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Die
Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für ein synchrones Speicherbauelement
und für
eine Speichersteuerschaltung, ein zugehöriges Speichersystem sowie
ein synchrones Speicherbauelement, insbesondere ein dynamisches
Speicherbauelement mit direktem Zugriff (DRAM).
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DRAM-Bauelemente
sind allgemein bekannt und werden in digitalen Systemen eingesetzt,
welche Schreib-/Lesevorgänge
für digitale
Speicher ausführen.
DRAM-Bauelemente werden so bezeichnet, da die Daten in jeder Speicherzelle
periodisch durch Lesen der Daten aufgefrischt werden müssen, andernfalls
können
die gespeicherten Daten beschädigt werden.
Moderne synchrone DRAM-Bauelemente (SDRAMs) weisen typischerweise
einen Autoauffrischungsmodus auf, welcher bei jeder Initialisierung eines
Autoauffrischungsvorgangs durch eine externe Speichersteuerschaltung
eine Zeile der DRAM-Speicherzellen auffrischt. Ein interner Auffrischungszeilenzähler inkrementiert
die Zeilennummer für
die sukzessiven Autoauffrischungsvorgänge und kehrt nach Erreichen
des unteren Endes an die Spitze des Feldes zurück. Die DRAM- Speichersteuerschaltung weist
eine gewisse Flexibilität
auf, wann die Autoauffrischungsbefehle an das DRAM-Bauelement übertragen
werden, solange alle Zeilen innerhalb der für das Feld spezifizierten maximalen
Zeitspanne aufgefrischt werden, um die Daten stabil zu halten.
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Viele
SDRAM-Bauelemente umfassen mehrere Speicherbänke, wobei die höheren Zeilenadressenbits
zusammen mit einem Vorgang an das SDRAM anlegt werden, durch den
bestimmt wird, welche Bank den Vorgang empfangen soll. Einige dieser
Bauelemente erlauben das Anlegen einer Bankadresse mit einem Autoauffrischungsbefehl, wobei
dann ein Autoauffrischungsvorgang bezogen auf die aktuelle Auffrischzeile
in der durch die Bankadresse spezifizierten Bank ausgeführt wird,
während
gleichzeitig ein Datenzugriffsvorgang in einer nicht ausgewählten Bank
ausgeführt
werden kann. Solche Bauelemente werden nachfolgend auch als Pro-Bank-Auffrischungs-SDRAM-Bauelemente (PBR-SDRAM)
bezeichnet. In der Patentanmeldung US 11/105,169 der Anmelderin
werden neuartige PBR-SDRAM-Architekturen und Betriebsverfahren beschrieben.
Der Inhalt dieser Anmeldung wird hiermit durch Bezugnahme in vollem
Umfang in die vorliegende Anmeldung durch Verweis aufgenommen.
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Zudem
umfassen viele SDRAM-Bauelemente einen Selbstauffrischungsmodus.
Im Selbstauffrischungsmodus wechselt das SDRAM-Bauelement normalerweise in einen Zustand
mit niedrigem Energieverbrauch, in welchem so lange nicht auf Busbefehle
reagiert wird, bis das System wieder aufgeweckt wird. Im Selbstauffrischungsmodus
wird erwartet, dass das SDRAM-Bauelement basierend auf einer internen
Zeitsteuerung seine eigenen Auffrischungsvorgänge ausführt, welche ausreichen, um die
im Speicherbauelement gesicherten Daten zu erhalten.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Betriebsverfahren für ein synchrones
Speicherbauelement und eine Speichersteuerschaltung, ein zugehöriges Speichersystem
sowie ein synchrones Speicherbauelement anzugeben, welche eine weitere
Verbesserung der Selbst-/Autoauffrischungsfunktionalität ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch ein Betriebsverfahren für ein synchrones Speicherbauelement
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Betriebsverfahren
für eine
Speichersteuerschaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15,
ein Speichersystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 sowie
durch ein synchrones Speicherbauelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs
22. Erfindungsgemäß kann an
jedem Punkt eines Autoauffrischungszyklus in einen Selbstauffrischungsmodus
gewechselt werden, unabhängig
davon, ob alle Bänke
für die
aktuelle Auffrischungszeile aufgefrischt wurden oder nicht.
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Mögliche Vorteile
der Erfindung umfassen niedrigere bauelementspezifische Anorderungen
an die Speichersteuerschaltung, eine Erhöhung der Flexibilität des Speicherbauelements
und weniger kritische Zeitbedingungen für Übergänge in den Selbstauffrischungsmodus.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
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1A und 1B jeweils
ein Blockdiagramm eines ersten SDRAM-Bauelements mit decodierten Autoauffrischungssignalen
und externen Autoauffrischungssignalen,
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2 ein
Schaltbild eines Zählersteuersignalgenerators
z.B. für
die SDRAM-Bauelemente gemäß 1A und 1B,
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3 ein
Zeitablaufdiagramm eines Übergangs
von einem Autoauffrischungsmodus in einen Selbstauffrischungsmodus
für das
SDRAM-Bauelement gemäß 1A und 1B,
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4 ein
Blockdiagramm für
einen alternativen Selbstauffrischungstaktsignalgenerator für die SDRAM-Bauelemente
gemäß 1A und 1B,
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5 ein
alternatives Zeitablaufdiagramm eines Übergangs vom Autoauffrischungsmodus
in den Selbstauffrischungsmodus für das SDRAM-Bauelement gemäß 1A und 1B,
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6A und 6B jeweils
ein Blockdiagramm eines zweiten SDRAM-Bauelements mit decodierten Autoauffrischungssignalen
und externen Autoauffrischungssignalen,
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7 ein
Schaltbild einer Setzschaltung z.B. für die SDRAM-Bauelemente gemäß 6A und 6B,
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8 ein
Zeitablaufdiagramm eines Übergangs
von einem Autoauffrischungsmodus in einen Selbstauffrischungsmodus
für das
SDRAM-Bauelement gemäß 6A und 6B,
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9A und 9B jeweils
ein Blockdiagramm eines dritten SDRAM-Bauelements mit decodierten Autoauffrischungssignalen
und externen Autoauffrischungssignalen,
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10 ein
Zeitablaufdiagramm eines Übergangs
von einem Autoauffrischungsmodus in einen Selbstauffrischungsmodus
für das
SDRAM-Bauelement gemäß 9A und 9B,
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11 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Zählsteuersignalgenerators
und einer Setzschaltung z.B. für
die Schaltungen gemäß 9A und 9B,
um eine Abwandlung des dritten SDRAM-Bauelements zu bilden,
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12 ein
Zeitablaufdiagramm eines Übergangs
von einem Autoauffrischungsmodus in einen Selbstauffrischungsmodus
für ein
SDRAM-Bauelement, welches den Zählersteuersignalgenerator
und die Setzschaltung gemäß 11 verwendet,
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13A und 13B jeweils
ein Blockdiagramm eines vierten SDRAM-Bauelements mit decodierten
Autoauffrischungssignalen und externen Autoauffrischungssignalen,
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14 ein
Zeitablaufdiagramm eines Übergangs
von einem Autoauffrischungsmodus in einen Selbstauffrischungsmodus
für das
SDRAM-Bauelement gemäß 13A und 13B,
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15 ein
alternatives Zeitablaufdiagramm eines Übergangs vom Autoauffrischungsmodus
in den Selbstauffrischungsmodus für das SDRAM-Bauelement gemäß 13A und 13B,
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16 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Speichersystems, welches decodierte Autoauffrischungsbefehle
verwendet,
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17 ein
Blockdiagramm eines Speichersystems, welches decodierte Autoauffrischungsbefehle
und ein Speichermodul mit Speicherbauelementen verwendet,
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18 ein
Blockdiagramm eines Speichersystems, welches externe Autoauffrischungsbefehle verwendet,
und
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19 ein
Blockdiagramm eines Speichersystems, welches externe Autoauffrischungsbefehle und
ein Speichermodul verwendet.
