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Die
Erfindung betrifft ein Behältnis,
insbesondere Kunststoff-Ampulle, mit einem an einen Behältniskörper sich
anschließenden
Halsteil, auf das ein erstes Kappenteil aufschraubbar ist und mit
einem zweiten Kappenteil, das sich zumindest teilweise zwischen
dem ersten Kappenteil und dem Halsteil erstreckt und das mit einer
mindestens eine Öffnung aufweisenden Öffnungseinrichtung
zum Öffnen
des Behältniskörpers versehen
ist, die mittels des ersten Kappenteils verschließbar ist.
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Durch
die
DE 42 32 305 C1 ist
eine Kappe für Behältnisse,
insbesondere im Blasformverfahren aus Kunststoff hergestellte und
in der Form gefüllte
sowie verschlossene Flaschen, auch in Ampullenform, bekannt, mit
einem Hals, auf den eine Kappe aufsetzbar ist, wobei die Kappe im
Anschluß an
den den Hals aufnehmenden Abschnitt einen mit letzterem einstückig ausgebildeten
Abschnitt aufweist, der als Tropfer ausgebildet ist. Dabei beschreibt
die genannte Patentschrift als bekannte Lösungen Flaschen solcher Art,
deren mit einem Außengewinde
versehener Hals an seinem freien Ende durch ein einstückig mit
dem Hals ausgebildetes Verschlußteil
verschlossen ist, wobei eine auf den Hals aufgeschraubte Kappe innen mit
einem zentral angeordneten Dorn versehen ist, mit dem das Verschlußteil durchstoßen werden
kann. Wird nach dem Durchstoßen
des Verschlußteils
die Kappe abgenommen, dann kann durch die im Verschlußteil gebildete Öffnung die
sich in der Flasche befindende Flüssigkeit abgegeben werden.
Hierbei hat sich jedoch gezeigt, dass es bei einem nicht optimal
ausgeformten Gewinde des Flaschenhalses und/oder der Kappe oder
auch einem nicht optimal ausgeformten Dorn dazu kommen kann, dass
die mit dem Dorn eingestochene Öffnung
schräg
bezüglich der
Längsachse
verläuft
oder dass nach einer Entnahme einer Teilmenge und einem anschließenden Aufschrauben
der Kappe eine zweite Öffnung
eingestochen wird, was zur Folge hat, dass die Flüssigkeit in
einer von der Längsachse
abweichenden Richtung gegebenenfalls an mehreren Stellen austritt,
was für den
sinnfälligen
Gebrauch der Lösung
sehr störend ist.
Demgemäß schlägt die vorgestellte
Patentlösung vor,
dank des als Tropfer ausgebildeten Abschnitts der Kappe die Dosierung
bei der Abgabe des flüssigen
Inhalts der Flasche nicht mittels einer vom Flaschenhals gebildeten Öffnung,
sondern mittels des Tropfers der Kappe vorzunehmen, was einen störungsfreien
Anwendungsgebrauch zuläßt.
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Durch
die
DE 195 80 104 T1 ist
eine gattungsgemäße Behältnislösung bekannt
mit einem luftdicht abgeschlossenen Behälter, der mit einer Abdeckkappe
versehen ist, wobei ein in der Kappe angebrachter Dorn zum Durchstoßen einer
Membran am Halsteil des Behälters
dient. Der hohle Dorn bildet eine Art Aufsatz aus, der einen Austragsdurchgangsweg
definiert, um dergestalt eine geregelte Flüssigkeitsentnahme sicher zu
stellen. Hierfür
durchstößt der Dorn
die Membran und nach dem Entfernen eines ersten Kappenteils wird
der Dorn über
das zweite Kappenteil in der Membran zurückgehalten, um dergestalt eine
geregelte Spender- bzw. Ausgabeöffnung
für das
Behältnis
zur Verfügung
zu stellen. Das erste Kappenteil kann dann erneut dem Verschließen der
Spender- bzw. Abgabeöffnung
für den
Behält niskörper des
Behälters
dienen. Die Herstellung der bekannten Behältnislösungen ist zumindest teilweise als
aufwendig und mithin kostenintensiv anzusehen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, diesen dahingehend weiter zu verbessern, dass zum einen
die praktische Handhabung verbessert ist bei gleichzeitig erleichterter
Herstellung. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Behältnis mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
dass gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 mittels des Aufschraubvorganges des
ersten Kappenteiles dieses das zweite Kappenteil derart mitnimmt,
dass die Öffnungseinrichtung
die Öffnung
des Behältniskörpers veranlaßt; dass
nach Abschrauben des ersten Kappenteils ein Verschlußteil desselben
die Öffnung
der Öffnungseinrichtung
freigibt und, dass das zweite Kappenteil am Halsteil verbleibt,
läßt sich
das sogenannte Tropfteil, gebildet durch das zweite Kappenteil,
formschlüssig
mit dem Halsteil verbinden und an diesem festlegen, wobei das erste
Kappenteil zur Freigabe der Öffnung
am Behältniskörper von
diesem entfernbar, insbesondere abschraubbar ist.
