DE4135387C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Kühler an einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-PS 39 33 410 ist eine Kühlerbefestigung bekannt, bei der der Kühler über an sich gegenüberliegenden Kühlerschmal­ seiten angeordneten Bolzen mittels elastischen Hülsen in Aus­ nehmungen, die an fahrzeugfesten Trägern angebracht sind, ge­ halten wird. Dabei werden zur Fixierung der Einbauposition des Kühlers Sicherungselemente verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Halterung für einen Kühler zu schaffen, bei der der Kühler auf einer Achse, um die der Kühler im Bedarfsfall gegenüber seiner Einbauposition verschwenkbar ist, gehalten wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn­ zeichnenden Teiles des Hauptanspruchs gelöst.

Die Verwendung nur jeweils eines Bolzens zur Lagerung und einer Biegefeder zur Fixierung des Kühlers in seiner Einbaulage bie­ tet den Vorteil, daß der Kühler um eine Achse schwenkbar ge­ halten wird. Bei einem Auffahrunfall kann so der Kühler nach hinten wegschwenken, wodurch eine Beschädigung des Kühlers, beziehungsweise der Bugschürze vermieden werden kann. Die Aus­ gestaltung der Erfindung gemäß Anspruch zwei bietet den Vor­ teil, daß der Kühler beim Einbau nach dem Einhängen in die Ausnehmungen bereits vorfixiert ist und somit das Anbringen weiterer Montageteile vereinfacht wird.

Durch die Vorspannung der Biegefeder wird verhindert, daß der Kühler bereits bei kleinen angreifenden Kräften, beispielsweise durch den Staudruck der Kühlluft oder durch Erschütterungen im Fahrbetrieb, nach hinten wegschwenkt, beziehungsweise ständig pendelt. Dabei wird die Einbauposition durch einen ersten An­ schlag, an dem die vorgespannte Biegefeder anliegt, bestimmt. Zusätzlich kann der Schwenkbereich des Kühlers durch einen zweiten Anschlag begrenzt werden. Ein Herausspringen des Bol­ zens aus der Ausnehmung wird durch das Verschließen der Ein­ stecköffnung durch die Biegefeder verhindert.

Die Verwendung eines Zwischenblechs ermöglicht es, die Biegfe­ der auf einer separaten Vorrichtung vorzuspannen und erst dann das vormontierte Zwischenblech am Trägerblech zu befestigen. In den am Trägerblech angebrachten Durchbruch kann schließlich die am Zwischenblech angeformte Nase eingesteckt werden, wodurch ein Verdrehen des Zwischenblechs gegen das Trägerblech nach dem Befestigen verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben, wobei im einzelnen

Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Halterung für einen Kühler im Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 die Vorderansicht der Halterung nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II und

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung für einen Kühler in einer Seitenansicht zeigt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Halterung an einer Schmalseite eines Kühlers 1 in einem nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeug. Da die Halterung auf der anderen Kühlerschmal­ seite spiegelbildlich gleich ausgebildet ist, wird im folgenden auf eine Darstellung bzw. Beschreibung dieses Teils der Halterung verzichtet.

Auf der Schmalseite des Kühlers 1 sind zwei Bolzen 2 und 3, die von elastischen Hülsen 4 und 5 umgeben sind, in vertikalem Ab­ stand voneinander angebracht. Der oberhalb des Kühlerschwer­ punkts liegende Bolzen 2 mit der elastischen Hülse 4 wird in einer mit einer Einstecköffnung 6 und einem umbördelten Rand 7 versehenen Ausnehmung 8 im Trägerblech 9 gehalten. Am Träger­ blech 9, das an einem fahrzeugfesten Querträger 10 befestigt ist, sind unterhalb der Einstecköffnung 6 eine Lasche 13 sowie zwei Anschläge 11 und 12 angeordnet. Die Lasche 13 dient zur Befestigung einer Biegefeder 14 mittels einer Blechschraube 15. Von diesem Befestigungspunkt aus gesehen erstreckt sich jeweils ein Teil der Biegefeder 14 in den Bereich oberhalb der Lasche 13 und Teil in den Bereich unterhalb der Lasche 13. Der obere Teil der Biegefeder 14 verläuft über die Einstecköffnung 6 hinweg und weist ein abgewinkeltes Ende 16 auf, das in einer Aussparung 17 des umbördelten Randes 7 der Ausnehmung 8 gehal­ ten ist. Der untere Teil der Biegefeder 14, welches zwischen den beiden Anschlägen 11 und 12 geführt ist, weist einen ha­ kenförmig ausgebildeten Endbereich auf, der den unteren Bolzen 3 mit der elastischen Hülse 5 umfaßt.

