DE19726712B4

DE19726712B4 - Aufrollbare Markise

Info

Publication number: DE19726712B4
Application number: DE1997126712
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-19
Filing date: 1997-06-19
Publication date: 2012-10-18
Anticipated expiration: 2017-06-20
Also published as: DE19726712A1

Abstract

Aufrollbare Markise mit einem die Markisenrolle (3) mit der eingerollten Markisenbahn (1) aufnehmenden Behältnis (2), die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachte Elemente zusammenfügbarer Befestigungsmittel (4) aufweist, an denen im ausgerollten Zustand Seitenwände (5) befestigbar sind, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) so ausgeführt sind, daß sie aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt sind, wobei die Dicke des Materials der längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) im Verhältnis zur Dicke des Materials der Markisenbahn (1) so gewählt ist, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) im eingerollten Zustand keine Vergrößerung des die Markisenrolle (3) mit der eingerollten Markisenbahn (1) aufnehmenden Behältnisses (2) erfordern.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aufrollbare Markise gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die sowohl an Gebäuden als auch an Wohnmobilen, Wohnwagen usw. angebracht werden kann.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine aufrollbare Markise mit einem die Markisenrolle mit der eingerollten Markisenbahn aufnehmenden Behältnis, die längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachte Reißverschlußhälften aufweist, an denen im ausgerollten Zustand Seitenwände befestigbar sind, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen.
Die Befestigung von Seitenwänden mittels Reißverschlüssen an einem Markisenvordach ist schon aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Markisenvordächer mit einer rechteckigen Form haben verschiedene Nachteile, die sich zum Beispiel daraus ergeben, daß relativ dicke Metallreißverschlüsse verwendet werden, um die Seitenwände zu halten. Dadurch werden die Reißverschlüsse an einer Stelle der Markisenrolle übereinander gewickelt, was zu einem erhöhten Platzbedarf an dieser Stelle, zu einem erhöhten Verschleiß von Reißverschlüssen und Markise und zu gelegentlichen Problemen durch ein Verklemmen der Reißverschlußhälften in dem Behältnis, in dem die Markisenrolle im aufgerollten Zustand untergebracht ist, führt.
Aus der WO 88/09 856 A1 ist eine aufrollbare Markise mit einem die Markisenrolle mit der eingerollten Markisenbahn aufnehmenden Behältnis bekannt, die längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachte Elemente zusammenfügbarer Befestigungsmittel aufweist, an denen im ausgerollten Zustand Seitenwände befestigbar sind, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen. Bei den Elementen zusammenfügbarer Befestigungsmittel handelt es sich bevorzugterweise um Reißverschlüsse. Rollt man eine rechteckige Markise mit solchen handelsüblichen Reißverschlüssen zusammen, erzeugt man an den seitlichen Rändern eine unerwünschte Verdickung, die Probleme bei der Verstauung der Markise in einem Behältnis verursacht.
Aus der DE 93 12 924 U1 ist ebenfalls eine aufrollbare Markise mit einem die Markisenrolle mit der eingerollten Markisenbahn aufnehmenden Behältnis bekannt. Allerdings sind bei dieser Markise keine Befestigungselemente zum Anbringen von Seitenteilen am äußeren Rand der Markisenbahn vorgesehen.
Aus der DE 79 08 277 U1 ist ein zerlegbares Vorzelt bekannt, an das mittels Reißverschlüssen Seitenwände angebracht werden können. Da dieses Vorzelt jedoch nicht über eine Aufrollvorrichtung verfügt, ist die Betrachtung der speziellen Problematik von aufrollbaren Markisen hier nicht von Interesse.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aufrollbare Markise zur Verfügung zu stellen, die es erlaubt, die Markise mit den Reißverschlußhälften an den Seitenkanten ohne einen erhöhten Platzbedarf gegenüber der Dicke der eingerollten Markisenbahn aufzurollen, wobei gleichzeitig der Verschleiß der Markisenbahn und der Reißverschlußhälften herabgesetzt und die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Ausroll- und Aufrollfunktion erhöht werden soll.
Diese Aufgabe wird durch eine aufrollbare Markise gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine aufrollbare Markise wie folgt ausgeführt. Eine aufrollbare Markise, die mit einem die Markisenrolle mit der eingerollten Markisenbahn aufnehmenden Behältnis versehen ist, weist längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachte Elemente zusammenfügbarer Befestigungsmittel, z. B. Reißverschlußhälften oder Klettverschlußelemente, auf, an denen im ausgerollten Zustand Seitenwände befestigt werden, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen. Dabei sind die längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel so ausgeführt, daß sie aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt sind, wobei die Dicke des Materials der längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel im Verhältnis zur Dicke des Materials der Markisenbahn so gewählt ist, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel im eingerollten Zustand in das die Markisenrolle mit der eingerollten Markisenbahn aufnehmende Behältnis hineinpassen, ohne Probleme beim Einlegen oder Herausnehmen der aufgerollten Markisenrolle zu verursachen oder eine Vergrößerung des Behältnisses bezüglich der Benutzung einer Markise ohne Befestigungsmittel an den Seitenkanten erforderlich zu machen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Darstellung einer aufrollbaren Markise, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die durch das Anbringen von Seitenwänden zum Vorzelt ausgebaut ist;
