DE2706473C2

DE2706473C2 - Elastische Befestigung eines Kühlers für flüssigkeitsgekühlte Verbrennungsmotoren, insbesondere in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2706473C2
Application number: DE2706473A
Authority: DE
Inventors: Willi 6090 Rüsselsheim Hofmann
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1977-02-16
Publication date: 1982-06-09
Also published as: DE2706473A1; GB1564284A; US4196774A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Befestigung eines Kühlers für flüssigkeitsgekühlte Verbrennungsmotoren, insbesondere in Kraftfahrzeugen, wobei der Kühler an der Unterseite in Gummilagern abgestützt ist und seitlich mit am Kühler angeordneten Gummiteilen gehalten ist, die von oben her einschiebbar in metallische, mit den motor- bzw. kühlerumgebenden Konstruktionsteilen verbundene Aufnahmen von der Kühlerseite her eingreifen, und wobei der Kühler gegen vertikale Verschiebung durch 5« an den Aufnahmen und den Gummiteilen angreifende federnde Befestigungsmittel gesichert ist.

Die Problematik bei Kühleranordnungen für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Kolbenmotoren, besteht bekanntermaßen darin, daß die Kühlerbefestigung die zwischen dem Kühler und seinen Aufhängepunkten unvermeidlich auftretenden Schwingungen aufnehmen muß. Andererseits muß der Kühler einfach und schnell montierbar sein, ohne daß es dabei zu fehlerhaften Verspannungen mit den umgebenden Konstruktionsteilen kommt. Außerdem muß der Kühler nicht nur gleichmäßig, sondern auch so befestigt sein, daß er sich nicht später aufgrund der im Betrieb auftretenden Schwingungen aus seiner Verankerung lösen kann. Elastische Kühlerbefestigungen der ein- ω gangs bezeichneten Art sind bereits durch die DE-PS 09 822, die DE-AS 20 18 458, 12 58 746 und 11 48 894 bekanntgeworden. Nach der DE-AS 11 48 894 ist z. B.

eine Dreipunkt-Aufhängung des Kühlers Stand der Technik, bei der an der Unterseite des Kühlers ein Gummimetallelement angeschraubt ist, welches durch eine weitere Schraubverbindung mit dem Chassis des Kraftfahrzeuges verbunden ist, während seitlich am Kühler Gummipuffer in ein Halteblech eingreifen. Die Gummipuffer selbst sind hierbei druckknopfartig am Chassis befestigt. Hierdurch ergeben sich Nachteile, die durch mögliches ungleiches Anziehen der Schraubverbindungen bedingt sind. Auch die Montagezeit dieser bekannten Kühlerbefestigung ist nachteilig lang.

Die DE-AS 12 58 746 offenbart die Lehre, den Kühler allein durch Federn auf seine unteren elastischen Abstützlager niederzuhalten. Eine seitliche Kühlerbefestigung ist hier aber nachteiligerweise nicht vorgesehen. Außerdem sind zum Niederhalten des Kühlers vergleichsweise starke Federn nötig, die nur durch Spezialwerkzeuge, also nicht gerade einfach, zu montieren sind.

Eine relativ komplizierte Kühlerbefestigung ist durch die bereits erwähnte DE-AS 20 18 458 bekanntgeworden. Sie zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die seitlichen Gehäuseteile des Kühlerblockes je ein oberes Stützlager aufweisen, auf dem ein federnd ausgelenkter Spannarm eines mittels eines anderen Armes an der benachbarten Halterung verankerten Federbügels abgestützt ist. Hierdurch soll das durch die Elastizität der Gummiverbindungen begünstigte »Hüp-

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fen« des Kühlerblocks vermieden werden. Auch diese Kühlerbefestigung ist aufwendig und teuer.

Die bereits erwähnte DE-PS 24 09 822 offenbart eine elastische Dreipunkt-Halterung für einen Kraftfahrzeugkühler. Ziele dieser bekannten Halterung sollen ein einfacher Aufbau und die Verwendung einfacher Bauteile sowie eine mühelose und rasche Montage des Kühlers bei gleichzeitig zuverlässig stabiler Halterung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine noch bessere Lösung des vorgenannten Problems. Besonderer Wert wird hierbei auf eine konstruktiv einfache Gestaltung und Anordnung der Halteelemente sowie eine rasche Montage des Kühlers gelegt. Ein besonderes Anliegen der Erfindung ist es ferner, die angestrebte Verbesserung der Kühlerhalterung durch entsprechende Gestaltung der seitlichen Kühlerbefestigung zu verwirklichen.

Die Erfindung besteht im wesentlichen aarin, daß zur seitlichen Kühlerhaltung als seitlich angeordnete Gummiteile in an sich bekannter Weise Gummipuffer dienen, die auf kühlerseitig befestigte Nippel aufgeschoben sind, und daß die Gummipuffer in den metallischen Aufnahmen jeweils durch eine Klammer aus einem elastischen Werkstoff formschlüssig gesichert sind.

