DE3709777A1 - Dosierverschlusskappe - Google Patents
DosierverschlusskappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschluß-, Ausgieß- und Do
siereinrichtung für Kunststoffflaschen, mit einer Ver
schlußkappe, welche aus einem im wesentlichen zylindrischen
Dosierbecher mit einem außen daran angesetzten Kragen be
steht, der zum Verschließen der Flasche einen konzentrisch
zum Dosierbecher angeordneten zylindrischen Teil mit In
nengewinde aufweist, wobei der Rand des Dosierbechers bei
geschlossener Flasche in das Innere des Flaschenhalses
hineinragt.
Derartige Verschlußkappen dienen beispielsweise zum do
sierten Zugeben von flüssigen Wasch- oder Spülmitteln in
Waschmaschinen und dergleichen. Dabei wird das Innere der
abgeschraubten Verschlußkappe als Dosierbecher benutzt.
Im allgemeinen weisen die Verschlußkappen an ihrem Rand
ein Innengewinde auf, welches auf ein entsprechendes Au
ßengewinde des Flaschenhalses aufschraubbar ist. Um zu
vermeiden, daß Reste der in der Verschlußkappe befindli
chen Flüssigkeit an der Innenwand der Verschlußkappe he
runter und in das Gewinde bzw. durch dieses hindurch und
an der Außenseite der Flasche herunterlaufen oder mögli
cherweise Verschlußkappe und Flasche miteinander verkle
ben, sind die Verschlußkappen so gestaltet worden, daß das
Gewinde der Verschlußkappe an einem außen an einem Dosier
becher angesetzten Kragen angeordnet ist, so daß der Rand
des Dosierbechers beim Wiederaufsetzen der Kappe auf die
Flasche in den Flaschenhals hineinragt und darin befindli
che Flüssigkeit an der Wand des Dosierbechers herunter
läuft und in die Flasche hineintropft. Auf diese Weise
bleiben das Gewinde und das Flaschenäußere sauber und kom
men nicht mit der Flüssigkeit in Berührung. Je nach Ver
wendungsart (z.B. flüssige Waschmittel) können die zu do
sierenden bzw. abzufüllenden Flüssigkeitsmengen ganz er
heblich sein, so daß der Dosierbecher entsprechend groß
ausgebildet sein muß, um ein zwei-, drei- oder mehrfaches
Abfüllen des Dosierbechers bei einem einzigen Dosiervor
gang zu vermeiden.
Dazu kann jedoch der Dosierbecher bzw. die Verschlußkappe
nicht beliebig lang und hoch ausgestaltet werden, da sie
im allgemeinen zum Abfüllen mit ihrer Oberseite nach unten
auf einem Tisch oder dergleichen abgestellt wird, damit
der Dosierbecher gefüllt werden kann. Um gleichzeitig
Standsicherheit und großes Volumen zu erreichen, muß also
der Durchmesser der Verschlußkappe bzw. des Dosierbechers
und damit auch des Flaschenhalses entsprechend groß sein.
Dies bringt jedoch andere Nachteile beim Dosieren mit
sich, da die Flüssigkeitsmenge, welche aus einem derart
weiten Flaschenhals austritt, beim Ausgießen von Hand nur
sehr schwer zu kontrollieren ist, so daß häufig zuviel
Flüssigkeit aus der Flasche herausschießt und der Dosier
becher überläuft. Dabei wird nicht nur die zu dosierende
Flüssigkeit vergeudet, sondern die Flüssigkeit beschmutzt
auch die Standfläche und insbesondere fließt sie in den
außen am Dosierbecher angesetzten Kragen hinein, wobei der
Gewindebereich, der eigentlich durch die Ausgestaltung der
Verschlußkappe saubergehalten werden sollte, doch wieder
mit der Flüssigkeit verschmutzt wird.
Zwar hat es auch Versuche gegeben, die Dosierung von Flüs
sigkeiten aus Flaschen mit einem relativ weiten Hals durch
künstliche Verengung der Ausgießöffnung zu erleichtern,
jedoch weisen die bisher bekannten Einrichtungen dieser
Art erhebliche Nachteile auf.
