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Hintergrund
der Endung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Scharniermechanismen mit Druck-Zug-Betätigung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen solchen Scharniermechanismus,
der verrastet werden kann, um eine bestimmte Position zu halten, und
der eine gedämpfte
Bewegung hat, wenn er der Zug-Druck-Betätigung ausgesetzt wird.
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Scharniermechanismen, Scherenarme
und Verschlüsse,
die zweifache Druckbetätigungen
haben, sind im Stand der Technik bekannt. Ein Beispiel einer Art
dieser Verschlüsse
ist dargestellt in dem US-Patent 4,655,489, welches am 7. April
1987 für Robert
H. Bisbing ausgegeben wurde. Der in diesem Patent offenbarte Verschluß arbeitet,
indem ein Halteteil, welches an einer Tür oder Platte angebracht ist,
in einer Falle aufgenommen wird, wenn das Halteteil zunächst in
das Verschlußgehäuse eingedrückt bzw.
eingeschoben wird. Das Halteteil wird wieder freigegeben, indem
das Halteteil erneut in das Gehäuse
hineingedrückt
bzw. hineingeschoben wird, um das Halteteil mit der Falle innerhalb
des Gehäuses
außer
Eingriff zu bringen, woher die Bezeichnung „Verschluß mit zweifacher Druckbetätigung"
rührt.
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Einige andere Scharniermechanismen
haben schwerkraftbetätigte
Sperren. Bako et al. zeigt in dem am 21. April 1992 ausgegebenen
US-Patent Nr. 5,106,132 eine schwerkraftbetätigte Sperrkugel für die Verschlußeinrichtung
eines Koffers. Wilstermann zeigt in dem US-Patent Nr. 4,906,044
eine schwerkraftbetätigte
Sperrkugel für
den Verschluß einer Armstütze in einem
Auto. In jedem Fall rollen die Kugeln nach Bako und Wilstermann
unter der Schwerkraft nach unten, um einen Sperrzustand zu erzeugen.
Diese schwerkraftbetätigten
Sperrkugel verhindern die Bewegung eines mit einem Hakenende versehenen
Hebels weg von einem Halteteil. Im Stand der Technik gibt es keinen
Vorschlag für
oder eine Betrachtung hinsichtlich der Anpassung bzw. Auslegung
einer Sperrkugel für
einen Verschluß vom
Typ des Scherenarms. In der Tat haben Verschlüsse vom Scherenarmtyp einen
Aufbau, der bisher nicht für
die Betätigung
durch eine Sperrkugel ausgelegt war.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen verbesserten Scharniermechanismus bereitzustellen,
der eine sanfte Öffnungs-
und Verschlußbetätigung hat.
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Eine zweite Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen derartig verbesserten Scharniermechanismus
bereitzustellen, der eine festeingestellte bzw. kontrollierte offene
Position und eine festeingestellte bzw. kontrollierte geschlossene Position
hat.
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Eine dritte Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen solchen Scharniermechanismus mit
kontrollierter Vorspannung für
eine positive bzw. aktive Bewegung bereitzustellen, wenn das Scharnier
aus seiner festgelegten offenen oder festgelegten geschlossenen
Position herausbewegt wird und wobei diese Vorspannung die Absorption
von Resonanzvibrationen umfaßt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, einen solchen Scharniermechanismus mit strukturellen
Bauteilen für
einen einfachen Zusammenbau, einen Aufbau mit niedrigem Profil und
einer zuverlässigen
Betätigung
sowie mit geräuscharmen Materialien
bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin,
eine impulsaktivierte Sperre bereitzustellen, wenn das Schloß sich in
der geschlossenen Position befindet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden
gelöst
bei einem gedämpften
Rastscharniermechanismus mit einem Betrieb mit Druck und Zug und
Zug und Druck mit kontrollierter Geschwindigkeit. Das Scharnier
hat einen Aufbau mit niedrigem bzw. flachem Profil vom Scherentyp,
der geeignet ist für
den Betrieb bzw. die Verwendung für den Deckel eines Handschuhfachs
oder eines sonstigen Staufaches, einer Türausnehmung oder der Seitenklappe oder
dem Staufach eines Kofferraums und dergleichen.
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Rastkräfte helfen beim Halten der
geschlossenen Position und der offenen Position, jeweils mit Rastkräften, die
ihrerseits durch die manuelle Bewegung der Struktur durch einen
Benutzer überwunden werden.
Eine impulsempfindliche Einrichtung, wie zum Beispiel eine Anti-Schwerkraftkugel,
arbeitet in der Weise, daß sie
die Bewegung des Scharniers aus der geschlossenen Position in Gegenwart
oder bei Auftreten übermäßiger Kräfte blockiert,
die während einer
vordefinierten übermäßigen Änderung
des Fahrzeugimpulses oder bei anderen Arten von Beschleunigungskräften (einschließlich positiver
und negativer Beschleunigung) erzeugt werden. Diese Kräfte können entstehen
aufgrund eines „Rüttelns", eines
Stoßes,
einer plötzlichen
Beschleunigung oder seitlichen Abbremsung, wie man sie im Fall eines
Unfalls oder bei fehlerhafter Fahrweise erfährt, oder im Fall von Türfächern, wenn
eine Tür
gewaltsam zugeworfen wird.
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Das Scharnier hat einen ersten länglichen Arm
und einen zweiten länglichen
Arm, die sich relativ zueinander in der Ebene ihrer Längserstreckung bewegen
und dabei in einer scherenartigen Betätigung verschwenken mit zusätzlicher
radialer Verschiebungsbewegung für
die Rastfunktionen. Eine Feder spannt die Scherenarme und damit
das Scharnier in jeweils extreme Positionen vor. Ein Dämpfer arbeitet
in Gegenarmbewegungen in beiden Richtungen für die Druck-Zug- und die Zug-Druck-Betätigung.
Ein Nocken arbeitet mit einem gekrümmt verlaufenden Nockenpfad
zusammen, um eine Gelenkbewegung zwischen den ersten und zweiten
Armen zu realisieren, wenn sie sich relativ zueinander bewegen.
Diese Gelenkbewegung kompensiert Variationen in den Montagepositionen
für verschiedene
Anwendungen zwischen unterschiedlichen Handschuhfächern, Staufächern oder
Türfachausgestaltungen.
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Der erste Arm des Scharniers ist
fest an einem nicht bewegbaren Bauteil, wie zum Beispiel dem Gehäuse eines
Handschuhfachs, befestigbar. Es hat einen zweiten Arm, welcher schwenkbar
mit dem ersten Arm verbunden ist und an einem bewebaren Bauteil
fest anbringbar ist, wie zum Beispiel an dem Deckel eines Handschuhfachs
oder Staufachs, an einem Türfach
oder an der seitlichen Zugangsklappe eines Kofferraums oder Staufachs.
