DE102006013242A1 - Fahrzeugnavigationssystem - Google Patents

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Kenji Kariya Takashima
Wataru Kariya Sugiura
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Abstract

Bezüglich einer mit einem Kreisverkehr auf einer Führungsroute verknüpften Verbindungsstraße ermittelt ein Fahrzeugnavigationssystem (20) auf der Grundlage von Straßenkartendaten einen Dummy-Streckenabschnitt, der derart definiert wird, dass er sich zu einer Innenseite des Kreisverkehrs hin erstreckt. Mithilfe eines Winkels, den zwei Dummy-Streckenabschnitte bezüglich von sowohl einer Zufahrtsstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf der sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähert, als auch einer Ausfahrtstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf welcher das Fahrzeug den Kreisel verlassen wird, bilden, wird eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr berechnet. Auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung werden dann, wenn sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähert, Führungsinformationen an dem Kreisverkehr ausgegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugnavigationssystem, das für eine geeignete Navigation an einem Kreisverkehr (umgangssprachlich auch als Kreisel bezeichnet) ausgelegt ist.
  • Ein Fahrzeugnavigationssystem erfasst die momentane Position des Fahrzeugs (z.B. mit Hilfe eines globalen Positionsbestimmungssystems GPS), zeigt eine Karte mit der momentanen Position auf einem Bildschirm und navigiert entlang einer optimalen Route zu einem Zielort. Insbesondere werden auf dem Bildschirm eine Kreuzung auf der Route hervorgehoben und eine Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug fahren sollte, angezeigt.
  • Eine Kreuzung kann ein Kreisverkehr sein. Nähert sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr, so wird eine Passierungs- oder Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug durch den Kreisverkehr fahren sollte, mit Hilfe eines Pfeils auf dem Bildschirm und/oder eines akustischen Signals (Sprachführung) angezeigt.
  • Die JP-H11-51684 A (USP-6108604) offenbart ein solches Navigationssystem, bei dem auf der Grundlage (i) einer Winkeldifferenz zwischen einer Zufahrtsstraße und einer Ausfahrtstraße und (ii) einem als Bezugswinkel bezüglich der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße definierten vorgegebenen Winkel bestimmt wird, ob das Fahrzeug geradeaus fährt (Geradeaus-Fahrt). Wenn eine Winkeldifferenz beispielsweise kleiner oder gleich 30 Grad ist, wird die Geradeausfahrt als Fahrtrichtung bestimmt und an den Fahrer gemeldet. Wenn eine Winkeldifferenz zwischen 30 und 45 Grad liegt, und wenn zusätzlich ein Bezugswinkel klei ner oder gleich 30 Grad ist, wird ebenso die Geradeausfahrt als Fahrtrichtung bestimmt.
  • Ferner wird bestimmt, dass das Fahrzeug an dem Kreisverkehr eine Kehrtwendung über eine Einbahnstraße vornehmen sollte, wenn die folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind: eine Winkeldifferenz zwischen einer Zufahrts- und einer Ausfahrtstraße liegt zwischen 150 und 210 Grad; die Zufahrts- und die Ausfahrtstraße sind Einbahnstraßen mit dem gleichen Namen; und Verbindungsstraßen zu der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße sind benachbarte Gegenverkehrsstraßen und weisen die gleiche Straßenanzahl auf. Genauer gesagt, das Fahrzeug fährt entlang einer Verbindungsstraße, einer auf den Kreisverkehr führenden ersten Einbahnstraße, eines Kreisverkehrsstreckenabschnitts (nahezu einen kompletten Kreis), einer den Kreisverkehr verlassenden zweiten Einbahnstraße und anschließend wieder entlang der Verbindungsstraße.
  • Ferner werden Winkeländerungen von der ersten Einbahnstraße über den Kreisverkehrsstreckenabschnitt zu der zweiten Einbahnstraße positiv (entgegen dem Uhrzeigersinn) und negativ (im Uhrzeigersinn) integriert. Der integriert Winkel θ ist gemäß nachstehender Beschreibung mit einer zugehörigen Führung kategorisiert: –180 Grad < θ < –150 Grad für nach rechts zurückkehren; –150 Grad < θ < 0 Grad für rechts abbiegen; 0 Grad < θ < +150 Grad für links abbiegen; und +150 Grad < θ < +180 Grad für nach links zurückkehren.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist bei dem in der JP-H11-51684 A offenbarten Navigationssystem eine sehr komplizierte Berechnung unter Verwendung verschiedener Faktoren oder Bestimmungen für eine Navigation an einem Kreisverkehr, wie beispielsweise für eine Geradeaus-Fahrt, eine Kehrtwendung entlang einer Einbahnstraße oder einen Abbiegevorgang nach rechts oder links, erforderlich. Ferner kommt es vor, dass sich eine an dem Kreisverkehr bereitgestellte oder angezeigte Führung von dem unterscheidet, was der Benutzer tatsächlich wahrnimmt oder fühlt, während er durch den Kreisverkehr fährt.
  • Mit Bezug auf die 13 wird nachstehend ein Beispiel beschrieben. Die Straßen LA, LB, LC, LD sind Gegenverkehrsstraßen und führen auf oder verlassen einen Kreisverkehr über sich gabelnde Einbahnstraßen LAi, LAo, LBi, LBo, LCi, LCo, LDi, LDo. Eine Führungsroute, die von LA kommend über LAi, einen Kreisverkehrsstreckenabschnitt und LDo zu LD bestimmt ist, ist in der 13 als fett gedruckte Linie gezeigt. Hierbei stellt das in der JP-H11-51684 A offenbarte Navigationssystem eine Führung auf der Grundlage eines Winkel α zwischen LAi und LDo bereit, so dass es "scharf rechts" ausgibt. Da LAi und LDo jedoch kurze Wegstrecken aufweisen, hat der Benutzer das Gefühlt, dass das Fahrzeug einen normalen rechten Abbiegevorgang von LA zu LD vornimmt, was dazu führt, dass der Benutzer die Führung als widersprüchlich wahrnimmt. Wenn eine Führungsroute von LA über LAi, einen Kreisverkehrsstreckenabschnitt, LCo zu LC verläuft, wird entgegen des natürlichen Verlaufs die Führung "leicht rechts" ausgegeben.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Navigationssystem bereitzustellen, das an einem Kreisverkehr geeignet führen und gleichzeitig einen Rechenaufwand verringern kann.
  • Zum Lösen der obigen Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausgestaltung ein Navigationssystem in einem Fahrzeug bereitgestellt, mit: einem Positionsdetektor zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; einer Kartendatenspeichereinheit zum Speichern von Straßenkartendaten, die eine Straße durch Streckenabschnitte anzeigen; einer Routenbestimmungseinheit zum Bestimmen einer Führungsroute zu einem Zielort auf der Grundlage der Straßenkartendaten; und einer Navigationseinheit zum Anzeigen einer Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug an einem Führungsziel auf der Führungsroute fahren sollte, wenn sich die momentane Position dem Führungsziel annähert. Die Straßenkartendaten weisen hierbei einen Dummy-Streckenabschnitt auf, der definiert wird, indem eine Mitte eines Kreisverkehrs mit einem Endpunkt eines Verbindungsstraßenstreckenabschnitts verknüpft wird, der an dem Endpunkt mit einem Kreisverkehrsstreckenabschnitt verbunden ist, der eine mit dem Kreisverkehr im Zusammenhang stehende Eigenschaft aufweist. Wenn ein Kreisverkehr das Führungsziel ist, bestimmt die Navigationseinheit (i) einen ersten Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt verknüpft ist, der mit einer auf den Kreisverkehr führenden Führungsroute übereinstimmt, und (ii) einen zweiten Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt verknüpft ist, der mit einer den Kreisverkehr verlassenden Führungsroute übereinstimmt, und zeigt die Navigationseinheit eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs an dem Kreisverkehr auf der Grundlage einer Winkeldifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Dummy-Streckenabschnitt an.
  • Zum Lösen der obigen Aufgabe wird gemäß einer zweiten Ausgestaltung ein Navigationssystem in einem Fahrzeug bereitgestellt, mit: einem Positionsdetektor zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; einer Kartendateneinheit zum Erhalten von Kartendaten; einer Ausgabeeinheit zum Ausgeben von Informationen für eine Navigation; einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit zum Berechnen einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr auf der Führungsroute auf der Grundlage der Kartendaten, wenn sich die momentane Position dem Kreisverkehr nähert; und einer Na vigationssteuereinheit zum Ausgeben von Führungsinformationen an die Ausgabeeinheit auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung. Die Fahrtrichtungsberechnungseinheit berechnet hierbei (i) eine Gerade, die sowohl einen mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt als auch einen einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt entfernten vorgegebenen Punkt beinhaltet, bezüglich sowohl einer Zufahrtsstraße zum Einfahren in den Kreisverkehr als auch einer Ausfahrtstraße zum Verlassen des Kreisverkehrs, (ii) einen Winkel, der aus zwei Geraden bezüglich der Zufahrtsstraße und der Ausfahrtstraße gebildet wird, und (iii) eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr auf der Grundlage des berechneten Winkels.
