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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ausleseschaltung für oder in
einem ROM-Speicher und auf einen ROM-Speicher.
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Zur
Informationsspeicherung in digitalen Systemen werden Halbleiterspeicher
verwendet. Entsprechend der Art der Informationsspeicherung und
verschiedenen Möglichkeiten,
die Information in den Halbleiterspeicher einzuschreiben und wieder auszulesen,
werden diese in verschiedene Klassen unterteilt. So unterscheidet
man flüchtige
und nichtflüchtige
Speicher, wobei zu den nichtflüchtigen
Speichern oder auch Festwertspeichern beispielsweise ROM-Speicher
(Read Only Memory) und zur Klasse der nichtflüchtigen Speicher zum Beispiel
statische und dynamische Speicher, beispielsweise SRAM-Speicher
(Static Random Excess Memory) oder DRAM-Speicher (Dynamic Random
Excess Memory), gehören.
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Die
Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik wird nachfolgend
mit Bezug auf nichtflüchtige,
als ROM-Speicher
ausgebildete Halbleiterspeicher beschrieben.
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1 der
Zeichnung zeigt schematisch einen Ausschnitt eines der Anmelderin
intern bekannten ROM-Speichers mit Leseverstärker zur Erläuterung
der allgemeinen Problematik. Der ROM-Speicher enthält ein oder mehrere Speicherzellenfelder 1. Jedes
dieser Speicherzellenfelder 1 enthält eine Vielzahl einzelner
Speicherzellen 2, die matrixförmig in dem jeweiligen Speicherzellenfeld 1 angeordnet sind.
Eine jeweilige Speicherzelle 2 enthält einen als N-Kanal Feldeffekttransistor – nachfolgend
kurz als NFET bezeichnet – ausgebildeten
Spei nachfolgend kurz als NFET bezeichnet – ausgebildeten Speichertransistor,
der dazu ausgelegt ist, eine logische (digitale) Information, beispielsweise
eine logische "1" (High-Level) oder eine
logische "0" (Low-Level), zu speichern.
Die Gate-Anschlüsse
der Speichertransistoren 2 sind zum Beispiel über Wortleitungen 4 mit
einem Versorgungspotenzial VDD beaufschlagt, während die Source-Anschlüsse der
Speichertransistoren 2 über
jeweilige Verbindungsleitungen 5 mit einem Massepotenzial
VSS beaufschlagt sind. Zum Auslesen einer Speicherzelle 2 ist
deren Drain-Anschluss mit einer Bitleitung 3, an der ein
Leseverstärker 6 angeschlossen
ist, verbunden.
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Der
Leseverstärker 6 ist
hier als einfacher Inverter 6 ausgebildet. Zwischen dem
Eingang des Inverters 6 und den jeweiligen Bitleitungen 3 ist
ferner ein Bitleitungsmultiplexer 7 mit mehreren Auswahltransistoren 8 angeordnet.
Die Auswahltransistoren 8 sind dazu ausgelegt, jeweils
eine Bitleitung 3 auszuwählen und auf den Inverter 6 zu
schalten. Wird gleichzeitig eine Wortleitung 4, beispielsweise
durch Beaufschlagen mit einem Versorgungspotenzial VDD, aktiviert,
dann kann über
den jeweiligen Auswahltransistor 8 die in der Speicherzelle 2 gespeicherte
Information dem Eingang des Inverters 6 zugeführt werden.
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Bei
modernen Halbleiterspeichern ist insbesondere aufgrund der zunehmenden
Miniaturisierung das von den Speicherzellen 2 beim Auslesen
an die jeweilige Bitleitung 3 abgegebene Lesesignal relativ schwach.
Das Lesesignal muss daher durch den Leseverstärker 6 verstärkt werden.
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Im
Stand-by-Betrieb eines ROM-Speichers sollte dieser Idealerweise
keine Energieaufnahme aufweisen. Aufgrund von parasitären Leckströmen, die
vielerlei Ursachen haben können,
weist ein ROM-Speicher typischerweise auch im Stand-by-Betrieb eine
nicht zu vernachlässigende
Energieaufnahme auf. Insbesondere aufgrund der zunehmend geringeren
Strukturbreiten sowie auf grund des immer dünner werdenden Gate-Oxids nimmt
der Einfluss der parasitären
Leckströme
immer weiter zu. Diese parasitären
Leckströme
sind möglichst
zu vermeiden, insbesondere wenn der ROM-Speicher für eine mobile
Anwendung eingesetzt werden soll, bei der die zu Verfügung stehende
Energie begrenzt ist und daher ein entscheidendes Kriterium darstellt.
Aus diesen Gründen
werden bei modernen ROM-Speichern unter anderem Speicherarchitekturen
verwendet, die zur Reduzierung der Leckströme ausgelegt sind.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass bei einem ROM-Speicher innerhalb
des Speicherzellenfeldes und des Leseverstärkers typischerweise verschiedene
Bauelemente verwendet werden. Dabei können Variationen der Wahl der
verschiedenen Bauelemente zu einer mehr oder weniger starken Veränderung
der Leseverstärkerschwelle
führen.
Insbesondere kann zum Beispiel der Fall auftreten, dass die eine
logische "1" repräsentierende
Information einerseits und eine logische "0" repräsentierende
Information andererseits sich immer stärker annähern, was zum Beispiel auf
Kopplungseffekte benachbarter Speicherzellen oder deren Zuleitungen,
Prozess- und Technologievariationen und dergleichen zurückzuführen ist.
Solche Kopplungseffekte entstehen zum Beispiel dann, wenn die jeweiligen
Bitleitungen sehr lang sind und dadurch die auf diesen Bitleitungen
geführten
Lesesignale von benachbarten Leitungen und Speicherzellenkomponenten
beeinflusst werden. Darüber
hinaus kann sich auch durch die Einsatzspannung des Speicherzellentransistors selbst
eine Verfälschung
der ausgelesenen Informationen ergeben. In der Folge kann dies gegebenenfalls
zu einem fehlerhaften Auslesen der im Speicher abgelegten Informationen
führen.
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Die
oben genannte Problematik soll nachfolgend anhand der Spannungs-Zeit-Diagramme
in den 1a und 1b erläutert werden.
Die 1a zeigt den Fall, dass von einer in 1 mit
Bezugszeichen 2' bezeichneten
Speicherzelle eine logische "0" ausgelesen werden
soll (Read 0), wohingegen im Falle der 1b eine
logische "1" (Read 1) aus einer anderen
Speicherzelle 2'' ausgelesen
werden soll. Mit WL0–WL3
sind in 1 dabei die Potenziale auf den
entsprechenden Wortleitungen 4, mit VVDD0–VVDD3 die
verschiedenen Potenziale auf den Versorgungsleitungen 5 und
mit BL0–BL3
die Potenziale auf den Bitleitungen 3 bezeichnet.
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Für einen
Lesevorgang zum Auslesen einer "0" beträgt das ideale
Potenzial BL2 auf einer Bitleitung 0 Volt. Aufgrund der oben genannten
Kopplungseffekte kommt es aber zu einem zusätzlichen positiven Potenzial
auf der Bitleitung 3, wenn eine Versorgungsleitung 5 und
damit eine entsprechende Speicherzelle 2 eingeschaltet
wird. Aufgrund dieses so genannten "Cross Coupling"-Effektes der Bitleitung 3 zu
benachbarten Leitungen wird zu Beginn des Aktivierens der Versorgungsleitung 2 das
Potenzial BL2 auf der entsprechenden Bitleitung 3 etwas mit
nach oben gezogen und fällt
anschließend
wieder etwas ab (siehe 1a). Aufgrund von Leckströmen von
Speicherzellen, die mit derselben Bitleitung 3 verbunden
sind, jedoch über
die entsprechende Wortleitung 4 nicht aktiv geschaltet
sind, ergibt sich ein zusätzlicher
Anstieg des Potenzials auf der Bitleitung 3. Diese eben
genannten Phänomene
sind umso gravierender, je länger
die entsprechende Bitleitung 3 ausgebildet ist. Wie in 1a dargestellt,
ist das Potenzial BL2' (obere
BL2-Kurve) für
eine verhältnismäßig lange
Leitung signifikant höher
als das entsprechende Potenzial BL2 einer entsprechend kürzeren Bitleitung
(untere BL2-Kurve).
