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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Detektion und Warnung von oder vor Falschfahrern.
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Nach jetzigem Stand werden Autobahnen und andere Straßen mit definierter Fahrtrichtung, wie etwa Schnellstraßen, mit verschiedenen Maßnahmen gegen falsch fahrende Fahrzeuge geschützt. Neben baulichen Maßnahmen, wie Hinweis- und Warnschildern, Straßenführung oder Bodenmarkierungen werden auf Autobahnabfahrten bisweilen auch mechanische Vorrichtungen zum Stopp falsch fahrender Fahrzeuge, wie beispielsweise sogenannte Geisterfahrerkrallen, montiert. Gängigen Statistiken zufolge nimmt jedoch gleichwohl die Zahl der Falschfahrer jedes Jahr weiter zu und die genannten mechanischen Sicherungssysteme weisen zudem eine Reihe von Nachteilen auf, wie z.B. einen hohen Implementierungs- und/oder Wartungsaufwand.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Detektion und Warnung von oder vor Falschfahrern anzugeben, welche einen niedrigen Implementierungs- und Wartungsaufwand erfordern.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine Vorrichtung zur Detektion und Warnung von oder vor Falschfahrern mit mindestens einem Fahrtrichtungsdetektor und mindestens einem Warnhinweisgeber, welcher mit dem Fahrtrichtungsdetektor verbunden ist. Der Warnhinweisgeber kann so positioniert sein, dass er den Falschfahrer warnt oder so, dass er den fließenden Verkehr auf der Autobahn warnt. Idealerweise sind beide Arten von Warnhinweisgebern angeordnet.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Detektion und Warnung von oder vor Falschfahrern, bei welchem eine Fahrtrichtung eines Falschfahrers detektiert wird und eine Warnung an den oder vor dem Falschfahrer ausgegeben wird.
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Der mindestens eine Fahrtrichtungsdetektor und der mindestens eine Warnhinweisgeber können im Prinzip entlang jeder Einbahnstraße montiert sein, um festzustellen, ob ein Fahrzeug die Einbahnstraße in der falschen Richtung durchfährt und um den Fahrer des Fahrzeugs zu warnen und/oder den entgegen kommenden Verkehr zu warnen. Insbesondere können der Fahrtrichtungsdetektor und der Warnhinweisgeber entlang einer Autobahnausfahrt oder einer Autobahn-Parkplatzeinfahrt oder an derartigen Aus- oder Einfahrten von Schnellstraßen angeordnet sein, da hier das Gefahrenpotential am höchsten ist.
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Der Fahrtrichtungsdetektor kann für eine Detektion von zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen ausgelegt sein, so dass er auch die in richtiger Richtung durchfahrenden Fahrzeuge erfassen kann, was beispielsweise für eine Verkehrszählung nutzbar gemacht werden kann.
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Der Fahrtrichtungsdetektor kann beispielsweise einen Mikrowellen-Sender/Empfänger und eine damit verbundene Auswerteschaltung aufweisen, welche dafür ausgelegt ist, die Fahrtrichtung aufgrund des Dopplereffekts zu detektieren.