  • Zum Lösen der Aufgabe wird gemäß einer dritten Ausgestaltung ein Navigationssystem in einem Fahrzeug bereitgestellt, mit: einem Positionsdetektor zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; einer Kartendateneinheit zum Erhalten von Kartendaten; einer Ausgabeeinheit zum Ausgeben von Informationen für eine Navigation; einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit zum Berechnen einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr auf der Führungsroute auf der Grundlage der Kartendaten, wenn sich die momentane Position dem Kreisverkehr nähert; und einer Navigationssteuereinheit zum Ausgeben von Führungsinformationen an die Ausgabeeinheit auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung. Die Fahrtrichtungsberechnungseinheit berechnet hierbei (i) eine Verlängerungslinie, die in einer Straßenrichtung des vorgegebenen Punkts verlängert ist, der einen vorgegebenen Abstand von einem mit dem Kreisverkehr verbunden Verbindungspunkt entfernt liegt, bezüglich sowohl einer Zufahrtsstraße zum Einfahren in den Kreisverkehr als auch einer Ausfahrtstraße zum Verlassen des Kreisverkehrs, (ii) einen Winkel, der aus Verlängerungslinien bezüglich der Zufahrtsstraße und der Ausfahrtstraße gebildet wird, und (iii) eine Fahrtrich tung an dem Kreisverkehr auf der Grundlage des berechneten Winkels.
  • Zum Lösen der Aufgabe wird gemäß einer vierten Ausgestaltung ein Navigationssystem in einem Fahrzeug bereitgestellt, mit: einem Positionsdetektor zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; einer Dummy-Streckenabschnittsermittlungseinheit zum Ermitteln eines Dummy-Streckenabschnitts bezüglich einer Verbindungsstraße, die mit einem Kreisverkehr auf der Führungsroute verknüpft ist, wobei der Dummy-Streckenabschnitt auf der Grundlage der Straßenkartendaten definiert wird, so dass er sich in Richtung einer Innenseite des Kreisverkehrs erstreckt; einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit zum Berechnen einer Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr unter Verwendung eines Winkels, der durch zwei Dummy-Streckenabschnitte definiert wird, bezüglich sowohl (i) einer Zufahrtsstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf der sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähern wird, als auch (ii) einer Ausfahrtstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf welcher das Fahrzeug den Kreisverkehr verlassen wird; und einer Navigationseinheit zum Anzeigen von Führungsinformationen an dem Kreisverkehr auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung, wenn sich die momentane Position des Fahrzeugs dem Kreisverkehr nähert.
  • Bei jeder der vier obigen Ausgestaltungen werden virtuelle oder Dummy-Streckenabschnitte bereitgestellt, um eine Fahrtrichtung, der ein Fahrzeug an einem Kreisverkehr folgen sollte, in geeigneter Weise zu gewinnen. Hierdurch kann eine Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr auf die gleiche Weise wie eine Fahrtrichtung an einer gewöhnlichen Kreuzung berechnet und somit ein Rechenaufwand durch eine herkömmliche Berechnung einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr verringert werden. Ferner kann eine Richtungsführung, welche die unter Verwendung der virtuellen Streckenabschnitte gewonnene Fahrtrichtung anzeigt, selbst dann mit der Wahrnehmung oder dem Gefühl des Benutzers an dem Kreisverkehr übereinstimmen, wenn eine mit dem Kreisverkehr verknüpfte Straße nahe dem Kreisverkehr gekrümmt ist bzw. kurvenförmig verläuft.
  • Die obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde, deutlicher ersichtlich. In der Zeichnung zeigt/zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines schematischen Aufbaus eines Navigationssystems gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines von dem Navigationssystem ausgeführten Hauptprogramms zum Anzeigen einer Karte oder dergleichen;
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Navigationsprozesses der 2;
  • 4 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr gemäß der ersten Ausführungsform;
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 6 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • 7 eine Ansicht eines Kreisverkehrs der 6 unter Verwendung von Knoten und Streckenabschnitten;
  • 8 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines weiteren Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • 9 eine Tabelle zur Beschreibung von Merkmalen von Knotendaten und Streckenabschnittsdaten;
  • 10A bis 10I Ansichten mit Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr;
  • 11 eine Frontansicht einer Anzeigevorrichtung;
  • 12 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines weiteren Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtungen an einem Kreisverkehr gemäß der zweiten Ausführungsform; und
  • 13 eine Ansicht zur Veranschaulichung eines herkömmlichen Prozesses zur Bestimmung einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr.
  • (Erste Ausführungsform)
  • Nachstehend wird ein Navigationssystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
  • Ein Navigationssystem 20 in einem Fahrzeug weist, wie in 1 gezeigt, einen Positionsdetektor 1, eine Kartendateneingabeeinheit 6, eine Bedienschaltergruppe (SW) 7, einen externen Speicher 9, eine Anzeigevorrichtung 10, eine VICS-Kommunikationseinheit 11, einen Tonregler 12, einen Fernsteuerungssensor 16, ein Mobiltelefon 18 und eine als mit den vorstehenden Komponenten und dergleichen verbundene Steuerschaltung dienende Navigations-ECU 8 auf.
  • Die ECU 8 ist ein Computer bekannter Bauart und weist eine CPU, ein ROM, ein RAM, eine E/A-Einheit und eine mit den vorstehenden Komponenten verbundene Busleitung auf. Das Rom weist ein von der ECU 8 ausgeführtes Programm auf, wobei die CPU oder dergleichen eine Berechnung auf der Grundlage des Programms ausführt.
  • Der Positionsdetektor 1 weist, von bekannter Bauart, einen Erdmagnetismussensor 2, einen Kreisel 3, einen Fahrzeuggeschwindigkeits-(Abstands-)-sensor 4 und einen GPS-Empfänger 5 auf, welcher die momentane Position des Fahrzeugs auf der Grundlage von Funkwellen von Satelliten erfasst. Diese Sensoren 2 bis 5 oder dergleichen weisen individuell verschiedene Fehlertypen auf. Folglich können sich die Fehler ergänzen. Der Positionsdetektor 1 kann in Abhängigkeit einer Erfassungsgenauigkeitsanforderung aus einigen der obigen Sensoren aufgebaut sein.
  • Die Kartendateneingabeeinheit 6 gibt zum Zeichnen einer Karte erforderliche Kartendaten an die ECU 8. Die Kartendaten umfassen Knotendaten und Streckenabschnittsdaten aufweisende Straßendaten, Hintergrunddaten zur Landschaftsanzeige und Zeichendaten zum Anzeigen von Ortsnamen. Die Kartendateneingabeeinheit 6 weist ein Speichermedium oder eine Speichereinheit zur Speicherung der Kartedaten auf. Das Speichermedium ist je nach Anforderung an das Speichervolumen gewöhnlich eine CD- oder DVD-ROM, kann jedoch durch ein widerbeschreibbares Speichermedium oder eine widerbeschreibbare Speichereinheit, wie beispielsweise ein Festplattenlaufwerk oder eine Speicherkarte, ersetzt werden. Die Straßendaten werden nachstehend noch näher beschrieben.
  • Die Bedienschaltergruppe 7 kann mechanische Schalter 71 oder berührungsempfindliche Schalter 72 umfassen, die zur Eingabe von Daten um einen Bildschirm 10a der Anzeigevorrichtung 10 integriert sind.
  • Der externe Speicher 9 umfasst zur Speicherung von Daten, wie beispielsweise Text- oder Bilddaten, ein widerbeschreibbares Speichermedium oder eine widerbeschreibbare Speichereinheit, wie beispielsweise eine Speicherkarte oder ein Festplattenlaufwerk.
  • Die Anzeigevorrichtung 10 ist beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige und zeigt auf ihrem Bildschirm 10a (i) eine Straßenkarte, die aus den von der Kartendateneingabeeinheit 6 eingegebenen Kartendaten erzeugt wird und die von dem Positionsdetektor 1 erfasste momentane Position des Fahrzeugs umgibt, und (ii) eine der momentanen Position des Fahrzeugs entsprechende Markierung an.
  • Die VICS-Kommnikationseinheit empfängt Straßenverkehrsinformationen, die von einem VICS (Fahrzeuginformations- und Kommunikationssystem) über eine unter einer Straße angeordnete Bake oder eine Rundfunkstation ausgestrahlt werden, und sendet erforderliche Informationen an die Bake. Die empfangenen Verkehrsinformationen werden von der ECU 8 verarbeitet und es werden beispielsweise Verkehrregelungsinformationen oder Stauinformationen auf der auf dem Bildschirm 10a angezeigter Karte angezeigt.