Zur Montage des Kühlers 1 werden auf die Bolzen 2 und 3 die elastischen Hülsen 4 und 5 aufgesteckt. Zur Sicherung gegen ein Herunterrutschen der elastischen Hülse 4 weist der Bolzen 2 einen Anschlag 18 auf. Anschließend wird der Kühler 1 in die Ausnehmung 8 eingehängt. Hierzu wird der Bolzen 2 mit der ela­ stischen Hülse 4, die eine Nut 19 zur Aufnahme des umbördelten Randes 7 aufweist, über die Einstecköffnung 6 in die Ausnehmung 8 eingeführt. Somit ist der Kühler 1 um eine durch den Bolzen 2 definierte horizontale Achse schwenkbar aufgehängt. Dies hat den Vorteil, daß der Kühler während der weiteren Montage nicht gehalten werden muß, so daß weitere Teile, beispielsweise die Biegefeder 14, problemlos angebracht werden können.

Das abgewinkelte Ende 16 der Biegefeder 14 wird in die Ausspa­ rung 17 des umbördelten Randes 7 der Ausnehmung 8 eingehängt und anschließend die Biegefeder mit der Blechschraube 15 an der Lasche 13 und somit am Trägerblech 9 befestigt. Dadurch wird der Bolzen 2 gegen ein Herausrutschen aus der Ausnehmung 8 ge­ sichert.

Durch den erste Anschlag 11, der gegenüber der durch die Lasche 13 definierten Ebene in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ver­ setzt angeordnet ist, erhält die Biegefeder 14 eine in Fahrt­ richtung weisende Vorspannung. Um ein genaues Anliegen der Biegefeder 14 am ersten Anschlag 11 zu gewährleisten, wird der Anschlag 11 zusätzlich gegen die Vertikale verdreht. Der untere Teil der Biegefeder 14 umfaßt mit seinem hakenförmige Ende die mit einer Nut 20 versehene elastische Hülse 5.

Durch die Vorspannung der Biegefeder 14 wird gewährleistet, daß der Kühler 1 im normalen Fahrbetrieb nicht pendeln kann. Erst wenn eine bestimmte Kraft aufgebracht wird, beispielsweise durch eine zurückfedernde Bugschürze bei einem Auffahrunfall, schwenkt der Kühler 1 nach hinten weg. Dadurch können Beschä­ digungen am Kühler 1, beziehungsweise an der Bugschürze ver­ mieden werden. Außerdem bleibt dadurch der Bereich der Luftab­ strömung hinter dem Kühler während des normalen Betriebs des Kraftfahrzeugs unverändert.

Die Verwendung des Anschlages 11 zur Vorspannung der Biegefeder bietet weiterhin den Vorteil, daß auf die elastischen Hülsen 4 und 5 außer der Gewichtskraft des Kühlers 1 keine zusätzlichen Kräfte wirken. Dadurch wird eine gute Körperschalldämpfung er­ reicht.

Der zweite Anschlag 12 ist gegenüber dem ersten Anschlag 11 noch weiter in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten versetzt. Er dient zur Begrenzung des Schwenkbereichs des Kühlers 1, da die Biegefeder 14 und damit der Kühler 1 nur soweit nach hinten schwenken kann, bis die Biegefeder 14 am Anschlag 12 anliegt. Um der Biegefeder 14 eine möglichst große Anlagefläche zu bie­ ten, ist der zweite Anschlag 12 gegenüber dem ersten Anschlag 11 noch weiter gegen die Vertikale verdreht.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Kühlerhalterung ist hier in einer Seitenansicht darge­ stellt, wobei gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen wie in den obigen Figuren aufweisen. Abweichend vom oben gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Kühlerhalterung hier ein Zwi­ schenblech 21, an welchem die Anschläge 11 und gegebenenfalls 12 und die Lasche 13 angebracht sind, auf. Dadurch ist es mög­ lich, die Biegefeder 14 außerhalb des Kraftfahrzeuges auf das Zwischenblech 21 zu montieren und anschließend das vormontierte Teil am Trägerblech 9 anzubauen. Hierzu weist das Trägerblech 9 im Bereich oberhalb der Ausnehmung 8 einen Durchbruch 22 auf. In diesen Durchbruch 22 wird das Zwischenblech 21 mittels einer an dessen oberen Kante angeformten Nase 23 eingesteckt und an­ schließend mit Hilfe einer Schraube 24 am Trägerblech 9 befe­ stigt.

