DE19961869B4 - Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen - Google Patents

Justiervorrichtung, insbesondere für Traversen mit Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen Download PDF

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Abstract

Justiervorrichtung zur Ausrichtung eines ersten Maschinenteils (1) zu einem zweiten Maschinenteil (5) mit einem mit einer Druckform belegbaren Zylinder (15) oder einer Walze eines Farb- oder Feuchtwerks einer Druckmaschine, wobei das erste Maschinenteil (1) an zwei in seiner Längsrichtung zueinander beabstandeten Stellen (20, 6) an das zweite Maschinenteil (5) angebunden ist, die Anbindung an mindestens einer dieser Stellen (6) durch Erzeugung einer vorbestimmten Reibungskraft (FR) mittels eines Kraftelements (8) erfolgt, und das erste Maschinenteil (1) durch eine diese Reibungskraft (FR) überwindende Nachführeinrichtung (12) gegen eine eine Ausrichtposition definierende verstellbare Widerlagereinrichtung (11) gedrückt gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung, insbesondere für Maschinenteile, wie Traversen oder Konsolen, die Bebilderungseinrichtungen für Druckformen von Druckmaschinen tragen. Beispielsweise sind solche Bebilderungseinheiten aus der DE 198 11 029 bekannt.
  • Es ist allgemein bekannt Maschinenteile, bevor sie fest miteinander verbunden werden, zueinander auszurichten. Bei Verwendung von Schraubenverbindungen werden diese zunächst nur leicht angezogen, um das Maschinenteil justieren zu können. Sobald die richtige Position erreicht ist, werden die Schrauben festgezogen, so daß das Teil die Betriebskraft übertragen kann. Dabei verspannt sich das Maschinenteil und die Position verzieht sich.
  • Für feinjustierte Maschinenteile können jedoch schon Versetzungen von wenigen Mikrometern (μm) Funktionsfehler verursachen.
  • Das DE-GM 69 21 069 offenbart einen beweglichen Werkstücktisch mit einem die Werkstücke aufnehmenden Obertisch, der auf einem feststehenden Untertisch in einer begrenzten Ebene, vorzugsweise in rechtwinkelig zueinander gerichteten Führungen gehalten, frei verschiebbar gelagert ist, wobei durch mindestens ein permanentmagnetisches Haftsystem mit elektrisch steuerbarem Magnetfeld an zumindest einer Haftfläche, welches an einer der einander zugewandten Seiten zweier für die Verschiebung des Obertisches relativ gegeneinander parallel bewegbarer Teile gegen eine Versetzung in Richtung der Parallelbewegung gesichert angeordnet ist und welches im Haftzustand an der anderen dieser Seiten mit der Haftfläche unter der durch das Magnetfeld hervorgerufenen Druckkraft anliegt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Justiervorrichtung zu schaffen, durch die Maschinenteile in einfacher Weise feinjustiert werden können und die Auswirkung von die Position verändernden Einflüssen verhindert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung treten nach der Justage keine Verspannungen auf, durch die die Position verändert wird.
  • In vorteilhafter Weise werden durch die Erfindung Wärmedehnungen toleriert, so daß auch bei Kombination verschiedener Werkstoffe für die miteinander verbauten Maschinenteile keine Lageänderungen durch Verspannungen eintreten.
  • Für erfindungsgemäß justierte und miteinander verschraubte Teile können größere Fertigungstoleranzen für Befestigungsbohrungen zugelassen werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung können Parallelausrichtungen von Maschinenteilen mit Genauigkeiten von beispielsweise ± 5 Mikrometer (μm) auf etwa 1000 Millimeter Länge vorgenommen werden.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch, die
  • 1 eine Draufsicht auf eine Traverse,
  • 2 eine Seitenansicht zu 1,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung,
  • 4 ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung, und
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Verstelleinrichtung.