So ist beispielsweise eine solche Einrichtung bekannt, bei
welcher der Flaschenhals mit einem Einsatz versehen ist,
wobei der Einsatz den Flaschenhals künstlich verengt und
in seinem Zentrum als Ausgußtülle in Form einer schmalen
hohen Rinne ausgebildet ist, welche nach oben aus dem Fla
schenhals hinausragt.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Restflüs
sigkeit, welche sich noch in der Verschlußkappe befindet,
zunächst nur in den Einsatz hinein und damit auch außen
an der Ausgußtülle entlangläuft bzw. auf diese tropft, so
daß beim erneuten Ausgießen diese Restflüssigkeit neben
der Ausgußtülle aus dem Einsatz heraustritt und beispiels
weise nicht in den Dosierbecher sondern beispielsweise auf
eins Tischoberfläche oder dergleichen gelangt. Zwar ver
sucht man dem dadurch zu begegnen, daß der Einsatz an sei
nem unteren Ende und in dem Übergangsbereich zur Ausguß
tülle so gestaltet wird, daß die Flüssigkeit nach Möglich
keit in die Ausgußtülle bzw. die von dieser zur Flasche hin
gebildete Öffnung hineinläuft, jedoch müssen diese Be
reiche zwangsläufig sehr eng sein, wenn nicht beim Ausgie
ßen aus der Flasche Flüssigkeit auch neben der Ausgußtülle
aus dem Flaschenhals heraustreten soll. Viele der häufig
gebrauchten Flüssigkeiten, wie beispielsweise Waschmittel
oder Spülmittel neigen jedoch, insbesondere wenn sie durch
das Ausgießen mit dem Luftsauerstoff in Berührung gekom
men sind, zum Verharzen, so daß die aus dem Dosierbecher
in den Einsatz zurückfließende Flüssigkeit diese Engstel
len im Ansatzbereich der Ausgießtülle zusetzt, so daß die
Flüssigkeit, wie geschildert, nicht ordnungsgemäß in das
Innere des Behälters ablaufen kann.
Ein weiterer, wesentlicher Nachteil eines derartigen Ein
satzes mit Ausgießtülle besteht aber auch darin, daß die
ser orientiert auf dem Flaschenhals angebracht werden muß.
Die meisten der im Handel befindlichen Kunststoffflaschen
beispielsweise für Wasch- oder Spülmittel haben in der
Draufsicht eine länglich ovale Form und weisen zumeist an
ihrer Schmalseite einen Handgriff auf, an dem die Flasche
insbesondere auch beim Ausgießen erfaßt wird. Dementspre
chend muß die Ausgießtülle in Bezug auf diesen Handgriff
so ausgerichtet sein, daß ein ordnungsgemäßes Ausgießen
möglich ist. Da jedoch der Flaschenhals selbst und auch
der Einsatz - zumindest in seinem Verbindungsbereich mit
dem Flaschenhals - zylindrisch ausgebildet sind, ist es
mit automatischen Verschließmaschinen, wie sie üblicher
weise beim Abfüllen derartiger Flaschen verwendet werden,
nur sehr schwer möglich, diese beiden Teile in ganz be
stimmter Orientierung relativ zueinander miteinander zu
verbinden. Eine Maschine, die dazu in der Lage ist, ist
entsprechend aufwendig und teuer.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Verschluß-, Dosier- und Ausgießeinrichtung
mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, bei de
ren bestimmungsgemäßem Gebrauch die Verschlußgewinde nicht
beschmutzt werden, die dennoch ein leichtes und bequemes
Dosieren ermöglicht und welche auch in der maschinellen
Handhabung einfacher ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Übergangsbereich
Zwischen Flaschenbehälter und Flaschenhals ein Zwischenbo
den angeordnet ist, daß der Zwischenboden am Flaschenhals
angebracht ist und daß der Zwischenboden oder die den Zwi
schenboden mit dem Flaschenhals verbindenden Teile mehrere
Öffnungen für den Auslaß von Flüssigkeit aus der Flasche
einerseits und für den Einlaß von Luft in die Flasche an
dererseits angeordnet sind.