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In
Abhängigkeit
des jeweiligen Anwendungsfalles und abhängig von Kundenwünschen lassen sich
dergestalt zwei verschiedene Öffnungsvarianten mit
nur einem Behältnis
realisieren. So besteht zum einen die Möglichkeit das erfindungsgemäße Behältnis mit
einer sogenannten offenen Kappenanordnung zu liefern, d.h. das erste
Kappenteil ist erst teilweise, beispielsweise einen halben Gewindengang,
auf dem zugeordneten Gewinde des Behältniskörpers aufgeschraubt, so dass
der Anwender zunächst
das erste Kappenteil weiter nach unten längs des Gewindes zu drehen
hat, um dann den Behältniskörper mittels
der Öffnungseinrichtung
regelmäßig in Form
eines Dornes zu öffnen.
Hierbei verbleibt das zweite Kappenteil am Halsteil und die obere
Kappe in Form des ersten Kappenteiles ist in die entgegengesetzte Richtung
zur bisherigen Schraubrichtung zu drehen, um die Öffnung für eine Entnahme
des bevorrateten Mediums aus dem Behältnis freizugeben. Zum andern
kann das Behältnis
bereits geöffnet
ausgeliefert werden, d.h. das erste Kappenteil ist komplett aufgeschraubt;
das zweite Kappenteil ist am Halsteil definiert festgelegt und die Öffnungseinrichtung
(Dorn) hat bereits zur Freigabe der Öffnung des Behältniskörpers diesen
durchstoßen.
Der Anwender des Behältnisses
muß nunmehr
nur noch das obere erste Kappenteil abschrauben oder abdrehen, um
den Behältnisinhalt
beispielsweise in Form von bevorrateten Augentropfen nutzen zu können. Demgemäß ist mit nur
einer Anordnung kundenspezifisch zwei verschiedene Arten an Entnahmemöglichkeiten
realisierbar.
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Aufgrund
der jeweiligen plausiblen Betätigungsanordnung
für beide
Betätigungslösungen sind Fehlbedienungen
weitgehend ausgeschlossen und auch wenn die erfindungsgemäße Behältnislösung gegebenenfalls
gegenüber
bekannten Lösungen über mehr
Funktionsbauteile, insbesondere in Form zweier Kappenteile verfügt, wobei
das zweite Kappenteil integraler Bestandteil des ersten Kappenteiles
ist und von diesem in den Nichtfreigabestellungen für die Öffnung übergriffen
ist, läßt sich
insgesamt das erfindungsgemäße Behältnis einfach
und kostengünstig
herstellen, wobei der Behältniskörper insbesondere
im Rahmen eines sogenannten Blasform-, Füll- und Verschließverfahrens,
wie es unter der Marke „bottelpack®" in der Fachwelt
bekannt geworden ist, hergestellt wird und die Kappenteile vorzugsweise
im Spritzgußverfahren
hergestellt sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Behältnisses
ist dabei vorgesehen, dass Mitnehmerelemente des ersten Kappenteils,
die am zweiten Kappenteil angreifen, die Mitnahmebewegung veranlassen
und dass nach Eingriff des zweiten Kappenteils am Halsteil das Festlegeteil
in der anderen Wirkrichtung verhakt ist und das erste Kappenteil
bei dessen Abschraubvorgang freigibt. Hierdurch ist ein funktionssicherer
Gebrauch sichergestellt und die axialen Verfahrstrecken der Kappenteile
zueinander sind jedenfalls derart bemessen, dass eine sichere Verrastung des
zweiten Kappenteils mit dem Behältniskörper erfolgt,
so dass das erste Kappenteil hemmnisfrei die Behältnisöffnung freigeben kann. Vorzugsweise
ist dabei ferner vorgesehen, dass zum Verhaken des zweiten Kappenteils
am Halsteil des Behältniskörpers dieses
einen um eine Stufe sich nach innen verjüngenden Eingriffsbereich aufweist,
in den nach Überfahren
der Stufe mindestens ein Eingriffsteil, vorzugsweise in Form eines
Eingriffbügels,
des zweiten Kappenteiles eingreift.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnisses
ist vorgesehen, dass das erste Kappenteil ein Festlegeteil aufweist,
das in einer Wirkrichtung den Aufschraubvorgang des ersten Kappenteils
ermöglicht
und in einer anderen Wirkrichtung am Behältnis verbleibt und das erste
Kappenteil für
einen Abschraubvorgang freigibt, sodass dergestalt über das Festlegeteil
eine weitere definierte Verbindung zu Teilen des Behältniskörpers geschaffen
ist, was jedenfalls das Eindringen von Fremdmedien verhindern hilft.
