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Die
Erfindung betrifft eine Türzuziehgarnitur, für eine in
einer Türumrahmung
angeordnete Drehtür,
aus einem im oder am Türblatt
angeordneten Türbeschlag,
einem in oder an der Türumrahmung
angeordneten Rahmenbeschlag, einer Restwegzuziehvorrichtung, die
im Türbeschlag
oder Rahmenbeschlag angeordnet ist und einem Zuziehvorrichtungsgegenstück, das
entsprechend im Rahmenbeschlag oder im Türbeschlag befestigt ist.
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In
einem Prospektblatt über
Falz-Türschließer der
Gretsch-Unitas GmbH,
71254 Ditzingen vom 17.10.05 wird ein Türschließer beschrieben, der im Türbandbereich
adaptiert wird. Hierzu wird im Türblatt
in einer Ausfräsung
ein Beschlag eingebaut, in dem eine Schließfeder auf ein Hebelgetriebe
wirkt. Der Getriebeausgang ist ein Hebelende, an dem gelenkig eine
Koppelstange angelenkt ist. Die Koppelstange ist an ihrem anderen
Ende an einem Fixpunkt des Türrahmens
kardanisch eingehängt.
Zum Türschließen schwenkt
der Hebel unter einem Zuziehen der Tür in den Beschlag hinein. Hier
wirken große Kräfte auf
die Türbänder. Ein
Schließen
im Restwegbereich ist nicht immer gewährleistet, da speziell dort die
Kraft der Schließfeder
am geringsten ist. Auch ist ein einfaches Aushängen der Tür nicht mehr möglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine
Türzuziehgarnitur
für Drehtüren zu entwickeln,
die ein vollständiges
Zuziehen der Tür
beginnt, sobald ein Beschlagteil der Tür entweder ein Beschlagteil
des Türrahmens
oder ein Beschlagteil der die Tür
tragenden Wand kontaktiert.
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Diese
Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu
hat die Restwegzuziehvorrichtung eine Zuziehfalle, an der ein Zuziehelement
angeordnet oder angelenkt ist. Die Zuziehfalle ist in einem Beschlag
gelagert und wird an diesem über
ein Federelement in eine vordere Position geschoben und dort gehalten.
Das Zuziehvorrichtungsgegenstück
weist mindestens ein Auslöseelement
auf, mit dem das Zuziehelement beim Schließen direkt oder indirekt in
Kontakt kommt, um die Tür durch
die schiebende Bewegung der Zuziehfalle in Kombination mit dem Zuziehelement
zu schließen.
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Die
Zuziehfalle kann zum Dämpfen
der Zuziehbewegung mit mindestens einer Bremsfläche ausgestattet sein. Die
Restwegzuziehvorrichtung weist hierzu ein mechanisches, pneumatisches
oder hydraulisches Dämpferglied
auf, das zwischen der Zuziehfalle und dem Beschlag angeordnet ist.
Das Auslöseelement
hat mindestens eine Auflaufflanke, an der die Bremsfläche beim
Schließen
direkt oder indirekt zur Anlage kommt, um die Schließbewegung des
Türblatts
durch die Betätigung
des Dämpfungsglieds
zu bremsen.
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Diese
Restwegzuziehvorrichtung wird erst aktiviert, wenn die gedämpfte Tür schon
fast zu ist. Sobald der Schlossbeschlag des Türblatts den Rahmenbeschlag
der Türumrahmung
kontaktiert, beginnt die Restwegzuziehvorrichtung zu wirken. Dann
ist die vordere Kante des Schlossbeschlags – je nach Wandstärke des
Türblattes – nur noch
ca. 10–25
Millimeter von der Türrahmendichtung
nach 11 entfernt. Mit dieser Restwegzuziehvorrichtung
kann ein sogenanntes z.B. zugluftbedingtes Türklappern vermieden werden.
Schon ein erstes gegenseitiges Berühren der exponierten Beschlagsteile
löst ein schnelles
und sicheres Schließen
der Tür
aus. Das sichere Schließen
basiert auf dem Funktionsprinzip. Schließlich zieht die Falle oder
ein nachgeschaltetes Getriebe im Restwegbereich die Tür zu. Damit
wird eine Schwachstelle der Einsteckschlösser nach DIN 18251 vermieden.
Bei diesen Schlössern
kommt es oft vor, dass die Falle nicht in die Fallenöffnung einschnappt,
sondern nur im Türspalt
mit der Vorderkante auf dem Schließblech quasistabil bzw. indifferent aufliegt.
Bei Türen
mit den Standardeinsteckschlössern
kann dann die Tür
durch leichtes Drücken
oder Hinlehnen wieder aufgehen.
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Die
Restwegzuziehvorrichtung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in einem im
Türblatt
integrierten Schlosskasten eingebaut. Sie kann aber auch im Beschlag
des Türrahmens
integriert sein. In diesem Fall sitzen die Auslöseelemente im oder am Türblatt.
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Die
Türzuziehgarnitur
schließt
jede Tür,
deren Bewegung beispielsweise durch die Art der Türaufhängung eingeleitet
wird. So ist es für
das Einleiten der Bewegung möglich,
die Schwenkachse des Türblatts
zum Rahmen hin geringfügig
zu neigen. Auch können
die einander zugewandten Stirnflächen der
Türbänder zumindest
bereichsweise schraubenförmig
um ihre Zapfen gewunden sein. Ferner kann sich das Türblatt über eine – in der
Nähe der
Türschwenkachse
gelegene – Hebestange
am Türrahmen
abstützen.
In allen drei Fällen
wird zum Schließen
der Tür
die Gewichtskraft des Türblatts
genutzt. Alternativ kann ein Bodentürschließer, ein Türschließautomat oder eine im Türband integrierte
aufgezogene Schraubenfeder verwendet werden. Diese Varianten erzeugen
die Schließbewegung über vorgespannte
mechanische Federn.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
den nachfolgenden Beschreibungen schematisch dargestellter Ausführungsformen.
