DE3818629C2 - - Google Patents
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- DE3818629C2 DE3818629C2 DE19883818629 DE3818629A DE3818629C2 DE 3818629 C2 DE3818629 C2 DE 3818629C2 DE 19883818629 DE19883818629 DE 19883818629 DE 3818629 A DE3818629 A DE 3818629A DE 3818629 C2 DE3818629 C2 DE 3818629C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
- B65D47/18—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages for discharging drops; Droppers
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß zum
tropfenweisen Ausgeben von flüssigem Behälterinhalt,
beispielsweise Medikament, der eine abdichtend auf
dem Behälterauslaß anzubringende Verschlußkappe und
einen im Behälterauslaß anzubringenden Tropfeinsatz
mit mittig axial nach außen vorstehendem
Flüssigkeits-Auslaßelement und außermittiger
Lufteinlaßeinrichtung aufweist, wobei der
Flüssigkeitsauslaß des Flüssigkeits-Auslaßelementes
mit Flüssigkeits-Öffnung und Abtropföffnung versehen
ist.
Behälterverschlüsse dieser Art sind in
verschiedenster Ausführung bekannt.
Behälterverschlüsse dieser Art werden auch als
"Senkrechttropfer" bezeichnet, weil der mit einem
solchen Verschluß versehene Behälter zum Ausgeben
von Behälterinhalt mit dem axial vorstehenden
Flüssigkeits-Auslaßelement im wesentlichen senkrecht
nach unten gehalten werden muß. Mit solchen
"Senkrechttropfern" läßt sich gute Dosierung beim
tropfenweisen Ausgeben von flüssigem Behälterinhalt
erreichen. Jedoch haben solche "Senkrechttropfer"
den Mangel, daß das "Antropfen" je nach Art des
flüssigen Behälterinhaltes vielfach erschwert und
mehr oder weniger verzögert ist. Dagegen ist bei
einer zweiten bekannten Art von Behälterverschlüssen
zum tropfenweisen Ausgeben von flüssigem
Behälterinhalt das Flüssigkeits-Auslaßelement
außermittig am Tropfeinsatz, mehr oder weniger an
dessen Umfangsrand, angebracht. Bei diesen, auch
als "Randtropfer" bekannten Behälterverschlüssen ist
zum Ausgeben von flüssigem Behälterinhalt der
Behälter schräg zu halten, derart, daß das
Flüssigkeits-Auslaßelement sich im unteren Randteil
des Tropfeinsatzes befindet und schräg nach unten
gerichtet ist. Solche "Randtropfer" zeichnen sich
dadurch aus, daß das "Antropfen" ohne Schwierigkeit
und ohne Verzögerung eintritt. Jedoch ist mit
solchen Behälterverschlüssen nur mangelhafte
Dosierung beim tropfenweisen Ausgeben von flüssigem
Behälterinhalt möglich, so daß für solche
Anwendungsfälle, bei denen es auf gute Dosierung der
ausgegebenen Flüssigkeit ankommt, bisher bevorzugt
"Senkrechttropfer" eingesetzt werden.
So ist in DE 33 45 526 A1 ein Behälterverschluß mit
Tropfeinsatz beschrieben, bei wie bei
"Senkrechttropfern" der Tropfeinsatz mit einem
mittig axial nach außen vorstehenden
Flüssigkeits-Auslaßelement versehen ist, aber das
"Antropfen" dadurch verbessert werden soll, daß die
an ihrem Boden die Lufteinlaßöffnung aufweisende,
das Flüssigkeits-Auslaßelement umgebende Ringnut und
die Verschlußkappe mit zusammenwirkenden
Dichtungseinrichtungen versehen sind. Hierdurch
soll verhindert werden, daß sich Flüssigkeit in der
Ringnut ansammelt und die Lufteinlaßöffnung
blockiert. Trotzdem läßt sich das Ansammeln
geringer Flüssigkeitsmengen an der Lufteinlaßöffnung
nicht völlig vermeiden, und das Ableiten solcher
Flüssigkeit ist in der Ringnut erschwert.