Es erlaubt das Festlegeteil einer Bedienperson insoweit einen funktionssicheren
Gebrauch der Kappenteilanordnung.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass das Festlegeteil ein ringförmiger Festlegekörper ist, der
nach innen vorstehende elastische Rastmittel aufweist, die in der
einen Wirkrichtung korrespondierende Rastmittel am Behältnis überstreichen
und in der anderen Wirkrichtung mit diesen verhaken. Dabei ist es
vorzugsweise ferner vorgesehen, dass das erste Kappenteil an seiner
freien, dem Behältniskörper zugewandten
Seite das Festlegeteil aufweist und über eine leicht lösbare Trennstelle
mit dem Festlegeteil verbunden ist. Auf diese Art und Weise verbleibt
bei einem Freigabevorgang der Behältnisöffnung über das erste Kappenteil das
ringförmige
Festlegeteil am Behältniskörper und
das erste Kappenteil ist mit geringen Betätigungskräften vom Festlegeteil trennbar.
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Mit
der erfindungsgemäßen Behältnislösung sind
mit nur einer konstruktiven Ausgestaltung zwei Einsatzbereiche realisierbar,
nämlich
einmal eine Auslieferungsform, bei der die Öffnungseinrichtung des einen
Kappenteils bereits die Öffnung
des Behältniskörpers veranlaßt hat,
oder als weitere Auslieferungsform vorzusehen, dass gerade die dahingehende Öffnung noch
nicht vonstatten gegangen ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Behältnisses
sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
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Im
folgenden wird das erfindungsgemäße Behältnis anhand
eines Ausführungsbeispiels
nach der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 bis 3 teilweise
im Schnitt, teilweise in Ansicht, den oberen Teil der erfindungsgemäßen Behältnislösung in
verschiedenen Betätigungszuständen;
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4 in
perspektivischer Unteransicht das erste Kappenteil mit Festlegeteil
gemäß der Anwendung
nach den 1 bis 3;
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5 und 6 in
perspektivischer Ansicht zwei verschiedene Ausführungsformen des zweiten Kappenteils,
einmal mit geschlossenem Außenmantel,
einmal mit vorgesehenen Durchbrechungen.
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Das
in 1 in seinem oberen Bereich dargestellte Behältnis soll
insbesondere im Blasformverfahren hergestellt und in der Form gefüllt sowie
verschlossen worden sein. Insbesondere ist das in der Art einer
Ampulle ausgebildete Behältnis
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei die noch nachfolgend
aufgezeigte Öffnungseinrichtung
auch für
anders hergestellte Behältnislösungen einsetzbar
ist. An einen mit 10 bezeichneten Behältniskörper schließt sich nach oben hin ein Halsteil 12 an,
auf das ein erstes Kappenteil 14 aufschraubbar ist. Das
dahingehende Kappenteil 14 ist in einer perspektivischen
Unteransicht in der 4 wiedergegeben. In den Behältniskörper 10 ist
ein nicht näher
dargestelltes Fluid bevorratbar, beispielsweise in Form einer medizinisch
wirkenden Flüssigkeit
in Form von Augentropfen und dergleichen mehr. Anstelle von Flüssigkeiten
lassen sich auch pastöse
oder gasförmige Wirksubstanzen
in den Behältniskörper einbringen, beispielsweise
mit dem eingangs erwähnten
Blasformverfahren, das in der Fachwelt unter der Markenbezeichnung „bottelpack®" bekannt geworden
ist.
