CH690588A5

CH690588A5 - Aufhängevorrichtung für Platten.

Info

Publication number: CH690588A5
Application number: CH75596A
Authority: CH
Inventors: Martin Trachsler
Original assignee: Eternit Ag
Priority date: 1996-03-22
Filing date: 1996-03-22
Publication date: 2000-10-31

Description

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CH 690 588 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Platten, insbesondere Fassadenplatten, mit einer an der Plattenrückseite und einer an der Unterkonstruktion anzubringenden Halte- bzw. Gegenhalteleiste.

Zum Aufhängen von Platten, insbesondere Fassadenplatten sind heute die verschiedensten Befestigungssysteme bekannt. Bei diesen weisen die an den Plattenrückseiten zu befestigenden Halteleisten eine Form auf, welche von jener der Gegenhalte-leisten konstruktiv abweichen, d.h. es müssen verschiedene Halteleisten vorgesehen werden. Durch deren mehr oder weniger komplizierte Montage ist es zudem äusserst schwierig, die Platten ohne besondere Vorkehren zu deren gegenseitigem Ausrichten zu montieren. Damit wird die Plattenmontage zeitraubend und verlangt zudem in der Regel nach besonders geschultem Montagepersonal.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine unsichtbare Aufhängevorrichtung für Platten zu schaffen, welche durch einfachen Grundaufbau auch eine einfache Montage und ggf. Demontage der Platten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Aufhängevorrichtung der eingangs definierten Art erfindungsgemäss mit den Merkmalen gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.

Die Einrichtung eignet sich zum Aufhängen von Platten jeglicher Bauart, insbesondere aber für Fassadenplatten aus Faserzement.

Die Erfindung verblüfft durch den besonders einfachen Grundaufbau der Halteleisten, welche ein überraschend präzises Zusammenwirken von zwei Leisten erlauben. Die Leisten, die eine um 180° gegenüber der anderen gewendet, gewährleisten eine praktisch unverrückbare Halterung der Platten (einem seitlichen Verschieben könnte bei Bedarf mittels einer einfachen Blockierschraube begegnet werden), da zur leichten Montage lediglich ein leichtes Spiel erforderlich ist (Länge des L-förmigen Schenkels nur geringfügig kleiner als jene der Aufnahmeöffnung im U-förmigen Schenkel). Dabei ist wichtig, dass sowohl der Befestigungspunkt der Einhängeleiste als auch derjenige der Halteleiste sich in einer Vertiefung befinden. Dadurch ist ein ungehindertes Ein- und Aushängen der Platten gewährleistet. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt (Profil) einer Teil der Aufhängevorrichtung gemäss der Erfindung bildenden Halteleiste, und

Fig. 2 rein schematisch eine erfindungsgemässe Einrichtung im eingebauten Zustand.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt (Profil) eine Teil der Aufhängevorrichtung für Fassadenplatten bildende Halteleiste 1 mit beispielsweisen Abmessungen (Lza). Beim gezeigten Beispiel sind die Wanddicken sämtlicher Abschnitte des Profils gleich. Die Halteleiste 1 besteht aus einer Rückwand 2 (zur Befestigung an einer Plattenrückseite bzw. an einem Teil der Unterkonstruktion), sowie zwei aus der Ebene der Rückwandvorderseite zuerst nach aussen und anschliessend nach vorn abstehenden Schenkeln 3 bzw. 4. Der eine Schenkel 3 ist als nach einwärts offenes U ausgebildet, zwischen dessen Seitenabschnitten 3', 3"' eine Aufnahmeöffnung für den L-förmigen zweiten Schenkel 4 einer anderen, gleich ausgebildeten Halteleiste vorgesehen ist. Der genannte andere bzw. zweite Schenkel 4 ist L-förmig.

Die beiden Schenkel 3, 4 sind so ausgebildet und dimensioniert, dass die Wanddicke d1 des Schenkelabschnittes 3' der Dicke d2 der Rückwand 2 entspricht und dessen innenseitige Länge 11 der Auskraglänge 12 über die Rückwand 2 hinaus der beiden Schenkel 3 bzw. 4 entspricht. Zudem muss die Länge 13 des L-förmigen Schenkels 4 der innenseitigen Steglänge 14 des Stegabschnittes 3" des U-förmigen Schenkels 3 entsprechen, damit ein genaues Ineinanderpassen von zwei Leisten gewährleistet ist.

In der Praxis wird eine Leiste (nämlich die Gegenhalteleiste 5 an der Unterkonstruktion 6 auf der jeweils gewünschten Höhe horizontal angeordnet und befestigt, während die Halteleiste 7, gegenüber der Gegenhalteleiste 5 um 180° gewendet, an geeigneter Stelle auf der Rückseite einer aufzuhängenden Platte 8 befestigt wird.

Fig. 2 zeigt schematisch, wie die beiden Leisten 5, 7 im montierten Zustand zusammenwirken.

Claims

Patentansprüche

1. Aufhängevorrichtung für Platten, insbesondere Fassadenplatten, mit einer an der Plattenrückseite und einer an einer Unterkonstruktion anzubringenden Halte- bzw. Gegenhalteleiste, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteleisten (1, 5, 7) ein identisches Profil aufweisen, bestehend aus einer Rückwand (2) sowie zwei aus der Ebene der Vorderseite der Rückwand nach aussen und vorn abstehenden Schenkeln (3 bzw. 4), von denen der eine (3) als nach einwärts offenes U und der andere (4) L-förmig ausgebildet ist, wobei die Wanddicke (d1) eines nach einwärts ragenden äusseren Schenkelabschnittes (3') des U-förmigen Schenkels (3) der Dicke (d2) der Rückwand (2) entspricht und dessen innenseitige Länge (11) der Auskraglänge (12) der beiden Schenkel (3, 4) über die Rückwand (2) hinaus und die aussenseitige Länge (13) des L-förmigen Schenkels (4) der innenseitigen Länge (14) eines Stegabschnittes (3") des U-förmigen Schenkels (3) entspricht, derart, dass die eine Leiste, gegenüber der anderen um 180° gewendet, in die andere Leiste von oben einführbar ist und darin festgehalten ist.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicken sämtlicher Abschnitte des Profils gleich sind.

3. Verwendung der Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Befestigung von Fassadenplatten, insbesondere solchen aus Faserzement.

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