Auf diese Weise wird zwar nach wie vor der weite Flaschen
hals als Ausgießöffnung benutzt, jedoch ist diese Ausgieß
öffnung durch einen Zwischenboden in ihrem Querschnitt er
heblich begrenzt, so daß nicht plötzlich große Mengen von
Flüssigkeit aus dem Flaschenhals austreten können. Die in
den Dosierbecher einzufüllende Flüssigkeit kann somit auch
ohne allzu große Sorgfalt richtig dosiert werden. Da der
Dosierbecher ja bei verschlossener Flasche in den Flaschen
hals hineinragt, muß der Zwischenboden entsprechend tief
im Flaschenhals bzw. im Übergangsbereich zwischen Flasche
und Flaschenhals angeordnet sein.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß der Zwischenbo
den an in den Flaschenbehälter hineinragenden, im wesent
lichen zylindrischen oder konischen Wandteilen angeordnet
ist und daß die Öffnungen in den Wandteilen unmittelbar
am Rand des Zwischenbodens angeordnet sind.
Auf diese Weise wird vermieden, daß beim Schütteln der
Flasche, auch wenn die Verschlußkappe abgeschraubt ist,
Flüssigkeit aus dem Flaschenhals austritt, da der Zwi
schenboden den direkten Weg versperrt und die Flüssigkeit
zunächst einmal in radialer Richtung, bezogen auf den zy
lindrischen Flaschenhals, durch die Öffnungen über dem
Zwischenboden in den Flaschenhalsbereich einfließen muß,
um dann aus der Flaschenhalsöffnung heraustreten zu kön
nen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn ent
sprechend der Erfindung der Zwischenboden mit den Wandtei
len an einem von der Flasche separaten, auf den Flaschen
hals aufsetzbaren Einsatz angeordnet ist.
Dies erleichtert insbesondere das Befüllen der Flasche.
In vorteilhafter Weise besteht dabei der Einsatz im we
sentlichen aus zwei konzentrischen zylindrischen Teilen,
welcher durch einen ringförmigen Teil miteinander verbun
den sind, wobei der Außenzylinder auf die Flasche fest
aufsetzbar ist und wobei der Innenzylinder an seinem in
den Flaschenhals hineinragenden Ende den Zwischenboden
aufweist.
Nach dem Befüllen der Flasche kann der Einsatz mehr oder
weniger fest mit der Flasche verbunden sein, da nur noch
die Verschlußkappe vom Behälter gelöst werden muß.
In zweckmäßiger Weise sieht die Erfindung dafür vor, daß
der Außenzylinder ein Innengewinde aufweist, welches auf
ein entsprechendes Außengewinde des Flaschenhals auf
schraubbar ist und daß an beiden Gewinden je eine Gruppe
von Nocken angeordnet ist, welche durch das Verschrauben
der Gewinde miteinander in Eingriff bringbar sind.
Bezüglich der bisherigen Flaschenherstelldung bedeutet die
Anbringung von Nocken im Gewindebereich nur eine minimale
Änderung, so daß die Umstellung auf die erfindungsgemäße
Verschlußkappe ohne großen Aufwand vonstatten gehen kann.
Die Nocken müssen selbstverständlich nicht unmittelbar am
Gewinde angeordnet sein, sondern können an den jeweils in
Eingriff miteinander tretenden Rändern des Einsatzes bzw.
des Außenzylinders des Einsatzes und des Flaschenhalses
bzw. des Flaschenbehälters angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist dabei minde
stens eine der Gruppen von Nocken eine in Verdrehrichtung
flach gegen das anliegende Gewinde des jeweils anderen
Teiles ansteigende Flanke auf, während die anderen Flanken
in radialer Richtung steil abfallen. Durch eine solche
Ausgestaltung der Nocken gleitet die eine Gruppe der Nok
ken beim Aufschrauben des Einsatzes auf das Außengewinde
des Flaschenhalses auf den flachen Flanken der anderen
Nocken. Nachdem der Einsatz auf den Flaschenhals aufge
schraubt ist, ist jedoch eine Rückwärtsdrehung des Einsat
zes nicht mehr möglich, da dabei die steilen Flanken der
beiden Gruppen von Nocken gegeneinander zur Anlage kommen.
Der Einsatz wird so nach dem Befüllen der Flasche mit
Flüssigkeit auf dem Flaschenhals fixiert.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß an der Außenseite
des Einsatzes ein Schraubgewinde angeordnet ist.
Auf dieses kann eine Verschlußkappe der eingangs geschil
derten Art aufgeschraubt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform ist dabei vorgesehen,
daß das Schraubgewinde an einem zylindrischen Ansatz ange
ordnet ist, welcher sich konzentrisch zum Flaschenhals und
außerhalb der Flasche in Verlängerung der Wandteile oder
von dem ringförmigen Verbindungsteil aus erstreckt, wobei
die Verschlußkappe auf diesen Ansatz aufschraubbar ist.