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Im
Falle eines Lesevorgangs für
eine logische "1" entspricht das ideale
Potenzial BL0 auf der Bitleitung 3 dem maximalen Versorgungspotenzial VDD.
Der tatsächliche
Wert des Potenzials BL0 auf der Bitleitung ist aber signifikant
geringer. Dies liegt unter anderem daran, dass über dem Kanal des entsprechenden
NFETs der Speicherzelle, dessen Information gerade ausgelesen wird,
eine Spannung abfällt.
Darüber
hinaus hängt
das Potenzial des Lesesignals in gleicher Weise auch von der Länge der
Bitleitung 3 ab. Für
lange Bitleitungen 3 ist somit das entsprechende Bitleitungspotenzial
BL0 (BL0 – untere
Kurve in 1b) signifikant geringer als
das Versorgungspotenzial VDD (siehe 1b).
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Idealerweise
beträgt
die Entscheidungsschwelle, die der Leseverstärker für die Definition einer logischen "0" und einer logischen "1" heranzieht, die Hälfte der Versorgungsspannung
VDD. Wie allerdings in den 1a und 1b zu
erkennen ist, hängt
die Schaltschwelle tatsächlich
stark von dem Aufbau des verwendeten ROM-Speichers und dabei insbesondere
von der Lange dessen Bitleitungen und der Art und der Anzahl der
verwendeten Bauelemente ab. Darüber
hinaus hängt
diese Schaltschwelle auch von Prozess- und Technologievariationen
bei zur Herstellung ab.
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Problematisch
bei dem in 1 als Leseverstärker verwendeten
Inverter ist allerdings, dass dessen Schwelle fest vorgegeben ist
und sich somit nicht auf die eben genannten Veränderung der Schaltschwelle
anpassen lässt.
Da sich allerdings die Bitleitungspotenziale BL0–BL3 für eine "0" und
eine "1", wie die 1a und 1b zeigen,
abhängig
von den eben genannten Parametern, annähern, kann es gegebenenfalls
zu Fehlentscheidungen im Leseverstärker kommen, d. h. eine logische "1" wird als logische "0" und
umgekehrt erkannt. Insbesondere trifft dies für den Beginn eines Lesevorgangs
zu, bei dem für einen
Lesevorgang für
eine "0" am Anfang des Auslesens
das Bitleitungspotenzial BL2 etwas mit dem Potenzial VVDD2 auf der
Versorgungsleitung 5 mitläuft. Damit lassen sich die
in den entsprechenden Speicherzellen gespeicherten Informationen
nicht mehr eindeutig auslesen, was es zu vermeiden gilt.
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Aus
der
US 5,4596,93 ist
eine Ausleseschaltung in einem ROM-Speicher bekannt. Eine bistabile Kippstufe
weist zwei Eingänge
auf, die an zwei parallele Strompfade angeschlossen sind. In beiden Strompfaden
sind jeweils zwei parallel geschaltete Transistoren angeordnet,
die einen Stromfluss des jeweiligen Eingangs zu Masse steuern. Die
Transistoren des ersten Strompfads werden durch ein Lesesignal des
ROM-Speichers gesteuert. Die Transistoren des zweiten Strompfads
werden durch ein erstes und ein zweites Referenzsignal gesteuert,
welche aus einer Dummybitleitung geniert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung schafft eine Ausleseschaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und einen ROM-Speicher mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13.
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Demgemäß ist vorgesehen:
Eine
Ausleseschaltung für
oder in einem ROM-Speicher, mit einem Eingang, in welchen ein Lesesignal einkoppelbar
ist, welches abhängig
von der in dem Lesesignal enthaltenen Information einen bezogen auf
ein Bezugspotenzial ersten hohen Signalpegel oder einen bezogen
auf ein Bezugspotenzial zweiten niedrigen Signalpegel aufweist,
mit einer Vergleicherschaltung zum Vergleichen des Lesesignals mit
einer einstellbaren Schwelle, mit einer Schwelleneinstellschaltung,
die dazu ausgelegt ist, die Schwelle der Vergleicherschaltung bezogen
auf den ersten und zweiten Signalpegel der eingekoppelten Lesesignale einzustellen,
mit einem Steuersignalgenerator, welcher zur Ansteuerung der Schwelleneinstelleinrichtung
ein dem Lesesignal, insbesondere dem Lesesignal mit dem niedrigen
Signalpegel, ähnliches
Steuersignal erzeugt.
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Die
Erfindung sieht vor, dass die Schwelleneinstellschaltung zumindest
einen zweiten und einen dritten Transistor auf weist, die bezogen
auf deren gesteuerten Strecken parallel zueinander zwischen einem
Versorgungsanschluss und dem Ausgang angeordnet sind, wobei der
zweite Transistor steuerseitig mit einem Referenzeingang verbunden
ist, in den ein dem Lesesignal ähnliches
Referenzlesesignal einkoppelbar ist, und der dritte Transistor steuerseitig mit
einem Steuereingang zur Einkopplung des Steuersignal verbunden ist.
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Die
Erfindung sieht vor, dass der Steuersignalgenerator einen vierten
Transistor aufweist, der einem Transistor einer entsprechend an
den die Ausleseschaltung anschließbaren Speicherzelle entspricht,
der durch seine Ansteuerung stets eingeschaltet ist und der das
Bezugspotenzial über
seine gesteuerte Strecke einem Steueranschluss des dritten Transistors
zuführt.
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Ein
ROM-Speicher, mit zumindest einem Speicherzellenfeld, welches eine
Vielzahl von Leckstrom optimierten ROM-Speicherzellen aufweist, mit einer Ausleseschaltung,
mittels der Leseinformationen aus zumindest einer Speicherzelle
auslesbar sind, mit einer zwischen dem Speicherzellenfeld und der
Ausleseschaltung angeordneten Bitmultiplexerschaltung, die für einen
Auslesevorgang eine hinsichtlich der gespeicherten Information auszulesende
Speicherzelle mit der Ausleseschaltung verbindet.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
einen leckstromoptimierten Halbleiterspeicher mit einem entsprechend
daran angepassten und optimierten Leseverstärker auszustatten. Der Leckstrom
optimierte Halbleiterspeicher weist ein Speicherzellenfeld auf,
dessen Wortleitungen, Bitleitungen und Versorgungsleitungen im Stand-by-Betrieb jeweils mit
dem gleichen und insbesondere vorzugsweise mit demselben Bezugspotenzial,
beispielsweise mit dem Potenzial der Bezugsmasse, beaufschlagt sind.
Zum Auslesen des Inhalts einer jeweiligen Speicherzelle wird eine
entsprechende Versorgungsleitung und deren Wortleitung für eine für das Auslesen
erforderliche Zeit mit einem zweiten Versorgungspotenzial, beispielsweise
einem positiven Versorgungspotenzial, beaufschlagt. Anschließend kann
die in der entsprechenden Speicherzelle gespeicherte Ladung und
damit die diese Ladung repräsentierende
Information über
die Bitleitung und den Leseverstärker
ausgelesen werden. Besondere vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang,
wenn der Leseverstärker
dieselben Bauelemente, das heißt dieselben
Transistortypen mit denselben Dimensionierungen, wie die Transistoren
des Bitleitungsmultiplexers, aufweist.
