-
Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung mit einem verfahrbaren Teil zum Stützen eines verfahrbaren Werkzeugs und eine Werkzeugspanneinrichtung in einer Spritzgießmaschine oder dergleichen, in der ein flüssiges Kunstharz in ein Spritzgießwerkzeug eingespritzt wird, um ein geformtes Produkt zu bilden, gemäß den Patentansprüchen 1 und 3.
-
8 und 9 zeigen ein Beispiel einer Spritzgießmaschine, in der ein flüssiges Kunstharz in ein Spritzgießwerkzeug eingespritzt wird, um ein geformtes Produkt zu bilden. Diese Spritzgießmaschine umfasst einen Werkzeugspannrahmen 41, ein stationäres Teil 43, ein verfahrbares Teil 45 und ein verfahrbares Werkzeug 46. Das stationäre Teil 43 ist an der oberen Oberfläche des Rahmens 41 ausgebildet und mit einem stationären Werkzeug 42 ausgestattet. Das verfahrbare Teil 45 ist an dem stationären Teil 44 zum Vor- und Zurückfahren mittels Verbindungsschienen 44 befestigt. Das verfahrbare Werkzeug 46 ist an dem verfahrbaren Teil 45 ausgebildet um in Bezug auf das stationäre Werkzeug 42 vor- und zurückzufahren. Gleitplatten 47, die aus einer riemenförmigen Stahlplatte, jeweils mit einem geringen Reibungswiderstand gebildet sind, sind einzeln an den gegenüberliegenden Seiten, links und rechts, der oberen Oberfläche des Werkzeugspannrahmens 41 ausgebildet. Die Gleitplatten 47 lagern den verfahrbaren Teil 45 für eine lineare Bewegung in einer Z-Achsen-Richtung mittels Keilhaltern 48. Darüber hinaus sind Hydraulikzylinder 49 einzeln an gegenüberliegenden Seiten des Werkzeugspannrahmens 41 angeordnet. Entsprechende Stangen 50 der Zylinder 49 sind einzeln mit den gegenüberliegenden Seitenteilen der Keilhalter 48, welche das verfahrbare Teil 45 stützen, gekoppelt. Beim Werkzeugspannbetrieb bewirken die Hydraulikzylinder 49, dass das verfahrbare Teil 45 das verfahrbare Werkzeug 46 bewegt, wobei eine Werkzeugspannkraft für das stationäre Werkzeug 42 erzielt werden kann.
-
Die Keilhalter 48 erstrecken sich in die Richtung, in der sich das Werkzeug öffnet und schließt, und sind fixiert. Die Halter 48 nehmen ein Moment auf, das das verfahrbare Teil 45 zum Fallen zwingt, um so das verfahrbare Teil 45 parallel zu dem stationären Teil 43 zu halten, wenn die Werkzeuge geöffnet oder geschlossen werden.
-
Die entsprechende Stangen 50 der Hydraulikzylinder 49 sind mit dem unteren Endteil des verfahrbaren Teils 45 gekoppelt. Wenn das verfahrbare Teil 45 mittels der Zylinder 49 bewegt wird, wird dabei das verfahrbare Werkzeug 46 an das stationären Werkzeug 42 geklemmt, wodurch sich das verfahrbare Teil 45 in eine Hoch-Runter-Richtung neigt. Wenn das Paar Hydraulikzylinder 49 mit einer Zeitverzögerung angetrieben werden, neigt sich das verfahrbare Teil 45 darüber hinaus in eine Links-Rechts-Richtung (vertikale Richtung gemäß 8). Wenn die Hydraulikzylinder 49 das verfahrbare Teil 45 mit einer großen Kraft bewegen, so dass das verfahrbare Werkzeug 46 mit dem stationären Werkzeug 42 gespannt wird, wird darüber hinaus die äußere Umfangskante des verfahrbaren Teils 45 zu dem stationären Teil 43 deformiert. Auf der anderen Seite wird das stationäre Teil 43 zu dem verfahrbaren Teil 45 deformiert. Somit werden beide, das stationäre und das verfahrbare Teil 43 und 45 im Wesentlichen in der Form eines kreisförmigen Bogens, seitlich und eben betrachtet, deformiert.
