-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Gleitkontaktführungen für endlose, flexible, umlaufende Übertragungsmittel
(z. B. Rollenketten, ruhig umlaufende Ketten, Zahnriemen oder dergleichen),
die verwendet werden, um Energie von einer Antriebswelle auf eine
oder mehrere Abtriebswellen zu übertragen,
insbesondere wie sie bei einem Getriebe für die Taktsteuerung eines Verbrennungsmotors
verwendet werden.
-
Es
gibt feste und schwenkbar bewegliche Gleitkontaktführungen.
Im Falle eines herkömmlichen
Spannhebels ist ein Gleitschuh aus Kunstharz mit einer Fläche, an
der eine Kette oder ein anderes Übertragungsmittel
entlanggleiten kann, mit einem Trägerarm verbunden. Die Spannhebelbaugruppe, bestehend
aus dem Trägerarm
mit dem hieran angebrachten Gleitschuh, dreht sich um eine Schwenkachse,
die an einem Motorblock fixiert ist, und die durch eine Durchgangsöffnung vorsteht,
welche benachbart einem Ende des Trägerarms ausgebildet ist. Der
Trägerarm
steht an einer Stelle entfernt von der Schwenkachse in Kontakt mit
dem Plungerkolben eines Spanners, dessen Gehäuse auch an dem Motorblock
fixiert ist.
-
7 und 8 zeigen einen herkömmlichen Spannhebel 500,
wie er auch im US-Patent
Nr. 5,184,983 beschrieben ist. Bei dem Spannhebel 500 sind
eine Mehrzahl L-förmiger Vorsprünge 511 entlang
einer langen Kante eines langgestreckten Gleitschuhs 510 zum
Verbinden des Gleitschuhs mit einem langgestreckten Trägerarm 520 ausgebildet. Eine
Mehrzahl streifenförmiger
Vorsprünge 512 sind entlang
der anderen langgestreckten Kante des Gleitschuhs 510 ausgebildet,
und ein U-förmiger
Haken 513, der an einem Ende des Gleitschuhs 510 ausgebildet
ist, steht in Kontakt mit dem Ende des Trägerarms, benachbart der Schwenkachse.
Somit befindet sich der Haken 513 an dem Ende des Spannhebels 500,
dem sich das Übertragungsmittel nähert, wenn
es von einem Antriebskettenrad in Richtung des Spannhebels umläuft. Die
L-förmigen Vorsprünge 511,
die streifenförmigen
Vorsprünge 512 und
der Haken 513 verhindern, dass der Gleitschuh 510 bezüglich des
Trägerarms 520 ins Schwimmen
kommt.
-
9 und 10 zeigen eine herkömmliche, feste Führung 600,
die auch als Führungsschiene
bekannt ist. Hierbei ist ein Gleitschuh 610 in Kontakt
mit einem Träger 620.
Der Gleitschuh 610 hat ein hakenförmiges Ende 611, das
an einer Stelle, an welcher sich das Übertragungsmittel der Führung nähert, wenn
das Übertragungsmittel
von einem angetriebenen Kettenrad in Richtung der Führung umläuft, in Kontakt
mit einem Ende 621 des Trägers 620 ist. L-förmige Elemente 612 sind
entlang beiden langgestreckten Kanten des Gleitschuhs 610 für die Anbringung
des Gleitschuhs 610 an einem Rand 622 des Trägers 620 ausgebildet.
Diese herkömmliche
feste Führung
ist in der Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. Hei.-36201
beschrieben, und eine ähnliche
feste Führung
ist in dem US-Patent Nr. 5,045,532 beschrieben.
-
Im
Falle des Spannhebels 500, wie er in den 7 und 8 dargestellt
ist, bei welchem der Gleitschuh am Trägerarm durch eine Kombination
des U-förmigen
Hakens 513, L-förmiger
Vorsprünge
entlang nur einer der langgestreckten Kanten des Gleitschuhs und
streifenförmiger
Vorsprünge
entlang der anderen der langgestreckten Kanten des Gleitschuhs gehalten
wird, kann der Gleitschuh 510 während des Betriebs außer Kontakt
mit dem Trägerarm 520 kommen.
