DE102019001899A1 - Einrichtung zur Bildung einer sog. Rettungsgasse auf einer durch Fahrzeuge o.ä. verstopften Autobahn oder Straße mit baulich getrennten Verkehrsspuren je Fahrtrichtung und Einrichtung zur variablen Geschwindigkeitsregelung auf diesen Straßen - Google Patents

Einrichtung zur Bildung einer sog. Rettungsgasse auf einer durch Fahrzeuge o.ä. verstopften Autobahn oder Straße mit baulich getrennten Verkehrsspuren je Fahrtrichtung und Einrichtung zur variablen Geschwindigkeitsregelung auf diesen Straßen Download PDF

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Abstract

Bei einem Umfall o.ä. auf einer Autobahn oder Schnellstraße oder einer anderen Straße ist es oft notwendig, daß sehr schnell Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des Notarztes, des THW, der Abschleppunternehmen oder der Polizei o.a. an den direkten Ort des Unfalls gelangen.
Durch den oft sehr starken Verkehr entsteht auf Autobahnen oft ein großer Verkehrsstau, oft von kilometerlangem Ausmaß.
Dieser Stau bedingt, daß die Einsatzfahrzeuge auf der zulässigen Richtungsspur nicht direkt zum Einsatzort fahren können; deshalb muß bei einem Stau immer eine sog. Rettungsgasse freibleiben, sodaß Einsatzfahrzeuge ohne Verzögerung zum Einsatzort gelangen können.
Die weitaus meisten Staus und Behinderungen geschehen aber nicht durch Unfälle, schon gar nicht durch Unfälle, die den Einsatz eines Einsatzfahrzeuges benötigen oder sogar dringend benötigen, sondern die weitaus meisten Staus entstehen einfach durch den vielen Verkehr.
Der Fahrer im Stau kann aber nicht erkennen, ob die Ursache für den Stau ein bloßes hohes Verkehrsaufkommen, die Einmündung einer anderen Straße, eine Engstelle, ein liegengebliebenes Fahrzeug oder ein Unfall mit der Notwendigkeit eines Rettungseinsatzes ist.
Diese Unmöglichkeit, selbst im Stau stehend, also Teil des Staus zu sein, die Sachlage richtig zu bewerten, und die Notwendigkeit, bei besonderen Verkehrs- oder Straßenverhältnissen aktuell regulierend lenkend in den Verkehrsfluß einzugreifen, führte zur Entwicklung dieser Einrichtung.
Zu dieser Einrichtung gehört die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen, indem diese Notfallsäulen mit einer oder mehreren Warntafeln/Verkehrsschildern versehen werden, die in diese Notfallsäulen integriert oder an sie angeschlossen oder nur an deren Leitungsnetz angeschlossen sind.
Diese Warntafeln sind als elektrische oder elektronische Wechselzeichen mit verschiedenen Warn- und/oder Verbots- und/oder Gebotszeichen gestaltet.
Diese Zeichen sind das neue Gebotszeichen „Rettungsgasse“ und z.B. konkrete Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, Durchfahrt verboten, Gegenverkehr, Spurwechsel, Unfall und werden bei Bedarf als konkretes Zeichen aktiviert.
Zu dieser Einrichtung gehört
- die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung jeglicher Hinweistafeln über den Fahrspuren und am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen.
- die Nutzung des Radios oder Internetradios oder eines anderen Empfängers, auch eines sog. Smartphones oder Tablets, dort durch z.B. eine sog. Rettungsgasse-App o.a.
- die Nutzung des Navigationsgeräts im Fahrzeug mit aktuellen Warnungen. Diese möglichen Meldungen werden erweitert um Meldungen zum Freihalten einer Rettungsgasse.
- das Erreichen des Einsatzortes von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf dergleichen Fahrbahn, auf der der Staus stattfindet, mit Nutzung der oben dargestellten Bestandteile.