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1A zeigt
in Blockdiagrammform ein SDRAM-Bauelement 100 mit einem
Speicherzellenfeld 10, das eine Mehrzahl von Speicherzellenfeldbänken 10-1 bis 10-n umfasst,
wobei n eine beliebige Zahl größer als
1 und typischerweise eine Potenz von 2 ist. Jede Bank umfasst eine
Mehrzahl von Speicherzellen MC, welche jeweils mit einer eindeutigen Kombination
einer von mehreren Bitleitungen BL und einer von mehreren Wortleitungen
WL verbunden ist, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Eine
Zeilenadressendecoderschaltung 12 wählt für jeden Speichervorgang eine
aus mehreren Hauptwortleitungen basierend auf einer angelegten Zeilenadresse
radda aus. Jede der Hauptwortleitungen ist über eine nicht dargestellte
Steuerschaltung mit einer Mehrzahl der Wortleitungen WL gekoppelt. Die
Zeilenadressendecoderschaltung 12 umfasst eine Mehrzahl
von Zeilenadressendecodern 12-1 bis 12-n, die
jeweils Wortleitungen in einer entsprechenden Speicherzellenfeldbank 10-1 bis 10-n aktivieren. Ein
Mehrzahl von Bankauswahlsignalen ba1 bis ban bestimmen, welcher
der Zeilenadressendecoder auf die Zeilenadresse radda reagiert.
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Eine
Spaltenadressendecoderschaltung 14 wählt die Bitleitung(en) aus,
welche während
Speicherlese-/Speicherschreibvorgängen basierend auf einer Spaltenadresse
cadd gelesen/beschrieben wird bzw. werden. Die Spaltenadressendecoderschaltung 14 umfasst
eine Mehrzahl von Spaltenadressendecodern 14-1 bis 14-n,
welche jeweils Bitleitungen in einer entsprechenden Speicherzellenfeldbank 10-1 bis 10-n lesen.
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Ein
Auffrischungsadressengenerator 28 empfängt ein Zählsignal cnt, wenn eine neue
Auffrischungszeilenadresse erzeugt werden soll. Der Auffrischungsadressengenerator 28 legt
eine aktuelle Auffrischungszeilenadresse RADD an eine Auswahlschaltung 30 an.
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Ein
Adressenzwischenspeicher 32 empfängt eine Mehrzahl von externen
Adressensignalen ADD und eine Mehrzahl von externen Bankadressensignalen
BA. Ein Autoauffrischungsbefehlssignal AREF, ein Aktivsignal ACT,
ein Schreibsignal WR und ein Lesesignal RD bestimmen, wie das externe
Adressensignal ADD und das externe Bankadressensignal BA zu interpretieren
sind. Während
eines Aktivsignals werden die externen Adressensignale ADD zwischengespeichert
und als Zeilenadresse radd an die Auswahlschaltung 30 angelegt
und die externen Bankadressensignale BA werden zwischengespeichert
und als Bankadresse iba1 an einen ersten Schalter 34 angelegt.
Während
eines Lese- oder Schreibbefehls
werden die externen Adressensignale ADD und eventuell auch die externen
Bankadressensignale BA zwischengespeichert und als Spaltenadresse
cadd an die Spaltenadressendecoderschaltung 14 angelegt.
Während
eines Autoauffrischungsbefehls werden die externen Bankadressensignale BA
zwischengespeichert und als Bankadresse iba1 an den ersten Schalter 34 angelegt.
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Ein
Befehlsdecoder 20 empfängt
externe Befehlssignale COM und erzeugt verschiedene Steuersignale,
einschließlich
des Aktivsignals ACT, des Schreibsignals WR, des Lesesignals RD,
des Autoauffrischungsbefehlssignals AREF und eines Abschaltsignals
PD. Werden der Autoauffrischungsbefehl und der Abschaltbefehl zusammen
empfangen, dann legt der Befehlsdecoder 20 das Abschaltsignal PD
an einen Selbstauffrischungssteuersignalgenerator 22 an.
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Der
Selbstauffrischungssteuersignalgenerator 22 aktiviert ein
Selbstauffrischungssteuersignal SREF, wenn das Bauelement in den
Selbstauffrischungsmodus eintritt. Das bedeutet, dass das Bauelement
in den Selbstauffrischungsmodus eintritt, wenn das Abschaltsignal
PD aktiviert ist. Das Selbstauffrischungssteuersignal SREF wird
an verschiedene Blöcke
angelegt, einschließlich
des ersten Schalters 34, eines Taktgenerators 24,
der Auswahlschaltung 30 und eines zweiten Schalters 40.
