DE19961869A1 - Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen - Google Patents
Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von DruckmaschinenInfo
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Abstract
Justiervorrichtung zur Ausrichtung eines ersten Maschinenteils (1) zu einem zweiten Maschinenteil (5) mit einem, mit einer Druckform belegbaren Zylinder oder einer Walze eines Farb- oder Feuchtwerks einer Druckmaschine, wobei das erste Maschinenteil (1) in seiner Längsrichtung an zwei zueinander beabstandeten Stellen (20, 6) an das zweite Maschinenteil (5) angebunden ist und die Anbindung an mindestens einer dieser Stellen durch Erzeugung einer vorbestimmten Reibungskraft mittels eines Kraftelements (8) erfolgt, und das erste Maschinenteil (1) in Richtung dieser Reibungskraft (FR) durch eine Nachführeinrichtung (12) gegen eine Verstelleinrichtung (11) drückbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung, insbesondere für Maschinenteile, wie
Traversen oder Konsolen, die Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von
Druckmaschinen tragen. Beispielsweise sind solche Bebilderungseinheiten aus
der DE 198 11 029 bekannt.
Es ist allgemein bekannt Maschinenteile, bevor sie fest miteinander verbunden
werden, zueinander auszurichten. Bei Verwendung von Schraubenverbindungen
werden diese zunächst nur leicht angezogen, um das Maschinenteil justieren zu
können. Sobald die richtige Position erreicht ist, werden die Schrauben festgezo
gen, so daß das Teil die Betriebskraft übertragen kann. Dabei verspannt sich das
Maschinenteil und die Position verzieht sich.
Für feinjustierte Maschinenteile können jedoch schon Versetzungen von wenigen
Mikrometern (µm) Funktionsfehler verursachen.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung eine Justiervorrichtung zu
schaffen durch die Maschinenteile in einfacher Weise feinjustiert werden können
und die Position verändernde Einflüsse nicht zur Wirkung kommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung treten nach der Justage keine Verspan
nungen auf, durch die die Position verändert wird.
In vorteilhafter Weise werden durch die Erfindung Wärmedehnungen toleriert, so
daß auch bei Kombination verschiedener Werkstoffe für die miteinander verbauten
Maschinenteile keine Lageänderungen durch Verspannungen eintreten.
Für erfindungsgemäß justierte und miteinander verschraubte Teile können größe
re Fertigungstoleranzen für Befestigungsbohrungen zugelassen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung können Parallelausrichtungen von
Maschinenteilen mit Genauigkeiten von beispielsweise ± 5 Mikrometer (µm) auf
etwa 1000 Millimeter Länge vorgenommen werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch, die
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Traverse,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung.
In der Fig. 1 ist die prinzipielle Anordnung eines erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiels der Justiervorrichtung anhand einer Draufsicht gezeigt. Dargestellt
ist ein erstes Maschinenteil, beispielsweise ein Träger oder eine Traverse (1) zur
Aufnahme von Führungsschienen mit welchen ein Schlitten geführt werden kann.
Ein solcher Schlitten ist insbesondere zur Aufnahme einer Bebilderungseinrich
tung (14) von Druckformen vorgesehen. Durch einen präzisionsgeführten Schlitten
kann die Bebilderungseinrichtung (14) auf der feinjustierten Traverse (1) parallel in
einem, auf wenige Mikrometer (z. B. ± 5 µm) tolerierten Abstand an einer Druck
form, beispielsweise einer auf einen Zylinder (15) gespannten Druckplatte oder ei
nem sogenannten Sleeve, entlang bewegt werden.
Die Traverse (1) ist an ein zweites Maschinenteil beispielsweise einen Maschinen
tisch (5) angebunden. Dieser Maschinentisch (5) kann Teil einer Einrichtung zur
Herstellung von Druckformen (vgl. Patentanmeldung PB 4381), mit der Druckfor
men außerhalb einer Druckmaschine bebildert werden, sein oder auch zu einem
Gestell einer Druckmaschine gehören, um z. B. eine Bebilderungseinheit (14) in
nerhalb einer Druckmaschine zu verwenden.
Die Traverse (1) ist an einem endnahen Bereich in ihrer Längserstreckung um ei
ne Drehachse (20) nahezu spielfrei drehbar auf dem Maschinentisch (5) gelagert.
