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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedachgerät, das mit einem Windabweiser ausgestattet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein bekanntes Schiebedachgerät ist in
JP S56-17721 A offenbart. Gemäß dem offenbarten Schiebedachgerät ist ein Öffnungsabschnitt an einem Dach eines Fahrzeugs für Lüftungszwecke, Belichtungszwecke und dergleichen ausgebildet. Eine Schiebedachverkleidung (oder ein Deckel) und eine Sonnenblende sind an dem Öffnungsabschnitt vorgesehen. Um zu verhindern, dass ein unerwünschter Luftstrom durch einen vorderen Abschnitt des Öffnungsabschnitts tritt, wenn die Schiebedachverkleidung in einer geöffneten Position ist, ist weiter ein Windabweiser, der aus einer Verkleidung besteht, an einem vorderen Ende des Öffnungsabschnitts befestigt. Der Windabweiser kann auch eine Abweiserverkleidung genannt werden. Beide Enden des Windabweisers in einer Fahrzeugbreitenrichtung sind mittels zugeordneter Spiralfedern an einem Paar Arme verbunden, das einen Abstand zwischen ihnen hat, und entlang einem Paar Führungsschienen angeordnet, das jeweils an beiden Seiten in der Fahrzeugbreitenrichtung des Öffnungsabschnitts vorgesehen ist. Beide von den Armen sind an hinteren Enden durch einen Fahrzeugkörper schwenkbar gestützt beziehungsweise in einer Richtung einer Fahrzeugaußenseite mittels Plattenfedern vorgespannt. Wenn die Schiebedachverkleidung in einer Öffnungsrichtung bewegt wird, werden in dieser Ausgestaltung die Arme freigegeben, um sich nach oben zu bewegen, wodurch bewirkt wird, dass jeweils vordere Abschnitte der Arme mittels der Plattenfedern angehoben werden, das heißt, in der Richtung einer Fahrzeugaußenseite bewegt werden. Folglich bewegt sich der Windabweiser zu einer vorbestimmten Position.
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Der Windabweiser wird an einer Betriebsposition in einer derartigen Weise gesichert, dass ein Vorderkantenabdichtelement des Windabweisers mit einer unteren Fläche des Dachs in Kontakt kommt, die an einer vorderen Seite des Öffnungsabschnitts angeordnet ist.
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Wenn die Schiebedachverkleidung geöffnet ist, sind die Arme freigegeben, um sich nach oben zu bewegen, wodurch bewirkt wird, dass die vorderen Abschnitte angehoben werden. Der Windabweiser wird demgemäß von der gespeicherten Position zu der Betriebsposition bewegt. Zu diesem Zeitpunkt kommt das Vorderkantenabdichtelement der Schiebedachverkleidung mit der unteren Fläche des Dachs in Kontakt. Dann bewegt sich das Abdichtelement zurück, während es sich an der unteren Fläche des Dachs einhergehend mit einem weiteren Anheben der vorderen Abschnitte der Arme reibt. Dann wird das Anheben der vorderen Abschnitte der Arme (das heißt eine Drehung relativ zu einem Schwenkpunkt von jedem Arm) beendet und somit wird auch ein Gleiten des Abdichtelements relativ zu der unteren Fläche des Dachs beendet. Die Betriebsposition des Windabweisers ist demgemäß sichergestellt.
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Gemäß der vorstehend erwähnten Struktur ist eine Abdichtstruktur zwischen der Schiebedachverkleidung und dem vorderen Abschnitt des Öffnungsabschnitts eingeschränkt (zum Beispiel kann ein Flansch nicht an der vorderen Seite des Öffnungsabschnitts ausgebildet werden), wenn die Schiebedachverkleidung in einem geschlossenen Zustand ist, dies resultiert in einer geringen Gestaltungsflexibilität der Abdichtstruktur.