-
Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist eine Technik vorgeschlagen, wobei Keile als Mittel zum Einstellen des stationären und des verfahrbaren Teils 43 und 45 verwendet werden, so dass diese parallel zueinander sind, wodurch die Hübe beim Werkzeugöffnen und -schließen weicher sind, um einen Bruch oder Abrieb der Werkzeuge zu vermeiden.
-
Genauer, wie auch in 10 und 11 dargestellt, sind erste Keile 51a und 51b an entsprechenden unteren Oberflächen 48a an den links- und rechtsseitigen Keilhaltern 48 entsprechend vor dem verfahrbaren Teil 45 angeordnet. Weiterhin sind zweite Keile 52a und 52b hinter dem verfahrbaren Teil 45 angeordnet. Die ersten Keile 51a und 51b und die zweiten Keile 52a und 52b sind zwischen den Gleitplatten 47 und den Keilhaltern 48 eingefügt. Durch Einstellen der Einfügetiefe der ersten Keile 51a und 51b kann somit das verfahrbare Teil 45 in einer Drehrichtung um die Z-Achse und eine Drehrichtung um eine X-Achse geneigt werden. Ähnlich kann durch Einstellen der Einfügetiefe der zweiten Keile 52a und 52b das verfahrbare Teil 45 in eine Drehrichtung um die Z-Achse und die Drehrichtung um die X-Achse geneigt werden. Somit können das verfahrbare Teil 45 und das stationäre Teil 43 zueinander parallel gehalten werden, um die Hübe beim Werkzeugöffnen und -schließen abzudämpfen und die Werkzeuge zu schützen.
-
Darüber hinaus kann der Gleitwiderstand zwischen dem verfahrbaren Teil 45 und den Verbindungsschienen 44 durch gleichzeitiges Einstellen der Einfügetiefen der ersten Keile 51a und 51b und der zweiten Keile 52a und 52b und durch Auf- und Ab-Bewegen des verfahrbaren Teils 45 in Richtung einer Y-Achse geregelt werden.
-
Weiterhin sind dritte Keile 53a und 53b an entsprechenden Seitenoberflächen 48b der links- und rechtsseitigen Keilhalter 48 entsprechend vor dem verfahrbaren Teil 45 angeordnet und vierte Keile 54a und 54b dahinter. Die dritten Keile 53a und 53b und die vierten Keile 54a und 54b sind zwischen den Gleitplatten 47 und den Keilhaltern 48 eingefügt. Durch Einstellen der Einfügetiefen der dritten Keile 53a und 53b kann daher das verfahrbare Teil 45 in eine Drehrichtung um die Y-Achse geneigt werden. Ähnlich kann durch Einstellen der Einfügetiefe der vierten Keile 54a und 54b das verfahrbare Teil in der Drehrichtung um die Y-Achse geneigt werden. Somit kann die Parallelität mit dem stationären Teil 43 aufrecht gehalten werden, um die Hübe beim öffnen und Schließen des Werkzeugs zu dämpfen und die Werkzeuge zu schützen.
-
In der vorstehend beschriebenen Spritzgießmaschine kann das verfahrbare Teil 45 in der Drehrichtung um die X-Achse durch Einstellen der Einfügetiefe der ersten Keile 51a und 51b geneigt werden. Zur gleichen Zeit bewegt sich jedoch das verfahrbare Teil 45 auch in die Y-Achsen-Richtung, so dass dessen Höhe sich unvermeidlich verändert. Somit können in der vorstehend aufgeführten Anordnung die Bewegung des verfahrbaren Teils 45 in der Y-Achsen-Richtung und der X-Achsen-Drehung daher nicht unabhängig von einander eingestellt werden.