Da der Gleitschuh 510 aus einem Kunstharz ausgebildet ist,
durchläuft
er wiederholt Ausdehnungen und Schrumpfungen in Folge von Temperaturwechseln,
insbesondere wenn er in einer Taktsteuerung eines Verbrennungsmotors
verwendet wird. Auf Grund des Spalts kann der Gleitschuh 510 sich
in Längsrichtung
relativ zu dem Trägerarm 520 bewegen,
und diese Längsbewegung
kann es dem U-förmigen
Haken 513 ermöglichen,
außer
Kontakt mit dem Trägerarm 520 zu
gelangen.
-
Im
Falle der festen Führung 600,
die in den 9 und 10 dargestellt ist, sind
die L-förmigen
Elemente 612 an einer Kante des Gleitschuhs beinahe gegenüberliegend
denen an der anderen Kante. Folglich ist es beim Zusammenbau des
Spannhebels schwierig, den Gleitschuh 610 mit dem Rand 622 des Trägers 620 zu
verbinden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Probleme zu
lösen und
eine Führung
zur Verfügung
zu stellen, bei welcher der Gleitschuh und der Gleitschuh Träger bei
der Montage der Führung
einfach miteinander verbunden werden können. Ferner soll eine sichere
Verbindung zwischen Gleitschuh und Gleitschuh Träger zur Verfügung gestellt
werden, so dass ein Lösen
des Gleitschuhs von dem Gleitschuh Träger während des Betriebs vermieden
und ein ruhiger Umlauf des Übertragungsmittels
sichergestellt werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Gleitkontaktführung
mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die
erfindungsgemäße Gleitkontaktführung weist
einen langgestreckten Trägerarm
und einen langgestreckten Gleitschuh aus einem Kunstharz auf, der
am Trägerarm
angebracht ist. Der Trägerarm hat
eine Vorderfläche,
eine Rückfläche, eine
erste Seite und eine zweite Seite, die sich alle in Längsrichtung
von einem vorderen Ende in Richtung eines hinteren Endes erstrecken.
Die erste Seite hat eine erste Gruppe von in Längsrichtung voneinander beabstandeter
Aussparungen oder Einschnitte und die zweite Seite hat eine zweite
Gruppe von in Längsrichtung voneinander
beabstandeter Aussparungen oder Einschnitte.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die Gruppen der Aussparungen oder Einschnitte in Zick zack Form
angeordnet. Das heißt,
die Aussparungen oder Einschnitte sind relativ zueinander versetzt
angeordnet, so dass für
jede Aussparung oder jeden Einschnitt der einen Gruppe von Aussparungen
oder Einschnitte eine nächste
Aussparung oder ein nächster
Einschnitt in Längsrichtung
fortschreitend entlang des Trägerarms
eine Aussparung oder ein Einschnitt der anderen Gruppe von Aussparungen
oder Einschnitte ist. Darüber
hinaus ist bei jedem Paar benachbarter Aussparungen oder Einschnitte
einer Gruppe von Aussparungen oder Einschnitte eine Aussparung oder
ein Einschnitt der anderen Gruppe in Längsrichtung zwischen den beiden Längspositionen
der Aussparungen oder Einschnitte des Paares angeordnet.
-
Der
langgestreckte Gleitschuh ist auf der Vorderfläche des langgestreckten Trägerarms
positioniert und hat eine Oberfläche
entlang der ein endloses Energieübertragungsmittel
gleiten kann. Der Gleitschuh hat ein vorderes und ein hinteres Ende, das
jeweils benachbart des vorderen bzw. hinteren Endes des Trägerarms
ist, und einander gegenüberliegende
erste und zweite langgestreckte Kanten, die jeweils benachbart der
ersten und zweiten Seite des Trägerarms
sind. Der Gleitschuh hat eine erste Gruppe von Vorsprüngen, von
denen jeder sich von seiner ersten, langgestreckten Kante aus in
eine Aussparung oder einen Einschnitt der ersten Gruppe von Vorsprüngen erstreckt,
und eine zweite Gruppe von Vorsprüngen, von denen jeder sich
von seiner zweiten, langgestreckten Kante aus in eine Aussparung oder
einen Einschnitt der zweiten Gruppe von Aussparungen oder Einschnitte
erstreckt. Jeder der Mehrzahl von Vosprüngen der ersten Gruppe ist
ist ein L-förmiger
Vorsprung mit einem Fuß,
der in Kontakt mit der Rückfläche des
Trägerarms
ist. Ein Vorsprung der zweiten Gruppe, in Längsrichtung beabstandet von
den L-förmigen
Vorsprüngen
der ersten Gruppe, ist ebenfalls ein L-förmiger Vorsprung mit einem
Fuß, der
in Kontakt mit der Rückfläche des
Trägerarms
steht. Die übrigen
Vorsprünge
der zweiten Gruppe sind streifenförmige Vorsprünge, die
keine Füße haben,
welche mit der Rückfläche des
Trägerarms
in Kontakt stehen können.