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1:
Dimetrische Ansicht einer Zuziehvorrichtung mit Dämpfung;
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2:
Dimetrische Ansicht eines Zuziehvorrichtungsgegenstücks;
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3:
Andere Teilansicht zu 1;
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4:
Andere Teilansicht zu 2;
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5: Seitenteilansicht zu 1;
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6:
hinterer Zuziehfallenbereich bei ausgefahrener Zuziehfalle;
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7:
Querschnitt durch eine gedämpfte Zuziehgarnitur
bei offener Tür;
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8:
wie 7, jedoch berührt
die Tür
den Rahmen;
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9:
Querschnitt durch die gedämpfte
Zuziehgarnitur bei geschlossener Tür;
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10:
Querschnitt durch eine Zuziehgarnitur mit einer in der Türumrahmung
angeordneten Zuziehfalle bei offener Tür;
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11:
wie 10, jedoch bei einem Tür/Rahmenkontakt;
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12:
wie 10, jedoch bei der Zuziehfallenentrastung;
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13:
wie 10, jedoch bei fast geschlossener Tür;
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14:
wie 10, jedoch bei geschlossener Tür;
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15:
Längsschnitt
durch die Zuziehfalle von 10;
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16:
Unteransicht zu 15;
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17:
Frontansicht zu 15;
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18:
Zuziehgarnitur mit Hebelgetriebe bei einem Tür/Rahmenkontakt;
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19:
wie 18, jedoch bei der Getriebeentsicherung;
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20:
wie 18, jedoch bei fast geschlossener Tür;
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21:
wie 18, jedoch bei geschlossener Tür;
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22:
wie 21, jedoch mit beweglichem Zuziehhebelfangelement;
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23:
wie 22, jedoch mit ausgelöstem Zuziehhebelfangelement;
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24:
wie 23, jedoch bei öffnendem Zuziehhebelfangelement;
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25:
Ausschnittsvergrößerung zu 18;
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26:
Ausschnittsvergrößerung zu 19;
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27:
Zuziehhebel ohne Zapfen, nur teilweise dargestellt;
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28:
Zuziehhebel mit Zapfen, nur teilweise dargestellt;
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29:
Türband
in der Position einer geschlossenen Tür;
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30:
Draufsicht zu 29;
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31:
Dimetrische Ansicht zu 29;
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32:
Türband
in der Position einer halb offenen Tür;
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33:
Draufsicht zu 32;
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34:
Dimetrische Ansicht zu 32;
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35:
Türband
in der Position einer offenen Tür;
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36:
Draufsicht zu 35;
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37:
Dimetrische Ansicht zu 35.
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Die 1, 3 und 5 zeigen die Restwegzuziehvorrichtung (30),
wie sie z.B. im Türblatt
(10), vgl. 18, einer Dreh- bzw. Schwenktür (1)
eingebaut wird. Die Restwegzuziehvorrichtung (30) hat als Gehäuse einen
Schlosskasten (40), der beispielsweise über einen Stulp (31)
am Türblatt
(10) befestigt wird. Der Deckel (42) des Schlosskastens
(40) ist in 9 dargestellt.
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Im
Schlosskasten (40) ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Zuziehfalle
(50), eine Nuss (103) und eine Kettenfeder (108)
mit ihrer Lagerung (109) angeordnet. Die Zuziehfalle (50),
die sich hier im oberen Bereich des Schlosskastens (40)
befindet, ist oberhalb der schwenkbaren Nuss (103) positioniert. Die
Nuss (103) wird über
einen Drücker
(100) bewegt, vgl. 6 und 7.
Die Kettenfeder (108) liegt unterhalb der Nuss (103).
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Die
Zuziehfalle (50) lässt
sich in drei Abschnitte (61, 71, 81)
aufteilen. Der erste Abschnitt ist der Kopfabschnitt (61).
Letzterer steckt mit Spiel in der beispielsweise rechteckigen Fallenöffnung (32) des
Stulps (31). Der vordere Bereich des Kopfabschnitts (61)
ist z.B. keilförmig
ausgebildet. Seine Stirnfläche
(55) schließt
mit der Schlossbodenseite (53) z.B. einen Winkel von 45
Winkelgraden ein. Die Flächennormale
der Stirnfläche
(55) ist entgegen der Richtung (9) der Türschließbewegung
orientiert, d.h. die Stirnfläche
(55) ist dem Überschlag
(11) des Türblatts
(10) zugewandt, vgl. 11, und nicht
von ihm abgewandt, wie es aus der DIN 18251 für Einsteckschlösser bekannt
ist.
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Der
Kopfabschnitt (61) hat in der Nähe der Stirnfläche (55)
zwei z.B. nutförmige
Ausnehmungen (65, 66). Je eine Ausnehmung (65, 66)
endet an der Oberseite (51) und an der Unterseite (52)
der Zuziehfalle (50). Jede Ausnehmung (65, 66)
hat eine Wandung (67, 68), die mit der Schlossbodenseite
(53) einen Winkel von z.B. 45 Winkelgraden einschließt. Im Ausführungsbeispiel
nach den 1–9 sind diese
Wandungen (67, 68) nur beispielsweise zumindest
annähernd
parallel zur Stirnfläche
(55). Zwischen den einzelnen Wandungen (67, 68; 167, 168) und
der Stirnfläche
(55) wird hierdurch jeweils ein Bremssteg (63, 64)
ausgebildet. Die Wandungen (67, 68) sind die Bremsflächen der
Bremsstege (63, 64), während die Wandungen (167, 168)
die Zuziehflanken darstellen. Dieser Bereich der Bremsbacke (50) wird
hier als Zuziehelement (160) bezeichnet. Die Ausnehmungen
(65, 66) haben nach den 1, 3, 5 und 8–15 die
Form einer Rechtecknut.
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Der
Kopfabschnitt (61) weist an der Schlossbodenseite (53)
der Zuziehfalle (50) einen Rastabsatz (69) auf,
vgl. 7 bis 9. Die Dicke der Zuziehfalle
(50) verbreitert sich hierdurch hinter der Zuziehfallenspitze
(57) um z.B. einen Millimeter.
