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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in Hinblick auf die
Instandhaltbarkeit von Taktsteuergetrieben von Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren,
und insbesondere ein Taktsteuergetriebe mit verbesserten Eigenschaften
zum Entfernen und Ersetzen der Taktsteuerkette sowie ein verbessertes Verfahren
zum Entfernen und Ersetzen für
Taktsteuerketten.
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Beim
Steuerantrieb der meisten Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren wird
ein endloses, flexibles, umlaufendes Getriebemittel verwendet, um Energie
vom Kurbelwellenkettenrad auf ein oder mehrere Nockenwellenkettenräder zu übertragen. Das Übertragungsmittel
ist typischerweise eine Rollenkette, eine ruhig umlaufende Kette,
ein Zahnriemen oder dergleichen.
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Der
Einfachheit halber ist die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Taktsteuergetriebe
beschrieben, das eine Kette beinhaltet. Es ist jedoch offensichtlich,
dass die Erfindung auch auf andere Taktsteuergetriebe angewendet
werden kann, bei denen ein endloses, flexibles, umlaufendes Getriebemittel verwendet
wird, und Spannung im Getriebemittel mittels einer beweglichen Gleitkontaktführung aufrecht erhalten
wird.
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Üblicherweise
ist bei einem Motor-Taktsteuergetriebe, das eine Kette verwendet,
eine feste Führung
in Gleitkontakt mit der gespannten Seite der Kette, das heißt auf der
Seite der Kette, die sich von einem angetriebenen Kettenrad zu dem
antreibenden Kettenrad bewegt, angeordnet, und eine bewegliche Führung in
Gleitkontakt mit der lockeren Seite der Kette, das heißt auf der
Seite der Kette, die sich weg vom antreibenden Kettenrad zu einem
angetriebenen Kettenrad bewegt, angeordnet. Die Führungen
führen
die Kette bei ihrem Umlauf, um Schwingungen zu verhindern, sowohl
in der Bewegungsebene der Kette als auch in Richtungen quer zur
Bewegungsebene der Kette. Die bewegliche Führung wirkt auch mit einem
Spanner zusammen, um eine geeignete Spannung in der Kette aufrecht
zu erhalten. Die bewegliche Führung
ist typischerweise mit einem Montagebolzen oder einem -stift schwenkbar
an und vorstehend von einem Motorblock angebracht. Der Spanner weist
typischerweise ein Spannergehäuse und
einen verschiebbaren Plungerkolben auf, der über das Gehäuse vorsteht und in Kontakt
mit der beweglichen Führung
ist. Eine vorspannende Feder im Inneren des Spannergehäuses zwängt den
Plungerkolben in Ausfahrrichtung, wodurch die bewegliche Führung gegen
die Kette gedrückt
wird, um die Spannung in der Kette aufrecht zu erhalten. Eine herkömmliche
Getriebevorrichtung der zuvor beschriebenen Art ist in 5 dargestellt und im Detail
in dem US-Patent Nr. 6,086,498, erteilt am 11. Juli 2000 beschrieben.
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Die
in dem Taktsteuergetriebe verwendete Kette muss in Folge von Verschleiß oder übermäßiger Verlängerung
der Kette häufig
ersetzt (oder repariert) werden. Um die Kette zu entfernen, muss
die Abdeckung der Taktsteuerkette entweder gelockert oder vom Motor
entfernt werden. Dann muss die Spannung, die der Kette durch die
bewegliche Führung
auferlegt wird, verringert werden, um ein ausreichendes Durchhängen der
Kette zu erzeugen, damit die Kette von ihren Kettenrädern entfernt
werden kann. Da der Plungerkolben des Spanners üblicherweise nur die gegenwirkende
Kraft der Kette im Spannergehäuse
gehalten wird, kann es ein Entfernen der Kette dem Plungerkolben
ermöglichen,
aus dem Spannergehäuse
zu fallen. Wenn der Plungerkolben herausfällt oder selbst wenn es ihm
ermöglicht
wird, sich bis über
seine normale Position auszufahren, muss er normalerweise zurückgesetzt
werden. Das Zurücksetzen
ist schwierig zu bewerkstelligen, insbesondere im Falle eines Spanners
mit einem Sperrklinken-Mechanismus, da es nicht einfach ist, Zugang
zu dem Sperrklinken-Mechanismus des Spanners zu erhalten, um die
Sperrklinke oder Sperrklinken zu lösen und den Plungerkolben zurück in das
Spannergehäuse
zu schieben. Tatsächlich
ist der Zugang zu der beweglichen Führung in vielen Fällen schwierig.