Vorzugsweise ist der L-förmige
Vorsprung der zweiten Gruppe benachbart dem vorderen Ende oder dem
hinteren Ende des Gleitschuhs angeordnet. Der Gleitschuh wird durch
das Zusammenwirken der Aussparungen oder Einschnitte mit den Vorsprüngen gegen
Längs- und
Seitenbewegungen relativ zum Trägerarm
gehalten, und wird gegen eine Bewegung weg von der Vorderfläche des
Trägerarms
durch die L-förmigen
Vorsprünge
gehalten.
-
Da
eine Kante des Gleitschuhs eine Reihe von L-förmigen Vorsprüngen hat,
und ein anderer L-förmiger
Vorsprung an der anderen Kante des Gleitschuhs vorgesehen ist, wird
ein unbeabsichtigtes Entfernen des Gleitschuhs vom Trägerarm verhindert.
Der Versatz in Längsrichtung
des L-förmigen Vorsprungs
der zweiten Gruppe von Vorsprüngen von
den L-förmigen
Vorsprüngen
der ersten Gruppe von Vorsprüngen
ermöglicht
es, dass der Gleitschuh am Trägerarm
einfach beim Zusammenbau angebracht werden kann. Wenn die Aussparungen
oder Einschnitte des Trägerarms
in einer zick zack förmigen
Form angeordnet sind, sind auch die Vorsprünge des Gleitschuhs beider
Gruppen, von denen jeder mit einer der entsprechenden Aussparungen
bzw. Einschnitte zusammenwirkt, zick zack förmig angeordnet. Die zick zack
förmige
Anordnung der Vorsprünge vereinfacht
ferner den Zusammenbau des Hebely, da die Vorsprünge entlang einer Kante des
Gleitschuhs einfacher mittels Biegens relativ zum nächsten der Vorsprünge an der
anderen Kante des Gleitschuhs verschoben werden können.
-
Die
L-förmigen
Vorsprünge
auf beiden Seiten des Gleitschuhs verhindern ein Lösen des
Gleitschuhs vom Trägerarm,
selbst wenn das umlaufende Übertragungsmittel
während
des Betriebs stark schwingt oder flattert. Zusätzlich bleibt der Gleitschuh
am Trägerarm
angebracht selbst wenn Änderungen
der Motortemperaturen thermische Ausdehnungen und eine Längsbewegung
des Gleitschuhs bewirken. Die Anordnung der Vorsprünge und
Aussparungen oder Einschnitte verhindert auch, dass der Gleitschuh
verkehrt herum am Trägerarm
angebracht wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Führung
ist eine taschenförmige
Aufnahme an einem Ende des Gleitschuhs, entfernt vom L-förmigen Vorsprung
der zweiten Gruppe ausgebildet. Die Aufnahme nimmt eines der Enden
des Trägerarms
auf, und ist in Richtung der zweiten Längskante des Gleitschuhs offen.
Die Aufnahme wirkt effektiv als äußerster
L-förmiger
Vorsprung der ersten Gruppe, der eine vergrößerte Festigkeit aufweist.
Die Aufnahme widersteht zusätzlich
Längsbewegungen
des Gleitschuhs relativ zum Trägerarm.
Bei dieser Ausführungsform, wie
bei den anderen Ausführungsformen,
verhindert die Anordnung der Vorsprünge und der Aussparungen oder
Einschnitte, dass der Gleitschuh verkehrt herum an dem Trägerarm angebracht
wird.