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Der
Taktgenerator 24 erzeugt ein Auffrischungstaktsignal SCLK,
wenn das Gerät
im Selbstauffrischungsmodus ist und das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF freigegeben ist. Das Auffrischungstaktsignal SCLK triggert
in jeder Periode des Auffrischungstaktsignals SCLK einen Bankadressengenerator 26,
um eine Selbstauffrischungsbankadresse iba2 zu erzeugen, z.B. in
einer vorbestimmten Wiederholungsreihenfolge, welche jede der Bänke 10-1 bis 10-n sequentiell
adressiert.
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Der
erste Schalter 34 empfängt
die Bankadresse iba1, die Selbstauffrischungsbankadresse iba2 und
das Selbstauffrischungssteuersignal SREF. Ist das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF nicht aktiviert, dann passiert die Bankadresse iba1 als Bankadresse
iba den ersten Schalter 34. Ist das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF aktiviert, dann passiert die Selbstauffrischungsbankadresse
iba2 als Bankadresse iba den ersten Schalter 34.
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Ein
Bankadressendecoder 36 decodiert die Bankadresse iba, um
das passende Bankauswahlsignal aus der Gruppe ba1 bis ban zu erzeugen.
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Die
Auswahlschaltung 30, d.h. der Selektor, bestimmt, ob die
aktuelle Auffrischungsadresse RADD oder die Ausgabeadresse radd
des Adres senzwischenspeichers als Zeilenadresse radda zur Zeilenadressendecoderschaltung 12 durchgeschaltet
wird. Das Autoauffrischungsbefehlssignal AREF und das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF werden als Auswahlsignale an die Auswahlschaltung 30 angelegt,
wenn entweder das Autoauffrischungsbefehlssignal AREF oder das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF aktiviert ist, und die Auffrischungszeilenadresse RADD wird
als Zeilenadresse radda für den
Zeilendecoder 12 ausgewählt,
ansonsten wird die Ausgabeadresse radd ausgewählt.
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Der
zweite Schalter 40 leitet die Bankauswahlsignale ba1 bis
ban basierend auf dem Autoauffrischungsbefehlssignal AREF oder dem
Selbstauffrischungssteuersignal SREF jeweils als gepufferte Bankauswahlsignale
bba1 bis bban weiter. Ist entweder das Autoauffrischungsbefehlssignal
AREF oder das Selbstauffrischungssteuersignal SREF aktiviert, dann
repliziert der zweite Schalter 40 jedes Bankauswahlsignal
auf seine korrespondierende gepufferte Bankauswahlsignalleitung.
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Ein
Zählsteuersignalgenerator 38 empfängt die
gepufferten Bankauswahlsignale bba1 bis bban. Sind alle gepufferten
Bankauswahlsignale bba1 bis bban für die aktuelle Auffrischungszeile
aktiviert, dann legt der Zählsteuersignalgenerator 38 ein
Zählsignal
cnt an den Auffrischungsadressengenerator 28 an, welches
dem Auffrischungsadressengenerator 28 signalisiert, die
aktuelle Auffrischungszeile in eine neue Zeile zu aktualisieren.
Wie bei einer optionalen Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wird, kann das Zählsignal cnt auch an den Taktgenerator 24 angelegt
werden.
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Ein
Dateneingabepuffer 16 empfängt Datensignale DIN von einem
externen Datenbus, wenn das Schreibsignal WR aktiv ist, und legt
Datensignale din an das Speicherzellenfeld 10 an. Ein Datenausgabepuffer 18 empfängt Datensignale
dout vom Speicherfeld 10, wenn das Lesesignal RD aktiv
ist, und legt Datensignale DOUT an den externen Datenbus an.
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1B zeigt
eine alternative Ausführung
eines SDRAM-Bauelements 100'.
Das SDRAM-Bauelement 100' ist
dem SDRAM-Bauelements 100 ähnlich, außer dass ein zugeordnetes externes
Autoauffrischungssignal EREF anstelle des decodierten Autoauffrischungsbefehlssignals
AREF bestimmt, wann ein Autoauffrischungsvorgang ausgeführt werden soll.
Die nachfolgenden Figuren zeigen detaillierter die Funktionsweise
der SDRAM-Bauelemente 100 und 100' unter der Voraussetzung, dass
sich das Autoauffrischungsbefehlssignal AREF und das externe Autoauffrischungssignal
EREF ähnlich
verhalten.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Zählsteuersignalgenerators 38.
Der Zählsteuersignalgenerator 38 umfasst
in diesem Fall Zwischenspeicherschaltungen LA1 bis LAn, welche jeweils
ein korrespondierendes der gepufferten Bankadressensignale bba1
bis bban empfangen und jeweils eine Eingabe für ein NOR-Gatter NOR1 mit n
Eingängen zur
Verfügung
stellen. Das NOR-Gatter NOR1 stellt das Generatorausgabesignal cnt
zur Verfügung,
welches außerdem
als Rücksetzsignal
an jede Zwischenspeicherschaltung zurückgeführt wird.
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Jede
Zwischenspeicherschaltung umfasst LA1 bis LAn zwei n-Kanal-MOSFET-Transistoren
N1 und N2 und einen Zwischenspeicher L, der aus zwei Invertern I1
und I2 gebildet ist, welche Eingang zu Ausgang miteinander verbunden
sind. Der Transistor N1 wirkt als Isolationstransistor, welcher
den Zwischenspeicher L mit dem gepufferten Bankadressensignal verbindet,
wenn die gepufferte Bankadresse aktiviert ist. Ist die gepufferte
Bankadresse aktiviert, dann wird der Zwischenspeicher L in einen
Zustand gebracht, in welchem die Ausgabe der Zwischenspeicherschaltung
einem niedrigen Pegel entspricht. Sind alle gepufferten Bankadressensignale
aktiviert, dann sind alle Eingänge
des NOR-Gatters
NOR1 auf einem niedrigen Pegel und das NOR-Gatter NOR1 aktiviert
das Zählsignal
cnt.
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In
jeder Zwischenspeicherschaltung ist der Transistor N2 in einer Pulldown-Konfiguration
mit dem Zählsignal
cnt als Gatesignal mit dem Eingang des Zwischenspeichers L verbunden.