  • Das als Funkkommunikationseinheit dienende Mobiltelefon 18 kann über eine Basisstation mit dem Internet oder einem Mobiltelefonnetz verbunden werden. Folglich kann das Mobiltelefon 18 zur Kartendatenabfrage, zum Senden von Informationen über die momentane Position an ein Karteninformationszentrum und zum Empfangen von die momen tane Position mit zugehörigem Nahbereich betreffenden Kartendaten verwendet werden.
  • Der Tonregler 12 ist mit der Tonerkennungsvorrichtung 14 zur Erkennung der von dem Mikrofon kommenden Tonsignale verbunden, fragt die erkannten Informationen ab und gibt den Tonsignalen entsprechende Operationssignale an die ECU 8. Der Tonregler 12 gibt ferner einen von der ECU 8 zum Navigieren entlang einer von dem Fahrzeug zu folgenden Route benötigten künstlichen oder Alarmton an den Lautsprecher 13.
  • Der Fernsteuerungssensor 16 empfängt drahtlos ein Operationssignal von einer Fernsteuerung 17, die ebenso zur Dateneingabe verwendet wird. Das Navigationssystem 20 weist beispielsweise eine Routenführungsfunktion oder eine Navigationsfunktion auf, bei der dann, wenn über die Fernsteuerung 17 oder die Bedienschaltergruppe 7 ein Zielort eingegeben wird, automatisch eine optimale Route zu dem Zielort abgefragt oder bestimmt und eine Navigation entlang der abgefragten Route ausgeführt wird. Hierbei wird die Route hervorgehoben auf der Karte angezeigt. Nähert sich das Fahrzeug einem Führungsziel, wie beispielsweise einer Kreuzung oder einem Kreisverkehr, wird das Führungsziel in vergrößerter Form und/oder eine Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug fahren sollte, angezeigt und/oder als Sprachführung ausgegeben.
  • Nachstehend werden die Straßendaten zusätzlich unter Bezugnahme auf dem Aufbau von Knotendaten und Streckenabschnittsdaten beschrieben. Eine Straße auf einer Karte ist an Knoten, an denen Straßen zusammen geführt werden, sich kreuzen oder verzweigen, in Streckenabschnitte geteilt. Knotendaten und Streckenabschnittsdaten können zum Zeichnen einer Straße auf einer Karte verwendet werden. Knotendaten umfassen bezüglich eines Knotens eine jedem Knoten eindeutig zugeordnete Knoten-ID, Knotenkoordinaten, einen Knotennamen, Streckenabschnitts-IDs von mit dem Knoten verbundenen Streckenabschnitten, einen Kreuzungstyp, eine vorhandene/nicht vorhandene Verkehrsampel, Verkehrsregelungsinformationen und dergleichen.
  • Streckenabschnittsdaten umfassen bezüglich eines Streckenabschnitts eine jedem Streckenabschnitt eindeutig zugeordnete Streckenabschnitts-ID, eine Streckenabschnittslänge, Koordinaten des Start- und Endpunkts, einen Straßentyp (z.B. Autobahn, gebührenpflichtige Straße, Bundesstraße, Landstraße, innerörtliche Straße, Straße innerhalb eines Kreisverkehrs, Verbindungsstraße zu einem Kreisverkehr), eine Straßenbreite, die Anzahl an Fahrspuren, eine Fahrtzeit, die zulässige Höchstgeschwindigkeit und dergleichen.
  • In dieser Ausführungsform ist ein Dummy-Streckenabschnitt (oder virtueller Streckenabschnitt) auf dem Speichermedium der Kartendateneingabeeinheit 6 gespeichert, der nicht zum Anzeigen, sondern einzig bei einer Sprachführung zum Ausgeben einer Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug an einem Kreisverkehr fahren sollte, verwendet wird. Sind zwischen einem Kreisverkehr und einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt ein Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt und ein Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt vorhanden, wird ein Dummy-Streckenabschnitt definiert, um eine innere Mitte des Kreisverkehrs mit einem Endpunkt des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts zu verknüpfen.
  • Nachstehend werden der Zufahrts- und der Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben. Wenn ein Kreisverkehr R einen großen Durchmesser aufweist, oder wenn ein Kreisverkehr und seine Verbindungsstraße hohe Straßenbreiten aufweisen, kommt es vor, dass ein Fahrzeug eine Wegstrecke zwischen der Verbindungsstraße und dem Kreisverkehr "schräg" fährt, anstelle im rechten Winkel in den Kreisverkehr einzufahren oder zu verlassen. Wenn ein Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La, Ld im rechtem Winkel mit einem Kreisverkehr R aus Kreisverkehrsstreckenabschnitten R1 bis R6 verbunden ist, kann eine tatsächliche Fahrtposition des Fahrzeugs von den Verbindungsstreckenabschnitten La, Ld abweichen. Dies kann die Fahrzeugpositionierungsgenauigkeit verringern. Um dieses Problem zu lösen, sind folglich ein Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1, Ld1 und ein Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt La2, Ld2 als Daten zu dem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La bzw. Ld hinzugefügt worden, so dass die tatsächliche Fahrtposition genauer angezeigt werden kann.
  • Ferner kann zwischen einem Kreisverkehr R und einer Verbindungsstraße tatsächlich eine Einbahnstraßenzufahrts- oder eine Einbahnstraßenausfahrtsverbindungsstraße gebaut und vorhanden sein, so dass ein Fahrzeug leicht in den Kreisverkehr R ein und aus dem Kreisverkehr R fahren kann. In diesem Fall sind ein entsprechender Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1, Ld1 und ein entsprechender Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt La2, Ld2 zwischen dem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La bzw. Ld und dem Kreisverkehr vorhanden.
  • In der 4 durchfährt ein Fahrzeug den Kreisverkehr entgegen dem Uhrzeigersinn. Ein Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1, Ld1 befindet sich rechts von einem Blickpunkt auf den Kreisverkehr R, und ein Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt La2, Ld2 befindet sich links von einem Blickpunkt auf den Kreisverkehr R.
  • In der 4 werden Dummy-Streckenabschnitte D2, D3 definiert, so dass sie eine Mitte des Kreisverkehrs R mit Kreisverkehrsseitenendpunkten der Verbindungsstraßenstreckenabschnitte Lb, Lc verknüpfen. Dummy-Streckenabschnitte D1, D4 werden definiert, so dass sie die Mitte des Kreisverkehrs R mit Kreisverkehrsseitenendpunkten der Verbindungsstraßenstreckenabschnitte La, Ld verbinden, wobei die Zufahrts- und Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitte La1, La2, Ld1, Ld2 ausgeschlossen werden. Hierbei muss sich die Mitte des Kreisverkehrs nicht genau in der Mitte des Kreisverkehrs R befinden, sondern einzig an einem Punkt innerhalb des Kreisverkehrs definiert sein.
  • Die Dummy-Streckenabschnitte D1 bis D4 sind gespeichert und mit Erkennungsinformationen zur Erkennung des Kreisverkehrs R oder relevanter Verbindungsstraßenstreckenabschnitte verknüpft. Hierdurch kann ein Dummy-Streckenabschnitt von dem Speichermedium gelesen werden.
  • Nachstehend wird ein Hauptprogramm zum Anzeigen einer Karte oder dergleichen unter Bezugnahme auf das in der 2 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben. Bei diesem Programm startet ein Navigationsprozess, wenn ein Zielort festgelegt wird.
  • In Schritt S10 wird die momentane Position des Fahrzeugs auf der Grundlage von Positionsdaten berechnet, die von einzelnen Sensoren des Positionsdetektors 1 erfasst werden. Positionsdaten des GPS-Empfängers 5 werden in einem den Koordinatendaten (Längen- und Breitengrad) der Straßendaten entsprechenden Format erhalten. Gleichzeitig werden Daten bezüglich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs und einer Fahrtstrecke von dem Erdmagnetismussensor 2, dem Kreisel 3 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 erhalten. Koordinatendaten der momentanen Position werden mit Hilfe eines eigenen Navigationsverfahrens auf der Grundlage einer vorher erhaltenen oder bestimmten Fahrzeugposition berechnet.
  • Die momentane Position des Fahrzeugs wird grundsätzlich basierend auf den Koordinatendaten aus dem eigenen Navigationsverfahren berechnet. Stehen Positionsdaten des GPS-Empfängers 5 zur Verfügung, so können diese verwendet werden, wenn bestimmt wird, dass ein Abstand zwischen den Positionsdaten aus dem eigenen Navigationsverfahren und den Positionsdaten des GPS-Empfängers 5 einen vorgegebenen Wert überschreitet.