-
Die
EP 0 440 578 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung von Formgebungsflächen an einem Formwerkzeug für die Fertigung optischer und ophthalmischer Linsen durch spanende Bearbeitung, bei der ein Werkzeugschlitten linear verfahrbar ist. Eine Justiervorrichtung zur Ausrichtung eines ersten Maschinenteils zu einem zweiten Maschinenteil ist in der
DE 199 61 869 A1 gezeigt. Die
US 3,169,321 A beschreibt einen Tisch zur Positionierung eines Werkstücks.
-
Diese Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Umstände gemacht und es ist deren Aufgabe, eine Stützvorrichtung für ein verfahrbares Teil und eine Werkzeugspanneinrichtung zu schaffen, die so konfiguriert ist, dass ein verfahrbares Teil leicht und unabhängig in eine Hoch-Runter-Richtung und eine Links-Rechts-Richtung eingestellt werden kann, wobei der Einfluss der Einstellbarkeit auf die Funktionsfähigkeit des verfahrbaren Teils verringert werden soll.
-
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
-
Eine Stützvorrichtung für ein verfahrbares Teil gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen folgen aus den Unteransprüchen. Eine Werkzeugspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 3 auf.
-
Zusätzliche Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung ausgeführt und werden zum Teil deutlich anhand der Beschreibung.
-
Kurze Beschreibung mehrerer Ansichten der Zeichnungen
-
Die begleitenden Zeichnungen, die einbezogen sind und einen Teil der Beschreibung festlegen, zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung und dienen dazu, zusammen mit der vorstehend aufgeführten allgemeinen Beschreibung und der nachstehend aufgeführten detaillierten Beschreibung, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
-
1 ist eine Seitenansicht einer Werkzeugspanneinrichtung einer Hybrid-Spritzgießmaschine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
-
2 ist eine Draufsicht auf die Werkzeugspanneinrichtung des Ausführungsbeispiels,
-
3 ist eine Schnittansicht des Ausführungsbeispies entlang der Linie A-A der 1,
-
4A ist eine Draufsicht auf einen Keilmechanismus des Ausführungsbeispiels,
-
4B ist eine Seitenansicht des Keilmechanismus des Ausführungsbeispiels,
-
5A ist eine Draufsicht auf den Keilmechanismus des Ausführungsbeispiels,
-
5B ist eine Seitenansicht des Keilmechanismus des Ausführungsbeispiels,
-
6 ist eine Seitenansicht eines ersten elastischen Druckelements des Ausführungsbeispiels,
-
7 ist eine Draufsicht auf ein zweites elastisches Druckelement des Ausführungsbeispiels,
-
8 ist eine Draufsicht auf eine Werkzeugspanneinrichtung einer herkömmlichen Spritzgießmaschine,
-
9 ist eine Seitenansicht auf die Werkzeugspanneinrichtung einer herkömmlichen Spritzgießmaschine,
-
10 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils B in 8, und
-
11 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils C in 8.
-
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
Ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird nun in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
1 bis 7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel, in dem 1 eine Seitenansicht einer Werkzeugspanneinrichtung einer Hybrid-Spritzgießmaschine, 2 eine Draufsicht und 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der 1 ist.
-
Wie in 1 bis 3 gezeigt, ist ein Werkzeugspannrahmen mit einem stationären Teil 2 und einem verfahrbaren Teil 3 ausgebildet. Ein stationäres Werkzeug 4 ist an dem stationären Teil 2 befestigt. Das verfahrbare Teil 3 ist mit einem verfahrbaren Werkzeug 5 ausgestattet, welches dem stationären Werkzeug 4 gegenübersteht. Eine Vielzahl an Verbindungsschienen 6 ragt von dem stationären Teil 2 hervor. Die Verbindungsschienen 6 stützen das verfahrbare Teil 3 zum Vor- und Zurückfahren in Bezug auf das stationäre Teil 2.