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Neben
dem ersten Kappenteil 14 ist ein zweites Kappenteil 16 vorhanden,
das sich in axialer Längsrichtung 18 des
Behältnisses
zumindest teilweise zwischen dem ersten Kappenteil 14 und
dem Halsteil 12 erstreckt. An seiner dem Halsteil 12 zugewandten
Seite weist das zweite Kappenteil 16 eine Öffnungseinrichtung 20 auf,
mit einer kanalartigen Öffnung 22,
die in koaxialer Richtung zur Längsachse 18 das
zweite Kappenteil 16 vollständig durchgreift und nach außen hin über eine
trichterförmige
Erweiterung 24 in die Umgebung mündet (vgl. 3).
Die dahingehende Öffnung 22 ist,
wie dies die Darstellung nach der 1 zeigt,
von dem ersten Kappenteil 14 verschließbar, wobei ein konisch zulaufender
Verschlußzapfen 26,
der koaxial zur Längsachse 18 des Behältnisses
angeordnet ist, in der Verschlußstellung nach
der 1 die kanalartige Öffnung 22 verschließt, indem
der Verschlußzapfen 26 in
die trichterförmige
Erweiterung 24 des zweiten Kappenteils 16 eingreift.
An ihrer, der Erweiterung 24 gegenüberliegenden Seite mündet die
kanalartige Öffnung 22 in einen
Umgebungsraum 28, der zum einen von der freien Stirnseite 30 des
Halsteils 12 begrenzt ist sowie von der Innenmantelfläche des
zweiten Kappenteils 16. Insoweit greift die Öffnungseinrichtung 20 mit einem
konischen, dornartigen Fortsatz 32 in den Umgebungsraum 28 ein.
Die freie Stirnseite 30 des Halsteils 12 ist Bestandteil
einer zumindest teilweise konvex geformten Kalotte 34,
die insoweit den Umgebungsraum 28 nach unten hin begrenzt,
wobei die Kalotte 34 in Blickrichtung auf die 1 gesehen nach
unten sich konisch erweitert und in einen zylindrischen Übergriffsbereich 36 ausmündet, der
sich um eine Stufe nach innen verjüngend in einen zylindrischen
Eingriffsbereich 38 übergeht,
der wiederum über
ein konisch sich verbreiterndes Anschlußstück in Richtung einer Gewindestrecke 40 am
Halsteil 12 ausmündet.
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In
der Ausgangsstellung nach der 1, die einem
Auslieferungszustand der Behältnislösung entsprechen
mag und die das Behältnis
vor einer ersten Anwendung wiedergibt, greift entlang der Gewindestrecke 40 zumindest
teilweise das erste Kappenteil 14 mit einem Innengewinde 42 an.
Der dahingehende Gewindeeingriff ist derart, dass jedenfalls in der
in der 1 gezeigten Ausgangsstellung und bei der einen
Art an aufgezeigten Ausführungsformen die
Spitze des Fortsatzes 32 noch nicht in Eingriff ist mit
der verschlossenen Stirnseite 30 des Halsteils 12. Der
dahingehend stirnseitige Verschluß des Behälterhalses 12 kann
durch das Kunststoffmaterial des Behältnisses selbst erzeugt sein
oder in Form einer nicht näher
erläuterten
Verschlußmembran,
die dahingehend die Stirnseite 30 des Behältnishalses 12 ausbildet.
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An
seinem gegenüberliegenden
Ende mündet
das erste Kappenteil 14, was insbesondere auch die 4 zeigt,
in ein ringartiges Festlegeteil 44 aus, das in einer Wirkrichtung 46 (siehe
Pfeildarstellung in 4) den Aufschraubvorgang des
ersten Kappenteils 14 auf das Außengewinde des Halsteils 12 längs der
Gewindestrecke 40 ermöglicht
und in einer anderen, entgegengesetzten Wirkrichtung 48 (vgl.
Pfeildarstellung in 4) am Behältniskörper 10 rastend verbleibt,
und das erste Kappenteil 14 läßt sich entlang einer linienförmig ausgebildeten
Trennstelle 50 vom Festlegeteil 44 mit einer definierten
Betätigungskraft
lösen.