Daher wird, wenn das Zählsignal
cnt aktiviert ist, der Zwischenspeicher L in einen Zustand gebracht,
in welchem die Ausgabe der Zwischenspeicherschaltung einen hohen
Pegel aufweist, wodurch der Zählsteuersignalgenerator 38 zurückgesetzt
und das Zählsignal
cnt deaktiviert wird.
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3 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm, welches die Funktionsweise der SDRAM-Bauelemente 100 und 100' mit dem Zählsteuersignalgenerator
aus 2 unter der Vorraussetzung darstellt, dass das Speicherzellenfeld
vier Bänke
mit Bankadressen 00, 01, 10 und 11 umfasst. Während einer Zeitperiode T1 ist
das Speicherbauelement in einem normalen Modus und reagiert auf
Autoauffrischungsbefehle und nicht dargestellte Aktivmodusbefehle.
Der Auffrischungsadressengenerator hat eine aktuelle Auffrischungszeilenadresse
RADD mit einem Wert 0...0111 erzeugt. Während der Zeitperiode T1 wird ein
erster Autoauffrischungsbefehl mit angelegter Bankadresse BA vom
Wert 00 übermittelt,
welche im Adressenzwischenspeicher 32 als interne Bankadresse
iba1 zwischengespeichert wird. Da das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF einen niedrigen Pegel aufweist, wird die interne Bankadresse iba1
zum Bankadressendecoder 36 geleitet, welcher den Wert 00
decodiert und das Bankauswahlsignal bat aktiviert. Das Aktivieren
des Autoauffrischungsbefehlssignals AREF aktiviert den zweiten Schalter 40,
wodurch der Zählsteuersignalgenerator 38 veranlasst
wird, das gepufferte Bankauswahlsignal bba1 zwischenzuspeichern.
Zudem veranlasst das Aktivieren des Autoauffrischungsbefehlssignals
AREF die Auswahlschaltung 30 dazu, die aktuelle Auffrischungszeilenadresse
0...0111 an den Zeilenadressendecoder 12 weiterzuleiten.
Daraus resultiert, dass die Zeile 0...0111 in der Bank 10-1 aufgefrischt
wird.
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Zudem
wird während
der Zeitperiode T1 ein zweiter Autoauffrischungsbefehl mit angelegter Bankadresse
BA vom Wert 01 übermittelt.
Durch eine analoge Reaktion speichert der Zählersteuersignalgenerator 38 nun
das gepufferte Bankauswahlsignal bba2 und die Zeile 0...0111 in
der Bank 10-2 wird aufgefrischt.
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Während einer
dritten Aktivierung des Autoauffrischungsbefehlssignals AREF wird
ein Abschaltbefehl angelegt, wodurch der Wert des Abschaltsignals
PD auf einen hohen logischen Pegel wechselt. Der Selbstauffrischungssteuersignalgenerator 22 erkennt,
dass das Bauelement in einen Niedrigenergiezustand versetzt ist
und legt das Selbstauffrischungssteuersignal SREF an den Taktgenerator 24 an.
Damit wird die Zeitperiode T1 beendet und eine Zeitperiode T2 beginnt,
in welcher das Speicherbauelement im Selbstauffrischungsmodus betrieben
wird. Es ist zu beachten, dass zum Zeitpunkt, an welchem in den Selbstauffrischungsmodus
gewechselt wird, erst für zwei
der vier Bänke,
nämlich
die Bänke 10-1 und 10-2,
die aktuelle Auffrischungszeile aufgefrischt worden ist.
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Der
Taktgenerator 24 reagiert auf das Aktivieren des Selbstauffrischungssteuersignals
SREF mit dem Erzeugen eines ersten Impulses des Auffrischungstaktsignals
SCLK für
den Bankadressengenerator 26. Der Bankadressengenerator 26 erzeugt die
erste interne Bankadresse iba2 mit einem Wert 00. Da das Selbstauffrischungssteuersignal
SREF auf einem hohen Pegel ist, wird die Selbstauffrischungsbankadresse
iba2 an den Bankadressendecoder 36 weitergeleitet, welcher
den Wert 00 decodiert und das Bankauswahlsignal ba1 aktiviert. Das Aktivieren
des Selbstauffrischungssteuersignals SREF aktiviert den zweiten
Schalter 40, wodurch der Zählsteuersignalgenerator 38 zu
dem Versuch veranlasst wird, das gepufferte Bankauswahlsignal bba1 nochmals
zwischenzuspeichern. Dies hat keinen Effekt, da das gepufferte Bankauswahlsignal
bba1 bereits zwischengespeichert ist. Zudem bewirkt das Ak tivieren
des Selbstauffrischungssteuersignals SREF, dass die Auswahlschaltung 30 die
aktuelle Auffrischungszeilenadresse 0...0111 an den Zeilenadressendecoder 12 weiterleitet.
Daraus resultiert, dass die Zeile 0...0111 in der Bank 10-1 nochmals
aufgefrischt wird, jetzt im Selbstauffrischungsmodus.
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Zudem
verursacht während
der Zeitperiode T2 ein zweiter Impuls des Auffrischungstaktsignals SCLK,
dass der Bankadressengenerator die Bankadresse auf den Wert 01 weiterschaltet.
Durch eine analoge Reaktion versucht der Zählsteuersignalgenerator 38 nun
das bereits zwischengespeicherte gepufferte Bankauswahlsignal bba2
nochmals zu speichern und die Zeile 0...0111 in der Bank 10-2 wird nochmals
aufgefrischt.
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Ein
dritter Impuls bzw. eine dritte Aktivierung des Auffrischungstaktsignals
SCLK verursacht, dass der Bankadressengenerator 26 zur
Bankadresse mit dem Wert 10 weiterschaltet. Durch eine analoge Reaktion
speichert der Zählsteuersignalgenerator 38 nun
das gepufferte Bankauswahlsignal bba3 und die Zeile 0...0111 in
der Bank 10-3 wird aufgefrischt.
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Ein
vierter Impuls des Auffrischungstaktsignals SCLK verursacht, dass
der Bankadressengenerator 26 zur Bankadresse mit dem Wert
11 weiterschaltet. Durch eine analoge Reaktion speichert der Zählsteuersignalgenerator 38 nun
das gepufferte Bankauswahlsignal bba4 und die Zeile 0...0111 in
der Bank 10-4 wird aufgefrischt.
