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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Rollladen mit einer Mehrzahl parallel
angeordneter, über Verbindungsglieder
untereinander gekoppelter Lamellen nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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In
der
DE 20 2005
010 548 U1 wird ein jalousierbarer Rollladen beschrieben,
der aus einer Vielzahl parallel verlaufender Lamellen besteht, die über Koppelglieder
untereinander verbunden sind und eine Relativschwenkbewegung zueinander
um eine Querachse ausführen
können.
Wird der in seitlichen Führungsschienen
geführte
Rollladen herabgelassen, setzt zunächst die unterste Lamelle auf
einer Fensterbank auf, woraufhin die unmittelbar darüber liegende
Lamelle aufgrund des Eigengewichtes des Rollladens im Rahmen der
vorgegebenen Breite der seitlichen Führungsschienen eine geringfügige Relativschwenkbewegung
gegenüber
der untersten Lamelle ausführt,
wodurch der beim Herablassen des Rollladens zunächst bestehende Spalt zwischen
den Lamellen optisch geschlossen wird. Diese Prozedur des Verschwenkens
nachrückender
Lamellen wiederholt sich bis zum vollständigen Schließen sämtlicher
Spalte zwischen den Lamellen.
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Die
Lamellen sind zweiteilig ausgebildet und umfassen einen Grundkörper und
einen gegenüber dem
Grundkörper
verschwenkbar ausgebildeten Schwenkflügel, der zwischen einer auf
dem Grundkörper
aufliegenden Schließlage
und einer um eine Querachse aufgeschwenkten Öffnungslage zu verstellen ist.
In den Grundkörper
sind Belüftungsöffnungen
eingebracht, über
die bei aufgestelltem Schwenkflügel
ein Luftaustausch zwischen Innen- und Außenseite ermöglicht wird.
Die Überführung des
Schwenkflügels
von der Schließlage
in die Öffnungslage
erfolgt beim Herablassen des Rollladens, indem der Grundkörper einer
oben liegenden Lamelle mit seitlichem Versatz auf das Schwenkgelenk
zwischen Schwenkflügel
und Grundkörper
drückt,
wodurch der Schwenkflügel
ein Aufstellmoment erfährt. Die
Verbindung zwischen benachbarten Lamellen erfolgt über einen
Hakenfortsatz am Schwenkflügel, der
in eine entsprechend geformte Aufnahme am Grundkörper der benachbarten Lamelle
eingreift. Der Abstand zwischen dem Hakenfortsatz und dem Schwenkglied
definiert den Hebel zur Erzeugung des Aufstellmoments, das auf den
Schwenkflügel
wirkt.
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Nachteilig
an dieser Vorrichtung ist, dass der Belüftungseffekt bei aufgestellten
Schwenkflügeln auf
den Querschnitt der Belüftungsöffnungen
im Grundkörper
beschränkt
ist. Außerdem
erfordert diese Ausführung
mit dem Grundkörper
und dem auf dem Grundkörper
aufliegenden Schwenkflügel
einen verhältnismäßig hohen
Materialeinsatz.
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Auch
aus der
DE-AS 12 62
001 ist ein Rollladen mit einer Mehrzahl über Verbindungsglieder
gekoppelter Lamellen bekannt. Jeder Lamelle sind zwei im Seitenbereich
angeordnete Ketten- bzw.
Verbindungsglieder zugeordnet. Die Lamellen können beim Aufsetzen des Rollladens
am Boden aufgeschwenkt werden, was jedoch voraussetzt, dass ein
erstes Verbindungsglied in eine um bis zu 90° verschwenkte Position gebracht
wird. Dies ist aber aufgrund einer Kopplung des ersten Verbindungsgliedes
mit dem weiteren Verbindungsglied nur dann durchführbar, wenn
auch das weitere Verbindungsglied aus der vertikalen Position ausgelenkt
wird und ebenfalls eine Schwenkbewegung durchführt. Es müssen also bei der Aufstellbewegung
einer Lamelle beide Verbindungsglieder verschwenkt werden. Dies
wiederum ist nur möglich,
wenn beide Verbindungsglieder gegenüber der zugeordneten Lamelle
eine Relativbewegung ausführen
können.
