DE102019104573A1 - Anzeigevorrichtung einer Verkehrsmesseinrichtung - Google Patents

Anzeigevorrichtung einer Verkehrsmesseinrichtung Download PDF

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Mario Lippoldt
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung (20) einer Verkehrsmesseinrichtung mit einer Frontseite (22), die bei Benutzung der Anzeigevorrichtung (20) dem zu messenden Verkehr zugewandt ist. Diese weist auf:- einen wannenförmigen Gehäusekörper (24),- ein auf der Frontseite (22) angeordnetes Abdeckelement (26), welches den Grundköper (24) frontseitig verschließt,- zumindest ein auf der Frontseite (22) angeordnetes Anzeigemittel (28),- einen innerhalb des Gehäusekörpers (24) angeordneten Einlegekörper (30) mit Ausnehmungen (32, 34, 38), in denen Bauteile zur Ansteuerung des mindestens einen Anzeigemittels angeordnet sind, wobei das Abdeckelement (26) verbindungsmittelfrei mit dem Gehäusekörper (24) verklebt ist und in den Ausnehmungen (32, 34, 38) des Einlegeköpers angeordnete Bauteile durch das Abdeckelement (26) in den Ausnehmungen (32, 34, 38) gehalten sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung einer Verkehrsmesseinrichtung mit einer Frontseite, die bei Benutzung der Anzeigevorrichtung dem zu messenden Verkehr zugewandt ist.
  • Verkehrsmesseinrichtungen weisen üblicherweise ein Gehäuse auf, in dem die zur Messung notwendigen Messgeräte angeordnet sind und die Frontseite bzw. die Frontfläche als Anzeigemittel zur Information der Verkehrsteilnehmer dient. Die Messung erfolgt dabei in der Regel durch die Frontfläche der Anzeigevorrichtung bzw. durch das Display hindurch. Alternativ können die Messgeräte auch räumlich getrennt von der Anzeigevorrichtung angeordnet sein. In diesem Fall sind die Messgeräte dann lediglich kabelgebunden oder kabellos mit der Anzeigevorrichtung verbunden. Als Anzeigemittel dienen insbesondere Displays, in einfacheren Ausführungsvarianten sind aber auch andere Signalvorrichtungen denkbar, wie beispielsweise blinkende oder dauerhaft leuchtende Leuchtkörper.
  • Verkehrsmesseinrichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ermitteln verkehrsbezogene Informationen. Der Begriff „verkehrsbezogene Information“ umfasst unter anderem zum Beispiel die gemessene Geschwindigkeit eines Fahrzeugs selbst oder eine Information, die auf der gemessenen Geschwindigkeit des Fahrzeugs beruht, wie zum Beispiel der Lärmpegel.
  • So ist es beispielsweise bekannt, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen mit Hilfe geeigneter Messvorrichtungen zu messen und auf der Anzeigevorrichtung die gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen, so dass der Fahrer eine unmittelbare Rückmeldung auf sein Fahrverhalten bekommt. Alternativ wird anstelle der Geschwindigkeit beispielsweise ein lachendes Gesicht oder ein unzufrieden wirkendes Gesicht nach Art sogenannter Smilys angezeigt. Möglich ist aber auch die Anzeige von beidem, also von der gefahrenen Geschwindigkeit und einem damit in Verbindung stehenden Symbol.
  • Anstelle von geschwindigkeitsabhängigen Informationen können aber auch andere verkehrsbezogene Informationen angezeigt werden. Beispielsweise können Abstandsmessungen zwischen Fahrzeugen durchgeführt und die Ergebnisse auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Auch in diesem Fall ist zum einen die Anzeige der erfassten Entfernung selbst möglich, alternativ kann aber auch ein Symbol vermitteln, ob der eingehaltene Abstand ausreicht oder nicht.