-
Ein Paar linearer Führungen 7, links und rechts, ist an dem Werkzeugspannrahmen 1 ausgebildet. Die linearen Führungen 7 stützen einzeln ein Paar Grundträger 8 für eine lineare Bewegung. Ein einzelnes Stützelement 9 für das verfahrbare Teil ist verfahrbar an jedem Grundträger 8 montiert. Das verfahrbare Teil 3 ist an dem Stützelement 9 fixiert. Somit sind die Grundträger 8 einzeln mittels der linearen Führungen 7 geführt, wenn diese sich linear bewegen. Das verfahrbare Teil 3 und das Stützelement 9 für das verfahrbare Teil sind miteinander integriert ausgebildet und mittels der Verbindungsschienen 6 geführt, wenn sie sich linear bewegen.
-
Servomotoren 10 sind einzeln an den linksseitigen und rechtsseitigen Seiten des Werkzeugspannrahmens 1 angeordnet. Die entsprechenden Drehwellen der Servomotoren 10 sind einzeln mit Gewindeteilen 11 ausgebildet, die sich parallel zu dem Paar linearer Führungen 7 erstrecken. Ein Nutteil 12 ist über ein Gewinde an jedem Gewindeteil 11 ausgebildet, wodurch diese eine Kugelrollspindel 13 bilden. Der Nutteil 12 jeder Kugelrollspindel 13 ist mit einem Montageteil 14 fixiert, das integriert nach außen von jedem Grundträger 8 hervorragt.
-
Wenn Drehbewegungen des Servomotors 10 in lineare Bewegungen mittels der Kugelrollspindeln 13 konvertiert werden, werden dadurch die Grundträger 8 linear bewegt, geführt durch die linearen Führungen 7. Weiter bewegen sich das verfahrbare Teil 3 und das Stützelement 9 für das verfahrbare Teil an den Grundträgern auch linear als ein Körper, geführt mittels der Verbindungsschienen 6.
-
Erste Keile 15 und zweite Keile 16 sind zwischen den Grundträgern 8 und den Stützelementen 9 für das verfahrbare Teil ausgebildet. Diese dienen als Einstellmechanismus für das Einstellen der vertikalen Neigungen der Stützelemente 9 in Bezug auf die Grundträger 8. Weiterhin sind dritte Keile 17 als Einstellvorrichtungen zum Einstellen der Querneigungen ausgebildet.
-
Die ersten bis dritten Keile 15 bis 17 weisen grundsätzlich die gleiche Konstruktion, dargestellt in 4 und 5, auf. Jeder Keilkörper ist mit einem Einfügeteil 19 ausgebildet, der eine Schräge 19a aufweist. Ein erhöhter Teil 20 ist integriert an dem proximalen Endteil des Einfügeteils 19 ausgebildet. Erste und zweite Gewindelöcher 21 und 22 sind durch den erhöhten Teil 20 gebohrt. Ein erster Bolzen 23 ist in das erste Gewindeloch 21 eingeschraubt. Das distale Ende des Bolzens 23 grenzt gegen eine Seitenwand von jedem Stützelement 9 an. Ein zweiter Bolzen 24 ist in das zweite Gewindeloch 22 eingeschraubt. Ein Gewindeteil 24a des Bolzens 24 ist in ein Gewindeloch 24b in der Seitenwand des Stützelements 9 eingeschraubt.
-
Somit nähert sich, wenn der erste und zweite Bolzen 23 und 24 gelöst beziehungsweise eingeschraubt werden, wie in 4 dargestellt, der Keilkörper 18 dem Stützelement 9 für das verfahrbare Teil. Wenn der zweite und erste Bolzen 24 und 23 gelöst beziehungsweise eingeschraubt werden, wie in 5 dargestellt, zieht sich auf der anderen Seite der Keilkörper 18 in Bezug auf das Stützelement 9 zurück.
