DE102005031198A1 - Scheifen eines Schneidmessers der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schleifen eines eine Schneidkante (2) aufweisenden Schneidmessers (4), insbesondere zum Schneiden von Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken, in Zigarettenherstellung- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, mit mindestens einem eine Schleiffläche (18, 118) aufweisenden Schleifmittel (16, 30, 116), wobei die Schleiffläche (18, 118) in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser (4) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine räumliche Ebene, in der ein von der Schleiffläche (18, 118) begrenzter flächenartiger Körper (16, 30, 116) liegt, zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen radial und lateral zur Schneidkante (2) ausgerichtet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen eines eine Schneidkante aufweisenden Schneidmessers, insbesondere zum Schneiden von Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken, in Zigarettenherstellungs- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, wobei eine Schleiffläche mindestens eines Schleifmittels in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser bringbar ist.
- Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schleifen eines eine Schneidkante aufweisenden Schneidmessers, insbesondere zum Schneiden von Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken, in Zigarettenherstellungs- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, mit mindestens einem eine Schleiffläche aufweisenden Schleifmittel, wobei die Schleiffläche in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser bringbar ist.
- Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die
DE 102 05 146 A1 der Anmelderin ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung. Aus diesem Dokument ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schleifen von rotierenden Schneidmessern in Zigarettenherstellungs- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie bekannt. Dabei sind zwei parallel zueinander angeordnete, rotierende Schleifscheiben vorgesehen, die gegenüber einer genau parallelen Anordnung zum Schneidmesser ein wenig verkippt zu einer Rotationsebene des Schneidmessers angestellt sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Schneidmesser von einer Abtasteinrichtung abgetastet und die Schleifscheibe nur in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser gebracht, wenn ein bestimmter Verschleiß am Schneidmesser von der Abtasteinrichtung ermittelt wurde. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere eine bessere Schliffqualität am Schneidmesser und damit eine bessere Schnittqualität am Filterstab, Belagpapier oder Tabakstock zu erzielen.
- Die vorgenannte Ausgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 9 gelöst.
- Die vorliegende Erfindung umfasst die Erkenntnis, dass es zur Verbesserung der Schliffqualität und damit auch der Schnittqualität von Bedeutung ist, einen von dem Schleifmittel auf das Schneidmesser ausgeübten mechanischen Druck zu reduzieren. Denn die Erfindung hat unter anderem erkannt, dass im Stand der Technik ein erheblicher mechanischer Druck von den Schleifscheiben auf das Schneidmesser ausgeübt werden muss, der zu einer starken Verwindung des Schneidmessers beim Schleifen führt. Die vorliegende Erfindung hat dabei auch erkannt, dass der in dem eingangs zitierten Stand der Technik vorgenommene Schleifeingriff durch die Stirnseiten der verwendeten Schleifscheiben erfolgt. Um jedoch ein qualitativen Anforderungen genügendes Schleifen eines auf einer Stirnseite einer Schleifscheibe rotierenden Schneidmessers zu erreichen, ist ein erheblicher mechanischer Anstelldruck der Schleifscheibe an das Schneidmesser notwendig. Dies führt zu der zuvor erwähnten Verwindung von Schleifscheibe und Schneidmesser und somit zur Verringerung der jeweiligen Standzeiten.
- Durch die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Schleifflächen wird ein verminderter mechanischer Druck der Schleifflächen auf das Schneidmesser ermöglicht. Denn gemäß der Erfindung wird das Schneidmesser derart geschliffen, dass – geometrisch betrachtet – eine räumliche Ebene, d.h. eine Ebene mit einer endlichen lateralen Ausdehnung, in der – geometrisch betrachtet – ein von der Schleiffläche begrenzter, ggf. fiktiver, flächenartiger Körper liegt, zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen radial und lateral zur Schneidkante ausgerichtet ist. Bei dem von der Schleiffläche begrenzten Körper kann es sich um einen realen Körper handeln, wenn der geometrische Körper beispielsweise – zumindest teilweise – dem tatsächlichen Körper einer Schleifscheibe entspricht. Es kann sich auch um einen fiktiven Körper handeln, wenn die Schleiffläche beispielsweise durch ein umlaufendes Band zur Verfügung gestellt wird. Unter lateraler Ausrichtung wird hier insbesondere eine seitlich bzw. quer zur Schneidkante bzw. deren Bewegungsrichtung im Schleifpunkt verlaufende Ausrichtung verstanden. Die vorgenannte Schleiffläche, die bei drehenden oder rotierenden Schleifflächen bzw. Schleifmitteln auf der Umfangsseite des Schleifmittels liegt, benötigt einen gegenüber dem Stand der Technik verminderten mechanischen Druck zum Schleifen. Es kommt daher zu einer erheblich verringerten Verwindung von Schleifmittel und Schneidmesser.
