DE102006005750B4 - Rollladen mit einer Mehrzahl gekoppelter Lamellen - Google Patents

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Abstract

Rollladen mit einer Mehrzahl parallel angeordneter, über ein Verbindungsglied (7) untereinander gekoppelter und in seitlichen Führungsnuten (5) geführter Lamellen (4), von denen mindestens eine Lamelle als Schwenklamelle (4) ausgeführt ist, die an einem Scharnier (9) zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage verschwenkbar ist, wobei das Verbindungsglied (7) als an der Stirnseite der Schwenklamelle (4) angeordnetes und separat von der Schwenklamelle (4) ausgebildetes Bauteil ausgeführt ist und das Scharnier (9) von einem ersten Scharnierteil (7b) am Verbindungsglied (7) und einem damit schwenkbar zusammenwirkenden Hakenabschnitt (8a) gebildet ist, wobei am Verbindungsglied (7) ein weiteres Scharnierteil (7a) gebildet ist, das dem ersten Scharnierteil (7b) gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (7) in einer der seitlichen Führungsnuten (5) aufgenommen sind, und dass das weitere Scharnierteil (7a) am Verbindungsglied (7) gemeinsam mit einem weiteren Hakenabschnitt (8b) an der Schwenklamelle (4) ein weiteres Scharnier (10) bildet, über das die Verbindung mit einer weiteren Lamelle (4) hergestellt...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollladen mit einer Mehrzahl parallel angeordneter, über Verbindungsglieder untereinander gekoppelter Lamellen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der DE 20 2005 010 548 U1 wird ein jalousierbarer Rollladen beschrieben, der aus einer Vielzahl parallel verlaufender Lamellen besteht, die über Koppelglieder untereinander verbunden sind und eine Relativschwenkbewegung zueinander um eine Querachse ausführen können. Wird der in seitlichen Führungsschienen geführte Rollladen herabgelassen, setzt zunächst die unterste Lamelle auf einer Fensterbank auf, woraufhin die unmittelbar darüber liegende Lamelle aufgrund des Eigengewichtes des Rollladens im Rahmen der vorgegebenen Breite der seitlichen Führungsschienen eine geringfügige Relativschwenkbewegung gegenüber der untersten Lamelle ausführt, wodurch der beim Herablassen des Rollladens zunächst bestehende Spalt zwischen den Lamellen optisch geschlossen wird. Diese Prozedur des Verschwenkens nachrückender Lamellen wiederholt sich bis zum vollständigen Schließen sämtlicher Spalte zwischen den Lamellen.
  • Die Lamellen sind zweiteilig ausgebildet und umfassen einen Grundkörper und einen gegenüber dem Grundkörper verschwenkbar ausgebildeten Schwenkflügel, der zwischen einer auf dem Grundkörper aufliegenden Schließlage und einer um eine Querachse aufgeschwenkten Öffnungslage zu verstellen ist. In den Grundkörper sind Belüftungsöffnungen eingebracht, über die bei aufgestelltem Schwenkflügel ein Luftaustausch zwischen Innen- und Außenseite ermöglicht wird. Die Überführung des Schwenkflügels von der Schließlage in die Öffnungslage erfolgt beim Herablassen des Rollladens, indem der Grundkörper einer oben liegenden Lamelle mit seitlichem Versatz auf das Schwenkgelenk zwischen Schwenkflügel und Grundkörper drückt, wodurch der Schwenkflügel ein Aufstellmoment erfährt. Die Verbindung zwischen benachbarten Lamellen erfolgt über einen Hakenfortsatz am Schwenkflügel, der in eine entsprechend geformte Aufnahme am Grundkörper der benachbarten Lamelle eingreift. Der Abstand zwischen dem Hakenfortsatz und dem Schwenkglied definiert den Hebel zur Erzeugung des Aufstellmoments, das auf den Schwenkflügel wirkt.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass der Belüftungseffekt bei aufgestellten Schwenkflügeln auf den Querschnitt der Belüftungsöffnungen im Grundkörper beschränkt ist. Außerdem erfordert diese Ausführung mit dem Grundkörper und dem auf dem Grundkörper aufliegenden Schwenkflügel einen verhältnismäßig hohen Materialeinsatz.