-
Wie in 1 bis 3 dargestellt, sind darüber hinaus erste Keile 15 zwischen den links- und rechtsseitigen Grundträgern 8 und dem Stützelement 9 für das verfahrbare Teil vor dem verfahrbaren Teil 3 ausgebildet. Weiter sind zweite Keile 16 zwischen den Grundträgern 8 und den Stützelementen 9 hinter dem verfahrbaren Teil angeordnet. Entsprechend können die vertikalen Neigungen der Stützelemente 9 in Bezug auf die Grundträger 8 mittels der ersten und zweiten Keile 15 und 16 eingestellt werden. Darüber hinaus ist je ein dritter Keil 17 zwischen einer vertikalen Oberfläche 8a jedes Grundträgers 8 und einer vertikalen Oberfläche 9a jedes Stützelements 9 ausgebildet. Die dritten Keile 17 sind in rechten Winkeln zu den ersten und zweiten Keilen 15 und 16 ausgebildet. Somit können die Querneigungen der Stützelemente 9 in Bezug auf die Grundträger 8 mittels der dritten Keile 17 eingestellt werden.
-
Ein erstes elastisches Druckelement 25 ist an der oberen Oberfläche jedes Stützelements 9 für das verfahrbare Teil, welche jedem ersten Keil 15 gegenüberliegt, ausgebildet. Das Druckelement 25 drückt elastisch das Stützelement 9 in Richtung des jeweiligen Grundträgers 9. Wie in 6 dargestellt, ist ein Federhalter 26 an dem Grundträger 8 fixiert. Der Federhalter 26 ist mit einem Federspeicherteil 27 in der Form eines vertikalen Unterdrucks ausgebildet, welcher der oberen Oberfläche des Stützelements 29 gegenüberliegt. Der Federspeicherteil 27 enthält einen Druckkolben 28 und eine Vielzahl an konischen Tellerfedern 29. Die Federn 29 werden mittels eines Deckels 30 zusammengedrückt gehalten, der den Federspeicherteil 27 schließt. Somit drückt der Druckkolben 28 elastische eine Lastaufnahmeoberfläche 9b des Stützelements 9 mittels der elastischen Kraft der Federn 29. Als Folge davon werden die links- und rechtsseitigen Stützelemente 9 herab gegen deren korrespondierenden Grundträgern mittels der Federn 29 gedrückt.
-
Weiter ist ein zweites elastisches Druckelement 31 an dem Vorderteil jedes Grundträgers 8 ausgebildet. Das Druckelement 31 drückt elastisch jedes Stützteil 9 für das verfahrbare Teil nach hinten zu dessem korrespondierenden dritten Keil 17, um so dem Keil 17 gegenüber zuliegen. Wie in 7 dargestellt, ist darüber hinaus ein L-förmiges Stück 32 an dem Grundträger 8 fixiert. Das Stück 32 ist mit der Lastaufnahmeoberfläche 9b ausgebildet, welche der Vorderseite des Stützelements 9 gegenüberliegt.
-
Jedes Stützelement 9 des verfahrbaren Teils ist mit einem Federspeicherteil 33 in der Form eines Längsunterdrucks ausgebildet. Der Federspeicherteil 33 beinhaltet einen Druckkolben 34 und eine Vielzahl an konusförmigen Tellerfedern 35. Die Federn 35 werden mittels eines Deckels 36 zusammengedrückt gehalten, welcher das Federspeicherteil schließt. Somit drückt der Druckkolben 34 elastisch die Lastaufnahmeoberfläche 9b des Stützelements 9 mittels der elastischen Kraft der Federn 35. Als Folge davon werden die links- und rechtsseitigen Stützelemente 9 quer gegen deren korrespondierenden Grundträger 9 mittels der Federn 35 gedrückt.