- das Erreichen des Einsatzortes von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf der Fahrbahn des Gegenverkehrs mit Nutzung der oben dargestellten Bestandteile.
- gehört die Geschwindigkeitsbeschränkung je nach Bedarf mit Nutzung der oben dargestellten Bestandteile.

Description

  • Bei einem Umfall o.ä. auf einer Autobahn oder Schnellstraße oder einer anderen Straße ist es oft notwendig, daß sehr schnell Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des Notarztes, des THW, der Abschleppunternehmen oder der Polizei o.a. an den direkten Ort des Unfalls gelangen.
  • Durch den Unfall oder ein anderes Ereignis, z.B. ein Bergrutsch oder ein gefallener Baum, bildet sich bei einem gewissen Verkehrsaufkommen ein Stau, da bei einer solchen Straße die Richtungsspuren voneinander getrennt sind und ein Ausweichen über die Gegenfahrbahn o.a. und ein Drehen und Zurückfahren nicht möglich ist.
  • Durch den oft sehr starken Verkehr bringt diese Sperrung besonders auf Autobahnen einen großen Verkehrsstau, oft von kilometerlangem Ausmaß, mit sich.
  • Dieser Stau bedingt, daß die Einsatzfahrzeuge auf der zulässigen Richtungsspur nicht direkt und schnell zum Einsatzort fahren können, sondern sich mühsam durch die oft kreuz und quer im Stau stehenden Fahrzeuge durch Hupen, Lichtsingale usw. einen Weg bahnen müssen. Oft sind zudem die Motoren der Fahrzeuge ausgeschaltet, oder es sind zudem evt. Fahrzeugführer oder andere Insassen ausgestiegen und haben sich vom Fahrzeug entfernt, so daß ein Versperren der Fahrbahn gar nicht augenblicklich bei Notwendigkeit des Vorbeifahrenwollens der Einsatzfahrzeuge beseitigt werden kann.
  • Die Straßen, besonders Autobahnen und Schnellstraßen, sind oft auf allen Spuren einer Fahrtrichtung versperrt; der Seitenstreifen ist oft nicht vorhanden oder steht oft nicht zur Verfügung, da auch er nicht frei ist.
  • Im Radio und in öffentlichen Sendungen auch des Fernsehens und in Hinweisen und Werbungen und Broschüren in Printmedien und sog. sozialen Medien u.a. wird dafür geworben, daß bei einem Stau immer eine sog. Rettungsgasse freibleiben muß, sodaß Einsatzfahrzeuge ohne Verzögerung zum Einsatzort gelangen können.
  • Diese Pflicht, eine Rettungsgasse freizuhalten und somit die Einsatzfahrzeuge nicht zu behindern, ist inzwischen bei Verstoß dagegen mit Bußgeld belegt.
  • Die Frage, ob im einzelnen Fall eines Staus eine Rettungsgasse notwendig ist und damit freizuhalten ist, ist in der Praxis aber nicht so offensichtlich und leicht zu lösen, wie es in diesen Werbungen und Medien dargestellt wird:
    • Die weitaus meisten Staus und Behinderungen geschehen ja nicht durch Unfälle, schon gar nicht durch Unfälle, die den Einsatz eines Einsatzfahrzeuges benötigen oder sogar dringend benötigen, sondern die weitaus meisten Staus entstehen einfach durch den vielen Verkehr, durch eine Menge an Fahrzeugen, die bei einem Hindernis irgendeiner Art, z.B. einer Verengung der Straße, oder auch durch sich selbst, z.B. durch Rückstau bei zu hohem Fahren und damit verbundenem Bremsen, zum Stillstand kommen.
  • An manchen Stellen der Autobahnen oder der Schnellstraßen bilden sich regelmäßig kilometerlange Staus, die nur dadurch entstehen, weil das Verkehrsaufkommen sehr hoch ist. Die entsprechenden Staumeldungen aus dem Verkehrsfunk kann man jeden Tag hören. Auch durch Einmündungen verkehrsreicher Zufahren, besonders in der Umgebung von Großstädten oder bei Verkehrskreuzen, kommt es regelmäßig zu heftiger Staubildung.