  • In Schritt S20 werden Kartendaten bezüglich eines das Fahrzeug umgebenden Bereichs auf der Grundlage der Koordinaten der in Schritt S10 berechneten momentanen Position ausgelesen. In Schritt S30 werden eine die momentane Position des Fahrzeugs anzeigende Markierung und die diese umgebende Karte auf der Anzeigevorrichtung 10 angezeigt. Hierbei wird die momentane Position auf einer Straße mit Hilfe eines Map-Matching-Prozesses bestimmt und die der bestimmten momentanen Position entsprechende Fahrzeugmarkierung angezeigt.
  • In Schritt S40 wird bestimmt, ob ein Zielort über die Bedienschaltergruppe 7 oder die Fernsteuerung 17 festgelegt wurde. Wird bestimmt, dass noch kein Zielort festgelegt wurde, wird Schritt S10 wiederholt. Wird bestimmt, dass ein Zielort festgelegt wurde, wird anschließend Schritt S50 ausgeführt.
  • In Schritt S50 wird eine optimale Route von der momentanen Position oder einem von einem Benutzer festgelegten Startpunkt zu dem Zielort auf der Grundlage der Straßendaten unter Verwendung des bekannten Dijkstra-Verfahrens oder dergleichen abgefragt. Wenn ein Benutzer eine Navigation entlang der abgefragten Route (oder Führungsroute) anfordert, wird in Schritt S60 ein Navigationsprozess ausgeführt.
  • Dieser Navigationsprozess wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der 3 gezeigtes Ablaufdiagramm beschrieben. In Schritt S110 wird die momentane Position des Fahrzeugs erfasst. In Schritt S120 werden Kartendaten bezüglich eines die momentane Position des Fahrzeug umgebenden Bereichs ausgelesen. In Schritt S130 werden eine die momentane Position anzeigende Fahrzeugmarkierung und der diese umgebende Kartenbereich angezeigt, wobei eine der Führungsroute entsprechende Straße farblich oder dergleichen hervorgehoben wird.
  • Anschließend wird in Schritt S140 bestimmt, ob das Fahrzeug den Zielort erreicht hat. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug den Zielort erreicht hat, wird Navigationsprozess der 3 beendet. Wenn bestimmt, wird, dass das Fahrzeug den Zielort noch nicht erreicht hat, wird in Schritt S150 bestimmt, ob sich das Fahrzeug innerhalb eines vorbestimmten Abstands einem Führungsziel, wie beispielsweise einer Kreuzung oder einem Kreisverkehr, nähert.
  • Fällt diese Bestimmung negativ aus, wird Schritt S110 wiederholt. Fällt sie demgegenüber positiv aus, wird anschließend in Schritt S160 bestimmt, ob das Führungsziel ein Kreisverkehr ist. Wenn eine von dem Fahrzeug befahrene Straße beispielsweise eine Verbindungsstraße zu einem Kreisverkehr ist, wird das Führungsziel als Kreisverkehr bestimmt. Wenn sich unter Streckenabschnittsdaten auf der Führungsroute alternativ ein Streckenabschnitt eines Kreisverkehrsstreckenabschnittsstraßentyps oder eine Straße innerhalb eines Kreisverkehrs innerhalb eines vorgegebenen Abstands zur momentanen Position, so wird das Führungsziel als Kreisverkehr bestimmt. Gibt es alternativ Knotendaten, die sich auf der Route befinden und ein Verzweigen zu einem Kreisverkehr anzeigen, wird das Führungsziel als Kreisverkehr bestimmt.
  • Wenn in Schritt S160 bestimmt wird, dass das Führungsziel kein Kreisverkehr ist, wird Schritt S170 ausgeführt. Wenn in Schritt S160 bestimmt wird, dass das Führungsziel ein Kreisverkehr ist, wird Schritt S180 ausgeführt. In Schritt S170 werden bezüglich der Bestimmung, dass die Kreuzung kein Kreisverkehr ist, ein Zufahrtsstreckenabschnitt und ein Ausfahrtstreckenabschnitt ausgelesen. In Schritt S180 werden bezüglich der Bestimmung, dass die Kreuzung ein Kreisverkehr ist, ein erster Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem sich dem Kreisverkehr nähernden oder auf den Kreisverkehr führenden Zufahrtsstreckenabschnitt verknüpft ist, und ein zweiter Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem von dem Kreisverkehr wegführenden oder den Kreisverkehr verlassenden Ausfahrtstreckenabschnitt verknüpft ist ausgelesen.
  • In Schritt S190 wird eine Winkeldifferenz zwischen dem Zufahrtsstreckenabschnitt und dem Ausfahrtstreckenabschnitt, die in Schritt S170 ausgelesen wurden, oder zwischen dem ersten Dummy-Streckenabschnitt und dem zweiten Dummy-Streckenabschnitt, die in Schritt S180 ausgelesen wurden, berechnet. In Schritt S200 wird die Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug fahren sollte, auf der Grundlage der berechneten Winkeldifferenz gemeldet und die Fahrtrichtung auf einer das Führungsziel umgebenden vergrößerten Karte angezeigt.
  • Nachstehend wird ein Vorteil des obigen Navigationsprozesses an einem Kreisverkehr unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben.
  • Bei dieser Ausführungsform weisen die Kartendaten Dummy-Streckenabschnitte D1 bis D4 auf, die definiert werden, indem einer Mitte des Kreisverkehrs R mit Endpunkten der Verbindungsstraßenstreckenabschnitte La bis Ld verknüpft werden, die mit den Kreisverkehrsstreckenabschnitten R1 bis R6 verknüpft sind. Wenn sich ein Fahrzeug dem als Führungsziel bestimmten Kreisverkehr R nähert, wird eine Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug sollte, auf der Grundlage einer Winkeldifferenz zwischen (i) dem ersten Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt auf der Führungsroute zum Einfahren in den Kreisverkehr R verknüpft ist, und (ii) dem zweiten Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt auf der Führungsroute zum Verlassen des Kreisverkehrs R verknüpft ist, angezeigt. Weist beispielsweise eine auf den Kreisverkehr führende Route einen Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La und eine den Kreisverkehr verlassende Route einen Verbindungsstraßenstreckenabschnitt Ld auf, entspricht der erste Dummy-Streckenabschnitt D1 und der zweite Streckenabschnitt D4. In diesem Fall ist eine Winkeldifferenz zwischen den Dummy-Streckenabschnitten D1 und D4 90 Grad im Uhrzeigersinn, so dass "Links abbiegen" als Fahrtrichtung des Fahrzeugs angezeigt wird.
  • Durch das Vorsehen der Dummy-Streckenabschnitte D1 bis D4 kann eine Richtungsführung an dem Kreisverkehr R einzig mit Hilfe einer Winkeldifferenz zwischen nur zwei Streckenabschnitten ausgeführt werden, gleich der Richtungsführung bei einer herkömmlichen Kreuzung. Hierdurch kann der Rechenaufwand für die ECU 8 verringert und eine geeignete Richtungsführung erzielt werden.
  • Wenn sich ein Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1, Ld1 und ein Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt La2, Ld2 zwischen dem Kreisverkehr R und dem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La, Ld befinden, werden diese Zufahrts- und Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitte La1, Ld1, La2, Ld2 für das Zeichnen oder Bilden eines Dummy-Streckenabschnitts ausgeschlossen. Folglich wird ein Dummy-Streckenabschnitt D1, D4 gebildet, indem die Mitte des Kreisverkehrs R mit einem Endpunkt (Kreisverkehrsseitenendpunkt) des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts La, Ld verknüpft bzw. verbunden wird. Folglich können Winkel des Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitts La1, Ld1 und des Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitts La2, Ld2 von einer Berechnung der Richtungsführung an dem Kreisverkehr R ausgeschlossen werden. Hierdurch kann eine Richtungsführung erzielt werden, der leicht gefolgt werden kann und welche die Wahrnehmung des Benutzers trifft. Der Grund hierfür wird nachstehend beschrieben.
  • Die Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitte La1, Ld1 und die Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitte La2, Ld2 weisen, wie in 4 gezeigt, Straßenrichtungen (oder Ausrichtungen) auf, die sich von denen des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts La, Ld unterscheiden. (Beispielsweise sind der Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La und der Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1 in einem Winkel oder an einem Biegepunkt miteinander verbunden, anstelle geradlinig oder in der gleichen Richtung miteinander verbunden zu sein.) Wenn eine Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug fahren sollte, auf der Grundlage der Richtungen der Zufahrts- und Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitte La1, Ld1, La2, Ld2 bestimmt wird, kann sich die bestimmte Fahrtrichtung von dem unterscheiden, was der Benutzer wahrnimmt oder fühlt.
  • Angenommen, ein Fahrzeug fährt der Reihe nach entlang des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts La, des Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitts La1, der Kreisverkehrsstreckenabschnitte R1, R2, R3 (entgegen dem Uhrzeigersinn), des Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitts Ld2 und des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts Ld. In die sem Fall wird dann, wenn der Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1 und der Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt Ld2 als die Zufahrtsstraße und die Ausfahrtstraße angesehen werden, die Richtungsführung "nach links zurückkehren" auf der Grundlage einer Winkeldifferenz zwischen dem Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt La1 und dem Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt Ld2 angezeigt. "An dem Kreisverkehr R links abbiegen" trifft jedoch die Wahrnehmung des Fahrers, der entlang des Verbindungsstraßenstreckenabschnitts La gefahren ist.