Insgesamt führt
dies zu einem verhältnismäßig komplizierten
kinematischen Mechanismus, bei dem die beiden Verbindungsglieder
und die zugeordnete Lamelle jeweils unterschiedliche Schwenkbewegungen
ausführen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rollladen
dahingehend zu verbessern, dass mit einfachen konstruktiven Maßnahmen
eine wirksame Belüftung
zwischen Innen- und
Außenseite
durchführbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Der
erfindungsgemäße Rollladen
weist mindestens eine Schwenklamelle auf, wobei das Verbindungsglied
zwischen der Schwenklamelle und einer benachbarten Lamelle als schmales,
separates und an der Stirnseite der Lamelle angeordnetes Bauteil ausgeführt ist,
das in einer der seitlichen Führungsnuten
verschieblich angeordnet ist. Das Scharnier, um das die Schwenklamelle
aufschwenkbar ist, wird von zwei zusammenwirkenden Scharnierteilen
gebildet, von denen ein erstes Scharnierteil am Verbindungsglied
und das zweite Scharnierteil an einer Stirnseite der Schwenklamelle
angeordnet ist.
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Diese
Ausführung
weist den Vorteil auf, dass die Verbindung zwischen benachbarten
Lamellen auf den stirnseitigen Randbereich beschränkt ist
und als von der Lamelle unabhängiges
Bauteil ausgeführt
ist, was die Möglichkeit
eröffnet,
das Verbindungsglied aus einem stabileren Material zu fertigen.
Da die Verbindung sich auf den stirnseitigen Randbereich beschränkt, besteht
zwischen unmittelbar benachbarten Lamellen im aufgeschwenkten Zustand über die gesamte
Länge an
den Längskanten
ein freier Durchtritt, der eine optimale Belüftung zwischen Innen- und Außenseite
ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen einteiligen
Ausführung
wird eine erhebliche konstruktive Vereinfachung dadurch erzielt,
dass die Schwenklamelle als einteiliges Bauteil ausgeführt ist,
wohingegen bei der Ausführung,
die aus dem Stand der Technik bekannt ist, die Schwenklamelle zweiteilig mit
einem Grundkörper
und einem Schwenkflügel aufgebaut
ist. Der Verzicht auf einen Grundkörper bietet den weiteren Vorteil,
dass bei aufgeschwenkter Lamelle ein größtmöglicher Durchtritt freigegeben
ist, der durch keine weiteren Bauteile eingeschränkt ist, wodurch die Belüftungswirkung
weiter verbessert wird. Schließlich
liegt ein weiterer Vorteil darin, dass die Verbindung zwischen den
Lamellen auf den Randbereich beschränkt ist, so dass über die
Länge der
Lamellen keine weiteren Verbindungsmaßnahmen zwischen benachbarten
Lamellen erforderlich sind.
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Zweckmäßig ist
zumindest eine nicht-schwenkbare Festlamelle vorgesehen, bei der es
sich insbesondere um die unterste Lamelle handelt. Die Verbindung
zwischen der Festlamelle und einer darüber liegenden Schwenklamelle
wird über ein
zusätzliches
Verbindungsglied hergestellt. Dieses Verbindungsglied bildet bei
der ersten, auf die Festlamelle folgende Schwenklamelle ein Scharnierteil, welches
mit einem weiteren Scharnierteil an der Schwenklamelle zusammenwirkt.
In vergleichbarer Weise erfolgt die Kopplung zwischen benachbarten Schwenklamellen über Verbindungsglieder,
die einenends ein Scharnierteil bilden, das mit dem weiteren Scharnierteil
an der Schwenklamelle zum Scharnier zusammengesetzt wird.