Wenn die Arme relativ zueinander zwischen der ersten geschlossenen
Position und der zweiten offenen Position bewegt werden, bewegen
sich die beiden Bauteile relativ zueinander.
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Der zweite Arm trägt den Dämpfermechanismus, welcher in
eine Aussparung des zweiten Arms eingepaßt oder eingerastet ist. Der
Dämpfer
kann mit einem Teil des ersten Arms in Eingriff treten und dadurch
eine kontrollierte Bewegung zwischen den ersten und zweiten Armen
erzeugen. Diese kontrollierte Bewegung besteht in einer Brems- bzw.
Verhinderungskraft, die während
der normalen Betätigung
gegen eine übermäßige Schwenkbewegung
wirkt.
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Der Dämpfermechanismus umfaßt ein Ritzel,
welches an dem zweiten Arm montiert ist. Das Ritzel ist mit einer
Bremskupplung oder hydraulischen Kupplung verbunden, in diesem Fall
mit einer hydraulischen Kupplung, die mit einem Silikonschmiermittel
hoher Viskosität
umgeben ist. Es können
unterschiedliche Typen eines Schmiermittels verwendet werden, um
die gewünschte
kontrollierte Bewegung zu erhalten. Das Ritzel arbeitet in der Weise,
daß seine
Zähne in
eine Bahn oder einen Abschnitt von Zähnen eingreifen, die an dem
ersten Arm montiert sind. Dieser Zahnabschnitt bildet eine gekrümmt geformte
Bahn, d.h. ein Gestell bzw. einen Steg mit einer Vertiefung an dem
zu der geschlossenen Position gehörenden Ende. Diese Vertiefung
liefert die Rastfunktion in der geschlossenen Position. Das Ritzel
dreht sich und läuft
dabei über
den Steg hinweg, während
die Scharnierarme sich zwischen offenen und geschlossenen Positionen
bewegen, d.h. es arbeitet gegen die zugehörige Kupplungskraft, um die
normalen Öffnungs-
und Verschlußbewegungen
des Deckels des zugehörigen
Handschuhfachs oder Staufachs, des Türfachs oder der seitlichen
Zugangsplatte eines Kofferraums oder Staufachs zu kontrollieren
bzw. zu steuern.
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Die Feder ist zwischen entsprechenden
Haken angeordnet oder alternativ zwischen Vorsprüngen, die an jedem der beiden
Arme angeordnet sind. Diese Verbindungsstellen an den Armen werden
ausgewählt
bezüglich
der Schwenkstelle und der Ausgestaltung bzw. Form der Arme. Die
Federkraft wird in der Weise ausgewählt, daß sie zu dem Dämpfer, dem Gewicht
der Tür
und anderen Faktoren paßt,
die berücksichtigt
werden. Die Rastfunktion wird realisiert durch konkave Oberflächen, die
an beiden Enden des kurvenförmigen
Nockenfolgersteges oder -pfades vorgesehen bzw. eingebaut sind.
Der Nocken schlägt
am Ende des Nockenfolgerpfades an, wenn das Scharnier sich in der
extrem offenen Position befindet, d.h. wenn es in diese Position
gedreht oder verschwenkt worden ist. Die Position des Nockens in der
geschlossenen Position ist gegeben durch die Höhe und die Shore-Härte der Gummianschläge bzw.
-stoppteile, die an dem festen Element oder beweglichen Element
der Handschuhfacheinheit, Türfach,
Türfacheinheit
oder seitlichen Kofferraumzugangseinheit oder Staufacheinheit des
Fahrzeuges, d.h. an dem Deckel selbst oder an dem Rahmen, montiert
sind.
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Im Fall der Anwendung auf ein Türfach sind die
Gummistoppteile an der Türverkleidung
montiert, und wenn das Fach verschlossen wird, so kommt es in Kontakt
mit einem Gummistoppteil. Das Gummistoppteil stellt sicher, daß kein direkter
Kontakt zwischen dem Fach bzw. der Klappe und der Türverkleidung
auftritt, wodurch jegliches Geräusch
beim Zuschlagen des Faches oder auch Vibrati onsgeräusche absorbiert
werden, wenn es sich in der geschlossenen Position befindet, der
Fahrzeugmotor im Leerlauf läuft
oder wenn das Fahrzeug sich bewegt.
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Das Scharnier dieser Erfindung ermöglicht leichte
Variationen in der Höhe
und Weichheit der Gummistoppteile und auch hinsichtlich der möglichen
Verzerrung bzw. Verformung der Staufächer oder -deckel. Das Scharnier
ist so eingestellt, daß es sicherstellt,
daß sein
Nockenteil auf seiner Nockenfolgerbahn oder -pfad immer weiterlaufen
kann. Das Scharnier kann auch, falls erforderlich, diese Variationen
kompensieren und eine Vorlast bzw. Vorspannung auf dem Handschuhfachdeckel
oder Staufachdeckel, dem Türfach
oder der seitlichen Kofferraumzugangsplatte oder dem Staufach aufnehmen,
je nachdem wo es installiert ist, um zu verhindern, daß der Deckel
oder das Fach sich öffnen.
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Daher bleiben der spezielle Handschuhfachdeckel
oder das Staufach, die Türklappe
oder das Türfach
oder die seitliche Zugriffsplatte des Kofferraums oder eines Staufachs
geschlossen, bis sie durch den Benutzer geöffnet werden. Dies stellt sicher,
daß der
angebrachte Aufbau immer verschlossen und ordnungsgemäß zugehalten
ist, und auch unter Vibration oder dem Druck von Stößen nicht
rattern und sich auch nicht öffnen.
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Zusätzlich zu dem Gewicht der Vorlast,
welches man vorfindet, wenn die Struktur sich in der geschlossenen
Position befindet, stellt das Scharnier einen Widerstand gegen Öffnung bereit.
Dieser tritt auf, wenn das Scharnier in der Weise montiert ist, daß die Oberfläche der
Nockenfolgerbahn oder des -pfades in der geschlossenen Position
unter einem relativen Winkel von 45° (geneigt) zu der Richtung der Öffnungskraft
liegt (Der Bereich der geschlossenen Position ist der Bereich der
Bahn, der mit dem Ritzel in Eingriff steht, wenn die Arme so gedreht
werden, daß sie
das Scharnier in ihren geschlossenen Zustand bringen.). Dies stellt
einen Neigungsbereich bereit, der als ein großer Rastbereich wirkt.
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In diesem Rastbereich ist die Rate
der Radialbewegung größer als
die Rate der Schwenkbewegung (wenn das Scharnier sich um die ersten
vier Grad öffnet),
und dies bewirkt, daß der
zweite Arm sich in Richtung senkrecht auf die Richtung des Öffnungsdruckes
bewegt. Dies führt
zu einem höheren Öffnungskraftaufwand
während
der ersten vier Grad der Schwenkbewegung und definiert eher einen Rastbereich
anstatt einen festen Rastpunkt an (oder in) der geschlossenen Position.