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Wesentlich
ist ferner, dass der Leseverstärker
eine Referenzbitleitung aufweist, die das Verhalten auf einer regulären Bitleitung,
die eine logische "1" und eine logische "0" enthält, nachbildet.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass dadurch ein leckstromoptimierter
Halbleiterspeicher bereitgestellt werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil besteht auch darin, dass ein definiertes Auslesen
des Halbleiterspeichers ermöglicht
wird. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß beim Auslesen des Halbleiterspeichers
die Ausrichtungen von Kopplungseffekten, durch Variationen der Herstellungstechnologie
oder Prozessparameter herrührende
Effekte, parasitäre
Effekte und deren Auswirkungen verringert oder vermieden.
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Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen
in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnungen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Vergleicherschaltung
an einem Ausgang ein Ausgangssignal bereitstellt, dem abhängig von
dem Vergleich des Lesesignals mit der aktuell eingestellten Schwelle
ein erster hoher oder ein zweiter niedriger logischer Pegel zugeordnet
ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die die Vergleicherschaltung
zwei über
kreuz gekoppelte Inverter aufweist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schwelleneinstellschaltung
zwischen dem Eingang und der Vergleicherschaltung angeordnet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schwelleneinstellschaltung
zumindest zwei erste Transistoren aufweist, die steuerseitig mit
einem Eingang verbunden sind, die bezogen auf deren gesteuerten
Strecken parallel zueinander zwischen einem Versorgungsanschluss
und der Vergleicherschaltung angeordnet sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Transistoren der
Schwelleneinstelleinrichtung symmetrisch zueinander angeordnet sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schwelleneinstelleinrichtung
derart ausgebildet ist, dass bei einem Auslesevorgang der Steueranschluss
des dritten Transistors durch das Steuersignal dieselbe Gate-Source-Kopplung
wie die Steueranschlüsse
der ersten und zweiten Transistoren aufweist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Steuersignalgenerator
einen fünften
Transistor aufweist, dessen Steueranschluss direkt mit dem Steueranschluss
des dritten Transistors verbunden ist und dessen Lastanschlüsse miteinander
kurzgeschlossen und mit dem Bezugspotenzial VSS beaufschlagt sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest zwei Ausleseschaltungen
zumindest teilweise dieselbe Schwelleneinstellschaltung zugeordnet
ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass den zumindest zwei Ausleseschaltungen
derselbe Steuersignalgenerator zugeordnet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Voraufladeeinrichtung
zum Vorauf laden eines eingangsseitigen Knotens, eines ausgangsseitigen
Knotens und/oder eines versorgungsseitigen Knotens innerhalb der
Schwelleneinstelleinrichtung mit einem vorgegebenen Potenzial, insbesondere
mit dem Bezugspotenzial, vorgesehen ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Einrichtung
zur Lastkompensation vorgesehen ist, die einer Referenzbitleitung und/oder
einer für
das Steuersignal vorgesehenen Steuerleitung zugeordnet ist/sind
und die der Kompensation einer Last auf der Referenzbitleitung bzw. der
Steuerleitung dient/dienen.
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Eine
Ausgestaltung des ROM-Speichers sieht eine Vielzahl von Wortleitungen,
Bitleitungen und Versorgungsleitungen vor, wobei die Wortleitungen,
die Bitleitungen und die Versorgungsleitungen eines Speicherzellenfeldes
im Stand-by-Betrieb jeweils mit dem gleichen Bezugspotenzial beaufschlagt
sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als Bezugspotenzial
ein Potenzial von 0 Volt vorgesehen ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Speicherzellen des
Speicherzellenfeldes jeweils einen mit einer Wortleitung verbundenen
ersten Anschluss sowie einen zweiten Anschluss und einen dritten
Anschluss aufweisen, wobei der zweite Anschluss mit einer Bitleitung
verbunden ist und/oder der dritte Anschluss mit einer Versorgungsleitung zum
Voraufladen des dritten Anschlusses verbunden ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine der Speicherzellen
einen Speichertransistor aufweist, der als n-Kanal Transistor, insbesondere
als NMOS-Transistor, ausgebildet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Speichertransistor
einen vierten Anschluss aufweist, der den Substratanschluss des
Speichertransistors bildet und der im Stand-by-Betrieb mit dem Bezugspotenzial
beaufschlagt ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Speicherzelle
zum Speichern eines ersten logischen Pegels ausgelegt ist, bei dem der
zweite Anschluss mit der Bitleitung und der dritte Anschluss mit
der Versorgungsleitung verbunden ist und bei dem alle Anschlüsse mit
demselben Bezugspotenzial beaufschlagt sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Speicherzelle
zum Speichern eines zweiten logischen Pegels ausgelegt ist, bei dem
der zweite Anschluss mit der Bitleitung oder der dritte Anschluss
mit der Versorgungsleitung verbunden ist und bei dem der an die
Bitleitung bzw. der an die Versorgungsleitung angeschlossene Anschluss sowie
der erste Anschluss mit demselben Bezugspotenzial beaufschlagt sind.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste logische Pegel
einen logischen hohen Pegel ("1") und der zweite
logische Pegel einen logischen niedrigen Pegel ("0")
bezeichnet.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Einrichtung zum
Vorauf laden der Versorgungsleitungen vorgesehen ist, welche dazu
ausgelegt ist, unmittelbar vor einem Auslesen einer Speicherzelle
zumindest die dieser auszulesenden Speicherzelle zugeordnete Versorgungsleitung
auf ein erstes Potenzial aufzuladen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass einer jeweiligen Bitleitung
zumindest ein Auswahltransistor zugeordnet ist, der mit seiner gesteuerten
Strecke zwischen der diesem Auswahltransistor zugeordneten Bitleitung
und der Ausleseschaltung angeordnet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Auswahltransistor
als n-Kanal Transistor, insbesondere als NMOS-Transistor, ausgebildet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Speicherzellenfeld
eine Referenzspalte mit einer Vielzahl von Referenzspeicherzellen
aufweist, die mit dem Referenzeingang der Ausleseschaltung verbunden
ist, wobei bei einem Auslesevorgang zugleich ein Referenzlesesignal
aus einer zur ausgelesenen Speicherzelle entsprechenden Referenzspeicherzelle
ausgelesen wird und dem Referenzeingang zugeführt wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bitmultiplexerschaltung
einen dem Auswahltransistor entsprechenden Referenzauswahltransistor
aufweist, der mit seiner gesteuerten Strecke zwischen der Ausleseschaltung
und den Referenzspeicherzellen der Referenzspalte angeordnet ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht den weiteren Schritt vor: Ausgeben
eines Ausgangssignals, dem abhängig
von dem Vergleich des Lesesignals mit der aktuell eingestellten
Schwelle ein erster hoher oder ein zweiter niedriger logischer Pegel
zugeordnet wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein eingangsseitiger
Knoten, ein ausgangsseitiger Knoten und/oder ein versorgungsseitiger
Knoten innerhalb der Schwelleneinstelleinrichtung mit einem vorgegebenen
Potenzial, insbesondere mit dem Bezugspotenzial, vor einem Auslesevorgang
voraufgeladen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
dabei:
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1 ein
Blockschaltbild eines ROM-Speichers mit einem Speicherzellenfeld
und einem Leseverstärker
zur Erläuterung
der allgemeinen Problematik;
