DE102005061036B4 - Dreidimensionale Anzeigevorrichtung aus flexiblem Material - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung (26) für verkehrsbezogene Informationen. Diese weist ein Tuch (32) mit Anzeigemitteln (34) auf, die in der Fläche des Tuchs (32) angeordnet sind und von einem Messgerät (22) angesteuert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für verkehrsbezogene Informationen. Eine solche Anzeigevorrichtung ist aus der DE 198 18 227 A1 bekannt. Sie beschreibt einen ortsveränderlichen Informationsträger zur Verwendung als Sichtreklame an Gebäudefassaden, Baugerüsten, Verkehrsbauten, Straßen- und Schienenfahrzeugen.
  • Der Begriff „verkehrsbezogene Information” umfasst unter anderem die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs selbst oder eine Information, die auf der gemessenen Geschwindigkeit des Fahrzeugs beruht. So ist es beispielsweise bekannt, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen mit Hilfe geeigneter Messvorrichtungen zu messen und auf einer Anzeigevorrichtung die gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen, so dass der Fahrer eine unmittelbare Rückmeldung auf sein Fahrverhalten bekommt. Alternativ wird anstelle der Geschwindigkeit beispielsweise ein lachendes Gesicht oder ein unzufrieden wirkendes Gesicht nach Art sogenannter Smileys angezeigt. Möglich ist aber auch die Anzeige von beidem, also von der gefahrenen Geschwindigkeit und einem damit in Verbindung stehendem Symbol.
  • Anstelle von geschwindigkeitsabhängigen Informationen können aber auch andersartige Informationen angezeigt werden. Beispielsweise können Abstandsmessungen zwischen Fahrzeugen durchgeführt und die Ergebnisse auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Auch in diesem Fall ist zum einen die Anzeige der Entfernung möglich, alternativ kann aber auch ein Symbol vermitteln, ob der eingehaltene Abstand ausreicht oder nicht.
  • Schließlich können auch Informationen über die Anzeigevorrichtung mitgeteilt werden, die sich auf die Verkehrsdichte beziehen. Werden beispielsweise zunächst Fahrzeuge gezählt, die in einer bestimmten Zeit einen bestimmten Bereich passieren, kann darüber eine mögliche Staugefahr abgeleitet und angezeigt werden.
  • Wie bereits ausgeführt, soll sich die Erfindung auf eine Anzeigevorrichtung für verkehrsbezogene Informationen beziehen, die für die Darstellung sämtlicher geeigneter Daten oder Informationen geeignet ist. Eine Einschränkung auf die oben genannten Informationen soll nicht gegeben sein.
  • Anzeigevorrichtungen, die derartige Informationen anzeigen, sind bekannt. Beispielsweise werden Radarmessgeräte oder ähnliche Geräte für die Überwachung und/oder Registrierung von Verkehrsteilnehmern oder Verkehrsströmen an bereits vorhandenen Straßenschildern, Ampeln oder Laternen befestigt. Derartige Geräte sind meist in Kästen untergebracht. Solche Kästen können beispielsweise eine LED-Anzeige auf ihrer Außenseite aufweisen, die entsprechende Informationen anzeigen. Die Messung erfolgt dabei aus den Kästen heraus, deren Vorderseiten dem Verkehr zugewandt sind. Als Anzeigevorrichtung werden meist Schilder aus einem starren Kunststoff oder Blechteile verwendet, die fest mit der dem Verkehr zugewandten Vorderseite der Kästen verbunden sind. Sie können mit Informationen bedruckt sein und ein Anzeigefeld z. B. aus LEDs aufweisen. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung mit den Worten „Sie fahren” beschriftet sein und, das Anzeigefeld die registrierte Geschwindigkeit anzeigen. Derartige Vorrichtungen sind sehr sperrig und wiegen bis zu 50 kg. Da das Messgerät meist innerhalb des Kastens angeordnet und in Richtung des entgegenkommenden Verkehrs ausgerichtet ist, beschränkt sich die Messung in der Regel auf eine reine Geschwindigkeitsmessung. Eine Klassifizierung der Fahrzeuge und/oder eine Abstandsmessung von Fahrzeugen ist nicht möglich. Auch führt ein Defekt im Bereich des Messgerätes oder im Bereich der Anzeigevorrichtung stets dazu, dass auch das jeweils andere Gerät ausgetauscht werden muss.
