DE10347055A1 - Datenzugriffsverfahren, zugehöriger Halbleiterspeicherbaustein und Speichersystem - Google Patents

Datenzugriffsverfahren, zugehöriger Halbleiterspeicherbaustein und Speichersystem Download PDF

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DE10347055A1 DE2003147055 DE10347055A DE10347055A1 DE 10347055 A1 DE10347055 A1 DE 10347055A1 DE 2003147055 DE2003147055 DE 2003147055 DE 10347055 A DE10347055 A DE 10347055A DE 10347055 A1 DE10347055 A1 DE 10347055A1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenzugriffsverfahren für einen Speicherbaustein mit den Schritten des Aktivierens einer ersten Wortleitung, die mit einer ersten Adresse korrespondiert, zur Durchführung eines Datenzugriffs und Empfangens einer zweiten Adresse nach der ersten Adresse und auf einen zugehörigen Halbleiterspeicherbaustein sowie ein zugehöriges Speichersystem. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird ein Seitenmodusfreigabesignal (/PM_FLAG) zum Aufrechterhalten eines aktivierten Zustandes der ersten Wortleitung erzeugt, während eine zweite Wortleitung aktiviert wird, die mit der zweiten Adresse korrespondiert, wenn die erste Adresse gleich der zweiten Adresse ist, und als Reaktion auf ein Sperren des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) werden die erste und die zweite Wortleitung deaktiviert. DOLLAR A Verwendung z. B. für Halbleiterspeicherbausteine vom DRAM- und FCRAM-Typ.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Datenzugriffsverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, einen zugehörigen Halbleiterspeicherbaustein und ein zugehöriges Speichersystem.
  • Es besteht ein kontinuierlicher Bedarf an Halbleiterbausteinen wie DRAMs (Dynamische Speicher mit direktem Zugriff), die schnelle und effiziente Speicherzugriffsverfahren, d.h. Lese- und Schreibvorgänge, zur Verfügung stellen. Durch das Ansteigen der Speicherzugriffsgeschwindigkeit der DRAMs nimmt aber auch der Leistungsbedarf grundsätzlich zu, was zu ernsten Problemen führen kann. Deshalb stehen bei der Entwicklung von Halbleiterspeicherbausteinen die Betriebsgeschwindigkeit und der Leistungsbedarf in einem typischerweise berücksichtigten, gegenläufigen Verhältnis. Einige Techniken zum Steuern des Leistungsbedarfs bei gleichzeitiger hoher Betriebsgeschwindigkeit konzentrieren sich auf eine Reduzierung von Speicherzellenfeldströmen. Beispielsweise wurden Halbleiterspeicherbausteine mit einer Teilaktivie rungsarchitektur entwickelt, die nur einen zu aktivierenden von einer Mehrzahl von Speicherzellenfeldblöcken freischaltet, um einen Speicherzugriffsvorgang in dem aktivierten Speicherblock durchzuführen. Ein Beispiel für einen solchen Halbleiterbaustein mit einer Teilaktivierungsstruktur ist ein FCRAM (Fast Cycle Random Access Memory), der von Fujitsu Ltd. entwickelt wurde.
  • Die 1A bis 1C zeigen einen herkömmlichen Halbleiterspeicherbaustein mit einer hierarchischen Speicherarchitektur, die eine solche Teilaktivierung, d.h. partielle Aktivierung, von Speicherzellenblöcken ermöglicht. Wie aus 1A ersichtlich ist, umfasst ein Halbleiterspeicherbaustein 10 eine Mehrzahl von Speicherbänken 10A, 10B, 10C, 10D. Jede Speicherbank repräsentiert beispielsweise eine logische Speichereinheit in einem PC und jede Bank kann aus einem oder mehreren Speichermodulen aufgebaut sein, beispielsweise aus DIMM (Dual In-line Memory Module) oder SIMM (Single In-line Memory Module). Jede Speicherbank 10A, 10B, 10C, 10D ist zudem logisch in eine Mehrzahl von Speicherzellenfeldblöcken aufgeteilt. So umfasst beispielsweise die Speicherbank 10A aus 1B vier Speicherzellenfeldblöcke 100a, 100b, 100c, 100d.
  • Zusätzlich ist jeder Speicherzellenfeldblock 100a, 100b, 100c, 100d logisch in eine Mehrzahl von Unterspeicherzellenfeldblöcke oder Spaltenblöcke aufgeteilt, wobei jeder Unterspeicherzellenfeldblock durch eine zugehörige Steuerschaltung gesteuert wird. So umfasst beispielsweise der Speicherzellenfeldblock 100a aus 1C vier Unterspeicherzellenfeldblöcke 101, 102, 103, 104. Der Speicherzellenfeldblock 100a umfasst zudem eine Mehrzahl von Unterwortleitungstreibern 105, 106, 107, 108, wobei jeder Unterwortleitungstreiber einem der Unterspeicherzellenfeldblöcke 101, 102, 103, 104 zugeordnet ist.
  • Jeder Unterwortleitungstreiber 105, 106, 107, 108 aktiviert eine zugehörige Unterwortleitung WL1, WL2, WL3, WL4 des korrespondierenden Spaltenblocks. Speziell sind Wortleitungen des Speicherblocks 100a durch eine globale Wortleitungsstruktur über den Speicherblock 100a hinweg gebildet und werden basierend auf einer eingegebenen Zeilenadresse bzw. Wortleitungsadresse von einem Zeilendecoder aktiviert. Die Unterwortleitungen sind über die zugehörigen Spaltenblöcke hinweg gebildet und die Unterwortleitungstreiber 105, 106, 107, 108 steuern die Aktivierung der zugehörigen Unterwortleitungen. Im Speicherblock 100a aus 1C wird beispielsweise, wenn eine Zeilenadresse und eine Spaltenblockauswahladresse in den Speicherbaustein eingegeben werden, eine der eingegebenen Zeilenadresse entsprechende globale Wortleitung durch einen Zeilendecoder aktiviert. Zusätzlich wird die eingegebene Spaltenblockauswahladresse benutzt, um einen der Spaltenblöcke 101, 102, 103, 104 zu aktivieren, der den korrespondierenden Unterwortleitungstreiber 105, 106, 107, 108 veranlasst, die zugehörige Unterwortleitung zu aktivieren, die die gleiche Adresse hat wie die aktivierte globale Wortleitung.
  • Die in den 1A bis 1C dargestellte Speicherstruktur ist ein Beispiel für eine mögliche Speicherstruktur, die benutzt werden kann, um eine partielle Aktivierung eines Halbleiterspeicherbausteins, wie eines FCRAMs, zu ermöglichen, wobei einer der Unterspeicherzellenfeldblöcke 101, 102, 103, 104 aktivierbar ist, indem beispielsweise eine Spaltenblockadresse (CBA) benutzt wird, um einen Datenzugriffsvorgang oder einen Datenauffrischungsvorgang durchzuführen. Da der Speicherzellenfeldblock 100a aus 1C vier Unterspeicherblöcke 101, 102, 103, 104 umfasst, kann eine Zwei-Bit-Spaltenblockadresse benutzt werden, um einen der vier Spaltenblöcke bzw. Unterspeicherblöcke auszuwählen. Einem Fachmann ist bewusst, dass die Speicherstruktur mit mehr oder weniger als den in 1C dargestellten Spaltenblöcken realisiert werden kann, die individuell durch vorbestimmte Spaltenblockauswahladressen adressierbar sind.
  • Um unter Benutzung der in den 1A bis 1C dargestellten Speicherstruktur einen Speicherzugriffsvorgang durchzuführen, wird anfänglich eine der Speicherbänke 10A, 10B, 10C, 10D in Reaktion auf eine vorbestimmte Bankadresse ausgewählt und dann wird ein Speicherzellenfeldblock 100a, 100b, 100c, 100d innerhalb der ausgewählten Speicherbank in Reaktion auf eine vorbestimmte Adresse ausgewählt, beispielsweise als Reaktion auf eine Zeilenadresse oder auf eine andere Adresse in Abhängigkeit vom benutzten Adressierungsschema. Dann wird eine Zeilenadresse (RA) und eine Spaltenblockauswahladresse eingegeben, um ein globale Wortleitung basierend auf den decodierten Ergebnissen der eingegebenen Zeilenadresse des Zeilendecoders zu aktivieren und um einen Spaltenblock des ausgewählten Speicherzellenfeldblocks basierend auf der eingegebenen Spaltenblockauswahladresse zu aktivieren. Dadurch wird durch den korrespondierenden Unterwortleitungstreiber nur die Unterwortleitung des ausgewählten Spaltenblocks aktiviert, der die gleiche Adresse wie die aktivierte globale Wortleitung hat.
  • Wird beispielsweise bei der beispielhaften Ausführung aus 1C eine Spaltenblockauswahladresse mit dem Wert "00" eingegeben, dann wird die mit dem ersten Spaltenblock 101 korrespondierende Unterwortleitung WL1 basierend auf der eingegebenen Zeilenadresse aktiviert. Wird eine Spaltenblockauswahladresse mit dem Wert "01" eingegeben, dann wird die mit dem zweiten Spaltenblock 102 korrespondierende Unterwortleitung WL2 aktiviert. Wird eine Spaltenblockauswahladresse mit dem Wert "10" eingegeben, dann wird die mit dem dritten Spaltenblock 103 korrespondierende Unterwortleitung WL3 aktiviert. Wird eine Spaltenblockauswahladresse mit dem Wert "11" eingegeben, dann wird die mit dem vierten Spaltenblock 104 korrespondierende Unterwortleitung WL4 aktiviert. Das bedeutet, dass immer nur ein Viertel der Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse aktiviert sind. Die Daten werden dann in Abhängigkeit von der oder den eingegebenen Spaltenleitungsadressen in den aktivierten Spaltenblock eingegeben oder aus diesem ausge geben. Zusätzlich wird die Unterwortleitung des aktivierten Spaltenblocks automatisch nach einer vorgegebenen Zeitspanne deaktiviert, d. h. vorgeladen.
  • Ein FCRAM implementiert einen partiellen Aktivierungsmodus, um den Stromverbrauch zu reduzieren und die Zugriffsgeschwindigkeit zu verbessern. Im FCRAM betragen eine aktive Wiederherstellzeit tRAC und eine Zeilenvorladezeit tRC 22 ns bzw. 25 ns, was einer Verbesserung von tRAC und tRC um 10% bzw. 50% gegenüber herkömmlichen DRAMs entspricht.
  • Im Zusammenhang mit dem Betrieb von DRAM-Bausteinen in einem partiellen Aktivierungsmodus treten einige Probleme im Vergleich zu einem herkömmlichen DRAM auf. So ist es beispielsweise schwierig, einen Seitenmodusbetrieb zum Schreiben und Lesen von Daten in ein DRAM bzw. aus einem DRAM in einem solchen partiellen Aktivierungsmodus durchzuführen. Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist ein Seitenmodus eine Betriebsart, in der Daten nur durch Verändern einer Spaltenadresse Y in eine Mehrzahl von Speicherzellen mit einer gleichen Zeilenadresse X eingegeben bzw. von einer Mehrzahl von Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse X ausgegeben werden, nachdem die Zeilenadresse X einmal eingegeben wurde. Herkömmliche DRAM-Bausteine arbeiten im Seitenmodus, um eine erhöhte Speicherzugriffsgeschwindigkeit bei reduziertem Energieverbrauch zur Verfügung zu stellen.
