DE102005037758A1 - Kettenglied - Google Patents

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DE102005037758A1
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Wilfried Maier
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Abstract

Ein Kettenglied (19; 119) für eine Antriebskette (16; 116), insbesondere zum Antreiben von beweglichen Behängen (3) hat ein Tragteil (20; 120), an das sich in Längsrichtung der Kette (16; 116) einenends ein erster Verbindungsansatz (30) und anderenends ein zweiter Verbindungsansatz (40) einstückig anschließen, die mit dem jeweils anderen Verbindungsansatz (40, 30) des nächsten Kettenglieds Gelenkabschnitte eines Gelenks mit in Querrichtung zur Kette verlaufender Gelenkachse bilden, und zumindest ein Ablaufteil (10; 110), welches das Tragteil (20; 120) zumindest auf einer Lauffläche (FL) des Kettenglieds (19; 119) zumindest im wesentlichen abdeckt. Das Kettenglied (19; 119) zeichnet sich dadurch aus, dass das Ablaufteil (10; 110) aus einem Material mit besseren Dämpfungseigenschaften und geringerer Reibung als das Tragteil (20; 120) und das Tragteil (20; 120) aus einem Material mit höherer Zugbelastbarkeit als das Ablaufteil (10; 110) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kettenglied für eine Antriebskette, insbesondere zum Antreiben von beweglichen Behängen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Antriebsketten werden in weiten Gebieten der Technik eingesetzt, insbesondere zum Antreiben von beweglichen Behängen, wie beispielsweise Rollladenbehängen. Derartige Antriebsketten laufen dabei oft unter Reibung auf Flächen ab.
  • Ein derartiger, von einer Antriebskette angetriebener Rollladenbehang ist in der PCT/AT93/00105 gezeigt (vgl. 27): Ein Rollladenbehang mit untereinander über eine Kettenanordnung verbundenen Rollladenstäben weist eine Zugkette und eine Verstellkette auf. Die Zugkettenglieder erstrecken sich dabei in Lamellenlängsrichtung nach außen unter den Verstellkettengliedern hindurch und weisen jeweils nach außen abstehende Fortsätze auf. Auf diese Fortsätze ist jeweils ein Glied einer Gleitkette aufgesteckt. Die Gleitkettenglieder weisen dazu jeweils eine in Querrichtung verlaufende, schwalbenschwanzförmige Ausnehmung auf, in die die in Querrichtung auskragende Fortsätze der Zugkettenglieder gesteckt und formschlüssig mit diesen verbunden sind. Die Gleitkettenglieder laufen in der Führungsnut des Rollladens ab. Anstatt der Gleitkettenglieder können auch lediglich Gleitkappen auf die Fortsätze der Zugkette aufgesteckt werden.
  • Mit dieser Kettenanordnung soll ein gutes Gleiten und ein schallgedämpfter Lauf des Rollladens gewährleistet werden, sowie die Kettenbreite in Normalrichtung zur Rollladenbehang-Oberfläche an die Nutbreite der Führungsnut für den Rollladenbehang angepasst werden.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kettenglied der eingangs angegebenen Art in Hinblick auf die vorstehend genannten Vorgaben weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist dazu das Ablaufteil aus einem Material mit besseren Gleiteigenschaften als das Tragteil gefertigt und das Tragteil aus einem Material mit höherer Zugbelastbarkeit als das Ablaufteil.
  • Es ergibt sich somit eine klare Funktionenteilung, bei der das Tragteil für die Übertragung der Zugbelastung von einem Kettenglied auf das nächste zuständig ist und aus einem dafür geeigneten Material gefertigt ist und das Ablaufteil für das Ablaufen des Kettenglieds mit seiner Lauffläche auf einer der Lauffläche zugewandten Fläche, Nut, Zahnscheibe bzw. -stange oder dgl.. Es gelingt somit, bei geringer Reibung an der für die Kettenführung vorgesehenen Geometrie eine hohe Traglast zu übertragen. Je nach Gestalt der Kettenführung bzw. der Geometrie, über die die Kette läuft kann dabei das Ablaufteil das Tragteil vollständig, nur auf einer oder mehrerer seiner Seiten bzw. nur auf Teilen einer oder mehrerer seiner Seiten abdecken. Als Material für das Tragteil hat sich dabei Metall, insbesondere Blech oder Metallguss als günstig erwiesen; für das Ablaufteil dagegen Kunststoff, beispielsweise ABS(Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer)- oder POM (Polyoxymethylen)-Kunststoff oder dgl.
  • Vorteilhaft kann das Tragteil dabei als Blechstanzbiegeteil ausgelegt werden oder aus einem einstückigen Gussteil bestehen, um so eine kostengünstige Fertigung, eine einfache Kettenmontage und hohe Traglasten zu ermöglichen. Dabei kann das Ablaufteil auf das Tragteil aufgerastet sein, wodurch sich eine einfache Montage des Kettenglieds ergibt.