  • Nachteilig bei fest installierten Anzeigevorrichtungen ist auch, dass diese durch Vandalismus oftmals zerstört oder sogar vollständig gestohlen werden können.
  • Bekannte Anzeigevorrichtungen, die nicht fest installiert sind, haben den Nachteil, dass diese sperrig sind und deren Herstellung kostenaufwendig ist. Auch sind sie relativ schwer.
  • Ein weiterer Nachteil von solchen Verkehrsüberwachungs- und Informationssystemen ist, dass deren Herstellung und Installation recht kostenaufwendig ist. Viele Städte und Gemeinden scheuen diesen finanziellen Aufwand, was wiederum dazu führt, dass ein derartiges System an vielen Stellen, an denen es sinnvoll wäre, aus Kostengründen nicht eingesetzt wird. Private Investoren sind auch deswegen kaum zu finden, weil die Möglichkeit effektiver Werbung im Zusammenhang mit Verkehrsüberwachungs- und Informationssystemen kaum gegeben ist. Verkehrsteilnehmer sind nicht geneigt, sich Anzeigevorrichtungen, die ihre Geschwindigkeit oder ähnliche Daten anzeigen, näher und länger anzugucken. Dieser Effekt tritt insbesondere dann auf, wenn der Verkehrsteilnehmer die Anzeigevorrichtung wiederholt passiert, beispielsweise regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe die Einsatzmöglichkeiten eines Verkehrsmessgerätes erweitert werden können. Sie soll dabei möglichst kostengünstig herstellbar und leicht zu montieren sein. Auch soll sich die Anzeigevorrichtung möglichst für die Anzeige wechselnder Informationen eignen. Insbesondere soll die Anzeigevorrichtung auch für Werbezwecke geeignet sein.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Anzeigevorrichtung für verkehrsbezogene Informationen gelöst, die einen aufblasbaren, Aufmerksamkeit erregenden Kärper und Anzeigemittel, die von einem Messgerät angesteuert werden, aufweist. Ein Aufmerksamkeit erregender Körper ist bereits aus der DE 10223031 A1 bekannt. In ihr wird eine Sicherheitsfigur für den Straßenverkehr mit einer Vorderseite zur Anbringung der Vorderansicht eines Kindmotivs und einer Rückseite zur Anbringen der Rücksicht eines Kindmotivs beschrieben, bei der ferner ein Schildbereich vorgesehen ist, an dem eine Beschriftung, insbesondere mit Warnhinweisen für den Straßenverkehr, anbringbar ist. Ein zusätzlich aufblasbarer Körper ist auf der DE 1755338 U bekannt. Sie beschreibt eine Gummi- oder Plastik-Hülle, die sich als Warnzeichen aufblasen und auf den Straßen oder Autobahnen aufstellen lässt. Der Nachteil dieser Anzeigevorrichtung ist es, dass sie sperrig sind und deren Herstellung kostenaufwendig ist.