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Somit
ist nach vier angelegten Impulsen des Auffrischungstaktsignals SCLK
die aktuelle Auffrischungszeile 0...0111 in allen Bänken aufgefrischt und
alle vier Zwischenspeicherschaltungen im Zählsteuersignalgenerator 38 haben
ihre entsprechenden Bankauswahlsignale zwischengespeichert. Dies
veranlasst den Zählsteuersignalgenerator 38, das
Zählsignal
cnt zu aktivieren, wodurch er selbst zurückgesetzt wird und der Auffrischungsadressengenerator 28 zur
nächsten
Auffrischungszeilenadresse RADD mit dem Wert 0...1000 wechselt.
Es beginnt eine neue Zeitperiode T3, während der die neue Zeilenadresse
in allen Bänken
im Selbstauffrischungsmodus aufgefrischt wird.
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Wie
aus den bisherigen Ausführungen
deutlich wird, kann unabhängig
davon, wo der Autoauffrischungsmodus in der aktuellen Zeile zum
Zeitpunkt des Abschaltbefehls verlassen wird, und unabhängig von
der Reihenfolge, in der Bänke
für die
aktuelle Zeile im Autoauffrischungsbetrieb adressiert werden, ein
fehlerfreier Auffrischungsvorgang für alle Bänke gewährleistet werden.
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Bezüglich des
Timings tritt der ungünstigste Fall
auf, wenn der Abschaltbefehl zu einem Zeitpunkt empfangen wird,
an welchem für
die aktuelle Zeile noch eine Bank aufgefrischt werden muss. In Abhängigkeit
vom Zeitablauf der Speichersteuerschaltung ist es möglich, dass
sich die verbleibende Bank dem Ende ihrer Datenhaltezeit nähert. Die 4 und 5 zeigen
eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels,
welche diesen Timing-Fall behandelt.
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4 zeigt
einen alternativen Selbstauffrischungstaktgenerator 24' mit einer Autoauffrischungstaktreferenz 50,
einer Selbstauffrischungstaktreferenz 52, einem NOR-Gatter
NOR2 und einem Inverter I3. Die Taktreferenzen 50 und 52 empfangen das
Selbstauffrischungssteuersignal SREF und das Zählsignal cnt. Die Autoauffrischungstaktreferenz 50 wird
freigegeben, wenn das Selbstauffrischungssteuersignal SREF aktiviert
wird, und nachfolgend gesperrt, wenn das Zählsignal cnt erstmalig aktiviert wird.
Bei Freigabe erzeugt die Autoauffrischungstaktreferenz 50 ein
Taktsignal aclk. Die Selbstauffrischungstaktreferenz 52 ist
gesperrt, bis erstmalig das Selbstauffrischungssteuersignal SREF
und das Zählsignal
cnt gleichzeitig aktiviert werden, und wird dann freigegeben, bis
das Selbstauffrischungssteuersignal SREF wieder deaktiviert wird.
Bei Freigabe erzeugt die Selbstauffrischungstaktreferenz 52 ein Taktsignal
sclk.
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Das
NOR-Gatter NOR2 empfängt
die Taktsignale aclk und sclk und legt sein Ausgangssignal an den
Inverter I3 an. Die Ausgabe des Inverters I3 ist das Auffrischungstaktsignal
SCLK. Daher erzeugt im Betrieb ein positiver Taktimpuls des Taktsignals
aclk oder des Taktsignals sclk einen positiven Taktimpuls des Auffrischungstaktsignals
SCLK.
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5 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm für
die Ausführungsformen
gemäß den 1A und 1B mit
dem alternativen Selbstauffrischungstaktgenerator 24'. Das Zeitlaufdiagramm
gemäß 5 folgt dem
Zeitablaufdiagramm gemäß 3,
bis das Abschaltsignal PD am Ende der Zeitperiode T1 aktiviert wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Autoauffrischungstaktreferenz 50 freigegeben
und erzeugt vier aufeinanderfolgende Taktimpulse, welche vier Selbstauffrischungsvorgänge initiieren.
Die vier Selbstauffrischungsvorgänge
adressieren sukzessive die vier Bänke für die aktuelle Zeilenadresse
0...0111, welche der aktuellen Zeilenadresse im Autoauffrischungsvorgang
während
der Zeitperiode T1 direkt vor dem Übergang in den Selbstauffrischungsvorgang
entspricht. Nach dem Auffrischen der vier Bänke erzeugt der Zählsteuersignalgenerator 38 das
Zählsignal
cnt für
den Auffrischungsadressengenerator 28 und den Selbstauffrischungstaktgenerator 24'. In Reaktion
auf den Zählimpuls
cnt wird die Autoauffrischungstaktreferenz 50 gesperrt
und die Selbstauffrischungstaktreferenz 52 wird freigegeben.
Die Selbstauffrischungstaktreferenz 52 initiiert dann Selbstauffrischungstaktzyklen
während
der Zeitperiode T3 und darüber
hinaus.
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Die über den
Selbstauffrischungstaktgenerator 24' erreichte Flexibilität besteht
darin, dass der Auffrischungsvorgang für die Zeile 0...0111 relativ schnell
beendet werden kann, und dann beginnen „normale" Selbstauffrischungsvorgänge für die nächste Auffrischungszeile
mit der Stan dardauffrischungsrate. Im Vergleich der 3 und 5 werden
die ersten vier Selbstauffrischungsvorgänge mit einer Rate t1 und dann
die folgenden Selbstauffrischungsvorgänge mit einer langsameren Rate
t2 ausgeführt.
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Die 6A und 6B zeigen
jeweils ein SDRAM-Bauelement 200 bzw. 200' gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
In vielen Aspekten stimmen die SDRAM-Bauelemente 200 und 200' mit den SDRAM-Bauelementen 100 und 100' überein. Diese
gemeinsamen Aspekte der SDRAM-Bauelemente 200 und 200' und der SDRAM-Bauelemente 100 und 100' brauchen hier
nicht nochmals beschrieben werden.