  • Schließlich können auch Informationen über die Anzeigevorrichtung mitgeteilt werden, die sich auf die Verkehrsdichte beziehen. Werden beispielsweise zunächst Fahrzeuge gezählt, die in einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten Bereich passieren, kann darüber eine mögliche Staugefahr abgeleitet und angezeigt werden.
  • Verkehrsmesseinrichtungen in Form von Geschwindigkeitsmessgeräten werden zum Beispiel an Ortseingängen oder im Bereich von Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern aufgestellt und das Messergebnis wird über die Anzeigevorrichtung angezeigt. Sie können dabei als mobile Messeinrichtungen für einige Zeit mit Hilfe entsprechender Aufstellhilfen auf dem Untergrund aufgestellt werden, meist sind sie aber mit Hilfe von Befestigungsvorrichtungen an bereits vorhandenen Straßenschildern, Ampeln oder Laternen befestigt.
  • Wie bereits ausgeführt, bezieht sich die Erfindung auf eine Verkehrsmesseinrichtung, die für die Darstellung von Informationen aller Art geeignet ist. Unter dem Begriff Messgerät werden im Sinne der Erfindung sämtliche Geräte verstanden, die verkehrsbezogene Daten ermitteln können, vorzugsweise Radar- und Ultraschallmessgeräte aber beispielsweise auch Lichtschranken.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Gehäuse der Verkehrsmesseinrichtungen, in denen die Messgeräte angeordnet sind, an einem Laternenpfahl oder einem Schild zu befestigen. Die Frontfläche weist eine entsprechende Beschriftung und Anzeigeelemente, beispielsweise LEDs oder OLEDs für die gemessenen Messwerte auf.
  • Nachteilig ist, dass die Anzeigevorrichtungen relativ schwer sind. Sie bestehen meist aus einem widerstandsfähigen Material, beispielsweise Stahl oder Kunststoff und sind fester Bestandteil der Verkehrsmesseinrichtung bzw. des Gehäuses, in dem die wesentlichen Komponenten, wie zum Beispiel ein Radarmessgerät untergebracht sind. Die Montage vor Ort ist dementsprechend schwierig und kraftaufwändig.
  • Die Fertigung bekannter Anzeigevorrichtungen und Verkehrsmesseinrichtungen ist auch deshalb aufwändig und mit hohen Kosten verbunden, weil diese üblicherweise aus zahlreichen einzelnen Komponenten bestehen, die üblicherweise miteinander verschraubt oder vernietet sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verkehrsmesseinrichtung dahingehend zu verbessern, dass diese möglichst schnell, einfach und kostengünstig herstellbar ist, während die Anzeige- bzw. Messmöglichkeiten vor Ort nicht eingeschränkt sein sollen. Die Anzeigevorrichtung soll auch ein möglichst geringeres Gewicht aufweisen, um die Montage zu erleichtern und gegebenenfalls die Einsatzmöglichkeiten zu verbessern. Die Nachteile des Standes der Technik sollen vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Verkehrsmesseinrichtung für die Ermittlung und Darstellung verkehrsbezogener Informationen mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine erfindungsmäßige Anzeigevorrichtung weist demnach auf
    • - einen wannenförmigen Gehäusekörper,
    • - ein auf der Frontseite angeordnetes Abdeckelement, welches den Grundköper frontseitig verschließt,
    • - zumindest ein auf der Frontseite angeordnetes Anzeigemittel,
    • - einen innerhalb des Gehäusekörpers angeordneten Einlegekörper mit Ausnehmungen, in denen Bauteile zur Ansteuerung des mindestens einen Anzeigemittels angeordnet sind,
    wobei das Abdeckelement verbindungsmittelfrei mit dem Gehäusekörper verklebt ist und in den Ausnehmungen des Einlegeköpers angeordnete Bauteile durch das Abdeckelement in den Ausnehmungen gehalten sind.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist einfach aufgebaut und kann und aus relativ wenigen Bauteilen ausgesprochen schnell gefertigt werden.
