DE102004017765B3 - Verschluss für eine Zwei-Komponenten-Packung - Google Patents
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Abstract
Verschluss für eine Zwei-Komponenten-Packung mit einem Hauptbehälter und einem durch eine Folie verschlossenen Zusatzbehälter (18) in einem Verschlussoberteil (14), einem Unterteil (12) zur Befestigung auf dem Hauptbehälter, der ein Zerstörungswerkzeug (44) für die Folie (100) aufweist, Bajonettgewinden (26) des Unterteils (12) mit einem ebenen und einem ansteigenden Gewindeabschnitt, einem Einsatzteil (16), das im Unterteil (12) axial beweglich und mit dem Zusatzbehälter (18) fest verbunden ist, der ein Durchtrittsloch des Unterteils (12) drehgesichert abdichtet, mehreren Steuerrampen des Einsatzteils (16), Gewindenocken (50) des Oberteils (14), die in die Bajonettgewinde (26) des Unterteils (12) eingreifen, Steuernocken (56) des Oberteils (14), die in Ausgangsstellung auf den Steuerrampen des Einsatzteils (16) aufliegen, so dass beim Drehen des Oberteils (14) zunächst die Folie (100) zerstört und anschließend eine Abgabeöffnung (60) des Oberteils (14) geöffnet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Zwei-Komponenten-Packung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
EP 1 222 122 B1 ist ein Verschluß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für eine Packung mit einem Behälter bekannt, in dem zwei fließfähige Materialkomponenten bis zu ihrer Vermischung getrennt enthalten sind. Ein den Verschluß tragender Hauptbehälter dient zur Aufnahme der ersten fließfähigen Komponente, während die zweite fließfähige Komponente in einem Zusatzbehälter enthalten ist, der im Innern eines kappenförmigen Oberteils angeordnet und am unteren Ende durch eine Folie verschlossen ist. Das Oberteil ist mit dem Hals des Hauptbehälters durch ein Schraubgewinde verbunden. Durch eine Schraubbewegung des Oberteils kann das untere, durch eine Folie verschlossene Ende des die zweite Komponente enthaltenden Zusatzbehälters gegen ein in der Halsöffnung des Hauptbehälters angeordnetes Zerstörungswerkzeug bewegt werden. Zur Entnahme des nach einer Vermischung oder einer chemischen Reaktion der beiden fließfähigen Komponenten fertig gestellten fließfähigen Produktes aus dem Hauptbehälter muß durch Entfernen einer Verschlußkappe die Abgabeöffnung des Oberteils geöffnet werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung dieses bekannten Verschlusses dadurch zu beschleunigen und zu vereinfachen, dass das Öffnen des Zusatzbehälters und die Abgabe des fertigen Gemisches oder Reaktionsproduktes in einer dosierbaren Menge lediglich durch das Erfassen und eine sehr kurze Drehbewegung des Oberteils des Verschlusses möglich ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale. Es ist ersichtlich, daß nur das Oberteil von Hand einmal erfasst werden muß, um einen ersten horizontalen Drehschritt auszuüben, mit dem der Zusatzbehälter durch axiales Bewegen seines Einsatzteils in die Öffnungsstellung durch die Zerstörungsvorrichtung geöffnet und damit der Austritt der zweiten Komponente und ihre Vermischung oder chemische Reaktion mit der ersten Komponente im Hauptbehälter erreicht wird, bevor das Oberteil durch einen kurzen, zweiten Drehschritt gegenüber dem Unterteil und dem im Unterteil axial festgehaltenen Einsatzteil und Zusatzbehälter so weit angehoben wird, dass die Abgabeöffnung in der Kopfwand des Oberteils über das obere, geschlossene Ende des Zusatzbehälters hinaus nach oben bewegt wird und dadurch die Abgabeöffnung für die Abgabe des fertigen, im Hauptbehälter enthaltenen Produktes freiliegt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen Verschluß im Schließzustand in perspektivischer Darstellung, -