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Der Warnhinweisgeber kann sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zu dem Fahrtrichtungsdetektor befinden. Wenn beispielsweise der Warnhinweisgeber durch eine optische Anzeigevorrichtung wie ein mit Leuchtelementen versehenes Schild gebildet ist, so kann sich der Fahrtrichtungsdetektor direkt an einem der Seitenränder des Schildes befinden. Wenn das Schild aus Kunststoff gefertigt ist, so kann der Fahrtrichtungsdetektor auch hinter dem Schild angeordnet sein, also auf der dem Falschfahrer, so dass die Mikrowellenstrahlung durch das Schild hindurchtreten kann in Richtung auf den Falschfahrer. Bei einer Detektion eines die Straße in falscher Richtung durchfahrenden Fahrzeugs übermittelt der Fahrtrichtungsdetektor unmittelbar ein Signal an den Warnhinweisgeber, so dass der Falschfahrer mittels optischen und/oder akustischen Mitteln gewarnt wird.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zwischen dem Fahrtrichtungsdetektor und dem Warnhinweisgeber ein räumlicher Abstand, beispielsweise in einem Bereich zwischen 10 m und 50 m, vorgesehen ist. Der Fahrtrichtungsdetektor ist somit auf einer geeigneten Vorrichtung, wie einem Pfosten oder dergleichen, angeordnet und in einem Abstand davon kann der Warnhinweisgeber an einem Schild montiert sein. Zwischen beiden kann eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung bestehen.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Mehrzahl von Fahrtrichtungsdetektoren in Abständen voneinander angeordnet ist, um Fehlalarme auszuschließen. Diese können in einer drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikationsverbindung zueinander stehen. Es kann dann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich der Warnhinweisgeber an dem in Fahrtrichtung des Falschfahrers gesehen letzten Fahrtrichtungsdetektor befindet oder in einem Abstand von diesem angeordnet ist. Es kann dann vorgesehen sein, dass der Warnhinweis an den Falschfahrer erst dann erfolgt, wenn sämtliche Fahrtrichtungsdetektoren einen Falschfahrer detektiert und ein entsprechendes Signal ausgegeben haben. In diesem Fall gibt dann erst der letzte in Fahrtrichtung des Falschfahrers angeordnete Fahrtrichtungsdetektor ein Signal an den Warnhinweisgeber, um den Falschfahrer zu warnen. Es kann vorgesehen sein, dass von diesem Fahrtrichtungsdetektor oder auch von den anderen Fahrtrichtungsdetektoren dann ein weiteres Signal an eine Polizeidienststelle oder etwaige weitere Warnhinweisgeber oder Stationen ausgegeben wird.
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Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass ein erster Warnhinweisgeber, wie ein Schild, an einem ersten Fahrtrichtungsdetektor oder in einem Abstand davon angeordnet ist und in einem Abstand von beiden in Fahrtrichtung des Falschfahrers ein weiterer Fahrtrichtungsdetektor angeordnet ist. Erst wenn dieser ebenfalls den Falschfahrer detektiert, wird durch diesen ein Signal an eine Polizeidienststelle oder weitere Stationen ausgegeben. Mit diesem zweiten Fahrtrichtungsdetektor kann dann ebenfalls ein weiterer Warnhinweisgeber verbunden oder in einem Abstand davon angeordnet sein.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine Autobahn mit Ausfahrten und kombinierten Fahrtrichtungsdetektoren und Warnhinweisgebern.
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2 eine Draufsicht auf eine Autobahn mit Ausfahrten und kombinierten Fahrtrichtungsdetektoren und Warnhinweisgebern sowie zusätzlichen Warnhinweisgebern auf der Autobahn.
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3 eine schematische Draufsicht auf eine Autobahnausfahrt mit zwei Fahrtrichtungsdetektoren und jeweils getrennt davon angeordneten Warnhinweisgebern.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend, Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren, näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die konkret beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in geeigneter Weise modifiziert und abgewandelt werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, einzelne Merkmale und Merkmalskombinationen einer Ausführungsform mit Merkmalen und Merkmalskombinationen einer anderen Ausführungsform geeignet zu kombinieren, um zu weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen zu gelangen.
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Bevor im Folgenden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert werden, wird darauf hingewiesen, dass gleiche Elemente in den Figuren mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind und dass eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird. Ferner sind die Figuren nicht notwendigerweise maßstabsgerecht. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Erläuterung des Grundprinzips.