Den bekannten Behälterverschlüssen sowohl der einen
als auch der anderen oben angesprochenen Art haben
den weiteren Mangel, daß sie insbesondere im Bereich
der Lufteinlaßeinrichtung mehr oder weniger
komplizierte Konstruktion und Formgebung erfordern,
was insbesondere für die Herstellung der
Tropfeinsätze aus Kunststoff im Spritzgießverfahren
Schwierigkeiten bereiten kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung einen
Behälterverschluß der oben genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß gute Antropfeigenschaften mit
verbesserter Freilegung der Lufteinlaßöffnung von
Flüssigkeit verbunden mit guter Dosiergenauigkeit
beim Ausgeben von flüssigen Behälterinhalt erreicht
werden und daß den Behälterverschluß vereinfachten,
die Herstellung aus Kunststoff im
Spritzgießverfahren erleichternden Aufbau hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Flüssigkeits-Auslaßelement als ein den
Tropfeinsatzkörper axial nach außen verlängernder
Hohlkörper ausgebildet ist, der mittig an seinem
freien Ende den Flüssigkeitsauslaß und seitlich in
seiner Umfangswand eine axiale Führungsnut aufweist,
die entlang des Flüssigkeits-Auslaßelementes bis zu
einer am Fuß des Flüssigkeits-Auslaßelementes
angeordneten Lufteinlaßöffnung führt.
Es ist aus DE 29 06 818 A1 zwar eine
Verschlußkombination mit in einem Behälterauslaß
anzubringendem Applikator mit mittig axial nach
außen vorstehendem Flüssigkeits-Auslaßelement
bekannt, die besonders einfachen Aufbau hat. Jedoch
ist der Applikator z. B. das
Flüssigkeits-Auslaßelement bei dieser bekannten
Verschlußkombination in Art einer Pipette
ausgebildet. Das Austreten der Flüssigkeit wird bei
solchen Pipetten nicht durch Schwerkraft sondern
durch Zusammendrücken des Pipettenkörpers, also
durch Erzeugen eines Überdruckes im Innern des
Behälters erzielt. Der Eintritt von Luft in das
Behälterinnere erfolgt mittels Ansaugen durch die
Flüssigkeits-Auslaßöffnung. Mittels solcher
pipettenartiger Konstruktionen läßt sich jedoch die
oben aufgeführte Aufgabe nicht lösen.
Mit dem Behälterverschluß ist zum
tropfenweisen Entnehmen von Flüssigkeiten aus dem
Behälter dieser so zu halten, daß die axiale
Führungsnut an der Oberseite des
Flüssigkeits-Auslaßelementes liegt. Dadurch kann
das Antropfen durch Schwerkraft bereits bei
Schrägstellung des Behälters beginnen. Dabei wird
eventuell im Bereich der Lufteinlaßöffnung
vorhandene geringe Menge an Flüssigkeit durch die
axiale Führungsnut zum freien Ende des
Flüssigkeits-Auslaßelementes und damit zu dem
Flüssigkeitsauslaß hin abgeleitet, ohne die
Dosiergenauigkeit wesentlich zu beeinträchtigen.
Während des tropfenweisen Entnehmens der Flüssigkeit
durch Schwerkraft kann der Behälter so ausgerichtet
werden, daß das Flüssigkeits-Auslaßelement im
wesentlichen senkrecht nach unten gerichtet ist, so
daß eine gute Dosierung der tropfenweise
ausgegebenen Flüssigkeit durch gleichmäßige
Tropfenbildung an dem den Flüssigkeitsauslaß
umgebenden Stirnrand des
Flüssigkeits-Auslaßelementes gewährleistet ist.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das
Flüssigkeits-Auslaßelement als kegelförmiger
Hohlkörper ausgebildet. Bei solcher Ausbildung wird
sichergestellt, daß die auszugebende Flüssigkeit
ohne Bildung von Luftblasen zu der an der
Kegelspitze angeordneten Flüssigkeits-Auslaßöffnung
geführt wird, und zwar auch schon bei schräg nach
unten gerichteter Stellung des kegelförmigen
Hohlkörpers. In dieser Ausführungsform der
Erfindung kann sich die axiale Führungsnut vom Fuß
des Flüssigkeits-Auslaßelementes bis zu dessen
freien Endbereich erstrecken und in einem Abstand
von dem freien Ende in die Umfangsfläche des
Flüssigkeits-Auslaßelementes auslaufen. Hierdurch
wird jegliche Einwirkung der axialen Führungsnut auf
die Ausbildung der auszugebenden Flüssigkeitstropfen
vermieden. Im Inneren des kegelstumpfförmigen
Hohlkörpers werden dabei der volle
Zuführungsquerschnitt und glatte kantenfreie
Zuführungsfläche zu der Flüssigkeits-Auslaßöffnung
gewährleistet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Flüssigkeitsauslaß im freien Endbereich des
Flüssigkeits-Auslaßelementes ein
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen aufweist, das an seinem
inneren Ende die zum Behälterinneren führende
Flüssigkeits-Auslaßöffnung bildet. Dieses
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen erleichtert und
verbessert das genaue Dosieren der tropfenweise aus
dem Behälter zu entnehmenden Flüssigkeit, ohne das
Antropfverhalten des Flüssigkeits-Auslaßelementes zu
beeinträchtigen.