2 den Verschluß gemäß1 in Offenstellung, -
3 ein Oberteil des Verschlusses in1 und2 , in perspektivischer Darstellung, -
4 ein Unterteil des Verschlusses in1 und2 , in perspektivischer Darstellung, -
5 ein Einsatzteil mit einem Zusatzbehälter des Verschlusses in1 und2 , in perspektivischer Darstellung, -
6 den Verschluß gemäß1 in einem Mittellängsschnitt, -
7 einen eingekreisten Ausschnitt des Verschlusses in4 in größerem Maßstab, -
8 der Verschluß in einem Mittellängsschnitt ähnlich4 , jedoch nach einem ersten Betätigungsschritt des Oberteils, wobei der Zusatzbehälter geöffnet, aber die Abgabeöffnung des Oberteils noch geschlossen sind, -
9 ein vergrößerter Ausschnitt aus6 , der demjenigen in5 ähnelt, -
10 der Verschluß in einem Mittellängsschnitt, ähnlich4 und6 , jedoch nach einem zweiten Betätigungsschritt des Oberteils, wobei die Abgabeöffnung des Oberteils offen ist, -
11 ein vergrößerter Radialschnitt durch eine Steuerrampe des Einsatzteils und einen Steuernocken des Oberteils, -
12 das Unterteil in einem Mittellängsschnitt gemäß Schnittlinie XII-XII in13 , -
13 eine Draufsicht auf das Unterteil von12 , -
14 eine Ansicht eines vergrößerten Ausschnitts des Unterteils mit einem Bajonettgewinde, -
15 einen Ausschnitt des Unterteils in13 in vergrößertem Maßstab, -
16 das Einsatzteil mit dem Zusatzbehälter in Ansicht -
17 eine Draufsicht auf das Einsatzteil von16 , -
18 ein Mittellängsschnitt gemäß Schnittlinie XVIII-XVIII in17 , -
19 eine Unteransicht des Einsatzteils von16 , -
20 das Oberteil in einem Mittellängsschnitt gemäß Schnittlinie XX-XX in21 , und -
21 das Oberteil gemäß20 in Draufsicht. - In der nachstehenden Beschreibung werden die Begriffe "oben", "unten", "horizontal" usw. unter der Voraussetzung verwendet, dass sich der Verschluß in dieser Lage auf einem üblichen, auf seinem Boden stehenden Hauptbehälter einer Zwei-Komponenten-Packung mit einer Öffnung eines an seinem oberen Ende vorgesehenen Halses befestigen lässt. Der Hauptbehälter dient zur Aufnahme einer ersten fließfähigen Komponente, die mit einer zweiten fließfähigen Komponente vermischt werden oder chemisch reagieren soll, die in einem zusätzlichen Behälter der Packung enthalten ist.
- In den
1 bis7 ist ein rotationssymmetrischer Verschluß10 aus Kunststoff für eine Zwei-Komponenten-Packung für fließfähige Medien in seiner Schließstellung gezeigt. Der Verschluß10 umfasst ein kappenförmiges Unterteil12 , ein Oberteil14 und ein Einsatzteil16 mit einem Zusatzbehälter18 , dessen unteres Ende18b eine Öffnung18c hat, welche durch eine durchstoßbare Folie100 verschlossen ist. - Das Unterteil
12 hat einen außen geriffelten Kappenmantel20 (6 ), der an einer Öffnung in einem Hals eines an sich bekannten und daher nicht dargestellten Hauptbehälters für die erste Komponente dicht befestigt werden kann. Die Befestigung auf dem Behälterhals kann mittels eines Schraubgewindes23 (6 ), durch Aufprellen oder Schweißen erfolgen, oder es kann das Unterteil12 auch eine z.B. im Spritzgießverfahren hergestellte Einheit mit dem Hauptbehälter bilden. Der Hauptbehälter kann aus Kunststoff mit elastischen oder starren Wänden, aus Blech, Glas oder Keramik bestehen. - Der Kappenmantel