-
Im
Folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines Motor-Taktsteuergetriebes, das eine erfindungsgemäße Gleitkontaktführung als
Spannhebel beinhaltet,
-
2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Führung von 1,
-
3 eine
perspektivische Ansicht der anderen Seite des in 2 dargestellten
Gleitschuhs als einer der Komponenten der Führung,
-
4 einen
Schnitt quer durch die Führung von 1 entlang
der Ebene 4-4 von 1,
-
5 eine 3 entsprechende
perspektivische Ansicht eines Gleitschuhs gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
6 eine 3 und 5 entsprechende perspektivische
Ansicht eines Gleitschuhs gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel,
-
7 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer herkömmlichen beweglichen Führung,
-
8 einen
Schnitt quer durch die herkömmliche
Führung
von 7,
-
9 eine
Ansicht einer herkömmlichen
festen Führung,
und
-
10 einen
Schnitt quer durch die herkömmliche
Führung
von 9 entlang der Ebene 10-10 von 9.
-
Bei
dem in 1 dargestellten Motor-Taktsteuerungsgetriebe ist
eine bewegliche Führung 100 und
eine feste Führung 400 jeweils
auf der lockeren bzw. der gespannten Seite einer Antriebs- oder
Getriebekette C vorgesehen. Die Kette C wird von einem Kurbelwellen-Kettenrad
S1 angetrieben und treibt ihrerseits zwei Nockenwellen-Kettenräder S2 an.
Die feste Führung
ist am Motor mit ihren beiden Enden angebracht, während die
bewegliche Führung 100 um
eines ihrer Enden verschwenkbar ist. Die bewegliche Führung 100 wird
durch einen Spanner T in Gleitkontakt mit der Kette C gezwängt. Beide
Führungen
steuern den Umlaufweg der Kette C.
-
Wie
in 2 dargestellt, weist die Führung 100 einen langgestreckten
Gleitschuh 110 mit einer im Wesentlichen bogenförmigen Fläche 111,
mit der die Getriebekette in Gleitkontakt kommt, und einen langgestreckten
Trägerarm 120 auf,
der in Kontakt mit einer Fläche 112 des
Gleitschuhs 110 ist, wobei die Fläche 112 in die entgegengesetzte
Richtung wie die bogenförmige
Gleitkontakfläche 111 weist.
-
Gemäß dem ersten,
in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat der Gleitschuh 110 eine Mehrzahl von L-förmigen Vorsprüngen 113b,
die entlang einer Kante des Gleitschuhs 110 angeordnet
sind. Wie in 2 dargestellt, können diese
L-förmigen
Vorsprünge 113b(2), 113b(3) und 113b(4) jeweils
in Eingriff mit Aussparungen 123(2), 123(3) und 123(4) sein,
die an einer Seite des Trägerarms 120 ausgebildet
sind. Der Trägerarm 120 weist
eine Öffnung 121 an
seinem einem Ende zur Aufnahme einer Achse auf, um die der Trägerarm 120 verschwenkbar
ist. Beabstandet von der Öffnung 121 ist
am Trägerarm 120 ein
vorstehender Bereich 122 vorgesehen, den bei Betrieb ein
Spanner T kontaktiert, welcher vorgesehen ist, um der Getriebekette
C eine geeignete Spannung aufzuerlegen, und verhindert, dass das
Kettengetriebe in Folge übermäßiger Spannung
oder eines übermäßigen Lockerns der
umlaufenden Getriebekette C versagt.
-
Die
Teile der L-förmigen
Vorsprünge 113b, die
direkt mit dem Körper
des Gleitschuhs 110 verbunden sind, erstrecken sich durch
die Aussparungen 123 und ihr Kontakt mit den Enden der
Aussparungen 123 verhindert eine Längsbewegung des Gleitschuhs 110 relativ
zum Trägerarm 120.
Die L-förmigen
Vorsprünge 113b haben
Füße, die
mit ihrer Oberseite in Kontakt mit der Bodenseite eines Randes des
Trägerarms 120 sind.