  • In der 1 ist die prinzipielle Anordnung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der Justiervorrichtung anhand einer Draufsicht gezeigt. Dargestellt ist ein erstes Maschinenteil, beispielsweise ein Träger oder eine Traverse (1) zur Aufnahme von Führungsschienen, mit welchen ein Schlitten geführt werden kann.
  • Ein solcher Schlitten ist insbesondere zur Aufnahme einer Bebilderungseinrichtung (14) von Druckformen vorgesehen. Durch einen präzisionsgeführten Schlitten kann die Bebilderungseinrichtung (14) auf der feinjustierten Traverse (1) parallel in einem, auf wenige Mikrometer (z. B. ± 5 μm) tolerierten Abstand an einer Druckform, beispielsweise einer auf einen Zylinder (15) gespannten Druckplatte oder einem sogenannten Sleeve, entlang bewegt werden.
  • Die Traverse (1) ist an ein zweites Maschinenteil, beispielsweise einen Maschinentisch (5) angebunden. Dieser Maschinentisch (5) kann Teil einer Einrichtung zur Herstellung von Druckformen sein, mit der Druckformen außerhalb einer Druckmaschine bebildert werden, oder auch zu einem Gestell einer Druckmaschine gehören, um z. B. eine Bebilderungseinheit (14) innerhalb einer Druckmaschine zu verwenden.
  • Die Traverse (1) ist an einem endnahen Bereich in ihrer Längserstreckung um eine Drehachse (20) nahezu spielfrei drehbar auf dem Maschinentisch (5) gelagert. Nahe dem gegenüberliegenden Ende ist die Traverse (1) mit einem oder mehreren Befestigungselementen (6) kraftschlüssig an den Maschinentisch (5) angebunden. An der Drehachse (20) muß sichergestellt werden, daß die Traverse (1) nicht vom Maschinentisch (5) abheben kann. Dazu kann eine Paßschraube vorgesehen werden, welche die Traverse (1) in axialer Richtung auf dem Maschinentisch (5) fixiert und die eine Drehung um ihre Drehachse (20) zuläßt. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich zur Drehachse (20) kraftschlüssige Befestigungselemente (6) anzuordnen, die ein Abheben der Traverse (1) vom Maschinentisch (5) verhindern und die Drehbewegung zulassen.
  • An einer Längsseite der Traverse (1) ist am Maschinentisch (5) eine Nachführeinrichtung (12) befestigt, die die Traverse (1) an ihrer gegenüberliegenden Längsseite gegen eine am Maschinentisch (5) angebrachte Stelleinrichtung (11) drückt.
  • Als weitere Ausführungsvariante ist es denkbar, statt der Drehachse (20) eine weitere, oben beschriebene kraftschlüssige Anbindung mit Nachführeinrichtung (12) und Stelleinrichtung (11) vorzusehen.
  • Die prinzipielle Funktion wird anhand der 2 beschrieben, die eine Seitenansicht in der durch den Pfeil (SR) symbolisierten Richtung zeigt.
  • Statt auf einen Maschinentisch (5) kann die Justiervorrichtung mit Traverse (1), Nachführeinrichtung (12) und Stelleinrichtung (11) auch innerhalb einer Druckmaschine eingesetzt werden. Befestigt wird sie dort am Gestell oder sonstigen geeigneten Trägern. Neben der Aufnahme einer Bebilderungseinrichtung (14) ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, Farbwerke, Feuchtwerke, Reinigungs- oder sonstige Einrichtungen innerhalb von Druckwerken einer Druckmaschine auf die Traverse (1) aufzubauen und zu justieren.
  • In der 2 ist eine Seitenansicht der Traverse (1) am Beispiel des Maschinentischs (5) dargestellt. Die Traverse (1) liegt auf dem Maschinentisch (5) und wird an diesem Ende durch ein oder mehrere Befestigungselemente (6) kraftschlüssig an den Maschinentisch (5) angebunden.
