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Die Erfindung betrifft einen jalousierbaren Rollladen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Jalousierbare Rollläden sind heute weit verbreitet. So ist z. B. in der EP-Patentschrift
EP 330 192 B1 oder der internationalen Patentanmeldung
PCT/AT94/00 130 bzw.
WO 95/14152 A1 ein jalousierbarer Rollladen gezeigt, der nach dem folgenden Prinzip funktioniert: Eine Zugkette ist gelenkig mit den zueinander losen Lamellen bzw. Panzerstäben des Rollladenbehangs verbunden, wobei jede Lamelle andererseits mit einer Verstellkette verbunden ist, deren Glieder gegenüber den Zugkettengliedern in Normalrichtung zur Oberfläche des Rollladenbehangs bewegt oder ausgeschwenkt werden können, beispielsweise dadurch, dass die Verstellkette angehalten wird, während die Zugkette noch in Vorschub- bzw. Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs läuft.
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Allerdings geht aus den genannten Schriften nicht hervor, wie der Jalousiermechanismus betätigt oder gesteuert werden soll.
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Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch der in der internationalen Patentanmeldung
WO 99/41480 A2 gezeigte Rollladen, der jedoch schon einen Betätigungsmechanismus für den Jalousiermechanismus aufweist. Die Lamellen des Rollladenbehangs sind an ihren beiden stirnseitigen Enden gelenkig mit einer Zugkette verbunden, wobei die Anlenkpunkte der beiden Zugketten an der Lamelle gegeneinander versetzt sind. Dadurch können die Lamellen durch Betätigung der einen Zugkette gegenüber der anderen verstellt werden. Zum Jalousieren des Rollladenbehangs ist dort ein separater Verstellmechanismus vorgesehen. Dazu sind mit jeder Lamelle einerseits Schwenkhebel drehfest verbunden, mit denen die Lamelle um die Lamellenschwenkachse verschwenkt werden können. Die Zugkette ist auf der anderen Seite an den Lamellen an der Lamellenschwenkachse angelenkt. Die Schwenkhebel weisen dazu jeweils einen nach außen abstehenden Kurbelabschnitt auf, der in einer Normalrichtung zur Rollladenoberfläche beweglichen Führungsschiene geführt sind. Zur Bewegung der Führungsschiene ist dabei ein Handhebel vorgesehen, der schwenkbar mit der Führungsschiene verbunden ist und somit eine Verstellung der Lage der Führungsschiene in Normalrichtung zur Rollladenoberfläche und damit der Jalousierstellung der Lamellen erlaubt. Die bewegliche Führungsschiene und der Handhebelmechanismus sind dabei in einem Seitenrahmen des Rollladens untergebracht.
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In der
WO 99/41480 A2 ist zudem eine weitere Ausführungsform des jalousierbaren Rollladens vorgeschlagen: Eine Zahnstange ist auf- und abverschiebbar in dem Seitenrahmen angeordnet. Per Handhebel wird ein Zahnrad betätigt, das mit der Zahnstange in Eingriff steht. Dadurch werden an den Seitenenden der Lamellen angeordnete Zahnräder betätigt und somit die Lamellen verdreht bzw. jalousiert. Dabei treten jedoch dieselben Probleme auf wie bei der Ausführungsform mit seitenverstellbarer Führungsschiene und Schwenkhebeln:
Nachteilig daran ist es insbesondere, dass der Handhebel zwingend auf derselben Seite des Fensters liegt wie der Rollladen, will man nicht den Aufbau des gesamten Fensters verändern. Der Rollladen muss also entweder umständlich von außen bedient werden oder auf der Fensterinnenseite angebracht werden, um für den Benutzer die Jalousierfunktion bequem bereit zu stellen. Dadurch heizt sich das abzuschattende Gebäude unnötig auf, da die Sonneneinstrahlung unabgeschattet auf das (Isolier)-glas des Fensters trifft, zudem kann der Rollladen so keine Einbruchsicherheit gewährleisten. Ferner wird für den Rollladen entsprechender Einbauraum im Gebäudeinneren benötigt. Ferner kann es neben einem Rattern beim Herunterlassen des Rollladens zu einem abrasiven Verschleiß der Schwenkhebel und zu einem Abbrechen derselben kommen, da die Lage der Führungsschiene auch bei hochgezogenem Rollladen auf „Jalousieren” gestellt sein kann, wodurch die Lamellen bzw. die daran angebrachten Schwenkhebel an einem Trichtereinlaufstück der Führungsschiene anschlagen und erst dadurch in Position gebracht werden. Beim Rückzug des Rollladenbehangs erfolgt das Zurückschwenken der Lamellen dagegen erst beim Aufrollen auf die Wickelwelle durch das Eigengewicht der jeweiligen Lamelle, so dass der Rollladen nur an senkrechten oder ausreichend geneigten Flächen eingesetzt werden kann, also beispielsweise für Dachfenster ungeeignet ist.
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Ein weiterer jalousierbarer Rollladen ist in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 687 793 A1 gezeigt. Dabei weisen die zu jalousierenden Lamellen des Rollladenbehangs stirnseitige Ansätze auf, die sich in geschlossener Stellung des Rollladenbehangs vertikal erstrecken und in einem Führungsschlitz in dem Seitenrahmen des Rollladens geführt sind. Der Führungsschlitz erstreckt sich dabei von oben nach unten entlang des Seitenrahmens durch feststehend angeordnete Blöcke und drehbar angeordnete Rotoren hindurch. Dabei sind die Rotoren so angeordnet, dass sich die Ansätze an den Lamellen auf Höhe der Rotoren befinden, wenn der Rollladenbehang seine unterste Stellung erreicht. In dieser Stellung können die Lamellen nun über ihre seitlichen Ansätze und die Rotoren verdreht werden. Dazu sind die Rotoren jeweils über einen Drehhebel mit einer gemeinsamen Betätigungsstange verbunden. Auch hier muss die Betätigungsstange zwingend auf derselben Seite des Fensters angeordnet sein wie der Rollladen. Dazu kommt, dass eine Fehlbetätigung in nicht vollständig geschlossener Stellung des Rollladenbehangs zu gravierenden Beschädigungen führen kann.
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Um die Nachteile bei jalousierbaren Rollläden mit separatem Betätigungsmechanismus für die Jalousierung zu überwinden wurden daher verschiedene Ansätze vorgeschlagen, die Jalousierfunktion mit dem Vorschub des Rollladenbehangs zu koppeln.
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So sind als Kopplung vielfach, siehe z. B. die internationale Patentanmeldung
PCT/AT93/00105 bzw.
WO94/02705 A1 , die europäische Patentanmeldung
EP 1 130 212 A2 ,
5, die europäische Patentschrift
EP 0 382 172 B1 , Betätigungsanordnungen vorgeschlagen worden, bei denen eine Kopplung von Ausfahren des Rollladenbehangs und Verschwenken der jalousierbaren Lamellen durch ortsfest angebrachte Haken erfolgt, in die an der Lamelle befestigte Gegenhaken beim Vorbeilaufen zwangsweise eingreifen.
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Bei dem jalousierbaren Rolladen gemäß
PCT/AT93/00105 bzw.
WO94/02705 A1 haben der jeweilige Jalousierstab, sowie das zugeordnete Zugketten- und Verstellkettenglied jeweils den gleichen Querschnitt, wobei der Schwenkhebel, über den die Verstellkette relativ zur Zugkette verschwenkbar ist, durch die Lamelle selbst gebildet wird. Beim Herunterfahren des Rolladens wird gleichzeitig die Verstellkette festgehalten, um die Jalousierfunktion auszulösen. Das erfolgt mit einem in
35 bis
39 der
PCT/AT93/00105 bzw.
WO94/02705 A1 gezeigten, an der Verstellkette angebrachten Rollladenhaken bzw. Winkelstück, das beim Herunterfahren mittels einer Feder oder per Schwerkraft ausklappt und an einem ortsfest angebrachten Haken entlang gleitet. Bei einem erneuten Hochziehen des Rolladens fährt das Winkelstück über den Haken und wird beim wieder Herunterfahren des Rollladenbehangs vom Haken festgehalten, so dass bei einem weiteren Herunterlassen des Rollladenbehangs sämtliche mit der Verstellkette verbundene Lamellen aufjalousiert werden.
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EP 1 130 212 A2 zeigt dagegen ein in ein Lamellenprofil seitlich einsteckbares Einsteckteil, das über eine Bohrung außenseitig mit einer Zugkette und über eine andere Bohrung innenseitig mit einer Verstellkette verbindbar ist. Der Rollladenbehang wird über die Zugkette in vertikalen Führungsschienen geführt. Eines der Verstellkettenglieder hat in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche einen nach außen abstehenden Haken, der beim Herunterfahren des Rollladenbehangs von einem Gegenhaken ergriffen wird, der schwenkbar an der Seitenführungsschiene befestigt ist, wodurch das Jalousieren bewirkt wird.
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Auch die
EP 0 382 172 B1 zeigt einen jalousierbaren Rolladen, bei dem die Jalousierbewegung an die Vorschubbewegung des Rollladenbehangs gekoppelt ist. Dabei fährt ein an einem Verstellkettenglied angebrachter Haken an einer auslenkbar über einen Schwenkhebel ortsfest, aber verschwenkbar angeordneten Gegenhakenanordnung vorbei. Beim Herunterlassen gleitet der Haken an einer Schrägfläche der gegen den Haken angedrückten Gegenhakenanordnung vorbei. Eine Jalousierung erfolgt erst, nachdem sich das Verstellkettenglied mit dem Haken nach einem erneuten Hochfahren und Wiederabsenken des Rollladenbehangs in der Gegenhakenanordung verhakt.
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Problematisch bei diesen Anordnungen ist es jedoch, dass die Zwangskopplungsvorrichtung außerhalb der geschlossenen Teile des Rollladens liegt und daher Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Ferner ist ein derartiger Aufbau nicht nur instabil, wartungsanfällig, optisch unschön und benötigt aufgrund der ausladenden Bauweise viel Raum, sondern bringt auch eine schwierige oder ungenaue Bedienung mit sich, da ein mehrfaches Auf- und Abverfahren des Rollladens nötig ist, um die Jalousierung auszulösen, einzurasten und wieder aufzuheben und/oder ein starkes Rattern beim Vorbeifahren an dem ortsfesten Haken unumgänglich ist.
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Weitere Entwicklungen betrafen in den Seitenrahmen von jalousierbaren Rolläden eingebaute Verschwenkmechanismen zum Jalousieren der Lamellen des Rollladenbehangs, wobei auch diese Verschwenkmechanismen so aufgebaut sind, dass das Verschwenken der Lamellen zwangsgekoppelt mit dem Vorschub des Rollladenbehangs erfolgt.
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So zeigt die deutsche Patentanmeldung
DE 198 42 502 A1 einen Rollladenbehang mit losen Lamellen, die über eine seitlich von den Lamellen angeordnete Zugkette verbunden sind. Durch die Zugkette sind Schwenkhebel drehbar durchgesteckt und einenends drehfest mit den Lamellen verbunden und anderenends in einer Führungsschiene beweglich geführt, die über einen Verstellmechanismus in Normalrichtung zum Rollladenbehang verstellbar ist. Der Verstellmechanismus umfasst dabei eine in der Führungsschiene angeordnete Betätigungsleiste, die über entsprechende Nocken in Normalrichtung zum Rollladenbehang in der Führungsschiene verschiebbar ist. Dabei ist ein Handhebel zum Betätigen des Verstellmechanismus vorgeschlagen; andererseits ist aber auch schon eine Kopplung des Verstellmechanismus mit dem Abrollen der Wickelwelle des Rolladens gezeigt: Über einem an der Wickelwelle angeordneten Schaltdorn wird eine Hebelanordnung betätigt, wenn die Wickelwelle eine Umdrehung ausgeführt hat und der Schaltdorn an der Hebelanordnung vorbei läuft. An der Hebelanordnung ist ein Bowdenzug angebracht, der mit dem Verstellmechanismus für die Führungsschiene in Verbindung steht. Dabei wird bei der ersten Umdrehung der Wickelwelle der Verstellmechanismus ausgelöst. D. h. dass die Betätigungsleiste in Jalousierstellung gelangt und neu abgewickelte Lamellen zunächst mit einem trichterartigen Einfädelbereich in die Seitenführungsschiene gelenkt werden müssen, wodurch es aufgrund des Anschlagens der Schwenkhebel zu einem ständigen Rattern kommt. Auch beim Wiederaufwickeln auf die Wickelwelle treten Probleme auf, da sich die Betätigungsleiste noch in der Einsatzstellung befinden kann.
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Um ein ständiges Auf- und Zuklappen der Lamellen beim Herunterlassen des Rollladenbehangs zu verhindern ist einerseits ein Dämpfer vorgeschlagen, der nach dem Aufjalousieren der Lamellen gegen ein Wiederzuklappen der Lamellen dämpft. Bei dieser Lösung ist es schwierig, den Wickelwellendurchmesser so auf die Gebäudeöffnung einzustellen, dass in einer die Gebäudeöffnung vollständig bedeckenden Stellung des Rollladenbehangs auch eine Jalousierung möglich ist und nicht nur in einer willkürlichen, durch den Wickelwellendurchmesser bestimmten Stellung. Andererseits kann auch eine Sperre gegen Wiederzuklappen bzw. eine Rastklinke vorgesehen sein, die einrastet, sobald sich die Führungsschiene bzw. Betätigungsleiste in der Jalousierstellung befindet. Dann ist jedoch zum Lösen der Rastverbindung, die das dauernde Auf- und Zuklappen verhindern soll, ein erneutes Hochfahren des Rolladenbehangs nötig, d. h. falls kein Aufjalousieren gewünscht ist bzw. die Aufjalousierung aufgehoben werden soll.