Nahe dem gegenüberliegenden Ende ist die Traverse (1) mit einem oder mehre
ren Befestigungselementen (6) kraftschlüssig an den Maschinentisch (5) ange
bunden. An der Drehachse (20) muß sichergestellt werden, daß die Traverse (1)
nicht vom Maschinentisch (5) abheben kann. Dazu kann eine Paßschraube vorge
sehen werden, welche die Traverse (1) in axialer Richtung auf dem Maschinen
tisch (5) fixiert und die eine Drehung um ihre Drehachse (20) zuläßt. Es ist jedoch
auch möglich, zusätzlich zur Drehachse (20) kraftschlüssige Befestigungsele
mente (6) anzuordnen, die ein Abheben der Traverse (1) vom Maschinentisch (5)
verhindern und die Drehbewegung zulassen.
An einer Längsseite der Traverse (1) ist am Maschinetisch (5) eine Nachführein
richtung (12) befestigt, die die Traverse (1) an ihrer gegenüberliegenden Längs
seite gegen eine am Maschinentisch (5) angebrachten Stelleinrichtung (11) drückt.
Als weitere Ausführungsvariante ist es denkbar, statt der Drehachse (20) eine
weitere oben beschriebene kraftschlüssige Anbindung mit Nachführeinrichtung
(12) und Stelleinrichtung (11) vorzusehen.
Die prinzipielle Funktion wird anhand der Fig. 2 beschrieben, die eine Seitenan
sicht in der durch den Pfeil (SR) symbolisierten Richtung zeigt.
Statt auf einen Maschinentisch (5) kann die Justiervorrichtung mit Traverse (1),
Nachführeinrichtung (12) und Stelleinrichtung (11) auch innerhalb einer Druckma
schine eingesetzt werden. Befestigt wird sie dort am Gestell oder sonstigen geeig
neten Trägern. Neben der Aufnahme einer Bebilderungseinrichtung (14) ist es
auch in vorteilhafter Weise möglich Farbwerke, Feuchtwerke, Reinigungs- oder
sonstige Einrichtungen innerhalb von Druckwerken einer Druckmaschine auf die
Traverse (1) aufzubauen und zu justieren.
In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Traverse (1) am Beispiel des Maschinen
tischs (5) dargestellt. Die Traverse (1) liegt auf dem Maschinentisch (5) und wird
an diesem Ende durch ein oder mehrere Befestigungselemente (6) kraftschlüssig
an den Maschinentisch angebunden.
Ein Befestigungselement (6) besteht aus einer Schraube (7), die in eine Gewinde
bohrung am Tisch eingeschraubt ist. Die Schraube (7) ist durch eine Bohrung in
der Traverse (1) geführt und spannt mit ihrem Kopf eine Feder (8) an die Traverse
(1). Der Schraubenkopf mit der Feder (8) ist vorzugsweise versenkt eingebracht,
so daß die Schraube (7) an der Oberseite der Traverse (1) nicht übersteht. Der
Schraubenkopf und -schaft weisen in der Bohrung bzw. der zylindrischen Sen
kung der Traverse (1) ein radiales Spiel auf, um dessen Weg die Traverse (1) seit
lich verstellbar ist.
Die Feder (8) ist vorzugsweise ein Paket von Tellerfedern.
Die seitliche Verstellung der Traverse (1) erfolgt gegen eine Reibungskraft (FR),
die durch die Vorspannung des Federpakets zwischen der Traverse (1) und dem
Maschinentisch (5) erzeugt wird. Die Reibungskraft (FR) wird über die Anzahl der
Befestigungselemente (6) und über die Größe sowie Anzahl der Tellerfedern und
ihrer Vorspannung in allgemein bekannter Weise festgelegt. Die Vorspannung
kann durch die Schraubenlänge bzw. Einschraubtiefe, die durch das Einschrauben
der Schraube (7) bis auf den Bohrungsgrund begrenzt ist, eingestellt werden. Eine
weitere Möglichkeit sieht die Verwendung von entsprechend abgelängten Hülsen
vor, mit welchen die Schrauben (7) in den Maschinentisch (5) eingeschraubt wer
den. Durch die Hülsenlänge wird in einfacher Weise der Abstand zwischen dem
Schraubenkopf und der Traverse (1) bzw. der zylindrischen Senkung festgelegt,
zwischen dem die Feder (8) eingebracht ist.
Der Betrag der Reibungskraft (FR) zwischen der Traverse (1) und dem Maschi
nentisch (5) wird größer als die im Betrieb auftretende Kraft ausgelegt. Im Falle
der Anwendung bei einer beispielsweise berührungslosen Bebilderungseinrichtung
(14), muß die Reibungskraft (FR) nur so groß sein, daß Verschiebungen der Tra
verse (1) durch - z. B. von außen eingebrachte - Erschütterungen ausgeschlos
sen werden. Bei größeren Betriebskräften muß die Reibungskraft (FR) entspre
chend angepaßt werden oder die Betriebskraft muß von der Verstelleinrichtung
(11) aufgenommen werden.