20 endet oben in einer Ringschulter22 (4 und6 ), von deren radial innerem Ende ein Rohrstutzen24 aufragt. Die Außenseite des Rohrstutzens24 ist mit mindestens zwei Bajonettgewinden26 versehen, die in gleichen Umfangswinkelabständen voneinander angeordnet sind und deren Gewindegang einen U-förmigen Querschnitt hat. Die Bajonettgewinde26 bestehen jeweils aus zwei Bajonettgewindeabschnitten26a ,26b , von denen, wie14 zu entnehmen ist, der in Dreh- und Öffnungsrichtung y des Oberteils12 erste Abschnitt26a sich in einer horizontalen, zur Hauptachse x-x des Verschlusses10 senkrechten Ebene erstreckt. Dieser erste Bajonettgewindeabschnitt26a geht in der Drehrichtung y des Oberteils12 in den zweiten Bajonettgewindeabschnitt26b mit einer Steigung α über, wie aus4 und14 ersichtlich ist. Zwischen dem Ende des horizontalen Gewindeabschnitts26a und dem Beginn des ansteigenden Gewindeabschnitts26b erstreckt sich gemäß14 quer durch den U-förmigen Gewindegang eine Rückdrehsperre28 für das Oberteil12 , die, wie15 zeigt, in Drehrichtung y eine schräge Auflauffläche30 und an der Rückseite eine Anschlagfläche32 aufweist, die quer zur Längsrichtung des Gewindegangs verläuft. Ferner ist gemäß14 jedem Bajonettgewindeabschnitt26a ,26b an der Außenseite des Rohrstutzens24 eine axiale Montagenut34 zugeordnet, die sich von einem oberen Rand24a des Rohrstutzens24 in das in Drehrichtung y hintere Ende des horizontalen Bajonettgewindeabschnitts26a erstreckt. - Gemäß den
4 ,6 ,8 ,10 ,12 ,13 und15 ist innerhalb des Rohrstutzens24 in Höhe der Ringschulter22 des Unterteils12 eine horizontale, sich senkrecht zur Hauptachse x-x erstreckende Deckwand36 mit Durchflußöffnungen38 versehen, die mit dem Innenraum des Hauptbehälters in Flüssigkeitsverbindung stehen. Die Deckwand36 ist mit einem zentralen Durchtrittsloch40 versehen. Im axialen Abstand unter dem Durchtrittsloch40 der Deckwand36 ist ein Lochboden42 mit einem Zerstörungswerkzeug44 angeordnet. Das Zerstörungswerkzeug44 ist ein aufragender, konischer Dorn46 , dessen Spitze48 in einem axialen Abstand unter dem Durchtrittsloch40 in der Deckwand36 positioniert ist, der kleiner als ein erster axialer Öffnungshub des Einsatzteils16 mit dem Zusatzbehälter18 bemessen ist. Der Lochboden42 ist mit mehreren Löchern43 versehen, die um das Zerstörungswerkzeug44 herum angeordnet sind, um nach Zerstörung der Folie100 das Auslaufen der zweiten, fließ- oder rieselfähigen Komponente aus dem Zusatzbehälter18 in den Hauptbehälter zu ermöglichen. - Gemäß den
1 -3 ,6 ,8 ,10 , und20 ist das Oberteil14 glocken- oder haubenartig geformt und auf dem Unterteil12 zwischen einer Schließstellung und Offenstellung bewegbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist das Oberteil14 mit Gewindenocken50 versehen (10 ,15 ,20 ), die am unteren oder inneren Ende eines zylindrischen Wandteils52 innerhalb des Oberteils14 angeordnet sind und auf gleicher Höhe und gleichen Umfangswinkelabständen radial nach innen jeweils in einen der Bajonettgewindeabschnitte26a ,26b des Unterteils12 beweglich eingreifen. Dabei weist der zylindrische, innere Wandteil52 des Oberteils14 eine gewisse Elastizität auf, durch die die Gewindenocken50 bei einer Drehung des Oberteils14 in die Drehrichtung y aus dem ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitt26a über die Auflauffläche30 der Rückdrehsperre28 in den zweiten, mit der Steigung versehenen Bajonettgewindeabschnitt26b übertreten können (14 und15 ). Bei