  • Zum Aufrasten des Ablaufteils auf dem Tragteil kann das Tragteil dabei zumindest eine dem Ablaufteil zugewandte, hinterschnittene Rastzapfenaufnahme aufweisen, wobei am Ablaufteil ein zur Rastzapfenaufnahme fluchtender Rastzapfen vorgesehen ist. Für den Rastzapfen hat sich dabei ein Aufbau aus konzentrisch angeordneten, zylindersegmentförmigen Umfangspfosten als günstig herausgestellt, die jeweils mit einer Rastnase versehen sind, mit denen sie im eingerasteten Zustand auf der dem Ablaufteil abgewandten Seite den Umfang der Durchgangsausnehmung auf dem Tragteil hintergreifen. Um die Rastverbindung(en) gegen ein Entriegeln zu sichern kann dabei eine Einschuböffnung für einen Einpressdübel vorgesehen sein, die von dem Rastzapfen umgrenzt wird. Nach dem Einschieben des Einpressdübels bzw. Aufspreizdübels ist die Rastverbindung gegen ein Entriegeln gesichert.
  • Der Einpressdübel kann dabei als separates Bauteil vorgesehen sein. Im Sinne einer hohen Montagefreundlichkeit ist er jedoch über eine Sollbruchstelle fluchtend mit der Einschuböffnung einstückig mit dem Ablaufteil vorgesehen, und zwar so, dass er sich im noch nicht eingerasteten Zustand in Einschubrichtung oberhalb der Einschuböffnung befindet und nach dem Einrasten des Rastzapfens in der Rastzapfenaufnahme unter Bruch an der Sollbruchstelle in die Einschuböffnung einpressbar ist. Ein derartiger, über eine Sollbruchstelle einstückig mit dem Ablaufteil verbundener Einpressdübel lässt sich ferner mit den für Kunststoffteile gängigen Herstellungsverfahren, wie beispielsweise Spritzgießen oder dgl. auf einfache Weise herstellen. Das Ablaufteil braucht somit nur noch auf das Tragteil aufgesetzt bzw. gesteckt werden, sowie die Rastverbindung eingerastet werden. Danach kann der sich dafür schon in der geeigneten Stellung befindende Einpressdübel einfach in die dafür vorgesehene Einschuböffnung eingeschoben werden, um die Rastverbindung gegen Wiederentriegeln zu sichern.
  • Vorteilhaft im Sinne einer einfachen Montage ist es dabei, wenn das Tragteil so gestaltet ist, dass es eine Fassung zum Aufstecken eines komplementär geformten Ablaufteils bildet, so dass der bzw. die Rastzapfen zwangsläufig in die Rastzapfenaufnahme(n) geleitet werden. Bei einem Tragteil mit in Antriebsrichtung erstreckten Seitenteilen, die über Querverbindungsrippen verbunden sind, kann dies dadurch bewirkt werden, dass beispielsweise entlang der Außenränder des Tragteils Vorsprünge vorgesehen sind, die von den Querverbindungsrippen und/oder den Seitenstegen zum Ablaufteil hin gerichtet abstehen und so die Fassung zum Aufstecken des komplementär geformten Ablaufteils bilden.
  • Für ein Kettenglied einer Antriebskette zum Antreiben eines Rolladenbehangs ist es ferner vorteilhaft, wenn sich an das Tragteil quer zur Antriebsrichtung ein Ein steckstück anschließt, vorzugsweise einstückig mit dem Tragteil, das zum Einstecken in ein Hohlprofil einer Lamelle des Rolladenbehangs geeignet ist.
  • Ferner wäre es auch denkbar, pro Tragteil mehrere Ablaufteile vorzusehen. Bei einer in einer Nut geführten Antriebskette beispielsweise ein Ablaufteil für die untere Führungsfläche der Nut auf der Unterseite des Tragteils und ein Ablaufteil für die obere Führungsfläche der Nut auf der Oberseite des Tragteils. Trag- und Ablaufteile für ein Kettenglied gemäß der Erfindung sind separat handelbare Erzeugnisse und daher Gegenstand eigener Patentansprüche, ebenso wie eine Antriebskette mit Kettengliedern gemäß der Erfindung.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Die einzelnen Merkmale der Ausführungsformen gemäss den Ansprüchen lassen sich, soweit es sinnvoll erscheint, beliebig kombinieren. Dabei versteht es sich von selbst, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend werden anhand schematischer Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Rollladens mit einem Rollladenbehang mit jalousierbaren Lamellen, der ein Dachfenster abschattet, als Anwendungsbeispiel für eine Antriebskette mit Kettengliedern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine schematisierte Stirnseitenansicht des Rollladenbehangs des in 1 dargestellten Rollladens;
  • 3 eine perspektivische, teilweise explodiert dargestellte Ansicht eines Abschnitts des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Rollladenbehangs mit schwenkbaren Lamellen und angebauten Schwenkhebeln und Zugkettengliedern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines aus einem Tragteil und einem Ablaufteil bestehendem Bausatzes für ein Kettenglied der in 3 dargestellten Zugkette;
  • 5 den in 4 dargestellten Bausatz in teilweise zusammengebautem Zustand;
  • 6 Einzelheit VI in 5;
  • 7 das aus dem Bausatz in den 4 bis 6 zusammengebaute Kettenglied;
  • 8 Einzelheit VIII in 7;