Das Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen kann dabei etwa ein
Viertel bis zur Hälfte der axialen Länge des
Flüssigkeits-Auslaßelementes einnehmen. Besonders
gutes Dosieren und gutes Antropfverhalten lassen
sich erreichen, wenn dieses
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen mit sich von der
Flüssigkeits-Auslaßöffnung nach außen erweiternden
Querschnitt ausgebildet ist. Die Abtropföffnung am
freien Ende des Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens kann
zu einem rechtwinklig zur Röhrchenachse angeordneten
ringförmigen Abtropfrand ausgebildet sein. Dieser
ringförmige Abtropfrand trägt in vorteilhafter Weise
zur Erreichung hoher Dosiergenauigkeit der
tropfenweise entnommenen Flüssigkeit bei, weil sich
an diesem ringförmigen Abtropfrand die Tropfen
gleichmäßig ausbilden.
Vorteilhaftes Antropfverhalten bei hoher
Dosiergenauigkeit läßt sich mit dem
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen erreichen, wenn es in
seinem freien Endbereich einen Auslaßabschnitt mit
gleichbleibendem, vorzugsweise kreisrundem
Querschnitt aufweist.
Das Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen kann auch zumindest
über einen Teil seiner Länge einen axialen Schlitz
in seiner Umfangswand aufweisen, der bis in den
Abtropfrand bzw. die ringförmige Abtropffläche des
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens führt. Ein solcher
axialer Schlitz kann in Art einer
Flüssigkeits-Auslaßrinne ausgebildet sein, die den
gleichmäßigen Durchtritt der Flüssigkeit
gewährleistet. Insbesondere wird durch diesen axialen
Schlitz bzw. diese Flüssigkeits-Ausgaberinne
verhindert, daß sich Luftblasen im
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen festsetzen. Besonders
vorteilhaft ist auch, wenn die Führungsnut im
Flüssigkeits-Auslaßelement mit dem in die
Abtropföffnung führenden axialen Schlitz bzw. der
Flüssigkeits-Auslaßrinne ausgerichtet ist. Dies
bedeutet, daß bei der Benutzung eines geschlitzten
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens oder Ausbildung einer
Flüssigkeits-Auslaßrinne an einem stiftförmigen oder
röhrchenförmigen Endteil des
Flüssigkeits-Auslaßelementes die zur
Lufteinlaßöffnung führende Führungsnut des
Flüssigkeits-Auslaßelementes mit diesem axialen
Schlitz bzw. der Flüssigkeits-Auslaßrinne
ausgerichtet sein sollte. Zum Entnehmen von
Flüssigkeit aus dem Behälter wird der Benutzer stets
den Behälterverschluß so halten, daß sich beim
Neigen die Führungsnut und der Schlitz bzw. die
Flüssigkeits-Auslaßrinne an der Oberseite des
Flüssigkeits-Auslaßelementes befinden. Beim
weiteren Neigen des Behälters in die Ausgabestellung
bereinigt sich dann in der Führungsnut evtl.
vorhandene Flüssigkeit mit der vom Behälterinneren
her das Flüssigkeits-Auslaßelement bzw. die
Flüssigkeits-Auslaßrinne durchsetzenden Flüssigkeit
und verliert dadurch jeglichen nachteiligen Einfluß
auf die Dosiergenauigkeit.