Der Einsatz, der auf den eigentlichen Flaschenhals aufge
schraubt ist, bildet so das Gewinde des Flaschenhalses in
Verlängerung nach, wobei die jeweiligen Gewindedurchmesser
des Flaschenhalses und des Ansatzes an dem Einsatz gleich
oder auch verschieden sein können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden des Einsatzes im wesentli
chen kegelförmig mit einer bezüglich der Flasche nach au
ßen weisenden Kegelspitze ausgebildet ist. Auf diese Weise
erreicht man, daß die Flüssigkeit, welche aus dem Dosier
becher in den Einsatz zurückläuft, durch die kegelförmige
Oberfläche des Zwischenbodens nach außen in Richtung auf
die Öffnungen abgeleitet wird und durch diese abfließen
kenn.
Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn minde
stens sechs Öffnungen in gleichen Umfangsabständen in dem
Wandteil und unmittelbar am Rand des Bodens angeordnet
sind. Hierdurch ist immer gewährleistet, daß mindestens
eine Öffnung, bezogen auf den Flüssigkeitspegel, sich oben
befindet, so daß durch diese in vorteilhafter Weise Luft
eindringen kann, ohne deß es zu Schwankungen des auszugie
ßenden Flüssigkeitsstrahles kommt, wie man diese als
Schluck- bzw. Gluckerbewegungen durch plötzliche Luftein
brüche beim Überkopfausgießen von Flaschen mit einfachen
Ausgießöffnungen kennt.
In der Praxis hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen,
wenn erfindungsgemäß die Öffnungen jeweils gleich groß und
jeweils zwischen etwa 4 und etwa 40 mm2 groß sind, wobei
der Gesamtquerschnitt der Öffnung 50% des Öffnungsquer
schnittes des Flaschenhalses nicht übersteigt.
Die Größe der einzelnen Öffnungen hängt selbstverständlich
auch mit der Viskosität der verschiedenen in den Flaschen
abgefüllten Flüssigkeiten zusammen, kann jedoch auch bei
gegebener Viskosität in einem weiten Bereich variieren,
ohne daß sich für das Ausgießen irgendwelche Nachteile
ergeben. Dabei tritt selbstverständlich umso mehr Flüssig
keit pro Zeiteinheit aus der Flaschenöffnung heraus, je
größer die einzelnen Öffnungen bzw. je größer ihre Gesamt
zahl bzw. ihr Gesamtquerschnitt ist. Die vorteilhaften Ei
genschaften der Erfindung bleiben erhalten, solange der
Gesamtquerschnitt sämtlicher Öffnungen 50% des Öffnungs
querschnittes des Flaschenhalses nicht übersteigt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der einfa
chen Handhabung. Bei der Ausführungsform mit in Umfangs
richtung gleichmäßig verteilten Öffnungen auf den Wandtei
len eines Einsatzes ergibt sich vor allem der Vorteil, daß
es auf die Orientierung des Einsatzes bezüglich der Fla
sche oder eines Flaschengriffes nicht ankommt. Der Einsatz
behält in jeder Orientierung seine Wirkung bei.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgen
den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige, auf einen Flaschenhals aufge
setzte Verschluß-, Dosier- und Ausgießeinrichtung,
teilweise im Querschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verschlußeinrichtung von
oben.
Die Verschluß-, Ausgieß- und Dosiereinrichtung besteht im
wesentlichen aus der Verschlußkappe 1 und dem auf dem Fla
schenhals 7 aufgeschraubten Einsatz 11. Die Verschlußkappe
1 besteht dabei ihrerseits aus dem Dosierbecher 2 und dem
daran angesetzten Kragen 3 mit einem zylindrischen Teil
4 mit Innengewinde, welches im wesentlichen konzentrisch
zu dem Dosierbecher angeordnet ist. Der Einsatz 11 besteht
ebenfalls im wesentlichen aus zwei zylindrischen Teilen
nämlich dem Außenzylinder 12 und den inneren Wandteilen
10, in deren axialer Verlängerung nach außen hin noch der
ebenfalls zylindrische Ansatz 14 mit einem Außengewinde
ausgebildet ist. Der aus den Wandteilen 10 und dem Ansatz
14 bestehende Zylinder ist über das ringförmige Verbin
dungsteil 15 mit dem Außenzylinder 12 verbunden, der ein
Innengewinde 5 aufweist, welches auf das Gewinde des Fla
schenhalses 7 aufschraubbar ist. Der Außenzylinder 12 muß
dabei nicht im strengen Sinne zylinderförmig sein, sondern
kann, abgesehen von dem Innengewinde und wie in den Figu
ren 1 und 2 dargestellt, auf seiner Außenseite dem Design
der Flasche angepaßt sein und mehr oder weniger konisch
verlaufen oder auch eine andere Querschnittsform haben.