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Das
zweite Scharnierteil, welches fest mit der Schwenklamelle verbunden
ist, ist vorteilhaft als ein Hakenabschnitt eines Doppelhakens mit
insgesamt zwei Hakenabschnitten ausgeführt. Auch der zweite Hakenabschnitt
des Doppelhakens ist Bestandteil eines Scharniers, und zwar eines
Scharniers zwischen der Schwenklamelle und der weiteren Lamelle,
die auf der anderen Lamellenseite liegt. Die Schwenklamelle wird
vorteilhaft um das Scharnier aufgeschwenkt, welches mit dem von
unten herangeführten
Verbindungsglied zusammenwirkt, das mit der darunter liegenden Lamelle
gekoppelt ist. Dagegen bewirkt das Scharnier, welches mit dem von oben
herangeführten
Verbindungsglied zusammenwirkt, keine Verschwenkung der Schwenklamelle, sondern
dient als Krafteinleitungspunkt für die Gewichtskraft der oberhalb
der aufzuschwenkenden Lamelle liegenden weiteren Lamellen, wodurch
das Aufschwenkmoment erzeugt wird. Zweckmäßig liegen die Drehachsen in
den beiden Scharnieren des Doppelhakens in einer Linie, die mit
der Vertikalebene einen Winkel einschließt, um sicherzustellen, dass
die vertikal wirkende Gewichtskraft der oberen Lamellen zu einer
Hebelkraft um das an der Aufschwenkbewegung der Schwenklamelle teilnehmende
Scharnier führt.
Der wirksame Hebel wird hierbei durch den Abstand zwischen den beiden
Scharnieren im Doppelhaken und dem Winkelversatz zwischen der Verbindungslinie
durch die Scharniere und der Vertikalen definiert.
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An
der Schwenklamelle ist vorteilhaft ein oben liegender Fortsatz über die
Länge der
Schwenklamelle angebracht, der in Schließlage an der unmittelbar darüber liegenden
Lamelle anliegt, wodurch ein wind- und wasserdichter Abschluss zwischen
benachbarten Lamellen geschaffen wird. Zur Verbesserung der Dichtigkeit
kann an dem Fortsatz ein Pufferstück aus weichem Material wie
zum Beispiel PVC angeordnet sein, an dem die benachbarte Lamelle
in Schließlage
unmittelbar anliegt.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht auf einen Rollladen mit einer Mehrzahl übereinander
angeordneter Lamellen, von denen die beiden unteren Lamellen als Festlamellen
ausgeführt
sind und die beiden darüber liegenden
Lamellen als Schwenklamellen, die um eine Querachse aufschwenkbar
sind, zusätzlich
dargestellt mit den einzelnen Bauteilen des Rollladens in Einzeldarstellung,
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2 eine
Schwenklamelle des Rollladens im eingebauten Zustand in einer Ansicht
von vorne,
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3 eine
Schwenklamelle im Schnitt,
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4 ein
als Doppelhaken ausgeführtes Scharnierteil,
das fest mit der Schwenklamelle verbunden ist,
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5 ein
erstes Verbindungsglied zur Verbindung benachbarter Lamellen,
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6 ein
zweites Verbindungsglied zur Verbindung benachbarter Lamellen,
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7 zwei
Festlamellen im zusammengebauten Zustand.
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Der
in 1 dargestellte jalousienartige Rollladen 1 weist
eine Mehrzahl übereinander
in einer vertikalen, schienenartigen Führungsnut 5 verlaufender
Lamellen 2, 3, 4 auf, die untereinander schwenkbeweglich
gekoppelt sind und beispielsweise aus Aluminium gefertigt sind.
Die Führungsschienen
bzw. Führungsnuten 5 verlaufen
im linken und rechten Seitenbereicht des Rollladens und sind spiegelbildlich
zueinander aufgebaut. Die Lamellen 2, 3, 4 können in
der Führungsnut 5 vertikal
herabgelassen bzw. hochgezogen werden. Dargestellt sind im Ausführungsbeispiel
vier übereinander
liegende Lamellen; grundsätzlich
können
aber beliebig viele Lamellen vorgesehen sein.