  • Auch aus der DE-AS 12 62 001 ist ein Rollladen mit einer Mehrzahl über Verbindungsglieder gekoppelter Lamellen bekannt. Jeder Lamelle sind zwei im Seitenbereich angeordnete Ketten- bzw. Verbindungsglieder zugeordnet. Die Lamellen können beim Aufsetzen des Rollladens am Boden aufgeschwenkt werden, was jedoch voraussetzt, dass ein erstes Verbindungsglied in eine um bis zu 90° verschwenkte Position gebracht wird. Dies ist aber aufgrund einer Kopplung des ersten Verbindungsgliedes mit dem weiteren Verbindungsglied nur dann durchführbar, wenn auch das weitere Verbindungsglied aus der vertikalen Position ausgelenkt wird und ebenfalls eine Schwenkbewegung durchführt. Es müssen also bei der Aufstellbewegung einer Lamelle beide Verbindungsglieder verschwenkt werden. Dies wiederum ist nur möglich, wenn beide Verbindungsglieder gegenüber der zugeordneten Lamelle eine Relativbewegung ausführen können. Insgesamt führt dies zu einem verhältnismäßig komplizierten kinematischen Mechanismus, bei dem die beiden Verbindungsglieder und die zugeordnete Lamelle jeweils unterschiedliche Schwenkbewegungen ausführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rollladen dahingehend zu verbessern, dass mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine wirksame Belüftung zwischen Innen- und Außenseite durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der erfindungsgemäße Rollladen weist mindestens eine Schwenklamelle auf, wobei das Verbindungsglied zwischen der Schwenklamelle und einer benachbarten Lamelle als schmales, separates und an der Stirnseite der Lamelle angeordnetes Bauteil ausgeführt ist, das in einer der seitlichen Führungsnuten verschieblich angeordnet ist. Das Scharnier, um das die Schwenklamelle aufschwenkbar ist, wird von zwei zusammenwirkenden Scharnierteilen gebildet, von denen ein erstes Scharnierteil am Verbindungsglied und das zweite Scharnierteil an einer Stirnseite der Schwenklamelle angeordnet ist.
  • Diese Ausführung weist den Vorteil auf, dass die Verbindung zwischen benachbarten Lamellen auf den stirnseitigen Randbereich beschränkt ist und als von der Lamelle unabhängiges Bauteil ausgeführt ist, was die Möglichkeit eröffnet, das Verbindungsglied aus einem stabileren Material zu fertigen. Da die Verbindung sich auf den stirnseitigen Randbereich beschränkt, besteht zwischen unmittelbar benachbarten Lamellen im aufgeschwenkten Zustand über die gesamte Länge an den Längskanten ein freier Durchtritt, der eine optimale Belüftung zwischen Innen- und Außenseite ermöglicht. Bei der erfindungsgemäßen einteiligen Ausführung wird eine erhebliche konstruktive Vereinfachung dadurch erzielt, dass die Schwenklamelle als einteiliges Bauteil ausgeführt ist, wohingegen bei der Ausführung, die aus dem Stand der Technik bekannt ist, die Schwenklamelle zweiteilig mit einem Grundkörper und einem Schwenkflügel aufgebaut ist. Der Verzicht auf einen Grundkörper bietet den weiteren Vorteil, dass bei aufgeschwenkter Lamelle ein größtmöglicher Durchtritt freigegeben ist, der durch keine weiteren Bauteile eingeschränkt ist, wodurch die Belüftungswirkung weiter verbessert wird. Schließlich liegt ein weiterer Vorteil darin, dass die Verbindung zwischen den Lamellen auf den Randbereich beschränkt ist, so dass über die Länge der Lamellen keine weiteren Verbindungsmaßnahmen zwischen benachbarten Lamellen erforderlich sind.
  • Zweckmäßig ist zumindest eine nicht-schwenkbare Festlamelle vorgesehen, bei der es sich insbesondere um die unterste Lamelle handelt. Die Verbindung zwischen der Festlamelle und einer darüber liegenden Schwenklamelle wird über ein zusätzliches Verbindungsglied hergestellt. Dieses Verbindungsglied bildet bei der ersten, auf die Festlamelle folgende Schwenklamelle ein Scharnierteil, welches mit einem weiteren Scharnierteil an der Schwenklamelle zusammenwirkt. In vergleichbarer Weise erfolgt die Kopplung zwischen benachbarten Schwenklamellen über Verbindungsglieder, die einenends ein Scharnierteil bilden, das mit dem weiteren Scharnierteil an der Schwenklamelle zum Scharnier zusammengesetzt wird.