  • Ein Seitenmodusbetrieb ist schwierig in einen DRAM zu implementieren, der in einem partiellen Aktivierungsmodus arbeitet, weil, wie oben im Zusammenhang mit 1C erläutert wurde, die Speicherzellen mit einer gleichen Zeilenadresse, d. h. globalen Wortleitungsadresse, selektiv basierend auf der Spaltenblockauswahladresse aktiviert und gesteuert werden, die mit der Zeilenadresse eingegeben wird. Spezieller ist es, wenn ein DRAM mit einer n-Bit-Spaltenblockauswahladresse in einem partiellen Aktivierungsmodus arbeitet, erforderlich, die gleiche Zeilenadresse maximal 2n-mal einzugeben, um Daten in Speicherzellen in allen Spaltenblocks für die gleiche Zeilenadresse einzugeben bzw. aus diesen auszugeben. So kann es beim herkömmlichen Aufbau vorkommen, dass, wenn eine gegebene Spaltenadresse mit einem Aktivbefehlssignal (ACT) eingegeben wird, die nächste Adresse und das Aktivbefehlssignal ACT erst nach einer vorbestimmten Zeit eingegeben werden können, d. h. nach der Zeit tRC im Falle eines FCRAM, weil ein Zeilenvorladevorgang automatisch nach einer vorbestimmten Zeitspanne ab der Eingabe einer Zeilenadresse durchgeführt wird. Deshalb ist bei einem FCRAM mit einer n-Bit-Spaltenblockauswahladresse die Speicherzugriffszeit gleich der maximalen Zeit von tRC*2n plus der Dateneingabe- bzw. Datenausgabezeit, um Daten aus den Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse in allen Spaltenblöcken auszugeben bzw. in selbige einzugeben. Dieses Konzept wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die 1C und 2 beschrieben.
  • 2 zeigt beispielhaft ein Zeitablaufdiagramm, welches einen Speicherzugriff in einem herkömmlichen Halbleiterspeicherbaustein mit einer wie oben beschriebenen partiellen Aktivierungsstruktur darstellt. Insbesondere zeigt 2 einen Lesevorgang in einem herkömmlichen Halbleiterspeicherbaustein mit der partiellen Aktivierungsstruktur aus 1C, wobei der Lesevorgang in einem Bündel- bzw. Burstmodus durchgeführt wird, wobei die Burstlänge vier ist. Im Beispiel aus 2 wird vorausgesetzt, dass jede eingegebene Zeilenadresse X gleich ist. Wie aus 2 ersichtlich ist, werden ein erster Aktivierungsbefehl ACT sowie eine Zeilenadresse X und Spaltenblockauswahladresse CB1 synchron mit einem Taktsignal CLK während einer Taktperiode C1 eingegeben. Als Reaktion werden der erste Spaltenblock 101 durch die Spaltenauswahladresse CB1 und die Wortleitung WL1, die mit der eingegebenen Zeilenadresse X korrespondiert, im ersten Spaltenblock 101 aktiviert. Werden ein Le sebefehl /RD und eine Spaltenadresse Y bei einer nachfolgenden Taktperiode C2 eingegeben, dann wird eine mit der Spaltenadresse Y korrespondierende Spalte ausgewählt, so dass Daten von einer Speicherzelle ausgegeben werden, die an der Kreuzung der aktivierten Wortleitung WL1 und der ausgewählten Spaltenleitung angeordnet ist. Da die Burstlänge vier ist, werden beispielsweise nacheinander vier Datenbits DQ entsprechend einem Lesebefehl /RD beginnend mit der eingegebenen Spaltenadresse ausgegeben.
  • Beim herkömmlichen Aufbau wird nach ungefähr drei Taktperioden ab der Taktperiode C1, bei welcher der Aktivbefehl ACT angelegt wird, ein automatischer Zeilenvorladevorgang gestartet, d.h. ein Zeilenvorladevorgang startet mit der Taktperiode C4. Die aktivierte Unterwortleitung WL1 wird dann als Reaktion auf den Beginn des Zeilenvorladevorgangs inaktiv. Ein nachfolgender Aktivbefehl ACT sowie eine Zeilenadresse X und Spaltenblockauswahladresse CB2 werden bei einer Taktperiode C6 nach Beendigung des Zeilenvorladevorgangs eingegeben. Da der Zeilenvorladevorgang automatisch nach einer vorbestimmten Zeitspanne ab der Eingabe eines Aktivbefehls ACT gestartet wird, kann ein nachfolgender Aktivbefehl nur eingegeben werden, wenn der Zeilenvorladevorgang beendet ist. Hierbei wird die Zeitspanne seit der Eingabe eines Aktivbefehls ACT bis zur Eingabe eines nachfolgenden Aktivbefehls ACT als Zeilenvorladezeit tRC bezeichnet. Als Reaktion auf die bei der Taktperiode C6 eingegebene Zeilenadresse X und Spaltenblockauswahladresse CB2 wird eine korrespondierende Wortleitung WL2 im zweiten Spaltenblock 102 aktiviert. Dann wird bei einer Taktperiode C9 ein automatischer Zeilenvorladevorgang gestartet, was einer Zeitdauer von drei Taktperioden nach der Eingabe des Aktivbefehls ACT bei der Taktperiode C6 entspricht. Deshalb können ein nachfolgender Aktivbefehl ACT sowie eine Zeilenadresse X und Spaltenblockauswahladresse CB3 erst bei einer Taktperiode C11 eingegeben werden, wenn der Vorladevorgang der aktivierten Unterwortleitung WL2 beendet ist. Entsprechend kann, wie bereits ausgeführt wurde, bei einem herkömmlichen DRAM-Baustein, wie einem FCRAM, der einen Vorladevorgang automatisch nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne ab Eingabe eines Befehls durchführt, eine nachfolgende Zeilenadresse erst nach Ablauf der Zeitspanne tRC eingegeben werden, auch wenn die nachfolgende Zeilenadresse gleich der vorher eingegebenen Zeilenadresse ist.
  • Ein herkömmlicher DRAM-Baustein, wie ein FCRAM, bei dem eine n-Bit-Spaltenblockauswahladresse eine Auswahl eines aus 2n Speicherspaltenblöcken in einem Betrieb mit einem partiellen Aktivierungsmodus ermöglicht, kann folglich zwar eine Verbesserung der Eingabe- bzw. Ausgabegeschwindigkeit von Speicherzugriffen zur Verfügung stellen, wenn verschiedene Zeilenadressen eingegeben werden. Wenn jedoch die gleiche Zeilenadresse eingegeben wird, kann es sein, dass der Baustein eine Eingabe- bzw. Ausgabegeschwindigkeit des Speicherzugriffs zur Verfügung stellt, die langsamer ist als bei anderen herkömmlichen Halbleiterspeicherbausteinen, wie z. B. SDRAMs oder DDR-DRAMs, da der partielle Aktivierungsmodus erfordert, dass ein Vorladevorgang nach einer vorbestimmten Zeitspanne ab der Eingabe einer gegebenen Zeilenadresse, d.h. nach Eingabe eines Aktivbefehls, durchgeführt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Datenzugriffsverfahren zur Verfügung zu stellen, welches die Eingabe- und/oder Ausgabegeschwindigkeit bei einem Speicherzugriff in einem Halbleiterspeicherbauelement, wie einem DRAM oder FCRAM, mit einer partiellen Aktivierungsstruktur vergrößert, wenn ein Speicherzugriff durchgeführt wird, insbesondere einem solchen, bei dem eine aktuell eingegebene Zeilenadresse und eine nachfolgend eingegebene Zeilenadresse gleich sind.
  • Außerdem soll ein Halbleiterspeicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur zur Verfügung gestellt werden, der einen effizienten Sei tenmodusbetrieb bei einem Datenlesevorgang oder einem Datenschreibvorgang während des Betriebs in einem partiellen Aktivierungsmodus ermöglicht, wodurch die Datenzugriffsgeschwindigkeit erhöht wird, wenn Daten aus Speicherpositionen mit der gleichen Wortleitungsadresse ausgelesen oder in solche geschrieben werden, sowie ein zugehöriges Speichersystem angegeben werden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Datenzugriffsverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 10, durch einen Halbleiterspeicherbaustein mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 und durch ein Speichersystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 24, 25, 26 oder 27.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte, herkömmliche Ausführungsbeispiel sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1A bis 1C eine hierarchische Architektur eines herkömmlichen Halbleiterspeicherbausteins, die eine partielle Aktivierung von Speicherzellenblöcken ermöglicht;
  • 2 ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines herkömmlichen Speicherzugriffs in einem herkömmlichen Speicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur;
  • 3 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbausteins mit einer partiellen Aktivierungsstruktur, das einen effizienten Seitenmodusbetrieb in einem partiellen Aktivierungsmodus zur Verfügung stellt;
  • 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Speicherzugriffs in einem Speicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur;
  • 5 ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Speicherzugriffs in einem Speicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur;
  • 6 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Befehlsschiebers, der vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist;
  • 7 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Zeilenadressenkomparators, der vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist;
  • 8 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Vorladesteuerschaltung, die vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist;
  • 9 ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines Betriebsmodus des Zeilenadressenkomparators und der Vorladesteuerschaltung aus 7 und 8; und
  • 10 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Speichersystems.
  • Die Erfindung betrifft einen Halbleiterspeicherbaustein, der einen effizienten Seitenmodusbetrieb während eines partiellen Aktivierungsmodus zur Verfügung stellt. Insbesondere basieren erfindungsgemäße Schaltungen und Verfahren auf Adressierungsschemata und auf Steuerschaltungen, die einen verbesserten Seitenmodusbetrieb ermöglichen und die Datenzugriffsgeschwindigkeit in einem Halbleiterspeicherbaustein, wie z. B. in einem DRAM oder FCRAM, mit einer partiellen Aktivierungsstruktur erhöhen.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbausteins mit einer partiellen Aktivierungsstruktur, das einen effizienten Seitenmodusbetrieb in einem partiellen Aktivierungsmodus zur Verfügung stellt. Wie aus 3 ersichtlich ist, umfasst der Halbleiterspeicherbaustein ein Speicherzellenfeld 100, eine Mehrzahl von Peripherieschaltungen 110 bis 196 zum Eingeben und Ausgeben von Daten in bzw. aus dem Speicherzellenfeld 100, einen Zeilenadressenkomparator 200 und einen Befehlsschieber 300. Zur besseren Veranschaulichung wird für die nachfolgende Beschreibung angenommen, dass das Speicherzellenfeld 100 eine Feldstruktur aufweist, wie sie oben unter Bezugnahme auf die 1A bis 1C beschrieben wurde. So wird beispielsweise angenommen, dass das Speicherzellenfeld 100 einen Speicherblock einer Speicherbank repräsentiert und in vier Spaltenblöcke 101 bis 104 aufgeteilt ist, die zur Durchführung des oben beschriebenen partiellen Aktivierungsmodus über eine 2-Bit-Spaltenblockadresse adressierbar sind. Selbstverständlich kann die Erfindung auch für andere Speicherstrukturen verwendet werden, wie dem Fachmann klar ist.