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1a, 1b Spannungs-Zeit-Diagramme zur
Veranschaulichung eines Auslesevorgangs für eine "0" und
eine "1" bei einem ROM-Speicher
aus 1;
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2 ein
Blockschaltschild eines ROM-Speichers;
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3 ein
detailliertes Ausführungsbeispiel eines
ROM-Speichers mit Leseverstärker;
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4 ein
Blockschaltbild eines Leseverstärkers
für den
ROM-Speicher aus 3;
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5 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Leseverstärkers
für den ROM-Speicher aus 3 gemäß der Erfindung;
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6 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
Einrichtung zur Einstellung eines Steuerpotenzials für einen
Leseverstärker,
wie er in dem Ausführungsbeispiel
in 5 dargestellt ist;
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7 ein
Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines Leseverstärkers für den ROM-Speicher aus 3;
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8 ein
Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer einzelnen ROM-Speicherzelle, wie sie in den ROM-Speichern
in den 2 oder 3 verwendbar ist;
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8a Signal-Zeit-Diagramme
für einen Auslesevorgang
einer ROM-Speicherzelle entsprechend 8;
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9 ein
Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer einzelnen Speicherzelle, wie sie in den ROM-Speichern in den 2 oder 3 verwendbar
ist;
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9a Signal-Zeit-Diagramme
für einen Auslesevorgang
einer ROM-Speicherzelle entsprechend 9.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Elemente,
Merkmale und Signale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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2 zeigt
ein Blockschaltschild eines allgemeinen ersten Ausführungsbeispiels
eines Speicherbaustein. Der mit Bezugszeichen 10 bezeichnete Speicherbaustein
ist hier als ROM-Speicher ausgebildet. Der Speicherbaustein 10 weist
ein Speicherzellenfeld 11 auf, welches im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
aus einer Vielzahl von einzelnen ROM- Speicherzellen 12 aufgebaut
ist. Die Speicherzellen 12 sind in bekannter Weise matrixförmig in
Zeilen und Spalten angeordnet, wobei jeder Zeile eine Wortleitung 13 und
jeweils einer Spalte eine Bitleitung 14 sowie eine Versorgungsleitung 15 zugeordnet
ist. Die verschiedenen Wortleitungen 13 sind mit einem
Zeilendecoder 16, die Bitleitungen 14 mit einem
Spaltendecoder 17 und die Versorgungsleitungen 15 mit
einer Vorladeschaltung 18 verbunden.
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Auf
den Aufbau und die Struktur einer ROM-Speicherzelle 13 wird
nachfolgend mit Bezug auf die 8 und 9 noch
detailliert eingegangen.
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Für einen
Auslesevorgang ist jeder Bitleitung 14 jeweils zumindest
ein Auswahltransistor 19 zugeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind sowohl die Auswahltransistoren 19 wie auch die Speichertransistoren 12 als
NFET ausgebildet. Der Drain-Anschluss D des Auswahltransistors 19 ist
mit der Bitleitung 14, der Source-Anschluss S ist über eine
Datenleitung 21 mit einer Ausleseschaltung 22 verbunden.
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Es
sei angenommen, dass der Auswahltransistor 19 Bestandteil
der Bitmultiplexerschaltung 20 ist, auch wenn der Auswahltransistor 19 der
besseren Übersichtlichkeit
wegen in der 2 nicht innerhalb dieser Bitmultiplexerschaltung 20 dargestellt wurde.
Zum Selektieren einer jeweiligen Bitleitung 14 für einen
Ausleseprozess, das heißt
zum Auswählen einer
einzelnen oder einiger spezieller Bitleitungen 14 innerhalb
des Speicherzellenfeldes 11, wird von der Bitmultiplexerschaltung 20 ein
entsprechendes Steuersignal zur Ansteuerung des Gate-Anschlusses G
eines der jeweiligen Bitleitung 14 zugeordneten Auswahltransistors 19 erzeugt.
Damit wird der jeweilige Auswahltransistor 19 eingeschaltet,
wodurch die Bitleitung 14 über die gesteuerte Strecke,
dass heißt die
Drain-Source-Laststrecke
des Auswahltransistors 19 mit der Ausleseschaltung 22 verbunden
wird. Damit kann die in einer speziellen Speicherzelle 12 gespeicherte
Information, die sich als entsprechende Ladung auf der Bitleitung 14 äußert, über die
Ausleseschaltung 22 ausgelesen werden. Die Ausleseschaltung 22,
auf die anhand der nachfolgenden 3–7 noch
eingehend eingegangen wird, ist dazu ausgelegt, das die jeweilige
Information in einer Speicherzelle 12 repräsentierende
Signal, welches relativ schwach ausgebildet sein kann, für eine anschließende Auswertung
zu verstärken
und weiterzuleiten.
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3 zeigt
anhand eines schematischen Schaltbildes einen Ausschnitt eines vereinfachten ROM-Speichers
mit Multiplexerschaltung und Leseverstärker. Das Speicherzellenfeld 11 des ROM-Speichers 10 ist
hier als 4×4
Speichermatrix, die also 4 Spalten und 4 Zeilen und somit insgesamt 16
Speicherzellen 12 aufweist, ausgebildet. Wie in 2 enthalten
auch hier die einzelnen Speicherzellen 12 zur Speicherung
der entsprechenden Informationen NFETs. Jede Versorgungsleitung 15 ist
darüber
hinaus mit einem Inverter 30 ausgestattet, der dazu ausgelegt
ist, ein entsprechendes Potenzial VVDD0–VVDD3 auf der entsprechenden
Versorgungsleitung 15 zu treiben.
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Mit
WL0–WL3
sind in der 3 dabei die Potenziale auf den
entsprechenden Wortleitungen 13, mit VVDD0–VVDD3 die
verschiedenen Potenziale auf den Versorgungsleitungen 15 und
mit BL0–BL3 die
Potenziale auf den Bitleitungen 14 bezeichnet.
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Die
Bitmultiplexerschaltung 20 weist eine der Anzahl der Spalten
entsprechende Anzahl an Auswahltransistoren 19 auf, wobei
jeder Auswahltransistor 19 mit einer zugeordneten Bitleitung 14 verbunden
ist. Steuerseitig wird ein jeweiliger Auswahltransistor 19 über Steuersignale
Y0–Y3
angesteuert. Die jeweiligen Auswahltransistoren 19 sind
speicherzellenfeldseitig mit ihrem ersten Lastanschluss mit einer jeweiligen
Bitleitung 14 verbunden. Mit dem jeweils anderen Lastanschluss
sind die verschiedenen Auswahltransistoren 19 miteinander
kurzgeschlossen und mit einer gemeinsamen Datenleitung 21 verbunden.
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Diese
Datenleitung 31 ist dazu ausgelegt, ein entsprechendes
Datensignal DL weiterzuleiten. Dieses Datensignal DL enthält eine
aus einer Speicherzelle 12, die über entsprechende Bitleitungen 14 und Wortleitungen 13 ausgewählt wurde,
ausgelesene Information. Das Datensignal DL wird zur weiteren Auswertung
dahingehend, ob die in dem Datensignal DL enthaltene Information
einer logischen "0" oder einer logischen "1" zugeordnet wird, der Ausleseschaltung 22 zugeführt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist die Ausleseschaltung 22, die nachfolgend auch als
Sense Amplifier-Schaltung oder als Leseverstärkerschaltung bezeichnet wird,
zwei gegengekoppelte Inverter 31, 32 auf, die
hier als Vergleicherschaltung fungieren. Der erste der beiden Inverter 31 ist
eingangsseitig, gegebenenfalls über
weitere Schaltungen, mit der Datenleitung 21 und ausgangsseitig
mit dem Ausgangsanschluss 33 zum Ausgeben eines Ausgangssignals
OUT verbunden. Der zweite der beiden Inverter 32 ist anti-parallel
zu dem ersten Inverter 31 angeordnet und dient der Rückkopplung
des über
den ersten Inverter 31 verglichenen Signals der Datenleitung
DL. Somit ist mithin eine Vergleicherschaltung 31 32 mit
Mitkopplung realisiert. Es versteht sich von selbst, dass diese
Vergleicherschaltung 31, 32 auch auf andere Weise,
beispielsweise durch lediglich einen Inverter oder eine Kaskadenschaltung
mehrerer Invertern, ausgebildet sein kann.