  • 9 eine schematisierte Stirnansicht auf einen Abschnitt einer Zugkette mit Zugkettengliedern gemäß einer Weiterbildung der Erfindung;
  • 10 Einzelheit X in 9;
  • 11 eine perspektivische, teilweise explodiert dargestellte Ansicht eines Abschnitts mit nicht schwenkbaren Lamellen des in den vorhergehenden Figuren dargestellten Rollladenbehangs mit angebauten Zugkettengliedern;
  • 12 eine perspektivische Ansicht zweier Kettenglieder gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einem aus mehreren Stücken bestehenden Ablaufteil;
  • 13 und 14 ein Mittelstück des in 12 gezeigten Ablaufteils im Schnitt entlang der Kettenlängsrichtung und von vorne;
  • 15 und 16 eines der Seitenstücke des in 12 gezeigten Ablaufteils in einer Seitenansicht und einer perspektivischen Ansicht.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf 1, die als Anwendungsbeispiel für eine Antriebskette bzw. für ein Antriebskettenglied gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen an einem Dachfenster 2 angebrachter Rollladen 1 zeigt, dessen Rollladenbehang 3 über eine Antriebskette angetrieben ist, die in den 3 bis 11 näher dargestellt ist. Der Rollladen 1 weist dabei den Rollladenbehang 3 sowie eine durch einen Rollladenkasten 4, Seitenrahmenprofile 9 und eine Abschlussblende 13 gebildete Einfassung auf. Der Rollladenbehang 3 hat schwenk- bzw. jalousierbare Lamellen 5 und nicht schwenkbare Lamellen 6. Dabei ist der Rollladen mit vollausgefahrenem und aufjalousiertem Rollladenbehang 3 dargestellt. Der Rollladenbehang weist dabei einen Abschnitt mit jalousier- bzw. – schwenkbaren Lamellen 5 auf, der den größten Teil des Dachfensters 2 abschattet, und einen wickelwellenseitigen Abschnitt mit nicht schwenkbaren Lamellen 6. Zudem hat der Rollladenbehang 3 eine nicht schwenkbare, unterste Lamelle 66, die bis unter die Abschlussblende 13 abgelassen ist.
  • In der dargestellten Stellung sind die schwenkbaren Lamellen 5 dabei soweit aufjalousiert, dass zwar der direkte Sonneneinfall durch das Dachfenster 2 in den Dachraum und damit ein extremes Aufheizen vermieden wird, jedoch für die stilisiert dargestellte Person der Blick ins Freie freigegeben bleibt. Entsprechend der Dachneigung entspricht der Winkel, um den die schwenkbaren Lamellen 5 aufjalousiert sind, in etwa 30°.
  • 2 zeigt die in 1 mit II bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung, nämlich einen Abschnitt des Rollladenbehangs 3 mit jalousierbaren Lamellen 5 und nichtjalousierbaren Lamellen 6. Man erkennt dabei, dass sowohl die jalousierbaren Lamellen 5 als auch die nicht jalousierbaren Lamellen 6 aus dem gleichen tragflügelartig geschwungenem Hohlprofil bestehen, im vorliegenden Fall aus einem Kunstoff-Hohlprofil, das stirnseitig offen ist und in Ausfahrrichtung R des Rollladenbehangs ober- und unterseitig eine ebenfalls stirnseitig offene Kedernut 53 aufweisen. Diese Gestaltung hat einerseits den Vorteil eines gewichtsparenden Aufbaus der bewegten Teile des Rollladenbehangs. Andererseits können in die stirnseitigen Öffnungen 54 des Kunststoffprofils der Lamellen 5, 6 Bauteile mit entsprechend ausgebildeten Einsteckstücken eingeschoben werden.
  • Im Falle der nichtschwenkbaren Lamellen 6 könnte dies entweder ein Plastikeinschub zum Abdecken der Lamellenprofilöffnung sein oder ein mit einem entsprechenden Einsteckstück versehenes Kettenglied einer Zugkette, wie weiter unten stehend erläutert werden wird.
  • Im Falle der schwenkbaren Lamellen 5 ist dies, wie in 3 gezeigt ist, ein an ein entsprechendes Einsteckstück angeformter Schwenkhebel einer Schwenkanordnung für die Lamelle, mit dem der schwenkbaren Lamelle 5 eine Schwenkleistung mit einer Richtungskomponente in Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche verliehen werden kann.
  • Im Falle der nichtschwenkbaren Lamellen 6 kann dabei in den Kedernuten 53 jeweils ein Kederabschnitt eines in etwa knochenförmigen Verbindungsprofils, vorzugsweise Verbindungsgummiprofils aufgenommen sein, mit dem die Lamellen 6 miteinander verbunden sind, so dass nicht unbedingt die Notwendigkeit besteht, sie mit einer zusätzlichen, entweder nur auf einer oder auf beiden Stirnseiten der Lamellen angeordneten Zugkette miteinander zu verbinden. Die schwenkbaren Lamellen 5 weisen dagegen in ihren unteren Kedernuten 53 eingeschobene Abdichtprofile, vorzugsweise Abdichtgummiprofile auf, so dass sie an den jeweils an der nach unten hin folgenden Lamelle des Rollladenbehangs 3 nur aufliegen und durch eine Schwenkleistung mit einer in Normalrichtung N zur Rollladenbehangoberfläche wirkenden Komponente aufjalousiert werden können. Die vorstehend beschriebene und in 2 im Einzelnen gezeigte Ausgestaltung des Rollladen behangs kann für sich, und in Kombination mit weiteren der gezeigten, beschriebenen oder beanspruchten Merkmale zum Gegenstand einer eigenständig patentfähigen Anmeldung gemacht werden.