  • Taktsignale CK und /CK werden über eine Einheit 100 mit Verzögerungsregelschleife (DLL) und Taktsignalpuffer für Synchronisationsvorgänge an jeden Funktionsblock des Halbleiterspeicherbausteins übertragen. Ein Befehlsdecoder 120 empfängt externe Befehlssignale /CS und FN von einer Speichersteuerschaltung und/oder von einer CPU und decodiert die Befehlssignale /CS und FN, um Befehle wie einen Aktivbefehl ACT, einen Lesebefehl /RD und einen Schreibbefehl /WR zu erzeugen. Der Aktivbefehl ACT wird von verschiedenen Schaltungen, wie ei nem Steuersignalgenerator 150, weiterverarbeitet. Die vom Befehlsdecoder 120 erzeugten Lese- und Schreibbefehle werden vom Befehlsschieber 300 weiterverarbeitet, der ein Steuersignal S_CMD für den Steuersignalgenerator 150 als Reaktion auf den Lesebefehl /RD, den Schreibbefehl /WR und ein Seitenmodusflagsignal /PN_FLAG erzeugt, das vom Zeilenadressenkomparator 200 erzeugt wird.
  • Wie nachfolgend beispielsweise unter Bezugnahme auf die 5 und 6 detaillierter beschrieben wird, verzögert der Befehlsschieber 300 in einem erfindungsgemäßen Seitenmodusbetrieb, bei dem Daten nacheinander in Speicherplätze mit der gleichen Zeilenadresse in gleiche oder unterschiedliche Spaltenblöcke 101, 102, 103 und 104 geschrieben werden, den Schreibbefehl /WR um eine vorbestimmte Zeitspanne TD1, um eine Schreiblatenz und Verzögerungsaktivierung einer oder mehrerer Wortleitungen mit der gleichen Zeilenadresse zu berücksichtigen und dadurch den Vorgang und eine Vorladung für eine vorher aktivierte Wortleitung mit einer anderen Zeilenadresse zu sichern.
  • Der Steuersignalgenerator 150 umfasst einen Aktivsteuersignalgenerator 152, einen Vorladesteuersignalgenerator 154 und einen Dateneingabe- und Datenausgabesteuersignalgenerator 156 zum Erzeugen von Steuersignalen, die Speicherzugriffe steuern. Insbesondere gibt der Aktivsteuersignalgenerator 152 ein Steuersignal an eine Aktivsteuerschaltung 192 aus, um einen aktiven Speicherzugriffsvorgang zu steuern. Der Vorladesteuersignalgenerator 154 gibt ein Steuersignal, das ein Vorladefreigabesignal PRECH_EN umfasst, an eine Vorladesteuerschaltung 194 aus, um einen Vorladevorgang zu steuern. Der Dateneingabe- und Datenausgabesteuersignalgenerator 156 gibt ein Steuersignal an eine Dateneingabe- und Datenausgabesteuerschaltung 192 aus, um Dateneingabe- und Datenausgabevorgänge eines DQ-Puffers 180 zu steuern.
  • Eine Mehrzahl von Adressensignalen A0, A1,..., A14 und ein Bankadressensignalen BA0 und BA1, die von extern, beispielsweise von einer Speichersteuerschaltung oder einer CPU empfangen werden, werden in einen Zeilendecoder 160 bzw. einen Spaltendecoder über einen Adressenpuffer 130 und einen Adressenzwischenspeicher 140 eingegeben. Der Adressenzwischenspeicher 140 wird vom Steuersignalgenerator 150 gesteuert. Der Zeilendecoder 160, der einen Wortleitungstreiberschaltungsaufbau umfasst, decodiert eine eingegebene Zeilenadresse X und wählt eine zugehörige Zeilenleitung oder globale Wortleitung des Speicherzellenfelds 100 aus und aktiviert sie. Der Spaltendecoder 170 decodiert eine eingegebene Spaltenadresse Y und wählt eine mit der Adresse Y korrespondierende Spaltenleitung des Speicherzellenfelds 100 zur Eingabe oder Ausgabe von Daten aus. Daten, die in den Speicher eingeschrieben werden sollen, werden zuerst über Dateneingabeund Datenausgabeanschlüsse DQ[O:m] eingegeben und im DQ-Puffer 180 gespeichert. Daten, die aus dem Speicherzellenfeld 100 ausgelesen werden sollen, werden zuerst im DQ-Puffer 180 gespeichert und dann über die Eingabe- und Ausgabeanschlüsse DQ[O:m] ausgegeben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein extern angelegtes Zeilenadressensignal in den Zeilenadressenkomparator 200 und auch in den Zeilendecoder 160 über den Adressenpuffer 130 eingegeben. Der Zeilenadressenkomparator 200 vergleicht eine momentan eingegebene Zeilenadresse, welche nachfolgend auch als aktuelle Zeilenadresse bezeichnet wird, mit einer gespeicherten Zeilenadresse, die nachfolgend auch als vorherige Zeilenadresse bezeichnet wird. Hierbei repräsentiert die aktuelle Zeilenadresse eine aktuell eingegebene Zeilenadresse und die vorherige Zeilenadresse repräsentiert die Zeilenadresse, die unmittelbar vor der aktuellen Zeilenadresse eingegeben wurde.
  • Wird festgestellt, dass die aktuelle und die vorherige Zeilenadresse gleich sind, dann erzeugt der Zeilenadressenkomparator 200 das Sei tenmodusflagsignal /PM_FLAG, das an den Befehlsschieber 300 und die Vorladesteuerschaltung 194 ausgegeben wird. Das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG triggert einen Seitenmodus-Speicherzugriffsvorgang entweder für einen Lese- oder für einen Schreibvorgang, was durch /WR oder /RD bezeichnet ist.
  • In Reaktion auf das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG blockiert die Vorladesteuerschaltung 194 einen Vorladevorgang für die Wortleitung, die in Reaktion auf die vorherige Zeilenadresse aktiviert wurde. Insbesondere steuert die Vorladesteuerschaltung 194 den Vorladevorgang in Abhängigkeit vom Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG, das vom Zeilenadressenkomparator 200 ausgegeben wird, und vom Vorladefreigabesignal PRECH_EN, das vom Vorladesteuersignalgenerator 154 ausgegeben wird. In Reaktion auf das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG sperrt die Vorladesteuerschaltung 194 ein Vorladesteuersignal /PRECH-CS auch dann, wenn das Vorladefreigabesignal PRECH_EN freigegeben ist, um einen Vorladevorgang zu verhindern.
  • Deshalb wird der Vorladevorgang für eine aktivierte Wortleitung des vorher aktivierten Spaltenblocks auf einen nächsten Vorladezeitpunkt entsprechend der nächsten Zeilenadresse verschoben, wenn die aktuelle Zeilenadresse, welche die gleiche wie die vorherige Zeilenadresse ist, eingegeben wird, bevor der aktivierte Spaltenblock vorgeladen wird, der als Reaktion auf die vorherige Zeilenadresse aktiviert wurde. Es ist klar, dass die gleiche Zeilenadresse dreimal oder häufiger nacheinander eingegeben werden kann, so dass der Vorladevorgang so lange verschoben wird, bis eine andere Zeilenadresse eingegeben wird.
  • Unterscheidet sich die aktuelle Adresse jedoch von der vorherigen Zeilenadresse, was basierend auf dem Vergleichsergebnis des Zeilenadressenkomparators 200 festgestellt wird, dann wird eine vorher aktivierte Wortleitung des vorherigen Spaltenblocks, der durch die vorherige Zei- lenadresse aktiviert wurde, automatisch nach einer vorbestimmten Zeitspanne ab der Eingabe oder Ausgabe von Daten vorgeladen.
  • Deshalb kann gemäß der Erfindung ein Seitenmodus durch die Eingabe der gleichen Zeilenadresse vor dem Beginn eines Vorladevorgangs als Reaktion auf den vorherigen Aktivbefehl ACT realisiert werden. Es kann, in anderen Worten ausgedrückt, eine effektive Seitenmodusfunktion zur Verfügung gestellt werden, bei der Daten nacheinander in eine Mehrzahl von Spalten mit der gleichen Zeilenadresse eingelesen oder aus einer Mehrzahl von Spalten mit der gleichen Zeilenadresse ausgelesen werden können, da die Aktivierungsperiode des ausgewählten Spaltenblocks durch die Eingabe der gleichen Zeilenadresse verlängert wird. Entsprechend ist ein Seitenmodusbetrieb für die Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse möglich.
  • Es ist klar, dass der oben beschriebene Vorgang des Blockierens des Vorladevorgangs entweder beim Schreiben von Daten in den Speicher oder beim Lesen von Daten aus selbigem während eines Seitenmodusvorgangs ausgeführt wird. Zusätzlich zum Blockieren des Vorladevorgangs führt der Steuerschaltungsaufbau aus 3 noch zusätzliche Funktionen aus, wenn Daten im Seitenmodusbetrieb in den Speicher geschrieben werden. So verzögert beispielsweise der Befehlsschieber 300 als Reaktion auf das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG den Schreibbefehl /WR effektiv um die vorbestimmte Zeitspanne TD1, um die Ausgabe des Steuersignals S_CMD zu verzögern und so die Schreiblatenz und Verzögerungsaktivierung einer oder mehrerer Wortleitungen mit der gleichen Zeilenadresse zu berücksichtigen und dadurch den Betrieb und die Vorladung für eine vorher aktivierte Wortleitung mit einer unterschiedlichen Zeilenadresse sicherzustellen. Zusätzlich verursacht die Ausgabe des verzögerten Signals S_CMD die verzögerte Ausgabe des Vorladefreigabesignals PRECH_EN. Zudem verzögert die Vorladesteuerschaltung 194 die Ausgabe des Seitenmodusflagsignals PM_FLAG um eine vorbestimmte Zeitspanne TD2, um die Verzögerungszeitspanne TD1 beim Aktivieren der Wortleitungen zu berücksichtigen.
  • Nachfolgend werden beispielhaft Speicherzugriffsvorgänge, wie Schreibund Lesevorgänge, im Seitenmodus detaillierter im Zusammenhang mit den Zeitablaufdiagrammen aus 4 und 5 beschrieben.
  • 4 zeigt ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Speicherzugriffs in einem Speicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur. Insbesondere zeigt 4 einen Seitenmodusvorgang des Halbleiterspeicherbausteins aus 3, bei dem Daten aus Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse in jedem Spaltenblock 101, 102, 103 und 104 des Speichers 100 ausgelesen werden. Im Beispiel aus 4 ist vorausgesetzt, dass die Burstlänge vier ist und dass Zeilenadressen X1, X2, X3 und X4 gleich sind, die mit vier Aktivbefehlen ACT eingegeben werden.
  • Beim beispielhaften Seitenmodusvorgang aus 4 werden die Aktivbefehle ACT und Schreibbefehle /RD nacheinander ohne Verzögerung im Gegensatz zum Verfahren aus 2 eingegeben, weil das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG freigeschaltet ist, d.h. mit einem niedrigen Pegel aktiviert ist, um einen Zeilenvorladevorgang zu verhindern, wenn die eingegebenen Zeilenadressen X1, X2, X3 und X4 gleich sind. Insbesondere wird beim herkömmlichen Verfahren aus 2, wie oben beschrieben ist, nach drei Taktsignalperioden ab Eingabe des Aktivierungsbefehls ACT automatisch ein Zeilenvorladevorgang ausgeführt. Im in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden jedoch die normalerweise während der Taktsignalperioden C4, C6 und C8 durchgeführten Zeilenvorladevorgänge, die nach drei Taktsignalperioden ab den während der Taktsignalperioden C1, C3 und C5 eingegebenen Aktivbefehlen ACT durchgeführt werden, als Reaktion auf das Seitenmodusfreigabesignal /PM_FLAG ausgesetzt. Deshalb bleiben die Wortleitungen mit der gleichen Zeilenadresse während eines Seitenmodusvorgangs aktiv, bis das Seitenmodusflagsignal gesperrt wird.