einer entgegen der Drehrichtung y gerichteten Drehung des Oberteils14 werden die Gewindenocken50 jedoch durch die Anschlagfläche32 der Rückdrehsperre28 an einem Übertritt in den ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitt26a gehindert. Infolgedessen kann die Größe der Öffnung18c des Zusatzbehälters18 , die durch die Zerstörung der Folie100 verursacht wurde, durch das Zurückdrehen des Oberteils14 in die Schließstellung nicht beeinträchtigt werden, in welcher eine Abgabeöffnung60 des Oberteils14 wieder durch ein oberes Ende18a des Zusatzbehälters18 verschlossen ist. - Darüber hinaus ist das Oberteil
14 an der Innenseite seiner Haubenwand54 gemäß den6 ,8 ,10 ,11 und20 mit mindestens zwei Steuernocken56 versehen, die in gleichen Umfangswinkelabständen auf gleicher Höhe angeordnet sind und dazu dienen, das Einsatzteil16 während der Drehbewegung des Oberteils14 in dem ersten Bajonettgewindeabschnitt26a axial nach unten zu bewegen, so daß der Zusatzbehälter18 in den Wirkungsbereich der Zerstörungsvorrichtung44 gelangt und geöffnet wird, wie weiter unten näher beschrieben ist. - Das Oberteil
14 hat eine Kopfwand58 mit der zentralen Abgabeöffnung60 , über welcher ein Schutzkäfig62 angeordnet ist, der aus zur Hauptachse x-x des Verschlusses10 parallelen Stäben64 besteht, die vorzugsweise in gleichen Umfangswinkelabständen von dem Rand der Abgabeöffnung60 aufragen, an ihrem oberen Ende radial nach innen abgewinkelt sind und in der Mitte eine zentrale Platte66 bilden. Der Schutzkäfig62 kann natürlich auch die Form einer Kuppel haben. Entscheidend ist, dass der Schutzkäfig62 neben seiner die Abgabeöffnung schützenden Funktion die Abgabe des fertigen Produktes aus dem Hauptbehälter gewährleistet. In den1 ,6 und8 ist die Abgabeöffnung60 durch ein oberes Ende18a des Zusatzbehälters16 verschlossen, das aus der Abgabeöffnung60 teilweise in den Schutzkäfig62 hineinragt. - Die
6 ,8 ,10 ,und20 zeigen, dass ein zylindrischer Drehstutzen90 von der Unterseite der Kopfwand58 des Oberteils14 nach unten ragt und in einen aufragenden Führungskragen92 des Einsatzteils16 abdichtend, aber beweglich eingreift. - Der zentrale, zylindrische Führungskragen
92 ragt von dem Innenrand der ringförmigen Kopfwand58 des Einsatzteils16 hoch, wobei der Führungskragen92 im radialen Abstand koaxial um den Zusatzbehälter18 herum angeordnet ist und zur abdichtenden, aber drehbeweglichen Aufnahme eines zentralen, zylindrischen, in4 gezeigten Drehstutzens90 dient, der von der Unterseite der Kopfwand58 des Oberteils14 koaxial nach unten ragt. Der axiale Eingriff des Drehstutzens90 des Oberteils14 in den Führungskragen92 des Einsatzteils16 ist größer als die Summe des anfänglichen Betätigungshubes z des Einsatzteils16 zum Öffnen des Zusatzbehälters18 durch Zerstörung der Folie100 und des nachfolgenden Betätigungshubes z des Oberteils14 zum Öffnen seiner Abgabeöffnung60 . - Insbesondere die
6 ,16 und17 zeigen, dass es sich bei dem Einsatzteil16 ebenfalls um einen rotationssymmetrischen Körper mit einer Ringplatte94 handelt, die senkrecht zur Hauptachse x-x des Verschlusses10 angeordnet ist. Von der Ringplatte94 erstreckt sich ein zylindrischer Mantel96 nach unten, welcher in den Rohrstutzen24 des Unterteils14 abdichtend und axial beweglich eingesetzt ist. Wie insbesondere aus den6 ,16 und17 zhervorgeht, steht die Ringplatte94 über den zylindrischen Mantel96 in Form eines Ringflansches98 radial nach außen vor, der in der Anfangs- oder Ausgangsstellung des Verschlusses10 in6 in einem axialen Abstand über der Stirnfläche24a des Rohrstutzens24 positioniert ist. Dieser axiale Abstand entspricht dem axialen Betätigungshub z, den das Einsatzteil16 mit dem Zusatzbehälter18 in Richtung der Zerstörungsvorrichtung44 zurücklegen muß, um die Folie100 am unteren Ende18b des Zusatzbehälters18 zu durchstoßen und dessen Öffnung18c freizugeben, wie aus den6 bis10 hervorgeht. - Die Ringplatte