  • Die Anzeigenvorrichtung ist demnach aufblasbar ausgeführt. Bekanntermaßen sind nahezu alle Formen mit Hilfe von geeigneten Materialien durch einen aufblasbaren Körper realisierbar. Nach Art einer Luftmatratze können dann derartige Körper vor Ort aufgeblasen und an das Messgerät angeschlossen werden. Dabei kann der aufblasbare Körper selbst bereits farblich bedruckt sein, es ist aber auch möglich, diesen nur als Grundkörper auszuführen, der dann mit einer entsprechenden Folie oder einem entsprechenden Textilmaterial überzogen wird. An diesem aufblasbaren Körper können sowohl starre Anzeigefelder, als auch ein Tuch mit Anzeigemitteln befestigt werden. Insbesondere ist es auch möglich, dass der aufblasbare Körper aus einem Material gebildet ist, das zum einen luftundurchlässig ist in das zum anderen aber auch Anzeigemittel zur Anzeige der verkehrsbezogenen Informationen aufweist. Die Installation vor Ort ist sehr schnell durchführbar. Es bietet sich zum Beispiel an, den Körper vor Ort mit Hilfe einer Druckluftdose zu befüllen. Ein aufblasbarer Körper hat auch den Vorteil, dass dieser beispielsweise mit einem Gas befüllbar ist, das leichter als Luft ist, wodurch die Anzeigevorrichtung leicht in eine gut sichtbare Höhe gebracht werden kann. Auch ist ein solcher aufblasbarer Körper in der Regel sehr kostengünstig herstellbar, so dass die Anzeigevorrichtung in sehr kurzen Abständen und trotzdem noch wirtschaftlich vor Ort ausgewechselt werden kann. Für einen Sponsor, der beispielsweise Werbung betreiben möchte, besteht dann beispielsweise die Möglichkeit, einen Körper, der seinem Produkt entspricht im Wechsel mit einem Körper, der eher der Verkehrserziehung dient (beispielsweise ein Schulranzen oder ein Schulkind) zu installieren. Dieser Wechsel des Körpers führt zusätzlich zu einer sehr hohen Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer.
  • Die Anzeigevorrichtung ist demnach ein Körper, dessen Form bei den Verkehrsteilnehmern Aufmerksamkeit erregt. Der Körper kann beispielsweise die Form eines Schulranzens oder die Form eines Kindes aufweisen. Die Anzeigemittel sind dann vorteilhafterweise sichtbar in die äußere Form des Körpers integriert. Eine solche Form des Körpers hat den Vorteil, dass sich die Anzeigevorrichtung von üblichen Anzeigevorrichtungen abhebt und somit selbst bereits einen Blickfang darstellt, zum anderen aber auch beispielsweise eine erhöhte Geschwindigkeit unmittelbar mit einer Botschaft verknüpft wird. Weist der Körper beispielsweise die Form eines Kinder oder eines Schulranzens auf, wird damit die Botschaft verknüpft, dass spielende Kinder gefährdet sind oder dass sich eine Schule in unmittelbarer Nähe des Aufstellungsortes befindet. Insofern werden die Verkehrserziehung und damit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer durch derartige Formen deutlich verbessert.
  • Alternativ können aber auch Formen von Produkten gewählt werden. Beispielsweise kann der Körper die Form einer bekannten Flasche oder einer Taschentuchpackung mit aufgedrucktem Logo aufweisen. Somit wird die Anzeigevorrichtung zum Werbemittel, was wiederum die Möglichkeit einer Finanzierung derartiger Anlagen durch Dritte verbessert.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann kabelgebunden oder kabellos mit dem Messgerät verbunden und an einer anderen Stelle, beispielsweise in Fahrtrichtung hinter dem Messgerät aufgestellt oder angeordnet werden. Die Anzeigevorrichtung ist dann beispielsweise ebenfalls an einem Mast oder an einer Laterne befestigt, oder sie ist mit Hilfe eines entsprechenden Untergestells an der Straße aufgestellt.
  • Dadurch, dass die Anzeigevorrichtung unabhängig vom Messgerät angeordnet werden kann, kann sie auch unter einem anderen Winkel zum Verkehr ausgerichtet werden als das Messgerät. Die Anzeigevorrichtung ist also derart aufstellbar, dass sie von den Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen werden kann, sie ist vorzugsweise dem herannahenden Verkehr zugewandt. Das Messgerät kann dagegen paralleler zum Verkehr aufgestellt werden, was neben einer Geschwindigkeitsmessung auch eine Klassifizierung von Fahrzeugen und eine Abstandsmessung ermöglicht.
  • Unter dem Begriff Messgerät werden sämtliche Geräte verstanden, die verkehrsbezogene Daten ermitteln können, zum Beispiel Radargeräte, Lichtschranken usw.. Das Messgerät muss die Anzeigevorrichtung nicht unmittelbar und direkt ansteuern, vielmehr kann das Messgerät auch eine Prozessoreinheit aufweisen, die die ermittelten Daten zunächst aufbereitet und ein entsprechendes Signal, insbesondere über einen Controller, an die Anzeigevorrichtung weitergibt. Die Prozessoreinheit kann Bestandteil des Messgerätes sein, sie kann aber auch als externes, eigenständiges Bauteil ausgeführt sein.