2 eine teilweise geschnittene Ansicht der aufrollbaren Markise von 1 von oben gesehen;
3 eine Seitenansicht eines an einem Wohnmobil befestigten Behältnisses, das die aufrollbare Markise gemäß der Ausführungsform der Erfindung aufnimmt; und
4 eine Seitenansicht des aufgestellten Vorzeltes gemäß der Ausführungsform von 1.
Die 1 zeigt eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht einer aufrollbaren Markise gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die durch das Anbringen von Seitenwänden 5 zum Vorzelt ausgebaut ist. Die aufrollbare Markise ist mit einem die Markisenrolle 3 mit der eingerollten Markisenbahn 1 aufnehmenden Behältnis 2 ausgestattet. Außerdem weist sie längs der Seitenkanten der Markisenbahn 1 angebrachte Reißverschlußhälften 4 auf, an denen im ausgerollten Zustand, wie er in 1 gezeigt ist, Seitenwände 5 befestigt werden, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen. Dabei sind die längs der Seitenkanten der Markisenbahn 1 angebrachten Reißverschlußhälften 4 so ausgeführt, daß sie aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt sind, wobei die Dicke des Materials der längs der Seitenkanten der Markisenbahn 1 angebrachten Reißverschlußhälften 4 im Verhältnis zur Dicke des Materials der Markisenbahn 1 so gewählt ist, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn 1 angebrachten Reißverschlußhälften 4 im eingerollten Zustand keine Vergrößerung des die Markisenrolle 3 mit der eingerollten Markisenbahn 1 aufnehmenden Behältnisses 2 erfordern und trotzdem ein einfaches, sicheres und schnelles Einlegen und Herausnehmen der aufgerollten Markisenrolle 3 gewährleisten. Die Markise der gezeigten Ausführungsform ist im ausgerollten Zustand durch waagerecht und senkrecht angeordnete, aufstellbare Stützen 6a, 6b abgestützt. Die Markisenbahn 1 weist im ausgerollten Zustand eine einfache rechteckige Form auf, wie in 1 zu sehen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Markisenrolle 3 im ausgerollten Zustand an ihren beiden Enden jeweils gelenkig an einem Ende einer waagerecht verlaufenden Stütze 6a und einer senkrecht verlaufenden Stütze 6b befestigt. Die waagerecht verlaufenden Stützen 6a und die senkrecht verlaufenden Stützen 6b sind in das Innere der Markisenrolle 3 einschiebbar, wenn die Markisenbahn 1 eingerollt und die Markisenrolle 3 in dem Behältnis 2 untergebracht wird. An der Markisenrolle 3 wird im ausgerollten Zustand ebenfalls eine Seitenwand 5 befestigt. Die Reißverschlußhälften 4 sind im Ausführungsbeispiel aus einem dünnen, weichen Vinylmaterial hergestellt. Das Behältnis 2 besteht ebenfalls aus Vinyl und die Markisenrolle 3 ist aus einem robusten Aluminiumrohr mit rundem Profil gefertigt, das ein einfaches Ein- und Ausrollen der Markisenbahn 1 ermöglicht. Die Stützen 6a, 6b bestehen aus eloxiertem, reinem Aluminium, wobei die Stützen 6b mit Endteilen aus Edelstahl ausgerüstet sind, die eigens mit Löchern für die Befestigung mit Erdnägeln gebaut sind.
In der 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht der aufrollbaren Markise von 1 von oben gesehen dargestellt. Die Markisenrolle 3 wurde hier bereits aus dem Behältnis 2 ausgezogen, die Stützen 6a, 6b wurden aus der rohrartigen Markisenrolle 3 herausgezogen und installiert, wobei nur die waagerecht angeordneten Stützen 6a zu sehen sind.
Weiterhin zeigt die 2 die rechteckige Form der ausgerollten Markisenbahn 1 und in einem vergrößerten Ausschnitt die Anordnung einer Reißverschlußhälfte 4 an einer Seitenkante der Markisenbahn 1.
Die 3 zeigt eine Seitenansicht eines an einem Wohnmobil befestigten Behältnisses 2, das die aufrollbare Markise gemäß der Ausführungsform der Erfindung aufnimmt.
Die 4 zeigt eine Seitenansicht des aufgestellten Vorzeltes gemäß der Ausführungsform von 1. Die mit dem Reißverschluß 4 an der Markisenbahn 1 befestigte Seitenwand 5 weist ein Fenster 7 auf.
Die Bedienung bzw. Montage der aufrollbaren Markise erfolgt, indem das Behältnis 2 mittels eines Reißverschlusses geöffnet und die Markisenbahn 1 sekundenschnell von der Markisenrolle 3 abgerollt wird. Dann werden die Stützen 6a, 6b der in Rohrform ausgeführten Markisenrolle 3 entnommen und z. B. mittels Stahlpflöcken im Boden befestigt bzw. mittels Gummipuffer am Wohnmobil abgestützt. Damit ist die aufrollbare Markise installiert. Die Seitenwände 5 weisen oben passende Reißverschlußhälften 4 auf und werden mittels der Reißverschlüsse an den Seitenkanten der Markisenbahn 1 und an der Markisenrolle 3 befestigt, um aus der aufrollbaren Markise ein Vorzelt zu machen.