  • Vorteilhafterweise besteht der wannenförmige Gehäusekörper aus einem Kunststoffmaterial mit geringem Eigengewicht. Auch der Einlegekörper ist aus einem leichten Material gefertigt, beispielsweise aus einem Schaumstoffkörper. Die Abmessungen des Einlegekörpers sind an den Gehäusekörper angepasst, sodass der Einlegekörper bei der Montage lediglich in den Gehäusekörper eingelegt werden muss.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass der Einlegekörper verschiedene Ausnehmungen in seiner dem Abdeckelement zugewandten Oberfläche aufweist. In diese Ausnehmungen können Bauteile und auch Kabel eingelegt werden. Die Ausnehmungen sind in ihren Abmessungen exakt auf die darin anzuordnenden Bauteile angepasst, sodass diese in den Ausnahmen möglichst reibschlüssig und/oder formschlüssig gehalten sind. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Einlegekörper aus einem elastischen Material gefertigt, sodass die in den Ausnehmungen angeordneten Bauteile auch aufgrund der Elastizität des Einlegekörpers gehalten sind.
  • Neben Bauteilen zur Ansteuerung des mindestens ein Anzeigemittels können im Einlegekörper beispielsweise Messgeräte und weitere elektronische Bauteile, wie deine Platine, angeordnet werden. Insbesondere ist es auch möglich, einen Energiespeicher, beispielsweise eine Batterie in einer solchen Ausnehmung vorzusehen. Die schwingende Lagerung der elektronischen Bauteile schützt diese vor Stö-ßen und Vibrationen und erhöht somit deren Lebensdauer.
  • Vorteilhafterweise dienen die Ausnehmungen auch zur Aufnahme von Kabeln, die als Kabelgänge ausgeführten Ausnehmungen geben somit die Lage und Position der Kabel innerhalb des Gehäusekörpers vor. Die Kabelgänge halten die Kabel in ihrer Position, sodass sich diese auch bei längerem Gebrauch der Anzeigevorrichtung nicht aufgrund von Bewegung von den elektronischen Bauteilen lösen.
  • Der wannenförmige Gehäusekörper weist auf seiner Rückseite zumindest eine Kabeldurchführungsöffnung auf, durch die ein oder mehrere Kabel aus dem Inneren der Anzeigevorrichtung herausgeführt werden können. Es kann sich dabei nicht nur um Energieversorgungskabel, sondern beispielsweise auch um Signalkabel handeln.
  • Der Einlegekörper kann ebenfalls eine oder mehrere Kabeldurchführungsöffnungen aufweisen, vorzugweise befindet sich zumindest eine Kabeldurchführungsöffnung in Deckung mit der Kabeldurchführungsöffnung des Gehäusekörpers.
  • Der Gehäusekörper wird durch das Abdeckelement erfindungsgemäß dadurch verschlossen, dass die beiden Komponenten miteinander verklebt werden. Auf Schraub- oder Nietverbindungen wird vollständig verzichtet, wodurch die Fertigung schnell und einfach erfolgen kann. Vorteilhafterweise wird ein Klebstoff verwendet, der nach dem Aushärten auch als Dichtungsmittel, insbesondere gegen Feuchtigkeit wirkt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante sind auch im Inneren der Anzeigevorrichtung keinerlei Befestigungselemente vorgesehen, sodass die in den Ausnehmungen angeordneten Bauteile ausschließlich durch den Einlagekörper selbst und das Abdeckelement in ihrer Position gehalten sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die in den Ausnehmungen angeordneten Bauteile durch das Abdeckelement unter Vorspannung in den Einlegekörper hineingedrückt werden, sodass diese dementsprechend dauerhaft sicher gehalten sind. In einer besonders vorteilhaft Ausführungsvariante sind zu diesem Zweck auf der Platine in Richtung des Abdeckelements abstehende Abstandshalter angebracht, damit die Platine durch das Abdeckelement in den Schaum gepresst wird und in diesem dauerhaft unter Vorspannung gehalten ist.