Im Rahmen der Erfindung kann die Führungsnut am Fuß
des Flüssigkeits-Auslaßelementes an einem
rechwinklig zur Tropferachse liegenden
Bodenwandteil angebracht sein. Dabei ist es
vorteilhaft, die Lufteinlaßöffnung mittig zum
Bodenwandteil allseitig in Abstand von der
Innenfläche der Führungsnut anzuordnen.
Beispielsweise kann die Lufteinlaßöffnung etwa 20%
bis 50% der am Bodenwandteil gebildeten Endfläche
der Führungsnut einnehmen. In besonders
vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung kann die
Führungsnut mit kreisbogenförmig gewölbtem Nutgrund
und glattem Übergang in die Nutseitenflächen
ausgebildet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform des
Behälterverschlusses in axialem Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tropfeinsatz gemäß
Pfeil 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Abwandlung der Dichtungseinrichtung
in Darstellung des Bereiches 2 der Fig. 1;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des
Behälterverschlusses in axialem
Schnitt; und
Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Pfeil 4 in Fig. 3
mit teilweise weggebrochener Schraubkappe.
In den dargestellten Beispielen weist der Behälterverschluß
10 eine Schraubkappe 11 auf, die auf ein Außengewinde 12
am Behälterhals 13, beispielsweise einer Glasfläche 14,
ausgebildet ist. Als zweiten Teil weist der Behälterverschluß
10 einen Tropfeinsatz 15 auf, der mit einem ringförmigen
Kragen 16 dicht in den Behälterhals eingesetzt ist. Der
Kragen 16 ist an der Unterseite einer Bodenwand 17 gebildet,
die ringsum radial gegenüber dem Kragen 16 vorsteht, um
einen flanschartigen Umfangsrand 18 zu bilden, der sich
auf den Öffnungsrand des Behälterhalses 13 setzt.
Auf der Oberseite der Bodenwand 17 ist ein Flüssigkeitsaus
laßelement 19 gebildet, das im dargestellten Beispiel ein
kegelförmiger Hohlkörper ist, der an seiner Spitze den
Flüssigkeitsauslaß 20 aufweist.
Das Flüssigkeits-Auslaßelement 19 ist in seiner Umfangswand
21 mit einer sich axial erstreckenden Führungsnut 22 ausgebildet,
die sich vom Fuß des Flüssigkeits-Auslaßelementes
19 bis zu einem Abstand von seinem freien Ende erstreckt,
im dargestellten Beispiel über etwa vier Fünftel der axialen
Länge des Flüssigkeits-Auslaßelements 19. Die axiale Führungsnut
22 hat von dem Fuß des Flüssigkeits-Auslaßelements 19
nach seinem freien Ende hin abnehmende Tiefe und abnehmenden
Querschnitt. Dies ist im dargestellten Beispiel dadurch
erreicht, daß sich die Bodenfläche 23 der axialen Führungsnut
22 im wesentlichen axial erstreckt und sich dadurch nach
dem freien Ende des kegelförmigen Flüssigkeits-Auslaßelements
19 hin dessen Umfangswand nähert.
Wie Fig. 2 in Draufsicht auf den Tropfeinsatz 15 zeigt,
ist der Nutgrund bzw. die Bodenfläche 23 der Führungsnut
22 kreisbogenförmig gewölbt und geht an beiden Seiten mit
glattem Übergang in die Nutseitenflächen 24 über. Durch
die Vermeidung von Ecken und Kanten innerhalb der Führungsnut
22 wird vermieden, daß sich dort Flüssigkeitstropfen
festsetzen.
Die Führungsnut 22 endet an der Bodenwand 17 des Tropfeinsatzes
15 an einem Bodenwandteil 25, in dessen Mitte die Lufteinlaßöffnung
26 angebracht ist. Dadurch hat die Lufteinlaßöffnung
26 mit ihrem Umfangsrand allseitig Abstand von der Innenfläche
der Führungsnut 22. Die Lufteinlaßöffnung 26 nimmt somit
nur einen Teil der am Bodenwandteil 25 gebildeten Endfläche
der Führungsnut 22 ein. Wie Fig. 2 zeigt, kann dieser
Flächenanteil zwischen etwa 20% und 50% ausmachen.