  • Wie aus der 2 hervorgeht, müssen die schwenkbaren Lamellen 5 des Rollladenbehangs 3 über stirnseitige Anschlußteile aneinander befestigt werden, beispielsweise über an für die Öffnungen 54 passende Einsteckstücke anschließende Schwenkhebel, die in einer geeigneten Zugkette geführt sind. Ein entsprechender Rollladenbehang-Abschnitt mit eingesteckten Schwenkhebeln und einer Zugkette mit Kettengliedern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in 3 dargestellt.
  • Die Schwenkhebel sind dabei insgesamt mit 59 bezeichnet und weisen ein gestrichelt angedeutetes Einsteckstück 64 auf, mit dem sie in die stirnseitige Öffnung 52 (vergl. 2) der Lamellen 5 eingeschoben sind. An das Einsteckstück 64 schließt sich ein in Lamellenlängsrichtung L stirnseitig vorspringender Gelenkbolzenabschnitt bzw. Gelenkbolzen 54 an, der durch ein Gelenkauge zwischen zwei Gliedern 19 einer Zugkette 16 hindurchgeführt ist. An den Gelenkbolzen 54 schließt wiederum ein Kurbelabschnitt 53 des Schwenkhebels 59 an, über den ein Angriffsabschnitt 55 exzentrisch mit den Gelenkbolzen verbunden ist, so dass durch Aufbringen einer Kraft oder Leistung auf den Angriffsbolzen bzw. Angriffsabschnitt 55 die zugeordnete Lamelle 5 um ihre in Lamellenlängsrichtung L verlaufende Schwenkachse verschwenkt werden kann, wenn die Zugkette 16 gleichzeitig in Normalrichtung N zur Rollladenbehang-Oberfläche gegen die einwirkende Kraft abgestützt ist.
  • Die den schwenkbaren Lamellen 5 zugeordneten Zugkettenglieder gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind dabei insgesamt mit 19 bezeichnet und bestehen jeweils aus einem Tragteil 20 und einem Ablaufteil 10, von denen jeweils eines in explodierter Darstellung in 3 gezeigt ist. Dabei weisen die Zugkettenglieder in Normalrichtung zur Rollladenbehangoberfläche verlaufende Durchgangsöffnungen 18 auf, die von Antriebsnocken einer Antriebswelle durch griffen werden können, um so den Rollladenbehang auf- und abzuwickeln. Die Zugkette wird dabei in einem Führungsspalt zwischen einer oberen und einer unteren Führungsfläche geführt (nicht gezeigt), wodurch es – aufgrund der Neigung des Dachfensters 2 hauptsächlich auf Seiten der unteren Führungsfläche – beim Ausfahren und Aufwickeln des Rollladenbehangs zu Reibung kommt.
  • Ein derartiges, einer schwenkbaren Lamelle 5 zugeordnetes Zugkettenglied 19 bzw. das Tragteil 20 und das Ablaufteil 10 des Zugkettenglieds 19 sind in den 4 bis 8 im Einzelnen gezeigt, auf die im folgenden Bezug genommen wird.
  • Dabei zeigen die 4, 5 und 7 den Ablauf der Montage des Tragteils 20 und des Ablaufteils 10 zu einem fertigen Kettenglied 19. Das Tragteil 20 ist dabei ein einstückiges Metallteil und übernimmt im Wesentlichen die Kraftübertragung in der Zugkette 16. Das Ablaufteil 10 ist dagegen ein aus Kunststoff gebildeter Aufsatz auf das Tragteil 20 und dient dazu, die Reibung der auf dem Ablaufteil ablaufenden Zugkette 16 zu vermindern, wie weiter unten stehend erläutert wird. An das Tragteil schließt sich in Längsrichtung der Kette einenends ein erster Verbindungsansatz 30 und anderenends ein zweiter Verbindungsansatz 40 einstückig an, die mit dem jeweils anderen Verbindungsansatz 40, 30 des nächsten Kettenglieds ein Gelenkauge 31, 41 für den Gelenkbolzen 54 (vergleiche 3) des zugeordneten Schwenkhebels 59 bilden, wobei der eine Verbindungsansatz 40 gabelförmig mit einer schlitzförmigen Ausnehmung für den anderen Verbindungsansatz 30 des nächsten Kettenglieds 19 ausgebildet ist.
  • Das Grundgerüst des Tragteils 20 wird dabei von sich in Antriebsrichtung erstreckenden, zu beiden Seiten des Tragteils angeordneten Seitenstegen gebildet, die über Querverbindungsrippen miteinander verbunden sind und so die Ausnehmungen 18 umgrenzen. Auf der zum Ablaufteil 10 hin gerichteten Lauffläche FL des Tragteils 20 stehen dabei sich entlang der Seitenstege erstreckende Vorsprünge 21 ab, sowie entlang der vorderen und hinteren Querverbindungsrippen verlaufende Vorsprünge 22, die eine Fassung zum Aufstecken des komplementär zum Tragteil ausgeformten Ablaufteils 10 bilden. Dabei ist das Tragteil 20 zur Lauffläche FL hin entsprechend des Lamellenprofils konkav gekrümmt, wobei auch das Ablaufteil 10 eine dazu komplementäre, konkave Krümmung aufweist.