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Abgesehen davon ist der hier vorgeschlagene Aufbau relativ komplex und schon auf Grund der über einen Bowdenzug erfolgenden Kopplung der Wickelwellenbewegung mit dem Jalousieren der Lamellen wartungsanfällig, wobei auf Grund der Verstellung der Betätigungsleiste schon bei der ersten Umdrehung der Wickelwelle ein Rattern beim Ablassen des Rollladenbehangs nicht zu vermeiden ist.
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Ein weiterer jalousierbarer Rolladen mit in den Seitenrahmen des Rolladens integriertem Jalousiermechanismus, der eine Zwangskopplung der Jalousierbewegung mit der Vorschubbewegung des Rollladenbehangs bewirkt, ist der österreichischen Patentschrift
AT 403829 B zu entnehmen. Auch der dort gezeigte Rolladen weist zueinander lose Lamellen auf, die an einer Zugkette befestigt sind, durch die drehbar Schwenkhebel durchgesteckt sind, die einerseits drehfest mit den Lamellen verbunden sind und anderenends in einer Verstellkette geführt sind, über die ein Verschwenken der Schwenkhebel und damit der Lamellen erfolgt. An einem der Verstellkettenglieder ist ein in dem Seitenrahmen geführter Jalousierhaken für den Jalousiermechanismus vorgesehen. Der Jalousierhaken wird beim Herunterlassen des Rollladens über eine schiefe Ebene einer Weichenzunge in eine Kulissenführung mit einem Fangkanal gelenkt wird. Bei einem erneuten Anheben des Rollladens verhakt der Jalousierhaken mit einem Fanghaken oberhalb des Fangkanals, wodurch die mit dem Jalousierhaken über die Verstellkette verbundenen Schwenkhebel ausgelenkt werden und damit sämtliche zu jalousierenden Lamellen aufjalousiert werden. Wenn der Rolladenbehang dagegen wiederhinaufgezogen wird, nachdem der Jalousierhaken den Fangkanal verlassen hat, verdeckt die Weichenzunge den Einlauf zum Fangkanal der Kulissenführung. Dadurch läuft der Jalousierhaken an dem Verstellkettenglied beim Wiederhinaufziehen in einen auf der Gegenseite der Weichenzunge befindlichen Kanal ein, wodurch die Weichenzunge beim weiteren Hinaufziehen des Rolladens wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrückt wird. Die Zugkettenglieder und die Verstellkettenglieder bestehen dabei aus flexiblem Federstahl, auf den lediglich Betätigungstücke aufgesetzt sind. Dadurch gewinnt der Aufbau offenbar die nötige Flexibilität, um zu verhindern, dass der Rollladenbehang schon dadurch aufjalousiert, dass der Jalousierhaken die Jalousierkulisse durchläuft.
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Bei dem jalousierbaren Rollladen gemäß der europäischen Patentschrift
EP 0 023 974 B1 ist ein in beiden Seitenrahmen des Rollladens stationär angeordneter Steuerbacken vorgesehen, um die Jalousierung des Rolladens zu bewirken. Die Lamellen des Rollladenbehangs sind dazu über eine Zugkette geführt, durch die ein Schwenkhebel durchgeführt ist, dessen äußerer Kurbelabschnitt in einer Verstellkette drehbar geführt ist. An der obersten, zu jalousierenden Lamelle ragt der Kurbelzapfen des Schwenkhebels durch die Verstellkette hindurch weiter nach außen in den Seitenrahmen des Rolladens hinein, in dem sich neben der Verstell kette der Steuerbacken befindet. Beim Ablassen des Rollladens trifft dieser als Steuerstift fungierender, äußerer Kurbelabschnitt des Schwenkhebels auf eine schiefe Ebene des Steuerbackens und wird dadurch in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche nach außen abgelenkt, so dass alle aufzujalousierenden Lamellen über den aus Verstellkette und den Schwenkhebeln bestehenden Schwenkverbund aufjalousiert werden. Beim Rückzug des Rollladenbehangs nach oben tritt der Steuerstift in einen aufwärts geneigten Rücklaufkanal ein, der in den vertikalen Durchlaufkanal mündet, in dem der Steuerstift geführt ist, wenn sich der Rollladenbehang in der nicht aufjalousierten Stellung befindet. Von dort aus kann der Rollladen entweder weiter abgelassen oder heraufgezogen werden. Bei einem Heraufziehen drückt der Steuerstift gegen die als Blattfeder ausgebildete schiefe Ebene des Steuerbackens, drückt diese Blattfeder beiseite und setzt dann seine Bewegung nach oben fort. Dabei kommt es zu einer starken Geräuschentwicklung, ebenso wie beim Ablassen des Rollladens, wenn der Steuerstift von der schiefen Ebene über den Rücklaufkanal hinweg auf einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt des Steuerbackens springt. Ferner ist diese Anordnung aufgrund der Dauerwechselbelastung der Blattfeder der schiefen Ebene verschleißanfällig, da eine große Last auf diese schiefe Ebene des Steuerbackens wirkt, die lediglich aus Federstahl besteht.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde in der
EP 0 023 974 B1 schon ein zusätzlicher Schwenknocken vorgeschlagen, der die schiefe Ebene des Steuerbackens zur Seite drücken kann, wenn ein stirnseitig am Rollladenbehang unterhalb jedes Steuerstifts angebrachter Stellnocken an dem Schwenknocken vorbeiläuft. Dadurch wird der vertikale Kanal, in dem der Steuerstift in nicht aufjalousiertem Zustand des Rollladenbehangs läuft, beim Ablassen des Rollladenbehangs zunächst geöffnet. Um ihn wieder zu verschließen, ist ein zusätzlicher Steuernocken oberhalb des Steuerstifts stirnseitig am Rollladenbehang angebracht. Bei einem weiteren Ablassen des Rollladenbehangs wird der vertikale Durchtrittskanal somit zunächst verschlossen. Danach muss der Rollladen wieder so weit angehoben werden, dass der Steuerstift oberhalb der schiefen Ebene des Steuerbackens zu liegen kommt. Bei einem erneuten Herablassen des Rollladens wird der Steuerstift dann in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche abgelenkt, wie bei der ersten Ausführungsform. Auch bei dieser Ausführungsform werden die vorstehend genannten Nachteile jedoch nicht vollständig überwunden.
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Dies gilt auch für die weitere, in
EP 0 023 974 B1 vorgeschlagene Ausführungsform, bei der der vertikale Durchlaufkanal durch eine weitere Feder in eine Abwärts- und eine Aufwärtsspur getrennt wird, so dass der Rollladenbehang zunächst so weit abgesenkt werden muss, dass der Steuerstift die Trennfeder beiseite rückt und danach der Rollladenbehang wieder so weit angehoben werden muss, dass der Steuerstift in der Aufwärtsspur bis zum Erreichen der die schiefe Ebene bildenden Feder läuft und diese beiseite drückt, woraufhin der Rollladen bei einem erneuten Wiederablassen aufjalousiert wird, da der Steuerstift auf der schiefen Ebene des Steuerbackens ausgelenkt wird.
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Von den genannten Vorschlägen für einen jalousierbaren Rollladen mit einer Zwangskopplung der Ausfahrbewegung des Rollladenbehangs und der Verschwenkbewegung der jalousierbaren Lamellen hat sich der Rollladen gemäß
EP 1 130 212 A2 als prinzipiell am einfachsten zu bedienen herausgestellt. Denn zum Aufjalousieren muß der Rollladen einfach nur weit genug abgelassen werden und beim Wiederhochziehen wird die Jalousierung automatisch wieder aufgehoben. Zwischenzüge, etwa zum Einhaken bestimmter Haken und Gegenhaken sind dabei nicht erforderlich.
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Allerdings kann es dabei zu einem plötzlichen Zuschlagen der aufjalousierten Lamellen kommen, wenn der Rollladenbehang zu weit abgelassen wird, so dass die Hebelstellung überfahren wird, in der der Jalousierhebel die aufjalousierten Lamellen gerade noch hält.
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Die europäische Patentschrift
EP 0 189 091 B1 zeigt ferner einen jalousierbaren Rollladen für Fassadenfenster, der während des Abwickelns des Rollladenbehangs aufjalousiert, wobei der Rollladen bei Beginn des Aufjalousierens die zu beschattende Öffnung vollständig abdeckt und bei Ende des Aufjalousierens im Wesentlichen vollständig ausgefahren ist. Das Aufjalousieren funktioniert dabei über ein Umlenken der durch das Eigengewicht des senkrecht angeordneten Rollladenbehangs erzeugten Schwerkraft. Neben der Zugkette, an der die Lamellen des Behangs abgelassen werden, weist der Rollladen eine Ausstellkette auf, die mit einer Basisstütze verbunden ist, welche wiederum in einem Basisprofil (unterste Rollladenlamelle) um einen Stift schwenkbar gelagert ist, wobei der Stift in einem Schlitz hin- und hergleiten kann. Ferner ist eine dritte Kette mit Schlitzkettengliedern vorgesehen, wobei an den Schlitzkettengliedern Gleitkurven vorgesehen sind und an den Lamellen den Gleitkurven zuwandte Gleitflächen. Bei Aufsetzen des Basisprofils auf dem Fenstersims schwenkt die Basisstütze auf und überträgt diese Bewegung auf die Ausstellkette. Unterstützend wird die jeweilige Lamelle über die Anschlagsordnung Gleitkurve/Gleitfläche ausgelenkt.
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Hiervon ausgehend ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen jalousierbaren Rollladen zu schaffen, der einen stabilen und wartungsarmen Aufbau hat und eine einfache und vor Fehlbedienung sichere Handhabung bzw. Ansteuerung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein jalousierbarer Rollladen vorgesehen, mit einem aus zumindest zu einem Teil um eine in Lamellenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Lamellen, einer Schwenkausführanordnung zum Übertragen einer Schwenkleistung auf die schwenkbaren Lamellen, und einer Schwenkbewirkungsanordnung zum Erzeugen der Schwenkleistung für ein an die Lage des Rollladenbehangs gekoppeltes, selbsttätiges und gleichzeitiges Aufjalousieren sämtlicher schwenkbarer Lamellen über die Schwenkausführanordnung während des Abwickelns des Rollladenbehangs und Zujalousieren während des Aufwickelns, wobei der Rollladenbehang bei Beginn des Aufjalousierens die zu beschattende Öffnung vollständig abdeckt und bei Ende des Aufjalousierens im wesentlichen vollständig ausgefahren ist. Die Schwenkausführanordnung des erfindungsgemäßen Rolladens weist dabei einen mit sämtlichen verschwenkbaren Lamellen in Verbindung stehenden Verschwenkabschnitt und einen von der Schwenkbewirkungsanordnung betätigbaren, mit dem Verschwenkabschnitt in Verbindung stehenden Angriffsabschnitt auf und die Schwenkbewirkungsanordnung zumindest eine sich in Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs erstreckende Steuerkanalnut, in der der Angriffsabschnitt geführt ist. Dabei ist jede Steuerkanalnut ortsfest in einem feststehend angeordneten Kulissenstück ausgebildet, das in einem Seitenrahmen des Rollladens aufgenommen ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Rolladen gelingt eine 1:n-Übersetzung einer Krümmung der Steuerkanalnut in eine Jalousierstellung sämtlicher Lamellen, d. h. dass eine in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche verlaufende Richtungskomponenten der Steuerkanalnut in ein Verschwenken der verschwenkbaren Lamellen umgesetzt werden. Die Betätigung der Schwenkausführanordnung über die Steuerkanalnut der Schwenkbewirkungsanordnung erfolgt dabei innerhalb des Seitenrahmens und damit in einem gegen die Umgebung abgeschlossenen Gehäuse.
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Durch den Aufbau des Rolladens, bei dem der Rollladenbehang bei Beginn des Aufjalousierens die zu beschattende Öffnung vollständig abdeckt und bei Ende des Aufjalousierens im wesentlichen vollständig ausgefahren ist, ist ferner sichergestellt, dass der Rolladen gegen ein zu weites Ablassen geschützt ist. Die Aufschwenkendposition wird erst bei vollständig ausgefahrenem Rollladenbehang erreicht, wodurch eine vorgegebene Sicherung gegen Fehlbedienung gegeben ist. Darüber hinaus ist die Steuerung des erfindungsgemäßen Rollladens denkbar einfach, da der Rollladenbehang bei Beginn des Aufjalousierens die zu beschattende Öffnung schon vollständig abdeckt und die Aufjalousierbewegung erst bei einem noch weiteren Ablassen ausgeführt wird. Zwischenzüge, etwa zum Einhaken in bestimmte Gegenhakenanordnungen sind dabei nicht nötig, um die Aufjalousierbewegung auszulösen. Auch beim Wiederaufwickeln des aufjalousierten Rollladen reicht es, den Rollladen entgegen der Ausfahrrichtung zu bewegen, ohne dass bestimmte Zwischenzüge zum Enthaken aus einer Gegenhakenanordnung erforderlich wären.
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Der erfindungsgemäße Rollladen erfordert somit lediglich eine einfach zu realisierenden Steuerung, so dass er auch für einen motorischen Antrieb des Auf- und Abwickelns des Rollladenbehangs gut geeignet ist. Dabei kann die Steuerung des Motors sehr einfach aufgebaut sein: Es genügt, dem Bediener das Anschalten des Motors und das Ausschalten des Motors in jeder gewünschten Lage des Rollladenbehangs zu ermöglichen und ein automatisches Abschalten des Motors bei Erreichen der Lage des Rollladenbehangs vorzusehen. Zwischenzüge brauchen keine in der Motorsteuerung hinterlegt sein.