(Ein Rastpunkt wäre ein
vorbestimmter Punkt an einem bestimmten Drehwinkel.) Der resultierende
Rastbereich macht das Scharnier benutzerfreundlicher (und verschleißärmer), da
er die Rastfunktion über
einen breiten Bereich (der Winkeldrehung) bereitstellt und damit
ein breites Band der Toleranz für
die geschlossene Position bereitstellt. Darüber hinaus sind in dem Rastbereich
kleine Ungenauigkeiten oder fehlende Übereinstimmungen zwischen den
Installationsbauteilen nicht so kritisch. Dies wird dann ein Faktor,
wenn zwei Scharniere an einem einzelnen Aufbau, d.h. auf jeweils
einer Seite, installiert werden.
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Die Stärke des Rastbereichs wird durch
den Winkel des Nockenfolgerpfades oder der -bahn in der geschlossenen
Position bestimmt bzw. eingestellt. (Die Stärke des Rastbereichs ist die
Kraft, die erforderlich ist, um eine Bewegung aus der Verrastung heraus
zu bewirken.) Der Winkel für
den Pfad beträgt typischerweise
45° zu der
Richtung des Kraftaufwandes zum Öffnen,
kann jedoch auch kleiner sein, um die Stärke bzw. Kraft zu reduzieren
(die Kräfte,
die erforderlich sind, um das Scharnier zu bewegen), und er kann
größer als
45° sein,
um die erforderliche Kraft (zum Öffnen
des Scharniers) zu erhöhen.
Es versteht sich, daß der
gekrümmte
Pfad für
die Ritzelbahn dem Pfad des Nockenfolgerschlitzes, d.h. der Führung oder
dem Führungsweg,
folgt.
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Der zweite, bewegliche Arm kann auf
einer offenen Hülse
verschwenken, die an seinem Absatzende bzw. Fersenende ausgebildet
ist. Diese Hülse paßt mit einem
Vorsprung zusammen, der in der Nähe
des unteren Endes des ersten festen Arms liegt. Diese offene Hülse ist
etwas länglich,
was es dem zweiten Arm ermöglicht,
sich in radialer Richtung nach außen weg von einer tiefen Sitzposition
zu bewegen, wenn sich der Arm aus der geschlossenen Position dreht.
Dies ermöglicht
die Gelenkbewegung, die oben erwähnt
wurde. Die Position der Vorspannfeder und ihre Federkraft arbeitet
so, daß sie
die längliche
Hülse auf
ihrem zugehörigen
Vorsprung in Sitz bringt, wenn der zweite Art sich in der geschlossenen
Position befindet. Dies gilt bei Abwesenheit von Gummistoppteilen,
wenn die Scharnierinstallation erfordert, daß ein Freiraum bzw. Spalt zwischen dem
Montagerahmen oder der Türverkleidung
des Deckels oder Kasten und der Handschuhbox oder einem anderen
Gehäuse
sein soll. In diesem Fall bewegt sich der zweite Arm in die geschlossene
Extremposition und definiert dadurch die geschlossene Position für den entsprechenden
Deckel oder Kasten.
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Diese geschlossene Extremposition
ist auch der Normalzustand des Scharniers während des Transports und vor
der Installation. In dem Fall, in welchem Gummistoppteile in einer
Installation vorhanden sind, sollte das Scharnier so an dem Rahmen der
Handschuhbox oder einer Türverkleidung
positioniert und fixiert werden, daß die Hülse des zweiten Arms in der
geschlossenen Position kurz vor ihrem passenden Vorsprung liegt,
um zu ermöglichen,
daß die
Gummistoppteile so funktionieren, daß sie die Deckel- oder Kastenkraft
dämpfen,
wenn sie mit dem entsprechenden Rahmen oder der Verkleidung in Kontakt
treten.
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eine PVC (Polyvinylchlorid) Hülse ist über einen
ausreichenden Teil des Federkorpus gezogen, um Geräusche aufgrund
von Federvibrationen zu dämpfen,
wenn das Scharnier in die offene oder die geschlossene Position
klappt. Bekannte TPE (thermoplastische Elastomer-)-Materialien sind
in die Anschlagflächen
eingeformt, um die Stoßkraft
und das Geräusch
zu dämpfen,
welches bei mechanischen Stoppflächen
erzeugt wird. Beispiele für
TPE-Materialien können
mit Talkum gefülltes
Poly propylen umfassen und können
(SEBS) Polystyrol-Ethylen-Co-Butylen-b-Styrol oder andere geeignete
polymergebundene Materialien umfassen.
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Der feste Arm trägt einen Kanal, in welchem die
Antischwerkraft-Kugel wirkt. Diese Kugel hat eine vorbestimmte Masse,
die es ihr ermöglicht,
sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit aus einer nicht-starren
Position an einem Ende ihres Kanals in eine Sperrposition am anderen
Ende ihres Kanals zu bewegen, und zwar unter auftretenden, übermäßigen Beschleunigungskräften. Der
Kanalwinkel und die Masse der Kugel werden ebenfalls durch die Auslegungsparameter
des Scharniers beeinflußt,
einschließlich
der Design-Parameter für
den Dämpferaufbau,
der Vorspannfeder und des durchschnittlichen Gewichts, welches durch
den Deckel des Handschuhfachs etc. und das Gewicht der Inhaltsgegenstände darin
ausgeübt
wird. Der Impuls, der auf die Kugel übertragen wird, bewirkt, daß dieser
sich in die Sperrposition bewegt. Die Schwerkraft bewirkt, daß die Kugel
in die entsperrende Position zurückkehrt, nachdem
der Effekt der durch die Beschleunigung hervorgerufenen Impulskraft
nachgelassen hat. Typischerweise ist der Kanal unter einem Winkel
von etwa 45° ausgerichtet,
wobei die nicht sperrende Position am unteren Ende liegt.
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Der Kanal stellt eine Umhüllung bereit,
um die frei bewegbare Kugel zu halten. Eine solche Umhüllung kann über die äußere Wand
des zweiten, beweglichen Arms hinaus stehen, wenn eine Kugel mit größeren Maßen benötigt wird.
Alternativ kann, wenn es die Größe der Antigravitätskugel
erlaubt, der Kanal in der Wand des zweiten Arms ausgeformt sein. In
jedem Fall muß aber
ein Eingriff mit einer Sperre oder einer Stoppoberfläche an dem
ersten, festen Arm erfolgen. Diese Sperre kann ein geformter Anschlag
oder eine Hülse
oder eine andere Struktur sein, in welche die Kugel hineinrollen
kann, um dadurch an der Sperre festgehalten zu werden, was zu dem
Sperrzustand führt.