  • Zu diesen fast normalen und üblichen Staus kommen zusätzlich und wechselhaft Engstellen, wie z.B. Baustellen mit Reduzierung der erlaubten Fahrgeschwindigkeit oder einer Verringerung der Spuranzahl von zwei auf eine oder von drei auf zwei oder auch nur eine Verengung der Spuren an sich.
  • Natürlich kann in einem „normalen, üblichen“ Stau an einer bekannten Stelle, der an sich keine Rettungsgasse erfordert, zusätzlich ein Unfall geschehen, der der Einsatz von Rettungsfahrzeugen und damit eine Rettungsgasse erfordert.
  • D.h., in der Praxis bedeutet Stau nicht gleich die Notwendigkeit einer Rettungsgasse für andere Verkehrsteilnehmer, sondern Geduld für sich selbst.
  • Und der Fahrer im Stau kann nicht erkennen, ob die Ursache für den Stau ein bloßes hohes Verkehrsaufkommen, die Einmündung einer anderen Straße, eine Engstelle, ein liegengebliebenes Fahrzeug, oder eben ein Unfall ist.
  • Und selbst wenn es ein Unfall ist: Aus der Tatsache eines Unfalls läßt sich nicht sofort die Notwendigkeit eines Rettungseinsatzes ableiten.
    Im Nachhinein ist man klüger. Im Nachhinein weiß man es.
  • Aber in der Praxis der Fahrt ist es in fast allen Fällen eines Staus aus sachlichen Gründen nicht nötig, eine Rettungsgasse frei zu halten.
  • Und im Bereich einer Baustelle oder im Bereich verengter Fahrbahnen ist das Freihalten einer Rettungsgasse sowieso nicht möglich - da bliebe bei Notwendigkeit eines Rettungseinsatzes nur als Lösung, eine Spur für einen Rettungseinsatz ganz frei zu machen bzw., da dies ja bei bestehendem Stau kaum möglich ist, eine Spur von vorne herein frei zu lassen.
  • Und bei einem lang andauernden Stau ständig ganz am linken oder rechten Rande der eigenen Spur oder sogar darüber hinaus zu fahren, bedarf auch einer erhöhten Aufmerksamkeit, ganz besonders für breite oder sehr breite Fahrzeuge.
    Dieses dann ständige Erfordernis einer - unnötig - ständig erhöhten Aufmerksamkeit ist an sich nicht angemessen, und es kann dazu führen, daß nach Beendigung des Staus die Aufmerksamkeit über die Maßen sinkt und somit später eine erhöhte Unfallgefahr selbst bewirkt.
  • Diese Unmöglichkeit, selbst im Stau stehend, also Teil des Taus zu sein, die Sachlage richtig zu bewerten, und die Notwendigkeit, bei besonderen Verkehrs oder Straßenverhältnissen aktuell regulierend lenkend in den Verkehrsfluß einzugreifen, führte zur Entwicklung dieser „Einrichtung zur Bildung einer sog. Rettungsgasse auf einer durch Fahrzeuge o.ä. verstopften Autobahn oder Straße mit baulich getrennten Verkehrsspuren je Fahrtrichtung“ mit verschiedenen Varianten:
  • I. Diese „Einrichtung zur Bildung einer sog. Rettungsgasse auf einer durch Fahrzeuge o.ä. verstopften Autobahn oder Straße mit baulich getrennten Verkehrsspuren je Fahrtrichtung“ hat drei Varianten, die jeweils aus mehreren Komponenten bestehen; jede Variante und jede einzelne Komponente kann jeweils auch einzeln eingesetzt werden. Der Einsatz dieser drei Varianten mit jeweiligen Komponenten hängt natürlich auch von der tatsächlichen örtlichen Gegebenheit ab, vor allem davon, wie weit der Einsatzort von einer (normalen) Ausfahrt und/oder von einer nur für Einsatzfahrzeuge erlaubten Ausfahrt entfernt ist und in welcher Richtung (in Richtung des Verkehrs oder in Gegenrichtung des Verkehrs) sich diese Ausfahrt befindet.