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Die Schwenkbewirkungsanordnung kann beispielsweise über Elektromagnete oder elektromagnetisch betätigte Kolbenschieber realisiert werden, die die schwenkbaren Lamellen in normaler Richtung zur Rollladen-Oberfläche verschwenken, wenn ein vorgegebener Punkt des Rollladenbehangs mit einem entsprechenden Signalgeber über eine vorgegebene Lage während des Ausfahrens des Rollladenbehangs bzw. Einziehens des Rollladenbehangs erreicht. Als Signalgeber kann dabei beispielsweise ein Schleifkontakt vorgesehen sein.
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Vorteilhaft im Sinne eines kostengünstigen und einfachen Aufbaus ist jedoch eine Schwenkbewirkungsanordnung, die das Auf- und Abwickeln des Rollladenbehangs bewirkende Leistung in eine Vorschubleistungskomponente und eine Schwenkleistungskomponente zerlegt, so dass die Schwenkbewirkungsanordnung keine eigene Energieversorgung bzw. keinen eigenen Motor benötigt, insbesondere eine mechanische Zwangskopplung von vorgegebenen Lagen des Rollladenbehangs mit zugeordneten Jalousierstellungen des Rollladenbehangs. Der Rollladen kann somit mit lediglich einem motorischen Antrieb oder vollständig von Hand durch bloßes Herunterlassen bzw. Heraufziehen betrieben werden. Dabei sind als Schwenkbewirkungsanordnung verschiedene Getriebe denkbar, die bei Erreichen der jeweiligen Lage des Rollladenbehangs die das Auf- und Abwickeln des Rollladenbehangs, bewirkende Leistung in eine entsprechende Vorschub- und Schwenkleistung zerlegen.
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Weitere in den Unteransprüchen genannte Merkmale betreffen eine möglichst reibungslose Ausfahrbewegung des Rollladenbehangs sowie die Umsetzung von Toleranzen, um die Anforderungen an die Genauigkeit der Motoransteuerung oder der per Hand erfolgende Betätigung des Rollladens zu senken.
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So ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkbewirkungsanordnung so eingerichtet ist, dass beim Abwickeln des Rollladenbehangs eine Schwenkleistung für das Aufjalousieren und beim Aufwickeln eine Schwenkleistung für das Zujalousieren erzeugt und übertragen wird, die mit in Ausfahrrichtung fortschreitendem Rollladenbehang ansteigt. Denn aufgrund mechanischer oder baulicher Gegebenheiten, wie beispielsweise dem Aneinanderreiben von aufzuschwenkenden Lamellen oder dgl. besteht ein Anfangswiderstand gegen das Aufjalousieren, der leichter überwunden wird, wenn die Schwenkleistung zunächst erst sacht einsetzt und erst mit der Zeit ansteigt, insbesondere wenn sie stetig ansteigt. Dabei hat sich als Verlauf des Anstiegs ein exponentieller Verlauf der Zunahme der Schwenkleistung als günstig herausgestellt. Die Schwenkleistung wird dabei solange erzeugt und übertragen, wie sich ein vorgegebener Punkt des Rollladenbehangs in einem vorgegebenen, sich in Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs erstreckenden Jalousierabschnitt befindet.
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Eine gegenständliche Umsetzung dieser gewünschten Schwenkleistungserzeugung und -übertragung im vorgegebenen, sich in Ausfahrrichtung erstreckenden Jalousierabschnitt kann dabei dadurch erreicht werden, dass die Steuerkanalnut einen dem Jalousierabschnitt entsprechenden Abschnitt mit einer in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche verlaufenden, der Aufjalousierbewegung entsprechenden Richtungskomponente aufweist, insbesondere mit einer in Ausfahrrichtung ansteigenden Richtungskomponente vorzugsweise stetig und besonders bevorzugt exponentiell ansteigender Richtungskomponente.
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Dagegen kann dadurch, dass die Schwenkbewirkungsanordnung so eingerichtet ist, dass dem Jalousierabschnitt ein bis zur vollständig ausgefahrenen Stellung des Rollladenbehangs reichender Auslauftoleranzabschnitt nachgeschaltet ist, in dem die übertragene Schwenkleistung konstant ist, der Einbau eines genau arbeitenden, teuren Servomotors als Antrieb für das Auf- und Abwickeln des Rollladenbehangs oder ähnliche Maßnahmen vermieden werden, da auch mit einfacheren und billigeren Antrieben sichergestellt ist, dass trotz Motortoleranz die im wesentlichen vollständig ausgefahrene Rollladenstellung zuverlässig erreicht wird, d. h. dass der Rollladen in jedem Fall vollständig aufjalousiert wird. Dies gilt auch für eine händische und dadurch in ihrer Genauigkeit begrenzten Betätigung des Rollladens. Auch diese Maßnahme kann auf einfache Weise gegenständlich umgesetzt werden, in dem ein rein in Ausfahrrichtung verlaufender Abschnitt der Steuerkanalnut vorgesehen ist, der dem Auslauftoleranzabschnitt entspricht und dem dem Jalousierabschnitt entsprechenden Abschnitt der Steuerkanalnut nachgeordnet ist.
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Vorteilhaft ist die Schwenkbewirkungsanordnung zudem so eingerichtet, dass dem Jalousierabschnitt ein Sperrabschnitt vorgeschaltet ist, im dem beim Abwickeln eine Schwenkleistung für ein Sperr-Zuschwenken in eine gegeneinander verspannte Stellung der Lamellen und während des Aufwickeln des Rollladenbehangs eine Schwenkleistung für ein Entsperr-Aufschwenken in eine Ausgangsstellung mit gegeneinander lockeren Lamellen erzeugt und übertragen wird. Dabei ist dem Sperrabschnitt ein Vorlaufabschnitt vorgeschaltet, in dem der Rollladenbehang die Ausgangsstellung mit gegeneinander lockeren Lamellen einnimmt, in dem keine Schwenkstellung erzeugt und übertragen wird.
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Dadurch kann der Rollladenbehang zunächst mit gegeneinander lockeren Lamellen abgelassen werden, so dass die Lamellen beim Auf- und Abwickeln von der Wickelwelle gegeneinander beweglich sind und auch während des Ausfahrens des Rollladenbehangs keine unnötigen gegeneinander gerichteten Verspannungen aufgebaut werden, die aufgrund der Dauerwechselbelastung zu vorzeitigem Verschleiß des Rollladenbehangs führen würden. Bei Erreichen des Sperrabschnitts werden die Lamellen dann sukzessive bis zum Ende des Sperrabschnitts zugeschwenkt und somit gegeneinander verspannt. In einer Lage, in der der Rollladenbehang die zu beschattende Öffnung vollständig abdeckt, wird somit eine gegeneinander verspannte und damit einbruchssichere Stellung der Lamellen erreicht. Dazu kann bei der Ausführungsform des jalousierbaren Rollladens mit der Steuerkanalnut ein dem Sperrabschnitt entsprechender Abschnitt in der Steuerkanalnut vorgesehen sein, der eine in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche verlaufende, der Sperrzuschwenkbewegung entsprechende Richtungskomponente in Normalrichtung aufweist und dem dem Jalousierabschnitt entsprechenden Abschnitt vorgeordnet ist, wobei die Steuerkanalnut auf seiten der Wickelwelle des Rollladens auf einer Höhe in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche gesehen beginnt, die der vorstehend genannten Ausgangsstellung entspricht.
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Vorteilhaft im Hinblick auf eine einfachere Antriebsausführung und -steuerung und den damit verbundenen größeren Lagetoleranzen der gewünschten Rollladenbehanglage kann ein zwischen dem Sperrabschnitt und dem Jalousierabschnitt angeordneter Zwischentoleranzabschnitt sein, in dem die übertragene Schwenkleistung konstant ist, wie schon weiter oben in Bezug auf den Auslauftoleranzabschnitt ausgeführt. Dem Zwischentoleranzabschnitt kann dabei ein Abschnitt der Steuerkanalnut zugeordnet sein, der sich zwischen dem Sperrabschnitt zugeordneten Abschnitt der Steuerkanalnut und dem Jalousierabschnitt entsprechenden Abschnitt der Steuerkanalnut befindet.
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Der Rollladenbehang kann dabei über eine beispielsweise stirnseitig an den Lamellen angebrachte Zugkette angetrieben werden oder mit zwei auf beiden Stirnseiten an den Lamellen angebrachte Zugketten. Vorteilhaft ist er dabei in Ausfahrrichtung geführt, insbesondere über die Zugkette(n). Die Steuerkanalnut der Schwenkbewirkungsanordnung kann dann seitlich der Zugkette angeordnet sein, bzw. auf beiden Seiten des Rollladenbehangs kann eine Steuerkanalnut angeordnet sein, die jeweils einen zueinander synchronen Verlauf aufweisen.
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Vorteilhaft weist der Seitenrahmen, in dem sich das Kulissenstück mit der Steuerkanalnut befindet, zwei parallel zur Rollladenbehang-Oberfläche verlaufende Anschlagflächen auf, die sich in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche ober- und unterhalb der Zugkette befinden und so einen Führungsspalt eingrenzen, in dem die Zugkette geführt ist, insbesondere mit Spiel geführt ist, dabei können die Anschlagflächen mit einem Material geringer Gleitreibung, beispielsweise aus Kunststoff überzogen sein, um die zum Ausfahren des Rollladens nötige Leistung gering zu halten. Es wäre jedoch auch eine Rollenlagerung, etwa mit Flachkäfigschienen denkbar.
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Über den durch die beiden Anschlagflächen gebildeten Führungsspalt wird somit die Zugkette und damit der gesamte Rollladenbehang beim Auf- und Abwickeln auf einer festgelegten Höhe in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche fixiert. Der Eintritt der Zugkette des Rollladenbehangs, bzw. des untersten Kettenglieds in den Führungsspalt bei Abwickeln des vollständig aufgewickelten Rollladens kann somit zielgenau und ohne Rattern erfolgen, da die beiden Anschlagsflächen an dem ortsfesten Seitenrahmen vorgesehen und damit in ihrer Höhe festgelegt sind.
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Die Schwenkausführanordnung kann dabei einen als eine Verstellkette ausgebildeten Verschwenkabschnitt aufweisen, wobei die Verstellkettenglieder jeweils einen eine zugeordnete Lamelle verschwenkenden Abschnitt aufweisen. Der Angriffsabschnitt kann in diesem Fall durch einen an zumindest einem Glied der Verstellkette angreifenden, in der Steuerkanalnut geführten Eingriffsbolzen gebildet sein, beispielsweise durch einen fest mit dem Glied der Verstellkette verbundenen Eingriffsbolzen. Mit dieser Anordnung gelingt es, den durch die weiter oben beschriebenen Abschnitte der Steuerkanalnut vorgegebenen Ablauf der Jalousier- und Sperrbewegung 1:n auf sämtliche zu verschwenkenden Lamellen zu übertragen. Dabei kann auch die Verstellkette stirnseitig neben den Lamellen angeordnet und zusammen mit der Steuerkanalnut in den Seitenarmen des Rollladens angeordnet sein, so dass sich eine vollständig geschlossene Verschwenkmechanik des Rollladens ergibt.
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In einer weiter verbesserten Ausführungsform der Erfindung weist die Schwenkausführanordnung jedoch für jede schwenkbare Lamelle einen Schwenkhebel auf, der einen mit der Lamelle drehfest verbundenen und mit ihrer Schwenkachse fluchtenden Gelenkbolzen hat, welcher wiederum durch eine ebenfalls mit der Schwenkachse fluchtende Durchgangsöffnung der Zugkette in Lamellenlängsrichtung nach außen durchgeführt ist. An den Gelenkbolzen schließt über eine Kurbel bzw. einen Kurbelabschnitt exzentrisch ein Angriffsbolzen an, der in einer in Ausfahrrichtung verlaufenden Seitenführungsschiene geführt ist, der Schwenkhebel ist somit einstückig aus dem Gelenkbolzen, der Kurbel und dem Angriffsbolzen gebildet. Die Seitenführungsschiene weist wiederum zumindest einen, bevorzugt zwei Führungszapfen auf, die jeweils in einer Steuerkanalnut beweglich aufgenommen sind. Dabei bilden die Gelenkbolzen den Verschwenkabschnitt der Schwenkausführanordnung und die Seitenführungsschiene mit den Angriffsbolzen und dem zumindest einen Führungszapfen den Angriffsabschnitt. Bei der Ausgestaltung mit zwei Führungszapfen an der Seitenführungsschiene, die jeweils in einer eigenen Steuerkanalnut beweglich aufgenommen sind, versteht es sich, dass Führungsschienen dann so angeordnet sind, dass die beiden Führungszapfen synchron zueinander ablaufen können, also beispielsweise translatorisch zueinander versetzt, d. h. dass die beiden Steuerkanalnuten den gleichen Verlauf aufweisen und sich alle Führungszapfen zu jedem Zeitpunkt an der gleichen Position in der jeweiligen Steuerkanalnut befinden müssen, um eine einheitliche Bewegung der Führungsschiene und damit über die in der Führungsschiene geführten Schwenkhebel eine einheitliche Bewegung aller zu verschwenkenden Lamellen zu bewirken.
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Mit dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gelingt es, ohne eine zusätzliche Verstellkette zu benötigen, und damit mit einem wenig fehleranfälligen und wartungsarmen Aufbau den durch die vorstehend beschriebenen Abschnitte definierten Verlauf der Steuerkanalnuten 1:n auf sämtliche zu verschwenkenden Lamellen zu übertragen.
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Dabei ist es vorteilhaft, die Lamellen über zu beiden Seiten des Rollladenbehangs vorgesehene Führungsschienen/Steuerkanalnuten zu betätigen.
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Dabei kann die Führungsschiene in den beiden jeweils in einem separaten, innerhalb des Seitenrahmens ortsfest angeordneten Kulissenstück ausgebildeten Steuerkanalnuten über die Führungszapfen geführt in Rollladenbehang-Ausfahrrichtung ablaufen und die durch die vorstehend beschriebenen Abschnitte der Steuerkanalnuten vorgegebenen Höhenverstellungen ausführen.