Dieser Sperrzustand dauert zumindest so lange an, wie irgendeine übermäßige Beschleunigung
und ein daraus resultierender Impuls auf die Kugel ausgeübt wird.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die Merkmale, Vorteile und Betriebsweise der
vorliegenden Erfindung werden in einfacher Weise offensichtlich
und noch besser verstanden beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung
der Erfindung mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen gleiche
Bezugszahlen sich auf gleiche Elemente beziehen und von denen:
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1 eine
Vorderansicht des montierten Scharniermechanismus der vorliegenden
Erfindung ist, welche in der geschlossenen Position den ersten/festen
Arm im Hintergrund und den zweiten, beweglichen Arm im Vordergrund
zeigt,
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2 eine
umgekehrte oder rückwärtige Ansicht
des geschlossenen Scharniermechanismus nach 1 ist,
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3 eine
Vorderansicht des Scharniers nach 1 in
der gesperrten Position ist,
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4 eine
rückwärtige Ansicht
des gesperrten Scharniers nach 3 ist,
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5 eine
Vorderansicht des Scharniers nach 1 in
der offenen Position ist,
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6 eine
rückwärtige Ansicht
des offenen Scharniers nach 5 ist,
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7 eine
rückwärtige/äußere Ansicht
des ersten/festen Arms des Scharniermechanismus nach 6 ist,
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8 die
gegenüberliegende/innere
Fläche des
festen Arms nach 7 zeigt,
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9 die
vordere/äußere Fläche des
bewegten Arms des Scharniermechanismus nach 1 zeigt,
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10 die
gegenüberliegende/innere
Fläche
des bewegbaren Arms nach 9 zeigt,
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11 eine
perspektivische Ansicht ist, gesehen von der linken der Innenfläche des
festen Arms nach 8 ist,
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12 eine
perspektivische Ansicht von rechts auf die Innenfläche des
festen Arms ist, welcher die Sperrkugel in der nicht sperrenden
Position zeigt,
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13a eine
linksseitige perspektivische Ansicht der Innenfläche des bewegbaren Arms nach 10 ist,
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13b eine
linke perspektivische Ansicht des bewegbaren Arms nach 13 ist, bei welcher das
Dämpferritzel
installiert ist,
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14a eine
perspektivische Ansicht von rechts auf den bewegbaren Arm nach 13a ist,
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14b eine
perspektivische Ansicht von links auf den Dämpfer und den installierten
Arm ist, der gemäß 13b installiert ist,
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15 eine
teilweise Detailansicht des bewegbaren Arms ist, welcher über dem
festen Arm liegt, welcher den Sperrball in dem Zustand ohne Auftreffen
und nicht gesperrten Position für
das geschlossene Scharnier zeigt,
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16 eine
Ansicht des Teilaufbaus nach 15 zeigt,
wobei die Sperrkugel nach einem Aufschlag oder einer Beschleunigung
für das
gesperrte Scharnier zeigt,
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17 eine
Ansicht eines Teilaufbaus nach 15 zeigt,
wobei die Sperrkugel in der nicht gesperrten Position ist und das
Scharnier geöffnet
ist,
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18 eine
Ansicht eines Teilaufbaus und einer Kugelposition nach 17 zeigt, wobei das Scharnier
vollständig
geöffnet
ist,
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19 ist
eine teilweise Detailansicht der Innenfläche des festen Arms nach 12, welche in der Berührung weiche
Materialien zeigt,
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20 eine
teilweise Detailansicht des festen Arms und der Kugel nach 19 ist, mit einer teilweise
weggeschnittenen Darstellung der daran bewegbar montierten Teile
ist,
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21 die
Innenfläche
des bewegbaren Arms nach 10 zeigt,
wobei die Kugel in ihrer passenden anliegenden Position bei dem
vollständig
geöffneten
Scharnier überlagert
ist,
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22 den
bewegbaren Arm und die anliegende Kugel nach 21 zeigt, wobei das Scharnier sich in
der geschlossenen Position befindet,
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23 den
bewegbaren Arm und die anliegende Kugel nach 21 zeigt, mit dem Scharnier in einem
Zustand unmittelbar nach einem Stoß oder einer Beschleunigung,
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24 den
bewegbaren Arm und den anliegende Kugel nach 21 zeigt, wobei das Scharnier sich in
der vollständig
gesperrten, geschlossenen Position befindet,
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26 eine
teilweise perspektivische Ansicht des bewegbaren Arms unter dem
festen Arm ist, " um den Rastbereich der Dämpferbahn beizubehalten,
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27 die
rückwärtige Ansicht
des montierten Scharniers nach 2 zeigt,
welches die Bewegung aus der geschlossenen Rastbereichsposition veranschaulicht,
und
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28 die
rückwärtige Ansicht
des montierten Scharniers nach 27 zeigt,
dessen Bewegung in einer Position in der Mitte entlang der Dämpferbahn,
sowohl in der geschlossenen als auch in der offenen Position veranschaulicht.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein mit Raststelle und Dämpfung
versehenen Scharniermechanismus mit Bewegungssperre bereit. Ein
Stoß oder eine
plötzliche
Beschleunigung (seien sie positiv oder negativ) können bewirken,
daß ein
Sperrteil das Scharnier daran hindert, aus seiner geschlossenen Position
heraus bewegt zu werden. Das Scharnier hat eine Scherengestalt mit
niedrigem Profil und mit zwei Armen, die in Richtung der geschlossenen Scharnierposition
federn vorgespannt sind. Mechanische Raststellen werden an beiden
Enden der Scherenbetätigung
verwendet, um sowohl die geschlossene als auch die offene Position
zu verrasten. Weiche Materialien werden verwendet, um das Geräusch der Federvibration
zu dämpfen.
Weiche Materialien werden ebenfalls an Anschlagstellen verwendet,
um Anschlaggeräusche
zu dämpfen.
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Der Scherenscharniermechanismus 11,
der in 1 in einer Vorderansicht
in der geschlossenen Position dargestellt ist, umfaßt einen
ersten/festen Arm 13 und einen zweiten/bewegbaren Arm 15,
der an jenem drehbar montiert ist. Der erste/feste Arm 13 trägt drei
Montagevorsprünge 17, 19, 21 für die Montage
des festen Arms an einem festen Kasten oder einer festen Aufnahme
oder dem Aufbau eines Handschuhfachabteils oder dergleichen mit
Hilfe von Montageschrauben. Der erste Montagevorsprung 17 liegt in
dem am weitesten oben liegenden Bereich des festen Arms an der später noch
als offen zu beschreibenden Position des festen Arms 13.
Der zweite Befestigungsvorsprung 19 liegt an der geschlossenen Position
des festen Arms 13, während
der dritte Befestigungsvorsprung 21 am unteren Ende des
festen Arms 13 angeordnet ist. Diese Vorsprünge 17, 19, 21 haben
jeweils eine vertikale zylindrische Wand 23, die sich von
der gegenüberliegenden/inneren
Fläche des
festen Arms 13 um einen gewissen Abstand über den
Kopf der Sitzfläche
für eine
Befestigungsschraube hinaus erstreckt. Für die ersten und zweiten Vorsprünge 17, 19 bietet
die zylindrische Wand einen Anschlag für das äußerste Ende der Schwenk- bzw. Drehbewegung
des bewegbaren Arms 15.