  • Ein Befestigungselement (6) besteht aus einer Schraube (7), die in eine Gewindebohrung am Tisch (5) eingeschraubt ist. Die Schraube (7) ist durch eine Bohrung in der Traverse (1) geführt und spannt mit ihrem Kopf eine Feder (8) an die Traverse (1). Der Schraubenkopf mit der Feder (8) ist vorzugsweise versenkt eingebracht, so daß die Schraube (7) an der Oberseite der Traverse (1) nicht übersteht. Der Schraubenkopf und -schaft weisen in der Bohrung bzw. der zylindrischen Senkung der Traverse (1) ein radiales Spiel auf, um dessen Weg die Traverse (1) seitlich verstellbar ist.
  • Die Feder (8) ist vorzugsweise ein Paket von Tellerfedern.
  • Die seitliche Verstellung der Traverse (1) erfolgt gegen eine Reibungskraft (FR), die durch die Vorspannung des Federpakets zwischen der Traverse (1) und dem Maschinentisch (5) erzeugt wird. Die Reibungskraft (FR) wird über die Anzahl der Befestigungselemente (6) und über die Größe sowie Anzahl der Tellerfedern und ihrer Vorspannung in allgemein bekannter Weise festgelegt. Die Vorspannung kann durch die Schraubenlänge bzw. Einschraubtiefe, die durch das Einschrauben der Schraube (7) bis auf den Bohrungsgrund begrenzt ist, eingestellt werden. Eine weitere Möglichkeit sieht die Verwendung von entsprechend abgelängten Hülsen vor, mit welchen die Schrauben (7) in den Maschinentisch (5) eingeschraubt werden. Durch die Hülsenlänge wird in einfacher Weise der Abstand zwischen dem Schraubenkopf und der Traverse (1) bzw. der zylindrischen Senkung festgelegt, zwischen dem die Feder (8) eingebracht ist.
  • Der Betrag der Reibungskraft (FR) zwischen der Traverse (1) und dem Maschinentisch (5) wird größer als die im Betrieb auftretende Kraft ausgelegt. Im Falle der Anwendung bei einer beispielsweise berührungslosen Bebilderungseinrichtung (14), muß die Reibungskraft (FR) nur so groß sein, daß Verschiebungen der Traverse (1) durch – z. B. von außen eingebrachte – Erschütterungen ausgeschlossen werden. Bei größeren Betriebskräften muß die Reibungskraft (FR) entsprechend angepaßt werden oder die Betriebskraft muß von der Verstelleinrichtung (11) aufgenommen werden.
  • Auf der einen Seite der Traverse (1) ist die Verstelleinrichtung (11) starr am Maschinentisch (5) befestigt. Sie besteht aus einem Halter (10), in den eine Gewindebohrung eingebracht ist, die eine Stellschraube (9) aufnimmt. Die Stellschraube (9) ist mittels einer Kontermutter (13), vorzugsweise an der von der Traverse (1) abgewendeten Seite des Halters (10), fixierbar. Dadurch wird die axiale Position der Stellschraube (9) an der Traverse (1) durch die Fixierung nicht beeinflußt.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Traverse (1) ist die Nachführeinrichtung (12) vorgesehen, die ebenfalls starr am Maschinentisch (5) angebracht ist. Diese Nachführeinrichtung (12) besteht aus einem Druckstück (2), das sich über eine Feder (3), beispielsweise einem Paket aus Tellerfedern, an einem Gehäuse (4) abstützt und gegen die Traverse (1) drückt. Um die Nachführung der Traverse (1) gegen die Verstelleinrichtung (11) zu gewährleisten, das heißt um das permanente Anliegen an der gegenüberliegenden Seite der Traverse (1) an der Stellschraube (9) sicherzustellen, muß die Federkraft der Feder (3) größer vorgesehen werden als die durch die Befestigungselemente (6) erzeugte Reibungskraft (FR). Um dies für den gesamten Verstellweg der Traverse (1) zu gewährleisten, muß die Vorspannung der Feder (3) entsprechend groß gewählt werden.