  • Das Tragteil 20 weist somit eine in Antriebsrichtung der Kette gesehen mittige Kuppe auf der der Ablauffläche abgewandten Seite auf, an der eine mittige Querverbindungsrippe mit einer zentrischen Aufnahme 60 vorgesehen ist. Auch das Ablaufteil weist einen Aufbau aus in Antriebsrichtung der Kette seitlichen Seitenstegen auf, die über Querrippen verbunden sind, wobei sich entlang der Seitenstege und vorderen und hinteren Querverbindungsrippe in Richtung zum Tragteil hin abstehende Vorsprünge erstrecken, die so ausgebildet sind, dass das Ablaufteil auf das Tragteil aufgesteckt werden kann.
  • In diesem aufgesteckten, vormontierten Zustand ist das Kettenglied 19 in 8 gezeigt. Dabei erkennt man, dass an der vorderen und der hinteren Querverbindungsrippe des Ablaufteils 10 bzw. an den dort vorspringenden Vorsprüngen Gelenkaugenabschnitte 32, 42 anschließen, die die hakenförmig ausgebildeten Gelenkaugenabschnitte 31, 41 an dem Tragteil 20 komplementär ergänzen. Weiterhin ist erkennbar, dass ein mit 50 bezeichneter Spreizdübel bzw. Einpressdübel im vormontierten Zustand des Kettenglieds 19 fluchtend vor der Öffnung 60 zur Anlage kommt, die in 9 im Einzelnen aus Richtung der der Ablauffläche gegenüberliegenden Fläche gezeigt ist.
  • Man erkennt dabei einen in die Durchgangsausnehmung bzw. Rastöffnung 60 eingerasteten Rastzapfen, der aus konzentrisch angeordneten, zylindersegmentförmigen Umgangspfosten 70 besteht. Der Rastzapfen steht dabei in nicht gezeigter Weise von dem Ablaufteil 10 zum Tragteil 20 hin mit der Durchgangsöffnung 60 fluchtend ab, wobei die zylingersegmentförmigen Umgangspfosten 70 jeweils mit einer Rastnase versehen sind, mit der sie die Einfassung der Rastaufnehmung hintergreifen, so dass das Ablaufteil in dem in 8 gezeigten, vormontierten Zustand schon auf das Tragteil 20 aufgerastet ist. Dabei sind die Rastzapfen aus dem Material des Ablaufteils 10, nämlich Kunststoff, und daher elastisch, so dass sie auf einfache Weise aufgerastet bzw. entrastet werden können.
  • Um ein Entrasten der zylinderförmigen Umfangspfosten 70 zuverlässig zu verhindern, ist dabei der Spreizdübel 50 an dem Ablaufteil vorgesehen, der, wie aus dem in 7 gezeigten, noch nicht eingebauten Zustand erkennbar ist, über eine Sollbruchstelle fluchtend mit der Einschuböffnung am Ablaufteil anschließt. Die Sollbruchstelle kann dabei beispielsweise durch eine beim Spritzgießen des Ablaufteils ausgebildete Dünnfilmverbindung zwischen dem Spreizdübel 50 und dem Ablaufteil hergestellt sein. Wenn der Spreizdübel 50 dann, wie in 7 gezeigt, in eine innerhalb des Rastzapfens durch die zylindersegmentförmigen Umfangspfosten 70 gebildete Einschuböffnung gedrückt wird, wird somit ein Wiederaufrasten der zylindersegmentförmigen Umfangspfosten 70 wirksam verhindert, wie dies auch aus 8 hervorgeht, in der eine vergrößerte Draufsicht auf die der Tragfläche FL gegenüberliegende Fläche des Tragteils im Bereich der Durchgangsöffnung 60 bei eingepresstem Spreizdübel 50 gezeigt ist.
  • Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antriebskette 116 bzw. eines erfindungsgemäßen Kettenglieds 119 ist in 12 gezeigt, wobei das Kettenglied 119 ein Tragteil 120 hat und ein Ablaufteil 110, das aus mehreren Einzelstücken 110a, 110, 110c besteht, die im einzelnen in den 13 bis 16 dargestellt sind. Funktional gleichwirkende Elemente wurden dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei dem in den 4 bis 8 gezeigten Kettenglied 19. Im Gegensatz zu dem als Gussteil gefertigten Tragteil 20 der 4 bis 8 ist das Tragteil 120 als Blechstanzbiegeteil gefertigt, wobei zunächst die Ausnehmungen 18 ausgestanzt worden sind und anschließend vor oder nach dem in die konkave Form Biegen des Tragteils 120 die zum Ablaufteil 110 hin abstehenden Vorsprünge 121, 122 und 123 abgekantet worden sind.
  • Somit hat das Tragteil 120 wiederum sich in Antriebsrichtung erstreckende, zu beiden Seiten des Tragteils angeordneten Seitenstege, die über Querverbindungsrippen miteinander verbunden sind und die Ausnehmungen 18 umgrenzen. Entlang der Seitenstege stehen die Vorsprünge 121 ab, entlang der vorderen und hinteren Querverbindungsrippen die Vorsprünge 122 und entlang der mittleren Querverbindungsrippe die Vorsprünge 123. Die Vorsprünge 121, 122, 123 bilden eine Fassung für das komplementär zum Tragteil ausgeformte Ablaufteil 110 in einem vorverrasteten Zustand.