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Einige
Elemente der Ausführungsform
gemäß 1A,
wie der Bankadressengenerator 26 und der erste Schalter 34,
fehlen in den Ausführungsformen
gemäß den 6A und 6B.
Entsprechend ist die interne Bankadresse iba1 die einzige Eingabe
in den Bankadressendecoder 36.
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Anstelle
des Bankadressengenerators umfasst die Ausführungsform gemäß 6A eine
Setzschaltung 60, welche vom Auffrischungstaktsignal SCLK
getrieben wird. Die Setzschaltung 60 weist je einen Ausgang
für jedes
Bankauswahlsignal ba1 bis ban auf. Wird das Auffrischungstaktsignal
SCLK gepulst, dann aktiviert die Setzschaltung 60 jedes
Bankauswahlsignal, wodurch veranlasst wird, dass alle Bänke für die aktuelle
Auffrischungszeile gleichzeitig aufgefrischt werden.
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Der
Schalter 40 leitet alle Bankauswahlsignale an den Zählsteuersignalgenerator 38 weiter,
wodurch das Zählsignal
cnt in jeder Selbstauffrischungsperiode aktiviert wird.
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7 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform der
Setzschaltung 60 mit einem Verzögerungsmittel DLC, einem NOR-Gatter
NOR3 und einer Anzahl n von p-Kanal-Transistoren P1 bis Pn. Das
Auffrischungstaktsig nal SCLK wird an einem Eingang des NOR-Gatters
NOR3 und an einem Eingang des Verzögerungsmittels DLC angelegt.
Die Ausgabe des Verzögerungsmittels
DLC, nämlich
eine verzögerte Version
des Auffrischungstaktsignals SCLK, wird an den anderen Eingang des
NOR-Gatters NOR3
angelegt. Die Verzögerungszeit
des Verzögerungsmittels DLC
wird so vorgegeben, dass sie kleiner als die positive Pulsdauer
des Auffrischungstaktsignals SCLK ist. Dies ermöglicht, dass ein positiver
Impuls des Auffrischungstaktsignals SCLK am Ausgang des Verzögerungsmittels
DLC auftritt, während
der originale Impuls noch immer aktiv ist. Daraus resultiert ein
verbreiteter negativer Impuls an einem Knoten b am Ausgang des NOR-Gatters
NOR3.
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Der
Knoten b verbindet die Gates der p-Kanal-Transistoren P1 bis Pn.
Jeder p-Kanal-Transistor P1 bis Pn ist zwischen einer positiven
Versorgungsspannung und je einer der Bankauswahlsignalleitungen
ba1 bis ban eingeschleift. Dadurch wird, wenn der Knoten b vom NOR-Gatter
NOR3 auf einen niedrigen Pegel getrieben wird, jeder der p-Kanal-Transistoren P1 bis
Pn aktiviert, wodurch jede Bankauswahlsignalleitung mit der positiven
Versorgungsspannung verbunden wird.
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8 zeigt
ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm für die SDRAM-Bauelemente 200 und 200'. Wie in den
vorherigen Zeitablaufbeispielen sind die Autoauffrischungsvorgänge für die Bänke 10-1 und 10-2 auf
der Zeile mit der Zeilenadresse 0...0111 zu dem Zeitpunkt abgeschlossen,
zu dem der Abschaltbefehl PD angelegt wird. Aktiviert der Selbstauffrischungssteuersignalgenerator 22 das
Selbstauffrischungssteuersignal SREF, dann pulst der Taktgenerator 24 das
Auffrischungstaktsignal SCLK. Die Setzschaltung 60 reagiert
mit dem gleichzeitigen Aktivieren der Bankauswahlsignale ba1, ba2,
ba3 und ba4. Dies bewirkt, dass alle vier Bänke 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 für die Zeilenadresse
0...0111 gleichzeitig aufgefrischt werden, welche während des
Autoauffrischungsvorgangs ausgewählt
wurde. Der Schalter 40 leitet alle vier Bankauswahlsignale
als gepufferte Bankauswahlsignale bba1 bis bba4 an den Zählsteuersignalgenerator 38 weiter.
Der Zählsteuersignalgenerator 38 erzeugt
einen positiven Impuls des Zählsignals
cnt, setzt sich selbst zurück
und schaltet den Auffrischungsadressengenerator 28 auf
die neue Zeilenadresse RADD mit dem Wert 0...1000 weiter. Jede Selbstauffrischungsperiode
T2', T3', T4' usw. frischt alle
vier Bänke
gleichzeitig auf, wobei die Selbstauffrischungsperiode T2' gleichzeitig alle
Bänke für die Zeile
auffrischt, welche zum Zeitpunkt des Eintritts in den Selbstauffrischungsmodus
automatisch aufgefrischt wurde.
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Die 9A und 9B zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines SDRAM-Bauelements 300 mit einem decodierten Autoauffrischungssignal bzw.
eines SDRAM-Bauelements 300' mit
einem externen Autoauffrischungssignal. Das Ausführungsbeispiel gemäß 9A entspricht
dem um eine Setzschaltung 60',
wie z.B. der Setzschaltung 60 aus 7, erweiterten
Ausführungsbeispiel
gemäß 1A.
Es wird ein Selbstauffrischungstaktgenerator 24' gemäß 4 verwendet,
welcher die Taktsignale aclk und sclk als Ausgaben zur Verfügung stellt. Das
Taktsignal aclk versorgt die Setzschaltung 60' und das Taktsignal
sclk versorgt den Bankadressengenerator 26.
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10 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung der Funktionsweise der SDRAM-Bauelemente 300 und 300'. Wie in den
vorherigen Zeitablaufbeispielen sind die Autoauffrischungsvorgänge für die Bänke 10-1 und 10-2 für die Zeile
mit der Zeilenadresse 0...0111 an dem Zeitpunkt abgeschlossen, an
welchem der Abschaltbefehl angelegt wird. Aktiviert der Selbstauffrischungssteuersignalgenerator 22 das
Selbstauffrischungssteuersignal SREF, dann erzeugt der Taktgenerator 24' einen positiven Impuls
des Taktsignals aclk. Wie in 8 bewirkt
dieser positive Impuls, dass die Setzschaltung 60' alle Bankauswahlsignale
gleichzeitig aktiviert. Dies bewirkt, dass alle vier Bänke 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 für die Zeilenadresse
0...0111 gleichzeitig während der
Zeitperiode T2' aufgefrischt
werden. Der Schalter 40 leitet alle vier Bankauswahlsignale
als gepufferte Bankauswahlsignale bba1 bis bba4 an den Zählsteuersignalgenerator 38 weiter.