Während bei den bekannten Kühlerbefestigungen durch ein Absenken des Kühlers zwar eine Montage desselben auf den unteren Abstützlagern möglich ist, für die seitliche Abstützung des Kühlers jedoch zusätzliche und nachträgliche Arbeitsgänge erforderlich sind, ermöglichen es die erfindungsgemäßen Merkmale, den Kühler durch Absenken sowohl auf seinen unteren Abstützlagern wie auch seinen seitlichen Abstützstellen zu montieren. Anschließend müssen lediglich noch die elastischen Klammern zur Sicherung der Gummipuffer in ihren Aufnahmen aufgeschoben werden.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die lichte Weite der metallischen Aufnahme geringer bemessen ist als die Dicke des Gummipuffers, derart, daß dieser unter Vorspannung in die Aufnahme eingreift. Dieses Merkmal bewirkt vorteilhaft unmittelbar nach dem Einschub des Kühlers in die seitlichen Halterungen bereits einen festen Sitz des Kühlers. Die Klammer dient dann nur noch zur Sicherung nach oben. Für die praktische Verwirklichung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn die Gummipuffer etwa quaderförmig ausgebildet sind und die metallischen Aufnahmen U-Querschnitt aufweisen und nach oben hin offen sind.

Die Erfindung ist nun.anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung veranschaulicht und nächstehend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Kraftfahrzeugkühler in Seitenansicht,

Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in Richtung eines Pfeiles A gesehen,

F i g. 3 eine metallische Aufnahme nach der Erfindung in Pfeilrichtung Bgesehen (F i g. 2) und

Fig.4a bzw. 4b eine Sicherungsklammer nach der Erfindung in Draufsicht (Pfeilrichtung Cin F i g. 4b) bzw. in Ansicht.

Aus der Zeichnung, insbesondere F i g. 1, sind die mit ^ω 10 bezeichneten Umrisse der Motorhaube eines Personenkraftfahrzeuges erkennbar. Der den vorderen Abschluß bildende Kühlergrill ist mit 11 beziffert. Die sohematisch angedeuteten Konturen der vorderen Stoßstange tragen das Bezugszeichen 112. Mit 13 ist der ^b5 vorderseitige Verschluß der Motorhaube 10 bezeichnet, dessen konstruktive Merkmale nicht zu der hier in Rede stehenden Erfindung gehören, so daß sich nähere Ausführungen hierzu erübrigen.

Die Lage der Kurbelwelle des nicht dargestellten Motors ist durch eine strichpunktierte Linie 14 angedeutet Am vorderen Ende der Kurbelwelle 14 befinden sich mehrere koaxial zueinander angeordnete Keilriemenscheiben 15, die in üblicher Weise zum Antrieb von Hilfsaggregaten des Motors dienen. Eines dieser Hilfsaggregate, nämlich der Lüf'erflügel, ist aus F i g. 1 und 2 erkennbar. In F i g. 1 sind — jeweils hälftig — zwei geringfügig voneinander abweichende Ausführungsformen des Lüfters dargestellt und mit 16 bzw. 162 bezeichnet Zum Antrieb des Lüfters 16 bzw. 16a dient eine Keilriemenscheibe 17, die durch einen nicht gezeigten Keilriemen von einer der auf der Kurbelwelle sitzenden Keilriemenscheiben 15 her angetrieben wird. Der unmittelbar mit der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang stehende Kühler des Kraftfahrzeuges ist in Fig. 1 und 2 insgesamt mit 18 bezeichnet. Es handelt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen sogenannten Querstromkühler. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf einen derartigen Kühler beschränkt; vielmehr ist sie auch für andere Kühlerarten, z. B. einen Fa'lstromkühler, anwendbar.

Der Einfüllstutzen für das Kühlwasser des Kühlers ist mit 19 beziffert. Er wird durch einen Deckel 20 verschlossen. Schlauchleitungen, die das Kühlwasser in bekannter Weise zum Motor und von diesem wieder zurück zum Kühler führen, sind mit 21, 22 und 23 beziffert. Von dem Kühler 18 führt des weiteren eine Schlauchleitung 24 zu einem Ausgleichsbehälter 25.

Wie insbesondere F i g. 2 verdeutlicht, ist der Kühler 18 an vier Stellen an den umgebenden Karosserieteilen des Kraftfahrzeuges abgestützt. Der Kühler 18 ruht hierbei einmal auf zwei unteren Stützlagern 26, 27, die im wesentlichen jeweils aus einem in einer metallischen Aufnahme 28 gehaltenen Gummipuffer 29 bestehen, in den der Kühler von oben her jeweils mit einem Zapfenteil 30 eingreift. Die seitlichen Absatzstellen des Kühlers 18, die das Wesentliche der vorliegenden Erfindung ausmachen, sind insgesamt mit 31 bzw. 32 bezeichnet. Sie werden gebildet durch metallische Aufnahmen 33 mit U-Querschnitt (Fig.3), die nach oben hin und in Richtung auf den Kühler 18 offen ausgebildet sind. In die metallischen Aufnahmen 33 greifen Gummipuffer 34 ein, die quaderförmig ausgebildet sind. Die Gummipuffer 34 sind auf Nippel 35 aufgeschoben, die mittels U-förmiger Blechteile 36 seitlich am Kühler 18 befestigt, vorzugsweise an diesem angelötet sind.