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Somit besteht für ein Schiebedachgerät eine Notwendigkeit, dass eine flexible Gestaltung einer Abdichtstruktur vorgesehen werden kann. Die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 wurde in Anbetracht der vorstehenden Umstände entwickelt und sieht ein derartiges Gerät vor. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der Erfindung kommt das Verbindungsglied zum Verbinden des Windabweisers mit dem Arm (oder der Abweiserverkleidung) mit der Anschlagfläche in Kontakt, die an dem Arm so ausgebildet ist, dass eine Drehung des Verbindungsglieds (das heißt eine Drehung der Abweiserverkleidung relativ zu dem Arm) begrenzt wird. Demgemäß wird ein gleitender Kontakt der Abweiserverkleidung mit der unteren Fläche des Dachs verhindert, wobei eine Flexibilität einer Abdichtungsgestaltung wie zum Beispiel des Flanschs, der an dem Öffnungsabschnitt ausgebildet ist, und des Abdichtelements verbessert werden kann, das an der Schiebedachverkleidung ausgebildet ist.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und zusätzlichen Merkmale und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung sind aus der nachstehend ausführlichen Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich, wobei in den Zeichnungen:
- 1 ist eine Draufsicht eines Dachs eines Fahrzeugs;
- 2 ist eine Vorderansicht eines Arms und einer ersten Feder;
- 3 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand eines Verbindungsglieds zeigt, das mit dem Arm verbunden ist, wenn ein Windabweiser in einer gespeicherten Position ist;
- 4 ist eine Draufsicht von 3;
- 5 ist eine Vorderansicht, die ein Verhältnis zwischen einer Rolle des Verbindungsglieds und einem Gehäuse zeigt;
- 6 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem der Windabweiser in einer Betriebsposition ist; und
- 7 ist eine Vorderansicht, die eine Bewegung der Rolle zeigt, wenn der Windabweiser von der Betriebsposition zu der gespeicherten Position bewegt wird.
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Ausführliche Beschreibung
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Wie in 1 gezeigt ist, ist eine Schiebedachverkleidung 3 an einem Dach 1 eines Fahrzeugs angeordnet, um einen Öffnungsabschnitt 2 zu schließen oder zu öffnen, der an dem Dach 1 ausgebildet ist. Die Schiebedachverkleidung 3 kann in einer längsverlaufenen Richtung eines Fahrzeugs entlang einem Paar Führungsschienen 4 gleiten, das an zugeordneten Seiten in einer Fahrzeugbreitenrichtung des Dachs 1 ausgebildet ist. Ein Windabweiser 5 ist an einer vorderen Kante des Öffnungsabschnitts 2 befestigt. Das Schiebedachgerät gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann auch an einem T-Säulendach (T-bar roof) einem Dach der Targa-Bauart oder desgleichen angewendet werden, das mit einem Windabweiser ausgestattet ist.
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Ein Paar Arme 6 ist entlang den Führungsschienen 4 vorgesehen, das jeweils an beiden von den Seiten des Öffnungsabschnitts 2 ausgebildet sind. In 2 ist nur eines von den Paar Armen 6 gezeigt. Jeder Arm 6 ist mittels einer ersten Feder 8 relativ zu einem Stützpunkt 7 vorgespannt, um sich in einer Pfeilrichtung A in 2 zu drehen. Der Arm 6 ist in einer gespeicherten Position, wie in 2 gezeigt ist, mittels eines Armhalteelements 9 gehalten, das in einer rückwärtigen Richtung eines Fahrzeugs entlang der Schiebedachverkleidung 3 bewegbar ist. Die erste Feder 8 ist an einem Gehäuse 10 eines Fahrzeuginnenraums festgesetzt, um den Arm 6 in der Pfeilrichtung A vorzuspannen.
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Wie in 3 und 4 gezeigt ist, sind jeweils beide Kantenabschnitte in einer Fahrzeugbreitenrichtung einer Abweiserverkleidung 5a mit einem vorderen Kantenabschnitt des Arms 6 mittels Verbindungsgliedern jeweils verbunden. Der Windabweiser 5 weist diese Verbindungsglieder 11 auf. Jedes Verbindungsglied 11 und jeder Arm 6 sind relativ zueinander mittels eines Wellenabschnitts des Arms 6 drehbar. Die Abweiserverkleidung 5a ist mit den Verbindungsgliedern 11 einstückig verbunden, um dadurch den Windabweiser 5 auszubilden. Eine zweite Feder 13, die rund um einen Wellenabschnitt 12 gewickelt ist, spannt das Verbindungsglied 11 und die Abweiserverkleidung 5a, das heißt den Windabweiser 5, in einer Pfeilrichtung B vor, die in 3 gezeigt ist. Eine Kontaktfläche 14 des Verbindungsglieds 11 ist einer Anschlagfläche 15 des Arms 6 zugewandt. Wie in 4 gezeigt ist, weist das Verbindungsglied 11 eine Rolle 16 an einem vorderen Ende und einen kreisförmigen Grundabschnitt 17 an seiner Innenseite auf.