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Der
ROM-Speicher 10 und insbesondere dessen Ausleseschaltung 22 ist
darüber
hinaus mit einer Einrichtung zur Einstellung der Schwelle der Vergleicherschaltung 31, 32 ausgestattet.
Diese nachfolgend als Schwelleneinstellschaltung bezeichnete Schaltung
wird nachfolgend in den 4–7 noch detailliert
beschrieben.
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In
dem Ausführungsbeispiel
in 3 enthält die
Ausleseschaltung 22 als Bestandteil der Schwelleneinstellschaltung 4 Transistoren,
beispielsweise P-Kanal MOSFET-Transistoren – nachfolgend kurz als PFET
bezeichnet. Zwei dieser PFETs T1, T3 sind steuerseitig mit der Datenleitung 21 verbunden.
Die gesteuerten Strecken dieser Transistoren T1, T3 sind parallel
zueinander angeordnet. Dabei sind deren versorgungsseitige Lastanschlüsse über einen
Auswahltransistor T0 mit einem ersten Versorgungsanschluss 34,
der mit einem ersten, beispielsweise einem positiven Versorgungspotenzial
VDD beaufschlagt ist, verbunden. Der Auswahltransistor T0 wird durch
ein Steuersignal SAONB angesteuert. Die ausgangsseitigen Anschlüsse der
Transistoren T1, T3 sind über
einen gemeinsamen Knoten 35 mit der Vergleicherschaltung 31, 32 und
hier insbesondere mit dem Eingang des ersten Inverters 31 verbunden.
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Die
beiden anderen Transistoren T2, T4 sind bezüglich deren gesteuerte Strecken
ebenfalls parallel zueinander angeordnet, wobei deren versorgungsseitige
Anschlüsse über den
Auswahltransistor T0 mit dem Versorgungsanschluss 34 verbunden sind.
Deren ausgangsseitige Anschlüsse
sind über einen
Knoten 36 der Vergleicherschaltung 31, 32 direkt
mit dem Ausgang 33 verbunden. Der Transistor T2 ist steuerseitig
mit einem zweiten Versorgungsanschluss 37, der mit einem
zweiten Versorgungspotenzial, beispielsweise einem Bezugspotenzial
VSS beaufschlagt ist, verbunden. Der Transistor T4 ist steuerseitig
mit einer Referenzbitleitung 38, die mit einem Referenzdatensignal
DLREF beaufschlagt ist, verbunden. Diese Referenzbitleitung 38 ist über einen
weiteren Auswahltransistor 39 mit einem Referenzteil des
Speicherzellenfeldes 11 verbunden. Dieser Auswahltransistor 39 ist
Teil der Bitmultiplexerschaltung 20 und zugleich auch Bestandteil
der Schwelleneinstellschaltung. Der Auswahltransistor 39 wird über ein
eigens dafür
vorgesehenes Referenzsignal REF angesteuert.
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Auf
einer Referenzseite des Speicherzellenfeldes 11 ist eine
zusätzliche,
so genannte Referenzspalte vorgesehen. Diese Referenzspalte enthält insgesamt
vier, d. h. eine der Anzahl der Zeilen entsprechende Anzahl an Referenzspeicherzellen 40.
Die Referenzspalte mit den vier Referenzspeicherzellen 40 ist
ebenfalls Bestandteil der Schwelleneinstellschaltung. Diese Referenzspeicherzellen 40 werden über dieselben
Wortleitungen 13 wie die Speicherzelle 12 angesteuert.
Versorgungsseitig sind die NFETs der Referenzspeicherzellen 40 mit
einer Versorgungsleitung 41 verbunden, die mit einem Versorgungspotenzial
VVDDREF beaufschlagt ist. Bei entsprechender Aktivierung einer Referenzspeicherzelle 40 über eine
entsprechende Wortleitung 13 und Versorgungsleitung 41 kann
ein Referenzdatensignal DLREF, welches eine Information der entsprechenden
Referenzspeicherzelle 40 enthält, über die Referenzbitleitung 38 ausgelesen
werden und über
die gesteuerte Strecke des Auswahltransistors 39 dem Steuereingang
des Transistors T4 zugeführt
werden.
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Das
Paar über
kreuz gekoppelter Inverter 31, 32 wird somit über die
Aushänge
der Transistoren T1–T4
gesteuert. Die Transistoren T1–T4
sind vorzugsweise identisch dimensioniert, d. h. sie weisen die
gleichen Kanallängen
und Kanalweiten und auch vorzugsweise dieselben Oxiddicken des Gateoxids auf.
Die Transistoren T1–T4
sind bezüglich
deren gesteuerten Strecken und bezüglich deren Versorgungsspannung
symmetrisch angeordnet, was sich insbesondere auch aufgrund der
identischen Größe der Transistoren
T1–T4
ergibt. Es reicht allerdings auch aus, wenn nur die Transistoren
T3, T4 identisch zueinander aufgebaut sind und die Transistoren
T1, T2 identisch zueinander aufgebaut sind.
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Aufgrund
der Ansteuerung des Steueranschlusses des PFET T2 durch das Bezugspotenzial VSS
ist der Transistor T2 immer eingeschaltet. In einer Minimalvariante
wäre es
allerdings auch denkbar, auf den Transistor T2 zu verzichten. Der
Transistor T2 ist allerdings insbesondere aus Symmetriegründen besonders
vorteilhaft. Darüber
hinaus ist der Transistor T2 auch zur Reduzierung parasitärer Kapazitäten von
Vorteil.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der Schwelleneinstellschaltung in Zusammenhang
mit dem ROM-Speicher 10 und insbesondere dessen Ausleseschaltung 22 erläutert:
Bei
einem Auslesevorgang einer spezifischen Speicherzelle 12 des
Speicherzellenfeldes 11 wird dessen Inhalt über die
Datenleitung 21 und die Transistoren T3, T1 den über kreuz
gekoppelten Invertern 31, 32, zugeführt. Gleichzeitig
wird auch der Inhalt einer entsprechenden Referenzspeicherzelle 40 über die
Referenzbitleitung 38 ausgelesen. Die Referenzbitleitung 38 zeigt
insbesondere bei einem Auslesevorgang für eine logische "1" dasselbe Verhalten wie die entsprechende
Bitleitung 14, die mit der auszulesenden Speicherzelle 12 verbunden
ist. Insbesondere sind bevorzugt auch die Länge der entsprechenden Bitleitung 14 und
der Referenzbitleitung 38 gleich lang oder zumindest ähnlich lang
ausgebildet. In gleicher Weise verhält sich auch der Auswahltransistor 39 der
Bitmultiplexerschaltung 20 wie der entsprechende Auswahltransistor 19,
der die entsprechende Bitleitung 14 auswählt. Bei
einem Auslesevorgang bildet diese Referenzbitleitung 38 einen
Spannungsverlauf eines auszulesenden Datensignals DL auf der Bitleitung 14 ab,
d. h. das Referenzdatensignal DLREF würde in diesem Falle dem Datensignal
DL entsprechen. Dies insbesondere deshalb, da die Elemente der Schwelleneinstellschaltung
und dabei insbesondere die Referenzzellen 40, die Referenzbitleitung 38,
der Referenzauswahltransistor 39 und die Transistoren T2,
T4 den entsprechenden speicherzellenfeldseitigen Elementen entsprechen.