  • Nachfolgend wird der Seitenmodusvorgang aus 4 unter Bezugnahme auf die 3 und 4 im Detail beschrieben. Wie aus 4 ersichtlich ist, werden ein Aktivbefehl ACT, eine Zeilenadresse X1 und eine Spaltenblockauswahladresse CB1 synchron mit der Taktsignalperiode C1 eingegeben. Der erste Spaltenblock 101 von 3 wird als Reaktion auf die Spaltenblockadresse CB1 ausgewählt und die mit der eingegebenen Zeilenadresse X1 korrespondierende Unterwortleitung WL1 der globalen Wortleitung wird als Reaktion auf die eingegebene Zeilenadresse X1 aktiviert. Während der Taktsignalperiode C2 wird ein Lesebefehl /RD und eine Spaltenadresse Y1 eingegeben. Als Reaktion wird eine mit der Spaltenadresse Y1 korrespondierende Spalte ausgewählt und dann werden nach drei Taktsignalperioden Daten ausgelesen, beginnend mit der Speicherzelle, die an der Kreuzung der aktivierten Unterwortleitung WL1 und der ausgewählten, mit der Adresse Y1 korrespondierenden Spaltenleitung angeordnet ist. Hierbei werden, weil die Burstlänge vier ist, vier Datenbits DQ nacheinander vom Puffer 180 als Reaktion auf einen Lesebefehl /RD ausgegeben, beginnend mit der Taktsignalperiode C5.
  • Während der Taktsignalperiode C3 werden ein nachfolgender Aktivbefehl ACT, eine nachfolgende Zeilenadresse X2 und eine nachfolgende Spaltenblockauswahladresse CB2 eingegeben. Der zweite Spaltenblock 102 wird als Reaktion auf die Adresse CB2 aktiviert. Zusätzlich wird die korrespondierende Unterwortleitung WL2 des zweiten Spaltenblocks 102 basierend auf der eingegebenen Zeilenadresse X2 aktiviert. Insbesondere wird, wie aus 3 ersichtlich ist, die aktuelle Zeilenadresse X2 über den Adressenpuffer 130 in den Zeilenadressenkomparator 200 eingegeben. Der Zeilenadressenkomparator 200 vergleicht die aktuell eingegebene Zeilenadresse X2 mit der vorher eingegebenen Zeilenadresse X1. Da beide Adressen X1 und X2 gleich sind, erzeugt der Zeilenadressenkomparator 200 das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem niedrigen logischen Pegel, um den Vorladevorgang der vorher aktivierten Unterwortleitung WL1 zu blockieren. Wie aus 4 ersichtlich ist, bewirkt das Seitenmodusflagsignal, dass der Zeilenvorladevorgang ausgesetzt wird, der normalerweise während der Taktsignalperiode C4 als Reaktion auf den während der Taktsignalperiode C1 eingegebenen Aktivbefehl ACT durchgeführt werden würde. Entsprechend wird der -Vorladevorgang der Unterwortleitung WL1 und als Konsequenz auch der Vorladevorgang der korrespondierenden globalen Wortleitung verschoben und der Aktivierungszustand der Unterwortleitung WL1 beibehalten, während die zweite Unterwortleitung WL2 aktiviert wird.
  • Während der Taktsignalperiode C4 werden dann ein nachfolgender Lesebefehl /RD und eine nachfolgende Spaltenadresse Y2 eingegeben und als Reaktion werden Daten ausgelesen, beginnend mit der Speicherzelle, die an der Kreuzung der aktivierten Unterwortleitung WL2 und der ausgewählten, mit der Adresse Y2 korrespondierenden Spaltenleitung angeordnet ist. Hierbei werden, weil die Burstlänge vier ist, vier Datenbits DQ nacheinander vom Puffer 180 als Reaktion auf den Lesebefehl /RD ausgegeben, beginnend mit der Taktsignalperiode C7.
  • Während der Taktsignalperiode C5 werden ein dritter Aktivbefehl ACT, eine aktuelle Zeilenadresse X3, welche die gleiche ist wie die vorherige Zeilenadresse X2, und eine Spaltenblockauswahladresse CB3 eingegeben, und es wird ein ähnlicher Ablauf durchgeführt, wie oben bereits ausgeführt. Insbesondere stellt der Zeilenadressenkomparator 200 fest, dass die aktuelle Adresse X3 und die vorherige Adresse X2 gleich sind, und das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG bleibt konsequenter Weise auf dem niedrigen logischen Pegel freigegeben. Deshalb wird der Zeilenvorladevorgang ausgesetzt, der normalerweise während der Taktsig nalperiode C6 als Reaktion auf den während der Taktsignalperiode C3 eingegebenen zweiten Aktivbefehl ACT durchgeführt werden würde. Entsprechend wird der Vorladevorgang der Unterwortleitungen WL1 und WL2 und als Konsequenz auch der Vorladevorgang der korrespondierenden aktivierten globalen Wortleitung verschoben und der Aktivierungszustand der Unterwortleitungen WL1 und WL2 beibehalten, während die dritte Unterwortleitung WL3 aktiviert wird.
  • Während der Taktsignalperiode C6 werden dann ein nachfolgender Lesebefehl /RD und eine nachfolgende Spaltenadresse Y3 eingegeben und als Reaktion werden Daten ausgelesen, beginnend mit der Speicherzelle, die an der Kreuzung der aktivierten Unterwortleitung WL3 und der ausgewählten, mit der Adresse Y3 korrespondierenden Spaltenleitung angeordnet ist. Hierbei werden, weil die Burstlänge vier ist, vier Datenbits DQ nacheinander vom Puffer 180 als Reaktion auf den Lesebefehl /RD ausgegeben, beginnend mit der Taktsignalperiode C9.
  • Auf ähnliche Weise stellt der Zeilenadressenkomparator 200 fest, dass eine aktuelle Adresse X4 und die vorherige Adresse X3 gleich sind, und das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG bleibt konsequenter Weise auf dem niedrigen logischen Pegel freigegeben, wenn während der Taktsignalperiode C7 ein vierter Aktivbefehl ACT, die aktuelle Zeilenadresse X4, welche die gleiche wie die vorherige Zeilenadresse X3 ist, und eine Spaltenblockauswahladresse CB4 eingegeben werden. Entsprechend wird der Vorladevorgang der Unterwortleitungen WL1, WL2 und WL3 und als Konsequenz auch der Vorladevorgang der korrespondierenden aktivierten globalen Wortleitung verschoben und der Aktivierungszustand der Unterwortleitungen WL1, WL2 und WL3 beibehalten, während die vierte Unterwortleitung WL4 aktiviert wird.
  • Während der Taktsignalperiode C8 werden dann ein nachfolgender Lesebefehl /RD und eine nachfolgende Spaltenadresse Y4 eingegeben und als Reaktion werden Daten ausgelesen, beginnend mit der Speicherzelle, die an der Kreuzung der aktivierten Unterwortleitung WL4 und der ausgewählten, mit der Adresse Y4 korrespondierenden Spaltenleitung angeordnet ist. Hierbei werden, weil die Burstlänge vier ist, vier Datenbits DQ nacheinander vom Puffer 180 als Reaktion auf den Lesebefehl /RD ausgegeben, beginnend mit der Taktsignalperiode C11.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, wird mit der Taktsignalperiode C9 kein Aktivbefehl eingegeben. Daher erkennt der Zeilenadressenkomparator 200, dass die aktuelle Zeilenadresse sich von der vorherigen Zeilenadresse X4 unterscheidet, wodurch das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG, beispielsweise durch Ausgabe eines hohen logischen Pegels, gesperrt wird. Als Reaktion auf das Sperren des Seitenmodusflagsignals wird beginnend mit der Taktsignalperiode C10 als Reaktion auf das vierte, in der Taktsignalperiode C7 zugeführte Aktivbefehlssignal ACT automatisch ein Vorladevorgang durchgeführt. In diesem Fall lädt die Vorladesteuerschaltung 194 von 3 alle aktivierten Wortleitungen WL1, WL2, WL3 und WL4 vor.
  • Entsprechend wird bei einem erfindungsgemäßen Seitenmodusbetrieb, bei dem Daten aus einem Speicher ausgelesen werden, das Seitenmodusflagsignal /PM FLAG freigegeben, um einen Vorladevorgang zu verhindern, wodurch eine vorher aktivierte Wortleitung, die als Reaktion auf eine vorher eingegebene Zeilenadresse aktiviert wurde, in ihrem aktivierten Zustand verbleibt, wenn festgestellt wird, dass die aktuelle Zeilenadresse gleich wie die vorherige Zeilenadresse ist. Dadurch können Daten aus Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse kontinuierlich aus dem gleichen oder aus unterschiedlichen Spaltenblöcken ausgelesen werden, wodurch die Speicherzugriffsgeschwindigkeit im Betrieb mit partiellem Aktivierungsmodus erhöht wird. Wie aus 4 ersichtlich ist, können Datenbits kontinuierlich während aufeinander folgender Taktsignalperioden C5 bis C12 ausgegeben werden.
  • Dies steht im Gegensatz zu einem Lesevorgang des herkömmlichen Halbleiterspeicherbausteins, wie er oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wurde. Bei dem herkömmlichen Vorgang muss die aktuelle Zeilenadresse nach einer vorgegebenen Zeitspanne tRC eingegeben werden, wodurch die Eingabe- und Ausgabegeschwindigkeit beim Lesen von Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse im Betrieb mit partiellem Aktivierungsmodus auch dann reduziert wird, wenn die aktuelle Zeilenadresse gleich der vorherigen Zeilenadresse ist. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist die Datenausgabe nicht kontinuierlich wie in 4, obwohl die nacheinander eingegebenen Zeilenadressen X gleich sind.
  • 5 zeigt ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Speicherzugriffs in einem Speicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsstruktur. Insbesondere zeigt 5 einen Seitenmodusbetrieb, bei dem Daten in Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse geschrieben werden. Grundsätzlich werden während eines Seitenmodusbetriebs, bei dem Daten in Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse entweder im gleichen oder in verschiedenen Spaltenblöcken geschrieben werden, zusätzlich zum oben beschriebenen Aussetzen des Zeilenvorladevorgangs die Aktivierung der Wortleitungen und die Ausgabe des Seitenmodusflagsignals um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert, um eine Schreiblatenz im Zusammenhang mit einem Speicherzugriffsvorgang zu berücksichtigen. Insbesondere werden, wenn ein Schreibbefehl empfangen wird, eine Adresse und Daten, die mit dem Schreibbefehl korrespondieren, zuerst in einem Schreibpuffer gespeichert. Danach werden, wenn ein nachfolgender Schreibbefehl für die gleiche Bank empfangen wird, die Daten aus dem Schreibpuffer in eine Speicherzelle geschrieben, die mit der im Schreibpuffer gespeicherten Adresse korrespondiert. Deshalb wird eine Wortleitung, die mit der mit dem Schreibbefehl eingegebenen Zeilenadresse korrespondiert, nicht sofort aktiviert, sondern erst mit der Eingabe eines nachfolgenden Schreibbefehls.