  • Bei der Montage des Kettenglieds 119 wird jedoch zunächst das aus dem Mittelstück 110a und den beiden Seitenstücken 110b, 110c bestehende Ablaufteil 110 an das Tragteil 120 angelegt, wie dies in 12 gezeigt ist. In diesem vormontierten Zustand stützt sich das Ablaufteil über seine beiden Seitenteile 110b, 110c vorne und hinten am Tragteil 120 ab, wobei das Mittelstück 110a so auf die Seitenteile 110b, 110c aufgesetzt ist, dass die Einzelelemente 110a, 110b, 110c des Ablaufteils 110 in dieser vormontierten Stellung gegeneinander abgestützt sind und nur das Mittelstück 110a festgehalten werden muss.
  • Das hintere Seitenteil 110c stützt sich dabei über seinen Gelenkaugenabschnitt 42 einerseits an den komplementären Gelenkaugenabschnitten 40 des Tragteils 120 ab und andererseits über eine abgerundete Anlagefläche 109 gegen den zugeordneten Vorsprung 122, ebenso wie das nicht einzeln dargestellte vordere Seitenteil 110b über seinen Gelenkaugenabschnitt an dem dazu komplementären Gelenkaugenabschnitt 30 und eine entsprechende abgerundete Anlagefäche an dem zugeordneten Vorsprung 122.
  • Die beiden Seitenteile 110b, 110c haben an den Enden ihrer zur Mitte hin gerichteten Seitenstegabschnitte 124 jeweils über eine Schulter 108 überstehende Endvorsprünge 107 mit einer vertikalen Endanlagefläche 106. An dem Mittelstück 110a sind dagegen in Querrichtung zur Kettenantriebsrichtung auskragende Seitenränder 105 vorgesehen, die vorne und hinten über Seitentaschen 103 und mittig über einen in Kettenantriebsrichtung mittigen Abstützabschnitt 101 an dem Grundkörper des Mittelstücks 110a anschließen. In der vormontierten Stellung stützt kommen die Endvorsprünge 107 in den Seitentaschen 103 zu liegen und stützen sich über ihre Endanlageflächen 108 an dem mittigen Abstützabschnitt 101 ab. In Zusammenwirken mit der Abstützung der beiden Seitenteile 110b, 110c am Tragteil 120 über die Gelenkaugenabschnitte 30, 40 ergibt sich somit eine Stellung, in der Druck auf das Mittelstück ausreicht, um das Ablaufteil zu halten und lediglich zusätzlicher Druck auf das Mittelstück ausgeübt werden braucht, um das Ablaufteil 110 auf das Tragteil 120 aufzurasten:
    Durch zusätzlichen Druck auf das Mittelstück 110a schnappt das mehrstückige Tragteil 110 in die oben stehend genannte, vorverrastete Stellung in der durch die Vorsprünge 121, 122, 123 gebildeten Fassung am Tragteil 120 ein, in der der Rastzapfen die Öffnung 60 am Tragteil 1120 mit seinen Umfangspfosten 70 durchdringt und hintergreift. Danach wird der über die mit 151 bezeichnete Sollbruchstelle an dem Mittelstück 110a befestigte Spreizdübel 50 in die durch die Umfangspfosten 70 gebildete Aufnahme geschoben, um so die Lage des Ablaufteils 110 an dem Tragteil 120 endgültig zu fixieren.
  • In 11 ist dagegen ein Abschnitt des Rollladenbehangs 3 mit nichtschwenkbaren Lamellen 6 gezeigt. Man erkennt eines der hundeknochenförmigen Gummiprofile 8, mit dem die Lamellen 6 jeweils miteinander verbunden sind. Dabei sind die Lamellen 6 von dem gleichen, stirnseitig offenen Profil gebildet wie die in 3 dargestellten, verschwenkbaren Lamellen 5. In die stirnseitige Profilöffnung 52 ist dabei jeweils ein Kettenglied mit seinem Einsteckstück 65 eingeschoben, wobei bei den aus nichtschwenkbaren Lamellen 6 bestehendem Rollladenabschnitt die Traglast beim Ablassen, Wiederaufwickeln und beim in abgelassener Stellunghalten des Rollladens über das Dichtgummiprofil 8 übertragen wird und nicht über die einzelnen, in diesem Bereich vorgesehenen Zugkettenglieder 17, welche sich schon dadurch von den Zugkettengliedern 19 im Rollladenbehangabschnitt mit schwenkbaren Lamellen unterscheiden, dass sie nicht direkt miteinander verbunden sind.
  • Die Zugkettenglieder 17 sind dabei aus Kunststoff ausgeformt und in die Lamellenprofile 6 eingesteckt, wobei sie der durch die tragflügelähnliche Form des Lamellenprofils vorgegebenen Krümmung folgen und ebenso wie die Zugkettenglieder 19 im Bereich der schwenkbaren Lamellen 5 Eingriffsöffnungen 18 für Antriebsnocken einer Antriebswelle aufweisen. Dabei weisen die Zugkettenglieder 17 an ihrem in Ausfahrrichtung R vorderen und hinteren Ende zwar ebenfalls Ansätze 71, 72 auf, die wie Gelenkaugenabschnitte aussehen. Die Ansätze dienen jedoch einerseits dazu, das erste der letzten schwenkbaren Lamelle 5 zugeordnete Kettenglied 19 mit dem nachfolgenden, einer nichtschwenkbaren Lamelle 6 zugeordneten Kettenglied 17 zu verbinden und andererseits dazu, ein weiter unten stehend beschriebenes Aufsteckstück eines Seitenführungsschienen- und Rückholriegel-Mitnehmers aufstecken zu können, wobei das Aufsteckstück zwar nur an einem der Zugkettenglieder 17 aufzustecken ist, jedoch aus Gründen einer höheren Stückzahl und Teilegleichheit sämtliche Zugkettenglieder 17 gleichgestaltet sind. Alternativ dazu können die Zugkettenglieder 17 jedoch auch an ihren gelenkaugenähnlichen Ansätzen 71, 72 miteinander verbunden werden.