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Zum Verschieben der Führungsschiene bzw. der beiden seitlich des Rollladenbehangs angeordneten Führungsschiene ist dabei jeweils eine Seitenführungs-Vorschubeinrichtung als Teil der Schwenkbewirkungsanordnung vorgesehen. Die Seitenführungsschienen-Vorschubeinrichtung ist dabei so aufgebaut, dass die Führungsschiene ab Erreichen eines festgelegten Startpunkt während des Ausfahrens des Rollladenbehangs entlang des Verlaufs der Steuerkanalnut vorgeschoben wird. Zudem kann zum wieder in die Ausgangsstellung zurückziehen der Seitenführungsschiene eine Seitenführungsschienen-Rückholvorrichtung als Teil der Schwenkbewirkungsanordnung vorgesehen sein. Die Seitenführungsschienen-Rückholvorrichtung ist dabei so aufgebaut, dass die Seitenführungsschiene während des Aufwickelns des Rollladenbehangs bis zum Erreichen des Startpunkts entlang des Verlaufs der Steuerkanalnut zurückgeschoben wird.
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Die Seitenführungsschienen-Vorschubeinrichtung kann beispielsweise als ein in der Führungsschiene vorgesehener Anschlag für den untersten der Angriffsbolzen vorgesehen sein, so dass der unterste Angriffsbolzen die Führungsschiene zwangsläufig mitnimmt, wenn er im Laufe des Ausfahrens des Rollladenbehangs an den Anschlag anstößt. Alternativ dazu kann ein seitlich am Rollladenbehang angeordneter Seitenführungsschienen-Mitnehmer für die Seitenführungsschiene vorgesehen sein, wobei die Seitenführungsschiene auch dann einen entgegen der Ausfahrrichtung weisenden Anschlag aufweisen muß, der jedoch für den Seitenführungsschienen-Mitnehmer am Rollladenbehang angepaßt sein muß, so dass die Seitenführungsschiene den gewünschten Weg entlang des Verlaufs der Steuerkanalnut ausführt. Der Seitenführungsschienen-Mitnehmer kann dabei beispielsweise als ein Aufsteckstück ausgebildet sein, das stirnseitig am Rollladenbehang in einem Abschnitt oberhalb der schwenkbaren Lamellen aufgesteckt ist, insbesondere auf ein Zugkettenglied der Zugkette, das mit einer der ersten, auf die schwenkbaren Lamellen folgenden, nicht schwenkbaren Lamellen verbunden ist. Der Anschlag an der Seitenführungsschiene kann dabei einfach durch die zur Wickelwelle hin gerichtete Stirnseite der Führungsschiene ausgebildet sein. Beim Ausfahren des Rollladens wird die Führungsschiene somit dann mitgenommen, wenn sich die Schwenkhebel aller schwenkbaren Lamellen in die Führungsschiene im eingefahrenen Zustand befinden und aufjalousiert werden können.
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Als Seitenführungsschienen-Rückholvorrichtung kann dabei eine gegen die Seitenführungsschiene von unten her drückende Vorspannfeder ausgebildet sein, die die Führungsschiene nach oben hin gegen die von dem Mitnehmer aufgebrachte Kraft vorspannt, so dass die Führungsschiene beim Rückzug des Rollladens entlang des Verlaufs der Steuerkanalnut nach oben hin, d. h. zur Wickelwelle hin zurückgeschoben wird. Theoretisch wäre auch ein mit der Rollladenbehangbewegung synchronisiertes Verstellen der Führungsschiene über Magnetventil-Kolbenschieber oder dgl. denkbar.
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Um den Aufbau der Rückholvorrichtung jedoch einfach und wartungsarm zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn die Seitenführungsschienen-Rückholvorrichtung einen an der Seitenführungsschiene vorgesehenen Rückholriegel umfasst, der einen seitlich am Rollladenbehang angeordneten Rückholriegel-Mitnehmer beim Ausfahren des Rollladenbehangs ergreift und erst beim Wiederaufwickeln des Rollladenbehangs loslässt, wenn der gewünschte Punkt auf der Linie in Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs erreicht ist. Vorteilhaft kann dabei der Rückholriegel-Mitnehmer gleichzeitig der Seitenführungsschienen-Mitnehmer sein, wenn dabei der Anschlag für den Seitenführungsschienen-Mitnehmer am Rückholriegel vorgesehen ist, d. h. wenn der Rückholriegel beispielsweise an der zur Wickelwelle des Rollladens hin gerichteten Stirnseite der Seitenführungsschiene vorgesehen ist.
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Um den Mitnehmer fassen zu können, ist der Rückholriegel dabei schwenkbar an der Seitenführungsschiene angelenkt, so dass der Mitnehmer bei Auftreffen auf den exzentrischen Anschlag ein Schwenkmoment auf den Rückholriegel auswirkt und der Rückholriegel damit so verschwenkt wird, dass er mit einem entsprechenden Abschnitt den Mitnehmer hintergreift. Vorteilhaft ist der Rückholriegel dazu als Rückholgabel ausgebildet, deren Gabelöffnung dem Rückholriegel-Mitnehmer zunächst unter Winkel zugewandt ist, wobei der Anschlag an einem der Gabelschenkel oberhalb der Gabelöffnung ausgebildet ist. Bei Auftreffen des Rückholriegel-Mitnehmers wird die Rückholgabel somit soweit verschwenkt, dass einer der Gabelschenkel den Mitnehmer hintergreift, wohingegen der andere Gabelschenkel die über den Rückholriegel-Mitnehmer übertragene Kraft beim weiteren Ausfahren des Rollladens auf die Seitenführungsschiene überträgt, so dass diese beim Ausfahren des Rollladens nach unten, d. h. von der Wickelwelle weg verschoben wird. In dieser Stellung könnte der Rückholriegel beispielsweise über eine Feder gehalten werden, bis die Führungsschiene beim Rückzug des Rollladenbehangs über ihre(n) Führungszapfen ans Ende der Führungskanalnut anschlägt und der Mitnehmer die zum Zurückschwenken des Rückholriegels nötige Kraft überträgt.
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Bevorzugt ist jedoch in einem gegenüber dem Rollladenbehang ebenfalls ortsfest angeordneten Kulissenstück, vorzugsweise in dem Seitenrahmen feststehend angeordnetem Kulissenstück eine Rückholriegel-Steuerkurve vorgesehen, entlang der ein am Rückholriegel vorgesehener Rückholriegel-Führungszapfen beim Ausfahren und Wiederaufwickeln des Rollladenbehangs geführt ist.
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Die Rückholriegel-Steuerkurve kann dabei einen Gleitkanten-Abschnitt und einen Nut-Abschnitt aufweisen und so eingestellt sein, dass der Rückholriegel-Führungszapfen während des Ausfahren des Rollladenbehangs gegen den Gleitkanten-Abschnitt gedrückt wird. Der Gleitkanten-Abschnitt weist dabei eine Komponente in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche auf, so dass eine Schwenkbewegung des Rückholriegels zugelassen oder ausgelöst wird, wenn der Rückholriegel-Führungszapfen außerhalb der Hebellinie vom Anschlag zum Anlenkpunkt des Rückholriegels am Rückholriegel angeordnet ist und an dem Gleitkanten-Abschnitt entlang gleitet. Dabei wird gleichzeitig durch die in Ausfahrrichtung des Rolladenbehangs weisende Komponente des Gleitkanten-Abschnitts auch eine Bewegung der Seitenführungsschiene in Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs zugelassen, so dass während des Einschwenkens des Rückholriegels um den Rückholriegel-Mitnehmer keine Blockierung der Ausfahrbewegung des Rollladenbehangs zu befürchten ist. Die Rückholriegel-Steuerkurve hat ferner einen auf den Gleitkanten-Abschnitt in Rollladenbehang-Ausfahrrichtung folgenden Nut-Abschnitt, der den gleichen Verlauf wie die Führungskanalnut(en) aufweist, wobei der Rückholriegel-Führungszapfen in dem Nut-Abschnitt synchron zu dem Führungszapfen bzw. den Führungszapfen in der bzw. den Führungskanalnut(en) läuft.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Rollladens betrifft einen motorischen Antrieb des Rollladens, der vorteilhaft in einer von der Wickelwelle separaten Antriebswelle untergebracht ist, die umlaufend mit Zahnnocken bestückt ist, über die die Antriebswelle an den zu verfahrenden Rollladenbehang angreifen kann. Wenn die Zugkette dabei aus einzelnen, zumindest im Bereich der schwenkbaren Lamellen gelenkig miteinander verbundenen Zugkettengliedern besteht, die jeweils mit den Lamellen des Rollladenbehangs verbunden sind, können in den Zugkettengliedern jeweils eine oder mehrere Ausnehmungen vorgesehen sein, die den Zahnnocken der Antriebswelle zugeordnet sind, so dass der Antrieb über die Zugkette erfolgen kann. Für gängige Antriebsmotoren hat es sich dabei als geeignet herausgestellt, wenn die Länge des Auslauftoleranz-Abschnitts bzw. des dem Auslauftoleranz-Abschnitt zugeordneten Abschnitts in der Steuerkanalnut und des Zwischentoleranz-Abschnitts bzw. des dem Zwischentoleranz-Abschnitt zugeordneten Abschnitts in der Steuerkanalnut einer Motorgenauigkeit von +/–3° Antriebswellenwinkel entspricht.
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Die Zugkettenglieder können dabei, wenn sie einer schwenkbaren Lamelle zugeordnet sind, über den zugeordneten Gelenkbolzen des Schwenkhebels mit der Lamelle verbunden sein, wobei der Gelenkbolzen durch ein Gelenkauge hindurch geführt ist, das zwei Zugkettenglieder gelenkig miteinander verbindet. Der Schwenkhebel kann dann über ein an seinem Gelenkbolzen anschließendes Einsteckstück mit der zugeordneten, schwenkbaren Lamelle verbunden sein, wenn diese Lamelle aus einem stirnseitig offenen Profil besteht, in das das Einsteckstück eingesteckt ist.
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Wenn das Zugkettenglied dagegen einer nicht schwenkbaren Lamelle zugeordnet ist, kann ein Aufbau des Zugkettenglieds vorgesehen sein, der ein auf Seiten der Lamelle an das Zugkettenglied anschließende Einsteckstück aufweist, mit dem das Zugkettenglied direkt in die jeweilige Lamelle eingesteckt ist. Dabei ist es im Sinne einer Massenfertigung der Lamellen vorteilhaft, wenn sämtliche Lamellen, ob schwenkbar oder nicht, aus dem gleichen stirnseitig offenen Profil bestehen, beispielsweise einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil. Das Lamellenprofil kann dabei vorteilhaft eine in Ausfahrrichtung des Rollladenbehangs obere und eine untere, jeweils zur Stirnseite hin offene Kedernut aufweisen, in die Gummiprofile eingeschoben werden können, die den Zwischenraum zwischen den Lamellen im nicht jalousierten Zustand abdichten. Dabei können die nicht schwenkbaren Lamellen über in ihre Kedernuten eingeschobene Verbindungsgummiprofile mit den jeweils oben und/oder unten anschließenden Lamellen verbunden sein, wobei das Verbindungsgummiprofil im Querschnitt in etwa die Form eines stilisierten Knochens oder eines Achters aufweist. Die jalousierbaren Lamellen können dagegen in ihren unteren Kedernuten jeweils ein Dichtgummiprofil aufweisen, das im Querschnitt in etwa die Form einer Kaulquappe aufweist und lediglich mit einer Lamelle verbunden ist. Das Dichtgummiprofil dichtet somit im nicht aufjalousierten Zustand den Zwischenraum zwischen zwei aufeinander folgenden Lamellen blickdicht ab, wohingegen die aufeinander folgenden Lamellen beim Aufjalousieren voneinander abgehoben werden können.
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Ein Rollladenbehang mit einer Zugkette mit den vorstehend genannten Merkmalen und/oder mit Lamellen und Gummiprofilen der vorstehend genannten Merkmale ist Gegenstand eines weiteren Aspekts der Erfindung.
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Für eine einbruchssichere Gestaltung des Rollladens ist es ferner vorteilhaft, wenn am unteren Ende der Bahn des Rollladenbehangs eine Abschlußblende vorgesehen ist, die in voll ausgefahrener Stellung des Rollladenbehangs zumindest die unterste Lamelle zumindest teilweise abdeckt und die unterste Lamelle nicht schwenkbar ist. In der die abzuschattende Öffnung vollständig abdeckenden Rollladenbehang-Stellung (in der Sperrstellung) wird somit zusätzlich ein Wiederanheben des Rollladens von unten vereitelt.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
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Die einzelnen Merkmale der Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen lassen sich dabei, soweit es sinnvoll erscheint, beliebig kombinieren.