  • 1. Die eine Variante ist das Erreichen des Einsatzortes von hinten in Richtung des Staus und in Fahrtrichtung durch den Stau hindurch:
  • a. Die eine Komponente ist die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen.
  • Notfallsäulen stehen bei Autobahnen und evt. bei Schnellstraßen in einem Abstand von ca. ein bis zwei Kilometern. Diese Notfallsäulen sind mit einer Verkehrsleitstelle, Autobahnpolizei o.a. unmittelbar verbunden oder können mit dieser verbunden werden.
  • Die Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen besteht darin, daß die Notfallsäulen mit einer oder mehreren Warntafeln /Verkehrsschildern versehen werden, die in diese Notfallsäulen integriert oder an sie angeschlossen oder nur an deren Leitungsnetz angeschlossen sind.
  • Diese Warntafeln sind als elektrische oder elektronische Wechselzeichen mit verschiedenen Warn- und/oder Verbots- und/oder Gebotszeichen gestaltet.
  • Das neue Gebotszeichen „Rettungsgasse“ (Zeichnungen Blatt 1) oder das Warnzeichen „Achtung“ mit Zusatz „Rettungsgasse“ oder das reine Schriftzeichen „Rettungsgasse“ oder ein anderes konkretes Zeichen gebieten das Freihalten der Rettungsgasse, also das Ermöglichen von Fahrzeugen bis LKW-Breite, zwischen der ganz linken und der zweitlinken Fahrspur auf mehrspurigen Straßen ungehindert zwischen stehenden Fahrzeugen in Fahrtrichtung durchzufahren.
  • Weitere Zeichen sind z.B. konkrete Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, Durchfahrt verboten, Gegenverkehr, Spurwechsel, Unfall.
  • Die Zeichen werden bei Bedarf als konkretes Zeichen aktiviert; solange keine Aktivierung ausgelöst ist, bleibt die Tafel stumm.
    Bei Aktivierung kann eines oder mehrere Zeichen als Dauerbild zu sehen sein, oder es kann als blinkendes Bild zu sehen sein.
  • Da und solange diese Warntafeln nur auf einer Seite der Autobahn sich befinden, sollten die Warnzeichen auf diesen Tafeln ein größeres als das übliche Format haben.
  • Eine zusätzliche Installation von weiteren Warntafeln auf dieser Straßenseite ist ohne großen Aufwand bei Bedarf möglich, da die technische Installation ja vorhanden ist. Eine zusätzliche Installation von weiteren Warntafeln auf der anderen Straßenseite (also in der Straßenmitte, dem Mittelstreifen) ist bei Neubauten sicherlich ohne größeren Aufwand möglich.
  • Wird ein Unfall o.a. einer Verkehrsleitstelle gemeldet (dies kann direkt durch die Notfallsäule geschehen, oder durch Meldung befugter Stellen wie Polizei oder Rettungsdienst oder polizeilicher o.a. Verkehrsüberwachung oder durch Weitergabe befugter Stellen wie Feuerwehr- oder Polizeinotruf, oder auch von Meldungen anderer Verkehrsteilnehmer durch Handy oder ein anderes Informationssystem), dann aktiviert diese Verkehrsleitstelle nach Prüfung der Notwendigkeit und/oder der Meldeberechtigung die entsprechende oder, wenn der Stau oder die Gefahr einen größeren Raum umfaßt, die entsprechenden Warntafeln in dem Bereich, der den Unfall- oder Einsatzort betrifft.
  • Die Aktivierung auf den einzelnen Warntafeln betrifft konkrete Warnzeichen; die Auswahl dieser Zeichen und der Zeitraum der jeweiligen Aktivierung wird von dazu autorisierten Personen durchgeführt und dokumentiert.