94 des Einsatzteils16 umgibt den Zusatzbehälter18 etwa auf dessen Längsmitte und ist mit diesem durch sich radial erstreckende und Durchflußöffnungen102 begrenzende Speichen104 fest verbunden (17 ,19 ). Der Zusatzbehälter18 ragt mit seinem oberen Ende18a über den Führungskragen92 des Einsatzteils16 hinaus in die Abgabeöffnung60 , um diese zu verschließen, während das untere Ende18b des Zusatzbehälters18 über den zylindrischen Mantel96 des Einsatzteils16 hinaus nach unten vorsteht und in das Durchtrittsloch40 in der Deckwand36 des Unterteils12 dauernd abdichtend mit Reibsitz eingreift. - Auf der Ringplatte
94 des Einsatzteils16 sind mindestens zwei Steuerrampen108 angeordnet, die in Drehrichtung y des Oberteils14 ansteigen und den Steuernocken56 an der Innenseite des Oberteils14 entsprechend komplementär geformt sind. Sowohl die Steuernocken56 als auch die Steuerrampen108 sind somit in gleichen Umfangswinkelabständen und in gleicher Höhe sowie mit der gleichen Steigung und auf einer gleichen Umfangslänge angeordnet, welche der Umfangslänge des ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitts26a des Unterteils12 entspricht. Die Steuernocken56 liegen montagebedingt auf den Steuerrampen108 in der Ausgangsstellung des Oberteils14 auf, in welcher die Gewindenocken50 des Oberteils14 an dem in Drehrichtung y hinteren Ende des ersten oder hinteren Bajonettgewindeabschnitts26a positioniert sind, wie14 zeigt. Infolgedessen wird das Einsatzteil16 mit dem Zusatzbehälter18 sofort bei einsetzender Drehbewegung des Oberteils14 und dessen in den ersten Bajonettgewindeabschnitten26a geführten Gewindenocken50 axial in die Öffnungsstellung des Zusatzbehälters18 nach unten gedrückt, die Folie100 durch den Dorn46 zerstört und dadurch die Öffnung18c des Zusatzbehälters18 geöffnet, so dass die zweite Komponente in den Hauptbehälter fließen und mit der ersten Komponente eine Vermischung oder eine chemische Reaktion eingehen kann. - Dem Einsatzteil
16 mit dem Zusatzbehälter18 ist eine Verdrehungssicherung106 zugeordnet (19 ), durch die sichergestellt wird, dass das Einsatzteil16 mit dem Zusatzbehälter18 nur einer axialen Bewegung nach unten in die Öffnungsstellung des Zusatzbehälters18 unterworfen wird, wenn die Steuernocken56 beim ersten, ausschließlich horizontalen Betätigungs- oder Drehschritt des Oberteils14 über die Steuerrampen108 des Einsatzteils16 dieses mit dem Zusatzbehälter18 nach unten in die Öffnungsstellung des Zusatzbehälters18 bewegen, wobei das Oberteil14 durch seine Gewindenocken50 innerhalb des als Widerlager dienenden ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitts26a auf gleicher axialer Höhe gehalten wird. Diese Verdrehungssicherung106 kann dadurch hergestellt werden, dass das Einsatzteil16 und/oder der Zusatzbehälter18 gegenüber dem Unterteil12 gegen Verdrehung gesichert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, den Querschnitt des im wesentlichen zylindrischen Zusatzbehälters18 auf einem Längenabschnitt18d des unteren