das Epoxid und das Acryl gemäß der einschlägigen Technik
und so können
die Produktkosten gesenkt werden. Daher kann das aus einer Glasfritte
oder einer Glaspaste bestehende Abdichtmuster 115 ein LCD
stabil mit geringen Kosten abdichten.
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Ferner
wird das Abdichtmuster 115, da es aus einem dem Substrat 100 ähnlichen
Glasmaterial besteht, durch Aushärten
hart. Demgemäß tritt
keine Zerstörung
des Abdichtmusters 115 durch Erwärmen auf.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Herstellen des Abdichtmusters 115 erläutert. In
der 3 wird eine Spritze 110 dazu verwendet,
das Abdichtmuster 115 herzustellen. Jedoch können andere
Vorrichtungen dazu verwendet werden, das Abdichtmuster 115 herzustellen.
Beispielsweise kann ein Spender verwendet werden.
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Wie
es in der 3 dargestellt ist, wird die Glasfritte
oder die Glaspaste in die Spritze 110 gefüllt. Dann
kann die Spritze 110 entlang einem Umfangsbereich des Substrats 100 bewegt
werden, und sie gibt die Glasfritte oder die Glaspaste kontinuierlich
aus, um das Abdichtmuster 115 herzustellen. Das Substrat 100 kann
ein erstes Substrat sein, auf dem ein Dünnschichttransistor und eine
Pixelelektrode ausgebildet sind, oder ein zweites Substrat, auf dem
ein Farbfiltermuster und eine gemeinsame Elektrode ausgebildet sind.
Dann werden das Substrat 100 mit dem Abdichtmuster 115 sowie
ein Gegensubstrat durch das Abdichtmuster 115 aneinander
befestigt. Dann wird ein Flüssigkristall
zwischen das Substrat 100 und das Gegensubstrat eingefüllt. Das
Abdichtmuster 115 verfügt über eine
Einfüllöffnung zum Einfüllen des
Flüssigkristalls.
Wenn das Einfüllen
des Flüssigkristalls
abgeschlossen ist, wird die Einfüllöffnung geschlossen.
Dann wird das Abdichtmuster 115 gehärtet, und so wird das LCD fertiggestellt.
Die Temperatur beim Härten
des Abdichtmusters 115 kann ungefähr 300° bis ungefähr 500° betragen, wenn eine Glasfritte
verwendet wird, und ungefähr
400°C bis
ungefähr
900°C, wenn
eine Glaspaste verwendet wird.
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Die 4 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen
eines Prozesses zum Herstellen eines Abstands halters auf einem Substrat
für ein
LCD unter Verwendung einer Glasfritte oder einer Glaspaste gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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Der
Abstandshalter 215 fungiert dahingehend, zwischen zwei
Substraten für
ein LCD einen Zellenzwischenraum aufrecht zu erhalten. Der Abstandshalter 215 der 4 kann
als strukturierter Abstandshalter bezeichnet werden. Der Abstandshalter 215 kann
auch aus demselben Material wie das Abdichtmuster der 3 hergestellt
werden. Der Abstandshalter 215 kann aus der Glasfritte
oder der Glaspaste hergestellt werden. Außerdem wird der Abstandshalter 215 ebenfalls
mit derselben Vorrichtung wie das Abdichtmuster der 3 hergestellt.
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In
der 4 wird eine Spritze 220 dazu verwendet,
den Abstandshalter 215 herzustellen. Jedoch können andere
Vorrichtungen zum Herstellen des Abstandshalters 215 verwendet
werden, beispielsweise kann ein Spender verwendet werden. In der 4 ist
ein Substrat 200 ein zweites Substrat mit einem Farbfiltermuster,
jedoch kann ein erstes Substrat mit einem Dünnschichttransistor verwendet werden.
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Wie
es in der 4 dargestellt ist, werden mehrere
Spritzen 220 mit regelmäßigen Abstand
in einer ersten Richtung angeordnet. Die Spritze 220 kann
die Glasfritte oder die Glaspaste mit mehreren Mikrometern von ihrem
Ende auf das Substrat 200 ausgeben. Die Spritzen 220 bewegen
sich entlang einer zweiten Richtung orthogonal zur ersten Richtung, um
die Glasfritte oder die Glaspaste auszugeben. Die Spritze 220 muss
nicht kontinuierlich ausgeben, sondern sie kann die Glasfritte oder
die Glaspaste mit vorbestimmten Intervallen, verschieden vom Ausgabevorgang
durch die Spritze in der 3, ausgeben. Demgemäß können die
ausgegebene Glasfritte oder die Glaspaste die Abstandshalter 215 ausbilden,
die voneinander beabstandet auf dem Substrat 200 vorhan den
sind. Auch kann die ausgegebene Glasfritte oder Glaspaste punktförmige Abstandshalter 215 ausbilden.
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Der
Abstandshalter 215 kann auf einer Schwarzmatrix 210 um
jeden Pixelbereich P herum hergestellt werden. Der Abstandshalter 215 wird
für ungefähr 5 Minuten
bis ungefähr
30 Minuten gebrannt, und zwar bei ungefähr 300°C bis ungefähr 500°C, wenn eine Glasfritte verwendet
wird, oder bei ungefähr
400°C bis
ungefähr
900°C, wenn
eine Glaspaste verwendet wird, um dadurch den gehärteten Abstandshalter 215 herzustellen.