Wie des weiteren die 4 zeigt, besteht die Trennstelle 50 aus
einer mäanderförmigen Linienstruktur,
auf die die angrenzende Wandstärke
zwischen Festlegeteil 44 und erstem Kappenteil 14 reduziert
ist. Das Festlegeteil 44 ist mithin in der Art eines ringförmigen Festlegekörpers ausgebildet,
der nach innen vorstehende, elastische Rastmittel 52 aufweist (vgl. 4),
die in der einen Wirkrichtung 46 korrespondierende Rastmittel 54 am
Behältniskörper 10 (vgl. 1) überstreichen
und in der anderen Wirkrichtung 48 mit diesen verhaken.
Hierfür
bestehen die elastischen Rastmittel 52 aus zungenartigen
und federnd nachgiebigen Blatteilen an der Innenumfangsseite des
Festlegeteils 44 und die korrespondierenden Rastmittel 54 am
Behältnis
selbst sind aus stegartigen Flankenteilen gebildet, die am Halsteil 12 vorstehen
im Übergangsbereich
zur Oberseite des Behältniskörpers 10.
Die dahingehenden korrespondierenden Rastmittel 54 können in
geringerer Anzahl als die Rastmittel 52 vorhanden sein,
beispielsweise in einer einzigen paarweise diametral einander gegenüberliegenden
Anordnung, vergleichbar der Darstellung nach der 1.
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Wird
nun in der Wirkrichtung 46 und im Uhrzeigersinn das erste
Kappenteil 14 aufgeschraubt, gerät dieses in eine Öffnungsstellung
nach der 2, wobei das erste Kappenteil 14 das
zweite Kappenteil 16 derart mitnimmt, dass die freie Stirnseite 30 des
Halsteils 12 von dem dornartigen Fortsatz 32 durchgriffen
ist, so dass dergestalt der fluidführende Weg zwischen dem Inneren
des Behältniskörpers 10 und
dem noch aufgesetzten ersten Kappenteil 14 geschaffen ist.
Bei der dahingehenden Aufschraubbewegung des ersten Kappenteils 14 ist der
freie Weg der Gewindestrecke 40 verbraucht und das erste
Kappenteil 14 auf dem Außengewinde des Halsteils 12 vollständig aufgeschraubt
und das ringförmige
Festlegeteil 44 ist gemäß der Darstellung nach
der 2 in vollumfänglichem
Eingriff mit den korrespondierenden Rastteilen 54 am Halsteil 12.
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Für die dahingehende
Mitnahmebewegung weist das erste Kappenteil 14 mindestens
ein Paar an diametral einander gegenüberliegenden Mitnehmerelementen 56 (vgl. 2)
auf, die an zugeordneten dreieckförmigen Ausnehmungen 58 am
zweiten Kappenteil 16 angreifen und derart die Mitnahmebewegung
veranlassen. Sowohl der nasenartige Vorsprung eines jeden Mitnehmerelementes 56 als
auch der jeweils zuordenbare, im Quer schnitt gesehen dreieckförmige Verlauf
einer Ausnehmung 58 ist derart gewählt, dass eine drehende Mitnahmebewegung nach
unten hin für
einen Aufschraubvorgang möglich ist;
dass aber in der entgegengesetzten Abschraubbewegung sich das erste
Kappenteil 14 vom zweiten Kappenteil 16 lösen kann,
indem hemmnisfrei die Mitnehmerelemente 56 aus den zugeordneten
Ausnehmungen 58 herausgleiten können. Demgemäß fallen
die Flankenwinkel in Aufschraubrichtung steiler aus als die benachbarten
Flankenwinkel, die der Abschraubbewegung des ersten Kappenteils 14 zuordenbar
sind.
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Wird
nun das erste Kappenteil 14 in der anderen Wirkrichtung 48 und
mithin entgegen dem Uhrzeigersinn über die Gewindestrecke 40 abgeschraubt,
verhakt das Festlegeteil 44 am Behälterhals 12 und die
dünnwandige
Trennstelle 50 gibt nach mit der Folge, dass das erste
Kappenteil 14 vollständig
vom Behältnis
trennbar ist, so dass sich eine Situation gemäß der Darstellung nach der 3 ergibt,
bei der das zweite Kappenteil 16 sowie das Festlegeteil 44 am
Behältniskörper 10 verbleiben
und das erste, nicht mehr näher
dargestellte Kappenteil 14 eben entfernt ist. Um sicher
zu stellen, dass das zweite Kappenteil 16 am Halsteil 12 verbleibt,
wird bei der Aufschraubbewegung von der 1 ausgehend
nach 2 mit an der Unterseite des zweiten Kappenteils 16 angebrachten
Eingriffsbügeln 60 diese
in Eingriff gebracht mit der im Durchmesser reduzierten Eingriffsstelle 38 am
Halsteil 12. Aufgrund der bügelartigen Eingriffsausgestaltung
erlaubt dies eine gewisse federelastische Nachgiebigkeit des zweiten Kappenteils 16 in
seinem unteren Bereich, so dass bedingt durch die konische Verbreiterung
des Halsteils 12 in diesem Bereich die Eingriffsbügel 60 den Übergriffsbereich 36 am
Halsteil 12 überfahren
können
für einen
nachträglich
einrastenden Vorgang in den darunterliegenden Eingriffsbereich als
Eingriffsstelle 38. Mit dem Abschrauben des ersten Kappenteils 14 wird
dann auch die trichterförmige
Erweiterung 24 freigegeben und das im Behältniskörper 10 bevorratete
Medium steht für
einen Entnahmevorgang zur Verfügung.