- Zwar ist aus der GB 612,303 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der eine Schleifscheibe mit ihrer Umfangsseite das Schneidmesser schleift; diese Schleifscheibe ist jedoch nicht lateral und radial, sondern tangential und geneigt bzw. gekippt zur Schneidkante ausgerichtet. Bei diesem Stand der Technik ist es nachteilig, dass aufgrund der tangentialen Anordnung der Schleifscheibe ein gerader Schliff mit kreisförmigen Riefen entsteht, der die Schneide des Schneidmessers schwächt, insbesondere über einen längeren Umfangsabschnitt, so dass ein Ausbrechen maßgeblicher Schneidkantenabschnitte nicht vermieden werden kann. Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die radiale Anordnung des insbesondere als Schleifscheibe ausgebildeten Schleifmittels ein vom Radius der Schleiffläche des erfindungsgemäßen Schleifmittels abhängiger kreisbogenförmiger Schliff der Seite der Schneide, mit der die Schleiffläche in Schleifeingriff gelangt, erreicht. Die Erfindung umfasst dabei die Erkenntnis, dass dieser kreisbogenförmige Schliff einer der Seiten oder beider Seiten der Schneide zu einer deutlichen Erhöhung der Schliffqualität am Schneidmesser in dem Sinne führt, dass eine stark verbesserte Schnittqualität bei Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken erzielt werden kann.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Schleiffläche kann zumindest während des Schleifeingriffs um eine erste Rotationsachse rotiert werden. Die erste Rotationsachse kann dabei zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen parallel zur Erstreckung einer im Bereich des Schleifeingriffs, insbesondere in einem Berührpunkt zwischen Schneidkante und einer imaginären Mittellinie der Schleiffläche, an die Schneidkante angelegten Tangente ausgerichtet sein. Durch das Rotieren der Schleiffläche eines, bevorzugt als Rotationskörper, insbesondere als Schleifscheibe ausgebildeten, Schleifmittels wird eine gleichmäßige Benutzung aller Bereiche der Schleiffläche zum Schleifen des Schneidmessers garantiert und so insgesamt die Standzeit der Schleiffläche weiter erhöht.
- Die gleichen Vorteile werden erzielt, wenn das Schneidmesser zumindest während des Schleifeingriffs um eine zweite Rotationsachse rotiert wird. Neben dieser Möglichkeit können sowohl für die Schleiffläche als auch für das Schneidmesser die Rotationsrichtung und/oder die Rotationsgeschwindigkeit geändert werden. Eine Änderung der Rotationsrichtung ist vorteilhaft, da auf diese Weise die Schleifflächen in beiden Richtungen gleichmäßig abgenutzt werden bzw. das Schneidmesser nicht in einer einseitigen Art und Weise geschliffen wird. Die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Schleiffläche ist vorteilhaft, da auf diese Weise beeinflusst werden kann, wie intensiv geschliffen wird. Die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Schneidmessers ist vorteilhaft, da auf diese Weise die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidmessers an die für den jeweils zu schneidenden Artikel, beispielsweise Filterstäbe, Belagpapier oder Tabakstöcke, optimale Schnittgeschwindigkeit angepasst werden kann.
- Vorteilhaft können CBN-Schleifscheiben (CBN: cubisch-kristallines Bornitrid) verwendet werden, wodurch sich eine deutliche Reduzierung des Verschleißes des Schleifmitels und ein qualitativ besserer Schliff erreichen lässt. Ähnliche Vorteile sind bei reduzierten Kosten auch durch Diamant-Schleifscheiben oder Korund-Schleifscheiben erreichbar. Eine derartige Beschichtung ergibt einen besonders glatten Schliff.