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In der 1 ist eine grundlegende Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Die 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Autobahn 100 und Autobahnausfahrten 10 auf beiden Seiten, auf welchen Fahrzeuge entlang der Pfeilrichtungen die Autobahn 100 verlassen können. Ein Fahrzeug 20 fährt, verursacht durch einen Fahrfehler, in entgegengesetzter Fahrtrichtung durch eine der Autobahnausfahrten 10. An gegenüberliegenden Straßenrändern der Autobahnausfahrt 10 sind Leuchttafeln 1 angeordnet, welche den Falschfahrer vor einer Weiterfahrt warnen. Die Leuchttafeln 1 können auf der Rückseite von Schildern angebracht sein, welche Informationen für den korrekt fließenden Verkehr beinhalten, so dass der Implementierungsaufwand minimiert wird. An diesen Schildern bzw. an den Leuchttafeln 1 ist ein Fahrtrichtungsdetektor angebracht, welcher die falsche Fahrtrichtung des Fahrzeugs 20 detektiert und ein entsprechendes Signal an die Leuchttafel 1 ausgibt.
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In der 2 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, in welcher zusätzlich zu den Ausfahrten 10 noch Parkplätze 15 eingezeichnet sind. Auch an den Einfahrten dieser Parkplätze 15 können Leuchttafeln 1 aufgestellt werden, welche in gleicher Weise aufgebaut sein können wie die Leuchttafeln 1 an den Ausfahrten. Des Weiteren können entlang der Autobahnstrecken Warnhinweisgeber 2 aufgestellt sein, welche ebenfalls als Leuchttafeln ausgebildet sind und den fließenden Verkehr vor Falschfahrern warnen. Die Leuchttafeln dieser Warnhinweisgeber können beispielsweise die Aufforderung enthalten, äusserst rechts zu fahren und nicht zu überholen. Die Warnhinweisgeber 2 können durch drahtlose oder drahtgebundene Kommunikation mit den Fahrtrichtungsdetektoren verbunden sein.
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Die 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Autobahn 100 und eine Autobahnausfahrt 10, auf welcher Fahrzeuge entlang der Pfeilrichtung die Autobahn verlassen können. Ein Fahrzeug 20 fährt, verursacht durch einen Fahrfehler, in entgegengesetzter Fahrtrichtung durch die Autobahnausfahrt 10. Am Straßenrand der Autobahnausfahrt 10 ist ein Fahrtrichtungsdetektor 30 angeordnet, welcher die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 20 detektiert. Der Fahrtrichtungsdetektor 30 ist mit einem Warnhinweisgeber 40 verbunden, welcher entweder zusammen mit dem Fahrtrichtungsdetektor 30 montiert sein kann oder, wie dargestellt, in einem Abstand von diesem in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 20 aufgestellt sein kann. Gemäß einer denkbaren Variante weist die erfindungsgemäße Vorrichtung nur diesen einen Fahrtrichtungsdetektor 30 und den damit gekoppelten Warnhinweisgeber 40 auf. Es kann sich jedoch als vorteilhaft erweisen, wie in der 1 gezeigt, mindestens einen weiteren Fahrtrichtungsdetektor und gegebenenfalls mindestens einen weiteren Warnhinweisgeber vorzusehen, wie weiter unten noch erläutert wird.
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Der Fahrtrichtungsdetektor 30 kann durch einen Nahbereich-Radarsensor gegeben sein, welcher für eine Frequenz von 24 GHz ausgelegt ist, wobei die Detektionszonen des Sensor einstellbar sind. Der Sensor kann mit einem Mikroprozessor und einem PC-Modul verbunden sein, mit welchen eine geeignete Ansteuerung durchgeführt wird sowie die Auswertung erfolgt. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Erfassungsbereich des Sensors präzise einstellbar ist. Der mit dem Fahrtrichtungsdetektor 30 verbundene Warnhinweisgeber 40 kann durch eine Leuchttafel gegeben sein, welche im Prinzip beliebige Größe oder Form annehmen kann. Es können insbesondere auch ohnehin vorhandene Schilder in der Autobahnausfahrt verwendet werden, welche Hinweise enthalten, die sich an die auf der Autobahnausfahrt korrekt fahrenden Fahrzeuge richten und die auf ihrer Rückseite mit der Leuchttafel für Falschfahrer versehen werden. Die Sichtrichtung der Leuchttafel ist in jedem Fall entgegen der Fahrtrichtung des Falschfahrers. Die Leuchttafel kann insbesondere mit Leuchtdioden in besonders heller Ausführung betrieben werden, wobei diese auch mit einem Blinklichtmodus betrieben werden können. Die gesamte Vorrichtung bestehend aus dem Fahrtrichtungsdetektor 30 und dem Warnhinweisgeber 40 benötigt somit keinerlei zusätzliche Installationen wie etwa Grabaufwand, Veränderungen an der Straße o.ä., so dass auch keinerlei Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit oder von Diensten wie der Straßenreinigung oder dergleichen zu besorgen sind. Die Vorrichtung kann im Übrigen hinsichtlich der Energieversorgung autark ausgeführt werden, insbesondere mit einer ausfallsicheren Batterie und einer Solarzelle ausgestattet sein, wobei als Batterie eine temperaturfeste, wiederaufladbare LiFePO4-Batterie gegeben sein kann. Die Aufladung kann entweder per Netzteil oder mit Solarzelle je nach Verfügbarkeit erfolgen. Der Fahrtrichtungsdetektor kann in einem Kunststoffgehäuse mit Aluminiumrahmenstruktur und einer Doppelwandkonstruktion für Temperaturausgleich bei Sonnenbestrahlung untergebracht sein, wobei eine wasserdichte Entlüftung mit einer Spezialmembrane vorgesehen sein kann. Als Befestigung kann eine Mast- oder Pfostenhalterung mit Profilschienen und Spannbändern vorgesehen sein, wobei ein üblicher Pfosten für Verkehrsschilder ausreichend sein kann.
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Der Fahrtrichtungsdetektor 30 ist insbesondere in der Lage, den Verkehr in beiden Fahrtrichtungen zu detektieren. Mittels eines geeigneten Software-Programms wird dann die gewünschte Richtung ausgewertet und unmittelbar der Warnhinweisgeber 40 angesteuert. Letzteres kann, insbesondere wenn beide Geräte unmittelbar nebeneinander montiert sind, entweder durch feste Kommunikationsverbindung erfolgen, oder, wenn sich beide Geräte in einem Abstand voneinander befinden, durch feste Glasfaser- oder Kupferanbindung oder auch durch drahtlose Verbindung über Bluetooth oder auch GSM erfolgen. Über eine dieser drahtlosen Verbindungsarten kann dann auch der Fahrtrichtungsdetektor 30 Warnmeldungen an externe Stationen, wie Polizeidienststellen oder andere Warnmelder, absetzen. Sämtliche derart über Funk miteinander Melder oder Warnhinweisgeber können kontinuierlich auf ihre ordnungsgemäße Funktion überprüft werden, so dass etwaige Störungen unmittelbar erkannt und gemeldet werden können.
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Um Fehlalarme weitestgehend zu verhindern, können nun weitere an derselben Autobahnausfahrt installierte Fahrtrichtungsdetektoren mit oder ohne Warnhinweisgeber angebracht werden. Fehlalarme können insbesondere durch Tiere ausgelöst werden. Es ist somit von Vorteil, wenn entlang der Autobahnausfahrt mindestens zwei Fahrtrichtungsdetektoren angeordnet werden, um eine Plausibilitätskontrolle durchführen zu können. Wie in der 1 gezeigt, kann ein erster Fahrtrichtungsdetektor 30 vor einer Kurve angeordnet werden und ein zweiter Fahrtrichtungsdetektor 50 kann nach der Kurve angeordnet werden. In diesem Fall ist es unwahrscheinlich, dass beispielsweise ein Tier beide Fahrtrichtungsdetektoren in der richtigen Zeit und Reihenfolge passiert, um einen Fehlalarm auszulösen. Da insbesondere mittels der Fahrtrichtungsdetektoren auch die Fahrtgeschwindigkeit miterfasst werden kann, lässt sich die mindestens erforderliche Zeit bis zu dem nächsten Fahrtrichtungsdetektor errechnen und kann mit in die Auswertung einfließen.