Auf der einen Seite der Traverse (1) ist eine Verstelleinrichtung (11) starr am Ma
schinentisch (5) befestigt. Sie besteht aus einem Halter (10), in den eine Gewin
debohrung eingebracht ist, die eine Stellschraube (9) aufnimmt. Die Stellschraube
(9) ist mittels einer Kontermutter (13), vorzugsweise an der von der Traverse (1)
abgewendeten Seite des Halters (10), fixierbar. Dadurch wird die axiale Position
der Stellschraube (9) an der Traverse (1) durch die Fixierung nicht beeinflußt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Traverse (1) ist eine Nachführeinrichtung
(12) vorgesehen, die ebenfalls starr am Maschinentisch (5) angebracht ist. Diese
Nachführeinrichtung (12) besteht aus einem Druckstück (2), das sich über eine
Feder (3), beispielsweise einem Paket aus Tellerfedern, an einem Gehäuse (4)
abstützt, und gegen die Traverse (1) drückt. Um die Nachführung der Traverse (1)
gegen die Verstelleinrichtung (11) zu gewährleisten, das heißt um das permanente
Anliegen an der gegenüberliegenden Seite der Traverse (1) an der Stellschraube
(9) sicherzustellen, muß die Federkraft der Feder (3) größer vorgesehen werden
als die, durch die Befestigungselemente (6) erzeugte, Reibungskraft (FR). Um
dies für den gesamten Verstellweg der Traverse (1) zu gewährleisten, muß die
Vorspannung der Feder (3) entsprechend groß gewählt werden.
Alternativ für die Federn (8, 3) an den Befestigungselementen (6) bzw. an der
Nachführeinrichtung (12) können auch hydraulische Druckmittel vorgesehen wer
den.
An den Berührungspunkten der Stellschraube (9) bzw. des Druckstücks (2) an den
Seitenflächen der Traverse (1) darf es nicht zu plastischen Verformungen kom
men, deshalb werden diese Oberflächen vorzugsweise partiell gehärtet oder bei
spielsweise gehärtete Einsätze vorgesehen.
Die Justierung der Traverse (1) erfolgt durch Vermessung der Parallelitätsabwei
chung gegenüber den Bezugspunkten beispielsweise an einem Zylinder (15), der
ebenfalls auf dem Maschinentisch (5) in einem Abstand zur Traverse (1) angeord
net ist. Diese Bezugspunkte liegen vorzugsweise bezüglich der Längserstreckung
der Traverse (1) jeweils nahe der Ebene der Stelleinrichtung (11) bzw. der Nach
führeinrichtung (12) und der Drehachse (20). Die Vermessung kann mit Feinzei
gern (Meßgenauigkeiten im µm-Bereich), die auf einem an der Traverse (1) ge
führten Schlitten angebracht sind, durch Ausblocken mit Endmaßen (µm-genau
gefertigte Vergleichsstücke) oder beispielsweise mit elektrischen Meßeinrichtun
gen wie kapazitiven oder induktiven Wegaufnehmern durchgeführt werden.
Die Einstellung der Parallelität der Traverse (1) erfolgt dann durch ein- oder aus
drehen der Stellschraube (9) am Halter (10) der Verstelleinrichtung (11), wodurch
sich die Traverse (1) an der Drehachse (20) um einen Korrekturwinkel schwenkt.
Für eine Verringerung des, in der Ebene der Verstelleinrichtung (11) ermittelten,
Bezugsmaßes, wird die Traverse (1) mit der Stellschraube (9) gegen das federnd
nachgebende Druckstück (2) geschoben. Wird zur Korrektur der Parallelität eine
Vergrößerung des Bezugsmaßes notwendig, so wird durch Verdrehen der Stell
schraube (9) Weg freigegeben und die Traverse (1) wird durch das Druckstück (2)
kontinuierlich nachgeführt. Liegt die Parallelität im vorgegebenen Toleranzbereich
kann die Stellschraube (9) mittels der Kontermutter (13) fixiert werden.
Da die ausgerichtete Traverse (1) bereits angemessen durch die Reibungskraft
(FR) kraftschlüssig mit dem Maschinentisch (5) verbunden ist, sind keine weiteren
Befestigungsmittel mehr notwendig, durch die die Position der Traverse (1) verän
dert wird. Weiterhin wird die Position auch nicht durch Wärmedehnungen beein
flußt, da die Traverse (1) stets an die fixe Verstelleinrichtung (11) gedrückt wird.