  • Wenn ein Fahrzeug von dem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt La in den Kreisverkehr R einfährt und diesen entlang des Verbindungsstreckenabschnitts Ld verlässt, kann unter Verwendung der Dummy-Streckenabschnitte D1, D4 die mit der Wahrnehmung des Fahrers übereinstimmende Richtungsführung "Links abbiegen" erzielt werden.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform eines Navigationssystems kann innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung ausgestaltet werden.
  • In der obigen Ausführungsform werden Dummy-Streckenabschnitte für einen Kreisverkehr vorgesehen, der eigentlich einen Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt und einen Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt aufweist. Vorzugsweise werden Dummy-Streckenabschnitte jedoch für jeden Kreisverkehr vorgesehen, unabhängig davon, ob ein Zufahrts- oder ein Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt tatsächlich vorhanden ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass ein Prozess zur Bestimmung einer Richtungsführung in Abhängigkeit eines Kreisverkehrs mit und eines Kreisverkehrs ohne Dummy-Streckenabschnitt geändert werden muss. Ferner kann ein Prozess zur Bestimmung einer Richtungsführung an einer gewöhnlichen Kreuzung wenigs tens teilweise mit dem Prozess für eine Richtungsführung an einem Kreisverkehr übereinstimmen.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • Nachstehend wird ein Navigationssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die den der ersten Ausführungsform entsprechenden Komponenten der zweiten Ausführungsform werden nachstehend nicht näher beschrieben. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich dahingehend von der ersten Ausführungsform, dass die Richtungsführung anders angezeigt und die Dummy-Streckenabschnitte anders definiert werden.
  • Bei dieser Ausführungsform wird eine vergrößerte Ansicht einer Kreuzung entlang der Route gezeigt, wobei eine Fahrtrichtung in einem Teil des Bildschirms 10a der Anzeigevorrichtung 10, wie in 11 gezeigt, optisch hervorgehoben wird. Wenn eine Kreuzung beispielsweise ein Kreisverkehr ist, wird, wie in den 10A bis 10I gezeigt, eine vergrößerte Ansicht gezeigt, um eine Fahrtroute oder Richtung, die eine Zufahrtsstraße, eine Ausfahrtstraße und einen Teil des Kreisverkehrs zwischen der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße umfasst, zusammen mit einem Pfeil an der Spitze (das dem auf den Kreisverkehr blickenden Ende gegenüberliegende Ende) der Ausfahrtstraße angezeigt.
  • Die Straßendaten der Kartendaten entsprechen denen der ersten Ausführungsform. Nachstehend werden Streckenabschnittsdaten und Knotendaten unter Bezugnahme auf die 9 und 7 beschrieben. Streckenabschnittsdaten weisen, wie in 9 gezeigt, eine Streckenabschnitts-ID, einen Straßennamen, eine Streckenabschnittslänge, eine Straßenbreite, einen Straßentyp (Autobahn, Bundesstraße, Landstraße und dergleichen), Koordinaten eines Start- und eines Endpunkts, eine Ausrichtung und Kreisverkehrinformation (Merkmal) auf. Wenn eine Straße eine Landstraße oder eine Straße höherer Ordnung (Bundesstraße, Autobahn) und eine Gegenverkehrsstraße ist, ist die Straße gewöhnlich durch zwei verschiedene Richtungen oder Streckenabschnitte, bestehend aus einem Aufwärtsstreckenabschnitt und einem Abwärtsstreckenabschnitt, definiert. Wenn die zwei Streckenabschnitte für eine Straße definiert sind, weist jeder Streckenabschnitt eine Verkehrsrichtung auf, in die ein Fahrzeug fahren sollte. Wenn eine Gegenverkehrsstraße nur einen gemeinsamen Streckenabschnitt, anstelle von zwei Streckenabschnitten, bestehend aus dem Aufwärts- und dem Abwärtsstreckenabschnitt, aufweist, wird eine Verkehrsrichtung des Streckenabschnitts nicht beschrieben. Die Kreisverkehrsinformation oder das Kreisverkehrsmerkmal weisen nur dann "Kreisverkehr" oder "Kreisel", wenn der Streckenabschnitt Teil des Kreisverkehrs ist. Beispielsweise weisen die in einem in der 7 gezeigten Kreisverkehr beinhalteten Streckenabschnitte A bis H "Kreisverkehr" in ihrer Kreisverkehrsinformation.
  • Die Knotendaten weisen, wie in 9 gezeigt, eine Knoten-ID, Koordinaten, IDs von Verbindungsstreckenabschnitten und ein Merkmal auf. Die Verbindungsstreckenabschnitte sind mit dem Knoten verbunden. Bei dem Merkmal der Knotendaten wird eine "Kreuzung" beschrieben, wenn der Knoten eine Kreuzung ist. Beispielsweise zeigt ein Knoten Uo, Ui, Vo, Vi, Wo, Wi, Xo oder Xi in der 7 eine Kreuzung an und weist seine Merkmalsinformation "Kreuzung" auf. Die IDs der Verbindungsstreckenabschnitte des Knotens Uo, Ui, Vo, Vi, Wo, Wi, Xo oder Xi weisen jeweils drei Streckenabschnitts-IDs auf. Beispielsweise beinhalten die Streckenabschnitts-IDs des Knotens Uo IDs der Streckenabschnitte H, A, g und die Streckenab schnitts-IDs des Knotens Ui IDs der Streckenabschnitte A, B, b.
  • Nachstehend wird ein Prozess zur Berechnung und Ausgabe einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr unter Bezugnahme auf das in der 5 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben.
  • Anfangs wird ein Navigationssystem 20 mit Hilfe der Bedienschaltergruppe 7 in einen Zielorteinstellungsmodus gesetzt. Wenn ein beabsichtigter Zielort eingegeben ist (Schritt S301 = JA), fragt die ECU 8 eine Route von der momentane Position des Fahrzeugs zu dem Zielort ab, unter Bezugnahme auf von der Kartendateneingabeeinheit 6 erhaltener Kartendaten (Schritt S302). Die ECU 8 bewirkt, dass der Bildschirm 10a der Anzeigevorrichtung 10 die abgefragte Route als Führungsroute oberhalb von einer angezeigten Karte anzeigt, während sie Streckenabschnitte und Knoten auf der Führungsroute in dem externen Speicher 9 speichert (Schritt S303). Wenn ein Benutzer einen Führungsstart mit Hilfe der Bedienschaltergruppe 7 anfordert (Schritt S304 = Ja), startet die ECU 8 eine Routenführung zum Navigieren des Fahrzeugs entlang der Führungsroute.
  • Nach Beginn der Routenführung bestimmt die ECU 8 mit Hilfe von Positionsinformationen des Positionsdetektors 1, ob sich das Fahrzeug innerhalb eines vorgegebenen Abstands (z.B. 300 m) einer Kreuzung auf der Führungsroute nähert (Schritt S305). Ob sich eine Kreuzung innerhalb des vorgegebenen Abstands befindet, wird gemäß nachstehender Beschreibung bestimmt: Die ECU 8 liest die in dem externen Speicher 9 gespeicherten Streckenabschnitte und Knoten aus und fragt innerhalb des vorgegebenen Abstands befindliche Knoten ab, wobei sie auf die Streckenabschnittsdaten der Kartendaten Bezug nimmt. Ferner bestimmt die ECU 8, ob ein in den abgefragten Knoten bein halteter Knoten die Merkmalsinformation "Kreuzung" aufweist. Wird bestimmt, dass ein Knoten die Merkmalsinformation "Kreuzung" aufweist, so wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug innerhalb des vorgegebenen Abstands einer Kreuzung nähert.
  • Wenn bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug einer Kreuzung nähert (Schritt S305 = JA), bestimmt die ECU 8 anschließend, ob die Kreuzung ein Kreisverkehr ist oder nicht (Schritt S306). Ob die Kreuzung ein Kreisverkehr ist oder nicht, wird danach bestimmt, ob ein mit dem Knoten der Kreuzung verbundener Streckenabschnitt die Kreisverkehrsinformation "Kreisverkehr" aufweist. Wenn bestimmt wird, dass die Kreuzung kein Kreisverkehr ist (Schritt S306 = NEIN), gewinnt die ECU 8 eine Draufsicht auf die mit der Kreuzung verbundenen Straßen aus den Kartendaten. Anschließend bewirkt die ECU 8, dass ein halber Abschnitt des Bildschirms 10a eine vergrößerte Ansicht der gewonnenen Draufsicht mit einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs anzeigt (Schritt S307). Ferner wird die Fahrtrichtung mit Hilfe eines akustischen Signals (Sprachführung) an den Benutzer gemeldet. Wenn das Fahrzeug die Kreuzung passiert hat, wird die angezeigte vergrößerte Ansicht entfernt.