Der Rand erstreckt sich – unterbrochen
von den Aussparungen – über im Wesentlichen
die gesamte Länge
des Trägerarms 120 (siehe 2).
-
Streifenförmige Vorsprünge 114,
wie in 3 dargestellt, sind beabstandet voneinander an der
gegenüberliegenden
Kante des Gleitschuhs 110 ausgebildet. Wie in 2 dargestellt,
können
diese streifenförmigen
Vorsprünge 114(5) und 115(6) jeweils
in Eingriff mit Aussparungen 124(5) und 124(6) am
Trägerarm 120 stehen.
Vorliegend ist der vorstehende Bereich 122 für den Kontakt
mit dem Spanner T auf der Unterseite des Trägerarms 120 etwa unterhalb
der Aussparung 124(6) angeordnet (siehe 2),
in welcher der streifenförmige
Vorsprung 114(6) positioniert wird, der am weitesten von
der Schwenkachse entfernt ist.
-
Der
Eingriff der streifenförmigen
Vorsprünge 114 mit
den Enden der Aussparungen 124 verhindert auch Längsbewegungen
des Gleitschuhs 110 relativ zum Trägerarm 120. Die Aussparungen 124,
welche die streifenförmigen
Vorsprünge 114 aufnehmen, können Böden haben,
wie in 2 dargestellt. Alternativ können sich jedoch die Aussparungen über den gesamten
Rand des Trägerarms 120 erstrecken.
-
Ein
L-förmiger
Vorsprung 113a, wie in 2 dargestellt,
ist an der Kante des Gleitschuhs 110 angeordnet, die der
Kante, an der die L-förmigen
Vorsprünge 113b angeordnet
sind, gegenüberliegt.
Der L-förmige
Vorsprung 113a ist in Längsrichtung
relativ bezüglich
der L-förmigen
Vorsprünge 113b an
der gegenüberliegenden
Kante des Gleitschuhs 110 versetzt angeordnet und befindet
sich benachbart eines Endes des Gleitschuhs 110. Er kann
in Eingriff mit der Aussparung 123(1) des Trägerarms 120 stehen (2).
-
Die
Aussparungen sind entlang des Trägerarms 120 zick
zack förmig
verteilt, d.h. sie sind derart angeordnet, dass die Aussparungen
relativ zueinander derart versetzt sind, so dass für jede Aussparung
einer der Gruppen, z. B. Aussparung 123(3), die nächste Aussparung
zu der anderen Gruppe von Aussparungen gehört, z. B. Aussparung 124(5).
Darüber
hinaus ist bei der zick zack förmigen
Anordnung für
jedes Paar benachbarter Aussparungen, z. B. Aussparung 123(2) und 123(3) eine
Aussparung der anderen Gruppe, z. B. Aussparung 124(5),
in Längsrichtung
zwischen den beiden Aussparungen des Paares angeordnet. Diese Definition
des zick zack förmigen
Verhältnisses
schließt
jedoch nicht die Möglichkeit
aus, dass zusätzliche
Aussparungen am Trägerarm
vorgesehen sein können.
Diese zusätzlichen Aussparung
sind in diesem Fall jedoch keine Aussparungen der ersten oder zweiten
Gruppe von Aussparungen. Vorzugsweise sind jedoch keine zusätzlichen
Aussparungen vorgesehen, so dass alle Aussparungen auf einer Seite
des Trägerarms
Aussparungen einer ersten Gruppe und alle Aussparungen auf der gegenüberliegenden
Seite des Trägerarms Aussparungen
einer zweiten Gruppe sind.
-
Die
streifenförmigen
Vorsprünge 114 und
der L-förmige
Vorsprung 113a an einer Kante des Gleitschuhs 110 sind
vorzugsweise in einem zick-zack-förmigen Verhältnis bezüglich der L-förmigen Vorsprünge 113b an
der gegenüberliegenden Kante
des Gleitschuhs 110, und sie sind vorgesehen, um in Eingriff
mit den Aussparungen 123, 124 des Trägerarms 120 zu
stehen. Somit ist gemäß der bevorzugten
Anordnung, wie sie vorliegend anhand des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben ist, kein Vorsprung an einer Kante des Gleitschuhs direkt
gegenüberliegend
einem Vorsprung an der gegenüberliegenden
Kante des Gleitschuhs angeordnet. Bevorzugt sind die Vorsprünge in gleichen
Abständen
voneinander angeordnet, d.h. der Abstand zweier Vorsprünge, wobei
einer der Vorsprünge
an einer Kante des Gleitschuhs angeordnet und der andere, benachbarte
Vorsprünge
an der gegenüberliegenden Kante
des Gleitschuhs angeordnet ist, ist im Wesentlichen gleichbleibend.