  • Vorteilhafterweise ist der aufblasbare Körper mit wetterbeständiger Farbe beschichtet oder mit einem textilen Material überzogen. Ein Anzeigefeld kann aus einem starren Material gebildet und auf der Außenseite angebracht sein. Als Anzeigefeld eignen sich alle mechanischen Anzeigefelder, auch sind Flachbildschirme geeignet. Anstelle eines solchen mechanischen und starren Anzeigefeldes ist auch die Verwendung eines Anzeigefeldes möglich, das durch ein Tuch mit darin eingearbeiteten Anzeigemitteln gebildet ist.
  • Als Anzeigemittel eignen sich insbesondere Leuchtdioden (LED) oder ähnliche Leuchtmittel. Besonders vorteilhaft ist auch die Verwendung von organischen Leuchtdioden, kurz OLED (Kurzform für organic light-emitting diode) aus organischen, halbleitenden Polymeren oder kleinen Molekülen. Diese können weitaus kostengünstiger hergestellt werden als anorganische LEDs. Durch Anordnung vieler kleiner OLEDs können grafische Bildschirme hergestellt werden. Einer der großen Vorteile der OLEDs ist, dass sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. Dadurch benötigen sie deutlich weniger Energie. Das Display ist 50 dünn wie eine Plastik-Folie und auch so biegsam. Es hat einen großen Blickwinkelbereich von bis zu 180° und eine hohe Schaltgeschwindigkeit, wodurch es sich besonders gut zur Darstellung von bewegten Bildern eignet.
  • Die Verwendung eines aufblasbaren Körpers erleichtert auch aufgrund des geringen Gewichtes die Installation vor Ort erheblich.
  • Unter dem Begriff Tuch wird jede Art von flexiblem, stoffartigem Material verstanden. Es eignen sich beispielsweise wetterbeständige Stoffe aus natürlichen Fasern, es sind aber auch Kunststoffe einsetzbar. Auch ist denkbar, dass das Tuch aus einem geflochtenen Metallnetz gebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist auch dehnbares Tuch einsetzbar, dass über verschiedene Körper spannbar ist. Somit ist es möglich, Körper unterschiedlicher Form in gewissen Zeitabständen und unter Verwendung des gleichen Tuchs vor Ort einzusetzen, was wiederum den Aufmerksamkeitswert gerade regelmäßig passierender Verkehrsteilnehmer erhöht. Vorteilhafterweise ist das Tuch falt- oder einrollbar ist, so dass es schnell und einfach verpackt und transportiert werden kann.
  • Je nach Anordnung und Ausführung des Körpers kann vorteilhafterweise auch ein Anzeigefeld ausgebildet werden, das nicht plan, sondern beispielsweise gewölbt ausgeführt ist. Dadurch kann der Blickwinkel für den Verkehrsteilnehmer, der die Anzeigevorrichtung passiert, günstiger werden.
  • Die Anzeigemittel innerhalb des Tuches sind beispielsweise durch LEDs gebildet, die mit dem Messgerät kabellos oder kabelgebunden in Verbindung stehen. Es hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, wenn die LEDs mit einem Anschluss verbunden sind, an den auch das Messgerät anschließbar ist. Die Verbindung zwischen den LEDs und den Anschluss kann durch flexible Leiterbahnen erfolgen, damit das Tuch trotz der elektrischen Verbindungen falt- oder rollbar bleibt.
  • An den Anschluss kann ein Stecker des Messgerätes angeschlossen werden, der Anschluss kann aber auch mittels kabelloser Verbindung, beispielsweise Ultraschall, Infrarot, oder Bluetooth mit dem Messgerät verbunden sein. Denkbar ist auch, dass die Anzeigemittel selbst direkt mit dem Messgerät in Verbindung stehen, also ein Anschluss nicht notwendig ist.