Auf diese Weise verhält
sich die Referenzbitleitung in ihrem Spannungsverlauf beim Auslesevorgang
mehr oder weniger wie eine Bitleitung, auf der gerade eine "1" ausgelesen wird.
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Die
Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, zur Bildung eines
Differenzsignals für
den Leseverstärker
eine Reduzierung des Einflusses der Spannung des Referenzdatensignals
DLREF auf die Vergleicherschaltung, in den vorliegenden Ausführungsbeispielen
eine Halbierung des Einflusses, bereitzustellen. Dies geschieht
dadurch, das auf der Seite des Speicherzellenfeldes 11 zwei
(oder auch mehr) Transistoren T3, T1 über das entsprechende Datensignal
DL auf der Datenleitung 21 angesteuert werden, wohingegen
auf der Referenzseite lediglich ein einziger Transistor T4 über das
Referenzdatensignal DLREF auf der Referenzbitleitung 38 angesteuert
wird. Der Transistor T2 wird von dem Bezugspotenzial VSS angesteuert.
Mittels der als Steuersignale fungierenden Signale DL, DLREF werden daher
die Transistoren T1, T3, T4 aufgesteuert. Zuvor wird der Transistor
T0 über
das Steuersignal SAONB eingeschaltet, sodass die Transistoren T1,
T3, T4 vor dem Aufsteuern bereits mit dem positiven Versorgungspotenzial
VDD beaufschlagt sind. Die Transistoren T1, T3, T4 wirken somit
als Stromteiler, wobei über
die gesteuerten Strecken der speicherzellenseitigen Transistoren
T1, T3 beim Beginn eines Auslesevorgangs für eine logische "0" etwa genau der doppelte Strom fließt wie über die
gesteuerte Strecke des referenzseitigen Transistors T4. Auf diese
Weise kann eben mehr oder weniger unabhängig von Prozessschwankungen,
Technologieschwankungen und unabhängig von der Wahl der eingesetzten
Bauelemente die Schwelle des jeweiligen Inverters 31 ideal
auf die Mitte des maximalen Spannungshubs DL-VSS beim Auslesen einer
logischen "1", der hier erzielt
werden kann, eingestellt werden. Auf diese Weise lässt sich
ein ausgelesenes Datensignal DL sehr exakt einer logischen "0" oder einer logischen "1" zuordnen.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Leseverstärkers für den ROM-Speicher aus 3.
Der besseren Übersichtlichkeit
halber ist hier die Bitmultiplexerschaitung 20 sowie das
Speicherzellenfeld 11 nicht dargestellt worden.
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Die
Ausleseschaltung 22 umfasst drei zusätzliche Transistoren T9, T10,
T11. Diese Transistoren T9–T11
dienen dem Voraufladen von Knoten der Ausleseschaltung 22 und
werden auch als Ladetransistoren T9–T11 oder als so genannte Precharge-Transistoren bezeichnet.
Die Ladetransistoren T9–T11
werden jeweils über
Steuersignale PC1–PC3 angesteuert.
Versorgungsseitig sind die Transistoren T9–T11 jeweils mit dem zweiten
Versorgungsanschluss 37 verbunden und werden somit versorgungsseitig
mit dem Bezugspotenzial VSS beaufschlagt. Ausgangsseitig ist der
Transistor T9 mit dem Knoten 35 am gemeinsamen Ausgang
der beiden Transistoren T1, T3 verbunden. Der Transistor T10 ist
ausgangsseitig mit dem Knoten 36 am gemeinsamen Ausgang
der beiden Transistoren T2, T4 verbunden. Der Transistor T11 ist
ausgangsseitig mit einem gemeinsamen Knoten 42 zwischen
dem Auswahltransistor T0 und den versorgungsseitig kurzgeschlossenen
Transistoren T1–T4
verbunden.
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Werden
die Transistoren T9–T11
durch jeweilige Steuersignale PC1–PC3 eingeschaltet, dann werden
die entsprechenden Knoten 35, 36, 42 mit dem
Bezugspotenzial VSS beaufschlagt und damit in einen definierten
Ladezustand versetzt. Auf diese Weise können vor einem Lesevorgang
die entsprechenden Knoten 35, 36, 42 und
damit der Leseverstärker
der Ausleseschaltung 22 in einen vordefinierten Zustand
versetzt werden.
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Üblicherweise
werden die Transistoren T9–T11
kurz vor einem Auslesevorgang eingeschaltet, so dass die entsprechenden
Knoten 35, 36, 42 beim Auslesen bereits
auf das definierte Potenzial aufgeladen sind. Vorzugsweise unmittelbar
vor dem Auslesevorgang werden diese Transistoren T9–T11 wieder
ausgeschaltet, so dass während
des Auslesevorgangs keine Querströme, die zu Verlusten führen würden, zwischen
den Ladetransistoren T9–T11
einerseits und den Transistoren T0–T4 des Leseverstärkers 22 andererseits
entstehen können.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Leseverstärkers
für den ROM-Speicher
aus 3.
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Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in
der 3 ist hier der Steueranschluss des Transistors
T2 nicht mit dem Bezugspotenzial VSS beaufschlagt. Hier ist eine
Schaltung 43 zur Erzeugung eines Bezugspotenzial-ähnlichen
Signals S1 vorgesehen. Es handelt sich hier um ein Signal S1, welches dem
Bezugspotenzial VSS entspricht. Diese Schaltung 43 fungiert als
Steuersignalgenerator. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in 3, bei dem der Steueranschluss des Transistors
T2 starr mit dem Bezugspotenzial VSS verbunden ist, ist das Potenzial
dieses Signals S1 eben nicht fest vorgegeben. Es handelt sich hier
um ein vom Bezugspotenzial VSS ähnliches
Signal, welches Kopplungseffekten (z. B. Miller-Kopplung) über die
Gate-Kapazitäten
der verschiedenen Elemente und Transistoren des Leseverstärkers wie
auch der verschiedenen Speicherzellentransistoren und deren Zuleitungen
Rechnung trägt.
Bei diesen eben genannten Elementen kann es zu Kopplungseffekten über die
entsprechenden Gate-Kapazitäten
der jeweiligen Transistoren kommen, die sich dann auch in dem Signal
S1 widerspiegeln.
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Der
Steueranschluss des Transistors T2 erhält, falls der Transistor T0
eingeschaltet wird, dieselbe Gate-Source-Kopplung wie die übrigen Transistoren T1, T3,
T4. Ohne eine entsprechende Ansteuerung des Transistors T2 durch
die Schaltung 43 würde
dieser starr mit einem vorgegebenen Bezugspotenzial VSS beaufschlagt
sein, was zu einer unerwünschten
Fehlanpassung führen
würde.
Da die verschiedenen Transistoren T1–T4 zur definierten Einstellung
der Schwelle der Inverter 31, 32 möglichst symmetrisch
zueinander angeordnet sein sollen, ist es auch erforderlich, dass
deren Gate-Kapazitäten möglichst
eine gleiche oder zumindest ähnliche Kopplung
aufweisen. Aus diesem Grunde wird der Steueranschluss des Transistors
T2 über
die Schaltung 43 mit einem Steuersignal S1 derart angesteuert,
so dass der Steueranschluss des Transistors T2 sich ähnlich wie
die Steueranschlüsse
der Transistoren T3, T1 einerseits und des Steueranschlusses des Transistors
T4 andererseits verhält.