- Bevorzugt sind mindestens zwei Schleifmittel vorgesehen, wobei die Schleifflächen von mindestens zwei Schleifmitteln zumindest während des Schleifeingriffs im gleichen oder im entgegengesetzten Drehsinn rotiert werden. Durch den Einsatz von zwei Schleifmitteln wird vorteilhaft die Möglichkeit eröffnet, beide Seiten einer Schneide des Schneidmessers gleichzeitig zu schleifen. Um dabei ein gleiches Schliffbild auf beiden Seiten der Schneide zu erreichen, werden Schleifflächen von mindestens zwei Schleifmitteln gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zumindest während des Schleifeingriffs im entgegengesetzten Drehsinn rotiert. Dieser Drehsinn ist dabei weiter bevorzugt so ausgebildet, dass die Schleiffläche den Schleifeingriff an der Messerkante beginnt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass die Schleifscheibe eine Stirnseite und eine Umfangsseite aufweist, wobei die Schleiffläche auf der Umfangsseite ausgebildet ist und die Schleiffläche bevorzugt im wesentlichen senkrecht zu dem von ihr begrenzten flächenartigen Körper ausgerichtet ist. Durch eine solche radiale und laterale Ausrichtung eines als Schleifscheibe ausgebildeten Schleifmittels können die Umfangsseiten von Schleifscheiben als wirksame Schleifseiten genutzt werden.
- Es lassen sich auch mehr als ein Schleifmittel verwenden, wobei vorteilhaft mindestens zwei Schleifmittel entlang der Schneidkante versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei können die Schneidmittel auf einer Seite des Schneidmessers oder auf gegenüberliegenden Seiten des Schneidmessers liegen. Beispielsweise können mindestens zwei Schleifmittel vorgesehen werden, wobei mindestens ein erstes Schleifmittel mit einer Seite des Schneidmessers, insbesondere mit einer Seite einer Schneide des Schneidmessers, im Schleifeingriff steht, und wobei mindestens ein zweites Schleifmittel mit der anderen Seite des Schneidmessers, insbesondere mit der anderen Seite der Schneide des Schneidmessers, im Schleifeingriff steht.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Schleifmittel, bevorzugt zusätzlich zu mindestens einem weiteren Schleifmittel, als Abziehstein ausgebildet. Durch einen derartigen Abzieh- oder Glättstein wird eine weitere Verbesserung der Schliffqualität erreicht.
- Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
-
1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung; -
2 zeigt einen Schnitt A-A der Ausführungsform gemäß1 ; -
3 zeigt einen Schnitt B-B der Ausführungsform gemäß1 ; -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung; und -
5 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. -
1 ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform zeigt eine Vorrichtung1 zum Schleifen eines eine Schneidkante2 aufweisenden Schneidmessers4 zum Schneiden von Filterstäben in einer nicht dargestellten Filteransetzmaschine, beispielsweise einer Filteransetzmaschine vom Typ „MAX" der Anmelderin. Eine solche Filteransetzmaschine ist beispielsweise auch aus derDE 102 05 146 A1 der Anmelderin bekannt. Der Inhalt dieser Schrift wird daher hiermit vollständig zum Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gemacht. - Bei dem Schneidmesser
4 handelt es sich um ein scheibenförmiges Kreismesser mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 0,3 mm. Das Schneidmesser4 weist eine Schneide6 auf. Die Schneide6 weist eine erste Seite8 und eine der ersten Seite gegenüberliegende Seite10 auf. Die Seiten8 und10 laufen in einem spitzen Winkel aufeinander zu und bilden somit die Schneidkante2 . - Das Schneidmesser