  • Wenn bestimmt wird, dass die Kreuzung, der sich das Fahrzeug nähert, ein Kreisverkehr ist (Schritt S306 = JA), bestimmt die ECU 8, ob sowohl eine Zufahrtsstraße zu dem Kreisverkehr als auch eine Ausfahrtstraße von dem Kreisverkehr eine Landstraße oder eine Straße niedrigerer Ordnung (z.B. eine innerstädtische Straße oder eine innerörtliche Straße) ist (Schritt S309). Wenn die Straße eine Landstraße oder eine Straße geringerer Ordnung ist (Schritt S309 = JA), bildet die ECU 8 Verlängerungslinien, indem sie die Zufahrtsstraße und die Ausfahrtstraße von mit dem Kreisverkehr verbundenen Punkten um bei spielsweise 20 m verlängert und einen aus den zwei Verlängerungslinien gebildeten Winkel berechnet (Schritt S310) berechnet, worauf nachstehend unter Bezugnahme auf die 8 näher eingegangen wird.
  • 8 zeigt einen Kreisverkehr mit seinen zugehörigen Straßen mit Hilfe von Streckenabschnitten und Knoten, wobei die Führungsroute als fett gedruckte Linie angezeigt wird. Die Zufahrtsstraße (Streckenabschnitte a3, a2, a1) und die Ausfahrtstraße (Streckenabschnitte b1, b2, b3, b4) gehören zu Landstraßen. Es sind virtuelle Verlängerungslinien m1, m2 bebildet, indem die Zufahrts- und die Ausfahrtstraße von Verbindungspunkten (Knoten n1, n2) in den jeweiligen Richtungen der Verbindungsstreckenabschnitte a1, b1 zu einer Innenseite des Kreisverkehrs hin um 20 m verlängert werden. Die Koordinaten beider Enden der Verbindungsstreckenabschnitte a1, b1 sind in den Streckenabschnittsdaten beschrieben, so dass die Richtungen der Verlängerungslinien m1, m2 berechnet werden können. Der Winkel α kann mit Hilfe der Verlängerungslinien m1, m2 berechnet werden.
  • Wenn die Straße demgegenüber eine Bundesstraße oder eine Straße höherer Ordnung (z.B. eine Autobahn) ist (Schritt S309 = NEIN), berechnet die ECU 8 vorgegebene Punkte, die einen vorgegebenen Abstand von beispielsweise 500 m von mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkten entfernt liegen (Schritt S311). Anschließend berechnet die ECU 8 Geraden, welche (i) die vorgegebenen Punkte und (ii) die mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkte beinhalten (Schritt S312). Anschließend berechnet die ECU 8 einen aus den zwei Geraden gebildeten Winkel α (Schritt S313), worauf nachstehend näher eingegangen wird.
  • 6 zeigt einen Kreisverkehr mit seinen zugehörigen Straßen, wobei die Route als fett gedruckt Linie angezeigt wird. Jede der vier, mit dem Kreisverkehr verbundenen Straßen P, Q, S, T ist eine Gegenverkehrsstraße und an einem Punkt nahe einem mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt in zwei Einbahnverzweigungsstraßenabschnitte P1, P2, Q1, Q2, S1, S2, T1, T2 geteilt. Ein Fahrzeug fährt im Uhrzeigersinn durch den Kreisverkehr. Folglich führen die Verzweigungsstraßenabschnitte P1, Q1, S1, T1 auf den Kreisverkehr (als Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt) und die Verzweigungsstraßenabschnitte P2, Q2, S2, T2 von dem Kreisverkehr (als Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt).
  • 7 zeigt die Straßen der 6 mit Hilfe von Knoten und Streckenabschnitten. Die Streckenabschnitte a, h zeigen eine Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung der Straße P und die Streckenabschnitte b, g die Verzweigungsstraßenabschnitte der Straßen P1, P2. Die Streckenabschnitte q, n zeigen eine Aufwärts- bzw. Abwärtsricht der Straße Q und die Streckenabschnitte r, m die Verzweigungsstraßenabschnitte der Straßen Q1, Q2. Die Streckenabschnitte e, d zeigen eine Aufwärts- bzw. Abwärtsricht der Straße S und die Streckenabschnitte f, c die Verzweigungsstraßenabschnitte der Straßen S1, S2. Die Streckenabschnitte j, t zeigen eine Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung der Straße T und die Streckenabschnitte k, s die Verzweigungsstraßenabschnitte der Straßen T1, T2.
  • Ein Verbindungspunkt zwischen der Zufahrtstraße P (Streckenabschnitt b) und dem Kreisverkehr entspricht dem Knoten Ui. Ein Verbindungspunkt zwischen der Ausfahrtstraße T (Streckenabschnitt s) und dem Kreisverkehr entspricht dem Knoten Xo. Diese Verbindungspunkte können aus dem Knoten Ui bzw. Xo gewonnen werden. Kreise K1, K2 werden mit Radien von 500 m gezeichnet, indem Kreismittel punkte als Verbindungspunkte Ui, Xo definiert werden, um die Straßen P, T an 500 m von den Verbindungspunkten entfernten Punkten L1, L2 zu schneiden.
  • Koordinaten der Punkte L1, L2 werden auf der Grundlage von (i) Koordinaten der Punkte auf den Kreisen K1, K2, die aus den Koordinaten der Knoten Ui, Xo erhalten werden, und (ii) Koordinaten zwischen beiden Enden der Streckenabschnitte, welche den Punkte L1 bzw. L2 umfassen, berechnet. Als Dummy- oder virtuelle Streckenabschnitte dienende Geraden M1, M2 werden gebildet, indem sie (i) den Knoten Ui, Xo und (ii) die Punkte L1, L2 beinhalten. Anschließend werden die Neigungen der Geraden M1, M2 berechnet. Anschließend wird ein Winkel α berechnet, der, wie in 6 gezeigt, derart definiert ist, dass er von der Geraden M1 entlang der Einbahnstraßenrichtung zu der Geraden M2 verläuft, berechnet.
  • Anschließend bestimmt die ECU 8 eine Fahrtrichtung oder Passierungsrichtung auf der Grundlage des Winkels α (Schritt S314) und zeigt die bestimmte Fahrtrichtung auf der Grundlage einer vorher festgelegten, in einer Datenbank vorhandenen Beziehung zwischen einem Winkels α und der Fahrtrichtung auf dem Bildschirm 10a. Liegt der Winkel beispielsweise in dem Bereich von 0 ≤ α ≤ 10 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "links zurück" bestimmt und gleich 10A angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 10 < α ≤ 60 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "stark links" bestimmt und gleich 10B angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 60 < α ≤ 120 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "links" bestimmt und gleich 10C angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 120 < α ≤ 170 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "leicht links" bestimmt und gleich 10D angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 170 < α ≤ 190 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "geradeaus" bestimmt und gleich 10E angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 190 < α 240 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "leicht rechts" bestimmt und gleich 10F angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 240 < α ≤ 300 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "rechts" bestimmt und gleich 10G angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 300 < α ≤ 350 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "stark rechts" bestimmt und gleich 10H angezeigt. Liegt der Winkel in dem Bereich 350 < α ≤ 360 Grad, so wird die Fahrtrichtung als "rechts zurück" bestimmt und gleich 10I angezeigt.
  • Wenn ein Fahrtrichtung bestimmt ist (Schritt S314 = JA), gibt die ECU 8 die bestimmte Fahrtrichtung über den Lautsprecher 13 aus und zeigt eine Ansicht auf der Grundlage der bestimmten Fahrtrichtung auf dem Bildschirm 10a der Anzeigevorrichtung 10 und ferner eine entsprechende vergrößerte Ansicht in dem rechten Abschnitt des Bildschirms 10a an (Schritt S315). Wenn das Fahrzeug den Kreisverkehr passiert hat (Schritt S316 = JA), wird die vergrößerte Ansicht von dem Bildschirm 10a entfernt.
  • Der obige Richtungsführungsprozess an einer gewöhnlichen Kreuzung und an einem Kreisverkehr wird an jeder Kreuzung und jedem Kreisverkehr wiederholt, bis das Fahrzeug den Zielort erreicht (Schritt S317 = JA).