Auf diese Weise weisen sämtliche
Transistoren T1–T4
ein etwa ähnliches
Einschaltverhalten auf, auch wenn der Transistor T2 eben nicht durch
entsprechende Datensignale DL bzw. Datenreferenzsignale DLREF angesteuert wird.
Mittels der Schaltung 43 kann somit der Transistor T2 so
mit einem optimierten Signal S1 angesteuert werden, sodass eine
optimale Symmetrie der Transistoren T1–T4 des Leseverstärkers 22 gewährleistet
ist.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine solche
Schaltung 43 zur Erzeugung eines Steuersignals S1 für den Transistor
T2. Die Schaltung 43 enthält einen NFET 45 und
einen PFET 46. Der NFET 45 entspricht einem entsprechenden
NFET eines Auswahltransistors. Der NFET 45 ist mit seiner
gesteuerten Strecke zwischen dem Knoten 44 und dem Versorgungsanschluss 37 geschaltet.
Der Steueranschluss des NFET 45 ist mit dem Versorgungspotenzial
VDD beaufschlagt, so dass er stets eingeschaltet ist. Da der NFET-Transistor 45 stets
eingeschaltet ist, wird somit der Knoten und damit die Steuerleitung 48 stets
mit einem Potenzial beaufschlagt, welches ähnlich dem Bezugspotenzial
VSS ist. Es existiert auf diese Weise keine starre Verbindung zu
dem Potenzial der Bezugsmasse VSS. Vielmehr wird dieses Potenzial
VSS über
die gesteuerte Strecke des NFET 45 auf die Datenleitung 48 übertragen.
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Zusätzlich ist
ein PFET 46 vorgesehen, dessen Steueranschluss direkt mit
dem Knoten 44 und damit der Steuerleitung 48 verbunden
ist. Da dessen Steueranschluss mit dem Signal S1, welches nahe dem
Bezugspotenzial VSS ist, beaufschlagt ist, ist der PFET 46 stets
eingeschaltet. Die Lastanschlüsse des
PFET 46 sind miteinander kurzgeschlossen und mit dem Versorgungsanschluss 37 und
damit mit dem Bezugspotenzial VSS verbunden. Der PFET 46 ist
dazu ausgelegt, die verschiedenen Kapazitäten des Leseverstärkers 22 zu
modellieren.
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7 zeigt
ein Blockschild eines Leseverstärkers
für den
ROM-Speicher aus 3. In diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Ausleseschaltungen 22, wie sie in der 5 dargestellt
sind, vorgesehen. Jede dieser Ausleseschaltungen 22, 22a ist über entsprechende
Datenleitungen 21, 21a mit einem jeweiligen Speicherzellenfeld 11 (in 7 nicht
dargestellt) verbunden. Somit ist jede dieser Ausleseschaltungen 22, 22a dazu
ausgelegt, jeweils ei ne Daten-Information DL0, DL1 aus jeweils einer
Speicherzelle des Speicherzellenfeldes auszulesen, so dass bei einem
Auslesevorgang genau zwei Speicherzellen auslesbar sind.
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Vorzugsweise
sind jeweils für
beide Ausleseschaltungen 22, 22a derselbe Referenzauswahltransistor 39 und
darüber
hinaus auch dieselbe Referenzspalte, die die Referenzspeicherzellen 40 enthalten,
innerhalb des Speicherzellenfeldes 11 vorgesehen. Die beiden
Ausleseschaltungen 22, 22a teilen sich für die Erzeugung
des Referenzdatensignals DLREF somit zumindest teilweise gemeinsame
Ressourcen, insbesondere was die Referenzspeicherzellen 40 und
die Auswahltransistoren 39 innerhalb der Bitmultiplexschaltung
betrifft. Dasselbe gilt auch für die
Schaltung 43, die von beiden Ausleseschaltungen 22, 22a genutzt
wird. Ferner ist jede der Ausleseschaltungen 22, 22a,
die jeweils einen Auswahltransistor T0 entsprechend 3 zum
Aktivieren der Ausleseschaltung enthalten, über dasselbe Steuersignal SAONB
steuerbar. Vorzugsweise können
die beiden Ausleseschaltungen 22, 22a auch miteinander
gekoppelt sein.
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Darüber hinaus
ist der Referenzbitleitung 38 einerseits und der Steuerleitung 48 andererseits
jeweils eine Einrichtung 49, 50 zur Lastkompensation zugeordnet.
Diese Einrichtungen 49, 50 zur Lastkompensation
enthalten jeweils einen NFET, wobei ein NFET ausgangsseitig mit
einer der Leitungen 38, 48 verbunden ist. Darüber hinaus
sind der Steueranschluss und der versorgungsseitige Anschluss eines jeweiligen
NFETs 49, 50 kurzgeschlossen und mit dem Versorgungsanschluss 37 für das Bezugspotenzial
VSS verbunden. Diese Einrichtungen 49, 50 zur Lastkompensation 49, 50 dienen
dem Zweck, eine Variation der an den Ausleseschaltungen 22, 22a anliegenden
Last zu kompensieren.
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8 zeigt
ein Schaltbild einer ROM-Speicherzelle. Die Speicherzelle 12 weist
einen NFET-Speichertransistor 12a auf. Der NFET 12a weist
einen Ga te-Anschluss G zum gesteuerten Ein- und Ausschalten des
NFETs 12a sowie einen Source-Anschluss S und einen Drain-Anschluss
D auf, zwischen denen die gesteuerte Strecke des NFETs 12a vorliegt.
Der Gate-Anschluss G ist an eine Wortleitung 3, der Drain-Anschluss
D ist an eine Bitleitung 14 und der Source-Anschluss S ist an
eine Versorgungsleitung 15 angeschlossen. Der NFET 12a weist ferner
einen Substratanschluss SUB auf. Die Speicherzelle 12 in 8 ist
dazu ausgelegt, einen logischen hohen Pegel zu speichern. Daher
sind sowohl der Gate-Anschluss
G sowie der Drain-Anschluss D jeweils mit der Wortleitung 13 bzw.
der Bitleitung 14 verbunden.
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Im
Stand-by-Betrieb der Speicherzelle 12 ist die Wortleitung 13,
die Bitleitung 14 und die Versorgungsleitung 15 und
damit die entsprechenden Anschlüsse
G, D, S mit dem Bezugspotenzial VSS, im vorliegenden Fall mit VSS
= 0 Volt, beaufschlagt. Darüber
hinaus befindet sich auch der Substratanschluss SUB auf dem Bezugspotenzial
VSS = 0 Volt. Im Stand-by-Betrieb ist somit die zwischen Source-Anschluss
S und Gate-Anschluss G abfallende Gate-Source-Spannung VGS = 0 Volt
sowie die zwischen Drain-Anschluss D und Gate-Anschluss G abfallende
Drain-Gate-Spannung VGD = 0 Volt. Da zwischen diesen Anschlüssen D,
G somit keinerlei Spannung abfällt,
fließt
zwischen Gate und Source sowie zwischen Gate und Drain keinerlei
Leckstrom, unabhängig
davon, wie dick das Gate-Oxid des NFETs 12a ist. Im Stand-By-Betrieb
beträgt
also der Gatestrom Null Ampere oder ist zumindest vernachlässigbar
gering. Da darüber
hinaus das Substrat SUB ebenfalls mit einem Null Volt Potenzial
beaufschlagt ist, fällt
somit zwischen dem Source-Anschluss
S und dem Substratanschluss SUB sowie zwischen dem Drain-Anschluss
D und dem Substratanschluss SUB ebenfalls keine Spannung ab. Somit entsteht
auch keinerlei Leckstrom zwischen Source- bzw. Drain-Anschluss und
dem Substrat.