4 wird von einem nicht dargestellten Messerantrieb in Rotation um eine in der3 dargestellte Rotationsachse12 versetzt. Die Rotationsrichtung ist in den1 ,2 und3 durch den Pfeil14 angedeutet. - Zum Schleifen der Seite
8 der Schneide6 des Schneidmesser4 ist ein als Schleifscheibe ausgebildetes Schleifmittel16 vorgesehen. Die mit einem Durchmesser vom 80 mm und einer Dicke von 5 mm ausgestattete Schleifscheibe16 weist auf ihrem Umfang eine Schleiffläche18 auf. Die Schleiffläche18 besteht zumindest teilweise aus CBN. Die Schleifscheibe16 weist eine Stirnseite20 auf. Die Stirnseite20 ist senkrecht zu der Umfangsseite18 ausgerichtet. - In der
1 ist die Schleiffläche18 in Schleifeingriff mit der Seite 8 der Schneide6 des Schneidmessers4 dargestellt. Die Schleiffläche18 lässt sich jedoch auch außer Eingriff mit der Seite8 bringen. Denn ein Schleifen des Schneidmessers4 ist nur erforderlich, wenn ein gewisser Verschleiß des Schneidmessers4 festgestellt worden ist. Die Vorgehensweise zum Feststellen des Verschleißes entspricht bspw. der in derDE 102 05 146 A1 beschriebenen Vorgehensweise, so dass hier auf die dortige Beschreibung verwiesen wird. - Auch die Schleifscheibe
16 ist zumindest während des Schleifeingriffs mit der Seite8 rotierbar. Hierzu ist ein nicht dargestellter Schleifantrieb vorgesehen, der die Schleifscheibe16 und damit die Schleiffläche18 um eine Rotationsachse22 rotieren kann. Dabei rotiert die Schleifscheibe16 in der durch den Pfeil24 angedeuteten Richtung, bei der die Schleiffläche18 die Seite8 des Schneidmessers4 von der Schneidkante2 ausgehend schleift. Die Rotationsachse22 der Schleiffläche18 befindet sich zumindest während des Schleifeingriffs mit dem Schneidmesser4 in einer Ausrichtung parallel zur Erstreckung einer im Bereich des Schleifeingriffs in einem Berührpunkt zwischen Schneidkante2 und einer imaginären Mittellinie der Schleiffläche18 an die Schneidkante2 angelegten Tangente. - Wie
1 ferner erkennen lässt, ist die Schleifscheibe16 derart angeordnet, dass sich die Umfangsseite18 der Schleifscheibe16 mit einer Rotationsebene26 des Schneidmessers4 schneidet. Auf diese Weise wird der in der1 erkennbare Winkel zwischen der Seite8 der Schneide6 und der Rotationsebene26 des Schneidmessers4 erzeugt. Durch die radiale Anordnung der Schleifscheibe16 wird ein vom Radius der Schleiffläche18 abhängiger kreisbogenförmiger Schliff der Seite8 der Schneide6 , mit der die Schleiffläche18 in Schleifeingriff gelangt, erreicht. Die Seite8 ist also leicht kreisbogenförmig. Der vorgenannte Winkel ist demnach tatsächlich ein Winkel zwischen der Rotationsebene26 und einer gedachten Verbindungslinie zwischen Anfangspunkt und Endpunkt des Schleifeingriffs entlang der Seite8 . -
2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A der1 . Es ist erneut die in Bezug auf die1 beschriebene Überlappung zwischen der Schleifscheibe16 und der Rotationsebene26 zu erkennen. Weiterhin zeigt2 das eine räumliche Ebene, in der ein von der Schleiffläche18 begrenzter flächenartiger Körper, hier die Schleifscheibe26 , liegt, während des in den1 bis3 dargestellten Schleifeingriffs genau radial und lateral zur Schneidkante2 ausgerichtet ist. -
3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B der1 . Auch hier ist deutlich die radiale und laterale Ausrichtung der Schleifscheibe16 relativ zur Schneidkante2 des Schneidmessers4 erkennbar. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind zwei als Schleifmittel vorgesehene Schleifscheiben16 und30 vorgesehen. Die Schleifscheiben16 und30 sind entlang der Schneidkante2 des Schneidmessers4 versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise ist bei beiden Schleifscheiben16 und30 gewährleistet, dass diese jeweils radial und lateral zur Schneidkante2 des Schneidmessers4 ausgerichtet sind. - Auch die Schleifscheibe