Endes18b unrund zu gestalten. Dementsprechend ist auch der Querschnitt des Durchtrittsloches40 in der Deckwand36 des Unterteils12 dem unrunden Querschnitt des unteren Endes18b des Zusatzbehälters18 angepasst, derart, dass das untere Ende18b des Zusatzbehälters18 mit Reibsitz permanent abdichtend in dem Durchtrittsloch40 angeordnet ist und lediglich beim Öffnungshub des Oberteils14 axial gegen das Zerstörungswerkzeug44 verschoben wird. Dabei ist der Reibungswiderstand, den das Durchtrittsloch40 auf den unteren Längenabschnitt18d des Zusatzbehälters18 ausübt, größer als die Reibungswiderstände zwischen dem zylindrischen Mantel96 des Einsatzteils16 und dem Rohrstutzen24 des Unterteils12 sowie zwischen dem Führungskragen92 des Einsatzteils16 und dem zylindrischen Drehstutzen90 und schließlich auch zwischen dem oberen Ende18a des Zusatzbehälters18 und der Abgabeöffnung60 im Oberteil14 . Hierdurch wird sichergestellt, dass das Einsatzteil16 mit dem Zusatzbehälter18 , der durch Zerstörung der Folie100 an seinem unteren Ende18b geöffnet ist, seine Position in der Offenstellung während des zweiten Betätigungsschrittes des Oberteils14 beibehält, bei dem das Oberteil14 durch die Bewegung seiner Gewindenocken50 in dem zweiten, ansteigenden Bajonettgewindeabschnitt26b in die die Abgabeöffnung60 freigebende Öffnungsstellung angehoben wird. - In den
2 und10 ist der Verschluß10 in geöffneter Stellung gezeigt, in der das Oberteil14 gegenüber dem Unterteil12 um ein bestimmtes Maß über das obere Ende18a des Zusatzbehälters18 hinaus angehoben ist, um die Abgabeöffnung60 für die Abgabe des durch Vermischung oder durch eine chemische Reaktion im Hauptbehälter einsatzfertigen Produktes zu öffnen. In dieser Offenstellung des Oberteils14 bildet sich daher ein Ringspalt110 zwischen dem Unterteil12 und dem Oberteil14 . -
- 10
- Verschluß
- 12
- Unterteil
- 14
- Oberteil
- 16
- Einsatzteil
- 18
- Zusatzbehälter
- 18a
- oberes Ende (Zusatzbehälter)
- 18b
- unteres Ende (Zusatzbehälter)
- 18c
- Öffnung (Zusatzbehälter)
- 20
- geriffelter Kappenmantel
- 22
- Ringschulter
- 23
- Schraubgewinde
- 24
- Rohrstutzen
- 26
- Bajonettgewinde
- 26a, 26b
- Bajonettgewindeabschnitte
- α
- Steigung
- 28
- Rückdrehsperre
- 30
- Auflauffläche
- 32
- Anschlagfläche
- 34
- axiale Montagenut
- 36
- Deckwand
- 38
- Durchflußöffnungen
- 40
- Durchtrittsloch
- 42
- Lochboden
- 43
- Löcher
- 44
- Zerstörungswerkzeug
- 46
- Dorn
- 48
- Spitze
- z
- Betätigungshub
- 50
- Gewindenocken
- 52
- zylindrischen Wandteils
- 54
- Haubenwand
- 56
- Steuernocken
- 58
- Kopfwand
- 60
- Abgabeöffnung
- 62
- Schutzkäfig
- 64
- Stäbe
- 88
- zentrale Platte
- 90
- zylindrischer Drehstutzen
- 92
- Führungskragen (Einsatzteil)
- 94
- Ringplatte
- 96
- zylindrischer Mantel
- 98
- Ringflansch
- 100
- Folie
- 102
- Durchflußöffnungen
- 104
- Speichen
- 106
- Verdrehungssicherung
- 108
- Steuerrampen
- 110
- Ringspalt
- 106
- Verdrehungssicherung
- 108
- Steuerrampen
- 110
- Ringspalt
Claims (11)
- Verschluß (