  • Das zweite Scharnierteil, welches fest mit der Schwenklamelle verbunden ist, ist vorteilhaft als ein Hakenabschnitt eines Doppelhakens mit insgesamt zwei Hakenabschnitten ausgeführt. Auch der zweite Hakenabschnitt des Doppelhakens ist Bestandteil eines Scharniers, und zwar eines Scharniers zwischen der Schwenklamelle und der weiteren Lamelle, die auf der anderen Lamellenseite liegt. Die Schwenklamelle wird vorteilhaft um das Scharnier aufgeschwenkt, welches mit dem von unten herangeführten Verbindungsglied zusammenwirkt, das mit der darunter liegenden Lamelle gekoppelt ist. Dagegen bewirkt das Scharnier, welches mit dem von oben herangeführten Verbindungsglied zusammenwirkt, keine Verschwenkung der Schwenklamelle, sondern dient als Krafteinleitungspunkt für die Gewichtskraft der oberhalb der aufzuschwenkenden Lamelle liegenden weiteren Lamellen, wodurch das Aufschwenkmoment erzeugt wird. Zweckmäßig liegen die Drehachsen in den beiden Scharnieren des Doppelhakens in einer Linie, die mit der Vertikalebene einen Winkel einschließt, um sicherzustellen, dass die vertikal wirkende Gewichtskraft der oberen Lamellen zu einer Hebelkraft um das an der Aufschwenkbewegung der Schwenklamelle teilnehmende Scharnier führt. Der wirksame Hebel wird hierbei durch den Abstand zwischen den beiden Scharnieren im Doppelhaken und dem Winkelversatz zwischen der Verbindungslinie durch die Scharniere und der Vertikalen definiert.
  • An der Schwenklamelle ist vorteilhaft ein oben liegender Fortsatz über die Länge der Schwenklamelle angebracht, der in Schließlage an der unmittelbar darüber liegenden Lamelle anliegt, wodurch ein wind- und wasserdichter Abschluss zwischen benachbarten Lamellen geschaffen wird. Zur Verbesserung der Dichtigkeit kann an dem Fortsatz ein Pufferstück aus weichem Material wie zum Beispiel PVC angeordnet sein, an dem die benachbarte Lamelle in Schließlage unmittelbar anliegt.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht auf einen Rollladen mit einer Mehrzahl übereinander angeordneter Lamellen, von denen die beiden unteren Lamellen als Festlamellen ausgeführt sind und die beiden darüber liegenden Lamellen als Schwenklamellen, die um eine Querachse aufschwenkbar sind, zusätzlich dargestellt mit den einzelnen Bauteilen des Rollladens in Einzeldarstellung,
  • 2 eine Schwenklamelle des Rollladens im eingebauten Zustand in einer Ansicht von vorne,
  • 3 eine Schwenklamelle im Schnitt,
  • 4 ein als Doppelhaken ausgeführtes Scharnierteil, das fest mit der Schwenklamelle verbunden ist,
  • 5 ein erstes Verbindungsglied zur Verbindung benachbarter Lamellen,
  • 6 ein zweites Verbindungsglied zur Verbindung benachbarter Lamellen,
  • 7 zwei Festlamellen im zusammengebauten Zustand.
  • Der in 1 dargestellte jalousienartige Rollladen 1 weist eine Mehrzahl übereinander in einer vertikalen, schienenartigen Führungsnut 5 verlaufender Lamellen 2, 3, 4 auf, die untereinander schwenkbeweglich gekoppelt sind und beispielsweise aus Aluminium gefertigt sind. Die Führungsschienen bzw. Führungsnuten 5 verlaufen im linken und rechten Seitenbereicht des Rollladens und sind spiegelbildlich zueinander aufgebaut. Die Lamellen 2, 3, 4 können in der Führungsnut 5 vertikal herabgelassen bzw. hochgezogen werden. Dargestellt sind im Ausführungsbeispiel vier übereinander liegende Lamellen; grundsätzlich können aber beliebig viele Lamellen vorgesehen sein.
  • Die beiden unteren Lamellen 2, 3 sind als Festlamellen mit einem einteilig ausgebildeten Grundkörper ausgeführt, der aus Gewichts- und Stabilitätsgründen als Hohlkörper ausgebildet ist. Die beiden Festlamellen 2 und 3 besitzen jeweils eine an ihrer unteren Längskante verlaufende Eingriffsöffnung 2a, 3a, die zur schwenkbeweglichen Aufnahme eines Hakens ausgebildet ist. Ein derartigen Haken 2b befindet sich an der oberen Längskante der untersten Festlamelle 2. Der Eingriff des Hakens 2b in die Eingriffsöffnung 3a erfolgt in der Weise, dass die beiden Festlamellen 2 und 3 relativ zueinander innerhalb der durch die Führungsnut 5 gesetzten Grenzen eine Schwenkbewegung um eine Querachse ausüben können.
