DE102005039472B4 - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung - Google Patents
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Abstract
Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung, umfassend einen den Übergangsboden (10) überspannenden U-förmigen Falten- oder Wellenbalg (5), wobei die einzelnen Falten oder Wellen durch Balgrahmen (11) miteinander verbunden sind, wobei der Balg (5) an seinem einen offenen Ende einen flexiblen Rahmen (3) aufweist, wobei der flexible Rahmen einen Stoßpuffer (4) aus elastisch nachgiebigem Material besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmig ausgebildete Balg (5) zwei Schenkel (5a) aufweist, die durch einen Steg (5b) miteinander verbunden sind, wobei der Balg im Bereich des einen Schenkels (5a) und/oder im Bereich beider Schenkel (5a) teilbar ist, wobei der flexible Rahmen (3) im Bereich des Steges (5b) des Balges (5) eine Tasche (3f) aufweist, wobei der flexible Rahmen des Schenkel (3a) und/oder des Steges (5b) des Balges (5) eine Zunge (3aa, 3cc) zur Aufnahme durch die Tasche (3f) aufweist, wobei im Bereich der Teilung des Balges (5) die Balgrahmen (11) zur Verbindung ein Übersetzungsprofil (25) aufweisen, und wobei die Wellen oder Falten im Bereich der Teilung einander überlappend durch lösbare Verbindungsmittel, miteinander verbunden sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung, umfassend einen den Übergangsboden überspannenden Balg, wobei der Balg an seinem einen offenen Ende einen flexiblen Rahmen aufweist, wobei der flexible Rahmen einen Stoßpuffer (Bumper) aus elastisch nachgiebigem Material besitzt.
- Fluggasttreppen oder Fluggastbrücken sind hinreichend bekannt (z. B.
DE 30 23 885 A1 ,EP 0 277 648 A1 ,DE 33 06 109 C2 ). Diese dienen dem Zugang zum Flugzeug. Derartige Flugzeugtreppen oder Fluggastbrücken besitzen einen spreizbaren Balg, der den Zwischenraum zwischen der Fluggasttreppe oder der Fluggastbrücke zum Flugzeug überbrückt, um so die das Flugzeug besteigenden Personen vor Witterungseinflüssen zu schützen. Der Balg ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei der Balg unten durch einen Übergangsboden abgeschlossen ist. Wie bereits oben erläutert, weist der Balg einen flexiblen Rahmen mit einem Stoßpuffer aus elastisch nachgiebigem Material auf. Im Übergang von dem flexiblen Rahmen zu dem Balg ist ein Übergangstuch vorgesehen, das an einer Seite mit dem Balg verbindbar ist, und das an seinem anderen Ende mit dem flexiblen Rahmen in Verbindung steht. Die Flexibilität des Rahmens ist insofern erforderlich, als durch den Rahmen gewährleistet sein muss, dass sich die Fluggastbrücke oder Fluggasttreppe tatsächlich an den Flugzeugrumpf anschmiegt. Ein starrer Rahmen wäre hierzu nicht in der Lage. Durch den Stoßpuffer soll verhindert werden, dass beim Anlegen des flexiblen Rahmens an die Außenhaut des Flugzeugs die Außenhaut des Flugzeugs beschädigt wird. - Aus der
DE 20 40 341 A1 ist des Weiteren eine Scharnierverbindung zwischen Deckenelement und Seitenwand eines Balges einer Fluggastbrücke bekannt. Die Scharnierverbindung umfasst einen Scharnierstift. - Solche U-förmig ausgebildeten Bälge, insbesondere in Form von Faltenbälgen, besitzen eine Höhe von mindestens 3,40 m sowie eine Breite von ca. 3 m. Das heißt, dass derartige Bälge nur mit Sondertransporten verschickt werden können, was relativ teuer ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Balg der eingangs genannten Art zu schaffen, der problemlos transportabel ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes gelöst. Ist der Balg teilbar, so können die Einzelteile des Balges in ganz normalen Lkw's ohne besonderen Aufwand transportiert werden.
- Hierbei ist vorgesehen, dass der U-förmige Balg zwei Schenkel aufweist, die durch einen Steg miteinander verbunden sind, wobei der Balg mindestens im Bereich des einen Schenkels, vorzugsweise jedoch im Bereich beider Schenkel, teilbar ist. Hieraus wird deutlich, dass der Balg im geteilten Zustand aus drei Elementen besteht, nämlich zwei Schenkeln und einem Steg. Diese Teile werden nach dem Transport wieder zusammengebaut.