10 ) für eine Zwei-Komponenten-Packung, in der zwei fließfähige Materialkomponenten bis zum Zusammenführen derselben getrennt gespeichert sind, wobei ein den Verschluß (10 ) tragender Hauptbehälter eine erste der beiden Komponenten enthält, während die zweite der beiden Komponenten in einem dem Verschluß (10 ) zugeordneten Zusatzbehälter (18 ) enthalten ist, dessen Öffnung am unteren Ende durch eine Folie (100 ) verschlossen ist, und ein Unterteil (12 ) auf einem Hals des Hauptbehälters befestigt werden kann und mit einer Deckwand (36 ) versehen ist, die ein Zerstörungswerkzeug (44 ) für die Folie (100 ) des Zusatzbehälters (18 ) aufweist, gekennzeichnet durch einen Rohrstutzen (24 ), der von der Deckwand (36 ) des Unterteils (12 ) zentral aufragt und an seiner Außenseite mit mindestens zwei Bajonettgewinden (26 ) versehen ist, die in gleichen Umfangswinkelabständen angeordnet sind und jeweils einen ersten Gewindeabschnitt (26a ) aufweisen, der sich in einer zur Hauptachse x-x des Verschlusses (10 ) senkrechten Ebene erstreckt und in Drehrichtung y eines Oberteils (14 ) in einen zweiten Gewindeabschnitt (26b ) übergeht, der eine Steigung (α) aufweist, – ein Einsatzteil (16 ), mit dem der zylindrische, sich koaxial erstreckende Zusatzbehälter (18 ) fest verbunden ist, – eine Einrichtung (106 ), durch die das Einsatzteil (16 ) und der Zusatzbehälter (18 ) in dem Unterteil (12 ) gegenüber einer Verdrehung durch das Oberteil (14 ) gesichert gehalten sind, – ein zylindrischer Mantel (96 ), der sich von einer Ringplatte (94 ) des Einsatzteils (16 ) koaxial nach unten erstreckt und in den Rohrstutzen (24 ) des Unterteils (12 ) abdichtend und axial beweglich eingesetzt ist, – Speichen (104 ), welche die Ringplatte (94 ) des Einsatzteils (16 ) mit dem Zusatzbehälter (18 ) fest verbinden und Durchlaßöffnungen (102 ) für das flüssige Medium begrenzen, – einen permanenten, abdichtenden Eingriff des unteren Endes (18b ) des Zusatzbehälters (18 ) in das Durchtrittsloch (40 ) in der Deckwand (36 ) des Unterteils (12 ), wobei in der Ausgangsstellung des Verschlusses (10 ) die das untere Ende (18b ) des Zusatzbehälters (18 ) verschließende Folie (100 ) im Abstand über dem oberen Ende (48 ) des Zerstörungswerkzeuges (44 ) angeordnet ist, – mindestens zwei Steuerrampen (108 ), die in gleichen Umfangswinkelabständen auf der Oberseite der Ringplatte (94 ) des Einsatzteils (16 ) in axialer Ausrichtung zu dem ersten Gewindeabschnitt (26a ) jedes Bajonettgewindes (26 ) des Unterteils (12 ) angeordnet sind und deren Steigung dem Betätigungshub (z) des Einsatzteils (16 ) mit dem Zusatzbehälter (18 ) entspricht, – ein haubenförmiges Oberteil (14 ), das eine Kopfwand (58 ) mit einer zentralen Abgabeöffnung (60 ) aufweist, die durch den Eingriff des oberen Endes (18a ) des Zusatzbehälters (18 ) in der Schließstellung des Oberteils (14 ) verschlossen ist, – ein zylindrischer Drehstutzen (90 ), der von der Unterseite der Kopfwand (58 ) nach unten ragt und in einen Führungskragen (92 ) des Einsatzteils (16 ) axial beweglich eingreift, – Gewindenocken (50 ), die an der Innenseite des Oberteils (14 ) radial nach innen vorstehend angeordnet sind und in die Bajonettgewinde (26 ) des Unterteils (12 ) beweglich eingreifen, – Steuernocken (56 ), die an der Innenseite des Oberteils (14 ) angeordnet sind und in der Ausgangsstellung des Oberteils (14 ) auf den Steuerrampen (108 ) der Ringplatte (94 ) aufliegen, wobei – das obere Ende (18a ) des Zusatzbehälters (18 ) geschlossen ist und in die Abgabeöffnung (60 ) in der Kopfwand (58 ) des Oberteils (14 ) bis zu einer Höhe eingreift, die kleiner als der Öffnungshub des Oberteils (14 ) bemessen ist, derart, dass bei einer Drehung des Oberteils (14 ) in dem ersten horizontalen Bajonettgewindeabschnitt (26a ) die Steuernocken (56 ) des Oberteils (14 ) über die Steuerrampen (108 ) des Einsatzteils (16 ) das durch die Folie (100 ) verschlossene