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Nachfolgend wird anhand schematischer Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1a eine schematische Darstellung eines Rollladens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, der ein Dachfenster abschattet;
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1b eine perspektivische Ansicht des in 1a gezeigten, auf einem Dachfenster montierten Rollladens bei geöffneter Stellung des Dachfensters;
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1c den in den 1a und 1b gezeigten Rollladen in einer teilgeöffneten Lüftungsstellung des Fensters;
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1d eine perspektivische Detailansicht des an den ausgeschwenkten Fensterflügel eingehängten Seitenprofils des Rollladens;
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2 eine schematisierte Stirnseitenansicht des Rollladenbehangs des in den vorhergehenden Figuren dargestellten Rollladens;
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3 eine perspektivische teilweise explodiert dargestellte Ansicht eines Abschnitts des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Rollladenbehangs mit schwenkbaren Lamellen und angebauten Schwenkhebeln und Zugkettengliedern;
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4 eine perspektivische teilweise explodiert dargestellte Ansicht eines Abschnitts mit nicht schwenkbaren Lamellen des in den vorhergehenden Figuren dargestellten Rollladenbehangs mit angebauten Zugkettengliedern;
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5 eine schematisierte Stirnansicht auf einen Abschnitt des Rollladenbehangs gemäß einer Weiterbildung;
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6 Einzelheit VI in 5;
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7 eine perspektivische Ansicht eines aus einem Tragteil und einem Ablaufteil bestehendem Bausatzes für ein Kettenglied der Zugkette gemäß der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Ausführungsform in einem Abschnitt mit schwenkbaren Lamellen;
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8 den in 7 dargestellten Bausatz in teilweise zusammengebautem Zustand;
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9 Einzelheit IX in 8;
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10 das aus dem Bausatz in den 7 bis 9 zusammengebaute Kettenglied;
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11 Einzelheit XI in 10;
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12 eine schematisierte Übersicht des in den vorhergehenden Figuren dargestellten Rollladens;
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13 Einzelheit XIII in 12;
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14 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Seitenrahmen-Profilschiene mit einem einzuschiebenden Steuerkanalnut-Kulissenstück eines Rollladens gemäß den vorhergehenden Abbildungen;
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15 eine perspektivische Darstellung eines einer Wickelwelle zugewandten Abschnitts einer Seitenführungsschiene eines Rollladens gemäß in vorhergehenden Abbildungen;
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16 eine schematisierte Teilschnittansicht auf einer Linie XVI-XVII in 12 bei einer nichtjalousierten Lamellenstellung und unter Weglassung der Steuerkulissen sowie der Rollladenbehang-Lamellen;
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17 eine der 16 entsprechende Ansicht des Rollladens bei aufjalousierter Lamellenerstellung;
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18 eine der 13 entsprechende Seitenansicht eines Abschnitts des Rollladens gemäß der vorhergehenden Ausführungsformen mit abgenommenem Seitenrahmen in einer ersten Lage;
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19 eine der 18 entsprechende Ansicht des Rollladens in einer zweiten Lage;
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20 eine den 18 und 19 entsprechende Ansicht des Rollladens in einer dritten Lage;
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21 eine den 18 bis 20 entsprechende Ansicht des Rollladens in einer vierten Lage;
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22 eine perspektivische Ansicht zweier Kettenglieder der Zugkette gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem aus mehreren Stücken bestehenden Ablaufteil;
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23 und 24 ein Mittelstück des in 22 gezeigten Ablaufteils im Schnitt entlang der Kettenlängsrichtung und von vorne; und
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25 und 26 eines der Seitenstücke des in 22 gezeigten Ablaufteils in einer Seitenansicht und einer perspektivischen Ansicht.
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Zunächst wird Bezug genommen auf 1, in der ein an einem Dachfenster 2 angebrachter Rollladen 1 dargestellt ist.
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Das Dachfenster 2 hat dabei eine Verglasung, die von einem Fensterflügel 10 eingefasst ist, welcher in einem Fensterrahmen angeordnet ist, über den das Dachfenster 2 an dem Dach eines Gebäudes befestigt ist, dessen Gebäudeöffnung es abdeckt.
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Der Rollladen 1 weist dabei einen jalousierbaren Rollladenbehang 3 auf, sowie eine Einfassung des Rollladenbehangs 3, die durch einen Rollladenkasten 4, Seitenrahmenprofile 9 und eine Abschlussblende 13 gebildet ist, wobei die Seitenrahmenprofile 9 über an ihren Enden vorgesehene Steckverbindungsstücke 11 mit der Abschlussblende 13 verbunden sind (vgl. 1b und 1c) und an ihren anderen Enden in entsprechende Aufnahmen am Rollladenkasten 4 eingesteckt sind.
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Der Rollladen 1 ist dabei mit vollausgefahrenem und aufjalousiertem Rollladenbehang 3 dargestellt. Der Rollladenbehang 3 hat einen Abschnitt mit jalousier- bzw. -schwenkbaren Lamellen 5, der den größten Teil des Dachfensters 2 abschattet, und einen wickelwellenseitigen Abschnitt mit nichtschwenkbaren Lamellen 6. Zudem hat der Rollladenbehang 3 eine nichtschwenkbare, unterste Lamelle 66, die bis unter die Abschlussblende 13 abgelassen ist.
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Der Rollladen 1 ist dabei von außen auf das Dachfenster 2 montiert, und zwar so, dass das Dachfenster 2 weiterhin geöffnet werden kann. D. h. so, dass der Fensterflügel 100 vom Bediener im Dachzimmer in Schwenkrichtung A nach außen aufgeschwenkt werden kann.
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1b zeigt Rollladen 1 und Dachfenster 2 bei vollständig geöffneter Fensterstellung. Man erkennt, dass der Fensterflügel 100 in etwa auf halber Höhe gelenkig im Fensterrahmen 7 aufgenommen ist, so dass seine untere Hälfte nach außen aufgeschwenkt wird, während seine obere Hälfte nach innen schwenkt, wenn das Fenster 2 geöffnet wird. Der Rollladen 1 ist dabei auf seiten des Rollladenkastens 4 jeweils über ein stirnseitig an dem Kasten 4 angelenktes Halteblech 112 mit den beiden Seitenlatten des Fensterrahmens 7 verschraubt. Ferner sind die beiden Seitenrahmenprofile 9 des Rollladens 1 verschiebbar und gelenkig mit dem nach außen augeschwenkten Abschnitt des Fensters 2 verbunden, und zwar im Bereich der beiden unteren Ecken des Fensterflügels 100, wie im Folgenden unter Bezugnahme auf 1d näher erläutert werden wird.
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1d zeigt einen Ausschnitt im Bereich einer der beiden unteren Ecken des Fensterflügels 100. Dort ist ein Winkelstück 131 an dem Fensterflügel 100 befestigt, welches über eine Fenster-Führungsrolle 135 in einem Fenster-Führungsschienenabschnitt 133 des Seitenrahmenprofils 9 des Rollladens 1 geführt ist. Das Seitenrahmenprofil 9 dient gleichzeitig als Führung für den Rollladenbehang 3, wobei auch die Jalousiermechanik für die Jalousierfunktion des Rollladenbehangs 3 zumindest zum größten Teil in dem Seitenrahmenprofil 9 untergebracht ist, wie weiter unten stehend unter Bezugnahme auf die 16 und 17 erläutert werden wird.
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1c zeigt den auf dem Dachfenster 2 angebrachten Rollladen 4 in einer Lüftungsstellung, in der er, über eine Feder abgestützt selbsttätig gehalten wird, indem die entgegen der Aufschwenkrichtung A wirkende Gewichtskraft des Rollladens durch eine in Aufschwenkrichtung A wirkende Federkraft ausgeglichen wird. Aus den 1b und 1c erkennt man dabei, dass der Fensterflügel 100 eine wesentlich größere Schwenkbewegung als der Rollladen 3 ausführt. Denn der Hebelarm vom Anlenkpunkt des Fensterflügels 100 im Fensterrahmen 7 bis zur Führungsrolle 135 in dem Seitenrahmenprofil 9 des Rollladens 1 ist wesentlich kürzer als der Hebelarm von der Aufhängung des Rollladenkastens 4 bis zur Führungsrolle 135. Deshalb muss der Fensterflügel 10 über die Fenster-Führungsrolle 135 gelenkig und verschiebbar in dem Seitenrahmenprofil 9 des Rolladens 1 geführt sein.
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Der Rollladenkasten 4 besteht dabei aus mehreren Einzelteilen, nämlich einem Unterteil, einer oberen Abdeckblende 115, sowie stirnseitig daran angebrachte Seitenteilen 116, welche wiederum mit Seitenabdeckblenden 117 verkleidet sind. Der Rollladenkasten 4 ist über die zu seinen Stirnseiten angelenkten Haltebleche 112 mit dem Fensterrahmen 7 verbunden, wobei die beiden Gelenke in den Seitenteilen 116 des Rollladenkastens 4 verkleidet untergebracht sind.
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In der in 1a dargestellten Stellung sind die schwenkbaren Lamellen 5 dabei soweit aufjalousiert, dass zwar der direkte Sonneneinfall durch das Dachfenster 2 in den Dachraum und damit ein extremes Aufheizen vermieden wird, jedoch für die stilisiert dargestellte Person der Blick ins Freie freigegeben bleibt. Entsprechend der Dachneigung entspricht der Winkel, um den die schwenkbaren Lamellen 5 aufjalousiert sind, in etwa 30°. Dabei kann der maximale Aufjalousierwinkel beispielsweise schon durch einen entsprechenden Verlauf von einer Steuerkanalnut festgelegt werden, der weiter unten stehend noch im Einzelnen erläutert werden wird. Auf diese Weise können Rollläden für verschiedene Neigungswinkel der abzuschattenden Öffnung angeboten werden. Es ist jedoch auch möglich, einen Rollladen mit einem größeren maximalen Jalousierwinkel als die dargestellten 30° an dem Dachfenster 2 einzubauen und es dem Benutzer zu überlassen, den Rollladenbehang 3 lediglich bis zur gewünschten Aufjalousierstellung der schwenkbaren Lamellen 5 abzulassen, bzw. die Motorsteuerung für den Rollladenantrieb, der ebenfalls weiter unten stehend näher erläutert werden wird, auf die Neigung der abzuschattenden Öffnung, hier der Dachschräge, anzupassen.
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2 zeigt die in 1 mit II bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung, nämlich einen Abschnitt des Rollladenbehangs 3 mit jalousierbaren Lamellen 5 und nichtjalousierbaren Lamellen 6. Man erkennt dabei, dass sowohl die jalousierbaren Lamellen 5 als auch die nicht jalousierbaren Lamellen 6 aus dem gleichen tragflügelartig geschwungenem Hohlprofil bestehen, im vorliegenden Fall aus einem Kunstoff-Hohlprofil, das stirnseitig offen ist und in Ausfahrrichtung R des Rollladenbehangs ober- und unterseitig eine ebenfalls stirnseitig offene Kedernut 53a aufweisen. Diese Gestaltung hat einerseits den Vorteil eines gedichtsparenden Aufbaus der bewegten Teile des Rollladenbehangs. Andererseits können in weiterhin vorhandene stirnseitige Lamellenprofilöffnungen 52 in den Kunststoffprofilen der Lamellen 5, 6 Bauteile mit entsprechend ausgebildeten Einsteckstücken eingeschoben werden.
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Im Falle der nichtschwenkbaren Lamellen 6 könnte dies entweder ein Plastikeinschub zum Abdecken der Lamellenprofilöffnung 52 sein oder ein mit einem entsprechenden Einsteckstück versehenes Kettenglied einer Zugkette, wie weiter unten stehend erläutert werden wird. Im Falle der schwenkbaren Lamellen 5 könnte dies beispielsweise ein an ein entsprechendes Einsteckstück angeformter Schwenkhebel einer Schwenkanordnung für die Lamelle sein, mit dem der schwenkbaren Lamelle 5 eine Schwenkleistung mit einer Richtungskomponente in Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche verliehen werden kann. Im Falle der nichtschwenkbaren Lamellen 6 kann dabei in den Kedernuten 53a jeweils ein Kederabschnitt eines in etwa knochenförmigen Verbindungsprofils 8, vorzugsweise Verbindungsgummiprofils aufgenommen sein, mit dem die Lamellen 6 miteinander verbunden sind, so dass nicht unbedingt die Notwendigkeit besteht, sie mit einer zusätzlichen, entweder nur auf einer oder auf beiden Stirnseiten der Lamellen angeordneten Zugkette miteinander zu verbinden. Die schwenkbaren Lamellen 5 weisen dagegen in ihren unteren Kedernuten 53a eingeschobene Abdichtprofile 7a, vorzugsweise Abdichtgummiprofile auf, so dass sie an den jeweils an der nach unten hin folgenden Lamelle des Rollladenbehangs 3 nur aufliegen und durch eine Schwenkleistung mit einer in Normalrichtung N zur Rollladenbehangoberfläche wirkenden Komponente aufjalousiert werden können.
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Wie aus der 2 hervorgeht, müssen die schwenkbaren Lamellen 5 des Rollladenbehangs 3 über stirnseitige Anschlußteile aneinander befestigt werden, beispielsweise über an für die Öffnungen 52 passende Einsteckstücke anschließende Schwenkhebel, die in einer geeigneten Zugkette geführt sind.
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Ein entsprechender Rollladenbehang-Abschnitt mit eingesteckten Schwenkhebeln und Zugkette ist in 3 dargestellt.
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Die Schwenkhebel sind dabei insgesamt mit 59 bezeichnet und weisen ein gestrichelt angedeutetes Einsteckstück 64 auf, mit dem sie in die stirnseitige Öffnung 52 (vergl. 2) der Lamellen 5 eingeschoben sind und das Hohlprofil der Lamelen 5 stirnseitig verschließen. An das Einsteckstück 64 schließt sich ein in Lamellenlängsrichtung L stirnseitig vorspringender Gelenkbolzenabschnitt bzw. Gelenkbolzen 54 an, der durch ein Gelenkauge zwischen zwei Gliedern 19 einer Zugkette 16 hindurchgeführt ist. An den Gelenkbolzen 54 schließt wiederum ein Kurbelabschnitt 53 des Schwenkhebels 59 an, über den ein Angriffsbolzenabschnitt 55 exzentrisch mit den Gelenkbolzen verbunden ist, so dass durch Aufbringen einer Kraft oder Leistung auf den Angriffsbolzen bzw. Angriffsbolzenabschnitt 55 die zugeordnete Lamelle 5 um ihre in Lamellenlängsrichtung L verlaufende Schwenkachse verschwenkt werden kann, wenn die Zugkette 16 gleichzeitig in Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche gegen die einwirkende Kraft abgestützt ist.