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Folglich
sind zum Ersetzen einer Taktsteuerkette häufig wenigstens zwei Arbeiter
erforderlich, einer zum Ausüben
eines Drucks auf die bewegliche Führung, um die Spannung in der
Kette zu verringern, während
der andere die Kette außer
Eingriff mit dem Kurbelwellen- und den Nockenwellen-Kettenrädern bringt.
Es ist erforderlich die Abdeckung der Taktsteuerkette zu entfernen
oder wenigstens zu lockern, um an die bewegliche Führung zu
gelangen, und in einigen Fällen,
insbesondere bei beengten Raumverhältnissen, kann die Abdeckung
der Taktsteuerkette nicht entfernt oder ausreichend gelockert werden,
und der gesamte Motor muss aus dem Motorraum des Kraftfahrzeugs
entfernt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Probleme bei
bekannten Taktsteuergetrieben zu lösen und ein einfacheres Entfernen der
Taktsteuerkette zu ermöglichen.
Hierbei soll unter anderem ein Entfernen der Abdeckung der Taktsteuerkette
und insbesondere ein Entfernen des gesamten Motors aus dem Motorraum
vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Verbrennungsmotor mit einem Motorblock und einem Taktsteuergetriebe
mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Verbrennungsmotor mit
einem Motorblock und einem Taktsteuergetriebe weist ein Kurbelwellen-Kettenrad,
wenigstens ein Nockenwellen-Kettenrad
und ein endloses, flexibles, umlaufendes Getriebemittel, vorzugsweise
eine Getriebekette, wie eine ruhig umlaufende Kette oder eine Rollenkette,
auf, das angeordnet ist, um in einer Bewegungsebene umzulaufen,
und in Kontakt mit den Kettenrädern
zur Übertragung
einer Drehbewegung von dem Kurbelwellen-Kettenrad auf das oder die Nockenwellen-Kettenräder steht.
Eine bewegliche Führung,
vorzugsweise eine schwenkbare Führung,
ist angeordnet, um eine Spannung einem Teil des Getriebemittels
aufzuerlegen, das sich von dem Kurbelwellen-Kettenrad zu dem (nächsten)
Nockenwellen-Kettenrad bewegt. Die Führung ist in Richtung auf und
weg von dem Getriebemittel beweglich, und die Führung hat eine Kontaktfläche, die
dem Getriebemittel gegenüberliegt.
Ein Spanner, vorzugsweise ein Spanner mit einem Gehäuse und
einem vorstehenden Plungerkolben, zwängt die bewegliche Führung gegen
das Getriebemittel, um die Spannung dem Getriebemittel aufzuerlegen.
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Das
Taktsteuergetriebe ist in einem Verbrennungsmotor in einem geschlossenen
Raum angeordnet, der durch eine Abdeckung für das Taktsteuergetriebe in
Zusammenwirkung mit dem Motorblock gebildet ist. Befestigungsmittel
zum Anbringen der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe an dem Motorblock sind vorzugsweise lockerbar,
um es zu ermöglichen,
die Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe von dem Motorblock ausreichend zu trennen,
um durch einen ausreichenden Zwischenraum zwischen dem Motorblock
und der Kante der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe einen Zugang zum Getriebemittel und vorzugsweise
auch zu der Führung
zu ermöglichen.
Die Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe weist eine Durchgangsöffnung auf, die derart angeordnet
ist, dass eine fixierende Spannvorrichtung, die sich durch die Durchgangsöffnung erstreckt,
in Kontakt mit der Kontaktfläche
der Führung
stehen kann, wenn die Führung
in eine entspannte Stellung, d.h. eine Stellung in der das Getriebemittel
entspannt ist, bewegt wird, die es dem Getriebemittel ermöglicht, von
den Kettenrädern
entfernt zu werden. Die fixierende Spannvorrichtung hält die Führung in
der entspannten Stellung und das Getriebemittel kann von den Kettenrädern entfernt
werden, während
die Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe von dem Motorblock nur eine geringe Distanz
entfernt ist, ohne dem Erfordernis des Einführens eines Werkzeuges zwischen
die Kante der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe und den Motorblock, um die bewegliche Führung in
der entspannten Stellung zu halten.