Der Zählsteuersignalgenerator 38 erzeugt
einen positiven Impuls des Zählsignals
cnt, setzt sich selbst zurück
und schaltet den Auffrischungsadressengenerator 28 auf
die neue Zeilenadresse RADD mit dem Wert 0...1000 für die Zeitperiode
T3 weiter.
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Der
positive Impuls des Zählsignals
cnt bewirkt zudem, dass der Taktgenerator 24' die Erzeugung des Taktsignals
aclk sperrt und die Erzeugung des Taktsignals sclk startet. Für die vier
nachfolgenden Impulse des Taktsignals sclk schaltet der Bankadressengenerator 26 durch
alle vier Bankadressen 00, 01, 10, 11, wodurch bewirkt wird, dass
der Bankadressendecoder 36 sukzessive die Bankauswahlsignale
ba1, ba2, a3 und a4 aktiviert. Daher werden über vier Impulse des Taktsignals
sclk während
der Zeitperiode T3 die vier Speicherbänke 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 sukzessive
für die
Zeilenadresse RADD mit dem Wert 0...1000 aufgefrischt. Der Zählsteuersignalgenerator 38 registriert,
dass jede Bank aufgefrischt worden ist, und aktiviert das Zählsignal cnt
am Ende der Zeitperiode T3, um die Zeilenadresse weiterzuschalten
und den Bankadressengeneratorzyklus für eine neue Auffrischungsreihe
zu starten.
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11 zeigt
eine Abwandlung der Setzschaltung und des Zählsteuersignalgenerators aus den 9A und 9B.
Ein Zählsteuersignalgenerator 38'' ist ähnlich wie der Zählsteuersignalgenerator 38 gemäß 2 aufgebaut.
Die mit S1 bis Sn bezeichneten Ausgaben der Zwischenspeicher LA1
bis LAn werden zum NOR-Gatter NOR1 und zur Setzschaltung 60'' geleitet.
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Die
Setzschaltung 60'' empfängt das
Signal aclk, welches jeweils einen Eingang einer Anzahl n von NAND-Gattern
NA-1 bis NA-n treibt. Die anderen Eingänge der NAND-Gatter NA-1 bis
NA-n werden jeweils durch die Signale S1 bis Sn des Zählsteuersignalgenerators 38'' getrieben. Die Ausgaben der NAND-Gatter
NA-1 bis NA-n treiben jeweils ein Gate von p-Kanal-Transistoren
P1 bis Pn. Die p-Kanal-Transistoren P1 bis Pn sind, wie in 7,
mit den Bankauswahlsignalleitungen ba1 bis ban verbunden.
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12 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm der Funktionsweise der SDRAM-Bauelemente 300 und 300', wenn der Zählsteuersignalgenerator 38'' und die Setzschaltung 60'' verwendet werden. Wird der Abschaltbefehl
angelegt, dann werden die Zwischenspeicher LA1 und LA2 auf Ausgabesignale
mit niedrigem Pegel gesetzt, da zwei vorherige Autoauffrischbefehle
während
der Zeitperiode T1 auf die Bankadressen 00 und 01 gerichtet waren.
Ein nicht dargestellter Zwischenspeicher LA3 und ein Zwischenspeicher
LA4, z.B. der Zwischenspeicher LAn in 11, sind
nicht gesetzt und weisen daher Ausgabesignale mit einem hohen Pegel
auf. Daraus resultiert, dass das nicht dargestellte NAND-Gatter
NA-3 und das NAND-Gatter NA-4, z.B. das NAND-Gatter NA-n aus 11,
mit einem niedrigen Pegel getrieben werden, wenn das Signal aclk
aktiviert wird, so dass der nicht dargestellte Transistor P3 und
der Transistor P4, z.B. der Transistor Pn aus 4,
aktiviert werden. Daher werden, wie aus 12 ersichtlich
ist, während
der Zeitperiode T2' die
Bankauswahlsignale ba3 und ba4 gepulst und ein Auffrischvorgang
wird während
der Zeitperiode T' mit
den Speicherbänken 10-3 und 10-4 ausgeführt, aber
nicht für
die Speicherbänke 10-1 und 10-2.
Dadurch werden die Auffrischungsvorgänge für die Zeilenadresse RADD mit
dem Wert 0...0111 abgeschlossen, wodurch der Zählsteuersignalgenerator 38'' veranlasst wird, das Zählsignal
cnt zu aktivieren. Durch das Aktivieren des Zählsignals cnt wechselt der
Bankadressengenerator in den Betrieb für normale Selbstauffrischungsvorgänge, wie
oben beschrieben.
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Die 13A und 13B zeigen
jeweils ein viertes Ausführungsbeispiel
eines SDRAM-Bauelements 400 mit einem decodierten Autoauffri schungssignal
bzw. eines SDRAM-Bauelements 400' mit einem externen Autoauffrischungssignal.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem SDRAM-Bauelement 400 und
beispielsweise dem SDRAM-Bauelement 100 liegt
im Betrieb eines ersten Schalters 34' und eines Taktgenerators 24''. Dieser Unterschied wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm gemäß 14 beschrieben.
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Wie
in den vorherigen Zeitablaufdiagrammen ist ein Beispiel dargestellt,
bei welchem ein Abschaltbefehl angelegt wird, nachdem Autoauffrischungsbefehle
für die
Bankadressen 00 und 01 und eine aktuelle Auffrischungszeile angelegt
worden ist. Im Gegensatz zu 3 verursacht
das Aktivieren des Selbstauffrischungssteuersignals SREF durch den
Selbstauffrischungssteuersignalgenerator jedoch nicht, dass der
erste Schalter 34' die
interne Bankadresse iba2 auswählt.
Stattdessen fährt
der erste Schalter 34' mit
der Auswahl der internen Bankadresse iba1 vom Adressenzwischenspeicher 32 fort.