  • Die Anzeigemittel können derart angeordnet sein, dass sie die vollständige Verkehrsinformation darstellen (beispielsweise auch Texte wie „Sie fahren” oder „Achtung”. Alternativ ist es möglich, dass das Tuch bereichsweise beschriftet oder bedruckt ist und bereichsweise LEDs aufweist. Grundsätzliche Informationen, wie „Sie fahren” können dann z. B. oberhalb eines Bereichs mit LEDs angeordnet sein, die dann die messabhängige Information anzeigen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann das Tuch auch transparente Taschen aufweisen, in die Schilder mit aufgedrucktem Text einschiebbar sind. Dies hat den Vorteil, dass die Anzeigevorrichtung universell einsetzbar ist und beispielsweise auch Einheiten wie km/h oder M/h je nach Einsatzort austauschbar sind.
  • Die Elektronik zur Ansteuerung der LEDs kann an dem Tuch angeordnet sein. Üblicherweise sind Messgeräte und auch die Energieversorgung (zum Beispiel eine Batterie) in starren Kästen untergebracht, die oftmals an Laternen befestigt werden. Diese können relativ sicher verschlossen und auch verhältnismäßig sicher und gegen Diebstahl geschützt mit dem jeweiligen Pfahl oder der Laterne verbunden werden. Die Anzeigevorrichtung kann also dann sehr schnell und einfach am Einsatzort an dem schon vorhandenen Kasten angeschlossen und in Position gebracht werden. Es hat sich aber auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Messgeräte bzw. deren starre Kästen Aufnahmemittel aufweisen, mit der die Anzeigevorrichtung schnell und einfach verbindbar ist. Die Verbindung kann z. B. als Steckverbindung ausgerichtet sein. Die Anzeigevorrichtung wird also vor Ort lediglich in die Aufnahmen des Kastens eingesetzt, eine Positionierung ist nicht notwendig.
  • Schließlich ist es auch möglich, dass das gesamte Verkehrsinformationssystem nicht durch die genannten Komponenten, nämlich die Anzeigevorrichtung und das Messgerät gebildet ist, sondern drei Bauteile aufweist. Das Messgerät selbst, also die Einheit, die beispielsweise die Geschwindigkeit misst oder die Anzahl der Fahrzeuge zählt, kann, wie auch die Anzeigevorrichtung, unabhängig von einem vor Ort fest installierten Kasten angeordnet sein oder werden. Dies bedeutet, dass auch das Messgerät nach dem Einsatz wieder vom Einsatzort entfernt werden kann. Die freie Positionierbarkeit des Messgerätes ist z. B. dann von Vorteil, wenn sich die Gegebenheiten vor Ort ändern.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in Verbindung mit einer Versorgungseinheit und einem Messgerät,
  • 2: eine Prinzipdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in einer Prinzipdarstellung,
  • 3: die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aus 1.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verkehrsüberwachungs- und Informationssystem 20 (im folgenden System 20). Dieses besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Messgerät 22, beispielsweise einem Radargerät, einer Versorgungseinheit 24 und einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 26. Das Messgerät 22 und die Anzeigevorrichtung 26 sind über Kabel 28 mit der Versorgungseinheit 24 verbunden. Die Verbindung kann aber auch kabellos, beispielsweise über Bluetooth erfolgen.
  • Die Versorgungseinheit 24 weist insbesondere die Energieversorgung für das Messgerät 22 und die Anzeigevorrichtung 26 sowie notwendige Steuerelektronik für die beiden Geräte auf. Die Versorgungseinheit 24 ist an einem Pfosten 30, beispielsweise einer Straßenlaterne oder einem Straßenschild fest montiert. Sie weist einen verschließbaren und robusten Kasten auf, der die notwendigen Bauteile sicher gegen Diebstahl und Vandalismus schützt.
  • Alternativ kann die Versorgungseinheit 24 auch das Messgerät 22 beinhalten. Der Kasten der Versorgungseinheit 24 wäre dann entsprechend größer und dem Messverfahren entsprechend zur Straße positioniert.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 26 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Körper 27 mit einer Aufmerksamkeit erregenden Form auf. Wie in 1 gezeigt, kann diese Form beispielsweise ein Schulranzen sein, der ebenfalls am Pfosten 30 befestigt sein kann, der aber auch am Rande einer Straße positioniert sein kann. Wie 2 zeigt, ist aber auch jede andere dreidimensionale Form denkbar, gezeigt ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Flaschenform. Auch diese könnte alternativ am Pfosten 30 angeordnet sein.