  • Alternativ für die Federn (8, 3) an den Befestigungselementen (6) bzw. an der Nachführeinrichtung (12) können auch hydraulische Druckmittel vorgesehen werden.
  • An den Berührungspunkten der Stellschraube (9) bzw. des Druckstücks (2) an den Seitenflächen der Traverse (1) darf es nicht zu plastischen Verformungen kommen, deshalb werden diese Oberflächen vorzugsweise partiell gehärtet oder beispielsweise gehärtete Einsätze vorgesehen.
  • Die Justierung der Traverse (1) erfolgt durch Vermessung der Parallelitätsabweichung gegenüber den Bezugspunkten beispielsweise an einem Zylinder (15), der ebenfalls auf dem Maschinentisch (5) in einem Abstand zur Traverse (1) angeordnet ist. Diese Bezugspunkte liegen vorzugsweise bezüglich der Längserstreckung der Traverse (1) jeweils nahe der Ebene der Stelleinrichtung (11) bzw. der Nachführeinrichtung (12) und der Drehachse (20). Die Vermessung kann mit Feinzeigern (Meßgenauigkeiten im μm-Bereich), die auf einem an der Traverse (1) geführten Schlitten angebracht sind, durch Ausblocken mit Endmaßen (μm-genau gefertigte Vergleichsstücke) oder beispielsweise mit elektrischen Meßeinrichtungen wie kapazitiven oder induktiven Wegaufnehmern durchgeführt werden.
  • Die Einstellung der Parallelität der Traverse (1) erfolgt dann durch ein- oder ausdrehen der Stellschraube (9) am Halter (10) der Verstelleinrichtung (11), wodurch sich die Traverse (1) an der Drehachse (20) um einen Korrekturwinkel schwenkt. Für eine Verringerung des in der Ebene der Verstelleinrichtung (11) ermittelten Bezugsmaßes wird die Traverse (1) mit der Stellschraube (9) gegen das federnd nachgebende Druckstück (2) geschoben. Wird zur Korrektur der Parallelität eine Vergrößerung des Bezugsmaßes notwendig, so wird durch Verdrehen der Stellschraube (9) Weg freigegeben und die Traverse (1) wird durch das Druckstück (2) kontinuierlich nachgeführt. Liegt die Paralleltät im vorgegebenen Toleranzbereich, kann die Stellschraube (9) mittels der Kontermutter (13) fixiert werden.
  • Da die ausgerichtete Traverse (1) bereits angemessen durch die Reibungskraft (FR) kraftschlüssig mit dem Maschinentisch (5) verbunden ist, sind keine weiteren Befestigungsmittel mehr notwendig, durch die die Position der Traverse (1) verändert wird. Weiterhin wird die Position auch nicht durch Wärmedehnungen beeinflußt, da die Traverse (1) stets an die fixe Verstelleinrichtung (11) gedrückt wird. Unterschiedliche Längenänderungen zwischen Maschinentisch (5) und der Traverse (1) in ihrer Längsrichtung werden durch das Spiel der Befestigungselemente (6) aufgenommen, so daß in dieser Richtung keine Spannungen auftreten. Dies ermöglicht auch den Einsatz von Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten für die Traverse (1) und den Maschinentisch (5), wie beispielsweise Aluminium bzw. Stahl oder Guß.
  • Um die Einstellgenauigkeit zu erhöhen, kann für die Stellschraube (9) Feingewinde mit reduzierter Gewindesteigung vorgesehen werden.