  • Bei der zweituntersten Festlamelle 3 handelt es sich um eine Verbindungslamelle zu der darüber liegenden Schwenklamelle 4. Der an der oberen Längskante der Festlamelle 3 ausgebildete Haken 3b unterscheidet sich hinsichtlich seiner Form von dem Haken 2b der untersten Festlamelle. Der Haken 3b ist abgerundet ausgeführt, der Haken 2b besitzt dagegen einen länglichen, geradlinig verlaufenden Abschnitt, an dessen Ende der umgebogene Haken sitzt. Der Haken 3b der Festlamelle 3 ist für ein Zusammenwirken mit einem hakenförmigen Scharnierteil 6a eines schmalen, in der seitlichen Führungsnut 5 geführten Verbindungsgliedes 6 ausgebildet. Dieses Verbindungsglied 6 besitzt an jeder Stirnseite jeweils ein hakenförmiges Scharnierteil 6a, 6b, wobei das obere Scharnierteil 6b mit einem Scharnierteil 8a an der Lamelle 4 ein gemeinsames Scharnier 9 bildet. Die Lamelle 4, die sich unmittelbar oberhalb der Festlamelle 3 befindet, ist als Schwenklamelle ausgeführt, die um eine Querachse zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage zu verschwenken ist. Auch die in 1 dargestellte oberste Lamelle ist als Schwenklamelle 4 ausgeführt. Die Schwenklamelle 4 ist um das Scharnier 9 aufschwenkbar.
  • Das Verbindungsglied 6 stellt einerseits die Kopplung zwischen der Festlamelle 3 und der Schwenklamelle 4 dar und ermöglicht andererseits die Aufschwenkbewegung der Schwenklamelle 4. Das Verbindungsglied 6 ist ausschließlich dazu ausgebildet, die Verbindung im Übergang von den Festlamellen zu den Schwenklamellen herzustellen. Die an der Verbindung teilnehmende Festlamelle ist aufgrund ihrer bogenförmigen Ausführung des oben liegenden Hakens 3b als Verbindungslamelle anzusehen.
  • Die Verbindung zwischen benachbarten Schwenklamellen erfolgt über ein zweites, schmales, in der Führungsnut 5 geführtes Verbindungsglied 7, welches sich hinsichtlich seiner konstruktiven Ausführung von dem erstem Verbindungsglied 6 unterscheidet. Das Verbindungsglied für die Verknüpfung benachbarter Schwenklamellen weist ebenfalls an jedem stirnseitigen Ende jeweils ein hakenförmiges Scharnierteil 7a, 7b auf, deren Scharnieröffnungen jedoch zu gegenüberliegenden Seiten gerichtet sind, wobei die Orientierung des hakenförmigen Scharnierteils 7a die gleiche ist wie beim gegenüberliegenden Scharnierteil 7b. Dagegen weisen die Öffnungen der hakenförmigen Scharnierteile 6a und 6b des unteren Verbindungsgliedes 6 in die gleiche Richtung, die Orientierung der Scharnierteile 6a und 6b ist gegenläufig.
  • Dem oberen Verbindungsglied 7 kommt zum einen die Funktion zu, benachbarte Schwenklamellen miteinander zu verbinden, zum anderen überträgt das Verbindungsglied 7 die Gewichtskraft der oberen Lamellen auf die an das Scharnierteil 7a gekoppelte, darunter liegende Schwenklamelle. Das untere hakenförmige Scharnierteil 7a des Verbindungsgliedes 7 bildet gemeinsam mit einem Hakenabschnitt 8b an der Schwenklamelle 4 ein Scharnier 10. Das obere hakenförmige Scharnierteil 7b des Verbindungsgliedes 7 bildet gemeinsam mit einem Hakenabschnitt 8a an der Schwenklamelle 4 das Scharnier 9 an der oben liegenden Schwenklamelle 4.