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Der
zweite Abschnitt ist der Mittelabschnitt (71). Er hat zumindest
im hinteren Bereich in der Nähe
der Nuss (103) eine Einfräsung (72) mit zwei teilzylindermantelförmigen Flanken
(73, 83), vgl. 3 und 5. Die vordere Flanke (73) dient
als hinterer Anschlag der Zuziehfalle (50), während die
hintere Flanke (83), die zum Fußabschnitt (81) gehört, der vordere
Zuziehfallenanschlag ist. Die Flanken (73, 83)
berüh ren
als Anschläge
die zylindrische Außenwandung
(106) der Nuss (103).
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Der
Mittelabschnitt (71) weist ferner ein Dämpferlangloch (74)
auf, das sich von der Schlossbodenseite (53), vgl. 8,
zur Schlossdeckelseite (54) erstreckt. In ihm sind ein
Dämpfer
(90) und ein Federelement (98) angeordnet. Das
Dämpferlangloch
(74) hat im mittleren Bereich zwei einander gegenüberliegende
zugewandte Kerben (75), in denen eine Stützplatte
(85) u.a. zum Lagern des Dämpfers (90) in einer
Stützplattenbohrung,
eingesetzt ist. Quer zum Dämpferlangloch
(74) befindet sich im Mittelabschnitt (71) ein
Nockenlangloch (76), das das Dämpferlangloch (74)
mit der Fallenunterseite (52) verbindet. In das Nockenlangloch
(76) ragt der Nocken (104) der Nuss (103)
hinein, vgl. 5, 8 und 9.
Im hinteren Bereich hat das Nockenlangloch (76) einen rampenförmigen Absatz
(77).
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Zwischen
dem Nockenlangloch (76) und dem Kopfabschnitt (61)
befindet sich im Mittelabschnitt (71) auf der Schlossbodenseite
(53) eine Sacklochbohrung (78), in der als vordere
Rastfeder (86), eine Schraubendruckfeder, gelagert ist.
Die sich am Schlossboden (41) abstützende Rastfeder (86) drückt die
Zuziehfalle (50) gegen den Rand der Fallenöffnung (25),
vgl. 8 und 9.
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Der
Fußabschnitt
(81) hat in der Nähe
der hinteren Flanke (83), vgl. 5,
in der Schlossdeckelseite (54) eine Sacklochbohrung (84).
Letztere lagert eine Schraubendruckfeder (87) als hintere Rastfeder,
vgl. 7–8.
Diese Rastfeder (87) stützt
sich am Schlossdeckel (42) ab, vgl. 6 und 9.
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Anstelle
der Schraubendruckfedern (86, 87) können auch
flachbauende Blattfedern eingesetzt werden, die je nach Einbaulage
am Schlossboden (41), am Schlossdeckel (42) oder
an der Zuziehfalle (50) entlang gleiten.
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Vom
Fußabschnitt
(81) aus erstreckt sich bis in den Kopfabschnitt (61)
eine z.B. zentrale Sacklochbohrung (88). In ihr wird das
Federelement (99) gelagert. Es stützt sich zwischen dem Grund
der Sacklochbohrung (88) und einem schlosskasteneigenen
Führungssteg
(43) ab. Ggf. werden im Kopfabschnitt (61) mehrere
parallel angeordnete Federn eingesetzt.
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Im
Schlosskasten (40), einem beispielsweise rechteckigen dünnwandigen
Blechkasten, ist die Zuziehfalle (50) längsverschiebbar gelagert. Die
ausgefahrene Zuziehfalle (50), vgl. 1 und 5, wird zum einen in der Fallenöffnung (32)
des Stulps (31) geführt.
Zum anderen liegen die langgestreckten Wandungen des Dämpferlanglochs
(74) an dem Führungssteg
(43) an, der z.B. am Schlossboden (41) befestigt
oder angeformt ist.
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In 5 erkennt man hinter der ausgefahrenen
Zuziehfalle (50) den Anschlagsteg (45). Letzterer ist
im Schnitt u.a. in der 6 zu erkennen. Er hat eine Sperrflanke
(46), die zum Stulp (31) hin ausgerichtet ist.
Die Fläche
der Sperrflanke (46) steht zumindest annähernd senkrecht
zum Schlossboden (41) und quer zur Bewegungsrichtung (7, 8)
der Zuziehfalle (50).
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Räumlich unterhalb
der Einfräsung
(72) der Zuziehfalle (50) sitzt die Nuss (103)
in einer Bohrung (48) des Schloss bodens (41).
In der Nuss (103), vgl. 1 und 7,
befindet sich eine zentrale Vierkantbohrung (105), in der
der Vierkantbolzen (101) des Drückers (100) formschlüssig eingesteckt
ist. In die Nuss (103) greift eine sog. Kettenfeder (108)
ein, die in einem Federlager (109) an ihrem nussfernen Federende
fixiert ist. Die Kettenfeder (108) schwenkt die Nuss (103)
nach den 1, 3 und 5 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn. Zwischen
der Nuss (103) und dem Stulp (31) ist hierzu ein
Anschlagbolzen (49) positioniert.
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Über den
Stulp (31), die Vorderwandung des Schlosskastens (40),
ist der Schlosskasten (40) in einer Ausnehmung (13)
des Türblatts
(10) eingesteckt und befestigt, vgl. 18–22.
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In
der 2 ist als Zuziehvorrichtungsgegenstück (110)
ein Rahmenbeschlag (24) dargestellt. Der Rahmenbeschlag
(24) besteht aus einem Winkelschließblech (111) und einem
integrierten Fallenfangelement (112). Beide Teile (111, 112)
sind starr miteinander verbunden. Das Fallenfangelement (112)
hat eine Zuziehfallenausnehmung (115), mit der beim Schließen der
Tür die
Zuziehfalle (50) in Eingriff gelangt. Unterhalb dieser
Fallenöffnung
(25) und der Ausnehmung (115) befindet sich eine
weitere Öffnung
(26) in die z.B. ein nicht dargestellter Riegel beim Verriegeln
der Tür
eingreift.
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Die
Ausnehmung (115) besteht primär aus zwei schmalen parallelen
Nuten (116, 117). Beide Nuten schließen mit
der Vorderseite (113) des Winkelschließblechs (111) einen
45°-Winkel
ein. Die Nutflanken der beiden Nuten (116, 117)
verlaufen z.B. zumindest annähernd
parallel zur Stirnfläche
(55) der Zuziehfalle (50), vgl. 7.