-
8a zeigt
Signal-Zeit-Diagramme für
einen Auslesevorgang einer ROM-Speicherzelle, wie sie in der 8 dargestellt
ist. Mit VWL ist das Potenzial der Wortleitung 13, mit
VBL das Potenzial der Bitleitung 4 und mit VVDD das Potenzial
der Versorgungsleitung 15 bezeichnet. Vor einem Auslesevorgang
befinden sich, wie bereits anhand von 8 dargelegt
wurde, sämtliche
Leitungen 13, 14, 15 auf einem Bezugspotenzial
VSS = 0 Volt. Zum Auslesen der in der Speicherzelle 12 gespeicherten
Information ("1") wird der Source-Anschluss
S über
die Versorgungsleitung 5 zunächst auf ein Versorgungspotenzial
VDD voraufgeladen. Nach dem Voraufladen des Source-Anschlusses S bzw.
auch bereits während
dem Voraufladevorgang wird der Gate-Anschluss G über die Wortleitung 13 ebenfalls
mit einem Versorgungspotenzial VDD beaufschlagt, wodurch der Speichertransistor 12a aufgesteuert
wird. Aufgrund der Spannungsdifferenz zwischen Source und Drain
fließt
damit ein Drain-Source-Strom, was dazu führt, dass das Potenzial VBL
am Drain-Anschluss D und somit an der Bitleitung 14 zunehmend steigt.
Dieses steigende Potenzial kann über
den Leseverstärker,
der dieses Signal als hohen logischen Pegel interpretiert, ausgelesen
werden.
-
Typischerweise
ist das Voraufladen des Source-Anschlusses S über die Versorgungsleitung 15,
insbesondere aufgrund der Leitungskapazitäten innerhalb eines ROM-Speichers,
relativ unvollständig,
was unmittelbar auch dazu führt,
dass das Potenzial am Drain-Anschluss auch nicht vollständig auf das
Versorgungspotenzial VDD steigt. Typischerweise reicht aber bereits
ein gewisser Potenzialhub von beispielsweise etwa 10%– 50% des
Versorgungspotenzials VDD an der Bitleitung 14 aus, damit
dieses Signal von dem Leseverstärker
als logischer hoher Pegel interpretiert werden kann bzw. von einem
logischen niedrigen Pegel unterschieden werden kann. Selbst wenn
bei einem Auslesevorgang das Potenzial VSS an der Versorgungsleitung 15 nicht
den idealen Wert des Betriebspotenzials VDD erreicht, hat die Speicherzelle 1 ihren
maximalen Sättigungsstrom, da
die zwischen Gate- und Source-Anschluss G, S abfallende Spannung
VGS gleich dem Versorgungspotenzial VDD
ist.
-
9 zeigt
ein Schaltbild einer ROM-Speicherzelle, die zum Speichern eines
logischen niedrigen Pegels („0") ausgelegt ist.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in der 8 ist hier der Drain-Anschluss D NFETS 12b nicht
an die Bitleitung 14 angeschlossen. Der Drain-Anschluss
D befindet sich somit gewissermaßen auf einem "floatenden", nicht definierten
Potenzial, zum Beispiel aufgrund des Substratpotenzials VSS auf
einem Potenzial nahe des Bezugspotenzials VSS. Der Source-Anschluss
S und der Gate-Anschluss G befinden sich weiterhin auf einem Bezugspotenzial
von VSS = 0 Volt. Zwischen Source und Gate ergibt sich – wie oben
in dem Ausführungsbeispiel
in 8 – keinerlei Leckstrom.
In gleicher Weise ergibt sich auch kein Leckstrom zwischen dem Source-Anschluss
S und dem Substrat-Anschluss
SUB. Lediglich zwischen dem Gate-Anschluss G und dem Drain-Anschluss
D einerseits sowie zwischen dem Drain-Anschluss D und dem Substrat-Anschluss
SUB ergeben sich geringfügige
Leckströme
die aber aufgrund der Tatsache, dass der Drain-Anschluss D ein floatendes
Potenzial nahe des Bezugspotenzials VSS aufweist, ebenfalls vernachlässigbar
gering sind.
-
Für einen
Auslesevorgang (siehe 9a) wird zunächst die Versorgungsleitung 15 mit
dem Versorgungspotenzial VDD voraufgeladen. Anschließend wird
der Gate-Anschluss G über
die Wortleitung 31 mit dem Versorgungspotenzial VDD aufgeladen. Da
der Drain-Anschluss D allerdings nicht an die Bitleitung 14 angeschlossen
ist, bleibt die Bitleitung 14 auf dem Bezugspotenzial VSS
= 0 Volt, so dass ein Leseverstärker
den Inhalt dieser Speicherzelle 12 als einen niedrigen
logischen Pegel interpretiert.
-
- 1
- Speicherzellenfeld
- 2,
2', 2''
- Speicherzellen,
NFET
- 3
- Bitleitungen
- 4
- Wortleitungen
- 5
- Verbindungsleitungen
- 6
- Inverter,
Leseverstärker
- 7
- Bitleitungsmultiplexer
- 8
- Auswahltransistoren
- 10
- Speicherbaustein,
ROM-Speicher
- 11
- Speicherzellenfeld
- 12
- ROM-Speicherzellen,
NFETs
- 12a,
12b
- Speicherzellentransistoren, NFETs
- 13
- Wortleitungen
- 14
- Bitleitungen
- 15
- Versorgungsleitungen
- 16
- Zeilendecoder
- 17
- Spaltendecoder
- 18
- Vorladeschaltung
- 19
- Auswahltransistor
- 20
- Bitmultiplexerschaltung
- 21
- Datenleitung
- 22
- Ausleseschaltung
- 23
- Eingangsanschluss
- 24
- Referenzeingang
- 30
- Inverter,
Treiber
- 31,
32
- Inverter,
Vergleicherschaltung, Sense-Amplifier
- 33
- Ausgangsanschluss
- 34
- erster
Versorgungsanschluss
- 35,
36
- Knoten
- 37
- zweiter
Versorgungsanschluss
- 38
- Referenzbitleitung
- 39
- Referenzauswahltransistor
- 40
- Referenzspeicherzellen
- 41
- Referenzversorgungsleitungen
- 42
- Knoten
- 43
- Schaltung
zur Erzeugung eines Steuersignals, Steuersignalgenerator
- 44
- Steuersignaleingang
- 45
- NFET
- 46
- PFET
- 48
- Steuerleitung
- 49,
50
- Einrichtungen
zur Lastkompensation
- S1
- Steuersignal
- T0–T4
- Transistoren
des Leseverstärkers
- Y0–Y3
- Steuersignale
- REF
- Steuersignal
- DL
- Datensignal
- DLREF
- Datenreferenzsignal
- T9–T11
- Ladetransistoren,
Precharge-Transistoren
- PC1–PC3
- Steuersignale
- SAONB
- Steuersignal
- VSS
- Massepotenzial
- VDD
- Versorgungspotenzial
- D
- Drain-Anschluss
- S
- Source-Anschluss
- G
- Gate-Anschluss
- BL0–BL3
- Potenzial
auf Bitleitungen
- VVDD0–VVDD3
- Potenzial
auf Versorgungsleitungen
- WL0–WL3
- Potenzial
auf Wortleitungen
- OUT
- Ausgangssignal
- SUB
- Substratanschluss
- VWL
- Wortleitungspotenzial
- VVDD
- Versorgungsleitungspotenzial
- VBL
- Bitleitungspotenzial