-
Wie
in 4 dargestellt, sind die Füße der Vorsprünge 113b,
welche die Rückseite
des Randes vom Trägerarm 120 kontaktieren,
abgeschrägt
und haben ein gekrümmtes
Ende X für
einen reibungslosen Kontakt mit dem Rand des Trägerarms 120. Vorzugsweise
ist auch der Rand des Trägerarms 120 schräg, so dass
ein Flächenkontakt
vom Fuß des L-förmigen Vorsprungs
und der Rückseite
des Randes vorliegt, wenn der Gleitschuh in vollständigem Kontakt
mit dem Trägerarm 120 ist.
Die L-förmigen Vorsprünge 1113a an
der gegenüberliegenden
Kante des Gleitschuhs haben vorzugsweise eine Gestalt ähnlich der
des L-förmigen
Vorsprungs 113b.
-
Beim
Zusammenbau der Führung
wird der L-förmige
Vorsprung 113a(1) am Gleitschuh 110 in eine entsprechende
Aussparung 123(1) am Trägerarm 120 eingepasst.
Als nächstes
werden die L-förmigen
Vorsprünge 113b(2), 113b(3) und 113b(4) des
Gleitschuhs in Kontakt mit den entsprechenden Aussparungen 123(2), 123(3) und 123(4) gebracht. Diese
L-förmigen
Vorsprünge
werden der Reihe nach in Kontakt mit den entsprechenden Aussparungen mittels
eines derartigen Drückens
des Gleitschuhs gebracht, dass die streifenförmigen Vorsprünge 114 über die
Fläche
des Trägerarms
gleiten, während
der Gleitschuh leicht verdreht wird, so dass die L-förmigen Vorsprünge eine
Kante der Aussparungen im Trägerarm
aufnehmen können.
Die streifenförmigen Vorsprünge 114(5) und 114(6) schnappen
in ihre entsprechenden Aussparungen 124(5) und 124(6), wenn
die L-förmigen
Vorsprünge 113b in
ihre entsprechenden Aussparungen eintreten. Somit sind bei der Führung 100,
wie sie in 4 dargestellt ist, die streifenförmigen Vorsprünge 114 des
Gleitschuhs 110 in ihren entsprechenden Aussparungen positioniert,
und die L- förmigen Vorsprünge 113b des
Gleitschuhs 110 sind in Kontakt mit ihren entsprechenden Aussparungen,
so dass der Gleitschuh und der Trägerarm sicher aneinander angebracht
sind. Der Eingriff des L-förmigen
Vorsprungs 113a in seiner Aussparung 123(1) verhindert,
dass der Gleitschuh 110 außer Kontakt mit dem Trägerarm 120 gelangt,
während
die Getriebekette in Gleitkontak mit der Gleitkontakfläche 111 des
Gleitschuhs 110 ist.
-
Zum
Auseinanderbauen der Führung
können
durch Verdrehen des Gleitschuhs die streifenförmigen Vorsprünge 114 außer Kontakt
mit ihren Aussparungen 124(5) und 124(6) gebracht
werden. Wenn die streifenförmigen
Vorsprünge
außer
Kontakt mit ihren Aussparungen sind, kann das Ende des Gleitschuhs,
das entfernt von dem L-förmigen Vorsprung 113a ist,
zum Außereingriffbringen
der L-förmigen
Vorsprünge 113b mit
ihren Aussparungen 123(2), 123(3) und 123(4) in
seitlicher Richtung bewegt werden. Dann, wenn die L-förmigen Vorsprünge 113b ausser
Kontakt mit ihren Aussparungen sind, kann der L-förmige Vorsprung 113a ausser
Kontakt mit seiner Aussparung 123(1) zur Beendigung des Entfernens
des Gleitschuhs vom Trägerarm
gebracht werden.