  • Die Scharniere 9 und 10 innerhalb einer Schwenklamelle 4 liegen unmittelbar benachbart zueinander, jedoch weisen die Scharnierachsen der Scharniere 9 und 10 einen Versatz in Querrichtung zueinander auf, der zu einem auf die Schwenklamelle 4 wirkenden Aufstellmoment um die Drehachse des unteren Scharniers 9 führt, sobald die Gewichtskraft der oberen Lamellen über das Scharnier 10 auf die Schwenklamelle 4 übertragen wird. Die in 1 dargestellte untere Schwenklamelle 4 ist bereits in Richtung ihrer Öffnungslage verschwenkt, wohingegen die obere Schwenklamelle 4 sich noch in ihrer Schließlage befindet. Zum Aufschwenken bewegt sich die Schwenklamelle 4 um die Scharnierachse des Scharniers 9, welches vom hakenförmigen Scharnierteil 6b des unteren Verbindungsgliedes 6 und dem Hakenabschnitt 8b an der Schwenklamelle gebildet ist. Das zweite Scharnier 10 ermöglicht eine Relativdrehbewegung zwischen dem Hakenabschnitt 8b an der Schwenklamelle 4 und dem hakenförmigen Scharnierteil 7a am oberen Verbindungsglied 7. Bei geöffneter Schwenklamelle 4 ist über die Länge der Schwenklamelle eine Durchtritt zwischen Innen- und Außenseite des Rollladens freigegeben, wodurch eine optimale Belüftung gewährleistet ist.
  • Die beiden Hakenabschnitte 8a und 8b, welche Bestandteil der Scharniere 9 bzw. 10 sind und fest mit der Schwenklamelle 4 verbunden sind, gehören zu einem Doppelhaken 8, der als von der Schwenklamelle 4 separates Bauteil ausgeführt ist, jedoch fest mit der Schwenklamelle 4 verbunden ist. Der Doppelhaken 8 ist in einem Hohlraum 12 in der Schwenklamelle 4 aufgenommen. Die beiden Hakenabschnitte 8a und 8b des Doppelhakens 8 weisen die gleiche Bogenorientierung auf, die Scharnieröffnungen in den Hakenabschnitten sind entgegengesetzt gerichtet.
  • An der oberen Längskante jeder Schwenklamelle 4 ist ein Fortsatz 8c gebildet, der einteilig mit dem Grundkörper der Schwenklamelle 4 ausgebildet ist und sich oberhalb des Hohlraumes 12 in der Schwenklamelle erstreckt. Bei geschlossenen Schwenklamellen liegt dieser Fortsatz 8c dichtend an der unteren Längskante der darüber liegenden Schwenklamelle an. Zur Verbesserung der Dichtwirkung befindet sich am Fortsatz 8c auf der der Längskante der darüber liegenden Schwenklamelle zugewandten Seite ein Pufferstück 11 aus einem weichen Material, beispielsweise aus PVC.
  • In 2 ist der Rollladen 1 in einer Ansicht von vorne dargestellt, wobei aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit lediglich eine Schwenklamelle 4 dargestellt ist. Die Verbindungsglieder 6 und 7 verlaufen jeweils in der linken und rechten Führungsnut 5 und erstrecken sich an den beiden Stirnseiten der Schwenklamelle 4. Die Verbindungsglieder 6 und 7 sind schwenkbar mit dem Doppelhaken 8 verbunden, der sich über die gesamte Länge der Schwenklamelle 4 erstreckt und die Stirnseiten der Schwenklamelle überragt. Die Schwenkachse 13, um die die Schwenklamelle 4 aufgeschwenkt werden kann, bildet die Drehachse des zwischen dem unteren Verbindungsglied 6 und dem Doppelhaken 8 gebildeten Scharniers 9. Die gleiche Drehachse 13 findet sich an allen darüber liegenden Schwenklamellen wieder, und zwar im jeweils unteren Scharnier 9 zwischen dem von unten heraufgeführten Verbindungshebel 7 und dem unteren Scharnierteil 8a des Doppelhakens 8.
  • Der vergrößerten Darstellung der Schwenklamelle 4 nach 3 ist zu entnehmen, dass die Hohlkammer 12 im Grundkörper der Schwenklamelle, der den Doppelhaken 8 (4) aufnimmt, nach unten von einer Zwischenwand 14 begrenzt ist, die sich über die Länge der Schwenklamelle 4 erstreckt. Aus Stabilitätsgründen kann eine weitere Zwischenwand 15 vorgesehen sein, wodurch der Innenraum der Schwenklamelle 4 in insgesamt drei Hohlkammern unterteilt ist. Die Zwischenwände 14 und 15 verbessern die Stabilität und erhöhen die Steifigkeit der Schwenklamelle.