  • Nachfolgend wird der Seitenmodusbetrieb aus 5 unter Bezugnahme auf die 3 und 5 im Detail beschrieben. In 5 ist vorausgesetzt, dass die Zeilenadressen X2, X3 und X4 gleich sind, sich aber von den Zeilenadressen X1 und X5 unterscheiden, und dass ein Burstschreibvorgang mit einer Burstlänge von vier durchgeführt wird. Wie im unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Seitenmodusbetrieb zum Auslesen von Daten aus dem Speicher sind die Zeitabstände zwischen dem Anlegen von Aktivbefehlen ACT verkürzt, wenn ein Seitenmodusvorgang zum Schreiben von Daten in den Speicher durchgeführt wird, verglichen mit den Zeitabständen, in denen Aktivbefehle ACT in einem normalen Modus, d. h. keinem Seitenmodus, eingegeben werden.
  • Wie aus 5 ersichtlich ist, werden ein Aktivbefehl ACT, eine Zeilenadresse X1 und eine Spaltenblockauswahladresse CB1 synchron mit der Taktsignalperiode C1 eingegeben. Während der nachfolgenden Taktsignalperiode C2 wird ein Schreibbefehl NVR und eine Spaltenadresse Y1 eingegeben und drei Taktsignalperioden nach der Eingabe der Spaltenadresse Y1 werden innerhalb von zwei Taktperioden vier Datenbits D1 nacheinander in einen nicht dargestellten Schreibpuffer innerhalb des DQ-Puffers 180 geschrieben und gespeichert.
  • Während der Taktsignalperiode C6 werden ein weiterer Aktivbefehl ACT empfangen und eine Zeilenadresse X2 und eine Spaltenblockauswahladresse CB2 eingegeben. Die Zeilenadresse X2 wird über den Adressenpuffer 130 in den Zeilenadressenkomparator 200 eingegeben und der Zeilenadressenkomparator 200 vergleicht die aktuell eingegebene Zeilenadresse X2 mit der vorher eingegebenen Zeilenadresse X1. Da die beiden Adressen X1 und X2 verschieden sind, hält der Zeilenadressenkomparator 200 das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG auf einem hohen logischen Pegel. Entsprechend bleibt das Seitenmodusflagsignal gesperrt und es wird kein Seitenmodusvorgang getriggert.
  • Während der nachfolgenden Taktsignalperiode C7 werden dann ein Schreibbefehl /WR und eine Spaltenadresse Y2 eingegeben. Entsprechend wird als Reaktion auf den zweiten Schreibbefehl /WR und basierend auf der Zeilenadresse X1 und der Spaltenblockauswahladresse CB1, die im Schreibpuffer gespeichert sind, eine korrespondierende Unterwortleitung WL1 des ersten Spaltenblocks 101 aktiviert. Eine mit der Spaltenadresse Y1 korrespondierende Spalte wird ausgewählt, so dass die im Schreibpuffer gespeicherten Daten D1 eingegeben werden, beginnend mit der Speicherzelle, die an der Kreuzung der aktivierten Unterwortleitung WL1 und der ausgewählten, mit der Spaltenadresse Y1 korrespondierenden Spaltenleitung angeordnet ist. Zudem wird, da der Seitenmodusbetrieb nicht aktiviert worden ist, die vorher aktivierte Unterwortleitung WL1 vorgeladen.
  • Während der Taktsignalperiode C8 werden dann ein weiterer Aktivbefehl ACT, eine Zeilenadresse X3 und eine Spaltenblockauswahladresse CB3 eingegeben. Der Zeilenadressenkomparator 200 vergleicht die aktuelle Zeilenadresse X3 mit der vorherigen Zeilenadresse X2. Da die aktuelle Adresse X3 und die vorherige Adresse X2 gleich sind, erzeugt der Zeilenadressenkomparator 200 das Seitenmodusflagsignal /PM-FLAG mit einem niedrigen logischen Pegel, d.h. das Seitenmodusflagsignal ist freigegeben, wodurch der Seitenmodusbetrieb aktiviert wird. Das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG wird jedoch als verzögertes Seitenmodusflagsignal /D_PM mit einer Verzögerung von TD2 ausgegeben. Die Gründe hierfür werden nachfolgend erläutert.
  • Während der nachfolgenden Taktsignalperiode C9 werden der Schreibbefehl /WR und eine Spaltenadresse Y3 eingegeben. Als Reaktion auf den Schreibbefehl /WR und basierend auf der Zeilenadresse X2 und der Spaltenblockauswahladresse CB2, die im Schreibpuffer stehen, sollte eine korrespondierende Unterwortleitung WL2 des zweiten Spaltenblocks 102 aktiviert werden. Um jedoch den Vorgang mit der vorher aktivierten Unterwortleitung WL1 ausreichend sicher auszuführen, wird die Aktivierung der Unterwortleitung WL2 um eine vorbestimmte erste Verzögerungszeitspanne TD1 verzögert, wie in 5 dargestellt ist. Da die Zeitabstände im Seitenmodusbetrieb zwischen den Eingaben der Aktivbefehle ACT verglichen mit der Betriebsart ohne Seitenmodus reduziert sind, wird die Aktivierung der nachfolgenden Unterwortleitung WL2 verzögert, um den Betrieb und das Vorladen der vorher aktivierten Unterwortleitung WL1 sicherzustellen.
  • Im Prinzip sollte die Unterwortleitung WL2 während der Taktsignalperiode C9 nach Eingabe des Schreibbefehls /WR und der Spaltenadresse Y3 aktiviert werden, so wie die Unterwortleitung WL1 nach Eingabe der Spaltenadresse Y2 während der Taktperiode C7 aktiviert wurde. Da jedoch die Aktivbefehle ACT im Seitenmodusbetrieb in einem kürzeren Zeitabstand empfangen werden, könnte die Betriebszeit für die Unterwortleitung WL1 nicht ausreichend sein, wenn die Unterwortleitung WL2 ohne Verzögerung zu diesem Zeitpunkt aktiviert würde. Deshalb ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von 5 die Aktivierung der Unterwortleitung WL2 vorzugsweise um ungefähr drei Taktsignalperioden nach Eingabe des Schreibbefehls /WR und der Spaltenadresse Y3 verzögert. Nach der Aktivierung der Unterwortleitung WL2 werden die gepufferten Daten D2 in den Speicher geschrieben, beginnend mit dem Speicherplatz, der mit der Kreuzung der Unterwortleitung WL2 und der ausgewählten, mit der Spaltenadresse Y2 korrespondierenden Spaltenleitung korrespondiert.
  • Da die Aktivierung der Unterwortleitung WL2 verzögert ist, wird außerdem die Ausgabe des freigegebenen Seitenmodusflagsignals /PM_FLAG um eine vorgegebene Zeitspanne TD2 verzögert, was den Zeilenvorladevorgang für die aktivierte Unterwortleitung WL2 und für nachfolgend aktivierte Unterwortleitungen, welche die gleiche Zeilenadresse haben, im Seitenmodusbetrieb verschiebt. Insbesondere steuert bei einem Seitenmodusvorgang, bei dem Daten in den Speicher geschrieben werden, die Vorladesteuerschaltung 194 den Vorladevorgang einer Wortleitung in Reaktion auf das verzögerte Seitenmodusflagsignal /D PM, das durch Verzögern des Seitenmodusflagsignals /PM_FLAG um eine vorbestimmte Anzahl von Taktsignalperioden, d.h. um die zweite Verzögerungszeit TD2 aus 5, erzeugt wird. Dadurch wird der Vorladevorgang für die Wortleitung WL2 verschoben und die Unterwortleitung WL2 bleibt aktiv.
  • Während der Taktsignalperiode C10 werden dann ein Aktivbefehl ACT, eine Zeilenadresse X4 und eine Spaltenblockauswahladresse CB4 eingegeben, und ein ähnlicher Vorgang, wie oben beschrieben, wird ausgeführt, weil die Zeilenadresse X4 gleich der vorherigen Zeilenadresse X3 ist.
  • Während der Taktsignalperiode C12 wird kein Aktivbefehl ACT eingegeben. Deshalb stellt der Zeilenadressenkomparator 200 fest, dass die aktuelle Zeilenadresse sich von der vorherigen Zeilenadresse X4 unterscheidet, und sperrt als Reaktion das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG, indem er beispielsweise ein Seitenmodusflagsignal mit einem hohen logischen Pegel erzeugt. Entsprechend initiiert die Vorladesteuerschaltung 194 einen Vorladevorgang während der Taktsignalperiode C18 als Reaktion auf das verzögerte Seitenmodusflagsignal /D_PM mit einem hohen logischen Pegel, um die aktivierten Unterwortleitungen WL2, WL3 und WL4 gleichzeitig vorzuladen.
  • Das in 5 dargestellte Verfahren ermöglicht, dass Daten in einem Seitenmodusbetrieb in einen Speicher geschrieben werden können. Da ein Schreibvorgang, wie oben ausgeführt wurde, nach der Eingabe ei nes nachfolgenden Schreibbefehls ausgeführt wird, bewirkt ein Seitenmodusvorgang, dass eine nachfolgende Unterwortleitung um eine erste Verzögerungszeitspanne TD1 verzögert wird, um die Betriebszeit für eine vorher aktivierte Unterwortleitung sicherzustellen. Da die Aktivierung der Unterwortleitung verzögert ist, wird im Seitenmodus auch das Seitenmodusflagsignal verzögert, welches den Vorladevorgang für die aktivierte Wortleitung blockiert. Es ist klar, dass in einem Seitenmodusvorgang Daten durch Beibehalten des Zustandes der vorher aktivierten, mit der gleichen Zeilenadresse korrespondieren Wortleitung kontinuierlich in Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse im gleichen oder in unterschiedlichen Spaltenblöcken geschrieben werden können, wenn die vorherige und die aktuelle Zeilenadresse gleich sind.
  • 6 zeigt ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Befehlsschiebers 300, der vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist. Generell verzögert in einem Seitenmodusvorgang, bei dem Daten in den Speicher geschrieben werden, der Befehlsschieber 300 den Schreibbefehl /WR um eine vorbestimmte Zeitspanne TD1, so dass die korrespondierende Wortleitung, wie in 5 dargestellt ist, um eine Zeitspanne TD1 verzögert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schreibbefehl /WR nur verzögert, wenn das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG freigegeben ist, z. B. auf einem niedrigen logischen Pegel.
  • Wie aus 6 ersichtlich ist, umfasst der Befehlsschieber 300 einen Taktschieber 310, NOR-Gatter 321, 322, 323 und Inverter 331, 332, 333. Es wird vorausgesetzt, dass das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG, der Schreibbefehl /WR und der Lesebefehl /RD Signale sind, die durch niedrige logische Pegel aktiviert sind.
  • Das NOR-Gatter 321 empfängt als Eingangssignale den Schreibbefehl /WR und das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und führt eine logische NOR-Verknüpfung mit den Eingangssignalen durch. Das NOR-Gatter 322 empfängt als Eingangssignale den Schreibbefehl /WR und das vom Inverter 331 invertierte Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und führt eine logische NOR-Verknüpfung mit den Eingangssignalen durch. Der Taktschieber 310 verzögert das Ausgangssignal des NOR-Gatters 321 um die erste Verzögerungszeitspanne TD1 aus 5. Die Kombination des NOR-Gatters 323 und des Inverters 333 führt effektiv eine logische ODER-Verknüpfung mit den Signalen aus, die vom Taktschieber 310, dem NOR-Gatter 322 und dem Inverter 323 ausgegeben werden, und das Ergebnis der ODER-Verknüpfung wird als Befehlssignal S_CMD ausgegeben.