Der Steg, der zwischen beiden Nu ten (116, 117)
liegt, ist im mittleren Bereich durchbrochen, so dass im oberen
und unteren Bereich der Ausnehmung (115) zwei zungenförmige Auslöseelemente
(121, 122) stehen bleiben. Die Zungenwandungen
der Nut (116), vgl. 7, bilden Auflaufflanken
(123), während
die Zungenwandungen der Nut (117) Abstützflanken (153) sind.
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Die
Nut (117) hat von der Fallenseite her zusätzlich eine
Ausfräsung
(118) mit dreieckigem Querschnitt, vgl. 4,
die Raum für
den Kopfabschnitt (61) der Zuziehfalle (50) schafft.
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In 7 ist
der Rahmenbeschlag (24) und der Schlosskasten (40)
mit der zurückgezogenen
Zuziehfalle (50) dargestellt. Im Dämpferlangloch (74), vgl. 1, 3 und 5, sitzt zwischen der Stützplatte
(85) und dem rechten Ende des Langlochs (74) der Zylinder
(91) des Dämpfers
(90). Ggf. ist die Stützplatte
(85) ein Teil des Dämpfers
(90). Der z.B. kolbenstangenlose Kolben (92) hat
eine Kolbenkopfplatte (93) zur Abstützung am Führungssteg (43) des Schlosskastens
(40). Die Stirnseite der Kolbenkopfplatte (93)
ist dazu z.B. sphärisch
gekrümmt.
Zwischen der Kolbenkopfplatte (93) und der Stützplatte (85)
sitzt auf dem Kolben (92) eine Schraubendruckfeder (98).
Letztere hat die Wirkung, den Kolben (92) in seine ausgefahrene
Position, vgl. 7 und 8, zu schieben.
Die Federrate des Federelements (98) ist erheblich kleiner
als die Federrate des Federelements (99).
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Nach
den 7 und 8 ist die Zuziehfalle (50)
in ihrer hinteren Position verrastet. Dazu liegt die Zuziehfalle
(50) mit der Schlossbodenseite (53) auf der vorstehenden
Anlagekante (47) des stegförmigen Anschlags (45)
auf, vgl. 6. Mittels der sich am Schlossdeckel
(42) abstützenden
Rastfe der (87) des Fußabschnittes
(81) wird sie gegen diese Kante (47) gepresst.
Mit dem Kopfabschnitt (61) liegt die Zuziehfalle (50) über den
Rastabsatz (69) am Steg (33) des Stulps (31)
an. Gegen den Stulpsteg (33) presst sie eine im Mittelabschnitt
(71) angeordnete Rastfeder (86).
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Wird
nun beim Schließen
der Tür
der – im Türblatt sitzende – Schlosskasten
mit eingefahrener Zuziehfalle (50) auf das Winkelschließblech (111) und
das Fallenfangelement (112) des Türrahmens (20) in Richtung
(9) zubewegt, so kontaktiert nach 8 zunächst der
Bremssteg (63) mit der Bremsfläche (67), vgl. 9,
die Auflaufflanke (123) des Auslöselements (121). Hierbei
ragt der Bremssteg (63) gerade so weit aus dem Schlosskasten
(40) hervor, dass die Bremsfläche (67) der Zuziehfalle
(50) die Auflaufflanke (123) des Rahmenbeschlags
(24) z.B. 0,5–3
Millimeter überdeckt.
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Durch
den Kontakt wird die Zuziehfalle (50) um die Anlagekante
(47) als fiktive Schwenkachse entgegen der schließenden Türschwenkbewegung – um z.B.
1 Winkelgrad – geschwenkt.
Durch das Schwenken wird der Rastabsatz (69) vom Stulpsteg (33)
geschoben. Die Verrastung der Zuziehfalle (50) ist aufgehoben. Über das
Federelement (99) wird der vordere Bereich der Zuziehfalle
(50) aus dem Schlosskasten gedämpft herausgeschoben. Die Zuziehflanke
(79) als Teil des Zuziehelementes (160) kommt
an der Abstützflanke
(153) zur Anlage. Beide Flanken (79, 153)
sind im Ausführungsbeispiel
jeweils Keilflächen,
die als Teile eines Keilgetriebes aneinander entlang gleiten. Die
Zuziehflanken (79) und/oder die Abstützflanken (153) können mit
Gleitbeschichtungen versehen werden, die niedrige Reibwertkoeffizienten
aufweisen.
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Das
Herausschieben der Zuziehfalle (50) erzeugt bei einer sich
langsam schließenden
Tür einen Vorschub,
der das Türblatt
(10) vollständig
ins Schloss zieht. Hierbei gleitet die Schlossbodenseite (53)
der Zuziehfalle (50) so lange an der Kante (47) des
Anschlags (45) entlang, bis die hintere Stirnfläche (56)
vor die Sperrflanke (46) des Anschlags (45) gelangt,
vgl. 6. Vor der Sperrflanke (46) wird die rückwärtige, bodenseitige
Kante (58) der Zuziehfalle (50) über die
Rastfeder (87) gegen den Schlossboden (41) gepresst
und dort gehalten. Die Zuziehfalle (50) ist verrastet und
die Tür
vollständig
geschlossen.
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Bewegt
sich das Türblatt
(10) mit größerer Winkelgeschwindigkeit,
die Tür
wird z.B. mit Schwung zugeworfen, gleiten die Bremsstege (63, 64)
mit den Bremsflächen
(67, 68) an den Auflaufflanken (123)
der Auslöseelemente
(121, 122) bremsend entlang. Die Bewegung wird
durch den Dämpfer
(90) gedämpft.
In diesem Fall legen sich die Zuziehflanken (79) erst an
den Abstützflanken
(153) an, wenn die Türbewegung
weitgehend abgebremst worden ist.
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Der
Dämpfer
(90) kann auch ein reiner Reibungsdämpfer sein. Ggf. können im
Dämpfer
(90) auch mehrere verschiedene Dämpferwirkprinzipien verwirklicht
sein.