  • Die Klebeverbindung zwischen dem Gehäusekörper und dem Abdeckelement kann als dauerhafte Klebeverbindung ausgeführt sein, die nur durch Zerstörung wieder aufgehoben werden kann. Es kann vorzugsweise aber auch ein Klebstoff verwendet werden, der ein späteres Öffnen des Gehäusekörpers bzw. der Anzeigevorrichtung ermöglicht. Hierfür sind insbesondere Klebstoffe geeignet, die beispielsweise aufgrund von thermischer Veränderung, beispielsweise durch gezieltes Erwärmen ihre Klebekraft verlieren. Alternativ ist auch ein Klebstoff verwendbar, dessen Klebekraft durch Aufbringen entsprechend hoher Zugkräfte überwunden werden kann.
  • Die Anzeigevorrichtung ist aufgrund der Klebeverbindung wasserdicht und somit ausgesprochen widerstandsfähig gegenüber ungünstigen Wetterverhältnissen, wie beispielsweise Regen oder Schnee. Trotzdem kann davon unabhängig ein zusätzliches Dichtungselement zwischen den Gehäusekörper und dem Abdeckelement vorgesehen sein. Eine umlaufende Dichtung im Randbereich der Frontseite des Gehäusekörpers, also auf der dem Abdeckelement zugewandten Seite, hat sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Der Einlegekörper kann einstückig ausgeführt sein, denkbar ist aber auch eine mehrteilige Ausführungsvariante. Diese ist insbesondere dann sinnvoll, wenn verschiedene Konfigurationen der Anzeigevorrichtung gefertigt werden sollen. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Anzeigevorrichtung als Anzeigemittel lediglich Signalvorrichtungen wie leuchtende oder blinkende Leuchtkörper aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann aber euch ein Display auf der der Frontseite vorgesehen sein. Dementsprechend unterschiedlich ist dann die Elektronik innerhalb der Anzeigevorrichtung, was eine Anpassung des Einlegekörpers notwendig macht. Eine solche Anpassung ist durch Austausch des Einlegekörpers oder auch aufgrund der möglichen Mehrteiligkeit des Einlegekörpers schnell und einfach möglich.
  • Das Display ist in einer entsprechend ausgeformten Ausnehmung im Einlegekörper angeordnet sein. Die Frontseite bzw. Frontfläche der Anzeigevorrichtung weist dann einen Displaysichtbereich auf, durch den das Display von außen sichtbar ist. Das Abdeckelement kann hierfür erfindungsgemäß einen transparenten Bereich aufweisen. Alterativ kann der Displaysichtbereich des Abdeckelements auch als Displayöffnung ausgeführt. Das Display befindet sich in oder hinter der Displayöffnung. Vorzugweise ist die Displayöffnung in ihren Abmessungen kleiner als das Display selbst, sodass das Abdeckelement gegenüber dem Display mit Hilfe eines Dichtungselements abdichtbar ist. Beispielsweise kann das Abdeckelement auf seiner Innenseite umlaufend um die Displayöffnung ein Dichtungsmittel aufweisen, dass gegen das Display drückt.
  • Anstelle von nur einem einzigen Display können auch zwei oder mehrere Displays angeordnet sein, beispielsweise über- oder nebeneinander. Dementsprechend sind dann sowohl das Abdeckelement als auch der Einlegekörper an diese Anforderung angepasst.
  • Das Abdeckelement kann auf der sichtbaren Frontseite beliebig beschriftet sein. Auch können Reflektionsflächen vorgesehen sein. Ein umlaufender, vorzugweise reflektierender Signalstreifen hat sich als besonders geeignet erwiesen, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf die Anzeigevorrichtung zu lenken.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Gehäusekörper weiterhin zumindest einen Griffbereich auf, über den die fertig montierte Anzeigevorrichtung gegriffen und gehalten werden kann. Vorzugsweise sind zwei Griffbereiche im Randbereich der Anzeigevorrichtung vorgesehen, insbesondere auf der der Frontseite gegenüber liegender Rückseite des Gehäusekörpers. In einer besonders einfachen Ausführungsvariante sind die Griffbereiche als Mulden ausgeführt, in die ein Monteur mit den Fingern eingreifen kann.