  • Wird anstelle der Drehachse (20) eine weitere Stelleinrichtung (11) mit Nachführeinrichtung (12) und Befestigungselementen (6) vorgesehen, ist die Justierung variabler, aber die Traverse (1) muß gegebenenfalls in ihrer Längsrichtung fixiert werden.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verstelleinrichtung (11) dargestellt. Zwei Keile (30, 32) mit gleicher Steigung werden mit ihren Schrägen aneinander gelegt, wobei sich der eine Keil (30) gegen einen am Maschinentisch befestigten Anschlag (31) und der andere Keil (32) sich gegen die Traverse (1) abstützt. Durch Verschieben des einen Keils (32) gegen den am Anschlag (31) befestigten Keil (30) läßt sich die Traverse (1) verstellen. Die Verschiebung des Keils (30) kann beispielsweise mittels einer Stellschraube oder einer motorisch betriebenen Spindel vorgenommen werden. Über den Steigungswinkel an den Keilen (30, 32) läßt sich die Genauigkeit der Justierung festlegen.
  • Durch größere Anlageflächen der Keile (30, 32) kann die Flächenpressung an der Traverse (1) gegenüber einer Stellschraube vermindert werden.
  • Die 4 zeigt eine Möglichkeit für eine Verstelleinrichtung (11) anhand einer Kniehebelanordnung. Ein Kniehebel (40) ist an der Traverse (1) angelenkt, und ein weiterer Kniehebel (41) ist am Maschinentisch (5) drehbar gelagert. An der drehbaren Verbindung der beiden Hebel (40, 41), dem Kniepunkt (43), ist ein Stellelement (42) vorgesehen, durch das die Traverse (1) verstellt wird. Das Stellelement (42) kann beispielsweise eine Stellschraube sein.
  • Durch die Verwendung der Kniehebelanordnung können große Kräfte erzeugt werden, und durch die Untersetzung des Weges des Stellelementes (42) mit den Hebeln (40, 41) läßt sich eine hohe Verstellgenauigkeit erzielen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verstelleinrichtung (11) ist in 5 dargestellt. In einem Halter (52) stützt sich ein Piezoelement (50) ab, dem über eine Stromzuführung (51) ein Steuerstrom zugeführt wird. Das Piezoelement (50) verstellt seine Länge entsprechend dem Steuerstrom und bringt die Traverse (1) dadurch mikrometergenau in Position.
  • Anstelle eines Piezoelements (50) ist alternativ auch ein Thermoelement einsetzbar, das durch gezielte Beheizung auf eine vorbestimmte Länge einstellbar ist.
  • Durch Verwendung von Piezo- oder Thermoelementen ist es möglich, die Position der Traverse (1) mit einer Ferneinstellung vorzunehmen.
  • Der wesentliche Kern der in Anspruch 1 niedergelegten Erfindung besteht darin, ein erstes Maschinenteil (1), das mit einem zweiten Maschinenteil (5) verspannt ist, zwangsgeführt – mittels einer Stelleinrichtung (11) und einer Nachführeinrichtung (12) – zu justieren, wodurch eine weitere Verspannung, beispielsweise durch Anziehen von Schrauben, nicht mehr erforderlich ist. Dadurch werden Versetzungen der zueinander ausgerichteten Maschinenteile vermieden. Dies stellt besonders für im Mikrometer-Bereich zueinander justierter Maschinenteile einen großen Vorteil dar.
  • 1
    Traverse
    2
    Druckstück
    3
    Feder
    4
    Gehäuse
    5
    Maschinentisch
    6
    Befestigungselement
    7
    Schraube
    8
    Feder
    9
    Stellschraube
    10
    Halter
    11
    Verstelleinrichtung
    12
    Nachführeinrichtung
    13
    Kontermutter
    14
    Bebilderungseinrichtung
    15
    Zylinder
    20
    Drehachse
    FR
    Reibungskraft
    30
    Keil
    31
    Anschlag
    32
    Keil
    40
    Kniehebel
    41
    Kniehebel
    42
    Stellelement
    43
    Kniepunkt
    50
    Piezoelement
    51
    Stromzuführung
    52
    Halter
    SR
    Blickrichtung für die Seitenansicht gemäß 2

Claims (12)

  1. Justiervorrichtung zur Ausrichtung eines ersten Maschinenteils (1) zu einem zweiten Maschinenteil (5) mit einem mit einer Druckform belegbaren Zylinder (15) oder einer Walze eines Farb- oder Feuchtwerks einer Druckmaschine, wobei das erste Maschinenteil (1) an zwei in seiner Längsrichtung zueinander beabstandeten Stellen (20, 6) an das zweite Maschinenteil (5) angebunden ist, die Anbindung an mindestens einer dieser Stellen (6) durch Erzeugung einer vorbestimmten Reibungskraft (FR) mittels eines Kraftelements (8) erfolgt, und das erste Maschinenteil (1) durch eine diese Reibungskraft (FR) überwindende Nachführeinrichtung (12) gegen eine eine Ausrichtposition definierende verstellbare Widerlagereinrichtung (11) gedrückt gehalten ist.