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Die
Bremsflächen
(67, 68) und/oder die Auflaufflanken (123)
können
mit speziellen Bremsbelägen
oder Bremsbelagsbeschichtungen ausgestattet werden.
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Mit
Hilfe von Wälzkörpern können die
Gleitbewegungen zwischen den Gleitreibpaarungen Schlosskasten (40)/Zuziehfalle
(50), Zuziehflanke (79)/Abstützflanke (153) und/oder
Stirn seite (55)/Abstützflanke
(154) in Rollreibung gewandelt werden. Ggf. sind bei den
Paarungen Zuziehflanke (79)/Abstützflanke (153) und/oder
Stirnseite (55)/Abstützflanke
(154) jeweils mindestens eine Flanke ballig oder sphärisch gekrümmt ausgeführt.
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Um
die Tür
wieder zu öffnen,
muss der Drücker
(100) durch Abwärtsdrücken betätigt werden. Beim
Betätigen
des Drückers
(100) wird der Nussnocken (104) im Nockenlangloch
(76) im Uhrzeigersinn geschwenkt, vgl. 5.
Nach 9 trifft der Nussnocken (104) im Nockenlangloch
(76) auf die Entrastungsrampe (77). Hierdurch
wird die Zuziehfalle (50) vom Schlossboden (41)
weg über
die Anlagekante (47) des Anschlags (45) gehoben,
wodurch sie unter der Wirkung des Federelements (99) wieder
in die rückwärtige Position
geschoben wird.
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In
den 10–14 wird
eine Zuziehgarnitur gezeigt, bei der die Restwegzuziehvorrichtung (30),
in der Türumrahmung
(20) angeordnet ist, während
das Zuziehvorrichtungsgegenstück
(110) im Türblatt
(10) integriert ist.
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Im
Türrahmen
(20) sitzt der Rahmenbeschlag (24) der Vorrichtung
(30) in einer Ausnehmung (23). Dieser Rahmenbeschlag
(24) ist hier ein Schlosskasten (40). Im Schlosskasten
(40) ist die Zuziehfalle (50) zwischen einem Schlosskastenboden (41)
und einem Schlosskastendeckel (42) gelagert und geführt.
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Die
Zuziehfalle (50) hat einen Kopfabschnitt (61),
der weitgehend dem Kopfabschnitt der Variante aus den 1–9 ent spricht,
vgl. 15–17.
Er weist die Bremsstege (63, 64) und den Rastabsatz
(69) auf. In der vorderen Stirnfläche (55) ist eine
Rücksetzbohrung
(89) eingearbeitet. In der Nähe des Kopfabschnitts (61)
befindet sich auch eine Sacklochbohrung (78) zur Aufnahme
einer Rastfeder (86). An den Kopfabschnitt (61)
schließt sich
ein Fußabschnitt
(81) an. Letzterer weist eine zentrale Sacklochbohrung
(88) zur Aufnahme des Federelements (99) auf.
Die Bohrung (88) mündet
in die rückseitige
Stirnfläche
(56). An der Fallenunterseite (52) ist ein Anschlaghaken
(82) angeformt. Letztere greift in ein Langloch (44)
des Schlossdeckels (42) ein.
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Das
Schließblech
(111) sitzt in einer Ausnehmung (13) des Türblatts
(10). Es hat eine Zuziehfallenausnehmung (115),
die im Aufbau zumindest weitgehend der Zuziehfallenausnehmung der
Variante aus den 1–9 entspricht.
Auch hier sind zwischen Nuten (116, 117) zungenförmige Auslöseelemente
(121) angeordnet, vgl. 11.
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Beim
Schließen
der Tür
bewegt sich das Türblatt
(10) in Richtung (9) auf den Türrahmen (20) zu. Das über die
Flanschfläche
des Schließblechs
(111) überstehende
Auslöseelement
(121) kontaktiert nach 11 den
Bremssteg (63) der Zuziehfalle (50). Letztere
befindet sich in diesem Moment in ihrer hinteren Position. Sie liegt
dort unter Federvorspannung mit dem Rastabsatz (69), vgl. 15,
an dem Stulpsteg (33) des Schlosskastens (40)
an. Die Rastfeder (78) sichert die Verrastung. Durch die
Bewegung des Auslöselementes
(121) wird die Zuziehfalle (50) hier im Uhrzeigersinn
um ihre hintere Kante (58) verschwenkt. Dadurch rutscht
der Rastabsatz (69) vom Stulpsteg (33). Die Verrastung
ist aufgehoben, vgl. 12.
-
Das
Federelement (99), eine Schraubendruckfeder, schiebt die
Zuziehfalle (50) in Richtung Schließblech, vgl. 13.
Dabei gleitet die Stirnfläche
(55) an der Abstützflanke
(154) entlang. Die Resthubzuziehbewegung ist beendet, wenn
der Anschlaghaken (82) das Ende des Langloches (44)
erreicht, vgl. 14. Dann ist die Tür geschlossen.
-
Zum Öffnen der
Tür wird
die Zuziehfalle (50) in ihre verrastete Ausgangsposition
zurückbewegt, vgl. 10.
Dies – in
den Figuren nicht dargestellt – geschieht
beispielsweise mit einem üblichen
Drücker (100),
dessen Schwenkbewegung über
ein drückerwellenseitiges
Zahnsegment auf eine Zahnstange übertragen
wird. Die Zahnstange, die z.B. horizontal im Türbeschlag gelagert ist, wird
beim Drücken
des Drückers
(100) als Stift aus dem Türbeschlag herausgeschoben.
Dieser Stift wirkt dann – bei
geschlossener Tür – auf den
Grund der in der Stirnfläche
(55) angeordneten Bohrung (89), vgl. 16 und 17. Nach
einem Zurückschieben
der Zuziehfalle (50) wird der Stift vom automatisch aufwärtsschwenkenden
Drücker
(100) wieder in den Türbeschlag
hineingezogen.