  • Bei dem Befehlsschieber 300 aus 6 sind die Ausgabesignale des NOR-Gatters 322 und des Inverters 332 auf einem niedrigen logischen Pegel und das Ausgabesignal des NOR-Gatters 321 ist auf einem hohen logischen Pegel, wenn das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und der Schreibbefehl /WR freigegeben sind, d.h. auf einem niedrigen logischen Pegel sind, und der Lesebefehl /RD auf einem hohen logischen Pegel gesperrt ist. Das Ausgabesignal des NOR-Gatters 321 wird jedoch um die vorbestimmte Zeitspanne TD1 verzögert, wodurch die Erzeugung des Signals S_CMD mit einem hohen logischen Pegel um die vorbestimmte Zeitspanne TD1 verzögert wird. Dadurch wird der Schreibbefehl /WR durch den Taktschieber 310 um die erste Verzögerungszeitspanne TD1 verzögert.
  • Sind das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und der Lesebefehl /RD beide auf einem hohen logischen Pegel gesperrt und der Schreibbefehl /WR auf einem niedrigen logischen Pegel freigegeben, dann sind das Ausgabesignal des NOR-Gatters 321 und dasjenige des Inverters 332 auf einem niedrigen logischen Pegel, während das Ausgabesignal des NOR-Gatters 322 auf einem hohen logischen Pegel ist und ein nicht verzögertes Signal S_CMD mit einem logischen hohen Pegel erzeugt wird. Dadurch wird der Schreibbefehl /WR in einer Betriebsart ohne Seitenmodus nicht verzögert.
  • Bei einem Lesevorgang, bei dem der Lesebefehl /RD auf einem niedrigen logischen Pegel freigegeben ist, wird andererseits ein nicht verzögertes S_CMD-Signal mit einem hohen logischen Pegel unabhängig vom logischen Pegel des Seitenmodusflagsignals /PM_FLAG ausgegeben, d.h. unabhängig davon, ob der Speicher im Seitenmodus oder nicht im Seitenmodus betrieben wird.
  • Es versteht sich, dass der Taktschieber irgendeine Schaltung umfassen kann, die in der Lage ist, ein Signal zu verzögern. So kann der Taktschieber beispielsweise eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Invertern umfassen. Alternativ kann der Taktschieber eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Flip-Flops umfassen. Der Fachmann kennt aus dem Stand der Technik weitere Möglichkeiten zur Realisierung der Taktschieberschaltung.
  • 7 zeigt ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Zeilenadressenkomparators 200, der vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist. Der Zeilenadressenkomparator 200 umfasst drei Schalter 211, 212, 213, zwei Zwischenspeicher 221 und 222 und eine Komparatoreinheit 230. Der erste, zweite und dritte Schalter 211, 212, 213 umfassen jeweils ein Übertragungsgatter und Inverter und werden als Reaktion auf ein Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD an- oder abgeschaltet. Das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD ist ein Signal, das als Reaktion auf das Taktsignal CLK und das Aktivsignal ACT erzeugt wird. Insbesondere erkennt der Fachmann, dass der erste und der dritte Schalter 211 und 213 als Reaktion auf das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem hohen logischen Pegel angeschaltet werden, während der zweite Schalter 212 als Reaktion auf das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem niedri gen logischen Pegel angeschaltet wird. Der erste und der zweite Zwischenspeicher 221 und 222 umfassen jeweils ein Inverterpaar.
  • Eine Zeilenadresse XADDR wird über den Adressenpuffer 130 an einen Eingang der Komparatoreinheit 230 als Zeilenadresse XADDR1 eingegeben. Gleichzeitig wird die Zeilenadresse XADDR in den ersten Zwischenspeicher 221 eingegeben, da der erste Schalter 211 entsprechend dem Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem logischen hohen Pegel leitend geschaltet ist. Die in den ersten Zwischenspeicher 221 eingegebene Zeilenadresse wird in den zweiten Zwischenspeicher 222 als Reaktion auf das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem niedrigen logischen Pegel eingegeben. Die in den zweiten Zwischenspeicher 222 eingegebene Zeilenadresse wird dann als Reaktion auf das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem hohen logischen Pegel in einen weiteren Eingang der Komparatoreinheit 230 eingegeben. Hierbei ist die direkt in einen Eingang der Komparatoreinheit 230 eingegebene Zeilenadresse eine aktuelle Zeilenadresse XADDR1 und die Zeilenadresse, die in den anderen Eingang der Komparatoreinheit 230 über die Zwischenspeicher 221 und 222 eingegeben wird, ist eine vorherige Zeilenadresse XADDR2. Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist die aktuell eingegebene Zeilenadresse XADDR1 eine augenblicklich eingegebene Zeilenadresse und die vorherige Zeilenadresse XADDR2 ist eine zuvor eingegebene Zeilenadresse.
  • Die Komparatoreinheit 230 vergleicht die aktuelle Zeilenadresse XADDR1 mit der vorherigen Zeilenadresse XADDR2 und gibt das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem niedrigen logischen Pegel frei, wenn die Zeilenadressen XADDR1 und XADDR2 gleich sind, und sperrt das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem hohen logischen Pegel, wenn die Zeilenadressen XADDR1 und XADDR2 verschieden sind.
  • 8 zeigt ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Vorladesteuerschaltung 194, die vorzugsweise im Baustein aus 3 implementiert ist. Generell empfängt die Vorladesteuerschaltung 194 als Eingangssignale das Vorladefreigabesignal PRECH_EN vom Vorladesteuersignalgenerator 154, das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG vom Zeilenadressenkomparator 200, den Lesebefehl /RD und den Schreibbefehl /WR. Während eines Seitenmodusbetriebs, bei dem Daten in den Speicher geschrieben werden, verzögert die Vorladesteuerschaltung 194 das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG um eine vorbestimmte Zeitspanne TD2, d.h. sie erzeugt das verzögerte Signal /D_PM, um die in 5 gezeigte Verzögerungszeitspanne TD1 beim Aktivieren der Wortleitungen zu berücksichtigen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Seitenmodusflagsignal /PM FLAG in einem Seitenmodusvorgang, bei dem Daten aus einem Speicher ausgelesen werden, nicht verzögert.
  • Wie aus 8 ersichtlich ist, umfasst die Vorladesteuerschaltung 194 NOR-Gatter 411 und 412, Inverter 421 und 422, ein NAND-Gatter 431, einen Taktschieber 310 entsprechend 6 und eine Vorladesteuereinheit 440. Das NOR-Gatter 411 und der Inverter 421 führen effektiv eine ODER-Verknüpfung des Seitenmodusflagsignals /PM_FLAG und des Schreibbefehls /WR durch. Der Taktschieber 310 verschiebt das Ausgabesignal des Inverters 421 um die zweite Verzögerungszeit TD2 aus 5. Zusätzlich führen das NOR-Gatter 412 und der Inverter 422 effektiv eine ODER-Verknüpfung des Seitenmodusflagsignals /PM_FLAG und des Lesebefehls /RD durch. Das Ausgabesignal des Inverters 422 wird ohne Verzögerung in das NAND-Gatter 431 eingegeben.
  • In einem Seitenmodusvorgang, bei dem Daten in den Speicher geschrieben werden, sind das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und der Schreibbefehl /WR beide auf einem niedrigen logischen Pegel freigegeben und der Lesebefehl /RD ist auf einem hohen logischen Pegel. Daher ist das Ausgabesignal des Inverters 422 auf einem hohen logischen Pe gel und das Ausgabesignal des Inverters 421 ist auf einem niedrigen logischen Pegel. Das Ausgabesignal des Inverters 421 wird durch den Taktschieber 310 um die zweite Verzögerungszeit TD2 verzögert. Daher wird das auf einem niedrigen logischen Pegel freigegebene Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG um die Zeitspanne TD2 verzögert und als verzögertes Seitenmodussignal /D_PM vom Taktschieber 310 ausgegeben.
  • In einem Seitenmodusvorgang, bei dem Daten aus dem Speicher ausgelesen werden, sind das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG und der Lesebefehl /RD beide auf einem niedrigen logischen Pegel freigegeben und der Schreibbefehl /WR ist auf einem hohen logischen Pegel gesperrt. Entsprechend ist das Ausgabesignal des Inverters 421 auf einem hohen logischen Pegel und das Ausgabesignal des Inverters 422 ist auf einem niedrigen logischen Pegel. Daher wird das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG in Seitenmodusvorgängen nicht verzögert, bei denen Daten aus einem Speicher ausgelesen werden.
  • Das NAND-Gatter 431 führte eine logische NAND-Verknüpfung des Vorladefreigabesignals PRECH_EN, des Ausgabesignals des Taktschiebers 310 und des Ausgabesignals des Inverters 422 durch und gibt ein Vorladesteuersignal /PRECH_CS aus. Das Vorladefreigabesignal PRECH_EN ist ein Signal, das automatisch mit einem hohen logischen Pegel vom Vorladesteuersignalgenerator 154 nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne ab Eingabe eines Aktivbefehls ACT freigegeben wird. Bei dem herkömmlichen Verfahren, das unter Bezugnahme auf 2 oben beschrieben wurde, wird ein Zeilenvorladevorgang z. B. automatisch nach ungefähr drei Taktsignalperioden ab dem Taktzyklus ausgeführt, zu dem ein Aktivbefehl angelegt wird. In einem erfindungsgemäßen Seitenmodusvorgang zum Schreiben von Daten in den Speicher wird das Vorladefreigabesignal PRECH_EN hingegen nach einer Verzögerung um die erste Verzögerungszeitspanne TD1 entsprechend der Verzögerung des Verzögerungsbefehls S_CMD aus 6 ausgege ben, wenn das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem niedrigen logischen Pegel freigeschaltet wird. Bei dem herkömmlichen Halbleiterspeicherbaustein erfolgt die Vorladung automatisch, wenn das Vorladefreigabesignal PRECH_EN freigegeben wird.
  • Das vom NAND-Gatter 431 ausgegebene Vorladesteuersignal /PRECH_CS wird in die Vorladesteuereinheit 440 eingegeben. Die Vorladesteuereinheit 440 führt einen Vorladevorgang nur dann durch, wenn das Vorladesteuersignal /PRECH_CS mit einem niedrigen logischen Pegel freigegeben ist. Deshalb wird das Vorladesteuersignal /PRECH_CS mit einem hohen logischen Pegel gesperrt, wenn entweder das Ausgabesignal des Taktschiebers 310 oder dasjenige des Inverters 422 einen niedrigen Pegel hat.
  • 9 zeigt ein Zeitablaufdiagramm zur Darstellung der Betriebsweise des Zeilenadressenkomparators 200 und der Vorladesteuerschaltung 194 aus 7 bzw. 8 während eines erfindungsgemäßen Seitenmodusvorgangs. Im Beispiel aus 9 ist vorausgesetzt, dass Aktivbefehle ACT während jeder ungeraden Taktsignalperiode C1, C3, C5, C7 und C9 aktiviert werden. Zusätzlich wird vorausgesetzt, dass Zeilenadressen XADDR mit dem Wert ,0000' mit den ersten drei Aktivbefehlen ACT und Zeilenadressen XADDR mit dem Wert ,FFFF' mit den letzten beiden Aktivbefehlen eingegeben werden.