Wie man am besten in der Fig. 2 erkennt, sind im unteren
Bereich des Flaschenhalsgewindes und des Außenzylinders
12 Nocken 16 angeordnet, welche ineinandergreifen und den
auf den Flaschenhals augeschraubten Einsatz 11 gegen ein
Losdrehen sichern. Die Nocken 16 sind dabei so gestaltet,
daß beim Aufschrauben des Einsatzes 11 auf den Flaschen
hals 7 flache Nockenflanken aufeinander gleiten und so das
Verschrauben ermöglichen, während beim Losschrauben in der
Gegenrichtung sehr steile Nockenflächen gegeneinander zur
Anlage kommen und so den Einsatz 11 auf dem Flaschenhals
7 sichern.
Die Wandteile 10 sind an ihrem unteren Rand 6 leicht ko
nisch nach innen geneigt und an ihrem unteren Ende mit dem
Zwischenboden 8 verbunden. Der Zwischenboden 8 ist kegel
förmig ausgebildet, wobei die Spitze des Kegels in Fig.
1 mit der zentralen vertikalen Linie zusammenfällt, die
den im Schnitt dargestellten Teil der Einrichtung vom üb
rigen Teil trennt.
Wie man erkennt, bilden der Randsteg 17 des Zwischenbodens
8, der Innenrand des Flaschenhalses 7 und die Öffnungen
9 einen relativ engen Durchlaß für die aus der Flasche
auszugießende Flüssigkeit.
Die Verschlußkappe ist auf ihrer Oberseite flach, und kann
so leicht umgedreht auf einen Tisch oder dergleichen ge
stellt werden, so daß der Dosierbecher 2 aus der Flasche
befüllt werden kann. Die Öffnungen 9 sind in Umfangsrich
tung gleichmäßig am unteren Rand 6 des Wandteiles 10 ange
ordnet, so daß beim Ausgießen immer mindestens eine oder
mehrere Öffnungen 9 für den Einlaß von Luft in die Flasche
oben liegen, wenn diese nicht vollständig in eine vertika
le Überkopflage gekippt wird.
Die Verschlußkappe 1 wird nur auf des Gewinde des Ansat
zes 14 aufgeschraubt und von diesem gelöst, ohne daß da
bei der Einsatz 11 ebenfalls losgeschraubt werden könnte,
da er durch die Nocken 16 gesichert ist. Zum leichteren
Los- und Festdrehen der Verschlußkappe 1 ist diese an ih
rer Außenseite mit Griffnuten bzw. -stegen versehen.
Die noch im Dosierbecher 2 befindliche Flüssigkeit fließt,
nach dem Wiederaufsetzen der Verschlußkappe 1 auf den Ein
satz 11 und damit auf den Flaschenhals 7, an den Innenwän
den des Dosierbechers 2 herunter und auf den Zwischenboden
8, wobei dessen kegelförmige Oberfläche dafür sorgt, daß
die Flüssigkeit nach außen durch die Öffnungen 9 in den
Flaschenbehälter 18 abfließt.
Die gesamte Einrichtung ist sowohl auf eine leichte Hand
habung als auch auf eine leichte Herstellbarkeit und auf
sparsame Materialverwendung ausgelegt. Ansonsten könnten
die Wandteile 10 auch durchaus länger ausgeführt werden
und der Zwischenboden 8 sich tiefer in den Flaschenbehäl
ter hinein erstrecken. Der Dosierbecher 2 und die Wandtei
le 10 ließen sich jedoch auch noch weiter verkürzen, um
noch mehr Material einzusparen. Jedoch sind solchen Ein
sparungen vor allem auch dadurch Grenzen gesetzt, daß der
Dosierbecher 2 ein vorgegebenes Volumen für die Aufnahme
von Flüssigkeit haben soll.