-
In
den 19–28 wird
eine Zuziehgarniturvariante gezeigt, bei der anstelle einer schiebekeilartigen
Zuziehfalle (50) eine schlittenartige Zuziehfalle (250)
in Kombination mit einem Hebelgetriebe eine Tür schließt. Die z.B. druckfederbelastete
Zuziehfalle (250) verschenkt über einen Schubhebel (270)
einen Zuziehhebel (260). Der Zuziehhebel (260),
der hier das Zuziehelement darstellt, greift zum Verriegeln der
Tür in
eine Zuziehnut (211) des Schließbleches (111) ein.
Die Zuziehnut (211) schließt sich an einen Auslösevorsprung
(212) des Schließbleches
(111) an. Der Auslösevorsprung (212)
ragt beispielsweise in den Türspalt
(3) hinein.
-
Die
Zuziehfalle (250) ist hierzu im Schlosskasten (40)
gelagert und geführt.
Sie ist beispielsweise ein quaderförmiger Schlitten, der an seinem
vorderen Ende einen Gelenkzapfen (252) trägt. Auf
dem Gelenkzapfen (252) ist der Schubhebel (270)
gelagert, der wiederum in einer Längsnut (251) der Zuziehfalle
(250) quergeführt
ist. Im hinteren Bereich der Falle (250) befindet sich
eine Sacklochbohrung (84), die die Längnut (251) bereichsweise
durchdringt.
-
Zwischen
der rückseitigen
Stirnfläche
der Zuziehfalle (250) und dem Schlosskasten (40)
ist als Federelement eine Druckfeder (99) angeordnet.
-
Der
Schubhebel (270) hat einen Lastarm (271), der
im Ausführungsbeispiel
ca. ein Viertel der Länge
des Hebelkraftarms (273) aufweist. Auf das in der Längsnut (251)
gelegenen Hebelende wirkt die Rastfeder (87). Das andere
Hebelende trägt
ein Gelenkauge (274), über
das der Schubhebel (270) den Zuziehhebel (260)
anlenkt.
-
Der
Zuziehhebel (260), vgl. auch 27 und 28,
hat beispielsweise die Form eines Winkelhebels, dessen vorderes
Ende aus der Fallenöffnung (32)
herausragt. Das vordere Ende stellt nach 27 einen
Bremssteg (263) dar, der durch eine Ausnehmung (265)
vom Rest des Zuziehhebels (260) getrennt ist. Der Zuziehhebel
(260) hat im Bereich seines anderen Endes eine Gelenkbohrung
(266) mit einem ovalen Querschnitt. In der Zone zwischen
der Gelenkbohrung (266) und der Ausnehmung (265)
be findet sich eine Anlenkbohrung (267), in der ein Gelenkzapfen
(268) zur Kopplung mit dem Schubhebel (270) eingesetzt
wird. Zwischen der Anlenkbohrung (267) und der Ausnehmung
(265) befindet sich eine Rastnase (269).
-
Der
Zuziehhebel (260) nach 28 entspricht
weitgehend dem aus 27. Anstelle der Ausnehmung
(265) hat er an jeder seiner Stirnseiten einen Bremszapfen
(264). Der Bremszapfen (264) sitzt in der gedachten
Verlängerung
des Bremssteges (263) aus 27.
-
Der
Zuziehhebel (260) ist im Schlosskasten (40) mit
seiner Gelenkbohrung (266) auf einem Bolzen (249)
schwenk- und verschiebbar gelagert, vgl. 21 und 25.
Den Gelenkzapfen (268) des Zuziehhebels (260)
umgreift das Gelenkauge (274) des Schubhebels (270).
Bei offener Tür
liegt der Zuziehhebel (260) mit der Rastnase (269)
an einem Rastvorsprung (248) des Schlosskastens (40)
an. Mit der Gelenkbohrung (266) sitzt der Zuziehhebel (260)
so auf dem Bolzen (249), dass er – von der Rastfeder (87) über den
Schubhebel (270) nach unten gedrückt – großflächig am Rastvorsprung (248)
anliegt. Gleichzeitig wird die Rastnase (269) über die
federbelastete Zuziehfalle (250) und den Schubhebel (270)
in Fallenlängsrichtung
(7) gegen den Rastvorsprung (248) gepresst. Der
Bremssteg (263) kontaktiert den Auslösevorsprung (212)
nicht.
-
In
den 19 und 26 trifft
der Bremssteg (263), während
der Türschließbewegung,
auf den Auslösevorsprung
(212). Hierbei verschiebt sich der Zuziehhebel (260) über die
ovale Gelenkbohrung (266) entgegen der Richtung (9)
auf dem Bolzen (249). Gleichzeitig rutscht die Rastnase
(269) entgegen der Richtung (9) vom Rastvorsprung
(248). Der an der Falle (250) gelagerte Schubhebel
(270) verschwenkt – unter
einer Kompression der Rastfeder (87) – im Uhrzeigerdrehsinn um einige
Winkelgrade. Haben sich die jeweiligen Vorderkanten der Rastnase
(269) und des Rastvorsprungs (248) passiert, ist die
Verrastung aufgehoben und die Zuziehfalle (250) wird durch
das Federelement (99) in Richtung (7) verschoben.
Der sich verschwenkende Zuziehhebel (260) legt sich an
der dem Auslösevorsprung
(212) gegenüberliegenden
Zuziehflanke (213) an. Letztere ist hier – wie der
Auslösevorsprung
(212) – eine
Wandung der Zuziehnut (211).
-
Nach 21 ist
die Türschließbewegung
beendet, wenn der Zuziehhebel (260) an einem Stulpanschlag
(33) der Öffnung
(23) anschlägt.
-
Für das Öffnen der
Tür wird
durch das Abwärtsschwenken
des Drückers
(100), vgl. 5, die Zuziehfalle
(250) entgegen der Richtung (7) zurückgezogen.
Das Türblatt
(10) wird dabei aufgedrückt. Die
Rückwärtsbewegung
der Zuziehfalle (250) ist beendet, wenn die Rastnase (269) über den
Rastvorsprung (248) gerutscht und dort eingerastet ist.
-
Nach
den 22–24 wird
im Schließblech
(111) ein federbelasteter Öffnungshaken (215) angeordnet.