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Der bewegbare Arm trägt einen
Dämpferaufbau,
der eine Reibungskupplung oder hydraulische Kupplung umfaßt, welche
von einem Silikonschmiermittel hoher Viskosität umgeben ist. Der Dämpfer hat ein
Ritzel (welches unten noch beschrieben wird), gemäß 2, welches in Verbindung
mit einer gezahnten Bahn oder einen Steg 29 gemäß 1 zusammenwirkt. 2 zeigt den Scharniermechanismus von
einer rückwärtigen Ansicht
in geschlossenem Zustand. Ein vorspringender hinterer Flansch (1, 2) stellt einen Verriegelungsaufbau für das Halten des
bewegbaren Arms 15 auf dem festen Arm 13 bereit,
wenn dieser vorstehende hintere Flansch von einer vorstehenden Lippe 33 gemäß 2 an der rückwärtigen Abdeckung 35 der
Dämpferstruktur 25 überlappt
wird.
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Sowohl der feste Arm 13 als
auch der bewegliche Arm 15 sind unregelmäßig länglich geformt. Der
bewegbare Arm 15 ist so montiert, daß er sich an dem festen Arm
aus seiner unteren bzw. Absatzposition dreht. Das Scharnier ist
im allgemeinen so montiert, daß die
Erstreckungen bzw. Verlängerungen
der beiden Arme 13, 15 sich im wesentlichen vertikal
erstrecken. Das äußere Ende 39 (gegenüber von
dem Absatz bzw. der Ferse 37) des bewegbaren Arms 15 hat
eine Gabelstruktur 41, die einen länglichen Schlitz 43 mit
einem offenen Ende erzeugt. Diese Schlitz 43 nimmt einen
Zapfen oder Stift auf, der an einem bewegbaren Teil, wie zum Beispiel
einem Deckel, einem Kasten, einem Türfach, einer Zugangsplatte
oder -fach und dergleichen montiert ist. Wenn der bewegbare Arm 15 sich
bewegt, wird das bewegbare Teil bewegt. Der Schlitz 43 wird
begleitet (bzw. ist umgeben) von einer Eindrückungsfläche, welche die Sitzfläche des
Kopfes des Zapfen des bewegbaren Teils ist.
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Der Dämpferaufbau 25 liegt
am äußeren Ende 39 des
bewegbaren Arms 15 neben dem länglichen Schlitz 43.
Dieser Dämpferaufbau 25 rastet
in ein Aufnahmeloch in dem bewegbaren Arm ein und wird durch diametral
positionierte Druckfinger 47 an seinem Platz gehalten.
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An dem äußeren Ende des festen Arms 13 ist
ein gekrümmt
geformter Nockenfolgerpfad oder ein Nockenschlitz 49 angeordnet,
siehe 1, 2. Ein massiver zylindrischer Vorsprung 51,
der sich von der gegenüberliegenden/inneren
Fläche
des bewegbaren Arms 15 aus erstreckt, wirkt als der Nocken 51 und
erstreckt sich durch den Nockenschlitz 49 hindurch. Eine
Schraubenfeder 53 ist zwischen einer mittleren Position
an dem bewegbaren Arm 15, wo eine Befestigung, wie zum
Beispiel ein erster Haken 55 angeordnet ist, und einem
vorspringenden unteren Schenkel 57 des festen Arms 13 montiert,
wo ein zweiter Haken 59 angeordnet ist. Die Schraubenfeder 53 trägt eine
zylindrische PVC-Hülse 61 auf
dem größten Teil
ihrer Länge
in nicht ausgedehntem Zustand. Diese PVC-Hülse absorbiert Vibrationsgeräusche der
Feder, wenn das Scharnier 11 heftig aufgeklappt oder zugeworfen
wird.
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Das zur offenen Position gehörige Ende
des Nockenschlitzes 19 hat sich quer erstreckende obere und
untere konkave Ausrücken 63, 65.
Der obere Ausrücker 63 ermöglicht eine
einfache Montage des bewegbaren Arms 15 an dem festen Arm 13.
Der untere Ausrücken 85 wirkt
als eine Raststelle für
die offene Position. Die Tiefe dieses unteren Ausrückers 65 und
die Kraft der ausgestreckten Feder 53 bestimmen die Rastfestigkeit
der offenen Position.
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Das Absatzende 34 des bewegbaren
Arms 15 ist gabelförmig
mit einem länglichen
Schlitz 67. Ein sich nach außen erstreckender Zapfen 69 auf
der gegenüberliegenden/inneren
Fläche
des festen Arms 13 wirkt als Schwenkstelle für die Drehbewegung
des bewegbaren Arms 15. Dieser Zapfen 69 hat ein
Paar von diametral gegenüberliegenden,
sich quer erstreckenden Keulen 71, 73 an seinem äußeren Ende.
Die erste Keule 71 zeigt weg von der Position des ersten Hakens 55 und
wird verwendet für
eine Überlappung mit
dem rechten Gabelarm 75 des Absatzes 37, wenn
der bewegbare Arm sich in der am weitesten offenen Position befindet.
Die zweite Keule 73 weist in Richtung der Position des
ersten Hakens 55 und wird verwendet für eine Überlappung mit dem linken Gabelarm 77,
wenn der bewegliche Arm 15 sich in der vollständig geschlossenen
Position befindet. Sowohl die rechten als auch die linken Gabelarme
haben hinterschnittene Seitenflächen 79, 81,
siehe 3, wobei die Hinterschneidung 79 der
rechten Gabel sich unter die erste Keule 71 und die Hinterschneidung 81 der
linken Gabel sich unter die zweite Keule 73 erstreckt.
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Das Sperrteil ist eine Metallkugel 83,
die unten noch genauer erläutert
wird und in den 1 bis 3 versteckt (nicht dargestellt)
ist. Ein Anschlagteil 85 mit weicher Oberfläche ist
an dem Kontaktpunkt des bewegbaren Arms 15 an dem ersten
Befestigungsvorsprung 17 angeordnet, siehe 3. Die 3–4 zeigen auch die Sperrposition,
d.h. die gegen die Schwerkraft wirkende Sperre des Scharniers 11,
wobei 3 eine Ansicht
von vorn und 4 eine
Ansicht von hinten ist. Diese Sperrposition „A" wird unter einem Drehwinkel
von etwa 4° von
der vollständig
geschlossenen Position „B"
aus bereitgestellt. Es wird nachstehend noch erläutert, wie diese Sperrposition „A" bestimmt
wird.