Zudem beginnt der Taktgenerator 24'' nicht
mit der Ausgabe der Impulse des Auffrischungstaktsignals SCLK am
Beginn des Selbstauffrischungsmodus.
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In
der Ausführungsform
gemäß 13A, 13B wird
erwartet, dass die Speichersteuerschaltung die Auffrischungsvorgänge für die aktuelle Zeile
abschließt,
auch wenn in den Selbstauffrischungsmodus gewechselt wurde. Das SDRAM-Bauelement 400 fährt während einer
Zeitperiode T22 zu Beginn des Selbstauffrischungsmodus damit fort,
auf die Autoauffrischungsbefehlssignale AREF zu reagieren. Daher
legt eine Speichersteuerschaltung die verbleibenden Bankadressen 10 und 11 für die aktuelle
Zeile an, während
neue Autoauffrischungsbefehle im Selbstauffrischungsmodus bewirken,
dass die Bänke 10-3 und 10-4 für die Zeilenadresse
RADD mit dem Wert 0...0111 aufgefrischt werden.
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Am
Ende der Zeitperiode T22 detektiert der Zählsteuersignalgenerator 38,
dass alle Bänke
für die
aktuelle Auffrischungszeile adressiert worden sind, und pulst das
Zählsignal
cnt. Dieses Zählsignal cnt
erhöht
die Auffrischungsadresse RADD über
den Auffrischungsadressengenerator 28, aktiviert in Kombination
mit dem Selbstauffrischungssteuersignal SREF den Taktgenerator 24'' und schaltet in Kombination mit
dem Selbstauffrischungssteuersignal SREF den ersten Schalter 34' von der Auswahl der
internen Bankadresse iba1 zur Auswahl der internen Bankadresse iba2
um. Dieser Übergang
veranlasst das Speicherbauelement in den normalen Selbstauffrischungsmodus
zu wechseln.
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15 zeigt
ein alternatives erlaubtes Zeitablaufdiagramm für die SDRAM-Bauelemente 400 und 400'. Dieses Zeitablaufdiagramm
zeigt, dass die Speichersteuerschaltung die Anzahl oder Identität der Speicherbänke nicht
verfolgen muss, welche für die
aktuelle Zeile noch nicht aufgefrischt worden sind, wenn in den
Selbstauffrischungsmodus gewechselt wird. Stattdessen gibt die Speichersteuerschaltung nach
dem Eintritt in den Selbstauffrischungsmodus einen Autoauffrischungsbefehl
für jede
Bank aus. Geschieht es, dass die aktuelle Zeile vor dem Ende dieser
Periode erhöht
wird, da alle Bänke
für die
aktuelle Zeile adressiert worden sind, dann werden die verbleibenden
Autoauffrischungsperioden ignoriert.
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Die
bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Speicherbauelemente sind für
die Verwendung mit einer Speichersteuerschaltung in einem Speichersystem
ausgelegt. Die Speichersteuerschaltung kann in einen Prozessor integriert
oder als separate integrierte Schaltung ausgeführt sein, welche eine Schnittstelle
zwischen dem Speicher und einem Prozessor bildet. Verschiedene repräsentative
Speichersysteme sind in den 16 bis 19 dargestellt.
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16 zeigt
ein Speichersystem 500 mit einer Speichersteuerschaltung 600 und
einem Speicherbauelement 100. Die Speichersteuerschaltung 600 legt,
wie aus 16 ersichtlich ist, Befehle COM,
Bankadressen BA und Zeilen-/Spaltenadressen ADD über Busse an das Speicherbauelement 100 an.
Für Schreibbefehle
legt die Speichersteuerschaltung 600 Schreibdaten Din über einen
Datenbus an das Speicherbauelement 100 an. Für Lesebefehle
empfängt
die Speichersteuerschaltung 600 Lesedaten Dout vom Speicherbauelement 100 über den
Datenbus. Die Speichersteuerschaltung 600 ist ausgelegt,
um dem Speicherbauelement 100 Autoauffrischungsbefehle
für Pro-Bank-Auffrischungsvorgänge (PBR)
zur Verfügung
zu stellen, wenn das Bauelement in einem normalen Modus ist. Es
ist der Speichersteuerschaltung 600 jedoch erlaubt, das Speicherbauelement 100 in
einen Zustand mit niedrigem Energieverbrauch zu versetzen, ohne
Rücksicht auf
den Zustand der PBR-Periode
zu nehmen, wie oben beschrieben. Das Speicherbauelement 100 kann
selbstverständlich
durch eines der oben beschriebenen Speicherbauelemente 200 oder 300 ersetzt
werden. Zudem kann das Speicherbauelement 100 auch durch
das Speicherbauelement 400 ersetzt werden, wenn die Speichersteuerschaltung 600 die zusätzlichen
Autoauffrischungsbefehle nach Eintritt in den Zustand des niedrigen
Energieverbrauchs zur Verfügung
stellt, welche zum Abschluss der PBR-Periode für die aktuelle Auffrischungszeile
erforderlich sind.
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Obwohl
in 16 nur ein einzelnes Speicherbauelement dargestellt
ist, umfassen viele Speichersysteme ein oder mehrere Speichermodule. 17 zeigt
ein Speichersystem 550, welches die Speichersteuerschaltung 600 und
ein Speichermodul 100-m verwendet, welches mehrere Speicherbauelemente 100-1 bis 100-n vom
gleichen Typ wie das Speicherbauelement 100, 200, 300 oder 400 verwendet.
Die Funktionsweise ist analog zur 16, mit nicht
dargestellten Puffern und/oder Leiterbahnen auf dem Modul 100-m,
welche die Signale COM, BA und ADD an jedes Speicherbauelement 100-1 bis 100-n verteilen.
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Die 16 und 17 zeigen
Speichersysteme, welche decodierte Autoauffrischungsbefehle benutzen.
Die 18 und 19 zeigen
analoge Spei chersysteme 500 und 550', welche ein externes Autoauffrischungssignal
EREF verwenden, das von einer Speichersteuerschaltung 600' angelegt wird, um
Autoauffrischungsvorgänge
zu initiieren. Die Speichersysteme 500' und 550' benutzen die externen Autoauffrischungsversionen
der oben beschriebenen Speicherbauelemente, z.B. der Speicherbauelemente 100', 200', 300' und 400'.