Letzterer hat die Funktion eines Zuziehhebelfangelements. Der Öffnungshaken
(215) ist ein auf einem Zapfen (218) gelagerter
Haken, der eine den Bremssteg (263) teilweise umgreifende
Hakenflanke (216) aufweist. Bei unbetätigtem Öffnungshaken (215)
entspricht die Hakenflanke (216) der Zuziehflanke (213).
Der Öffnungshaken
(215) wird beispielsweise durch ein gummielastisches Federelement
(219), z.B. einen Gummistab, der zwischen dem Hakenrücken und
der Ausnehmung (23) eingeklemmt ist, in seiner Schließstellung
nach 22 gehalten.
-
Ist
bei einer geöffneten
Tür die
Zuziehfalle (250) ausgelöst worden, d.h. der Zuziehhebel
(260) steht in der Schließposition, lässt sich
die Tür
nach den 23 und 24 schließen, ohne
den Drücker zu
betätigen.
Der ausgeschwenkte Zuziehhebel (260) legt sich bei diesem
Schließen
an der kopfseitigen Rastflanke (217) an, vgl. 23.
Der Bremssteg (263) schwenkt den Öffnungshaken (215)
entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn zur Seite, vgl. 24. Sobald
die Tür
geschlossen ist, rutscht die Hakenflanke (216) über den
Bremssteg (263), vgl. 22. Die
Tür ist
wieder verriegelt.
-
Ggf.
kann der Öffnungshaken
(215) mit einem z.B. elektromagnetischen Antrieb ausgestattet werden,
um die Tür
ferngesteuert zu entriegeln.
-
Die 29–37 zeigen
drei Schwenkpositionen eines z.B. zweiteiligen Einbohrbandes (300), wie
es vorwiegend für überfälzte Türen verwendet wird.
Das Einbohrband (300) hat ein unteres (301) und
ein oberes Bandteil (321).
-
Selbstverständlich können neben
den zwei- oder mehrteiligen Einbohrbändern auch Einstemmbänder, Aufschraubbänder, Kombibänder oder
dergleichen verwendet werden.
-
Das
untere Bandteil (301) besteht aus einem abgestuften Schwenkzapfen
(302), der über
zwei z.B. glatte Befestigungsbolzen (313, 314)
im Türrahmen
befestigt wird. Die Bolzen (313, 314) sind zueinander
parallel angeordnet. Der ge stufte Schwenkzapfen (302) teilt
sich in ein Tragteil (303) und den Lagerbolzen (312)
auf. Vom Tragteil (303) stehen die Befestigungsbolzen (313, 314)
senkrecht ab. Aus der oberen Stirnfläche (305) des Tragteils
(303) ragt zentral der zylindrische Lagerbolzen (312)
hervor. Die ringförmige
Stirnfläche
(305) des Tragteils (303) ist wellenförmig gestaltet.
-
Das
obere Bandteil (321) umfasst ein Schwenkrohr (323)
und einen Befestigungsbolzen (333). Das mit einem Boden
ausgestattete Schwenkrohr (323) sitzt – bei eingehängtem Türblatt – auf dem Lagerbolzen
(312). Die zylindrische Innenwandung des Schwenkrohres
(323) bildet zusammen mit der zylindrischen Außenwandung
des Lagerbolzens (312) eine meist gleitreibungsbehaftete
Schwenkfuge.
-
Ggf.
können
zwischen dem Lagerbolzen (312) und dem Schwenkrohr (323)
auch Wälzkörper angeordnet
werden.
-
Die
untere axialkraftbelastete, ringförmige Stirnfläche (305)
hat beispielsweise eine Form, die an die Wellenform der Stirnfläche (325)
angepasst ist. Wird die zylindrische Außenwandung des Tragteils (303)
abgewickelt, hat die der Schwenkfuge zugewandte Mantelflächenkante
eine Wellenform, bei der sich auf 360 Winkelgraden zwei „Berge" und zwei „Täler" abwechseln. Je ein
Berg und ein Tal bilden einen 180°-Abschnitt.
Beide 180°-Abschnitte sind z.B. deckungsgleich.
Der Berg umfasst zwei Rampen (307, 308) mit unterschiedlichen
Steigungsbeträgen. Die
lange Rampe (307) hat eine Steigung von 15 Winkelgraden,
während
die kurze Rampe (308) eine Steigung von 70 Winkelgraden
aufweist. Je nach Türart
können
diese Steigungen um plus/minus 10 Winkelgrade variiert werden. Die
lange Rampe (307) dient zum Anheben des Türblatts.
Sie erstreckt sich im Ausführungs beispiel
auf ca. 90 Winkelgrade der Öffnungsschwenkbewegung
des Türblatts.
-
Das
Tal ist hier eine Ebene (309) bzw. eine Linie des abgewickelten
Mantels. Die Linie (309) verläuft senkrecht zur Schwenkachse
(2) des Türbandes.
Die Übergänge zwischen
den Rampen (307, 308) untereinander und gegenüber der
Linie (309) sind abgerundet.
-
Bei
geschlossener Tür,
vgl. 29-31, liegen die einander kontaktierenden
Stirnflächen (305, 325)
der Bandteile (301, 321) z.B. vollflächig aneinander.
Wird die Tür
geöffnet,
wird die Stirnfläche
(325) gegenüber
der Stirnfläche
(305) verschwenkt. Die lange Rampe (327) des Schwenkrohres
(325) gleitet an der langen Rampe (307) des Tragteils
(303) empor. Mit zunehmendem Öffnungswinkel wird die Kontaktfläche zwischen
den sich berührenden
Rampen (307, 327) kleiner. Dabei wird das Türblatt angehoben,
vgl. 32–34.
Hier ist es um ca. 45 Winkelgrade aufgeschwenkt. Während die
Rampen aneinander anliegen, versucht das Türblatt aufgrund der Schwerkraftwirkung
zuzuschwenken.