  • Folglich kann diese Ausführungsform auf den folgenden Fall angewandt werden. Angenommen, die Zufahrtsstraßen P1, Q1, S1, T1 zu dem Kreisverkehr R und die Ausfahrtstraßen P2, Q2, S2, T2 von dem Kreisverkehr R sind, wie in der 6 gezeigt, bezüglich der Straßen P, Q, S, T gebogen oder gekrümmt. In diesem Fall wird eine Fahrtrichtung durch einen Winkel α bestimmt, der aus zwei virtuellen Linien M2, M2 gebildet wird, die sowohl (i) die Verbindungspunkte als auch (ii) die 500 m von den Verbindungspunkte zu dem Kreisverkehr entfernten Punkte auf der Zufahrtsstraße und auf der Ausfahrtstraße verknüpfen. Wenn eine Zufahrtsstraße oder eine Ausfahrtstraße beispielsweise gegabelte Einbahnstraßenverzweigungsabschnitte aufweist, kann eine Fahrtrichtung in geeigneter Weise bestimmt werden, ohne durch die gebogenen Abschnitte der Verzweigungsstraßenabschnitte beeinflusst zu werden.
  • Ferner angenommen, dass eine Zufahrts- oder eine Ausfahrtstraße eine Landstraße oder eine Straße geringerer Ordnung ist. In diesem Fall kann die Straße mehrere gekrümmte Abschnitte aufweisen, so dass ein 500 m von dem Verbindungspunkt zu dem Kreisverkehr entfernter Punkt in einer Richtung liegen kann, die sich von einer Richtung unterscheidet, in welcher die Zufahrtsstraße auf den Kreisverkehr führt. Dies kann eine Richtungsführung zur Folge haben, die nicht mit der tatsächlichen Wahrnehmung oder dem Gefühl des Benutzers übereinstimmt, wenn eine Fahrtrichtung durch das obige Berechnungsverfahren unter Verwendung der 500 m von den Verbindungspunkten zu dem Kreisverkehr entfernten Punkte bestimmt wird.
  • Folglich wird bei dieser Ausführungsform anstelle eines 500 m von dem Verbindungspunkt entfernten Punkts ein Straßenabschnitt auf der Zufahrts- oder auf der Ausfahrtstraße verwendet, der eine Länge von 20 m ab dem Verbindungspunkt aufweist, verlängert. Ein Winkel, der durch die verlängerten Linien (oder virtuellen Linien) bezüglich der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße gebildet wird, wird zur Bestimmung einer Fahrtrichtung verwendet. Hierdurch kann die Richtungsführung in Übereinstimmung mit der Wahrnehmung oder dem Gefühl des Benutzers gebracht werden.
  • (Weitere Beispiele)
  • 12 zeigt ein weiteres Beispiel dieser Ausführungsform. Bei diesem Beispiel wird ein einen vorgegebenen Abstand (z.B. 500 oder 1000 m) von dem Verbindungspunkt zu dem Kreisverkehr entfernter vorgegebener Punkt bezüglich einer Zufahrtsstraße und einer Ausfahrtsstraße eingestuft, ein Straßenabschnitt mit einer bestimmten Länge von dem vorgegebenen Punkt zu dem Verbindungspunkt bestimmt, der bestimmte Straßenabschnitt zu einer Innenseite des Kreisverkehrs verlängert, ein Winkel aus den verlängerten Straßenabschnitten oder Linien (bezüglich der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße virtuell verlängerte Linien) definiert und der Winkel zur Bestimmung einer Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr verwendet.
  • (Weitere Ausgestaltungen)
  • Die zweite Ausführungsform ist nicht auf die obige Beschreibung beschränkt und kann beispielsweise gemäß der nachstehenden Beschreibung ausgestaltet werden.
  • Um einen vorgegebenen Punkt bezüglich der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße um einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt zu dem Kreisverkehr entfernt einzustufen, wird dieser vorgegebene Abstand als beispielsweise 500 m bestimmt. Der vorgegebene Abstand kann jedoch in Abhängigkeit des Straßentyps geändert werden, z.B. 500 m für eine Bundesstraße oder Straße höherer Ordnung oder 200 m für eine Landstraße oder Straße geringerer Ordnung.
  • Wenn in der 8 entweder die Zufahrtsstraße oder die Ausfahrtstraße eine Bundesstraße ist (d.h., es sind ein Aufwärts- und ein Abwärtsstreckenabschnitt in den Kartendaten definiert), werden ein Winkel α und eine Fahrtrichtung gemäß folgender Beschreibung bestimmt: bezüglich der Bundesstraße wird eine erste gerade verlängerte Linie gezeichnet, indem sie sowohl (i) den Verbin dungspunkt zu dem Kreisverkehr als auch (ii) einen 500 m von dem Verbindungspunkt entfernten Punkt beinhaltet; bezüglich einer Landstraße oder einer Straße geringerer Ordnung wird demgegenüber eine zweite verlängerte Linie gezeichnet, indem ein Bereich von 20 m von dem Verbindungspunkt aus gesehen verwendet wird; und eine Fahrtrichtung wird auf der Grundlage eines Winkels bestimmt, der durch die erste und die zweite gerade verlängerte Linie gebildet wird.
  • Ein 500 m von dem Verbindungspunkt entfernter Punkt wird nicht immer durch Zeichnen eines Kreises mit einem Radius von 500 m bestimmt, der seinen Mittelpunkt an dem Verbindungspunkt aufweist. Alternativ kann ein 500 m von dem Verbindungspunkt entfernter Punkt als Punkt bestimmt werden, der 500 m entlang der Straße von dem Verbindungspunkt entfernt gelegen ist.
  • Ferner kann eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr über den Bildschirm 10a oder den Lautsprecher 13 ausgegeben werden.
  • Eine individuelle Verarbeitung oder Ausführung, die bei der obigen Ausführungsform beispielsweise mit Hilfe des Ablaufdiagramms beschrieben wurde, kann als eine Einheit oder als eine Einrichtung in einem Programm aufgebaut sein, das in dem ROM oder dergleichen gespeichert ist und mit Hilfe der CPU oder dergleichen ausgeführt wird. Ferner kann die Einheit ebenso als Firmware oder als Vorrichtung verwirklicht werden.
  • Fachleute werden ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weisen ausgestaltet werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, sowie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt wird.
  • Vorstehend wurde ein Fahrzeugnavigationssystem offenbart.
  • Bezüglich einer mit einem Kreisverkehr auf einer Führungsroute verknüpften Verbindungsstraße ermittelt ein Fahrzeugnavigationssystem 20 auf der Grundlage von Straßenkartendaten einen Dummy-Streckenabschnitt, der derart definiert wird, dass er sich zu einer Innenseite des Kreisverkehrs hin erstreckt. Mit Hilfe eines Winkels, den zwei Dummy-Streckenabschnitte bezüglich von sowohl einer Zufahrtsstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf der sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähert, als auch einer Ausfahrtstraße, welcher der Verbindungsstraße entspricht, auf welcher das Fahrzeug den Kreisel verlassen wird, bilden, wird eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr berechnet. Auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung werden dann, wenn sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähert, Führungsinformationen an dem Kreisverkehr ausgegeben.

Claims (16)

  1. Navigationssystem (20) in einem Fahrzeug, mit: – einem Positionsdetektor (1) zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; – einer Kartendatenspeichereinheit (6) zum Speichern von Straßenkartendaten, die eine Straße durch Streckenabschnitte anzeigen; – einer Routenbestimmungseinheit (8) zum Bestimmen einer Führungsroute zu einem Zielort auf der Grundlage der Straßenkartendaten; und – einer Navigationseinheit (8) zum Anzeigen einer Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug an einem Führungsziel auf der Führungsroute fahren sollte, wenn sich die momentane Position dem Führungsziel nähert, wobei – die Straßenkartendaten einen Dummy-Streckenabschnitt aufweisen, der definiert wird, indem eine Mitte eines Kreisverkehrs mit einem Endpunkt eines Verbindungsstraßenstreckenabschnitts, der an dem Endpunkt mit einem Kreisverkehrsstreckenabschnitt verbunden ist, der eine mit dem Kreisverkehr im Zusammenhang stehende Eigenschaft aufweist, verknüpft wird, und – die Navigationseinheit dann, wenn das Führungsziel ein Kreisverkehr ist, – (i) einen ersten Dummy-Streckenabschnitt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt verknüpft ist, der mit einer auf den Kreisverkehr führenden Führungsroute übereinstimmt, und (ii) einen zweiten Dummy-Streckenabschnitt bestimmt, der mit einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt verknüpft ist, der mit einer den Kreisverkehr verlassenden Führungsroute übereinstimmt, und – eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs an dem Kreisverkehr auf der Grundlage einer Winkeldifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Dummy-Streckenabschnitt anzeigt.