Die Abstandshalter 215 können mit einem konstanten Intervall,
beispielsweise um einen Pixelbereich oder mehrere Pixelbereich P,
voneinander beabstandet sein.
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Wie
oben erläutert,
kann ein Abstandshalter 215, da er unter Verwendung der
Spritze 220 oder eines Spenders hergestellt werden kann,
entsprechend verschiedenen LCD-Typen mit verschiedenen Zellenzwischenräumen angemessen
hergestellt werden. Anders gesagt, kann die Menge der durch die Spritze
oder den Spender ausgegebenen Glasfritte eingestellt werden, so
dass die Höhe
des Abstandshalters 215 eingestellt werden kann. Demgemäß kann der
Abstandshalter 215 leicht über die Höhe verfügen, wie sie für verschiedene
Zellenzwischenräume
verschiedener LCD-Typen benötigt
wird.
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Ferner
kann der Abstandshalter 215 den Zellenzwischenraum fest
aufrecht erhalten, da die Glasfritte und die Glaspaste dem auf sie
wirkenden Druck sowie thermischer Verformung widerstehen. Bei einem
Abstandshalter gemäß der einschlägigen Technik
aus einem organischen Material mit geringer Härte fällt der Abstandshalter ein,
wenn Druck auf ihn ausgeübt
wird, so dass der Zellenzwischenraum nicht aufrecht erhalten wird.
Da jedoch der Abstandshalter 215 bei der beispielhaften
Ausführungsform der
Erfindung aus einer Glasfritte oder Glaspaste, ähnlich einem Glas mit hoher
Härte,
hergestellt wird, fällt
er auch dann nicht ein, wenn Druck auf ihn ausgeübt wird und der Zellenzwischenraum
kann wirkungsvoll aufrecht erhalten werden. Daher kann eine Beeinträchtigung
der Anzeigequalität
durch Druck und thermische Verformung verhindert werden.
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Wenn
der Abstandshalter 215 auf dem ersten Substrat mit einem
Dünnschichttransistor
und Gate- und Datenleitungen anstelle des zweiten Substrats 200 der 4 hergestellt
wird, kann er auf dem Dünnschichttransistor
und den Gate- und Datenleitungen hergestellt werden. Wenn die zwei
Substrate für
das LCD aneinander befestigt werden, kann die Schwarzmatrix 210 auf
dem Dünnschichttransistor und
den Gate- und Datenleitungen angeordnet werden. Demgemäß ist der
auf dem ersten Substrat ausgebildete Abstandshalter auch entsprechend
der Schwarzmatrix 210 angeordnet, wie der Abstandshalter
auf dem in der 4 dargestellten zweiten Substrat.
Auch kann der auf dem ersten oder zweiten Substrat hergestellte
Abstandshalter 215 mit einer gemeinsamen Elektrode oder
einer Überzugsschicht des
zweiten Substrats 200, entsprechend dem LCD-Typ, sowie
einer Passivierungsschicht des ersten Substrats in Kontakt stehen.
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Wie
oben erläutert,
wird eine Glasfritte oder eine Glaspaste für das Abdichtmuster und das
Abstandshalter verwendet. Ferner kann, was jedoch nicht dargestellt
ist, die Glasfritte oder die Glaspaste für einen Schutzfilm verwendet
werden, der einen Kontaktbereich eines Verbindungsteils eines TCP-Films
und von Gate- und Datenkontaktflecken bedeckt. Außerdem kann
bei einem LCD vom COG(chip on glass)-Typ, bei dem ein integrierter Chip
für einen
Gatetreiber oder einen Datentreiber direkt, ohne Verwendung eines
TCP-Films, auf dem Substrat vorhanden ist, ein Schutzfilm aus der
Glasfritte oder der Glaspaste den integrierten Chip bedecken. Da
die Glasfritte oder die Glaspaste über gute Anhaftung und hohe
Härte verfügt, kann
der Schutzfilm als zuverlässiges
Abdeckmittel fungieren.
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Wie
oben beschrieben, kann eine Zerstörung des Abdichtmusters verhindert
werden, da es aus einer Glasfritte oder einer Glaspaste hergestellt
wird. Ferner kann, da der Abstandshalter aus einer Glasfritte oder
einer Glaspaste hergestellt wird, ein Einfallen durch Druck und
thermische Verformung verhindert werden, und der Zellenzwischenraum
kann wirkungsvoll aufrecht erhalten werden. Auch kann die Höhe des Abstandshalters
entsprechend verschiedenen Zellenzwischenräumen, wie sie für verschiedene LCD-Typen erforderlich
sind, leicht eingestellt werden. Ferner kann, da der Schutzfilm
aus einer Glasfritte oder einer Glaspaste hergestellt wird, ein
Kontaktbereich der Gate- und Datenkontaktflecke und der Treiberschaltung
stabil geschützt
werden.
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Der
Fachmann erkennt, dass an der Erfindung verschiedene Modifizierungen
und Variationen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzumfang derselben abzuweichen. So soll die Erfindung alle
Modifizierungen und Variationen ihrer selbst abdecken, vorausgesetzt,
dass sie in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
fallen.