Anschließend
läßt sich
durch entsprechendes Aufschrauben des ersten Kappenteils 14 wieder
eine Situation nach der 2 herstellen, bei der das Innere
des Behältniskörpers 10 mediendicht
verschlossen ist.
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Gemäß den Darstellungen
nach den 5 und 6 ist dort
jeweils in verschiedenen perspektivischen Ansichten das zweite Kappenteil 16 wiedergegeben.
Bei der Darstellung nach der 5 weist das
Kappenteil 16 eine geschlossene Außenumfangsfläche auf
und man erkennt an der Unterseite die einzelnen Eingriffsbügel 60.
Bei der Ausgestaltung nach der 6 ist der
Außenmantel
des zweiten Kappenteils 16 durchbrochen dargestellt mit
einzelnen rechteckförmigen
Ausnehmungen 62. Dies hat den Vorteil, dass die Eingriffselastizität für die Bügel 60 verbessert
ist, so dass diese mit geringeren Betätigungskräften während des Aufschraubvorganges für das erste
Kappenteil 14 in den Eingriffsbereich 38 gelangen
können.
Wie des weiteren in Blickrichtung auf die 5 gesehen
die rechte Darstellung zeigt, weist der Fortsatz 32 mehrere
einzelne Durchgangsöffnungen 64 auf,
die ein verbessertes Entnahmeverhalten sicherstellen. Vorzugsweise
verfügt
jedoch die dornartige Öffnungseinrichtung 20 über mehrere nicht
mittig angeordnete Bohrungen, die den Durchgang zwischen Behältnis und
Austrittsöffnung 22 freigeben.
Vorzugsweise sind drei solcher Bohrungen oder Löcher am genannten Eingriffsdorn
in exzentrischer Anordnung vorgesehen, um den Dorn in seinem Durchgriffsbereich
zum Öffnen
des Behältniskörpers 10 nicht
zu schwächen.
Insbesondere ist mit einer Vielzahl an Durchgangsöffnungen 64 ein
sprayartiger Austrag möglich,
sofern der Behältniskörper 10 derart
elastisch nachgiebig ist, dass ein von Hand aufgebrachter Außendruck
das bevorratete Medium an den Spraybereich in Form des zweiten Kappenteils 16 weitergibt.
Um die verschiedenen Schraubvorgänge
in den beiden Wirkrichtungen 46, 48 von Hand einfacher
veranlassen zu können
und um insbesondere auch eine Trennung an der Trennstelle 50 mit
geringen Betätigungskräften zu
erreichen, weist der zylindrische Außenumfang des ersten Kappenteils 14 eine
Handhabe in Form einer Riffelung 66 auf (vgl. 4).
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Bei
einer Auslieferungsform nach der 1 hat noch
kein Eingriff in das Behältnisinnere
stattgefunden. Es ist grundsätzlich
auch denkbar, eine Auslieferungsform nach der 2 zu
wählen,
bei der das zweite Kappenteil 16 bereits einen Öffnungsvorgang für das Behältnis bewirkt
hat. Aufgrund der bereits erläuterten
Gewindestrecke 40 sowie im Hinblick auf den Festlegebereich
des Festlegeteils 44 an der Schulterübergangsstelle zwischen Halsteil 12 und Behältniskörper 10 ist
dergestalt eine mediendichte Abtrennung gegenüber der Umgebung erreicht,
so dass auch insoweit erhöhten
Sterilitätsanforderungen
Rechnung getragen wird.