-
Das
Vorsehen eines L-förmigen
Vorsprungs 113a an einer Kante des Gleitschuhs, gegenüberliegend
der Kante, an der die anderen L-förmigen Vorsprünge 113b angebracht
sind, vermeided ein unbeabsichtigtes Lösen des Gleitschuhs vom Trägerarm, selbst
wenn die Getriebekette schwingt oder flattert, oder wenn sich der
Gleitschuh aus Kunstharz in Folge eines Temperaturwechsels ausdehnt
oder schrumpft. Die zick-zack-förmige
Anordnung der Vorsprünge
vereinfacht ferner die Anbringung und das Lösen des Gleitschuhs ohne wesentlich
das Risiko eines unbeabsichtigten Lösens zu erhöhen.
-
5 und 6 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, wobei eine taschenförmige Aufnahme an einem Ende
des Gleitschuhs zur Aufnahme des Trägerarms ausgebildet ist. Hierbei
sind gleiche oder gleichwirkende Elemente mit um 100 bzw. 200 höheren Bezugszeichen als
beim ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet.
-
Gemäß dem in 5 dargestellten,
zweiten Ausführungsbeispiel
ist an einem Ende des Gleitschuhs 210 der L-förmige Vorsprung 213b teilweise an
dem Ende des Gleitschuhs 210 geschlossen, um eine Aufnahme
zu bilden, die in Kontakt mit einem Ende des Trägerarms stehen kann, wobei
sich die Aufnahme teilweise über
die Breite des Gleitschuhs 210 erstreckt.
-
Der
Gleitschuh 310 gemäß dem dritten,
in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel hat einen ähnlichen
Aufbau, wobei der Vorsprung 313b derart ausgebildet ist,
dass sich die Aufnahme über
die gesamte Breite des Gleitschuhs 313 erstreckt.
-
Die
Aufnahme des Gleitschuhs 210 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist in Richtung der Kante des Gleitschuhs 210 mit den streifenförmigen Vorsprüngen 214 geöffnet. Entsprechend
ist die Aufnahme des Gleitschuhs 310 in Richtung der Kante des
Gleitschuhs 313 mit den streifenförmigen Vorsprüngen 314 geöffnet.
-
Die
Gleitschuhe gemäß den 5 und 6 können an
einem Trägerarm
auf ähnliche
Weise wie der Gleitschuh von 3 angebracht
und von demselben gelöst
werden. Die L-förmigen
Vorsprünge 213b und 313b zeigen
hierbei eine größere Festigkeit
und Steifigkeit als der offene L-förmige Vorsprung 113b von 3.
-
Die
Anordnung der Vorsprünge
und Aussparungen oder Einschnitte bei allen zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen
verhindert, dass der Gleitschuh verkehrt herum am Trägerarm angebracht wird.
-
Der
Gleitschuh kann aus einem beliebigen Kunstharz, wie insbesondere
Polyamid 6, Polyamid 46, Polyamid 66 oder
ein Polyacetal-Kunstharz bestehen, das dazu in der Lage ist, mit
einer umlaufenden Getriebekette verlässlich und mit möglichst
geringer Reibung in Gleitkontakz zu stehen und ferner eine ausreichende
Flexibilität
aufweist, um den Gleitschuh an dem Trägerarm anzubringen oder ihn
von dem Trägerarm
zu entfernen. Andererseits sollte die Basis aus einem steiferen
Material, wie einem Metall oder einem glasfaserverstärkten Polyamid-Kunstharz
gefertigt sein, das eine hohe Belastbarkeit hat, wenn es Spannungs-
und Temperaturwechseln unterworfen wird, die in der Umgebung von
Verbrennungsmotoren auftreten.
-
Obwohl
die Erfindung vorstehend anhand eines schwenkbaren Spannhebels beschrieben
wurde, können
die Prinzipien der Erfindung auch auf feste Führungen anwenden, so dass die
meisten der Vorteile der Erfindung auch im Falle von festen Führungen
realisiert werden können.