  • 3 ist darüber hinaus zu entnehmen, dass aufgrund einer leichten Krümmung der Schwenklamelle 4 die beiden Hakenabschnitte 8a und 8b des Doppelhakens 8, die jeweils Bestandteil der Scharniere sind, in Querrichtung einen geringen Versatz zueinander aufweisen. Dies führt zu einem Aufstellmoment um die Drehachse des unteren Hakenabschnittes 8a für den Fall, dass im oberen Hakenabschnitt 8b das darin angreifende, von oben herangeführte Verbindungsglied die Gewichtskraft der darüber liegenden Lamellen überträgt. Die Rückstellung der Schwenklamelle aus der geöffneten Lage zurück in die Schließlage erfolgt durch eine Zugbewegung, die über das Verbindungsglied 7 ausgeübt wird.
  • In den 4 bis 6 sind der Doppelhaken, das obere Verbindungsglied 7 und das untere Verbindungsglied 6 in vergrößerter Einzeldarstellung gezeigt, wobei die Bezugszeichen mit denen der vorangegangenen Figuren übereinstimmen.
  • In 7 ist ergänzend die Kopplung zwischen zwei Festlamellen 2 dargestellt, die untereinander identisch ausgebildet sind. Der an der oberen Längskante einer Festlamelle 2 befindliche Haken 2b ragt in die hierfür vorgesehene Eingriffsöffnung 2a an der unteren Längskante der darüber liegenden Festlamelle 2 ein. In der dargestellten Weise können prinzipiell beliebig viele, untereinander identisch aufgebaute Festlamellen 2 miteinander gekoppelt werden.
  • Die Lamellen – sowohl die Festlamellen als auch die Schwenklamellen – bestehen vorteilhaft aus Kunststoff oder aus Aluminium.

Claims (10)

  1. Rollladen mit einer Mehrzahl parallel angeordneter, über ein Verbindungsglied (7) untereinander gekoppelter und in seitlichen Führungsnuten (5) geführter Lamellen (4), von denen mindestens eine Lamelle als Schwenklamelle (4) ausgeführt ist, die an einem Scharnier (9) zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage verschwenkbar ist, wobei das Verbindungsglied (7) als an der Stirnseite der Schwenklamelle (4) angeordnetes und separat von der Schwenklamelle (4) ausgebildetes Bauteil ausgeführt ist und das Scharnier (9) von einem ersten Scharnierteil (7b) am Verbindungsglied (7) und einem damit schwenkbar zusammenwirkenden Hakenabschnitt (8a) gebildet ist, wobei am Verbindungsglied (7) ein weiteres Scharnierteil (7a) gebildet ist, das dem ersten Scharnierteil (7b) gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (7) in einer der seitlichen Führungsnuten (5) aufgenommen sind, und dass das weitere Scharnierteil (7a) am Verbindungsglied (7) gemeinsam mit einem weiteren Hakenabschnitt (8b) an der Schwenklamelle (4) ein weiteres Scharnier (10) bildet, über das die Verbindung mit einer weiteren Lamelle (4) hergestellt ist, wobei der erste Hakenabschnitt (8a) an einer Stirnseite der Schwenklamelle (4) gebildet ist und die beiden Hakenabschnitte (8a, 8b) an der Schwenklamelle (4), die jeweils Bestandteil der Scharniere (9, 10) sind, in Querrichtung einen Versatz zueinander aufweisen.
  2. Rollladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklamelle (4) als Hohlprofil mit einer sich in Längsrichtung der Schwenklamelle (4) erstreckenden Hohlkammer (12) ausgebildet ist.
  3. Rollladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das zweite Scharnierteil bildende Hakenabschnitt (8a) in der Hohlkammer (12) der Schwenklamelle (4) aufgenommen ist.
  4. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenabschnitt (8a) Teil eines Doppelhakens (8) ist.
  5. Rollladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Hakenabschnitt (8a, 8b) sich an gegenüberliegenden Seiten des Doppelhakens (8) erstrecken und die gleiche Hakenorientierung aufweisen.
  6. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schwenklamelle (4) ein über das Scharnier (9) mit dem Verbindungsglied (6, 7) hinausreichender Fortsatz (8c) angebracht ist, der in Schließlage an der unmittelbar benachbarten Lamelle (4) anliegt.
  7. Rollladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fortsatz (8c) ein Pufferstück (11) aus weichem Material angeordnet ist.
  8. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei unmittelbar benachbarte Schwenklamellen (4) vorgesehen sind.
  9. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine nicht-schwenkbare Festlamelle (2, 3) vorgesehen ist.
  10. Rollladen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlamelle (3) über ein Verbindungsglied (6) mit der Schwenklamelle (4) gekoppelt ist.
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