untere Ende (18b ) des Zusatzbehälters (18 ) in den Wirkungsbereich des Zerstörungswerkzeuges (44 ) axial bewegen, und dass sich in dem folgenden zweiten, eine Steigung (α) aufweisenden Bajonettgewindeabschnitt (26b ) das Oberteil (14 ) durch die Gewindenocken (50 ) axial nach oben bewegt, so dass die Abgabeöffnung (60 ) in der Kopfwand (58 ) des Oberteils (14 ) über das obere Ende (18a ) des Zusatzbehälters (18 ) hinaus angehoben und geöffnet ist. - Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im geöffneten Zustand das untere Ende (
18b ) des Zusatzbehälters (18 ) in dem Durchtrittsloch (40 ) des Unterteils (12 ) durch Reibschluß axial unverschiebbar gehalten ist. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangslänge der Steuerrampen (
108 ) des Einsatzteils (16 ) und der Steuernocken (56 ) des Oberteils (14 ) in Drehrichtung (y) des Oberteils (14 ) jeweils der Umfangslänge des ersten, horizontalen Abschnitts (26a ) jedes der mindestens zwei Bajonettgewinde (26 ) entspricht. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausgangsstellung des Verschlusses (
10 ) die Steuernocken (56 ) des Oberteils (14 ) jeweils auf den zugehörigen Steuerrampen (108 ) des Einsatzteils (16 ) aufliegen und die Gewindenocken (50 ) des Oberteils (14 ) in dem in Drehrichtung (y) des Oberteils (14 ) hinteren Ende jedes ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitts (26a ) angeordnet sind. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehungssicherungseinrichtung (
106 ) für das Einsatzteil (16 ) und den Zusatzbehälter (18 ) aus einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem unrunden Querschnitt eines Längenabschnitts (18d ) am unteren Ende (18b ) des Zusatzbehälters (18 ) und einem entsprechenden unrunden Querschnitt des Loches (40 ) in dem Lochboden (42 ) des Unterteils (12 ) besteht. - Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des unrunden, unteren Längenabschnitts (
18d ) des Zusatzbehälters (18 ) zum oberen Ende dieses Längenabschnitts (18d ) erweitert ist. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen axiale Montagenut (
34 ) auf der Außenseite des aufragenden Rohrstutzens (24 ) jedem horizontalen Bajonettgewindeabschnitt (26a ) für die Gewindenocken (50 ) im Oberteil (14 ) zugeordnet ist. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ringflansch (
98 ) an der Ringplatte (94 ) des Einsatzteils (16 ), wobei der Ringflansch (98 ) über dem oberen Ende (24a ) des Rohrstutzens (24 ) des Unterteils (12 ) in einem Abstand angeordnet ist, der in der Anfangsstellung des Verschlusses (10 ) mindestens der Länge eines Betätigungshub (z) des Einsatzteils (16 ) entspricht, - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückdrehsperre (
28 ) zwischen dem ersten, horizontalen Bajonettgewindeabschnitt (26a ) und dem eine Steigung (α) aufweisenden Bajonettgewindeabschnitt (26b ) vorgesehen ist. - Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrehsperre (
28 ) in Richtung des mit der Steigung (α) versehenen Bajonettgewindeabschnitts (26b ) eine rampenartige Auflauffläche (30 ) aufweist, aber an ihrem dem zweiten, ansteigenden Gewindeabschnitt (26b ) zugekehrten Ende eine Anschlagfläche (32 ) für jeweils einen der Gewindenocken (50 ) bildet. - Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeöffnung (
60 ) des Oberteils (14 ) an der Außenseite durch einen Schutzkäfig (62 ) geschützt ist.
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