  2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich eines bestimmten Kreisverkehrsstreckenabschnitts definiert wird, der mit einem bestimmten Kreisverkehr im Zusammenhang steht und über sowohl einen Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt als auch einen Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt mit wenigstens einem Verbindungsstraßenstreckenabschnitt verknüpft ist, wobei der Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt zum Einfahren in den Kreisverkehrsstreckenabschnitt und der Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt zum Verlassen des Kreisverkehrsstreckenabschnitts dient, und wobei sowohl der Zufahrtsverbindungsstreckenabschnitt als auch der Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt voneinander und von einer Richtung des wenigstens einen Verbindungsstraßenstreckenabschnitts verschiedene Richtungen aufweisen, und – ein Dummy-Streckenabschnitt bezüglich des bestimmten Kreisverkehrsstreckenabschnitts definiert wird, indem eine Mitte des bestimmten Kreisverkehrs mit einem Endpunkt des wenigstens einen Verbindungsstraßenstreckenabschnitts verknüpft wird, wobei der Zufahrts- und der Ausfahrtverbindungsstreckenabschnitt ausgeschlossen werden.
  3. Navigationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner aufweist: – eine Anzeigeeinheit (10); und – eine Anzeigesteuereinheit (8) zum Bewirken, dass die Anzeigeeinheit eine die Führungsroute aufweisende Straßenkarte auf der Grundlage der Straßenkartendaten unter Verwendung von Streckenabschnitten, jedoch nicht irgendeines Dummy-Streckenabschnitts anzeigt.
  4. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit die Fahrtrichtung durch Ausgeben eines akustischen Signals anzeigt.
  5. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenkartendaten Dummy-Streckenabschnitte bezüglich aller in den Straßenkartendaten beinhalteten Kreisverkehrstreckenabschnitte aufweisen.
  6. Navigationssystem (20), das in einem Fahrzeug vorgesehen ist und eine Funktion zum Abfragen einer Führungsroute von einem Startpunkt zu einem Zielort aufweist, mit: – einem Positionsdetektor (1) zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; – einer Kartendateneinheit (6) zum Erhalten von Kartendaten; – einer Ausgabeeinheit (10, 13) zum Ausgeben von Informationen für eine Navigation; – einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit (8) zum Berechnen einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr auf der Führungsroute auf der Grundlage der Kartendaten, wenn sich die momentane Position dem Kreisverkehr nähert; und – einer Navigationssteuereinheit (8) zum Ausgeben von Führungsinformationen an die Ausgabeeinheit auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung, wobei – die Fahrtrichtungsberechnungseinheit berechnet: – eine Gerade, die sowohl (i) einen mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt als auch (ii) einen einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt entfernten vorgegebenen Punkt beinhaltet, bezüglich sowohl einer Zufahrtsstraße zu dem Kreisverkehr als auch einer Ausfahrtstraße zum Verlassen des Kreisverkehrs, – einen Winkel, der aus zwei Geraden bezüglich der Zufahrtsstraße und der Ausfahrtstraße gebildet wird, und – eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr auf der Grundlage des berechneten Winkels.
  7. Navigationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der vorgegebene Abstand dann, wenn die Fahrtrichtungsberechnungseinheit die Gerade berechnet, in Abhängigkeit eines Straßentyps von sowohl der Zufahrtsstraße als auch der Ausfahrtstraße ändert.
  8. Navigationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – dann, wenn wenigstens eine Straße der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße derart in den Kartendaten dargestellt ist, dass sie sowohl in eine Aufwärts- als auch in eine Abwärtsrichtung geteilt ist, – eine Gerade bezüglich der wenigstens einen Straße berechnet wird, so dass sie (i) einen mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt und (ii) einen einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt entfernten vorgegebenen Punkt beinhaltet, wobei – eine Gerade bezüglich einer die wenigstens eine Straße ausschließenden anderen Straße berechnet wird, so dass sie die andere Straße von dem Verbindungspunkt verlängert, und – ein Winkel gebildet wird, indem Geraden verwendet werden, die darauf basierend erzielt werden, ob eine Straße durch sowohl die Aufwärts- als auch die Abwärtsrichtung dargestellt wird oder nicht.
  9. Navigationssystem (20), das in einem Fahrzeug vorgesehen ist und eine Funktion zum Abfragen einer Führungsroute von einem Startpunkt zu einem Zielort aufweist, mit: – einem Positionsdetektor (1) zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; – einer Kartendateneinheit (6) zum Erhalten von Kartendaten; – einer Ausgabeeinheit (10, 13) zum Ausgeben von Informationen für eine Navigation; – einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit (8) zum Berechnen einer Fahrtrichtung an einem Kreisverkehr auf der Führungsroute auf der Grundlage der Kartendaten, wenn sich die momentane Position dem Kreisverkehr nähert; und – einer Navigationssteuereinheit (8) zum Ausgeben von Führungsinformationen an die Ausgabeeinheit auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung, wobei – die Fahrtrichtungsberechnungseinheit berechnet: – eine Verlängerungslinie, die in einer Straßenrichtung des vorgegebenen Punkts, der einen vorgegebenen Abstand von einem mit dem Kreisverkehr verbunden Verbindungspunkt entfernt liegt, verlängert ist, bezüglich sowohl einer Zufahrtsstraße zu dem Kreisverkehr als auch einer Ausfahrtstraße zum Verlassen des Kreisverkehrs, – einen Winkel, der aus den Verlängerungslinien bezüglich der Zufahrts- und der Ausfahrtstraße gebildet wird, und – eine Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr auf der Grundlage des berechneten Winkels.
  10. Navigationssystem (20) in einem Fahrzeug zum Navigieren entlang einer Führungsroute zu einem Zielort, mit: – einem Positionsdetektor (1) zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; – einer Dummy-Streckenabschnittsermittlungseinheit (6, 8) zum Ermitteln eines Dummy-Streckenabschnitts bezüglich einer Verbindungsstraße, die mit einem Kreisverkehr auf der Führungsroute verknüpft ist, wobei der Dummy-Streckenabschnitt auf der Grundlage der Straßenkartendaten definiert wird, so dass er sich in Richtung einer Innenseite des Kreisverkehrs erstreckt; – einer Fahrtrichtungsberechnungseinheit (8) zum Berechnen einer Fahrtrichtung an dem Kreisverkehr unter Verwendung eines Winkels, der durch zwei Dummy-Streckenabschnitte bezüglich sowohl (i) einer Zufahrtsstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf der sich das Fahrzeug dem Kreisverkehr nähern wird, als auch (ii) einer Ausfahrtstraße, welche der Verbindungsstraße entspricht, auf welcher das Fahrzeug den Kreisverkehr verlassen wird, definiert ist; und – einer Navigationseinheit (8) zum Anzeigen von Führungsinformationen an dem Kreisverkehr auf der Grundlage der berechneten Fahrtrichtung, wenn sich die mo mentane Position des Fahrzeugs dem Kreisverkehr nähert.
  11. Navigationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dummy-Streckenabschnitt definiert wird, so dass er eine innere Mitte des Kreisverkehrs mit einem Endpunkt der an dem Endpunkt mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungsstraße verknüpft.
  12. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich wenigstens einer ersten Verbindungsstraße, die über einen an einem Biegepunkt mit der ersten Verbindungsstraße verbundenen Einbahnverkehrsverbindungsstreckenabschnitt mit einem Kreisverkehr verknüpft ist und (i) zum Einfahren in den Kreisverkehr oder (ii) zum Verlassen des Kreisverkehrs genutzt wird, definiert wird, so dass er die erste Verbindungsstraße zu einer Innenseite des Kreisverkehrs verlängert, wobei der Einbahnverkehrsverbindungsstreckenabschnitt ausgeschlossen wird.
  13. Navigationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich sowohl der Zufahrts- als auch der Ausfahrtstraße definiert wird, so dass er (i) einen mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt und (ii) einen einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt entfernten vorgegebenen Punkt beinhaltet.
  14. Navigationssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der vorgegebene Abstand dann, wenn die Fahrtrichtungsberechnungseinheit den Dummy-Streckenabschnitt berechnet, in Abhängigkeit eines Straßentyps von sowohl der Zufahrts- als auch der Ausfahrtstraße ändert.
  15. Navigationssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass – der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich einer zweiten Verbindungsstraße, die mit Hilfe einer Aufwärtsrichtung und einer Abwärtsrichtung in den Straßenkartendaten dargestellt ist, definiert wird, so dass er (i) einen mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt und (ii) einen einen vorgegebenen Abstand von dem Verbindungspunkt entfernten vorgegebenen Punkt beinhaltet, wobei – der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich einer dritten Verbindungsstraße, die nicht mit Hilfe einer Aufwärtsrichtung und einer Abwärtsrichtung in den Straßenkartendaten dargestellt ist, definiert wird, so dass er die dritte Verbindungsstraße von dem Verbindungspunkt aus verlängert.
  16. Navigationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dummy-Streckenabschnitt bezüglich einer Verbindungsstraße definiert wird, so dass er in Straßenrichtung eines vorgegebenen Punkts, der einen vorgegebenen Abstand von einem mit dem Kreisverkehr verbundenen Verbindungspunkt entfernt liegt, verlängert wird.
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