Im freien Endbereich des Flüssigkeits-Auslaßelementes 19
ist ein Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen 27 gebildet, daß etwa
ein Viertel der axialen Länge des Flüssigkeits-Ausgabeelementes
19 einnimmt. Am Grund dieses Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens
ist eine Flüssigkeits-Auslaßöffnung 28 zur Verbindung
mit dem Hohlraum des Flüssigkeits-Auslaßelementes 19 gebildet.
An diese Flüssigkeits-Auslaßöffnung 28 schließt sich ein
Rohrabschnitt 29 mit nach dem freien Ende hin zunehmendem
Querschnitt an. Dieser Rohrabschnitt 29 trägt am freien
Ende einen Auslaßabschnitt 30 mit gleichbleibendem,
vorzugsweise kreisrundem Querschnitt. Dieser Auslaßabschnitt
30 bildet am freien Ende des Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens
27 die vorzugsweise kreisrunde Abtropföffnung
31, die von einem kreisringförmigen Abtropfrand
32 umgeben ist.
Die Schraubkappe 11 ist im dargestellten Beispiel mit sich
über das Flüssigkeits-Auslaßelement 19 setzendem, im wesentlichen
kegelförmigem oder zeltförmigem Kappenteil 34 versehen,
der eine den Flüssigkeitsauslaß 31 abdeckenden Deckelteil
35 aufweist. An seinem Fuß geht der kegelförmige oder
zeltförmige Kappenteil über einen Ringabschnitt 36 in den
Gewindering 37 über, der selbst wiederum an seinem Ende
einen Orginalitäts-Sicherungsring 38 trägt. Dieser Orginalitäts-
Sicherungsring 38 wird - wie in Fig. 1 gestrichelt
angedeutet - über einen beispielsweise bei Flaschen als
Transportring vorgesehenen ringförmigen Wulst 39 am Behälterhals
13 geformt. Beim Abschrauben des Gewinderinges 37 vom
Gewinde 12 des Behälterhalses 13 wird der Orginalitäts-
Sicherungsring 38 vom Gewindering 37 abgerissen, wodurch
das erstmalige Öffnen des Behälterverschlusses 10 irreversibel
angezeigt wird.
Im Beispiel der Fig. 1 ist an der Innenseite des ringförmigen
Überganges 36 der Schraubkappe 11 eine Auflagefläche 40
gebildet, die sich bei geschlossenem Behälterverschluß 10
auf den flanschartigen Umfangsrand 18 des Tropfeinsatzes
15 setzt, und eine Abdichtung zwischen dem das Flüssigkeits-Auslaßelement
19 und insbesondere die Führungsnut 22 überdeckenden
Kappenteil 34 und dem Gewindering 37 bildet. Eine
andere Ausbildungsweise der Abdichtung zwischen dem das
Flüssigkeits-Auslaßelement 19 und die Führungsnut 22 überdeckenden
Kappenteil 34 und dem Gewindering 37 ist in Fig. 3
dargestellt. Hiernach ist der flanschartige Umfangsrand
18′ des Tropfeinsatzes 15 mit einer sich ringsum erstreckenden
konkav gewölbten Aufnahmekehle 41 ausgebildet, in die sich
ein an der Innenseite des Überganges 36 zwischen dem Kappenteil
34 und dem Gewindering 37 gebildeter Dichtungswulst
42 einlegt. Zusätzlich ist auf der Oberseite des flanschartigen
Umfangsrandes 18′ des Tropfeinsatzes eine Ringrippe
43 ausgebildet, die sich an die Dichtungskehle 41
radial einwärts anschließt.
In der Ausführungsform gemäß den Fig 4 und 5 ist das
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen 27 mit einem axialen Schlitz
33 versehen, der sich bis an den Abtropfrand 32′ erstreckt.