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Die
Länge der
Befestigungsmittel reicht vorzugsweise aus, um es der Abdeckung
für das
Taktsteuergetriebe zu ermöglichen,
von dem Motorblock ausreichend getrennt zu werden, um einen Zugang zu
der beweglichen Führung
und dem Getriebemittel durch einen Zwischenraum zwischen der Kante
der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe und dem Motorblock zu ermöglichen, ohne dass die Befestigungsmittel
von dem Motorblock vollständig
entfernt werden.
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Die
Befestigungsmittel umfassen vorzugsweise wenigstens zwei Befestiger,
die, wenn sie gelockert sind, es ermöglichen, die Abdeckung für das Taktsteuergetriebe
von dem Motorblock ausreichend zu getrennen, um einen Zugang zu
der beweglichen Führung
und dem Getriebemittel durch einen Zwischenraum zwischen der Kante
der Abdeckung für das
Taktsteuergetriebe und dem Motorblock zu ermöglichen, wobei gleichzeitig
im Wesentlichen eine Bewegung der Abdeckung für das Taktsteuergetriebe in
Richtungen parallel zur Bewegungsebene des umlaufenden Getriebemittels
verhindert wird.
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Die
Durchgangsöffnung
in der Abdeckung für das
Taktsteuergetriebe ist vorzugsweise ausreichend lang und eng, um
die fixierende Spannvorrichtung in einer fixierten Stellung zu halten,
wenn die fixierende Spannvorrichtung in Kontakt mit der Kontaktfläche der
beweglichen Führung
ist, und die bewegliche Führung
sich in ihrer entspannten Stellung befindet.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, dass ein Taktsteuer-Getriebemittel mittels eines neuen Verfahrens entfernt
werden kann, gemäß dem die
Befestigungsmittel, welche die Abdeckung für das Taktsteuergetriebe mit
dem Motorblock verbunden sind, ausreichend gelockert werden, um
Zugang zu dem Getriebemittel, insbesondere einer Kette, und vorzugsweise
auch zu der beweglichen Führung
durch einen Zwischenraum zwischen dem Motorblock und einer Kante
der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe zur Verfügung
zu stellen, insbesondere ohne die Befestigungsmittel so weit zu
lockern, dass es der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe ermöglicht
wird, sich parallel zur Bewegungsebene des Getriebemittels zu verschieben.
Die bewegliche Führung
wird in eine Richtung geschoben, um ein Durchhängen des Getriebemittels vorzusehen,
vorzugsweise durch das Gewinnen eines Zugangs zu der beweglichen
Führung
durch den Zwischenraum zwischen dem Motorblock und der Kante der
Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe. Dann wird eine fixierende Spannvorrichtung
durch eine Durchgangsöffnung
in der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe eingführt
und in Kontakt gebracht mit der beweglichen Führung, wobei die Führung derart
positioniert ist, dass sie ein Durchhängen des Getriebemittels ermöglicht.
Die fixierende Spannvorrichtung verhindert durch Zusammenwirken
mit der Abdeckung zeitweilig eine Bewegung der beweglichen Führung in
Richtung zu dem Getriebemittel, während das Getriebemittel von
den Kettenrädern
entfernt wird.
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Die
Erfindung vereinfacht das Entfernen und Ersetzen einer Taktsteuerkette
oder dergleichen wesentlich, da sie es ermöglicht, dass die Kette entfernt und
ersetzt wird ohne ein vollständiges
Entfernen der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe, während
der Motor an Ort und Stelle im Motorraum des Fahrzeugs verbleibt.