  2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Reibungskraft (FR) durch mindestens eine Schraube (7), die in das zweite Maschinenteil (5) eingeschraubt ist und mittels einer Feder (8) das erste Maschinenteil (1) an das zweite Maschinenteil (5) andrückt, erzeugt wird.
  3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Nachführeinrichtung (12) mit einem Druckstück (2), das sich an einem am zweiten Maschinenteil (5) befestigten Gehäuse (4) über ein als Feder oder Hydraulikdruckmittel ausgebildetes weiteres Kraftelement (3) abstützt, auf das erste Maschinenteil (1) einwirkt.
  4. Justiervorrichtung nach Anspruch 3, wobei als Kraftelemente (3, 8) Tellerfedern verwendet werden, die entsprechend der gewünschten Federkraft zu Paketen zusammengestellt werden.
  5. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die verstellbare Widerlagereinrichtung (11) eine Stellschraube (9) zum Verstellen des ersten Maschinenteils (1) gegenüber dem zweiten Maschinenteil (5) aufweist, die in einen am zweiten Maschinenteil (5) befestigten Halter (10) einschraubbar und durch eine Kontermutter (13) fixierbar ist.
  6. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die verstellbare Widerlagereinrichtung (11) eine Kniehebelanordnung mit zwei Hebeln (40, 41) ist, deren einer Hebel (40) am ersten Maschinenteil (1) und deren zweiter Hebel (41) am zweiten Maschinenteil (5) angelenkt ist, und an dessen Kniepunkt (43) ein Stellelement (42) zum Positionieren wirkt.
  7. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die verstellbare Widerlagereinrichtung (11) aus zwei gegeneinander verschiebbaren Keilen (30, 32) besteht, die sich einerseits am ersten Maschinenteil (1) und andererseits an einem Anschlag (31), der am zweiten Maschinenteil (5) angebunden ist, abstützen.
  8. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die verstellbare Widerlagereinrichtung (11) ein Piezoelement (50) aufweist, das sich an einem Halter (52) abstützt und durch einen Steuerstrom gezielt auf das erste Maschinenteil (1) wirkt.
  9. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei das erste Maschinenteil eine Traverse (1) und das zweite Maschinenteil ein Maschinentisch (5) ist und die Traverse (1) an einem endnahen Bereich um eine Drehachse (20) drehbar gelagert ist und an ihrem gegenüberliegenden anderen endnahen Bereich durch mindestens eine Schraube (7), die in den Maschinentisch (5) eingeschraubt ist, mittels einer Feder (8) an den Maschinentisch (5) angedrückt wird, und daß die Traverse (1) an diesem Ende durch das Druckstück (2) der am Maschinentisch (5) befestigten Nachführeinrichtung (12) an die verstellbare Widerlagereinrichtung (11) angepresst wird.
  10. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Maschinenteil (5), Teil einer Druckmaschine ist.
  11. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Maschinenteil (1) aus einem Leichtmetall und das zweite Maschinenteil (5) aus einem Eisengießwerkstoff besteht.
  12. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei die Vorspannkraft der Tellerfeder (8) durch die vorbestimmte Länge einer Hülse festlegbar ist, mit der die Schraube (7) in das zweite Maschinenteil (5) eingeschraubt ist.
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