  • Der Körper 27 ist aufblasbar ausgeführt und weist einen möglichst leichten, nicht dargestellten Grundkörper auf. Dieser Grundkörper kann entweder bemalt, lackiert oder beschichtet, er kann aber auch von einem textilen Material oder einem Kunststoff umgeben sein.
  • Die Anzeigevorrichtung weist ein Anzelgefeld 29 auf, das durch ein beliebiges geeignetes Mittel gebildet sein kann. Beispielsweise kann ein Monitor oder eine starre Grundplatte mit Leucht- und/oder Anzeigemitteln 34 verwendet werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Anzeigefeld jedoch aus einem flexiblen und faltbarem Material gebildet, im Folgenden als Tuch bezeichnet, in das Anzeigemittel 34, insbesondere LEDs eingearbeitet sind.
  • Die Anzeigevorrichtung 26 weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen weiterhin einen Anschluss 42 auf, in den das Kabel 28 bzw. ein damit verbundenen Stecker einsteckbar ist. Entsprechend sind die Anzeigemittel 34 ebenfalls mit diesem Anschluss 42 verbunden. Die Verbindung der Anzeigemittel mit dem Anschluss 42 kann über flexible Leiterbahnen oder ähnliche Verbindungsmittel erfolgen (nicht dargestellt). Der Anschluss 42 kann auch als Anschluss für eine externe Energieversorgung ausgelegt sein, und auch an jeder beliebigen anderen Stelle angeordnet sein. Das Kabel 28 kann beispielsweise auch auf der Rückseite des Körpers 27 zugeführt werden.
  • Gemäß 3 kann die Anzeigevorrichtung 26 auch Taschen 44 aufweisen, in die Informationstafeln oder beschriftete Schilder 46 eingeschoben werden können. Die Taschen 44 sind aus einem transparenten Material gebildet und ermöglichen ein Austauschen von Informationen für die Verkehrsteilnehmer. Es kann z. B. notwendig sein, die Anzeigevorrichtung an einen Sprachraum anzupassen oder es müssen in Abhängigkeit des Messverfahrens unterschiedliche Einheiten oder Texte verwendet werden.
  • Sollte der Körper 27 aufblasbar und/oder aus einem textilen Material gebildet sein, ist es vorteilhaft, wenn auch die Taschen 44 aus einem Material gebildet sind, die etwa gleiche flexible Eigenschaften wie das Tuch aufweisen. Somit kann der Körper 27 mit den Taschen 44 zusammengefaltet oder gerollt werden.
  • Die Anzeigevorrichtung 26 weist also Bereiche auf, die mit Anzeigemitteln 34 versehen sind, sie weist aber auch Bereiche auf, die von den Messdaten unabhängige Informationen aufweisen. Das Tuch oder die Anzeigevorrichtung 26 kann zu diesem Zweck bereichsweise auch bedruckt sein.

Claims (9)

  1. Anzeigevorrichtung (26) für verkehrsbezogene Informationen mit Anzeigemitteln (34), die von einem Messgerät (22) angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel (34) an einem aufblasbaren, Aufmerksamkeit erregenden Körper (27) angeordnet sind.
  2. Anzeigevorrichtung (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (27) aus einem Tuch (32), mit integrierten Anzeigemitteln (34), besteht.
  3. Anzeigevorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel (34) in einem Anzeigefeld (29) angeordnet sind, das am Körper (27) befestigbar ist.
  4. Anzeigevorrichtung (26) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigefeld (29) durch ein Tuch (32) gebildet ist.
  5. Anzeigevorrichtung (26) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigefeld (29) in ein textiles Material integriert ist, das den Körper (27) umgibt.
  6. Anzeigevorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel (34) durch OLEDs gebildet sind.
  7. Anzeigevorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine kabellose Verbindung zu dem Messgerät (22) besteht.
  8. Anzeigevorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss (42) für eine Verbindung mit dem Messgerät (22) und/oder einer Energiequelle vorgesehen ist.
  9. Anzeigevorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Körper (27) transparente Taschen (44) für Schilder (46) vorgesehen sind.
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