  • Eine Meldung kann auch automatisiert geschehen, wenn die entsprechenden Informationssysteme einen entsprechenden Entwicklungstand besitzen (z.B. Sensoren und/oder Kameras an der Autobahn, die die ständig erhobenen Daten automatisch an eine Verkehrsleitstelle weitergeben).
    Dort kann dann manuell oder wiederum automatisiert eine Aktivierung der Notfallsäulen ausgelöst werden. Die Auswahl dieser Zeichen und der Zeitraum der jeweiligen Aktivierung wird von dazu autorisierten Personen durchgeführt und dokumentiert.
    Bei einer vollständig automatisierten Aktivierung sind entsprechende ausgereifte technische Programme vonnöten. Die Dokumentation geschieht dann auch vollautomatisch.
  • b. Die zweite Komponente ist die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung jeglicher Hinweistafeln über den Fahrspuren und am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen. Die Komponente 1a ist Bestandteil der Komponente 1b.
  • c. Die dritte Komponente ist die Nutzung des Radios oder Internetradios oder eines anderen Empfängers, auch eines sog. Smartphones oder Tablets, dort durch z.B. eine sog. Rettungsgasse-App o.a., durch aktuelle akustische oder visuelle oder sonstige sensorische Einblendungen je nach Standort des einzelnen Fahrzeugs in dem Straßenbereich, in dem eine Rettungsgasse gebildet werden muß; der je aktuelle Standort des Fahrzeugs muß dabei durch GPS o.a. erfaßt sein.
  • Als Beispiel: Der Verkehrsfunk bringt u.a. Meldungen zu Staus und auch Eilmeldungen bei Gefahrensituationen. Diese Meldungen und Eilmeldungen werden bei der Notwendigkeit, eine Rettungsgasse in einer bestimmten Situation zu bilden, erweitert um Meldungen zum Freihalten einer Rettungsgasse in dieser konkreten Situation in diesem bestimmten Straßenabschnitt mit konkreten Kilometerangaben gemäß Seitenpfosten in einer bestimmten Fahrtrichtung. Anhand der GPS-Bestimmung des Standortes eines Fahrzeugs kann diese Meldung durch entsprechende Programme so differenziert ausgestrahlt werden, daß sie nur die Fahrzeuge erreicht, die in diesem entsprechenden Bereich der Autobahn sich befinden oder sich diesem Bereich nähern.
    Die ordnungsgemäße Aktivierung dieser Meldung erfolgt, wie unter Punkt 1 a dargestellt.
  • d. Die vierte Komponente ist die Nutzung des Navigationsgeräts im Fahrzeug mit aktuellen Warnungen. Das Navigationsgerät - sei es ein im Fahrzeug fest installiertes Gerät oder ein mobiles Gerät - muß dabei den je aktuellen Standort des Fahrzeugs durch GPS o.a. erfassen.
  • Das Navigationsgerät bringt je nach Ausführung u.a. auch aktuelle Meldungen bei Stau und bietet evt. sogar Umfahrungsmöglichkeiten an.
  • Diese möglichen Meldungen werden erweitert um Meldungen zum Freihalten einer Rettungsgasse, wie unter 1c. dargestellt.
    Anhand der GPS-Bestimmung des Standortes eines Fahrzeugs wird diese Meldung wie bei den sehr differenzierten Staumeldungen so differenziert ausgestrahlt, daß sie nur die Fahrzeuge erreicht, die in einem entsprechenden Bereich der Autobahn sich befinden oder sich diesem Bereich nähern.
  • 2. Die zweite Variante ist das Erreichen des Einsatzortes von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf dergleichen Fahrbahn, auf der der Staus stattfindet:
  • Bei einem durch Unfall verursachten Stau ist die Fahrbahn hinter dem Unfall (in Fahrtrichtung gesehen) leer: denn der Unfall hat ja den nachfolgenden Verkehr abgeschnitten; die Autos sind im Stau festgehalten.