-
Wird
das Türblatt
weitere 45 Winkelgrade aufgeschwenkt, vgl. 35–37, überstreicht
die Unterkante der Rampe (327) die Oberkante der Rampe
(307). Auf der abgerundeten Übergangsstelle zwischen den
Rampen (307, 327) liegt nun die Ebene (329)
auf. Die Tür
ist um einen Maximalwert angehoben. Wird die Tür um weitere ca. 80 Winkelgrade
aufgeschwenkt, sofern das möglich
ist, verändert
sich der Anhebeweg der Tür
nicht. In diesem letzten Schwenkbereich löst die Schwerkrafteinwirkung
keine Änderung
des Türblattschwenkwinkels
aus.
-
- 1
- Drehtür
- 2
- Türschwenkachse
- 3
- Türspalt
- 7
- Zuziehfallenbewegung
aus Beschlag (14, 24) heraus; Schließbewegung
- 8
- Zuziehfallenbewegung
in Beschlag (14, 24) hinein; Öffnungsbewegung
- 9
- Türschließbewegungsrichtung
- 10
- Türblatt
- 11
- Überschlag
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Türbeschlag,
Beschlag, Stulp mit Schlosskasten
- 18
- Türaußenfläche
- 20
- Türrahmen,
Türumrahmung
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Rahmenbeschlag,
Beschlag, Schlosskasten
- 25
- Fallenöffnung
- 26
- Riegelöffnung
- 27
- Befestigungsbohrungen
- 29
- Türdichtung
- 30
- Restwegzuziehvorrichtung
- 31
- Stulp
- 32
- Fallenöffnung
- 33
- Stulpsteg,
Rastanschlag, Stulpanschlag
- 34
- Befestigungsbohrungen
- 40
- Schlosskasten
- 41
- Schlossboden
- 42
- Schlossdeckel
- 43
- Führungssteg
- 44
- Langloch
- 45
- Anschlag,
stegförmig
- 46
- Sperrflanke
- 47
- Anlagekante
- 48
- Bohrung
für (103)
- 49
- Anschlagbolzen
- 50
- Zuziehfalle
- 51
- Oberseite
- 52
- Unterseite
- 53
- Schlossbodenseite
- 54
- Schlossdeckelseite
- 55
- Stirnfläche, vorn
(ggf. Zuziehflanke)
- 56
- Stirnfläche, hinten
- 57
- Spitze
- 58
- Kante,
rückwärtig
- 61
- Kopfabschnitt
- 62
- Verbindungssteg
- 63,
64
- Bremsstege,
Bremsbolzen
- 65,
66
- Ausnehmungen
- 67,
68
- Wandungen,
Bremsflächen
- 69
- Rastabsatz
- 71
- Mittelabschnitt
- 72
- Einfräsung
- 73
- Flanke,
vorn
- 74
- Dämpferlangloch
- 75
- Kerben
- 76
- Nockenlangloch
- 77
- Entrastungsrampe;
Absatz, rampenförmig
- 78
- Sacklochbohrung
für (86)
- 79
- Gegenfläche (ggf.
Zuziehflanke)
- 81
- Fußabschnitt
- 82
- Anschlaghaken
- 83
- Flanke,
hinten
- 84
- Sacklochbohrung
für (87)
- 85
- Stützplatte
- 86
- Rastfeder,
vorn; Schraubendruckfeder
- 87
- Rastfeder,
hinten; Schraubendruckfeder
- 88
- Sacklochbohrung
für (99)
- 89
- Rücksetzbohrung
- 90
- Dämpfer
- 91
- Zylinder
- 92
- Kolben
- 93
- Kolbenkopfplatte
- 94
- Kolbenstange
- 98
- Rückholfeder
- 99
- Federelement,
Druckfeder, Zugfeder
- 100
- Drücker
- 101
- Vierkantbolzen
- 103
- Nuss
- 104
- Nussnocken
- 105
- Vierkantbohrung
- 106
- Außenwandung,
zylindrisch
- 108
- Kettenfeder
- 109
- Federlager
- 110
- Zuziehvorrichtungsgegenstück
- 111
- Winkelschließblech,
Schließblech
- 112
- Fallenfangelement
- 113
- Vorderseite
- 115
- Zuziehfallenausnehmung
- 116
- Nut
für (63, 64)
- 117
- Nut
für (167, 168)
- 118
- Ausfräsung
- 121,
122
- Auslöseelemente,
zungenförmig,
- 123
- Auflaufflanke
- 153
- Abstützflanken
an (121, 122)
- 154
- Abstützflanke
an (111)
- 160
- Zuziehelement
- 167,
168
- Wandungen,
Zuziehflanken
- 210
- Zuziehvorrichtungsgegenstück für Hebelgetriebe
- 211
- Zuziehnut
- 212
- Auslösevorsprung,
Auslöseelement
- 213
- Zuziehflanke
- 215
- Öffnungshaken,
Zuziehhebelfangelement
- 216
- Hakenflanke
- 217
- Rastflanke
- 218
- Gelenkzapfen
- 219
- Federelement,
Gummistab
- 230
- Restwegzuziehvorrichtung
mit Hebelgetriebe
- 248
- Rastvorsprung
- 249
- Bolzen
- 250
- Zuziehfalle
- 251
- Längsnut
- 252
- Gelenkzapfen
- 260
- Zuziehhebel,
Zuziehelement
- 263
- Bremssteg
- 264
- Bremszapfen
- 265
- Ausnehmung
- 266
- Gelenkbohrung,
ovaler Querschnitt
- 267
- Anlenkbohrung
- 268
- Gelenkzapfen
- 269
- Rastnase
- 270
- Schubhebel
- 271
- Lastarm
- 272
- Gelenkauge,
Mitte
- 273
- Kraftarm
- 274
- Gelenkauge,
vorn
- 300
- Einbohrband
- 301
- Bandteil,
unten,
- 302
- Schwenkzapfen,
gestuft
- 303
- Tragteil
- 305
- Stirnfläche
- 307
- Rampe,
lang
- 308
- Rampe,
kurz
- 309
- Ebene,
Linie
- 312
- Lagerbolzen
- 313,
314
- Befestigungsbolzen,
glatt
- 321
- Bandteil,
oben
- 323
- Schwenkrohr
- 325
- Stirnfläche
- 327
- Rampe,
lang
- 328
- Rampe,
kurz
- 329
- Ebene,
Linie
- 333
- Befestigungsbolzen
mit Außengewinde