-
Die ersten und zweiten elastischen Druckelemente 25 und 31 sind in Paaren, links und rechts, zwischen den Grundträgern 8 und den Stützelementen 9 des verfahrbaren Teils angeordnet. Sie dienen dazu, vertikale und querverlaufende Deformationen des verfahrbaren Teils, falls vorhanden, zu absorbieren.
-
Somit ist, während es dem verfahrbaren Teil 3 möglich ist, sich mittels der linearen Führungen 7 linear zu bewegen, dieses elastisch gestützt in der Links-Rechts-Richtung und der Hoch-Runter-Richtung mittels der Druckelemente 25 und 31 in der Nähe der linearen Führungen 7. Wenn das verfahrbare Teil 3 irgendwelchen Deformationen ausgesetzt wird, werden die Deformationen absorbiert, so dass deren Einfluss auf das verfahrbare Teil 3, das stationäre und das verfahrbare Werkzeug 4 und 5 und die linearen Führungen 7 verringert werden kann.
-
Das Folgende ist eine Beschreibung der Arbeitsweise der Werkzeugspanneinrichtung der Spritzgießmaschine, die in dieser Weise aufgebaut ist.
-
Die Neigung α der Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils in eine Hoch-Runter-Richtung in Bezug auf die Grundträger 8 kann mittels der ersten und zweiten Keile 15 und 16 eingestellt werden. Wenn der erste und zweite Bolzen 23 und 24 gelöst beziehungsweise eingeschraubt werden, nähern sich die Keilkörper in Bezug auf die Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils. Wenn der zweite und erste Bolzen 24 und 23 gelöst beziehungsweise eingeschraubt werden, zieht sich der Keilkörper 18 im Gegensatz dazu in Bezug auf die Stützelemente 9 zurück.
-
Somit kann die Neigung α der Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils in der Hoch-Runter-Richtung mittels der ersten und zweiten Keile 15 und 16 eingestellt werden. Ähnlich können die links- und rechtsseitigen dritten Keile 17 die Neigung β der Stützelemente 9 in einer Links-Rechts-Richtung in Bezug auf die Grundträger 8 eingestellen, wenn der erste und zweite Bolzen 23 und 24 gelöst oder angezogen werden. Weiter kann die Position des verfahrbaren Teils 3 zu rechten Winkeln zu den linearen Führungen 7 eingestellt werden. Genauer können die vertikalen und die Querneigungen der Stützelemente 9 unabhängig mittels der ersten, der zweiten und der dritten Keile 15, 16 und 17 eingestellt werden.
-
Jeder dritte Keil 17 ist zwischen der vertikalen Oberfläche 8a jedes Grundträgers 8 und der vertikalen Oberfläche 9a jedes Stützelements für das verfahrbare Teil 9 angeordnet, um so sich in rechten Winkeln zu den ersten und zweiten Keilen 15 und 16 zu erstrecken. Selbst wenn die dritten Keile 17 zur Einstellung bewegt werden, bewegt sich deshalb niemals das verfahrbare Teil 3 in die Hoch-Runter-Richtung. Somit kann nur die Neigung β der Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils in der Links-Rechts-Richtung in Bezug auf die Grundträger 8 eingestellt werden.
-
Dann werden zum Spannen des stationären Werkzeugs 4 an das stationäre Teil 2 und des verfahrbaren Werkzeugs 5 an das verfahrbare Teil 3, die links- und rechtsseitigen Servomotoren 10 gleichzeitig angetrieben. Drehbewegungen der Servomotoren 10 werden in lineare Bewegungen mittels der Kugelrollspindeln 13 konvertiert. Mit diesen linearen Bewegungen bewegen sich die Grundträger linear, geführt durch die linearen Führungen 7. Weiter bewegen sich das verfahrbare Teil 3 und die Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils an den Grundträgern 8 linear in einem Körper, geführt durch die Verbindungsschienen 6. Dann werden die Werkzeuge 4 und 5 gespannt.