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Die
beiden unteren Lamellen 2, 3 sind als Festlamellen
mit einem einteilig ausgebildeten Grundkörper ausgeführt, der aus Gewichts- und
Stabilitätsgründen als
Hohlkörper
ausgebildet ist. Die beiden Festlamellen 2 und 3 besitzen
jeweils eine an ihrer unteren Längskante
verlaufende Eingriffsöffnung 2a, 3a,
die zur schwenkbeweglichen Aufnahme eines Hakens ausgebildet ist.
Ein derartigen Haken 2b befindet sich an der oberen Längskante
der untersten Festlamelle 2. Der Eingriff des Hakens 2b in die
Eingriffsöffnung 3a erfolgt
in der Weise, dass die beiden Festlamellen 2 und 3 relativ
zueinander innerhalb der durch die Führungsnut 5 gesetzten
Grenzen eine Schwenkbewegung um eine Querachse ausüben können.
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Bei
der zweituntersten Festlamelle 3 handelt es sich um eine
Verbindungslamelle zu der darüber liegenden
Schwenklamelle 4. Der an der oberen Längskante der Festlamelle 3 ausgebildete
Haken 3b unterscheidet sich hinsichtlich seiner Form von dem
Haken 2b der untersten Festlamelle. Der Haken 3b ist
abgerundet ausgeführt,
der Haken 2b besitzt dagegen einen länglichen, geradlinig verlaufenden Abschnitt,
an dessen Ende der umgebogene Haken sitzt. Der Haken 3b der
Festlamelle 3 ist für
ein Zusammenwirken mit einem hakenförmigen Scharnierteil 6a eines
schmalen, in der seitlichen Führungsnut 5 geführten Verbindungsgliedes 6 ausgebildet.
Dieses Verbindungsglied 6 besitzt an jeder Stirnseite jeweils
ein hakenförmiges
Scharnierteil 6a, 6b, wobei das obere Scharnierteil 6b mit
einem Scharnierteil 8a an der Lamelle 4 ein gemeinsames
Scharnier 9 bildet. Die Lamelle 4, die sich unmittelbar
oberhalb der Festlamelle 3 befindet, ist als Schwenklamelle
ausgeführt,
die um eine Querachse zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage
zu verschwenken ist. Auch die in 1 dargestellte
oberste Lamelle ist als Schwenklamelle 4 ausgeführt. Die
Schwenklamelle 4 ist um das Scharnier 9 aufschwenkbar.
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Das
Verbindungsglied 6 stellt einerseits die Kopplung zwischen
der Festlamelle 3 und der Schwenklamelle 4 dar
und ermöglicht
andererseits die Aufschwenkbewegung der Schwenklamelle 4. Das Verbindungsglied 6 ist
ausschließlich
dazu ausgebildet, die Verbindung im Übergang von den Festlamellen
zu den Schwenklamellen herzustellen. Die an der Verbindung teilnehmende
Festlamelle ist aufgrund ihrer bogenförmigen Ausführung des oben liegenden Hakens 3b als
Verbindungslamelle anzusehen.
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Die
Verbindung zwischen benachbarten Schwenklamellen erfolgt über ein
zweites, schmales, in der Führungsnut 5 geführtes Verbindungsglied 7, welches
sich hinsichtlich seiner konstruktiven Ausführung von dem erstem Verbindungsglied 6 unterscheidet.
Das Verbindungsglied für
die Verknüpfung benachbarter
Schwenklamellen weist ebenfalls an jedem stirnseitigen Ende jeweils
ein hakenförmiges Scharnierteil 7a, 7b auf,
deren Scharnieröffnungen jedoch
zu gegenüberliegenden
Seiten gerichtet sind, wobei die Orientierung des hakenförmigen Scharnierteils 7a die
gleiche ist wie beim gegenüberliegenden
Scharnierteil 7b. Dagegen weisen die Öffnungen der hakenförmigen Scharnierteile 6a und 6b des
unteren Verbindungsgliedes 6 in die gleiche Richtung, die
Orientierung der Scharnierteile 6a und 6b ist
gegenläufig.