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Die den schwenkbaren Lamellen 5 zugeordneten Zugkettenglieder der Zugkette 16 sind dabei insgesamt mit 19 bezeichnet und bestehen jeweils aus einem Tragteil 20 und einem Ablaufteil 10, von denen jeweils eines in explodierter Darstellung in 3 gezeigt ist. Dabei weisen die Zugkettenglieder in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche verlaufende Durchgangsöffnungen 18 auf, die wie weiter unten stehend erläutert werden wird, von Antriebsnocken einer Antriebswelle durchgriffen werden können, um so den Rollladenbehang auf- und abzuwickeln. Die Zugkette wird dabei, wie ebenfalls weiter unten stehend erläutert, in einem Führungsspalt zwischen einer oberen und einer unteren Führungsfläche geführt, wodurch es – aufgrund der Neigung des Dachfensters 2 hauptsächlich auf Seiten der unteren Führungsfläche – beim Ausfahren und Aufwickeln des Rollladenbehangs zu Reibung kommt.
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Ein derartiges, einer schwenkbaren Lamelle 5 zugeordnetes Zugkettenglied 19 bzw. das Tragteil 20 und das Ablaufteil 10 des Zugkettenglieds 19 sind in den 7 bis 11 im Einzelnen gezeigt, auf die im folgenden Bezug genommen wird.
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Dabei zeigen die 7, 8 und 10 den Ablauf der Montage des Tragteils 20 und des Ablaufteils 10 zu einem fertigen Kettenglied 19. Das Tragteil 20 ist dabei ein einstückiges Metallteil, insbesondere aus Gusseisen und übernimmt im Wesentlichen die Kraftübertragung in der Zugkette 16. Das Ablaufteil 10 ist dagegen ein aus Kunststoff gebildeter Aufsatz auf das Tragteil 20 und dient dazu, die Reibung der auf dem Ablaufteil ablaufenden Zugkette 16 zu vermindern. An das Tragteil schließt sich in Längsrichtung der Kette einenends ein erster Verbindungsansatz 30 und anderenends ein zweiter Verbindungsansatz 40 einstückig an, die mit dem jeweils anderen Verbindungsansatz 40, 30 des nächsten Kettenglieds ein Gelenkauge 31, 41 für den Gelenkbolzen 54 (vergleiche 3) des zugeordneten Schwenkhebels 59 bilden, wobei der eine Verbindungsansatz 40 gabelförmig mit einer schlitzförmigen Ausnehmung für den anderen Verbindungsansatz 30 des nächsten Kettenglieds 19 ausgebildet ist.
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Das Grundgerüst des Tragteils 20 wird dabei von sich in Antriebsrichtung erstreckenden, zu beiden Seiten des Tragteils angeordneten Seitenstegen gebildet, die über Querverbindungsrippen miteinander verbunden sind und so die Durchgangsöffnungen bzw. Ausnehmungen 18 umgrenzen. Auf der zum Ablaufteil 10 hin gerichteten Lauffläche FL des Tragteils 20 stehen dabei sich entlang der Seitenstege erstreckende Vorsprünge 21 ab, sowie entlang der vorderen und hinteren Querverbindungsrippen verlaufende Vorsprünge 22, die eine Fassung zum Aufstecken des komplementär zum Tragteil ausgeformten Ablaufteils 10 bilden. Dabei ist das Tragteil 20 zur Lauffläche FL hin entsprechend des Lamellenprofils konkav gekrümmt, wobei auch das Ablaufteil 10 eine dazu komplementäre, konkave Krümmung aufweist.
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Das Tragteil 20 weist somit eine in Antriebsrichtung der Kette gesehen mittige Kuppe auf der der Ablauffläche abgewandten Seite auf, an der eine mittige Querverbindungsrippe mit einer zentrischen Aufnahmeöffnung 60 vorgesehen ist. Auch das Ablaufteil 10 weist einen Aufbau aus in Antriebsrichtung der Kette seitlichen Seitenstegen auf, die über Querrippen verbunden sind, wobei sich entlang der Seitenstege und vorderen und hinteren Querverbindungsrippe in Richtung zum Tragteil 20 hin abstehende Vorsprünge erstrecken, die so ausgebildet sind, dass das Ablaufteil 10 auf das Tragteil 20 aufgesteckt werden kann.
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In diesem aufgesteckten, vormontierten Zustand ist das Kettenglied 19 in 8 gezeigt. Dabei erkennt man, dass an der vorderen und der hinteren Querverbindungsrippe des Ablaufteils 10 bzw. an den dort vorspringenden Vorsprüngen Gelenkaugenabschnitte 32, 42 anschließen, die die hakenförmig ausgebildeten verbindungsansätze 30, 40 an dem Tragteil 20 komplementär ergänzen. Weiterhin ist erkennbar, dass ein mit 50 bezeichneter Spreizdübel bzw. Einpressdübel im vormontierten Zustand des Kettenglieds 19 fluchtend vor der Aufnahmeöffnung 60 zur Anlage kommt, die in 9 im Einzelnen aus Richtung der der Ablauffläche gegenüberliegenden Fläche gezeigt ist.
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Man erkennt dabei einen in die Durchgangsausnehmung bzw. Aufnahmeöffnung 60 eingerasteten Rastzapfen, der aus konzentrisch angeordneten, zylindersegmentförmigen Umgangspfosten 70 besteht. Der Rastzapfen steht dabei in nicht gezeigter Weise von dem Ablaufteil 10 zum Tragteil 20 hin mit der Aufnahmeöffnung 60 fluchtend ab, wobei die zylingersegmentförmigen Umgangspfosten 70 jeweils mit einer Rastnase versehen sind, mit der sie die Einfassung der Aufnahmeöffnung 60 hintergreifen, so dass das Ablaufteil in dem in 8 gezeigten, vormontierten Zustand schon auf das Tragteil 20 aufgerastet ist. Dabei sind die Rastzapfen aus dem Material des Ablaufteils 10, nämlich Kunststoff, und daher elastisch, so dass sie auf einfache Weise aufgerastet bzw. entrastet werden können.
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Um ein Entrasten der zylinderförmigen Umfangspfosten 70 zuverlässig zu verhindern, ist dabei der Spreizdübel 50 an dem Ablaufteil 10 vorgesehen, der, wie aus dem in 7 gezeigten, noch nicht eingebauten Zustand erkennbar ist, über eine Sollbruchstelle fluchtend mit einer Einschuböffnung am Ablaufteil 10 anschließt. Die Sollbruchstelle kann dabei beispielsweise durch eine beim Spritzgießen des Ablaufteils ausgebildete Dünnfilmverbindung zwischen dem Spreizdübel 50 und dem Ablaufteil 10 hergestellt sein. Wenn der Spreizdübel 50 dann, wie in 10 gezeigt, in die innerhalb des Rastzapfens durch die zylindersegmentförmigen Umfangspfosten 70 gebildete Einschuböffnung gedrückt wird, wird somit ein Wiederausrasten der zylindersegmentförmigen Umfangspfosten 70 wirksam verhindert, wie dies auch aus 11 hervorgeht, in der eine vergrößerte Draufsicht auf die der Tragfläche FL gegenüberliegende Fläche des Tragteils 20 im Bereich der Aufnahmeöffnung 60 bei eingepresstem Spreizdübel 50 gezeigt ist.
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In 4 ist dagegen ein Abschnitt des Rollladenbehangs 3 mit nichtschwenkbaren Lamellen 6 gezeigt. Man erkennt eines der hundeknochenförmigen Gummiprofile 8, mit dem die Lamellen 6 jeweils miteinander verbunden sind. Dabei sind die Lamellen 6 von dem gleichen, stirnseitig offenen Profil gebildet wie die in 3 dargestellten, verschwenkbaren Lamellen 5. In die stirnseitige Profilöffnung 52 ist dabei jeweils ein Kettenglied 17 mit seinem Einsteckstück 65 eingeschoben, wobei bei dem aus nichtschwenkbaren Lamellen 6 bestehenden Rollladenabschnitt die Traglast beim Ablassen, Wiederaufwickeln und beim in abgelassener Stellunghalten des Rollladens über das Dichtgummiprofil 8 übertragen wird und nicht über die einzelnen, in diesem Bereich vorgesehenen Zugkettenglieder 17, welche sich schon dadurch von den Zugkettengliedern 19 im Rollladenbehangabschnitt mit schwenkbaren Lamellen unterscheiden, dass sie nicht direkt miteinander verbunden sind.
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Die Zugkettenglieder 17 sind dabei aus Kunststoff ausgeformt und in die Lamellenprofile 6 eingesteckt, wobei sie der durch die tragflügelähnliche Form des Lamellenprofils vorgegebenen Krümmung folgen und ebenso wie die Zugkettenglieder 19 im Bereich der schwenkbaren Lamellen 5 Eingriffs- bzw. Durchgangsöffnungen 18 für Antriebsnocken einer Antriebswelle aufweisen. Dabei weisen die Zugkettenglieder 17 an ihrem in Ausfahrrichtung R vorderen und hinteren Ende zwar ebenfalls Ansätze 71, 72 auf, die wie Gelenkaugenabschnitte aussehen. Die Ansätze dienen jedoch einerseits dazu, das erste der letzten schwenkbaren Lamelle 5 zugeordnete Kettenglied 19 mit dem nachfolgenden, einer nichtschwenkbaren Lamelle 6 zugeordneten Kettenglied 17 zu verbinden und andererseits dazu, ein weiter unten stehend beschriebenes Aufsteckstück eines Seitenführungsschienen- und Rückholriegel-Mitnehmers aufstecken zu können, wobei das Aufsteckstück zwar nur an einem der Zugkettenglieder 17 aufzustecken ist, jedoch aus Gründen einer höheren Stückzahl und Teilegleichheit sämtliche Zugkettenglieder 17 gleichgestaltet sind. Alternativ dazu können die Zugkettenglieder 17 jedoch auch an ihren gelenkaugenähnlichen Ansätzen 71, 72 miteinander verbunden werden.
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Alternativ zu der in 4 gezeigten Ausführungsform der Zugkettenglieder 17 an den nicht schwenkbaren Lamellen können auch hier zweiteilige Kettenglieder mit einem Tragteil und einem Ablaufteil eingesetzt werden.
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Die 5 und 6 zeigen eine Weiterbildung der jeweils durch den Schwenkhebel 59 und das Einstückstück 64 gebildeten, mit den schwenkbaren Lamellen 5 verbundenen Bauteile. In 6 ist dabei Einzelheit VI in 5 dargestellt.
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Dabei ist in der 5 eine schematisierte Stirnseitenansicht der Einsteckstücke 64 aufeinanderfolgender Lamellen 5 gezeigt. Die Lamellen 5 weisen in Ausfahrrichtung gesehen an ihren unteren Enden einen Ansatz 80 auf und an ihren oberen Enden einen Ansatz 90. Von den einander zugewandte Ansätze 90, 80 aufeinander folgender Lamellen 5, wirkt der Ansatz 80 als ein Arretierabschnitt und der Ansatz 90 als ein Anschlagabschnitt für den Arretierabschnitt 80.
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Man erkennt, dass der als Arretierabschnitt wirkende Ansatz 80 als zum gegenüberliegenden Kettenglied hin vorspringender Sperrdorn ausgebildet ist und der als Anschlagabschnitt wirkende Ansatz 90 als eine ihm zugewandte, unter Radius verlaufende Fläche. Der Radius verläuft dabei in etwa konzentrisch zur Schwenkachse der unteren Lamelle 5 und der den Sperrdorn bildende Ansatz 80 der oberen Lamelle 5 steht zur unteren Lamelle 5 hin gerichtet von der oberen Lamelle 5 ab.
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Wenn beim Aufwickeln des Rollladenbehangs 3 auf eine Wickelwelle 14 (vergl. 12) zwei aufeinander folgende Lamellen 5 dabei um einen Winkel zueinander verschwenkt werden (vgl. Bezugszeichen α), gelangt der Arretierabschnitt der oberen Lamelle 5 in Eingriff mit dem Anschlagabschnitt der unteren Lamelle 5, und zwar von der Wickelwelle 14 aus gesehen auf der Innenseite des Anschlagabschnitts. Somit ergibt sich eine Sperrwirkung gegen ein Aufschwenken der oberen Lamelle 5, da die radiusmäßig zurückgenommene Fläche des Anschlagabschnitts den Sperrdorn zurückhält. Der Rollladenbehang 3 kann also zuverlässig und ohne unerwünschtes Ausschwenken der schwenkbaren Lamellen 5 auf die Wickelwelle 14 aufgerollt werden. Bei ausgefahrenem Rollladenbehang 3 sind Arretierabschnitt und Anschlagabschnitt dagegen entriegelt, so dass das Verschwenken der oberen Lamelle 5 freigegeben ist. Hier sei noch darauf hingewiesen, dass es ebenfalls möglich wäre, die den nicht schwenkenden Lamellen 5 zugeordneten Zugkettenglieder 19 mit entsprechenden Arretier- und Anschlagansätzen zu versehen.
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Im Folgenden soll nun der Aufbau des Mechanismus zum Verschwenken der schwenkbaren Lamellen 5 des vorstehend beschriebenen Rollladenbehangs 3 unter Bezugnahme auf die 12, 3, 16 und 17 erläutert werden.
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In 12 ist noch einmal eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Rollladens 2 gezeigt, wobei mit 14 die Wickelwelle des Rollladens 2 bezeichnet ist, mit 12 die Antriebswelle, mit 3 der Rollladenbehang und mit 13 die Abschlussblende des Rollladenrahmens. Dabei sind einige der schwenkbaren Lamellen des Rollladenbehangs aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellt. In diesem Bereich weist der Rollladenbehang 3 jedoch den in 3 dargestellten und weiter oben beschriebenen Aufbau auf.