- In diesem Zusammenhang ist des Weiteren vorgesehen, dass der flexible Rahmen im Bereich des Steges des Balges eine Tasche bildet, wobei der flexible Rahmen des Schenkels des Balges eine Zunge zur Aufnahme durch die Tasche aufweist. Das heißt, dass zur Montage die beiden Schenkel mit dem Steg des Balges verbunden werden und zwar im Einzelnen dadurch, dass im Bereich des flexiblen Rahmens der Rahmen eine Tasche bildet, in die die Zunge des jeweiligen Schenkels eingeschoben wird. Hierbei ist die Zunge in der Tasche des flexiblen Rahmens beispielsweise durch eine Verschraubung fixiert.
- Gleichfalls unter Schutz steht eine Variante, bei der der flexible Rahmen des Steges des Balges eine Zunge aufweist, die durch eine entsprechende Tasche aufnehmbar ist.
- Zur Verbindung der einzelnen Falten des Schenkels des Faltenbalges mit den Falten des Steges des Faltenbalges ist vorgesehen, dass die Falten aneinander überlappen, wobei im Bereich der Überlappung lösbare Verbindungsmittel und hier insbesondere Klettbandverschlüsse, vorgesehen sind. Es ist allerdings nicht nur das Tuchmaterial der Falten miteinander zu verbinden, sondern vielmehr ist bekannt, dass die Falten im Faltengrund bzw. im Faltenscheitel durch Balgrahmen miteinander verbunden sind. Auch diese Balgrahmen werden geteilt, wobei die Verbindung der Teile eines Balgrahmens durch Übersetzungsprofile erfolgt. Unter solchen Übersetzungsprofilen werden Profile verstanden, die auf die Enden der geteilten Balgrahmen aufgesetzt werden, und mit diesen beispielsweise durch Schrauben oder durch Nieten verbunden sind.
- Grundsätzlich geltend die obigen Ausführungen sinngemäß auch bei Wellenbälgen.
- Wie bereits an anderer Stelle erläutert, ist die Zunge des flexiblen Rahmens des Schenkels eines Faltenbalges in der Tasche des Steges des Balges durch Schrauben fixiert. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Zunge in der Tasche verrastend zu fixieren. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass sowohl die Zunge als auch die Tasche eine Profilierung, z. B. in Form eines Sägezahnprofils, aufweisen. Hierbei ist die Ausrichtung der Profilierung derart, dass ein Einschieben der Zunge in die Tasche möglich ist, jedoch nicht das Herausziehen. Dies vor dem Hintergrund, dass nach einer Montage des Balges vor Ort dieser einmal montierte Balg nicht mehr auseinander genommen werden muss. Falls dennoch eine erneute Demontage erfolgen soll, so ist vorgesehen, dass die Tasche durch zwei übereinander und beabstandet zueinander angeordnete Rahmenelemente gebildet wird, die lösbar miteinander verbunden sind, z. B. durch Schrauben oder Nieten.
- Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
-
1 zeigt die Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung in perspektivischer Ansicht; -
2 zeigt eine Seitenansicht gemäß1 ; -
3 zeigt in Form einer Explosionsdarstellung die Verbindung des Schenkels eines Balges mit dem Steg des Balges, entsprechend der Einzelheit ”X” aus2 ; -
4 zeigt schematisch eine Ausführungsform, bei der die Zunge des Schenkels des Balges rastend in der Tasche des Steges einsitzt. - Die Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung
1 umfasst gemäß den1 und2 den flexiblen Rahmen3 , der endseitig den Bumper4 aus elastisch nachgiebigem Material, wie z. B. Schaumgummi aufnimmt und den sich an den elastischen Rahmen anschließenden Faltenbalg5 . Der Faltenbalg5 ist in seiner Kontur, ebenso wie der flexible Rahmen, nach Art eines U ausgebildet und überspannt den insgesamt mit10 bezeichneten Übergangsboden. Im Bodenbereich der beiden Schenkel5a des Balges5 , die durch den Steg5b verbunden sind, besitzt der Balg mehrere hintereinander angeordnete Balgösen, die von der Führungsschiene7 aufgenommen werden, wobei die Führungsschiene7 endseitig zum einen an dem flexiblen Rahmen3 und zum anderen an der Fluggasttreppe bzw. der Fluggastbrücke (nicht dargestellt) selbst befestigt ist. - Gegenstand der Erfindung ist nun die Teilbarkeit der Schenkel