    Es bietet sich also je nach Lage des Unfalls an, von dieser „leeren“ Seite her den Unfall mit den Einsatzfahrzeugen anzufahren.
    Allerdings muß 100%ig abgesichert sein, daß die „Leere“ dieses Streckenabschnitts, also das Fahrverbot für den regulären Verkehr, bis zur Freigabe, also in der Regel bis zur Beendigung des Einsatzes, aufrechterhalten bleibt.
  • Die Aktivierung der Komponente 1a und 1b, die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen und der Hinweistafeln über und am Rande der Straße ist hierfür vor allem vorgesehen sowie evt. zusätzlich Warnzeichen o.a. und der Einsatz der Komponenten Radio 1c und Navigationsgerät 1d.
  • 3. Die dritte Variante ist das Erreichen des Einsatzortes von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf der Fahrtbahn des Gegenverkehrs:
  • Hierfür muß diese entgegengesetzte Fahrbahn so weit abgesichert und blockiert werden, daß der Einsatz der Rettungskräfte samt Rettungsmaterial über den Querstreifen hinweg gefahrlos stattfinden kann. Die Aktivierung der Komponente 1a und 1b, die Nutzung und Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen und der Hinweistafeln über und am Rande der Straße ist hierfür vor allem vorgesehen sowie evt. zusätzlich Warnzeichen o.a. und der Einsatz der Komponenten Radio 1c und Navigationsgerät 1d.
  • Hierbei muß in den Rettungsfahrzeugen entsprechendes zusätzliches Rettungsmaterial mitgeführt werden: Entsprechende Treppen und Leitern und Brücken und Mobilkrane u.a. zur sehr schnellen Überwindung des Querstreifens in dessen unterschiedlicher Bauausführung. Diese Gegenfahrbahn kann mit entsprechenden Absicherungen evt. mit einer Spur für den fließenden Verkehr freigehalten werden.
  • II. Die „Einrichtung zur variablen Geschwindigkeitsreglung auf diesen Straßen“ bedient sich der unter Nr. I dargestellte Variante 1 und deren Komponenten 1a und 1b.
  • Notfallsäulen stehen bei Autobahnen und evt. bei Schnellstraßen in einem Abstand von ca. ein bis zwei Kilometern. Die Umnutzung und die Erweiterung der Notfallsäulen für diese Einrichtung besteht darin, daß die Notfallsäulen mit einer oder mehreren Warntafeln/Verkehrsschildern versehen werden, die in diese Notfallsäulen integriert oder an sie angeschlossen oder nur an deren Leitungsnetz angeschlossen sind.
  • Diese Warntafeln oder Verkehrsschilder sind als elektrische oder elektronische Wechselzeichen mit verschiedenen Warn- und/oder Verbots- und/oder Gebotszeichen gestaltet.
    Diese Zeichen (z.B. konkrete Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, Durchfahrt verboten, Gegenverkehr, Spurwechsel oder Spurverbot, Unfall, Glatteis, Regen, Sturm und weitere mögliche Darstellungen) werden bei Bedarf als konkretes Zeichen aktiviert; solange keine Aktivierung ausgelöst ist, bleibt die Tafel stumm.
    Bei Aktivierung kann eines oder mehrere Zeichen als Dauerbild zu sehen sein, oder es kann als blinkendes Bild zu sehen sein.
  • Die Aktivierung besteht dann in der Aktivierung einer einzelnen Warntafel, oder sogar eher in dem Verbund mehrerer Warntafeln über mehrere Kilometer hinweg, die Aktivierung besteht in der Aktivierung eines oder mehreren Warnzeichens (konkrete Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, Glatteis, Spurwechsel oder Spurverbot o.a.)
  • Da und solange diese Warntafeln nur auf einer Seite der Autobahn sich befinden, sollten die Warnzeichen auf diesen Tafeln ein größeres als das übliche Format haben.