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Die 16 und 17 zeigen nun eine Teilschnittansicht auf Höhe der Linie XVI-XVII, wobei neben dem schon in 3 dargestellten Rollladenbehang-Abschnitt mit den verschwenkbaren Lamellen 5, den Schwenkhebeln 59 und den Zugkettengliedern 19 auch das in 12 weggelassene Seitenrahmenprofil 9 des Rollladens 1, sowie eine darin befindliche Seitenführungsschiene 34 zum Betätigen des Schwenkhebels 59 gezeigt ist.
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16 zeigt dabei eine geschlossene Stellung des Rollladenbehangs 3, wohingegen 17 eine aufjalousierte Stellung des Rollladenbehangs zeigt. In beiden Ansichten wurde dabei auf die Darstellung des Lamellenprofils verzichtet, so dass das mit 64 bezeichnete Einsteckstück in zu- und aufgeklappter Stellung der nicht dargestellten Lamelle zu erkennen ist. An das Einsteckstück 64 schließt der Gelenkbolzenabschnitt 54 an, der durch das Gelenkauge zwischen zwei Gliedern der Zugkette hindurchgeführt ist. Dabei ist das Tragteil 20 des sich in die Blattebene hineinerstreckenden Zugkettenglieds mit seinem um den Bolzen herumgelegten Verbindungsabschnitt 30 zu erkennen und das Ablaufteil 10 des aus der Blattebene herausstehenden Zugkettenglieds. In Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche ober- und unterhalb der Zugkette 16 befinden sich dabei zwei Anschlagflächen 57, 58, die einen Führungsspalt eingrenzen, in dem die Zugkette 16 in Ausfahrrichtung R des Rollladens geführt ist.
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Wie man aus 16 erkennt, in der die Stellung bei nicht aufjalousierter, aber auch nicht verspannter Lamelle gezeigt ist, liegt die Zugkette dabei mit dem aus gleitfähigem Kunststoff bestehendem Ablaufteil 10 der Zugkettenglieder 19 auf der unteren Anschlagfläche 57 auf, wohingegen zur oberen Anschlagfläche 58 hin ein Spiel besteht. In der in 17 gezeigten, verschwenkten bzw. aufjalousierten Stellung der Lamellen liegt die Zugkette dagegen mit den Tragteilen 20 der Zugkettenglieder an der oberen Anschlagfläche 58 des Seitenrahmens 9 an und hat ein Spiel gegen die untere Anschlagfläche 57.
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Dabei sind die Anschlagflächen 57, 58 jeweils an einem über einen Steg des Seitenrahmen-Profils 9 gezogenen Kunststoffteil ausgebildet, so dass die Zugkette 16 weitgehend reibungsfrei geführt wird, solange der Rollladen auf- oder abgelassen wird und ein Verschleiß des beispielsweise aus Aluminium bestehenden Seitenrahmenprofils 9 vermieden wird. Auf der dem Einsteckstück 64 gegenüberliegenden Seite des Gelenkbolzenabschnitts 54 schließt der schon erwähnte Kurbelabschnitt 53 an, an welchen wiederum der Angriffsbolzenabschnitt 55 achsparallel zum Gelenkbolzenabschnitt 54 exzentrisch anschließt. Der Angriffsbolzen bzw. Angriffsbolzenabschnitt 55 ragt dabei in einen im Seitenrahmenprofil 9 vorgesehen Einbauraum 56 hinein, in dem die Seitenführungsschiene 34 angeordnet ist, über die der Angriffsbolzenabschnitt 55 in Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche nach oben oder nach unten verschoben werden kann, so dass sich die zugeordnete Lamelle 5 über das Einsteckstück 64 den Gelenkbolzenabschnitt 54, den Kurbelabschnitt 53 und den Angriffsbolzenabschnitt 55 und die Seitenführungsschiene 34 betätigen lässt, wobei die Anschlagflächen 57, 58 als Zugkettenfixierung dienen, so dass die Zugkette im Wesentlichen auf Position bleibt, wenn die Führungsschiene 34 betätigt wird. Die Seitenführungsschiene 34 erstreckt sich dabei parallel zur Zugkette 16 und zum Rollladenbehang 3 entlang der Ausfahrrichtung R des Rollladenbehangs und weist dabei Führungszapfen 35 auf, im dargestellten Beispiel auf der dem Angriffsbolzen 55 gegenüberliegenden Seite der Seitenführungsschiene 34. Über die Führungszapfen 35 wird wiederum die Führungsschiene 34 betätigt, so dass sämtliche Angriffsbolzen 55 und somit alle Schwenkhebel 59 und damit alle schwenkbaren Lamellen betätigt werden, wenn die Führungsschiene 34 insgesamt nach oben oder nach unten verschoben wird. Dazu werden die an der Führungsschiene 2 vorgesehenen Führungszapfen 35 jeweils in einer in einem Kulissenstück ausgebildeten Steuerkanalnut geführt, die der Bewegung der Führungsschiene 34 in Normalrichtung N ein durch ihren Verlauf definiertes Bewegungsmuster aufprägen. In der 16 und 17 ist das Kulissenstück aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit absichtlich nicht dargestellt worden.
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Ein derartiges Kulissenstück ist jedoch der 14 zu entnehmen. Das Kulissenstück ist dabei mit 24 bezeichnet und die Steuerkanalnut mit 25. Dabei ist die 14 eine Explosionsdarstellung, die das Kulissenstück 24 vor dem Einschieben in den Einbauraum 56 des Seitenrahmenprofils 9 zeigt. Dazu weist das Seitenrahmenprofil 9 in seiner Bodenwand eine Durchgangsbohrung 29b auf, durch die ein mit 26 bezeichneter Bolzen hindurchgesteckt werden kann und in eine am Kulissenstück 24 vorgesehene Bolzenaufnahme 29a geschoben werden kann, um das Kulissenstück 24 im Seitenrahmenprofil bzw. Seitenrahmen 9 zu fixieren. Auf der Gegenseite wird das Kulissenstück dagegen über Druckfedern 27, die in entsprechenden Druckfederaufnahmen 28 am Kulissenstück gelagert sind, federnd gegen die Deckwand des Seitenrahmenprofils 9 abgestützt. Auf diese Weise gelingt es, Toleranzen auszugleichen, die vorgesehen sind, um die Montage des Kulissenstücks 24 in dem Seitenrahmenprofil 9 zu erleichtern. D. h. dass eine eindeutig definierte Schließkraft zum Sperr-Zuschwenken der schwenkbaren Lamellen 5 eingesetzt wird, wie noch weiter unten stehend erläutert werden wird. Die Steuerkanalnut 25 hat dabei einen im Wesentlichen sich in Rollladenbehangausfahrrichtung R erstreckenden Verlauf parallel zu den beiden Anschlagflächen 57, 58. Versetzt zu der Steuerkanalnut 25, aber mit synchronem Verlauf dazu ist dabei noch eine weitere, insgesamt mit 45 bezeichnete, zur Stirnseite des Kulissenstücks 24 hin offene Steuerkurve bzw. -nut bezeichnet, die zur Führung eines an der Seitenschiene 34 stirnseitig angebrachten Rückholriegels dient.
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In 15 ist eine perspektivische Ansicht der Seitenführungsschiene mit dem an ihrer Wickelwelle 14 zugewandten Stirnseite angebrachten Rückholriegel 44 gezeigt. Der Rückholriegel 44 ist dabei gabelförmig ausgebildet, wobei seine Gabelöffnung mit 47 bezeichnet ist und ein am oberen Ende des hinteren Gabelschenkels befindlicher Anschlag mit 37. Der Rückholriegel 44 ist ferner über einen Rückholriegel-Anlenkbolzen 48 an der Seitenführungsschiene 34 angelenkt. Dabei befindet sich ein mit 46 bezeichneter Führungszapfen des Rückholriegels 44 auf der gegenüberliegenden Seite des durch den Rückholriegel-Anlenkbolzen 48 gebildeten Anlenkpunkts wie die Gabelöffnung 47. Der Rückholriegel-Führungszapfen 46 dient dazu, synchron mit den in den Steuerkanalnuten 25 der entlang des Seitenrahmenprofils 9 verteilten Kulissenstücke 24 geführt zu werden, und zwar in der am von der Wickelwelle aus gesehen vordersten Kulissenstück 24 ausgebildeten Rückholriegel-Führungsnut 45. Bei der dargestellten Ausführungsform sind dabei lediglich zwei Kulissenstücke entlang des Seitenrahmens vorgesehen, in denen jeweils einer der Führungszapfen 35 geführt ist, so dass die gesamte Führungsschiene 34 immer parallel zur Rollladenbehang-Oberfläche geführt ist. Der Führungszapfen 35 weist dabei eine mit einem Schraubbolzen 39 an die Führungsschiene 34 angeschraubte Laufrolle 38 auf.
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Die gesamte, zum Verschwenken der schwenkbaren Jalousien 5 vorgesehene Baugruppe in zusammengebautem Zustand ist in der 13 gezeigt, die den in 12 mit XIII bezeichneten Bereich in vergrößerter Darstellung zeigt. Durch Drehantreiben der Antriebswelle 12 wird die Zugkette 16 über die umfangsseitigen Zahnnocken 15 der Antriebswelle 12 und die den Zahnnocken 15 zugeordneten Ausnehmungen 18 in den Zugkettengliedern 17, 19 in oder entgegen der Ausfahrrichtung R angetrieben, wodurch der gesamte Rollladenbehang 3 auf die Wickelwelle 14 auf- oder von ihr abgewickelt wird. In Rollladenausfahrrichtung R unterhalb der Antriebswelle 12 ist dabei die für die Schwenkbewegung der Lamellen 5 zuständige Baugruppe bestehend einerseits aus dem in dem in 13 nicht dargestellten Seitenrahmenprofil 9 befestigten Kulissenstück 24 mit der Steuerkanalnut 25 als einer Schwenkbewirkungs- bzw. -Auslöseanordnung und andererseits aus der über den in den Führungszapfen 25 in der Steuerkanalnut geführten Führungsschiene 34, in der die Schwenkhebel 59 (in 13 nicht zu sehen) geführt sind, angeordnet. Am der Antriebswelle 12 zugeordneten, stirnseitigen Ende der Seitenführungsschiene 34 befindet sich der Rückholriegel 44 mit dem Anlenkpunkt des Rückholriegel-Anlenkbolzens 48 und dem Rückholriegel-Führungszapfen 46. Wenn der Rollladenbehang 3 aus der dargestellten Stellung weiter nach unten abgelassen wird, bewegt sich ein Mitnehmer 36 auf den Rückholriegel 44 zu.
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Der Mitnehmer 36 ist dabei auf eines der einer nicht schwenkbaren Lamelle 6 zugeordneten Zugkettenglieder 17 aufgesteckt, wie schon in Bezug auf 4 angesprochen wurde.
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18 zeigt eine Seitenansicht des Rollladens 1 mit nicht dargestellter Seitenprofilschiene 9 in einer Stellung, in der der Mitnehmer 36 an den Anschlag 37 am Rückholriegel 44 anschlägt. Bei weiterem Drehen der Antriebswelle 12 in Antriebsrichtung A wird der Mitnehmer 36 ein Drehmoment auf den Anlenkpunkt des Rückholriegel-Anlenkbolzens 48 auslösen, so dass der auf der anderen Seite des Anlenkpunkts befindliche Rückholriegel-Führungszapfen 46 in Normalrichtung N nach unten gedrückt wird und der gabelseitige Teil des Rückholriegels 44 nach oben.
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Diese Stellung des Rollladens 2 ist der 19 zu entnehmen. Bei weiterem Antreiben der Antriebswelle 12 in Antriebsrichtung A wird der Rollladenbehang 3 weiter in Rollladenbehang-Ausfahrrichtung R verfahren, so dass der Rückholriegel 44 durch den über den Mitnehmer 36 ausgeübten Druck in Schwenkrichtung S verschwenkt wird und dadurch einerseits der Mitnehmer 36 in die auf ihn abgestimmte Gabelöffnung 47 gelangt und andererseits der Rückholriegel 44 soweit verschwenkt wird, dass der Mitnehmer 36 an der Stirnseite der Führungsschiene 34 anschlägt. Auf dem Weg aus der in 18 gezeigten Stellung in die in 19 gezeigte Stellung wurde dabei eine Antriebsleistung der Antriebswelle 12 über den Anlenkpunkt des Rückholriegel-Anlenkbolzens 48 in ein Verschwenken des Rückholriegels 44 umgesetzt, nicht in eine in Rollladenausfahrrichtung wirkende Leistung, so dass sich der Rückholriegel-Führungszapfen 46 zum feststehenden Kulissenstück 24 hin bewegt hat und dort an einem Gleitkantenabschnitt der Rückholriegel-Steuernut bzw. -Steuerkurve 45 anschlägt. Der Gleitkantenabschnitt der Rückholriegel-Steuerkurve 45 weist dabei eine Richtungskomponente in Normalrichtung N nach unten auf, so dass der Rückholriegel 44 immer weiter verschwenkt wird, während der Mitnehmer 36 schon an der Stirnseite der Seitenführungsschiene anliegt und diese in Rollladenausfahrrichtung R mitnimmt.