30 weist einen eigenen, nicht dargestellten Schleifantrieb auf, um die Schleifscheibe30 in Rotation zu versetzen. Die Schleifscheibe30 wird dabei um eine Rotationsachse32 entgegen der Rotationsrichtung24 der Schleifscheibe16 in einer Rotationsrichtung36 rotiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch die Schleifscheibe30 den Schleifeingriff in die andere Seite10 der Schneidkante6 an der Messerkante2 beginnt. - Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform können eine oder beiden Schleifscheiben
16 bzw.30 nicht dargestellte Abziehsteine nachgeschaltet werden, um die Seiten8 bzw.10 weiter zu glätten. Diese Abziehsteine sind bei einer solchen Ausführungsform in der in der4 für die Schleifscheiben16 und30 dargestellten Art und Weise versetzt zu den Schleifscheiben16 und30 in Rotationsrichtung14 des Schneidmessers4 nach den Schleifscheiben16 bzw.30 angeordnet, um die Glättung der Seiten8 bzw.10 durchzuführen. -
5 zeigt eine dritte Ausführungsform100 der Erfindung. Die in der5 dargestellte Ansicht der Ausführungsform100 entspricht der in der1 gezeigten Ansicht. Im Unterschied zu der in der1 dargestellten ersten Ausführungsform1 der Erfindung ist bei der in5 dargestellten dritten Ausführungsform der Erfindung die Schleifscheibe16 durch ein umlaufendes Endlosband116 ersetzt. Das Endlosband116 läuft um eine Umlenkscheibe116a und um eine von einem nicht-dargestellten Motor angetriebene Antriebscheibe116b um. Die Umlenkscheibe116A rotiert gemäß Pfeil124 um eine Rotationsachse122 . Somit rotiert auch das Band116 zumindest während des Schleifeingriffs mit der Seite8 des Schneidmessers4 um die Rotationsachse122 . Die angetriebene Antriebsscheibe116b rotiert gemäß Pfeil116c um eine Rotationsachse116d , die parallel zur Rotationsachse122 angeordnet ist. Das Größenverhältnis zwischen der Umlenkscheibe116a und der Antriebsscheibe116b ist nur beispielhaft. Die beiden vorgenannten Scheiben können auch gleich groß sein oder die Antriebsscheibe116b kann größer als die Umlenkscheibe116a sein. - Der eigentliche Schleifeingriff zwischen dem Band
116 und der Seite8 des Schneidmessers4 geschieht durch Kontakt einer Oberfläche118 des Bandes116 mit der Seite8 des Schneidmessers4 . - Im übrigen sind in der
5 gleiche oder funktionsgleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie in der1 . Es kann daher zur Beschreibung dieser Teile und deren Funktion auf die Beschreibung der1 verwiesen werden. Insbesondere ist die Funktion des umlaufendes Bandes116 in Bezug auf das Schleifen des Schneidmessers4 die gleiche, wie die der Schleifscheibe16 gemäß1 . - Alternativ kann auch die Umlenkscheibe
116a angetrieben werden, während die Scheibe116b nicht angetrieben wird. Auch können neben den beiden dargestellten Umlenkscheiben116a und116b weitere Umlenkscheiben zum Umlenken des Bandes116 vorgesehen werden. Schließlich ist es auch bei der Ausführungsform100 der5 möglich, dass die der Seite8 gegenüberliegende Seite10 der Schneidkante6 des Schneidmessers4 von einem weiteren nicht-dargestellten umlaufenden Endlosband geschliffen wird. Ebenso ist es möglich, dass ein umlaufendes Endlosband mit einer Schleifscheibe kombiniert wird oder von einer oder beiden der vorgenannten Varianten mehrere entlang der Bewegungsrichtung der Messerkante2 angeordnet werden, um das Schneidmesser4 zu schleifen.