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In den 5–6, die den Mechanismus des Scharniers 11 in
den offenen bzw. geschlossenen Positionen zeigen, hat sich der bewegbare
Arm 15 in die vollständig
offene Position „C"
bewegt, so daß er an
dem Anschlagteil 85 mit weicher TPE-Berührungsfläche an der zylindrischen Wand 19 des
ersten Befestigungsvorsprungs 17 anschlägt.
-
Wenn das Scharnier 11 sich
in der vollständig
offenen Position „C"
befindet, ist die Feder 53 vollständig ausgestreckt und der bewegbare
Arm 15 hat sich bei 87 radial nach außen bewegt,
entsprechend dem Verlauf der Form des Nockenschlitzes 49.
In der vollständig
geschlossenen Position „A"
setzt sich der bewegbare Arm 15 vollständig auf dem Zapfen 69 ab, wie
man in 1 erkennt. Wenn
der bewegliche Arm 15 sich aus der vollständig geschlossenen
Position heraus zu drehen beginnt, beginnt er auch mit einer Gelenkbewegung,
d.h., mit einer radialen Auswärtsbewegung,
wie man in 2 erkennen
kann. Die vollständig
offene Position „C"
zeigt das Scharnier in vollständig
offenere Zustand und den beweglichen Arm vollständig gedreht und vollständig ausgestreckt in
radialer Richtung 87, siehe 3.
Diese Gelenkbewegung ist ein Gesichtspunkt der Auslegung für den Betrieb
bzw. den Einsatz an einer Vielfalt von Handschuhkästen, Türfächern, Kofferraumzugriffsklappen,
Staukästen
und dergleichen.
-
Die 7, 8 zeigen die Außenfläche bzw.
Innenfläche
des festen Arms 13. Die Form des gekrümmt verlaufenden Nockenschlitzes 29 kann
man leicht erkennen. Das die geschlossene Position „A" definierende
Ende des Nockenschlitzes 49 biegt nach unten ab, um einen
geneigten Bereich 89 des Randes des unteren Nockenschlitzes
zu bilden. Dieser abwärts
vorspringende Bereich 91 und der geneigte Bereich 89 des
Randes des unteren Nockenschlitzes stellen eine Rastfunktion in
der geschlossenen Position „A"
für den
Schwenkbereich unmittelbar benachbart zu der geschlossenen Position „A" bereit.
Die Länge
dieses Rastbereiches ist eine Frage der Auslegung bezüglich der
Kraft, die für die Öffnungsbetätigung des
Scharniers 11 verwendet wird. Die gezahnte Bahn bzw. der
Steg 29 kippt nach unten für einen Parallelbereich 93 ab,
um der Absenkung 91 in dem Nockenschlitz 49 zu
folgen.
-
Ein Kanal 95 mit geschlossenem
Ende für das
Halten der Kugel 83 ist in der gegenüberliegenden/inneren Fläche des
festen Arms 11 (8)
angeordnet. Dieser Kanal hat weiche Anschläge 85 aus TPE an jedem
seiner geschlossenen Enden. Der Kanal 95 ermöglicht es,
daß die
Kugel 83 zwischen einer ersten Position „D" und
einer zweiten Position „E" rollt,
wobei die „D"
Position die nicht gesperrte Position und die zweite Position „E" die
gesperrte Position ist. Die Seitenwände der Kanäle 95 können irgendeine
beliebige Form haben, die es der Kugel 83 ermöglicht,
frei zwischen den Positionen „D"
und „E"
hin und her zu rollen. Wenn jedoch die Seitenwände des Kanals 95 abgerundet
sind, um eine engere Anpassung für
die Kugel bereitzustellen und das seitliche Spiel zu reduzieren,
verursacht die Arbeitsweise der Kugel in dem Kanal weniger Geräusche und
ein weniger bemerkbares Rattern.
-
Der Zapfen 89 gemäß 8, auf welchem das Fersenende 37 des
bewegbaren Arms 15 dreht, hat seine beiden Keulen 71, 73 in
der Form eines Blattes oder Gebläseflügels. Die
erste Keule 71 hat eine aufrechte Wand 97, die
von der Oberfläche
der Innenfläche
des bewegbaren Arms 15 am Rand der Keule 71 aus
und dem dritten Montagevorsprung 21 nächstliegend aufsteigt. Diese
aufrechte Wand 97 bildet einen zusätzlichen Anschlag für das Ende
des rechten Gabelarms 75 an dem Fersenende des bewegbaren
Arms 15, wenn dieser Arm 15 sich in der vollständig offenen
Position „C"
befindet. Der zweite Haken 59 an dem vorspringenden unteren
Arm 57 ist als ein aufrechter Vorsprung von der Innenfläche des festen
Arms 13 ausgebildet.
-
Ein Abstandsblock 99 ist
an dem Sperrende „E"
des Kanals in der Nähe
der Seite vorgesehen, welche dem Nockenfolgerschlitz 49 gegenüberliegt. Dieser
erste Abstandsblock 99 wirkt als ein Abstandshalter um
sicherzustellen, daß die
beiden Arme 13, 15 ausreichend voneinander getrennt
sind, um eine freie Betätigung
bzw. Bewegung der Kugel 83 zu erlauben. Ein konkaver Ausschnitt 101 in
diesem ersten Abstandshalterblock 99 liegt an dem Kanal
an und hat eine Größe und Form,
um die Kugel 83 in der Sperrposition „E" darin aufzunehmen.
-
Die 9–10 zeigen die Außenfläche bzw. Innenfläche des
bewegbaren Arms 15. Mit Bezug auf die Außenfläche gemäß 9 versteht man in einfacher
Weise, daß der
hinterschnittene Abschnitt 45 die eingedrückte Oberfläche bildet.
Die laschenartigen Formen der jeweiligen rechten und linken hinterschnittenen
Oberflächen 79, 81 in
den rechten und linken Gabelarmen 77, 79 an dem
Fersenende des bewegbaren Arms 15 kann man leicht in einer
Form und Größe erkennen,
die den ersten und zweiten Keulen 71, 73 des Zapfens 69 des
festen Arms 13 angepaßt
ist. Die rechte Hinterschneidung 79 ist im wesentlichen
schaufelförmig,
während
die linke Hinterschneidung 81 an ihrem Basisbereich eine
vorspringende Zunge hat. Der erste Befestigungshaken 55 für die Feder
am bewegbaren Arm 15 (9) steht
nach außen
von der Außenfläche an einem
hinterschnittenen Bereich 99 hervor. Dieser für die Feder
hinterschnittene Bereich 103 ermöglicht es, daß die Feder 53 mit
einem niedrigern Profil in einer Ebene angeordnet wird, wo die Innenflächen jedes
Arms 13, 15 aneinander anliegen. Dieses richtet
die Federkraft 53 mit der Scherenebene aus und verhindert bzw.
beseitigt ein Blockieren bzw. Festhängen der Arme 13, 15.