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5 zeigt einen gespeicherten Zustand des Windabweisers 5. Wenn die Schiebedachverkleidung 3 vollständig geschlossen wird, wird der Arm 6, der sich entlang der Schiebedachverkleidung 3 nach vorne und zurück bewegt, in einer in 5 gezeigten Position, das heißt einer gespeicherten Position, mittels der Armhalteelemente 9 gegen eine Vorspannkraft der ersten Feder 8 gehalten. Die zweite Feder 13 spannt den Windabweiser 5 in der Pfeilrichtung B so vor, dass die Rolle 16 mit einer inneren Wandfläche des Gehäuses 10 gleitend in Kontakt ist. Wenn die Schiebedachverkleidung 3 vollständig geschlossen wird, kommt ein Abdichtelement 20, das an der Schiebedachverkleidung 3 ausgebildet ist, mit einem Flansch 18 elastisch in Kontakt, der an einer vorderen Kante des Öffnungsabschnitts 2 ausgebildet ist, um ein Abdichtverhalten sicherzustellen. Eine geneigte Fläche 19 (abgeschrägte Fläche) ist an der inneren Wandfläche des Gehäuses 10 unterhalb des Flanschs 18 ausgebildet. Die geneigte Fläche 19 ermöglicht, dass die Rolle 16 auf ihr gleitet, und unterstützt den Grundabschnitt 17, dass sich dieser dem Flansch 18 zuwendet.
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Wenn sich die Schiebedachverkleidung 3 von einem in 5 gezeigten Zustand nach hinten bewegt, das heißt die Schiebedachverkleidung 3 wird geöffnet, bewegt sich das Armhalteelement 9 zusammen mit der Schiebedachverkleidung 3 nach hinten. Dann bewirkt die erste Feder 8, dass der Arm 6 angehoben wird, wie in 6 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt, da die zweite Feder 13 den Windabweiser 5 in der Pfeilrichtung B vorspannt, bewegt sich die Rolle 16 an der inneren Wandfläche des Gehäuses 10 nach hinten und steigt entlang der geneigten Fläche 19 nach oben. Dann wendet sich der Flansch 18 dem Grundabschnitt 17 zu, während die Kontaktfläche 14 des Verbindungsglieds 11 mit der Anschlagfläche 15 des Arms 6 in Kontakt kommt. Die Drehung des Verbindungsglieds 11 und der Abweiserverkleidung 5a, das heißt des Windabweisers 5, in einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn wird demgemäß beendet, wie in 5 gezeigt ist. Dann kommt der Grundabschnitt 17 mit einem unteren Ende des Flanschs 18 in Kontakt, während ein in 6 gezeigter Zustand so gehalten wird, dass die Betriebsposition des Windabweisers 5 sichergestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird verhindert, dass sich der Grundabschnitt 17 zurückbewegt, und somit kann verhindert werden, dass sich der Grundabschnitt 17 an dem Flansch 18 reibt.
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Wenn die Schiebedachverkleidung 3 von dem Betriebszustand des Windabweisers 5 geschlossen wird, wie in 6 gezeigt ist, drückt das Armhalteelement 9 den Arm 6 nach unten, um einen Zustand herzustellen, der in 5 gezeigt ist. Wenn der Windabweiser 5 von der Betriebsposition abgesenkt wird, wie in 7 gezeigt ist, kommt die Rolle 16 mit der geneigten Fläche 19 in Kontakt, und bewegt sich dann entlang der geneigten Fläche 19 (das heißt, zu einer ebenen Fläche 19a) nach vorne. Diese Bewegung der Rolle 16 verhindert, dass die Rolle 16 gegen die innere Wandfläche des Gehäuses 10 stößt, und stellt eine gleichmäßige Bewegung der Rolle 16 sicher. In dem in 6 gezeigten Zustand ist der Kontakt zwischen dem Flansch 18 und dem Grundabschnitt 17 unabhängig von der Vorspannkraft der zweiten Feder 13, und nur die Vorspannkraft der ersten Feder 8 wird aufgenommen.