Die dargestellte Ausführungsform ist im Hinblick auf Stand
sicherheit, Volumen und sparsame Materialverwendung weit
gehend optimiert.
Claims (11)
1. Verschluß-, Ausgieß- und Dosiereinrichtung für Kunst
stoffflaschen mit einer Verschlußkappe (1), welche aus
einem im wesentlichen zylindrischen Dosierbecher (2)
mit einem außen daran angesetzten Kragen (3) besteht,
der zum Verschließen der Flasche einen konzentrisch zum
Dosierbecher (2) angeordneten zylindrischen Teil (4)
mit Innengewinde (5) aufweist, wobei der Rand (6) des
Dosierbechers (2) bei geschlossener Flasche in das In
nere des Flaschenhalses (7) hineinragt, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Flaschenbe
hälter und Flaschenhals (7) ein Zwischenboden (8) ange
ordnet ist, daß der Zwischenboden (8) am Flaschenhals
(7) angeordnet ist und daß der Zwischenboden (8) oder
die den Zwischenboden (8) mit dem Flaschenhals (7) ver
bindenden Teile mehrere Öffnungen (9) für den Auslaß
von Flüssigkeit aus der Flasche einerseits und für den
Einlaß von Luft in die Flasche andererseits aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (8) an im wesentlichen zylindri
schen oder konischen Wandteilen (10) angebracht ist,
welche in den Flaschenbehälter hineinragen und daß die
Öffnungen (9) in den Wandteilen (10) unmittelbar ober
halb des Zwischenbodens (8) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenboden (8) mit den Wandteilen (10)
an einem von der Flasche separaten, auf den Flaschen
hals (7) aufsetzbaren Einsatz (11) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (11) im wesentlichen aus zwei konzen
trischen zylindrischen Teilen besteht, welche durch ein
ringförmiges Teil miteinander verbunden sind, wobei der
Außenzylinder (12) fest auf den Rand des Flaschenhalses
(7) aufsetzbar ist und wobei der Innenzylinder (10) an
seinem in den Behälter hineinragenden Ende den Zwi
schenboden (8) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenzylinder (12) ein Innengewinde aufweist,
welches auf ein entsprechendes Außengewinde des Fla
schenhalses (7) aufschraubbar ist und daß an beiden Ge
winden je eine Gruppe von Nocken (13) angeordnet ist,
welche durch das Verschrauben der Gewinde miteinander
in Eingriff bringbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Gruppen von Nocken (13) eine
in Verdrehrichtung flach gegen das anliegende Gewinde
des jeweils anderen Teiles ansteigende Flanke aufwei
sen, während die anderen Flanken steil in radialer
Richtung abfallen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Einsatzes
(11) ein Schraubgewinde angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubgewinde an einem zylindrischen Ansatz
(14) angeordnet ist, welcher sich konzentrisch zum
Flaschenhals und außerhalb der Flasche in Verlängerung
der Wandteile (10) oder von dem ringförmigen Verbin
dungsteil (15) aus erstreckt, und daß die Verschluß
kappe (1) mit ihrem Kragen (4) auf den Ansatz (14)
aufschraubbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (8) des Einsat
zes (11) im wesentlichen kegelförmig mit einer bezüg
lich der Flasche nach außen weisenden Kegelspitze aus
gebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens sechs Öffnungen (9) am
Rand des Bodens in dem Wandteil in gleichen Umfangsab
ständen angeordnet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) jeweils gleich
und jeweils zwischen etwa 4 und etwa 40 mm2 groß sind,
wobei der Gesamtquerschnitt der Öffnungen 50% des Öff
nungsquerschnittes des Flaschenhalses (7) nicht über
steigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP19880103945 EP0286843A1 (de) | 1987-03-25 | 1988-03-12 | Dosierverschlusskappe |
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Publications (1)
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EP (1) | EP0286843A1 (de) |
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1987
- 1987-03-25 DE DE19873709777 patent/DE3709777A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-03-12 EP EP19880103945 patent/EP0286843A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29619214U1 (de) * | 1996-11-05 | 1996-12-12 | Werner & Mertz GmbH, 55120 Mainz | Sprüheinsatz für eine Flasche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0286843A1 (de) | 1988-10-19 |
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