-
Aufgesetzte Schultern 105, 107 umgeben den
länglichen
Schlitz (10) an dem
Gabelende 41 des bewegbaren Arms 15. Diese Schultern
stellen die resultierende Dicke der Gabel 41 sicher und
kompensieren die Hinterschneidung 45. Daher ist der Arm 15 in
dem Bereich der Gabel 41 nicht geschwächt und bricht im Betrieb nicht.
Die kompensierenden Aufbauschultern 109, 111 umgeben
auch den Absatzschlitz 67 und stellen eine ausreichende
Dicke bereit, um die Hinterschneidungen 79 bzw. 81 zu kompensieren.
-
Ein unregelmäßiger, jedoch stumpfförmiger und
trapezförmig
geformter hinterschnittener Bereich 113 ist so angeordnet,
daß er
sich in Richtung des Endes des Dämpfers 25 des
Arms 15 von dem Boden des Absatzschlitzes 67 aus
erstreckt. Diese Hinterschneidung stellt einen Raum für den Betrieb
bzw. die Bewegung der Kugel 83 in dem Kanal 95 und
das Schwenken der Arme 13, 15 bereit, ohne eine
Blockierung an der Kugel 83 hervorzurufen. Eine mit Vertiefungen
versehene Anschlußfläche 115 wirkt
als ein zweiter Abstandsblock 115, um den Abstand zwischen
den Armen 13, 15 für die freie Bewegung der Sperrkugel 83 sicherzustellen.
Ein konkaver Ausschnitt 117 hat eine Größe und Form, um die Kugel 83 aufzunehmen.
Dieser zweite Ausschnitt 117 ist von dem Schlitz 67 der
Ferse weg gerichtet und wirkt als Anschlag für die Kugel 83 in
der Sperrposition „E" und
drückt
ihn gegen den Ausschnitt 101 in dem Abstandshalterblock 99,
wenn das Scharnier 11 in der geschlossenen Position versperrt
bzw. verriegelt ist.
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Die 11 und 12 sind linke bzw. rechte
perspektivische Ansichten der Innenfläche des festen Arms 13 und
veranschaulichen weiterhin die Formen der oben beschriebenen Elemente.
Die Stahlkugel 93 ist in schwarz eingesetzt dargestellt
und an der unteren, nicht sperrenden Position in dem Kanal 95 dargestellt
(12).
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Die 13a, 13b zeigen eine perspektivische
Ansicht der inneren Fläche
des bewegbaren Arms 15 ohne das Installierte Dämpfungsritzel 27 bzw.
mit dem installierten Dämpfungsritzel 27.
Die 14a, 14b zeigen eine rechte perspektivische
Ansicht der Innenfläche
des bewegbaren Arms 15 ohne das installierte Dämpferritzel 27 bzw.
mit dem installierten Dämpfungsritzel 27.
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Die 15–18 veranschaulichen eine
teilweise Detailansicht der Arbeitsweise der Anti-Schwerkraftkugel 83 und
des bewegbaren Arms 15 (Vordergrund) und des festen Arms 13 (Hintergrund). Teilweise
gestrichelte Linien sind als „feine"
Linien dargestellt. Die Anti-Schwerkraftkugel 83 kann sich normalerweise
in dem Kanal 95 frei aufwärts und abwärts bewegen, wenn das Scharnier
geschlossen ist (15),
Wenn keine Beschleunigung vorliegt, bleibt die Kugel 83 aufgrund
ihres eigenen Gewichts in dem unteren Bereich „D" des Kanals 95 (15). Die Feder 53 hält den bewegbaren
Arm 15 in der geschlossenen Position.
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Bei einem Stoß oder einer Bescheunigung (16) bewegt die Kugel 83 sich
in Richtung der Beschleunigung aufgrund des auf sie übertragenen Impulses.
Wenn die Kugel 83 so ausgelegt ist, daß sie eine kleinere Trägheit hat
als der bewegbare Arm 15, der mit dem Dämpfer 25 verbunden
ist und gegen die Kraft der Feder 53 arbeitet, so erreicht
sie die Sperrposition „E"
am oberen Ende des Kanals vor dem bewegbaren Arm 15. Der
Arm 15 beginnt dann sich zu bewegen, wird jedoch durch
die Kugel, die sich zwischen den beiden Armen 13, 15 befindet,
gestoppt. In diesem Zustand wird die Kugel 83 zwischen
den gekrümmten
Taschen 101, 117 in den Anschlags-/Abstandshalterschultern 99 bzw. 115 eingeklemmt.
Diese Taschen 101, 117 sind in späteren Figuren
dargestellt.
-
Das Scharnier kann sich öffnen (17), wenn kein Stoß erfolgt
und wenn kein Beschleunigungszustand vorliegt. Hier bleibt die Kugel
unter ihrem eigenen Gewicht in der unteren, nicht sperrenden Position „D" des
Kanals. Es gibt keine wechselseitige Störung mit den Armen 13, 15.
Daher läuft, wenn
ein Benutzer den Handschuhkasten öffnet, mit welchem das Scharnier
verbunden ist, die Betätigung der
Scharnierteile 13, 15 weiterhin ab, weil die Kugel 83 in
der nicht störenden
Position „D"
bleibt. Die Arme 13, 15 verriegeln nicht, und
der Scharniermechanismus 11 kann mit geringem Aufwand geöffnet werden.
-
Wenn das Scharnier 11 vollständig geöffnet ist
und ohne eine Beschleunigung oder einen Stoß (18), bleibt die Kugel 83 in
der unteren, nicht sperrenden Position „D" des Kanals 95.
Die Arme 13,15 können sich frei scherenartig
relativ zueinander drehen.
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Die 19–20 veranschaulichen die Verwendung
der weichen TPE-Berührungsmaterialien 83,
die auf den festen Arm 13 aufgeformt sind, um die Bewegung
bzw. Arbeitsweise der Anti-Schwerkraftkugel 83 ruhig
zu machen. Diese Materialien 83 an beiden Enden des Kanals 95 dämpfen das
Klickgeräusch
der Kugel, wenn sie auf eines der Enden auftrifft. 20 veranschaulicht die Sperrposition
der Kugel 83 an dem Abstandshalterblock 99 und
den konkaven Ausschnitten 101, 117. Wie zuvor
erwähnt, kommt
aufgrund der Trägheitsauslegung
der Kugel 83 diese in der Sperrposition zwischen den Ausschnitten 101, 117 an,
bevor sich die Arme 13, 15 über diesen Punkt hinweg gedreht
haben, und verursacht dadurch eine Sperre.