Die Verwendung einer fixierenden Spannvorrichtung in Zusammenwirken
mit der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe, um die bewegliche Führung in einer entspannten
Stellung zu halten, ermöglicht
es, dass ein Arbeiter die Taktsteuerkette entfernt. Die fixierende
Spannvorrichtung hält
die Führung
in der entspannten Stellung bis die Kette ersetzt werden kann. Folglich
wird der Plungerkolben daran gehindert, aus dem Spannergehäuse zu fallen,
und die Schritte des Wiederzusammenbauens des Spanners und des Drücken des
Hebels zu seiner entspannten Stellung während des Einbaus der Ersatzkette
werden vermieden.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Motor-Taktsteuergetriebes eines Verbrennungsmotors mit
obenliegenden doppelten Nockenwellen, der mit einer herkömmlichen
festen Führung
und einer erfindungsgemäßen Gleitkontaktführung ausgestattet
ist,
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2 eine
Seitenansicht der beweglichen Gleitkontaktführung von 1,
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3 eine
Schnittdarstellung der Gleitkontaktführung von 2 entlang
der Ebene X-X in 2, die in Zusammenwirken mit
einer Abdeckung der Taktsteuerkette und einer Spannvorrichtung dargestellt
ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht, die eine teilweise vom Motorblock gelöste Abdeckung
der Taktsteuerkette und eine Spannvorrichtung zeigt, und
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5 eine
Schnittdarstellung eines Gehäuses
einer Taktsteuerkette eines Motors, welche in der Draufsicht ein
herkömmliches
Taktsteuergetriebe zeigt.
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Das
herkömmliche
Taktsteuergetriebe ist, wie in 5 dargestellt,
in einem Taktsteuergetriebe-Gehäuse 21 angeordnet,
das integriert in den Motorblock und einstückig mit demselben ausgebildet und
durch eine Abdeckung (nicht dargestellt) für das Taktsteuergetriebe geschlossen
ist. Eine Kette 25 ist in Eingriff mit einem Kurbelwellen-Kettenrad 24 und zwei
Nockenwellen-Kettenrädern 23.
Eine feste Führung 31 ist
in Gleitkontakt mit der gespannten Seite der Kette, d.h. dem Teil
der Kette, der sich von einem der Nockenwellen-Kettenräder 23 in
Richtung des Kurbelwellen-Kettenrades 24 bewegt. Eine bewegliche
Führung 27 ist
in Gleitkontakt mit der lockeren Seite der Kette, d.h. dem Teil
der Kette, der sich von dem Kurbelwellen-Kettenrad 24 in
Richtung eines der Nockenwellen-Kettenräder 23 bewegt. Die
bewegliche Führung
ist schwenkbar an einer Schwenkachse 28 angebracht, die
am Motorblock befestigt ist, und wird in Richtung der Kette durch
einen Plungerkolben 26a eines Spanners 26 gezwängt. Der
Plungerkolben 26a steht über ein Spannergehäuse 26b vor.
Die Führung
besteht aus einem Gleitschuh 29, der in Kontakt mit der
Kette ist, und welcher an einem Trägerelement 30 angebracht
ist, welches Verstärkungsrippen 30a aufweist.
Der Plungerkolben 26a ist beabstandet von der Schwenkachse 28 in
Kontakt mit einem Plungerkolben-Kontaktbereich 27a des Trägerelements 30.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist es bei herkömmlichen
Taktsteuergetrieben schwierig, die Kette ohne ein komplettes Entfernen
der Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe zu entfernen, um einen Zugang zum Spanner
und der beweglichen Führung
zu ermöglichen,
so dass die Kette entspannt werden kann. Es ist ebenfalls schwierig,
die bewegliche Führung gegen
den Plungerkolben zu halten, um zu verhindern, dass der Plungerkolben
aus dem Spannergehäuse
fällt,
während
die Kette ersetzt wird. In einigen Fällen muss sogar der Motor aus
dem Motorraum für einen
Kettenwechsel entfernt werden.
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Das
erfindungsgemäße Taktsteuergetriebe ist
im Wesentlichen ähnlich
dem in der 5 dargestellten, herkömmlichen
Taktsteuergetriebe ausgebildet, nämlich indem es ein Taktsteuergetriebe-Gehäuse 1,
in dem eine Kette 5 zum Übertragen von Energie von einem
Kurbelwellen-Kettenrad 4 an ein Paar von Nockenwellen-Kettenräder 3 angeordnet
ist, eine feste Führung 12,
die in Gleitkontakt mit der gespannten Seite der Kette ist, eine
schwenkbare, bewegliche Führung 7,
die in Gleitkontakt mit der lockeren Seite der Kette ist, und ein
Spanner 6 mit einem Plungerkolben 6a vorgesehen
sind, der über
ein Spannergehäuse 6b vorsteht
und den Plungerkolben 6a gegen die lockeren Seite der Kette
zwängt.