Der Kühler 18 greift bei der Montage mit den auf den Nippeln 35 aufgesteckten Gummipuffern 34 von oben her in die nach oben offenen metallischen Aufnahmen 33 ein. Die lichte Weite a der metallischen Aufnahmen 33 ist dabei etwas geringer bemessen als die entsprechende Breite der Gummipuffer 34, so daß letztere nur durch elastisches Zusammendrücken in die Aufnahmen 33 hineingeschoben werden können. Hierdurch ergibt sich schon ein gewisser Halt des Kühlers 18 in den seitlichen Abstützlagern 31, 32. Die in F i g. 1 und 2 gezeigte montierte Stellung dos Kühlers i8 wird aber noch zusätzlich nach oben hin abgesichert. Hierzu dienen symmetrisch ausgebildete Klammern 37. Für jede der beiden seitlichen Abstützstellen 31 bzw. 32 ist jeweils eine Klammer 37 vorgesehen. Die Klammern 37 bestehen aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Stahlblech. Sie können aber auch aus Kunststoff gefertigt sein.
Wie die Zeichnung zeigt, bestehen die Klammern 37

jeweils aus einem mittleren U-förmigen Bügelteil 38, von dessen unteren Enden 39 jeweils zwei seitliche Fortsätze 40 nach außen ragen. Die seitlichen Fortsätze 40 sind hierbei ausgehend von den unteren Enden 39 des U-förmigen Bügelteils 38 nach oben abgebogen, so daß sich an den Stellen 39 jeweils zwei Auflagestellen bilden, mit denen die Klammer 37 auf den Gummipuffer 34 drückt. Der notwendige Druck wird dadurch erzeugt, daß die Klammer 37 mit ihren beiden seitlichen Schlitze 41 der metallischen Aufnahmen 33 eingeschoben wird. Auf diese Weise ist eine einwandfreie und bei Bedarf leicht lösbare obere Absicherung für die Kühlerhalte^rung gegeben.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elastische Befestigung eines Kühlers für flüssigkeitsgekühlte Verbrennungsmotoren, insbesondere in Kraftfahrzeugen, wobei der Kühler an der Unterseite in Gummilagern abgestützt ist und seitlich mit am Kühler angeordneten Gummiteilen gehalten ist, die von oben her einschiebbar in metallische, mit den motor- bzw. kühlenimgebenden Konstruktionsteilen verbundene Aufnahmen von der Kühlerseite her eingreifen, und wobei der Kühler gegen vertikale Verschiebung durch an den Aufnahmen und den Gummiteilen angreifende federnde Befestigungsmittel gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als seitlich angeordnete Gummiteile in an sich bekannter Weise Gummipuffer (34) dienen, die auf kühlerseitig befestigte Nippel (35) aufgeschoben sind, und daß die Gummipuffer (34) in den metallischen Aufnahmen (33) jeweils durch eine Klammer (37) aus einem elastischen Werkstoff formschlüssig gesichert sind.

2. Kühlerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummipuffer (34) etwa quaderförmig ausgebildet sind und die metallischen Aufnahmen (33) U-Querschnitt aufweisen und nach oben hin offen sind.

3. Kühlerbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (a) der metallischen Aufnahme (33) geringer bemessen ist jo als die Dicke des Gummipuffers (34), derart, daß dieser unter Vorspannung in die Aufnahme (33) eingreift.

4. Kühlerbefestigung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (37) symmetrisch ausgebildet ist, wobei sie ein mittleres U-förmiges Bügelteil (38) und zwei von den Enden (39) desselben ausgehende seitliche Fortsätze (40) aufweist.

5. Kühlerbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (37) an den Enden des U-förmigen Bügelteils (38) zwei Auflageflächen (39) für den Gummipuffer (34) bildet.

6. Kühlerbefestigung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (37) mit ihren seitlichen Fortsätzen (40) in Schlitzführungen (41) an der metallischen Aufnahme (33) des Gummipuffers (34) eingreift, derart, daß die seitlichen Fortsätze (40) nach unten gedrückt werden und der mittlere U-förmige Bügelteil (38) zusammengedrückt wird.

7. Kühlerbefestigung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (37) aus Stahlblech besteht.

8. Kühlerbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (37) aus Kunststoff besteht.

9. Kühlerbefestigung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche für Kiaftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Aufnahmen (33) für die Gummipuffer (34) an der Karosserie-Seitenwand befestigt sind.

10. Kühlerbefestigung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gummipuffer (34) eingreifenden Nippel (35) jeweils mit einem im Querschnitt U-förmigen Blechteil (36) verschweißt sind, das seinerseits an Kühler (18) befestigt, vorzugsweise angelötet ist.