  • Als Reaktion auf das Taktsignal CLK und den Aktivbefehl ACT wird, wie aus 9 ersichtlich ist, das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD mit einem hohen logischen Pegel für eine vorbestimmte Zeitspanne freigegeben. Entsprechend ist in dem beispielhaft dargestellten Zeitablaufdiagramm das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD alle zwei Taktsignalperioden mit einem hohen logischen Pegel freigegeben. Wird der Aktivbefehl ACT mit einem hohen logischen Pegel aktiviert, dann werden die Zeilenadressensignale XADDR eingegeben. Die ersten Adressen XADDR1, die di rekt in einen Anschluss der Komparatoreinheit 230 eingegeben werden, sind die gleichen wie die von extern, beispielsweise von einer Speichersteuerschaltung, eingegebenen Zeilenadressen. In der Praxis kann zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Zeilenadresse XADDR empfangen wird, und dem Zeitpunkt, an dem die aktuelle Adresse XADDR1 in den Anschluss des Komparators eingegeben wird, eine kleine Verzögerung auftreten.
  • Während der Taktsignalperiode C1 wird die erste Zeilenadresse XADDR1 mit dem Wert ,0000' zeitgleich mit dem ersten Aktivbefehl ACT in einen Anschluss der Komparatoreinheit 230 eingegeben. Ist das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD für eine mit H1 bezeichnete Zeitspanne als Reaktion auf das erste Aktivsignal ACT auf einem hohen logischen Pegel freigegeben, dann sind der erste und der dritte Schalter 211 und 213 leitend geschaltet. Entsprechend wird eine im zweiten Zwischenspeicher 222 gespeicherte Adresse XXXX an den anderen Anschluss der Komparatoreinheit 230 als vorherige Adresse XADDR2 eingegeben. Hierbei ist die im zweiten Zwischenspeicher 222 gespeicherte Adresse eine vorgegebene Initialisierungsadresse XXXX. Gleichzeitig wird die aktuelle Zeilenadresse XADDR1 mit dem Wert ,0000' in den ersten Zwischenspeicher 221 eingegeben.
  • Ist das Takt-/Aktivsignal CKK+ACT CMD für eine mit L1 bezeichnete Zeitspanne mit einem niedrigen logischen Pegel gesperrt, dann sind der erste und der dritte Schalter 211 und 213 ausgeschaltet und der zweite Schalter 212 ist leitend geschaltet. Entsprechend wird die erste eingegebene, im ersten Zwischenspeicher 221 gespeicherte Zeilenadresse mit dem Wert ,0000' in den zweiten Zwischenspeicher 222 eingegeben.
  • Dann werden ein zweiter Aktivbefehl ACT und eine zweite Zeilenadresse XADDR mit dem Wert ,0000' während der Taktsignalperiode C3 eingegeben. Ist das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT CMD als Reaktion auf das zweite Aktivierungssignal ACT auf einem hohen logischen Pegel freigegeben, dann sind der erste und der dritte Schalter 211 und 213 leitend geschaltet. Entsprechend wird die erste eingegebene, im zweiten Zwischenspeicher 222 gespeicherte Zeilenadresse mit dem Wert ,0000' in die Komparatoreinheit 230 als vorherige Adresse XADDR2 eingegeben.
  • Da hierbei die aktuelle Adresse XADDR1, die mit dem zweiten Aktivbefehl ACT eingegeben wurde, und die vorherige Adresse XADDR2, die mit dem ersten Aktivbefehl eingegeben wurde, den gleichen Wert ,0000' haben, gibt die Komparatoreinheit 230 das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem niedrigen Pegel aus.
  • Ist das Takt-/Aktivsignal CLK+ACT GMD mit einem niedrigen logischen Pegel für eine mit L2 bezeichnete Zeitspanne gesperrt, dann ist der zweite Schalter 212 leitend geschaltet, so dass die zweite eingegebene Zeilenadresse mit dem Wert ,0000', die im ersten Zwischenspeicher 221 gespeichert ist, in den zweiten Zwischenspeicher 222 eingegeben wird. Daraus resultiert, dass der erste und der zweite Zwischenspeicher 221 und 222 die zuvor mit dem zweiten Aktivbefehl eingegebene Zeilenadresse speichern und die vorher eingegebene Adresse XADDR2 der Komparatoreinheit 230 zuführen, wenn der dritte Aktivbefehl ACT eingegeben wird.
  • Dann vergleicht die Komparatoreinheit 230 die vorherige Adresse XADDR2, die mit dem zweiten Aktivbefehl ACT eingegeben wurde, mit der aktuellen Adresse XADDR1, die mit dem dritten Aktivbefehl ACT eingegeben wurde. Da die vorher eingegebene Zeilenadresse den gleichen Wert ,0000' wie die eingegebene aktuelle dritte Zeilenadresse hat, bleibt das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG auf einem niedrigen Pegel freigeschaltet.
  • Da jedoch die vierte eingegebene Zeilenadresse, die mit einem Aktivbefehl ACT während der Taktperiode C7 eingegeben wird, den Wert ,FFFF' hat, der sich vom Wert ,0000' der dritten eingegebenen Zeilenadresse unterscheidet, die mit dem Aktivbefehl ACT während der Taktsignalperiode C5 eingegeben wurde, wird das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG dann mit einem hohen Pegel gesperrt. Da die fünfte eingegebenen Zeilenadresse mit dem Wert ,FFFF', die mit dem Aktivbefehl während der Taktsignalperiode C9 eingegeben wurde, den gleichen Wert ,FFFF' wie die vorherige Zeilenadresse hat, die mit dem Aktivbefehl während der Taktsignalperiode C7 eingegeben wurde, wird das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG daraufhin wieder mit einem niedrigen logischen Pegel aktiviert.
  • Wie aus 9 weiter ersichtlich ist, wird das Vorladefreigabesignal PRECH_EN für eine vorbestimmte Zeitspanne nach ungefähr drei Taktsignalperioden seit Eingabe von jedem Aktivbefehl mit einem hohen logischen Pegel freigegeben. Deshalb wird im Beispiel von 9 das Vorladefreigabesignal PRECH_EN drei Mal als Reaktion auf den ersten bis dritten Aktivbefehl ACT freigegeben. Wenn jedoch das erste und zweite Vorladefreigabesignal PRECH_EN mit einem hohen logischen Pegel freigegeben sind, ist das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem niedrigen logischen Pegel ebenfalls freigegeben und dementsprechend wird das Vorladesteuersignal /PRECH_CS mit einem hohen logischen Pegel gesperrt. Mit einem gesperrten Vorladesteuersignal /PRECH_CS blockiert die Vorladesteuerschaltung 194 den Vorladevorgang.
  • Zum Zeitpunkt, an dem das dritte Vorladefreigabesignal PRECH_EN mit einem hohen Pegel freigegeben ist, ist das Seitenmodusflagsignal /PM_FLAG mit einem hohen Pegel gesperrt und demgemäß wird das Vorladesteuersignal /PRECH_CS mit einem niedrigen Pegel freigeschaltet. Entsprechend gibt die Vorladesteuerschaltung 194 den Vorladevorgang frei.
  • Zusammengefasst wird bei einem erfindungsgemäßen Speicherzugriff, bei dem die vorherige Zeilenadresse gleich der aktuellen Zeilenadresse ist, ein Vorladevorgang blockiert, wodurch eine Erhöhung der Speicherzugriffsgeschwindigkeit erzielt wird, wenn Daten in Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse geschrieben werden oder aus diesen ausgelesen werden. Die beschriebenen Schaltungen und Verfahren stellen einen effizienten Seitenmodusbetrieb für einen Halbleiterspeicherbaustein mit einer partiellen Aktivierungsarchitektur zur Verfügung. Die beschriebenen Schaltungen und Verfahren ermöglichen eine Erhöhung der Speicherzugriffsgeschwindigkeit für aufeinander folgende Lese- oder Schreibvorgänge mit der gleichen Zeilenadresse.
  • 10 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Speichersystems 1000. Das Speichersystem 1000 umfasst eine GPU 1001, eine Speichersteuerschaltung 1002 und eine Mehrzahl von Speichermodulen 1003. Die GPU kann eine Mikroprozessoreinheit (MPU) oder eine Netzwerkprozessoreinheit (NPU) oder ähnliches sein. Jedes der Speichermodule 1003 umfasst eine Mehrzahl von Halbleiterspeicherbausteinen 1004, wie beispielsweise FCRAMS. Die CPU 1001 ist über ein erstes Bussystem B1, z. B. einem Steuerbus, Datenbus oder Adressenbus, mit der Speichersteuerschaltung 1002 verbunden und die Speichersteuerschaltung 1002 ist über ein zweites Bussystem B2, z. B. einem Steuerbus, Datenbus oder Adressenbus, mit den Speichermodulen 1003 verbunden. In der beispielhaften Struktur aus 10 steuert die CPU 1001 die Speichersteuerschaltung 1002 und die Speichersteuerschaltung 1002 steuert die Speicher 1003, 1004. Selbstverständlich kann die CPU auch so implementiert sein, dass sie die Speicher direkt steuert, ohne die separate Steuerschaltung zu benutzen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 10 kann jedes Speichermodul 1003 beispielsweise eine Speicherbank repräsentieren und jeder Speicher baustein 1004 eines bestimmten Speichermoduls 1003 kann in einem erfindungsgemäßen Seitenmodus betrieben werden. In diesem Fall kann jeder Speicherbaustein 1004 logisch in eine Mehrzahl von Spaltenblöcken aufgeteilt werden, um eine partielle Aktivierungsstruktur zur Verfügung zu stellen, und kann wie oben beschrieben gesteuert werden, um einen Seitenmodusbetrieb zu ermöglichen. Der Steuerschaltungsaufbau zum Durchführen des Speicherzugriffs im Seitenmodus ist ebenfalls innerhalb der Speicherbausteine 1004 angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die Speicherbausteine eines Speichermoduls eine x8-Bit-Organisation aufweisen, während die Speicherbausteine eines anderen Speichermoduls eine x16-Bit-Organisation haben können. Das bedeutet, dass verschiedene Speichermodule mit unterschiedlichen Bit-Organisationen betrieben werden können.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann ein Speichersystem einen oder mehrere separate Speicherbausteine anstelle der Speichermodule mit mehreren Speicherbausteinen aus 10 umfassen und einen zentrale Prozessoreinheit CPU und keine Speichersteuerschaltung umfassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kommuniziert die CPU direkt mit den Speicherbausteinen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Speichersystem anstelle der Speichermodule mit mehreren Speicherbausteinen aus 10 einen oder mehrere Halbleiterspeicherbausteine, die mit einer Speichersteuerschaltung kommunizieren, wobei ein Speicherbaustein eine x8-Bit-Organisation hat und ein anderer Speicherbaustein eine x16-Bit-Organisation hat.

Claims (29)

  1. Datenzugriffsverfahren für einen Speicherbaustein mit den Schritten: – Aktivieren einer ersten Wortleitung (WL1), die mit einer ersten Adresse (ADDR1) korrespondiert, zur Durchführung eines Datenzugriffs und – Empfangen einer zweiten Adresse (ADDR2) nach der ersten Adresse (ADDR1), gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte: – Erzeugen eines Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) zum Aufrechterhalten eines aktivierten Zustandes der ersten, mit der ersten Adresse (ADDR1) korrespondierenden Wortleitung (WL1), während eine zweite Wortleitung (WL2) aktiviert wird, die mit der zweiten Adresse (ADDR2) korrespondiert, wenn die erste Adresse (ADDR1) gleich der zweiten Adresse (ADDR2) ist, und – Deaktivieren der ersten und zweiten Wortleitung (WL1, WL2) als Reaktion auf ein Sperren des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG).