Bei dem in 1 dargestellten Taktsteuergetriebe
ist die Schwenkachse 8 für die Führung 7 benachbart
einem Nockenwellen-Kettenrad 3 angeordnet. Die Schwenkachse 8 kann
jedoch auch nahe dem Kurbelwellen-Kettenrad angeordnet sein, wie
in 5 dargestellt.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, weist die bewegliche
Führung 7 einen
Gleitschuh 9 mit einer äußeren Fläche für einen
Gleitkontakt mit der Kette 5 auf. Der Gleitschuh 9 ist
im vorliegenden Fall einstückig
mit einem Träger 10 gegossen, welcher
eine Führungs-Montageöffnung 7b (2)
zur Aufnahme der Schwenkachse 8 (1) ausgebildet. Ein
Kissenbereich 7a am Träger 10 ist
durch den Plungerkolben 6a des Spanners 6 kontaktierbar.
Eine Verstärkungsrippe 10a ist
auf beiden Seiten des Trägers 10 ausgebildet.
Vorzugsweise besteht die gesamte Führungsstruktur aus einem technischen Kunststoff.
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Die
Verstärkungsrippe 10a ist
im Wesentlichen V-förmig
mit einem abgerundeten Boden ausgebildet, so dass sie eine abgerundete,
konkave Kontaktfläche 11 (2)
bildet, die in Richtung der Kette weist, wie in 1 dargestellt.
Diese Kontaktfläche 11 kann
in Kontakt mit einer fixierenden Spannvorrichtung 14 gelangen,
die vorzugsweise in Form einer runden Profilstange ausgebildet ist.
Die Kontaktfläche 11 hat
vorzugsweise einen etwas größeren Krümmungsradius
(bspw. 4,5 mm) als der Krümmungsradius
der fixierenden Spannvorrichtung 14. Die Kontaktfläche 11 nimmt
ein vorderes Ende der fixierenden Spannvorrichtung 14 auf,
wie in 3 dargestellt, welches auf Grund der V-Form der Verstärkungsrippe 11 einfach
eingeführt
werden kann, wenn die Führung 7 weg
von der Kette geschwenkt wird, wie in 1 dargestellt.
Die Kontaktfläche 11 kann
natürlich
auch durch ein von der Verstärkungsrippe 10a getrennt
ausgebildetes Element gebildet werden.
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Wie
in 4 dargestellt ist die Abdeckung 13 für das Taktsteuergetriebe
an dem Taktsteuergetriebe-Gehäuse 1 mittels
einer Gruppe von Montagebolzen 13b, die in Abdeckungs-Montageöffnungen 1a (1)
im Gehäuse 1 geschraubt
sind, angebracht. Wenigstens die oberen Montagebolzen, d.h. die Montagebolzen
in der Nähe
der Nockenwellen-Kettenräder,
sind relativ lang, so dass die obere Kante der Abdeckung 13 von
dem Gehäuse 1 des
Motorblocks um eine ausreichende Distanz getrennt werden kann, um
einen Zugang zur Kette und der beweglichen Führung zu ermöglichen,
ohne ein komplettes Entfernen der oberen Montagebolzen von den Öffnungen 1a.