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Dem
oberen Verbindungsglied 7 kommt zum einen die Funktion
zu, benachbarte Schwenklamellen miteinander zu verbinden, zum anderen überträgt das Verbindungsglied 7 die
Gewichtskraft der oberen Lamellen auf die an das Scharnierteil 7a gekoppelte, darunter
liegende Schwenklamelle. Das untere hakenförmige Scharnierteil 7a des
Verbindungsgliedes 7 bildet gemeinsam mit einem Hakenabschnitt 8b an der
Schwenklamelle 4 ein Scharnier 10. Das obere hakenförmige Scharnierteil 7b des
Verbindungsgliedes 7 bildet gemeinsam mit einem Hakenabschnitt 8a an
der Schwenklamelle 4 das Scharnier 9 an der oben
liegenden Schwenklamelle 4.
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Die
Scharniere 9 und 10 innerhalb einer Schwenklamelle 4 liegen
unmittelbar benachbart zueinander, jedoch weisen die Scharnierachsen
der Scharniere 9 und 10 einen Versatz in Querrichtung zueinander
auf, der zu einem auf die Schwenklamelle 4 wirkenden Aufstellmoment
um die Drehachse des unteren Scharniers 9 führt, sobald
die Gewichtskraft der oberen Lamellen über das Scharnier 10 auf
die Schwenklamelle 4 übertragen
wird. Die in 1 dargestellte untere Schwenklamelle 4 ist
bereits in Richtung ihrer Öffnungslage
verschwenkt, wohingegen die obere Schwenklamelle 4 sich
noch in ihrer Schließlage
befindet. Zum Aufschwenken bewegt sich die Schwenklamelle 4 um
die Scharnierachse des Scharniers 9, welches vom hakenförmigen Scharnierteil 6b des
unteren Verbindungsgliedes 6 und dem Hakenabschnitt 8b an
der Schwenklamelle gebildet ist. Das zweite Scharnier 10 ermöglicht eine Relativdrehbewegung
zwischen dem Hakenabschnitt 8b an der Schwenklamelle 4 und
dem hakenförmigen Scharnierteil 7a am
oberen Verbindungsglied 7. Bei geöffneter Schwenklamelle 4 ist über die
Länge der Schwenklamelle
eine Durchtritt zwischen Innen- und Außenseite des Rollladens freigegeben,
wodurch eine optimale Belüftung
gewährleistet
ist.
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Die
beiden Hakenabschnitte 8a und 8b, welche Bestandteil
der Scharniere 9 bzw. 10 sind und fest mit der
Schwenklamelle 4 verbunden sind, gehören zu einem Doppelhaken 8,
der als von der Schwenklamelle 4 separates Bauteil ausgeführt ist, jedoch
fest mit der Schwenklamelle 4 verbunden ist. Der Doppelhaken 8 ist
in einem Hohlraum 12 in der Schwenklamelle 4 aufgenommen.
Die beiden Hakenabschnitte 8a und 8b des Doppelhakens 8 weisen
die gleiche Bogenorientierung auf, die Scharnieröffnungen in den Hakenabschnitten
sind entgegengesetzt gerichtet.
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An
der oberen Längskante
jeder Schwenklamelle 4 ist ein Fortsatz 8c gebildet,
der einteilig mit dem Grundkörper
der Schwenklamelle 4 ausgebildet ist und sich oberhalb
des Hohlraumes 12 in der Schwenklamelle erstreckt. Bei
geschlossenen Schwenklamellen liegt dieser Fortsatz 8c dichtend
an der unteren Längskante
der darüber
liegenden Schwenklamelle an. Zur Verbesserung der Dichtwirkung befindet
sich am Fortsatz 8c auf der der Längskante der darüber liegenden
Schwenklamelle zugewandten Seite ein Pufferstück 11 aus einem weichen Material,
beispielsweise aus PVC.