Claims

Aufrollbare Markise mit einem die Markisenrolle (3) mit der eingerollten Markisenbahn (1) aufnehmenden Behältnis (2), die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachte Elemente zusammenfügbarer Befestigungsmittel (4) aufweist, an denen im ausgerollten Zustand Seitenwände (5) befestigbar sind, um aus der Markise ein Vorzelt zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) so ausgeführt sind, daß sie aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt sind, wobei die Dicke des Materials der längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) im Verhältnis zur Dicke des Materials der Markisenbahn (1) so gewählt ist, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) im eingerollten Zustand keine Vergrößerung des die Markisenrolle (3) mit der eingerollten Markisenbahn (1) aufnehmenden Behältnisses (2) erfordern.
Aufrollbare Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markise im ausgerollten Zustand durch waagerecht und senkrecht angeordnete, aufstellbare Stützen (6a, 6b) abgestützt ist.
Aufrollbare Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markisenbahn (1) im ausgerollten Zustand eine einfache rechteckige Form aufweist.
Aufrollbare Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Markisenrolle (3) im ausgerollten Zustand an ihren beiden Enden jeweils gelenkig an einem Ende einer waagerecht verlaufenden Stütze (5a) und einer senkrecht verlaufenden Stütze (6b) befestigt ist.
Aufrollbare Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerecht verlaufenden Stützen (6a) und die senkrecht verlaufenden Stützen (6b) in das Innere der Markisenrolle (3) aufnehmbar sind, wenn die Markisenbahn (1) eingerollt und die Markisenrolle (3) in dem Behältnis (2) untergebracht ist.
Aufrollbare Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Markisenrolle (3) im ausgerollten Zustand ebenfalls eine Seitenwand (5) befestigbar ist.
Aufrollbare Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) als Klettverschlußelemente ausgeführt sind.
Aufrollbare Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Seitenkanten der Markisenbahn (1) angebrachten Elemente der zusammenfügbaren Befestigungsmittel (4) als Reißverschlußhälften (4) ausgeführt sind.
Aufrollbare Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißverschlußhälften (4) aus einem dünnen, weichen Vinylmaterial hergestellt sind.