  • Alternativ zu der in 11 gezeigten Ausführungsform der Zugkettenglieder 17 an den nicht schwenkbaren Lamellen können auch hier zweiteilige Kettenglieder mit einem Tragteil und einem Ablaufteil eingesetzt werden.
  • Die 9 und 10 zeigen eine Weiterbildung der Zugkettenglieder 19 an den schwenkbaren Lamellen 5. Dabei ist in der 5 eine schematisierte Stirnseitenansicht der Zugkettenglieder 19 gezeigt. Diese weisen an ihren gelenkaugenartigen Ansätzen 30, 40 jeweils einander zugewandte Ansätze 90, 80 auf, von denen der Ansatz 80 als ein Arretierabschnitt 80 ausgebildet ist und der Ansatz 90 als ein Anschlagabschnitt für den Arretierabschnitt 80.
  • Wenn sich die Zugkette beim Aufwickeln auf eine Wickelwelle entgegen der gewünschten Richtung W um einen vorgegebenen Winkel α ausbaucht, beispielsweise 50°, verriegeln der Arretierabschnitt und der Anschlagabschnitt 80, 90 gegen ein weiteres Ausbauchen, so dass der Rollladenbehang 3 zuverlässig auf die Wickelwelle 14 aufgerollt werden kann.
  • In 10 ist dabei Einzelheit X in 9 dargestellt. Man erkennt, dass der Arretierabschnitt 80 als zum gegenüberliegenden Kettenglied hin vorspringender Sperrdorn ausgebildet ist und der Anschlagabschnitt 90 als eine ihm zugewandte, unter Radius verlaufende Fläche, wobei der Radius exzentrisch zur Schwenkachse der ausbauchenden Lamelle vorgesehen ist, so dass sich die Sperrwirkung ergibt, wenn die radiusmäßig zurückgenommene Fläche des Anschlagabschnitts 90 auf den Sperrdorn 80 auftritt. Der Arretierabschnitt 80 und der Anschlagabschnitt 90 sind dabei in einem Breitenabschnitt der Kettenglieder neben den gelenkaugenartigen Ansätzen 30, 40 vorgesehen, vorzugsweise auf der der Lamelle 6 zugewandten Innenseite.
  • Hier sei noch darauf hingewiesen, dass es ebenfalls möglich wäre, die den schwenkenden Lamellen 5 zugeordneten Zugkettenglieder 19 mit entsprechenden Arretier- und Anschlagansätzen zu versehen.
  • Selbstverständlich sind Abweichungen von den gezeigten Varianten möglich, ohn den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • So wäre es beispielsweise denkbar, anstatt der Ausführungsform des Ablaufteils 110 mit mehreren Einzelstücken 110a, 110b, 110c ein einstückiges Ablaufteil mit mehreren Einzelabschnitten vorzusehen, die beispielsweise über Filmscharniere miteinander verbunden sind. Auf diese Weise könnte die Montage des in einem Stück an das Tragteil anlegbaren Ablaufteils erleichtert werden, ohne dass eine höhere Maßgenauigkeit des Tragteils 120 nötig wäre, wie dies bei dem Tragteil 20 für das ungeteilte Ablaufteil 20 der Fall ist.

Claims (27)

  1. Kettenglied (19; 119) für eine Antriebskette (16; 116), insbesondere zum Antreiben von beweglichen Behängen (3), mit einem Tragteil (20; 120), an das sich in Längsrichtung der Kette (16; 116) einenends ein erster Verbindungsansatz (30) und anderenends ein zweiter Verbindungsansatz (40) einstückig anschließen, die mit dem jeweils anderen Verbindungsansatz (40, 30) des nächsten Kettenglieds Gelenkabschnitte eines Gelenks mit in Querrichtung zur Kette verlaufender Gelenkachse bilden, und zumindest einem Ablaufteil (10; 110), welches das Tragteil (20; 120) zumindest auf einer Lauffläche (FL) des Kettenglieds (19; 119) zumindest im wesentlichen abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (10; 110) aus einem Material mit besseren Dämpfungseigenschaften und geringerer Reibung als das Tragteil (20; 120) und das Tragteil (20; 120) aus einem Material mit höherer Zugbelastbarkeit als das Ablaufteil (10; 110) besteht.
  2. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (20; 120) aus Metall und das Ablaufteil (10; 110) aus Kunststoff besteht.
  3. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (20; 120) ein einstückiges Gussteil oder ein Blechstanzbiegeteil ist.
  4. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (10; 110) auf das Tragteil (20; 120) aufgerastet ist.
  5. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (20; 120) zumindest eine dem Ablaufteil zugewandte, hinterschnittene Rastzapfenaufnahme (60) aufweist und das Ab laufteil (10; 110) fluchtend dazu zumindest einen entsprechenden Rastzapfen.