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In 2 ist
der Rollladen 1 in einer Ansicht von vorne dargestellt,
wobei aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit
lediglich eine Schwenklamelle 4 dargestellt ist. Die Verbindungsglieder 6 und 7 verlaufen
jeweils in der linken und rechten Führungsnut 5 und erstrecken
sich an den beiden Stirnseiten der Schwenklamelle 4. Die
Verbindungsglieder 6 und 7 sind schwenkbar mit
dem Doppelhaken 8 verbunden, der sich über die gesamte Länge der
Schwenklamelle 4 erstreckt und die Stirnseiten der Schwenklamelle überragt.
Die Schwenkachse 13, um die die Schwenklamelle 4 aufgeschwenkt
werden kann, bildet die Drehachse des zwischen dem unteren Verbindungsglied 6 und
dem Doppelhaken 8 gebildeten Scharniers 9. Die
gleiche Drehachse 13 findet sich an allen darüber liegenden
Schwenklamellen wieder, und zwar im jeweils unteren Scharnier 9 zwischen
dem von unten heraufgeführten
Verbindungshebel 7 und dem unteren Scharnierteil 8a des
Doppelhakens 8.
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Der
vergrößerten Darstellung
der Schwenklamelle 4 nach 3 ist zu
entnehmen, dass die Hohlkammer 12 im Grundkörper der
Schwenklamelle, der den Doppelhaken 8 (4)
aufnimmt, nach unten von einer Zwischenwand 14 begrenzt
ist, die sich über
die Länge
der Schwenklamelle 4 erstreckt. Aus Stabilitätsgründen kann
eine weitere Zwischenwand 15 vorgesehen sein, wodurch der
Innenraum der Schwenklamelle 4 in insgesamt drei Hohlkammern unterteilt
ist. Die Zwischenwände 14 und 15 verbessern
die Stabilität
und erhöhen
die Steifigkeit der Schwenklamelle.
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3 ist
darüber
hinaus zu entnehmen, dass aufgrund einer leichten Krümmung der
Schwenklamelle 4 die beiden Hakenabschnitte 8a und 8b des Doppelhakens 8,
die jeweils Bestandteil der Scharniere sind, in Querrichtung einen
geringen Versatz zueinander aufweisen. Dies führt zu einem Aufstellmoment
um die Drehachse des unteren Hakenabschnittes 8a für den Fall,
dass im oberen Hakenabschnitt 8b das darin angreifende,
von oben herangeführte
Verbindungsglied die Gewichtskraft der darüber liegenden Lamellen überträgt. Die
Rückstellung der
Schwenklamelle aus der geöffneten
Lage zurück in
die Schließlage
erfolgt durch eine Zugbewegung, die über das Verbindungsglied 7 ausgeübt wird.
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In
den 4 bis 6 sind der Doppelhaken, das
obere Verbindungsglied 7 und das untere Verbindungsglied 6 in
vergrößerter Einzeldarstellung gezeigt,
wobei die Bezugszeichen mit denen der vorangegangenen Figuren übereinstimmen.
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In 7 ist
ergänzend
die Kopplung zwischen zwei Festlamellen 2 dargestellt,
die untereinander identisch ausgebildet sind. Der an der oberen Längskante
einer Festlamelle 2 befindliche Haken 2b ragt
in die hierfür
vorgesehene Eingriffsöffnung 2a an der
unteren Längskante
der darüber
liegenden Festlamelle 2 ein. In der dargestellten Weise
können
prinzipiell beliebig viele, untereinander identisch aufgebaute Festlamellen 2 miteinander
gekoppelt werden.
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Die
Lamellen – sowohl
die Festlamellen als auch die Schwenklamellen – bestehen vorteilhaft aus Kunststoff
oder aus Aluminium.