-
Wenn eine vorgegebene Menge an flüssigem Kunstharz durch eine Einspritzdüse der Spritzgießmaschine (nicht dargestellt) eingespritzt wird, nachdem das stationäre Werkzeug 4 und das verfahrbare Werkzeug 5 gespannt sind, wird dieses in eine Kavität zwischen den Werkzeugen 4 und 5 gefüllt. Wenn das Einfüllen des flüssigen Kunstharzes abgeschlossen ist, wird ein Einspritzdruckverfahren gestartet. Genauer wird eine Hochdruck-Werkzeugspannkraft erzeugt, so dass das flüssige Kunstharz in der Kavität mit hohem Druck gepresst wird.
-
Danach werden Entspannungs- und Abkühlvorgänge durchgeführt, wonach ein geformtes Produkt fertiggestellt ist.
-
Wenn die Hochdruck-Werkzeugspannkraft mittels der Servomotoren 10 erzeugt ist, neigt sich in diesem Fall das verfahrbare Teil 3 in die Hoch-Runter-Richtung α und dann in die Links-Rechts-Richtung β. Danach wird die äußere Umfangskante des verfahrbaren Teils 3 zu dem stationären Teil 2 deformiert und das verfahrbare Teil 3 wird im Wesentlichen in die Form eines kreisförmigen Bogens verformt, seitlich und eben betrachtet. Wenn dieses geschieht, wird die Neigung α des verfahrbaren Teils 3 in die Hoch-Runter-Richtung mittels elastischer Druckelemente 25 absorbiert. Darüber hinaus wird die Neigung β des verfahrbaren Teils 3 in der Links-Rechts-Richtung mittels elastischer Deformation der zweiten elastischen Druckelemente 31 absorbiert. Somit neigen sich die Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils in die Hoch-Runter- und Links-Rechts-Richtungen. Da die Stützelemente 9 unabhängig von den Grundträgern 8 sind, besteht jedoch keine Möglichkeit, dass irgendwelche Lasten auf den die Grundträger 8 einwirken. Selbst wenn die Stützelemente 9 sich in die Hoch-Runter- und Links-Rechts-Richtungen neigen kann deshalb keine Last auf die Grundträger 8 wirken, die mittels der linearen Führungen 7 für lineare Bewegung gestützt sind. Somit können die Grundträger 8 sanft gleiten in Bezug auf die Führungen 7.
-
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, kann das verfahrbare Teil 3 leicht in die Links-Rechts- und Hoch-Runter-Richtungen eingestellt werden. Weiter kann das verfahrbare Teil 3 unabhängig in die Hoch-Runter- und Links-Rechts-Richtungen eingestellt werden. Darüber hinaus können die linearen Führungen 7 und die Grundträger 8 geschützt werden, so dass die Lebensdauer der Vorrichtung verlängert werden kann.
-
Obwohl das verfahrbare Teil 3 und die Stützelemente 9 des verfahrbaren Teils unabhängig voneinander in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet sind, können diese integriert ausgebildet sein. Weiter können die entsprechenden Teile der dritten Keile 17 und deren korrespondierenden elastischen Druckelemente 31 gegeneinander ausgetauscht werden.
-
Darüber hinaus kann jedes zweite elastische Druckelement 31 in einer Position erhöht werden, so dass der obere Teil jedes Stützelements 9 für das verfahrbare Teil elastisch hinter das verfahrbare Teil 3 gedrückt wird. In diesem Fall wird ein vertikales Moment erzeugt, so, um dass Stützelement 9 herab zu drücken. Somit können die ersten elastischen Druckelemente 25, die elastisch die Stützelemente 9 zu den Grundträgern 8 drücken, weggelassen werden.
-
Obwohl die Werkzeugspanneinrichtung der Spritzgießmaschine hierin beschrieben ist, kann diese Erfindung auch in einer Druckgussmaschine, einer Pressenmaschine etc. eingesetzt werden.