Claims (19)
- Verfahren zum Schleifen eines eine Schneidkante (
2 ) aufweisenden Schneidmessers (4 ), insbesondere zum Schneiden von Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken, in Zigarettenherstellungs- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, wobei eine Schleiffläche (18 ,118 ) mindestens eines Schleifmittels (16 ,30 ,116 ) in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser (4 ) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (4 ) derart geschliffen wird, dass eine räumliche Ebene, in der ein von der Schleiffläche (18 ,118 ) begrenzter flächenartiger Körper (16 ,30 ,116 ) liegt, zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen radial und lateral zur Schneidkante (2 ) ausgerichtet ist. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schleiffläche (
18 ,118 ) zumindest während des Schleifeingriffs um eine erste Rotationsachse (22 ,32 ,122 ) rotiert wird. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei die erste Rotationsachse (
22 ,32 ,122 ) zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen parallel zur Erstreckung einer im Bereich des Schleifeingriffs, insbesondere in einem Berührpunkt zwischen Schneidkante (2 ) und einer imaginären Mittellinie der Schleiffläche (18 ,118 ) im Zentrum des Schleifeingriffs, an die Schneidkante (2 ) angelegten Tangente ausgerichtet ist. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Schneidmesser (
4 ) zumindest während des Schleifeingriffs um eine zweite Rotationsachse (12 ) rotiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Rotationsrichtung und/oder die Rotationsgeschwindigkeit der Schleiffläche (
18 ,118 ) und/oder des Schneidmessers (4 ) änderbar ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, mit mindestens zwei Schleifmitteln (
16 ,30 ,116 ), wobei die Schleifflächen (18 ,118 ) von mindestens zwei Schleifmitteln (16 ,30 ,116 ) zumindest während des Schleifeingriffs im gleichen oder im entgegengesetzten Drehsinn rotiert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei mindestens eine Schleiffläche (
18 ,118 ) und das Schneidmesser (4 ) mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten rotiert werden. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein während des Schleifeingriffs herrschender Anpressdruck der Schleiffläche (
18 ,118 ) an das Schneidmesser (4 ) einstellbar ist. - Vorrichtung zum Schleifen eines eine Schneidkante (
2 ) aufweisenden Schneidmessers (4 ), insbesondere zum Schneiden von Filterstäben, Belagpapier und/oder Tabakstöcken, in Zigarettenherstellungs- und/oder Filteransetzmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, mit mindestens einem eine Schleiffläche (18 ,118 ) aufweisenden Schleifmittel (16 ,30 ,116 ), wobei die Schleiffläche (18 ,118 ) in Schleifeingriff mit dem Schneidmesser (4 ) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine räumliche Ebene, in der ein von der Schleiffläche (18 ,118 ) begrenzter flächenartiger Körper (16 ,30 ,116 ) liegt, zumindest während des Schleifeingriffs im wesentlichen radial und lateral zur Schneidkante (2 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Schleifmittel (
16 ,30 ,116 ) als Rotationskörper ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei das Schleifmittel (
16 ,30 ,116 ) als Schleifscheibe ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Schleifscheibe (
16 ,30 ,116 ) eine Stirnseite (20 ) und eine Umfangseite (18 ,118 ) aufweist, und wobei die Schleiffläche (18 ,118 ) auf der Umfangsseite (18 ,118 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Schleiffläche (
18 ,118 ) im wesentlichen senkrecht zu dem von ihr begrenzten flächenartigen Körper (16 ,30 ,116 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, mit einem Schleifantrieb, um die Schleiffläche (
18 ,118 ) zumindest während des Schleifeingriffs um eine erste Rotationsachse (22 ,32 ,122 ) zu rotieren. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, mit einem Messerantrieb, um das Schneidmesser (
4 ) zumindest während des Schleifeingriffs um eine zweite Rotationsachse (12 ) zu rotieren. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, mit mindestens zwei Schleifmitteln (
16 ,30 ,116 ), wobei mindestens zwei Schleifmittel (16 ,30 ,116 ) entlang der Schneidkante (2 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, mit mindestens zwei Schleifmitteln (
16 ,30 ,116 ), wobei mindestens ein erstes Schleifmittel (16 ,30 ,116 ) mit einer Seite des Schneidmessers (4 ), insbesondere mit einer Seite (8 ) einer Schneide (6 ) des Schneidmessers (4 ), im Schleifeingriff steht, und wobei mindestens ein zweites Schleifmittel (16 ,30 ,116 ) mit der anderen Seite des Schneidmessers (4 ), insbesondere mit der anderen Seite (10 ) der Schneide (6 ) des Schneidmessers (4 ), im Schleifeingriff steht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei das Schleifmittel (
16 ,30 ,116 ), bevorzugt zusätzlich zu mindestens einem weiteren Schleifmittel (16 ,30 ,116 ), als Abziehstein ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, wobei das Schleifmittel (
16 ,30 ,116 ) als umlaufendes Endlosband ausgebildet ist.
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