  • Als Anzeigemittel können beispielsweise kostengünstige Leuchtdioden (LED) oder ähnliche Leuchtmittel genutzt werden, die jeweils mit einem sie ansteuernden Controller verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist auch die Verwendung von organischen Leuchtdioden, kurz OLED (Kurzform für organic light-emitting diode) aus organischen, halbleitenden Polymeren oder kleinen Molekülen. Diese können weitaus kostengünstiger als anorganische LED hergestellt werden. Durch Anordnung vieler kleiner OLED können sogar grafische Bildschirme realisiert werden. Einer der großen Vorteile der OLED ist, dass sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. Dadurch benötigen sie deutlich weniger Energie. Das Display ist so dünn wie eine Plastik-Folie und auch so biegsam. Es hat einen großen Blickwinkelbereich von bis zu 180° und eine hohe Schaltgeschwindigkeit, wodurch es sich auch sehr gut zur Darstellung von bewegten Bildern eignet.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Display als Vergussdisplay gebildet, das eine Grundplatte aus einem festen Material, vorzugsweise Kunststoff aufweist, in das Leuchtmittel, zum Beispiel LED oder OLED unmittelbar eingegossen sind. Ein derartiges Display ist extrem robust und gegenüber äußeren Einflüssen widerstandsfähig. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass die Leuchtmittel auf der einen Seite der Grundplatte sichtbar sind, deren elektrische Anschlussmittel aber auf der anderen Seite der Grundplatte angeordnet sind. Durch das Vergussprinzip sind die elektronischen Anschlüsse somit vor Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen geschützt. Hinzu kommt, dass ein derartiges Display kostengünstig herstellbar ist und nur ein sehr geringes Eigengewicht aufweist. Es eignet sich somit außerordentlich gut für eine Verwendung mit der Hülle, die über den Grundkörper gestülpt wird. Das Display kann dabei mit der Hülle verschweißt, verklebt oder vernäht sein.
  • Die Anzeigevorrichtung kann auch mit einer externen Messevorrichtung, beispielsweise einem Radarmessgerät, verwendet werden. Sie kann dann je nach Verbindung zum Messgerät an beliebiger Stelle und in beliebiger Entfernung zum Messgerät aufgestellt oder installiert werden. Aufgrund des einfachen Aufbaus und des geringen Gewichts ist die Montage vor Ort ausgesprochen einfach durchzuführen.
  • Dadurch, dass die Anzeigevorrichtung auch unabhängig vom Messgerät bzw. Gehäuse angeordnet werden kann, kann es auch unter einem anderen Winkel zum Verkehr ausgerichtet werden als das Messgerät. Die Anzeigevorrichtung ist also derart aufstellbar, dass es von den Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen werden kann. Das Messgerät kann dagegen derart zum Verkehr aufgestellt werden, dass die Messung schlechter sichtbar und im rechten Winkel erfolgen kann, was neben einer Geschwindigkeitsmessung auch eine bessere Klassifizierung von Fahrzeugen und eine genauere Abstandsmessung ermöglicht. Der Begriff Klassifizierung beschreibt die Unterscheidung der Fahrzeuge in verschiedene Fahrzeugtypen, beispielsweise LKW, PKW, Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger.
  • Die Anzeigevorrichtung kann die erfassten verkehrsbezogenen Messdaten (beispielsweise Geschwindigkeit oder Abstand usw.) anzeigen, es kann aber auch hervorragend Werbung oder Informationen der Stadt oder Gemeinde übermitteln. Zu städtischen Informationen können beispielsweise Stauhinweise, Umfahrungsmöglichkeiten für eine Baustelle, Parkplatzhinweise und ähnliches gehören, aufgrund der kostengünstigen Herstellung und der Möglichkeit des Bedruckens der Hülle mit einem handelsüblichen Drucker auch ein häufiger Austausch der Hülle möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Die Figuren zeigen lediglich Prinzipdarstellungen der erfindungsgemäßen Verkehrsmesseinrichtung, sie sollen den Gegenstand der Erfindung nicht beschränken.