Unterschiedliche Längenänderungen zwischen Maschinentisch (5) und der Tra
verse (1) in ihrer Längsrichtung werden durch das Spiel der Befestigungselemente
(6) aufgenommen, so daß in dieser Richtung keine Spannungen auftreten. Dies
ermöglicht auch den Einsatz von Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmedeh
nungskoeffizienten für die Traverse (1) und den Maschinentisch (5), wie bei
spielsweise Aluminium bzw. Stahl oder Guß.
Um die Einstellgenauigkeit zu erhöhen kann für die Stellschraube (9) Feingewinde
mit reduzierter Gewindesteigung vorgesehen werden.
Wird anstelle der Drehachse (20) eine weitere Stelleinrichtung (11) mit Nachfüh
reinrichtung (12) und Befestigungselementen (6) vorgesehen, ist die Justierung
variabler, aber die Traverse (1) muß gegebenenfalls in ihrer Längsrichtung fixiert
werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verstelleinrichtung (11) dar
gestellt. Zwei Keile (30, 32) mit gleicher Steigung werden mit ihren Schrägen an
einander gelegt, wobei sich der eine Keil (30) gegen einen, am Maschinentisch
befestigten, Anschlag (31) und der andere Keil (32) sich gegen die Traverse (1)
abstützt. Durch Verschieben des einen Keils (32) gegen den, am Anschlag (31)
befestigten, Keil (30) läßt sich die Traverse (1) verstellen. Die Verschiebung des
Keils (30) kann beispielsweise mittels einer Stellschraube oder einer motorisch
betriebenen Spindel vorgenommen werden. Über den Steigungswinkel an den
Keilen (30, 32) läßt sich die Genauigkeit der Justierung festlegen.
Durch größere Anlageflächen der Keile (30, 32) kann die Flächenpressung an der
Traverse (1) gegenüber einer Stellschraube vermindert werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit für eine Verstelleinrichtung (11) anhand einer
Kniehebelanordnung. Ein Kniehebel (40) ist an der Traverse (1) angelenkt und ein
weiterer Kniehebel (41) ist am Maschinentisch (5) drehbar gelagert. An der dreh
baren Verbindung der beiden Hebel (40, 41), dem Kniepunkt (43) ist ein Stellele
ment (42) vorgesehen, durch das die Traverse (1) verstellt wird. Das Stellelement
(42) kann beispielsweise eine Stellschraube sein.
Durch die Verwendung der Kniehebelanordnung können große Kräfte erzeugt
werden und durch die Untersetzung des Weges des Stellelementes (42) mit den
Hebeln (40, 41) läßt sich eine hohe Verstellgenauigkeit erzielen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verstelleinrichtung (11) ist in Fig. 5 dar
gestellt. In einem Halter (52) stützt sich ein Piezoelement (50) ab, dem über eine
Stromzuführung (51) ein Steuerstrom zugeführt wird. Das Piezoelement (50) ver
stellt seine Länge entsprechend dem Steuerstrom und bringt die Traverse (1) da
durch mikrometergenau in Position.
Anstelle eines Piezoelements (50) ist alternativ auch ein Thermoelement einsetz
bar, das durch gezielte Beheizung auf eine vorbestimmte Länge einstellbar ist.
Durch Verwendung von Piezo- oder Thermoelementen ist es möglich die Position
der Traverse (1) mit einer Ferneinstellung vorzunehmen.
Der wesentliche Kern der in Anspruch 1 niedergelegten Erfindung besteht darin,
ein erstes Maschinenteil (1), das mit einem zweiten Maschinenteil (5) verspannt
ist, zwangsgeführt - mittels einer Stelleinrichtung (11) und einer Nachführeinrich
tung (12) - zu justieren, wodurch eine weitere Verspannung, beispielsweise durch
Anziehen von Schrauben, nicht mehr erforderlich ist. Dadurch werden Versetzun
gen der zueinander ausgerichteten Maschinenteile vermieden. Dies stellt beson
ders für im Mikrometer-Bereich zueinander justierte Maschinenteile einen großen
Vorteil dar.