Die mittleren Montagebolzen und die unteren Montagebolzen werden normalerweise
die gleichen Montagebolzen wie die oberen Montagebolzen sein, jedoch
können
sie kürzer
ausgebildet sein, da der obere Teil der Abdeckung 13 für das Taktsteuergetriebe
weiter von dem Motorblock entfernt wird als der untere Teil der
Abdeckung 13. Daher werden die oberen Montagebolzen weiter
als die mittleren Montagebolzen, und die mittleren Montagebolzen weiter
als die untersten Montagebolzen gelöst. In der Praxis kann eine
große
Anzahl von Montagebolzen und Öffnungen 1a vorgesehen
werden, und die Montagebolzen werden fortschreitend entsprechend
dem Erfordernis gelöst,
um es zu ermöglichen,
dass der obere Teil der Abdeckung 13 weg vom Motorblock gezogen
werden kann. Die untersten Montagebolzen werden nur leicht gelockert
und verhindern effektiv, dass sich die Abdeckung 13 seitlich,
d.h. etwa in einer Richtung parallel zur Bewegungsebene der Getriebekette,
verschiebt.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt, hat die Abdeckung 13 für das Taktsteuergetriebe
eine Durchgangsöffnung 13a zur
Aufnahme der fixierenden Spannvorrichtung 14, die sich
durch die Durchgangsöffnung 13a erstreckt
und in Kontakt mit der Kontaktfläche 11 der
beweglichen Führung
gelangt (1 und 2). Die
runde Achse der fixierenden Spannvorrichtung 14 passt vorzugsweise
dicht anliegend in die Durchgangsöffnung 13a, und die
Dicke der Abdeckung 13 ist so groß, dass die Durchgangsöffnung 13a ausreichend
lang ist, um die Achse starr zu halten, so dass sie die bewegliche
Führung
in einer entspannten Stellung, in der die Kette entspannt ist, fest
hält, wie
in 1 dargestellt.
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Wie
in 1 dargestellt bewegt sich, wenn der Spanner gelockert
wird und die bewegliche Führung 7 weg
von der Kette bis zum vom Spanner 6 zugelassenen Maximum
geschoben wird, die Kontaktfläche 11 nur
bis vorbei an der Durchgangsöffnung 13a und
befindet sich dann in einer Stellung, so dass sie sofert in Kontakt
mit der fixierenden Spannvorrichtung 14 ist, wenn die Führung 7 nach
dem Einführen
der fixierenden Spannvorrichtung 14 losgelassen wird. Die
normale Stellung der Führung
und der Kette sind in gestrichelten Linien in 1 dargestellt,
wobei die Kettenstellung durch das Bezugszeichen 5' bezeichnet
ist, und die Führung
ist in durchgezogenen Linien in ihrer entspannten Stellung, also
in einer Stellung, in der die Kette entspannt ist, dargestellt,
in der sie durch die fixierende Spannvorrichtung 14 gehalten
wird.
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Die
Kette kann entfernt und ersetzt werden, während die Führung fest in der entspannten
Stellung gehalten wird. Es ist unnötig, eine Kraft auf die Führung manuell
auszuüben,
da die teilweise geöffnete
Abdeckung für
das Taktsteuergetriebe und die fixierende Spannvorrichtung die Führung so
lange wie erforderlich halten können.
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Die
Durchgangsöffnung 13a kann
normalerweise durch einen geeigneten Stöpsel (nicht dargestellt) verschlossen
sein, der für
das Einführen
der fixierenden Spannvorrichtung, wenn das Ersetzen der Taktsteuerkette
durchgeführt
werden soll, entfernt werden kann.
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Verschiedene
Abwandlungen von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind möglich. Beispielsweise
kann die Kontaktfläche
der beweglichen Führung
eine beliebige geeignete Gestalt haben, und die Kontaktfläche kann
sogar ein Teil einer Öffnung
sein, die sich durch die Führung
erstreckt. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf Verbrennungsmotoren
mit obenliegenden Doppelnockenwellen anwendbar, wie dargestellt,
sie ist insbesondere auch auf Verbrennungsmotoren mit einer einfachen,
obenliegenden Nockenwelle anwendbar.
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- 1
- Taktsteuergetriebe-Gehäuse, Raum
- 1a
- Abdeckungs-Montageöffnung
- 3
- Nockenwellen-Kettenrad
- 4
- Kurbelwellen-Kettenrad
- 5,
5'
- Kette
- 6
- Spanner
- 6a
- Plungerkolben
- 6b
- Spannergehäuse
- 7
- bewegliche
Führung
- 7a
- Kissenbereich
- 7b
- Führungs-Montageöffnung
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Gleitschuh
- 10
- Träger
- 10a
- Verstärkungsrippe
- 11
- Kontaktfläche
- 12
- feste
Führung
- 13
- Abdeckung
- 13a
- Durchgangsöffnung
- 13b
- Montagebolzen
- 14
- fixierende
Spannvorrichtung