    Eine zusätzliche Installation von weiteren Warntafeln auf dieser Straßenseite ist ohne großen Aufwand bei Bedarf möglich.
  • Wird ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, schlechte Witterungsbedingungen oder ein sonstiges hinderndes Ereignis einer Verkehrsleitstelle gemeldet (dies kann direkt durch die Notfallsäule geschehen, oder durch Meldung befugter Stellen wie Polizei oder Rettungsdienst oder polizeilicher o.a. Verkehrsüberwachung oder durch Weitergabe befugter Stellen wie Feuerwehr- oder Polizeinotruf , oder auch von Meldungen anderer Verkehrsteilnehmer durch Handy oder ein anderes Informationssystem), dann aktiviert diese Verkehrsleitstelle die entsprechende oder, wenn der Stau, das Verkehrsaufkommen oder die Gefahr einen größeren Raum umfaßt, die entsprechenden Warntafeln in dem Bereich der Autobahn, der die Problemlage betrifft.
  • Die Aktivierung und der Meldeweg zur Aktivierung entspricht der Darstellung unter Nummer 1.

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Bildung einer sog. Rettungsgasse auf einer durch Fahrzeuge o.ä. verstopften Autobahn oder Straße mit baulich getrennten Verkehrsspuren je Fahrtrichtung und Einrichtung zur variablen Geschwindigkeitsreglung auf diesen Straßen dadurch gekennzeichnet, die Notfallsäulen am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen für diese Einrichtung genutzt, umgenutzt und erweitert werden, indem die Notfallsäulen mit einer oder mehreren Warntafeln /Verkehrsschildern versehen werden, die in diese Notfallsäulen integriert oder an sie angeschlossen oder nur an deren Leitungsnetz angeschlossen sind.
  2. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß diese Warntafeln nach Schutzanspruch 1 als elektrische oder elektronische Wechselzeichen mit verschiedenen Warn- und/oder Verbots- und/oder Gebotszeichen gestaltet sind. Diese Zeichen sind das neue Gebotszeichen „Rettungsgasse“ und z.B. konkrete Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, Durchfahrt verboten, Gegenverkehr, Spurwechsel, Unfall. Diese werden bei Bedarf als konkretes Zeichen aktiviert.
  3. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Meldung zur Aktivierung und die Aktivierung selbst der einzelnen Warntafeln manuell oder automatisch geschieht, wenn die entsprechenden Informationssysteme einen entsprechenden Entwicklungstand besitzen (z.B. Sensoren und/oder Kameras an der Autobahn, die die ständig erhobenen Daten automatisch an eine Verkehrsleitstelle weitergeben).
  4. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß jegliche Hinweistafeln über den Fahrspuren und am Straßenrand der Autobahnen und Schnellstraßen für diese Einrichtung genutzt, umgenutzt und erweitert werden gemäß Schutzanspruch 1.
  5. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß für diese Einrichtung das Radio oder Internetradio oder ein anderer Empfänger, auch ein sog. Smartphone oder Tablet, dort durch z.B. eine sog. Rettungsgasse-App o.a., genutzt wird durch Erweiterung um Meldungen zur Rettungsgasse.
  6. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß für diese Einrichtung das im Fahrzeug installierte oder ein mobiles Navigationsgerät genutzt wird durch Erweiterung um Meldungen zur Rettungsgasse.
  7. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung der Schutzansprüche 1-6 der Einsatzort von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf dergleichen Fahrbahn, auf der der Staus stattfindet, erreicht wird.
  8. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung der Schutzansprüche 1-6 der Einsatzort von vorne in Fahrtgegenrichtung des Staus auf der Fahrbahn des Gegenverkehrs erreicht wird.
  9. Einrichtung nach Nr. 1., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung der Schutzansprüche 1-6 die erlaubte Geschwindigkeit der Fahrzeuge beschränkt wird.
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