Der Schlitz 33 ist in Art einer Flüssigkeits-Auslaßrinne
mit im wesentlichen V-förmigem Profil ausgebildet. Der Rinnenboden
33′ ist dreieckförmig profiliert, könnte jedoch auch
ausgerundet sein. Die durch den Schlitz 33 gebildete Flüssig
keits-Auslaßrinne hat nach dem freien Ende des Flüssigkeits-Auslaßelementes
19 hin zunehmende Querschnittsgröße.
Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform
des Behälterverschlusses ist eine weitere Ausbildung für
die Abdichtung zwischen dem das Flüssigkeits-Auslaßelement
19 überdeckenden Kappenteil 34 und dem Gewindering 37 vorgesehen.
Hiernach ist am Umfang des flanschartigen Umfangsrandes
18′′ des Tropfeinsatzes 15 eine Dichtungslippe 44
gebildet, die bei aufgeschraubter Verschlußkappe 11 in eine
in der Innenseite des den Übergang bildenden Ringabschnittes
36 zwischen Kappenteil 34 und Gewindering 37 gebildete ringförmige
Dichtungsnut 45 eingreift. Radial einwärts der Dichtungsnut
45 ist in der Schraubkappe 11 ein ringförmiger
axialer Dichtungsvorsprung 46 gebildet, der sich radial
einwärts der Dichtungslippe 44 auf den flanschartigen Umfangsrand
18′′ setzt.
In beiden Ausführungsformen der Erfindung sind - nicht zuletzt
durch die Ausbildung als Schraubverschluß - die Schraubkappe
11 und der Tropfeinsatz 15 um die Verschlußachse 47 rotations
symmetrisch ausgebildet, wobei die Verschlußachse 47 auch
die Mittelachse des Flüssigkeits-Auslaßelements 19 und des
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens 27 ist. Die axiale Führunsnut
22 ist achsparallel aber außermittig zur Verschlußachse
47 angeordnet.
Bezugszeichenliste
10 Behälterverschluß
11 Schraubkappe
12 Außengewinde
13 Behälterhals
14 Glasflasche
15 Tropfeinsatz
16 Ringförmiger Kragen
17 Bodenwand
18 Umfangsrand
18′ Umfangsrand
18′′ Umfangsrand
19 Flüssigkeits-Auslaßelement
20 Flüssigkeitsauslaß
21 Umfangswand
22 Führungsnut
23 Bodenfläche
24 Nutseitenfläche
25 Bodenwandteil
26 Lufteinlaßöffnung
27 Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen
28 Flüssigkeits-Auslaßöffnung
29 Rohrabschnitt
30 Auslaßabschnitt
31 Abtropföffnung
32, 32′ Abtropfrand
33, 33′ Schlitz, Rinnenboden
34 Kappenteil
35 Deckelteil
36 Ringabschnitt
37 Gewindering
11 Schraubkappe
12 Außengewinde
13 Behälterhals
14 Glasflasche
15 Tropfeinsatz
16 Ringförmiger Kragen
17 Bodenwand
18 Umfangsrand
18′ Umfangsrand
18′′ Umfangsrand
19 Flüssigkeits-Auslaßelement
20 Flüssigkeitsauslaß
21 Umfangswand
22 Führungsnut
23 Bodenfläche
24 Nutseitenfläche
25 Bodenwandteil
26 Lufteinlaßöffnung
27 Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen
28 Flüssigkeits-Auslaßöffnung
29 Rohrabschnitt
30 Auslaßabschnitt
31 Abtropföffnung
32, 32′ Abtropfrand
33, 33′ Schlitz, Rinnenboden
34 Kappenteil
35 Deckelteil
36 Ringabschnitt
37 Gewindering
Claims (16)
1. Behälterverschluß zum tropfenweisen Ausgeben von
flüssigem Behälterinhalt, beispielsweise
Medikament, der eine abdichtend auf dem
Behälterauslaß anzubringende Verschlußkappe und
einen im Behälterauslaß anzubringenden
Tropfeinsatz mit mittig axial nach außen
vorstehendem Flüssigkeits-Auslaßelement und
außermittiger Lufteinlaßeinrichtung aufweist,
wobei der Flüssigkeitsauslaß des
Flüssigkeits-Auslaßelementes mit
Flüssigkeits-Auslaßöffnung und Abtropföffnung
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Flüssigkeits-Auslaßelement (19) als ein den
Tropfeinsatzkörper axial nach außen
verlängernder Hohlkörper ausgebildet ist, der
mittig an seinem freien Ende den
Flüssigkeitsauslaß (20) und seitlich in seiner
Umfangswand (21) eine axiale Führungsnut (22)
aufweist, die entlang des
Flüssigkeits-Auslaßelementes (19) bis zu einer
am Fuß des Flüssigkeits-Auslaßelementes (19)
angeordneten Lufteinlaßöffnung 26 führt.