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Dabei wird bei weiterem Ausfahren des Rollladenbehangs 3 die Führungsschiene 34 von dem Mitnehmer 36 mitgenommen, so dass die an der Führungsschiene 34 angebrachten Führungszapfen 35 zwangsweise die Steuerkanalnut 25 durchlaufen müssen, wodurch die Führungsschiene 34 in ihrer Höhe in Normalrichtung gemäß des durch den Verlauf der Führungskanalnut 25 fest vorgegebenen Bewegungsprofils verstellt wird, während der Rollladenbehang 3 ausfährt und auch während des Rückzugs des Rollladenbehangs 3. Dabei durchläuft auch der Rückholriegel-Führungszapfen 46 die der Steuerkanalnut 25 entsprechende, zu deren Verlauf synchron verlaufende Steuerkurve 45, nachdem er entlang des Gleitkantenabschnitts nach unten geglitten und in die stirnseitige Eintrittsöffnung des Nutabschnitts der Steuerkurve 45 eingetreten ist. Nachdem der Rollladenbehang 3 um den mit ZB bezeichneten Weg weiter verfahren wurde, befindet sich der Führungszapfen 35 und damit auch der Rückholriegel 46 sowie die Führungsschiene 34 auf dem untersten Punkt entlang der Steuerkanalnut bzw. Steuerkanalführungsnut 25, wie in 20 gezeigt. Die Lamellen 5 wurden dadurch aus ihrem ursprünglich gegeneinander lockeren Zustand in einen einbruchssicheren, gegeneinander sperrenden Zustand zugeschwenkt. Also aus dem in 16 dargestellten Zustand nach unten und zwar um einen der Übersetzung des Höhenunterschieds entlang des Abschnitts ZB der Steuerkanalnut 25 mittels des Schwenkhebels 59 in einen Schwenkwinkel entsprechenden Winkelbetrag.
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An den Bereich ZB schließt sich ein Bereich ZT der Steuerkanalnut an, in dem diese im Wesentlichen parallel zur Rollladenbehang-Oberfläche verläuft, welcher als Toleranzausgleich für Antriebsungenauigkeiten der Antriebswelle 12 fungiert. Seine Länge ist dabei so gewählt, dass 3° Antriebswellenungenauigkeit toleriert werden können. An diesen Zwischentoleranzbereich schließt ein weiterer Bereich AB an, in dem das eigentliche Aufjalousieren der schwenkbaren Lamellen 5 bewirkt wird und der eine Richtungskomponente in Normalrichtung N nach oben aufweist. Dabei steigt die Steuerkanalnut 25 zunächst erst sanft an und steigt dann einem exponentiellen Verlauf folgend immer mehr auf, so dass zunächst nur geringe Teile der über den Mitnehmer 36 auf die Führungsschiene 34 übertragenen Vorschubleistung in eine Schwenkleistung umgewandelt werden, im weiteren Verlauf des Abschnitts AB jedoch immer höhere Anteile, so dass ein Anfangswiderstand beim Aufschwenken der schwenkbaren Lamellen überwunden werden kann.
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21 zeigt schließlich den Zustand des Rollladenbehangs 3 mit vollständig aufgeschwenkten Lamellen 5, der erreicht wird, wenn der Führungszapfen 35 bzw. synchron dazu der Rückholriegel-Führungszapfen 46 den höchsten Punkt in der Steuerkanalnut erreicht, wodurch auch die Führungsschiene 34 ihren höchsten Punkt während der Rollladenausfahrbewegung erreicht hat. An dem Bereich AB schließt wiederum ein Toleranzbereich AT an, um die vorher angesprochenen Motorungenauigkeiten ausgleichen zu können.
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Wenn nun die Antriebswelle 12 entgegen der Antriebsrichtung A angetrieben wird, um den Rollladenbehang wieder auf die Wickelwelle 14 aufzuwickeln, durchläuft der Führungszapfen bzw. die beiden Führungszapfen 35 sowie der Rückholriegel-Führungszapfen 46 wieder den durch die Steuerkanalnut 25 aufgeprägten Verlauf, nämlich den Bereich AT, AB, ZT, sowie ZB, bis der Führungszapfen 35 seine Ausgangsstellung erreicht hat. Während dieses Rollladenrückzugs entgegen der Rollladenausfahrrichtung R wird der Mitnehmer 36 von dem Rückholriegel 44 umklammert und damit die Führungsschiene 34 mitgezogen. Gleichzeitig mit dem Auftreffen des Führungszapfens 35 auf der der Antriebswelle 12 zugewandten Wand der Steuerkanalnut 25 tritt dabei der Rückholriegel-Führungszapfen 46 aus dem Steuerkanalnut-Abschnitt der Steuerkurve 45 aus, so dass der Rückholriegel 44 zwangsweise verschwenkt wird, da die Führungsschiene 34 über den Führungszapfen 35 an einer weiteren Bewegung in Richtung auf die Antriebswelle 12 zu gehindert ist, so dass der Rückholriegel 44 schließlich den Mitnehmer 36 wieder frei gibt.
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In einer weiteren Ausführungsform hat der Rollladen eine Zugkette aus Kettenglieden, wie sie in 22 dargestellt sind. Dabei hat das Kettenglied 119 ein Tragteil 120 und ein Ablaufteil 110, das aus mehreren Einzelstücken 110a, 110b, 110c besteht, die im einzelnen in den 23 bis 26 dargestellt sind. Funktional gleichwirkende Elemente wurden dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei dem in den 7 bis 11 gezeigten Kettenglied 19. Im Gegensatz zu dem als Gussteil gefertigten Tragteil 20 der 7 bis 11 ist das Tragteil 120 als Blechstanzbiegeteil gefertigt, wobei zunächst die Ausnehmungen 18 ausgestanzt worden sind und anschließend vor oder nach dem in die konkave Form Biegen des Tragteils 120 die zum Ablaufteil 110 hin abstehenden Vorsprünge 121, 122 und 123 abgekantet worden sind.
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Somit hat das Tragteil 120 wiederum sich in Antriebsrichtung erstreckende, zu beiden Seiten des Tragteils angeordneten Seitenstege, die über Querverbindungsrippen miteinander verbunden sind und die Ausnehmungen 18 umgrenzen. Entlang der Seitenstege stehen die Vorsprünge 121 ab, entlang der vorderen und hinteren Querverbindungsrippen die Vorsprünge 122 und entlang der mittleren Querverbindungsrippe die Vorsprünge 123. Die Vorsprünge 121, 122, 123 bilden eine Fassung für das komplementär zum Tragteil ausgeformte Ablaufteil 110 in einem vorverrasteten Zustand.
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Bei der Montage des Kettenglieds 119 wird jedoch zunächst das aus dem Mittelstück 110a und den beiden Seitenstücken 110b, 110c bestehende Ablaufteil 110 an das Tragteil 120 angelegt, wie dies in 22 gezeigt ist. In diesem vormontierten Zustand stützt sich das Ablaufteil über seine beiden Seitenteile 110b, 110c vorne und hinten am Tragteil 120 ab, wobei das Mittelstück 110a so auf die Seitenteile 110b, 110c aufgesetzt ist, dass die Einzelelemente 110a, 110b, 110c des Ablaufteils 110 in dieser vormontierten Stellung gegeneinander abgestützt sind und nur das Mittelstück 110a festgehalten werden muss.
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Das hintere Seitenteil 110c stützt sich dabei über seinen Gelenkaugenabschnitt 42 (26) einerseits an den komplementären Gelenkaugenabschnitten 40 des Tragteils 120 ab und andererseits über eine abgerundete Anlagefläche 109 gegen den zugeordneten Vorsprung 122, ebenso wie das nicht einzeln dargestellte vordere Seitenteil 110b über seinen Gelenkaugenabschnitt an dem dazu komplementären Gelenkaugenabschnitt 30 und eine entsprechende abgerundete Anlagefäche an dem zugeordneten Vorsprung 122.
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Die beiden Seitenteile 110b, 110c haben an den Enden ihrer zur Mitte hin gerichteten Seitenstegabschnitte 124 jeweils über eine Schulter 108 überstehende Endvorsprünge 107 mit einer vertikalen Endanlagefläche 106. An dem Mittelstück 110a sind dagegen in Querrichtung zur Kettenantriebsrichtung auskragende Seitenränder 105 vorgesehen, die vorne und hinten über Seitentaschen 103 und mittig über einen in Kettenantriebsrichtung mittigen Abstützabschnitt 101 an dem Grundkörper des Mittelstücks 110a anschließen. In der vormontierten Stellung stützt kommen die Endvorsprünge 107 in den Seitentaschen 103 zu liegen und stützen sich über ihre Endanlageflächen 108 an dem mittigen Abstützabschnitt 101 ab. In Zusammenwirken mit der Abstützung der beiden Seitenteile 110b, 110c am Tragteil 120 über die Gelenkaugenabschnitte 30, 40 ergibt sich somit eine Stellung, in der Druck auf das Mittelstück ausreicht, um das Ablaufteil zu halten und lediglich zusätzlicher Druck auf das Mittelstück ausgeübt werden braucht, um das Ablaufteil 110 auf das Tragteil 120 aufzurasten:
Durch zusätzlichen Druck auf das Mittelstück 110a schnappt das mehrstückige Tragteil 110 in die oben stehend genannte, vorverrastete Stellung in der durch die Vorsprünge 121, 122, 123 gebildeten Fassung am Tragteil 120 ein, in der der Rastzapfen die Öffnung 60 am Tragteil 120 mit seinen Umfangspfosten 70 durchdringt und hintergreift. Danach wird der über die mit 151 bezeichnete Sollbruchstelle an dem Mittelstück 110a befestigte Spreizdübel 50 in die durch die Umfangspfosten 70 gebildete Aufnahme geschoben, um so die Lage des Ablaufteils 110 an dem Tragteil 120 endgültig zu fixieren.
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Selbstverständlich sind Abweichungen von den gezeigten Varianten möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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So wäre es beispielsweise denkbar, die Zugkette anstatt mit Kettengliedern in der Ausführungsform mit einem Ablaufteil 110 und mehreren Einzelstücken 110a, 110b, 110c mit Kettengliedern vorzusehen, die jeweils ein einstückiges Ablaufteil mit mehreren Einzelabschnitten aufweisen, die beispielsweise über Filmscharniere miteinander verbunden sind. Auf diese Weise könnte die Montage des in einem Stück an das Tragteil anlegbaren Ablaufteils erleichtert werden, ohne dass eine höhere Maßgenauigkeit des Tragteils 120 nötig wäre, wie dies bei dem Tragteil 20 für das ungeteilte Ablaufteil 20 der Fall ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rollladen
- 2
- Dachfenster
- 3
- Rollladenbehang
- 4
- Rollladenkasten
- 5
- schwenkbare Lamellen
- 6
- nichtschwenkbare Lamellen
- 7
- Fensterrahmen
- 7a
- Abdichtprofile
- 8
- knochenförmiges Verbindungsprofil
- 9
- Seitenrahmenprofile
- 10
- Ablaufteil
- 11
- Steckverbindungsstücke
- 12
- Antriebswelle
- 13
- Abschlussblende
- 14
- Wickelwelle
- 15
- Zahnnocken der Antriebswelle 12
- 16
- Zugkette
- 17
- Kettenglied im Bereich der nichtschwenkbaren Lamellen
- 18
- Durchgangsöffnungen
- 19
- Zugkettenglieder im Bereich der schwenkbaren Lamellen
- 20
- Tragteil
- 21
- sich entlang der Seitenstege erstreckende Vorsprünge
- 22
- entlang der Querverbindungsrippen verlaufende Vorsprünge
- 24
- Kulissenstück
- 25
- Steuerkanalnut bzw. Steuerkanalführungsnut
- 26
- Bolzen
- 27
- Druckfedern
- 28
- Druckfederaufnahmen
- 29a
- am Kulissenstück 24 vorgesehene Bolzenaufnahme
- 29b
- Durchgangsbohrung in der Bodenwand des Seitenrahmenprofils 9
- 30
- erster Verbindungsansatz bzw. Gelenkaugenabschnitt des Tragteils 20
- 31, 41
- Gelenkaugen
- 32, 42
- Gelenkaugenabschnitte des Ablaufteils 10
- 34
- Seitenführungsschiene
- 35
- Führungszapfen
- 36
- Mitnehmer
- 37
- am oberen Ende des hinteren Gabelschenkels befindlicher Anschlag
- 38
- Laufrolle
- 39
- Schraubbolzen
- 40
- zweiter Verbindungsansatz bzw. Gelenkaugenabschnitt des Tragteils 20
- 44
- Rückholriegel
- 45
- Steuerkurve bzw. -nut
- 46
- Führungszapfen des Rückholriegels 44
- 47
- Gabelöffnung
- 48
- Rückholriegel-Anlenkbolzen
- 50
- Spreizdübel bzw. Einpressdübel
- 52
- Lamellenprofilöffnungen
- 53
- Kurbelabschnitt
- 53a
- stirnseitig offene Kedernut
- 54
- Gelenkbolzenabschnitt
- 55
- Angriffsbolzenabschnitt bzw. Angriffsbolzen
- 56
- Einbauraum
- 57, 58
- Anschlagflächen, die einen Führungsspalt eingrenzen
- 59
- Schwenkhebel
- 60
- zentrische Aufnahmeöffnung
- 64
- Einsteckstück eines Kettenglieds im Bereich der schwenkbaren Lamellen
- 65
- Einsteckstück eines Kettenglieds im Bereich der nichtschwenkbaren Lamellen
- 70
- zylindersegmentförmige Umgangspfosten
- 66
- nichtschwenkbare, unterste Lamelle
- 71, 72
- Ansätze, die wie Gelenkaugenabschnitte aussehen
- 80
- Ansatz am unteren Ende der Lamelle 5
- 90
- Ansatz am oberen Ende der Lamelle 5
- 100
- Fensterflügel
- 109
- abgerundete Anlagefläche
- 110
- Ablaufteil
- 110a, 110b, 110c
- Einzelstücke des Ablaufteils
- 112
- Haltebleche
- 115
- Abdeckblende
- 116
- Seitenteilen
- 117
- Seitenabdeckblenden
- 119
- Kettenglied
- 120
- Tragteil
- 121, 122 und 123
- Vorsprünge
- 131
- Winkelstück
- 133
- Fenster-Führungsschienenabschnitt
- 135
- Fenster-Führungsrolle
- 151
- Sollbruchstelle