-
Die 21–24 veranschaulichen die Position
der Anti-Schwerkraftkugel 83 bezüglich des hinterschnittenen,
trapezartigen Hinterschneidungsbereichs 113, dessen zweiten
Abstandshalterblocks 115 und seines konkaven Ausschnitts 117. 21 zeigt die Position der
Kugel 83 an der entfernten Schulter des hinterschnittenen
Bereichs 113 des bewegbaren Arms 15, wenn es keinen
Schlag, keine Beschleunigung oder Stoß gibt und wenn das Gewicht
der Kugel diese in ihre niedrigste Position in dem Kanal 95 bringt.
Das Scharnier 11 ist offen.
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22 zeigt
das Scharnier geschlossen, und es gibt keinen Stoß auf die
Kugel 83 in ihrer niedrigsten Position in dem Kanal 95.
Hier befindet sich die Kugel 83 in dem hinterschnittenen
Bereich 1131.
-
23 veranschaulicht
die Position der Kugel 83 nachdem ein Stoß oder Schlag
die Kugel 83 den Kanal 95 hinauf getrieben hat,
wobei die Kugel 83 sich schneller bewegt als der bewegte
Arm 15 auf den Stoß oder
Schlag reagieren kann. Hier befindet sich die Kugel 83 etwa
in Kontakt mit der konkaven Ausschnittoberfläche 117 in dem zweiten
Abstandshalter/Anschlagblock 115. Einen Bruchteil einer
Sekunde später
kommt der sich bewegende Arm 15 (24) mit der Kugel 83 in Kontakt
und bringt sie in ihren Sitz gegen den konkaven Ausschnitt 117,
wenn der passende konkave Ausschnitt 101 in dem ersten Block 99 auf
dem festen Arm 13 die Kugel 83 aufnimmt und dadurch
jegliche Bewegung zwischen den Armen 13, 15 bei
etwa 4° Drehung
aus der geschlossenen Position „A" stoppt. 25 veranschaulicht Einzelheiten des TPE-Materials 85 mit
weicher Berührung,
welches den mechanischen Stoß absorbiert,
wenn der sich bewegende Arm 15 an der zylindrischen Oberfläche 23 des
ersten Befestigungsvorsprungs 17 in der in 26 dargestellten vollständig offenen
Scharnierposition „C"
anschlägt.
-
26 veranschaulicht
die Bewegung der Raststelle 25 heraus aus dem Rastbereich
zwischen den Positionen „A"
und „B".
Wenn das Scharnier 11 sich in der geschlossenen Position
befindet, die in 27 dargestellt
ist, so wirkt die Öffnungskraft
in einer Richtung, die immer senkrecht zu der Gabel 41 des
sich bewegenden Arms 15 liegt. Diese Gabel 41 treibt
die Stiftverbindung 119 an, wobei der Stift 119 an
dem zu bewegenden Aufbau angebracht ist, der frei ist, sich entlang
des länglichen
Schlitzes 43 der Gabel nach oben und unten zu bewegen (28). Die Bewegungsrichtung
des bewegbaren Arms 15 verläuft in etwa unter 45° zu der Richtung
der Öffnungskraft.
Dieses unterstützt
das Erzeugen einer Rastwirkung in der geschlossenen Position „A", und die
Länge des
geneigten Abschnittes definiert einen „Rastbereich". Dieser Bereich
wird definiert durch 'den Neigungsbereich 89 des Nockenschlitzes,
den man in den 26–28 und in 7 erkennt, wo er seine Bezugszahl trägt.
-
Wenn der relative Winkel auf weniger
als 45° gesenkt
wird, so wird die Raststärke
vermindert. Die Raststärke
wird in erster Linie bereitgestellt durch den Winkel des geneigten
Bereichs 89, auf welchem der Nocken 51 gegen das
Gewicht des bewegbaren Arms 15 und die Kraft der Feder 53 aufwärts laufen muß. Wenn
der Winkel zunimmt, so steigt auch die Raststärke bzw. Haltekraft der Raststelle
an. Oberhalb etwa 80° hat
man einen „Blockier-Schwellwert" (Selbsthemmung),
d.h. die Raststärke
ist zu groß für Installationen
in einem Fahrzeug. Wenn das Ritzel 27 des Dämpferaufbaus 25 beim Öffnen des
Scharniers 11 den „Rastbereich"
freigibt, so nimmt der Widerstand ab und der weitere Aufwand zum Öffnen wird
in hohem Maß reduziert
(28).
-
An der oben beschriebenen Erfindung
können
viele Veränderungen
vorgenommen werden, ohne von den Zielen und Schutzumfang derselben abzuweichen.
Die obige Beschreibung soll daher in veranschaulichender Weise und
nicht in beschränkender
Weise verstanden werden. Austausch und Veränderungen können vorgenommen werden, ohne vom
Schutzumfang und dem Ziel der Erfindung abzuweichen.
-
- 11
- Scharniermechanismus
- 13
- erster
fester Arm
- 15
- zweiter
bewegbarer Arm
- 17
- erster
Befestigungsvorsprung
- 19
- zweiter
Befestigungsvorsprung
- 21
- dritter
Befestigungsvorsprung
- 23
- zylindrische
Wand
- 25
- Dämpfungsaufbau
- 27
- Ritzel
- 29
- Bahn
(gezahnter Steg)
- 31
- hinterer
Flansch
- 33
- vorspringende
Lippe
- 35
- hintere
Abdeckung des Dämpfers
- 37
- Absatz
des bewegbaren Arms
- 39
- äußeres Ende
- 41
- Gabel
- 43
- länglicher
Schlitz
- 45
- Fläche mit
Eindrückungen
- 47
- Druckfinger
- 49
- Nockenschlitz – Nockenfolgerpfad
- 51
- Nocken
- 53
- Feder
- 55
- erster
Haken
- 57
- vorspringender
unterer Schenkel
- 59
- zweiter
Haken
- 61
- PVC-Hülse
- 63
- oberer
Ausrücken
- 65
- unterer
Ausrücken
- 67
- Absatzschlitz
- 69
- Zapfen
- 71
- erste
Keule
- 73
- zweite
Keule
- 75
- rechter
Gabelarm
- 77
- linker
Gabelarm
- 79
- rechte
Unterschneidung
- 81
- linke
Unterschneidung
- 83
- Metallkugel
- 85
- Anschlag
mit weicher Berührung
- 87
- Radialrichtung
- 89
- geneigter
Bereich der Nockenschlitzkante
- 91
- nach
unten vorspringender Bereich
- 93
- Abknickung
der Bahn nach unten
- 95
- Kanal
- 97
- aufrechte
Wand an der Keule
- 99
- Abstandshalterblock
- 101
- konkaver
Ausschnitt
- 103
- Federhinterschneidung
- 105
- Schulteraufbau
- 107
- Schulteraufbau
- 109
- kompensierende
Schulteraufbau
- 111
- kompensierender
Schulteraufbau
- 113
- trapezförmige Hinterschneidung
- 115
- zweiter
Abstandshalterblock, Anschlagfläche mit
Vertiefungen
- 117
- konkaver
Ausschnitt