Zur Sicherung des Bolzens 2 gegen ein Herausrutschen aus der Ausnehmung 8 ist das Zwischenblech 21 mit einer Aussparung 26 für den Bolzen 2 versehen. Das Zwischenblech 21 wird von der Einstecköffnung 6 her so an das Trägerblech angebaut, daß es die Ausnehmung 8 im Bereich der Einstecköffnung 6 verschließt, wobei das Zwischenblech 21 in diesem Bereich ebenfalls einen umbördelten Rand 25 aufweist. Die Lasche 13 zur Befestigung der Biegefeder 14 am Zwischenblech 21 ist in diesem Ausführungs­ beispiel im Bereich oberhalb des Bolzens 2 angeordnet, während der Anschlag 11 im Bereich unterhalb des Bolzens 2 angebracht ist. Dadurch kann eine längere Biegefeder 14 benutzt werden, wodurch die mechanischen Beanspruchungen der Biegefeder 14 verringert werden kann. Der zweite Anschlag 12 zur Begrenzung des Schwenkbereichs des Kühlers 1 ist in diesem Ausführungs­ beispiel durch einen nicht dargestellten karosserieseitigen Anschlag ersetzt. Zusätzlich ist der untere Bolzen 3 gegenüber dem oberen Bolzen 2 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ver­ setzt. Schließlich wird in einer weiteren vorteilhaften Ausge­ staltung der Erfindung der Bolzen 2 gleichzeitig als Anschluß­ flansch für die Zu- und Ableitung des zu kühlenden Mediums verwendet.

Claims (8)

1. Halterung für einen Kühler an einem Kraftfahrzeug mit je zwei an gegenüberliegenden Kühlerschmalseiten mit Abstand von­ einander angeordneten, mit elastischen Hülsen versehenen Bol­ zen, mit zwei fahrzeugfesten Trägerblechen, die zur Aufnahme der Bolzen Ausnehmungen aufweisen und mit Sicherungselementen zur Fixierung des Kühlers in seiner Einbaulage, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler (1) über jeweils einen Zapfen pro Kühlerschmal­ seite in einer Ausnehmung (8) des Trägerblechs (9) schwenkbar gehalten ist und daß der Kühler (1) über den jeweils anderen Zapfen mittels eines nachgiebigen Halteelements in seiner Ein­ baulage fixiert ist.

2. Halterung für einen Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler über den jeweils oberen Bolzen (2) in den Aus­ nehmungen (8) schwenkbar gehalten und über einen unteren Bolzen (3) mittels einer Biegefeder (14) in seiner Einbaulage fixiert ist.

3. Halterung für einen Kühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am fahrzeugfesten Trägerblech (9) befestigte Biegefeder (14) gegen einen ersten Anschlag (11) zur Sicherung der Ein­ bauposition vorgespannt ist.

4. Halterung für einen Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Anschlag (12) für die Biegefeder (14) vorgese­ hen ist, der den Schwenkbereich des Kühlers (1) um die in den Ausnehmungen (8) gehaltenen Bolzen (2) begrenzt.

5. Halterung für einen Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung (6) der Ausnehmung (8) durch die Bie­ gefeder (14) verschlossen ist.

6. Halterung für einen Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (14) an einem Zwischenblech (21) befestigt ist, welches anschließend mit dem fahrzeugfesten Trägerblech (9) verbindbar ist.

7. Halterung für einen Kühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenblech (21) im Einbauzustand die Einstecköffnung (6) der Ausnehmung (8) verschließt.

8. Halterung für einen Kühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblech (9) einen Durchbruch (22) aufweist, in den eine am Zwischenblech (21) angeformte Nase (23) einsteckbar ist.