  • Es zeigen:
    • 1: eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung von schräg vorne,
    • 2: die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung in Explosivdarstellung,
    • 3: die Anzeigevorrichtung in Explosivdarstellung in Seitenansicht,
    • 4: die Anzeigevorrichtung in Explosivdarstellung, geschnitten,
    • 5: die Anzeigevorrichtung im Querschnitt,
    • 6: die Anzeigevorrichtung aus 1 von hinten
  • Die 1 bis 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 20 in verschiedenen Ansichten. 1 zeigt die Anzeigevorrichtung 20 im fertig zusammengebauten Zustand, wie sie üblicherweise an einem Laternenpfahl oder einem ähnlichen Mast montiert ist. Die Anzeigevorrichtung 20 eine Frontseite 22, die dem zu informierenden Verkehr zugewandt ist, und eine Rückseite 45 auf. Die Frontseite 22 ist durch ein Abdeckelement 26 gebildet, an das sich rückseitig ein wannenförmiger Gehäusekörper 24 anschließt.
  • Auf der Frontseite 22 sind Anzeigemittel 28 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Anzeigemittel 28 durch ein Display 36 gebildet (vgl. 2 bis 5). Über das Display 36 kann beispielsweise die Geschwindigkeit gemessener Fahrzeuge angezeigt werden.
  • Auf der Frontseite 22 ist weiterhin ein Signalstreifen 29 gezeigt, der die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer erhöhen soll. Der Signalstreifen 29 ist im Randbereich umlaufend angeordnet, kann aber natürlich auch an beliebiger anderer Stelle positioniert sein.
  • Die 2 bis 5 verdeutlichen den inneren Aufbau der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 20. Im wannenförmigen Gehäusekörper 24 ist ein Einlegekörper 30 angeordnet. Der Einlegekörper 30 kann beispielsweise aus einem Schaumstoff bestehen, er kann aber auch aus jedem anderen geeigneten Material gebildet sein.
  • Der Einlegekörper 30 weist auf seiner dem Abdeckelement 36 zugewandten Seite Bauteilausnehmungen 32 auf. In diese Bauteilausnehmungen 32 werden beim Zusammenbau der Anzeigevorrichtung 20 notwendige Bauteile eingelegt. Neben den Bauteilausnehmungen 32 sind weiterhin Kabelgänge 34 und eine Displayausnehmung 38 zur Aufnahme des Displays 36 erkennbar. Die ebenfalls als Ausnehmungen ausgeführten Kabelgänge 34 sichern die eingelegten Kabel gegen Verrutschen und verbessern somit die Haltbarkeit der Anzeigevorrichtung 20 im Dauerbetrieb.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Einlagekörper 30 leicht austauschbar oder für andere Konfigurationen leicht anpassbar ist. Beispielsweise kann der Einlegekörper 30 auch mehrteilig ausgeführt sein, es können also auch mehrere Einlegekörper 30 vorgesehen sein, die gemeinsam den Gehäusekörper 24 ausfüllen.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel deckt das Abdeckelement 26 die Frontseite 22 des Gehäusekörpers 24 ab. Das Display 36 ist zwischen dem Abdeckelement 26 und dem Einlegekörper 30 eingeordnet. Das Abdeckelement 26 weist einen Displaysichtbereich 40 auf, durch den das Display 36 von außen sichtbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Displaysichtbereich 40 durch einen transparenten Bereich im Abdeckelement 26 gebildet. Alternativ ist es auch möglich, an Stelle des transparenten Bereichs eine Öffnung vorzusehen.