5a von dem Steg5b des Balges, wie sich dies aus der Explosionsdarstellung gemäß3 ergibt. Aus der Darstellung gemäß3 ist der flexible Rahmen3 des Balges5 erkennbar durch das Übergangstuch15 mit dem Balgrahmen11 der Falten des Balges verbunden. Der Steg5b des Balges besitzt den mit3a bezeichneten flexiblen Rahmensteg, an dem der Stoßpuffer4 befestigt ist. Der flexible Rahmensteg3a weist endseitig eine Zunge3aa auf, die durch eine Eckverbindung3b aufgenommen wird, die sich aus zwei übereinander und beabstandet zueinander angeordneten Rahmenelementen3ba und3bb darstellt. Durch die beiden beabstandet zueinander angeordneten Rahmenelemente3ba ,3bb wird die Tasche3f gebildet. Diese Eckverbindung3b nimmt einerseits die Zunge3aa des Rahmenstegs3a und andererseits die Zunge3cc des Rahmenschenkels3c des flexiblen Rahmens3 auf. Hierzu dient auch die Tasche3f des Eckverbinders. Die Fixierung der beiden Zungen in dem Eckverbinder3b erfolgt mittels Schrauben. - Wie bereits an anderer Stelle erläutert, ist nicht nur der flexible Rahmen
3 geteilt, sondern darüber hinaus auch der Balg5 als solcher. Der Balg5 , im vorliegenden Fall ist ein Faltenbalg dargestellt, besitzt sogenannte Balgrahmen11 , wobei diese Balgrahmen sowohl im Faltengrund als auch im Faltenscheitel vorgesehen sind und der Stabilisierung des Balges dienen. Auch die Balgrahmen11 sind geteilt ausgebildet, wobei zur Verbindung der jeweiligen Endteile des Balgrahmens11 ein sogenanntes Übersetzungsprofil25 vorgesehen ist, das auf die benachbarten Endteile des geteilten Balgrahmens11 aufsetzbar ist, und mit diesem beispielsweise durch Schrauben oder Nieten verbindbar ist. - Auch die Enden des geteilten Übergangstuches
15 des Faltenbalges sowie die Falten des Balges selbst müssen miteinander verbunden werden. Insofern sind Überlappungen30 für Tuch und Falten vorgesehen, die untereinander, z. B. durch Klettbandverschlüsse, durch den Pfeil35 angedeutet, verbindbar sind. - Der Stoßpuffer oder Bumper
4 selbst ist durch Klettbandverschlüsse mit dem flexiblen Rahmen3 verbunden. Das Übergangstuch15 ist durch Spangen8 an dem flexiblen Rahmen3 fixiert. Da eine solche Fixierung mit Spangen8 im Bereich des Eckverbinders3b nicht möglich ist, ist insofern ein Halteblech17 vorgesehen, das mittels Schrauben an dem Eckverbinder3b angeordnet ist. - Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine spezielle Ausbildung der Zunge
3aa ,3cc in Verbindung mit der Tasche3f im Eckverbinder3b (4 ). Wie bereits ausgeführt, wird die Tasche3f durch zwei übereinander angeordnete Rahmenelemente3ba und3bb gebildet, wobei die Innenflächen der Tasche3f und die Zunge3aa ,3cc derart mit Rastungen nach Art eines feinen Sägezahnprofils ausgerüstet sind, dass die Zunge3aa ,3cc in diese Tasche3f zwar einschiebbar ist, aber nicht mehr herausziehbar. Die Verrastung in4 auch nach Art einer Verschuppung ist insgesamt mit6 bezeichnet.
Claims (7)
- Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung, umfassend einen den Übergangsboden (
10 ) überspannenden U-förmigen Falten- oder Wellenbalg (5 ), wobei die einzelnen Falten oder Wellen durch Balgrahmen (11 ) miteinander verbunden sind, wobei der Balg (5 ) an seinem einen offenen Ende einen flexiblen Rahmen (3 ) aufweist, wobei der flexible Rahmen einen Stoßpuffer (4 ) aus elastisch nachgiebigem Material besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmig ausgebildete Balg (5 ) zwei Schenkel (5a ) aufweist, die durch einen Steg (5b ) miteinander verbunden sind, wobei der Balg im Bereich des einen Schenkels (5a ) und/oder im Bereich beider Schenkel (5a ) teilbar ist, wobei der flexible Rahmen (3 ) im Bereich des Steges (5b ) des Balges (5 ) eine Tasche (3f ) aufweist, wobei der flexible Rahmen des Schenkel (3a ) und/oder des Steges (5b ) des Balges (5 ) eine Zunge (3aa ,3cc ) zur Aufnahme durch die Tasche (3f ) aufweist, wobei im Bereich der Teilung des Balges (5 ) die Balgrahmen (11 ) zur Verbindung ein Übersetzungsprofil (25 ) aufweisen, und wobei die Wellen oder Falten im Bereich der Teilung einander überlappend durch lösbare Verbindungsmittel, miteinander verbunden sind. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (
3cc ) in der Tasche (3f ) durch Schrauben fixierbar ist. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (
3aa ,3cc ) in der Tasche (3f ) rastend fixierbar ist. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, sowohl die Zunge (
3aa ,3cc ) als auch die Tasche (3f ) eine Profilierung (6 ) aufweisen. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
3f ) durch zwei übereinander und beabstandet zueinander angeordneter Rahmenelemente (3ba ,3bb ) gebildet wird, die miteinander verbindbar sind. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (
6 ) in Form eines Sägezahnprofils ausgebildet ist. - Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (
6 ) nach Art einer Schuppung ausgebildet ist.
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