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Wie bereits in Verbindung mit dem ersten Fahrtrichtungsdetektor 30 erwähnt wurde, kann dieser mit geeigneten Einrichtungen zur Fernübertragung von Falschfahrerwarnungen an Polizeidienststellen oder andere Stationen verbunden sein. Insbesondere wenn nur ein einziger Fahrtrichtungsdetektor vorgesehen ist, kann dieser mit derartigen Einrichtungen gekoppelt sein. In dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, in welchem zwei Fahrtrichtungsdetektoren 30 und 50 vorhanden sind, kann es von Vorteil sein, wenn nur der zweite Fahrtrichtungsdetektor 50 mit einer geeigneten Kommunikationsschnittstelle 55 und einer damit verbundenen Antenne 56 verbunden ist, über welche Signale an externe Stationen etwa im GSM-Modus abgesetzt werden können. Falls mehr als zwei Fahrtrichtungsdetektoren entlang der Straße angeordnet sind, so kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn lediglich der letzte Fahrtrichtungsdetektor in Fahrtrichtung des Falschfahrers mit derartigen Einrichtungen verbunden ist. Sämtliche Fahrtrichtungsdetektoren können drahtlos miteinander verbunden werden. Somit wird sichergestellt, dass erst dann eine Meldung an z.B. eine Polizeidienststelle oder wenn gewünscht an weitere an der Strecke stehende Warnhinweisgeber weitergeleitet wird, wenn alle Fahrtrichtungsdetektoren einen Falschfahrer detektiert haben. Es können insbesondere an jeder beliebigen Stelle der Autobahn weitere Warnhinweisgeber aufgestellt sein, um entweder den Falschfahrer oder den korrekt fließenden Verkehr zu warnen. Diese können dann auch mit einem Signal des letzten (oder einzigen) Fahrtrichtungsdetektors ausgelöst werden. Die auf der Autobahn aufgestellten Warnhinweisgeber sind vorderseitig, also für den normal fahrenden Verkehr sichtbar, wobei optische Warnsignale aktiviert werden, welche vor dem nahenden Geisterfahrer warnen und zur konsequenten Rechtsfahrt auffordern. An diesen Warnhinweisgebern kann dann ebenfalls – beispielsweise auf deren Rückseite – ein Fahrtrichtungsdetektor angeordnet sein, um Fahrzeuge, die z.B. auf der Autobahn wenden und dann falsch fahren, zu erkennen.
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In dem Ausführungsbeispiel der 1 kann auch der zweite Fahrtrichtungsdetektor 50 mit einem zweiten Warnhinweisgeber 60 verbunden sein, wobei auch hier beide Geräte entweder in unmittelbarer Nähe zueinander montiert sein können oder, wie gezeigt, in einem Abstand voneinander und durch drahtgebundene oder drahtlose Verbindung miteinander verbunden aufgestellt sein.
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Sämtliche detektierten Vorfälle können in einem Speicher, welcher mit dem Mikroprozessor verbunden ist, abgelegt werden und können entweder vor Ort ausgelesen oder zu einem späteren Zeitpunkt per Kabelstrecke oder Funk weitergeleitet werden.
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Während die Erfindung in Bezug auf eine oder mehrere Implementierungen veranschaulicht und beschrieben wurde, können Änderungen und/oder Modifikationen an den veranschaulichten Beispielen vorgenommen werden, ohne vom Sinn und Umfang der angefügten Ansprüche abzuweichen. Insbesondere bei den verschiedenen Funktionen, die durch die oben beschriebenen Komponenten oder Strukturen (Baugruppen, Geräte, Schaltungen, Systeme usw.) ausgeführt werden, sind die Begriffe (einschließlich einer Bezugnahme auf ein „bedeutet“), die verwendet werden, um solche Komponenten zu beschreiben, dazu beabsichtigt, jeder Komponente oder Struktur, die die angegebene Funktion der beschriebenen Komponente ausführt (die z.B. funktionell äquivalent ist) zu entsprechen (es sei denn, dass es anderweitig angezeigt ist), wenn sie auch nicht strukturell zur offenbarten Struktur, welche die Funktion in den hierin veranschaulichten exemplarischen Implementierungen der Erfindung ausführt, äquivalent ist.