  • Zwischen dem Gehäusekörper 24 und dem Abdeckelement 26 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Dichtungselement 42 angeordnet, dass die Anzeigevorrichtung 20 gegen äußere Witterungseinflüsse abdichtet. Dieses Dichtungselement 42 bewirkt im gezeigten Ausführungsbeispiel auch die Klebeverbindung zwischen dem Gehäusekörper 24 und dem Abdeckelement 26.
  • Der Gehäusekörper 24 weist auf seiner Rückseite 45 vorteilhafte Griffbereiche 44 auf, die den Transport und auch die Montage der Anzeigevorrichtung 20 erleichtern.
  • Eine Kabeldurchführungsöffnung 46 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel auf der Rückseite 45 in einem mittleren Bereich der Anzeigevorrichtung 20 bzw. des Gehäusekörpers 24 angeordnet. Gezeigt ist auch eine Dichtung 48, durch die sich ein Kabel 50 erstreckt.
  • Auf der Rückseite 45 sind Befestigungsmittel 52 vorgesehen, mit denen die Anzeigevorrichtung 20 beispielsweise an einem Mast oder einer Masthalterung befestigt werden kann. Eine Rückwand 54 des Gehäusekörpers 24 weist zur Verbesserung der Stabilität eine Wabenstruktur auf (vgl. 5).
  • Über die Kabeldurchführungsöffnung 46können die innenliegenden Bauteile mit Energie versorgt werden. Zusätzlich kann über diese Kabeldurchführungsöffnung 46 aber auch ein Signalkabel herausgeführt werden.

Claims (11)

  1. Anzeigevorrichtung (20) einer Verkehrsmesseinrichtung mit einer Frontseite (22), die bei Benutzung der Anzeigevorrichtung (20) dem zu messenden Verkehr zugewandt ist, aufweisend - einen wannenförmigen Gehäusekörper (24), - ein auf der Frontseite (22) angeordnetes Abdeckelement (26), welches den Grundköper (24) frontseitig verschließt, - zumindest ein auf der Frontseite (22) angeordnetes Anzeigemittel (28), - einen innerhalb des Gehäusekörpers (24) angeordneten Einlegekörper (30) mit Ausnehmungen (32, 34, 38), in denen Bauteile zur Ansteuerung des mindestens einen Anzeigemittels angeordnet sind, wobei das Abdeckelement (26) verbindungsmittelfrei mit dem Gehäusekörper (24) verklebt ist und in den Ausnehmungen (32, 34, 38) des Einlegeköpers angeordnete Bauteile durch das Abdeckelement (26) in den Ausnehmungen (32, 34, 38) gehalten sind
  2. Anzeigevorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (26) unter Vorspannung mit dem Gehäusekörper (24) verklebt ist
  3. Anzeigevorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abdeckelement (26) und dem Gehäusekörper (24) ein Dichtungselement (42) vorgesehen ist, dass neben der Dichtwirkung auch die Klebeverbindung zwischen dem Abdeckelement (26) und dem Gehäusekörper (24) bewirkt.
  4. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausnehmungen (32, 34, 38) zur Messung notwendige Messgeräte zur Ermittlung verkehrsbezogener Informationen angeordnet sind.
  5. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel durch ein Display (36) gebildet ist.
  6. Anzeigevorrichtung (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegekörper (30) eine Displayausnehmung (38) aufweist, in der das Display (36) angeordnet ist, wobei das Abdeckelement (26) einen Displaysichtbereich (40) aufweist, durch den das Display (36) sichtbar ist.
  7. Anzeigevorrichtung (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Displaysichtbereich (40) durch eine Displayöffnung (42) gebildet ist.
  8. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Displaysichtbereich (40) durch eine Displayöffnung (42) gebildet ist.
  9. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegekörper (30) mehrteilig ausgeführt ist.
  10. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekörper (24) zumindest einen Griffbereich (44) aufweist.
  11. Anzeigevorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekörper (24) rückseitig zumindest eine Kabeldurchführungsöffnung (46) aufweist.
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