  6. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzapfenaufnahme (60) eine runde Durchgangsausnehmung (60) ist und der Rastzapfen konzentrisch angeordnete, zylindersegmentförmige Umfangspfosten (70) aufweist, die jeweils mit einer Rastnase versehen sind, mit denen sie im eingerasteten Zustand auf der dem Ablaufteil (10; 110) abgewandten Seite den Umfang der Durchgangsausnehmung (60) hintergreifen.
  7. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastzapfen eine Einschuböffnung umgrenzt, die zur Aufnahme eines Einpressdübels (50) vorgesehen ist.
  8. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einpressdübel (50) im noch nicht verrasteten Zustand über eine Sollbruchstelle fluchtend mit der Einschuböffnung am Ablaufteil (10; 110) festgelegt ist und nach Verrasten des Rastzapfens in der Rastzapfenaufnahme (60) in die Einschuböffnung einpressbar ist.
  9. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsansätze (30, 40) über zueinander komplementäre Breitenabschnitte des Kettenglieds (19; 119) erstrecken und Gelenkaugenabschnitte (31, 41) zur Aufnahme eines Gelenkbolzens aufweisen, die mit dem entsprechenden Gelenkaugenabschnitt (41, 31) am jeweils anderen Verbindungsansatz (40, 30) des nächsten Kettenglieds (19; 119) in Gelenkachsenrichtung fluchten.
  10. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Verbindungsansatz (40) gabelförmig mit einer schlitzförmiger Ausnehmung ausgebildet ist, in die der andere Verbindungsan satz (30) des nächsten Kettenglieds eingreift.
  11. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (20; 120) in Längsrichtung erstreckte Seitenstege aufweist, die über Querverbindungsrippen verbunden sind, auf deren zum Ablaufteil (10; 110) hin gerichteter Seite Vorsprünge (21, 22) abstehen, beipielsweise entlang der Außenränder, die eine Fassung zum Aufstecken des komplementär geformten Ablaufteils (10; 110) bilden.
  12. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsansätze (30, 40) jeweils an einer vorderen und einer hinteren Querverbindungsrippe anschließen und hakenförmige Gelenkaugenabschnitte (31, 41) bilden, während das Ablaufteil (10; 110) über von der vorderen und der hinteren Querverbindungsrippe abstehende Vorsprünge (22) gesteckt jeweils den zu der Hakenform komplementären Gelenkaugenabschnitt (32, 42) bildet.
  13. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Tragteil (20; 120) querseitig zumindest einerseits ein Einsteckstück anschließt, das zum Einstecken in ein Lamellenprofil eines Rollladenstabs angepasst ist.
  14. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung konkav gekrümmte Lauffläche (FL).
  15. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dessen Kuppe eine Querverbindungsrippe mit einer zentrischen Rastzapfenaufnahme (60) vorgesehen ist.
  16. Kettenglied (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kettenglied (19; 119) in Längsrichtung einenends ein Arretierabschnitt (80) und anderenends ein Anschlagabschnitt (90) vorgesehen ist, wobei der Arretierabschnitt (80) bei Verschwenken des Kettenglieds (19; 119) gegenüber dem nächsten Kettenglied (19; 119) in eine vorgegebene Richtung (W) um einen bestimmten Winkel (α) am Anschlagabschnitt (90) des nächsten Kettenglieds (19; 119) anschlägt, wobei der bestimmte Winkel (α) insbesondere kleiner als 50°, beispielsweise kleiner als 25° ist.
  17. Kettenglied (19; 119) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierabschnitt (80) als abstehender Sperrdorn ausgebildet ist und der Anschlagabschnitt (90) als radiusmäßig zurückgenommene Fläche.
  18. Kettenglied (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (20) einstückig ist.
  19. Kettenglied nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil mehrere über Filmscharniere voneinander getrennte Abschnitte aufweist.
  20. Kettenglied nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmscharniere in Querrichtung verlaufen.
  21. Kettenglied (119) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (110) mehrere Einzelstücke (110a, 110b, 110c) aufweist.
  22. Kettenglied (119) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelstücke (110a, 110b, 110c) in Längsrichtung aufeinander folgend an der Ablauffläche des Tragteil (120) festgelegt sind.
  23. Kettenglied (119) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderes und ein hinteres Seitenstück (110b, 110c) vorgesehen ist, welche von einem Mittelstück (110c) auf ihrer dem Tragteil (120) abgewandten Fläche abschnittsweise überdeckt werden.
  24. Kettenglied (119) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere und das hintere Seitenstück (110b, 110c) sich über ihre Gelenkaugenabschnitte (32, 42) an dem Tragteil abstützen und jeweils über in Längsrichtung zur Mitte hin weisende Endanschlagflächen (106) an entsprechenden Gegenflächen des Mittelstücks (110a).
  25. Antriebskette (16; 116), insbesondere zum Antreiben beweglicher Behänge, beispielsweise von Rollladenbehängen (3) mit untereinander über die Antriebskette (16; 116) verbundenen Rollladenstäben (5, 6), mit Kettengliedern (19; 119) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  26. Tragteil (20; 120) für ein Kettenglied (19; 119) nach einem der Ansprüche 1 bis 24.
  27. Ablaufteil (10; 110) für ein Kettenglied (19; 119) nach einem der Ansprüche 1 bis 24.
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