1
Traverse
2
Druckstück
3
Feder
4
Gehäuse
5
Maschinentisch
6
Befestigungselement
7
Schraube
8
Feder
9
Stellschraube
10
Halter
11
Verstelleinrichtung
12
Nachführeinrichtung
13
Kontermutter
14
Bebilderungseinrichtung
15
Zylinder
20
Drehachse
FR Reibungskraft
FR Reibungskraft
30
Keil
31
Anschlag
32
Keil
40
Kniehebel
41
Kniehebel
42
Stellelement
43
Kniepunkt
50
Piezoelement
51
Stromzuführung
52
Halter
SR Blickrichtung für die Seitenansicht gemäß
SR Blickrichtung für die Seitenansicht gemäß
Fig.
2
Claims (12)
1. Justiervorrichtung zur Ausrichtung eines ersten Maschinenteils (1) zu einem
zweiten Maschinenteil (5) mit einem, mit einer Druckform belegbaren, Zylinder
(15) oder einer Walze eines Farb- oder Feuchtwerks einer Druckmaschine,
wobei das erste Maschinenteil (1) in seiner Längsrichtung an zwei zueinander
beabstandeten Stellen (20, 6) an das zweite Maschinenteil (5) angebunden ist
und die Anbindung an mindestens einer dieser Stellen durch Erzeugung einer
vorbestimmten Reibungskraft mittels eines Kraftelements (8) erfolgt, und das
erste Maschinenteil (1) in Richtung dieser Reibungskraft (FR) durch eine
Nachführeinrichtung (12) gegen eine Verstelleinrichtung (11) drückbar ist.
2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rei
bungskraft durch mindestens eine Schraube (7), die in das zweite Maschi
nenteil (5) eingeschraubt ist und mittels einer Feder (8) das erste Maschinen
teil (1) an das zweite Maschinenteil (5) andrückt, erzeugt wird.
3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach
führeinrichtung (12) mit einem Druckstück (2), das sich an einem, am zweiten
Maschinenteil befestigten, Gehäuse (4) über eine Feder (3) oder ein Hydrau
likdruckmittel abstützt, auf das erste Maschinenteil (1) einwirkt.
4. Justiervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Federn (3, 8) Tellerfedern verwendet werden, die ent
sprchend der gewünschten Federkraft zu Paketen zusammengestellt wer
den.
5. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (11) eine Stellschraube (9) zum Verstellen des ersten Maschi
nenteils (1) gegenüber dem zweiten Maschinenteil (5) aufweist, die in einen
am zweiten Maschinenteil (5) befestigten, Halter (10) einschraubbar und durch
eine Kontermutter (13) fixierbar ist.
6. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (11) ein Kniehebel mit zwei Hebeln (40, 41) ist, dessen einer
Hebel (40) am ersten Maschinenelement (1) und dessen zweiter Hebel (41)
am zweiten Maschinenelement (5) angelenkt ist und an dessen Kniepunkt (43)
ein Stellelement (42) zum Positionieren wirkt.
7. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (11) aus zwei gegeneinander verschiebbaren Keilen (30, 32)
besteht, die sich einerseits am ersten Maschinenelement (1) und andererseits
an einem Anschlag (31), der am zweiten Maschinenelement (5) angebunden
ist, abstützen.
8. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (11) ein Piezoelement (50) aufweist, das sich an einem Halter
(52) abstützt und durch einen Steuerstrom gezielt auf das erste Maschi
nenelement (1) wirkt.
9. Justiervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Maschinenteil eine Traverse (1) und das zweite
Maschinenteil ein Maschinentisch (5) ist und die Traverse (1) an einem end
nahen Bereich um eine Drehachse (20) drehbar gelagert ist und an ihrem ge
genüberliegenden anderen endnahen Bereich durch mindestens eine Schrau
be (7), die in den Maschinentisch (5) eingeschraubt ist, mittels einer Feder (8)
an den Maschinentisch (5) angedrückt wird, und daß die Traverse (1) an die
sem Ende durch das Druckstück (2), der - am Maschinentisch (5) befestigten -
Nachführeinrichtung (12) an die Verstelleinrichtung (11) angepresst wird.
10. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Maschinenteil (5), Teil einer Druckmaschine ist.
11. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Maschinenteil (1) aus einem Leichtmetall und das zweite Maschinenteil (5)
aus einem Eisengießwerkstoff besteht.
12. Justiervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (8) durch die vorbestimmte
Länge einer Hülse festlegbar ist, mit der die Schraube (7) in das zweite Ma
schinenteil (5) eingeschraubt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161869 DE19961869B4 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999161869 DE19961869B4 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen |
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DE19961869B4 DE19961869B4 (de) | 2005-01-13 |
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ID=7933709
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DE1999161869 Expired - Fee Related DE19961869B4 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen |
Country Status (1)
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