  2. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Erzeugens des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) folgende Teilschritte umfasst: – Speichern der ersten Adresse (ADDR1), – Vergleichen der zweiten Adresse (ADDR2) mit der ersten Adresse (ADDR1) durch einen Komparator (200), um zu bestimmen, ob die erste Adresse (ADDR1) gleich der zweiten Adresse (ADDR2) ist, und – Ausgeben des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) vom Komparator (200), wenn die erste und zweite Adresse (ADDR1, ADDR2) gleich sind.
  3. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrechterhalten eines aktivierten Zustandes der ersten Wortleitung (WL1) die Maßnahme umfasst, dass ein Vorladevorgang der ersten Wortleitung (WL1) mit der gleichen Adresse (ADDR1) verhindert wird, während das Seitenmodusfreigabesignal (/PM_FLAG) aktiviert ist.
  4. Datenzugriffsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenzugriff ein Schreibvorgang ist, der die Schritte umfasst: – Erzeugen eines Schreibbefehls (/WR) und – Verzögern des Schreibbefehls (/WR) um eine vorbestimmte erste Verzögerungszeitspanne (TD1).
  5. Datenzugriffsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch den Schritt des Verzögerns des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) um eine vorgegebene zweite Verzögerungszeit (TD2), um ein verzögertes Seitenmodusfreigabesignal (/D_PM) zu erzeugen.
  6. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verzögerte Seitenmodusfreigabesignal (/D_PM) einen Vorladevorgang wenigstens einmal verhindert.
  7. Datenzugriffsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Adresse (ADDR) eine Zeilenadresse (XADDR1) umfasst.
  8. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Adresse (ADDR1) des weiteren eine Spaltenblockauswahladresse (CB1) umfasst.
  9. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltenblockauswahladresse (CB1) eine Spaltenadresse (Y1) oder eine Zeilenadresse (X1) umfasst.
  10. Datenzugriffsverfahren für einen Speicherbaustein mit einem Speicherzellenfeld (100), das in eine Mehrzahl von Speicherblöcken (101, 102, 103, 104) aufgeteilt ist, mit folgenden Schritten: – Eingabe einer ersten Zeilenadresse (X1) und einer ersten Speicherblockauswahladresse (CB1); – Auswahl eines ersten Speicherblocks (101) im Speicherzellefeld (100), der mit der ersten Speicherblockauswahladresse (CB1) korrespondiert, und Aktivieren einer ersten Wortleitung (WL1) des ausgewählten ersten Speicherblocks (101), die mit der ersten Zeilenadresse (X1) korrespondiert, zur Durchführung eines Datenzugriffs; und – Eingabe einer zweiten Zeilenadresse (X2) und einer zweiten Speicherblockauswahladresse (CB2); gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte: – Vergleichen der zweiten Zeilenadresse (X2) mit der ersten Zeilenadresse (X1) und Erzeugen eines Steuersignals (/PM FLAG), um einen Vorladevorgang für die erste Wortleitung (WL1) zu verhindern, wenn die zweite Zeilenadresse (X2) gleich der ersten Zeilenadresse (X1) ist, Auswählen eines zweiten Speicherblocks (102) im Speicherzellenfeld (100) korrespondierend mit der zweiten Speicherblockauswahladresse (CB2) und Aktivieren einer zweiten Wortleitung im ausgewählten zweiten Speicherblock (102) korrespondierend mit der zweiten Zeilenadresse (X2); – Aufrechterhalten eines freigegebenen Zustandes des Steuersignals (/PM_FLAG), um eine Deaktivierung der vorher aktivierten Wortleitungen mit der gleichen Adresse beginnend mit der ersten aktivierten Wortleitung zu verhindern, während jede nachfolgend eingegebene Zeilenadresse gleich der zuletzt eingegebenen Zeilenadresse ist; und – Sperren des Steuersignals (/PM_FLAG), wenn eine nachfolgend eingegebene Zeilenadresse nicht gleich der zuletzt eingegebenen Zeilenadresse ist, um alle vorher aktivierten Wortleitungen mit der gleichen Zeilenadresse zu deaktivieren.
  11. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite ausgewählte Speicherblock der gleiche Speicherblock ist.
  12. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Eingebens der ersten Zeilenadresse (X1) und der ersten Speicherblockauswahladresse (CB1) folgende Teilschritte umfasst: – Eingabe eines ersten Aktivbefehls (ACT) synchron mit der ersten Zeilenadresse (X1) und der ersten Speicherblockauswahladresse (CB1) während einer ersten Taktsignalperiode (C1), – synchrone Eingabe eines ersten Datenzugriffsbefehls (/WR, /RD) und einer ersten Spaltenleitungsadresse (Y1) während einer zweiten Taktsignalperiode (C2) nach der ersten Taktsignalperiode (C1) und – synchrone Eingabe eines zweiten Aktivbefehls (ACT) synchron mit der zweiten Zeilenadresse (X2) und der zweiten Speicherblockauswahladresse (CB2) während einer dritten Taktsignalperiode (C3) nach der zweiten Taktsignalperiode.
  13. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Datenzugriffsbefehl ein Schreibbefehl (/WR) ist, wobei das Verfahren den weiteren Schritt umfasst, den Schreibbefehl um eine vorbestimmte Zeitspanne (TD1) zu verzögern, um die Aktivierung der ersten Wortleitung (WL1) korrespondierend mit der ersten Zeilenadresse (X1) zu verzögern und einen Vorladevorgang einer vorher aktivierten Wortleitung mit einer anderen Adresse als die erste Zeilenadresse freizugeben.
  14. Datenzugriffsverfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Verzögerungsschritt, mit dem die Ausgabe des Steuersignals (/PM_FLAG) um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert wird, um die verzögerte Aktivierung der ersten Wortleitung (WL1) zu berücksichtigen.
  15. Halbleiterspeicherbaustein mit – einem Speicherzellenfeld 100 mit einer Mehrzahl von Speicherblöcken (101, 102, 103, 104); – einem Befehlsdecoder (120) zum Decodieren von Befehlssignalen und Ausgeben der decodierten Befehlssignale (/V1/R, /RD, ACT) um einen Datenzugriff durchzuführen; gekennzeichnet durch – einen Adressenkomparator (200) zum Vergleichen einer ersten Adresse (ADDR1), die mit einer ersten aktivierten Wortleitung (WL1) korrespondiert, mit einer zweiten Adresse (ADDR2), die nach der ersten Adresse (ADDR1) empfangen wurde, und zum Erzeugen eines Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) wenn die erste und zweite Adresse (ADDR1, ADDR2) gleich sind; und – eine Vorladesteuerschaltung (194) zum Steuern eines Vorladevorgangs, wobei die Vorladesteuerschaltung (194) als Reaktion auf das Seitenmodusfreigabesignal (/PM_FLAG) einen Vorladevorgang der aktivierten ersten Wortleitung (WL1) verhindert, während eine zweite Wortleitung (WL2), die mit der zweiten Adresse (ADDR2) korrespondiert, aktiviert ist, um einen Datenugriff durchzuführen.
  16. Halbleiterspeicherbaustein nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressenkomparator (200) folgende Elemente umfasst: – Mittel zum Speichern (221, 222) der ersten Adresse (XADDR2), – Mittel zum Vergleichen (230) der zweiten Adresse (XADDR1) mit der ersten Adresse (XADDR2) um zu bestimmen, ob die erste und die zweite Adresse (XADDR2, XADDR1) gleich sind, und – Mittel zum Ausgeben des Seitenmodusfreigabesignals (/PM_FLAG) aus dem Komparator (200), wenn die erste Adresse (XADDR2) gleich der zweiten Adresse (XADDR1) ist.
  17. Halbleiterspeicherbaustein nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch einen Befehlsschieber (300), der mit einem Ausgang des Befehlsdecoders (120) und des Adressenkomparators (200) operativ verbunden ist, wobei als Reaktion auf das vom Adressenkomparator ausgegebene Seitenmodusfreigabesignal (/PM_FLAG) der Befehlsschieber (300) einen vom Befehlsdecoder ausgegebenen Schreibbefehl (/WR) um eine vorbestimmte erste Zeitspanne (TD1) verzögert.
  18. Halbleiterspeicherbaustein nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsschieber (300) einen Taktschieber (310) zum Verzögern des Schreibbefehls umfasst, wobei der Taktschieber (310) eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Invertern und/oder Flip-Flops umfasst.
  19. Halbleiterspeicherbaustein nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Reaktion auf den Schreibbefehl (/WR) die Vorladesteuerschaltung (194) das Seitenmodusfreigabesignal (/PM_FLAG) um eine vorbestimmte zweite Verzögerungszeit (TD2) verzögert, um ein verzögertes Seitenmodusfreigabesignal (/D_PM) zu erzeugen.
  20. Halbleiterspeicherbaustein nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das verzögerte Seitenmodusfreigabesignal (/D_PM) einen Vorladevorgang der aktivierten ersten Wortleitung (WL1) verhindert.
  21. Halbleiterspeicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherzellenfeld (100) eine partielle Aktivierungsstruktur aufweist, bei der jeder Speicherblock (101, 102, 102, 104) individuell durch eine Blockadresse mit wenigstens zwei Spaltenadressen adressierbar ist.
  22. Halbleiterspeicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenzugriff einen Seitenmodusbetrieb umfasst, bei dem auf Daten in einer oder mehreren Speicherzellen mit der gleichen Zeilenadresse im gleichen Speicherblock oder in verschiedenen Speicherblöcken zugegriffen wird.
  23. Halbleiterspeicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Daten mit einem Burstmodus zugegriffen wird.
  24. Speichersystem mit – einer Speichersteuerschaltung (1002) zum Erzeugen einer Mehrzahl von Befehlen und Adressensignalen und – mindestens einem Speichermodul (1003), das die Befehle und Adressensignale empfängt, dadurch gekennzeichnet,dass – das mindestens eine Speichermodul mindestens einen Speicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 23 umfasst.
  25. Speichersystem mit – einer Speichersteuerschaltung (1002) zum Erzeugen einer Mehrzahl von Befehlen und Adressensignalen, gekennzeichnet durch – mindestens einen Speicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 23, der die Befehle und Adressensignale empfängt.
  26. Speichersystem mit – einer zentralen Prozessoreinheit (1001) zum Erzeugen einer Mehrzahl von Befehlen und Adressensignalen und – mindestens einem Speichermodul (1003), das die Befehle und Adressensignale empfängt, dadurch gekennzeichnet,dass – das mindestens eine Speichermodul (1003) mindestens einen Speicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 23 umfasst.
  27. Speichersystem mit – einer zentralen Prozessoreinheit (1001) zum Erzeugen einer Mehrzahl von Befehlen und Adressensignalen, gekennzeichnet durch – mindestens einen Speicherbaustein nach einem der Ansprüche 15 bis 23, der die Befehle und Adressensignale empfängt.
  28. Speichersystem nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Speicherbaustein mit einer ersten Bitorganisation und mindestens ein zweiter Speicherbaustein mit einer von der ersten Bitorganisation verschiedenen zweiten Bitorganisation vorhanden sind.
  29. Speichersystem nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Prozessoreinheit (1001) als Netzwerkprozessoreinheit ausgeführt ist.
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