2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeits-Auslaßelement (19) als
kegelförmiger Hohlkörper ausgebildet ist.
3. Behälterverschluß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die axiale Führungsnut
(22) vom Fuß des Flüssigkeits-Auslaßelementes
(19) bis zu dessen freiem Endbereich erstreckt
und in einem Abstand von dem freien Ende in die
Umfangsfläche des Flüssigkeits-Auslaßelementes
(19) ausläuft.
4. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigkeitsauslaß (20) am freien Endbereich des
Flüssigkeits-Auslaßelementes (19) ein
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen (27) aufweist, das
an seinem inneren Ende die zum Behälterinneren
führende Flüssigkeits-Auslaßöffnung (28) bildet.
5. Behälterverschluß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen
(27) etwa ein Viertel bis zur
Hälfte der axialen Länge des Flüssigkeits-Auslaßelementes
(19) einnimmt.
6. Behälterverschluß nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen (27) mit sich von
der Flüssigkeits-Auslaßöffnung (28) nach außen
erweiterndem Querschnitt aufweist.
7. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtropföffnung (31) am freien Ende des
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens (27) zu einem
rechtwinkelig zur Röhrchenachse (47)
angeordneten, ringförmigen Abtropfrand (32)
ausgebildet ist.
8. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
4-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen (27) in seinem
freien Endbereich einen Auslaßabschnitt (30) mit
gleichbleibendem, vorzugsweise kreisrundem
Querschnitt aufweist.
9. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
4-8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchen (27) zumindest über
einen Teil seiner Länge einen axialen Schlitz
(33) in seiner Umfangswand (21) aufweist, der
bis in den Abtropfrand (32′) des
Flüssigkeits-Ausgaberöhrchens (27) führt.
10. Behälterverschluß nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Schlitz (33) in
Art einer Flüssigkeits-Auslaßrinne ausgebildet
ist, die V-förmiges Profil und einen
ausgerundeten oder dreieckförmig profilierten
Rinnenboden (33′) aufweist.
11. Behälterverschluß nach Anspruch (10), dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Auslaßrinne
nach dem freien Ende des Flüssigkeits-Auslaßelementes
(19) hin zunehmende
Querschnittsgröße aufweist.
12. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsnut (22) im Flüssigkeits-Auslaßelement
(19) mit dem in die Abtropföffnung (31)
führenden axialen Schlitz (33) ausgerichtet ist.
13. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsnut (22) am Fuß des
Flüssigkeits-Auslaßelementes (19) an einem
rechtwinklig zur Tropferachse liegenden
Bodenwandteil (25) endet und die
Lufteinlaßöffnung (26) in diesem Bodenwandteil
angebracht ist.
14. Behälterverschluß nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung (26)
mittig zum Bodenwandteil (25) allseitig in
Abstand von der Innenfläche der Führungsnut (22)
angebracht ist.
15. Behälterverschluß nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung (26)
etwa 20% bis 50% der am Bodenwandteil (25)
gebildeten Endfläche der Führungsnut (22)
einnimmt.
16. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche
1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsnut (22) mit kreisbogenförmig gewölbtem
Nutgrund (23) und glattem Übergang in die
Nutseitenflächen (24) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818629 DE3818629A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Behaelterverschluss zum tropfenweisen ausgeben von fluessigem behaelterinhalt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818629 DE3818629A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Behaelterverschluss zum tropfenweisen ausgeben von fluessigem behaelterinhalt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818629A1 DE3818629A1 (de) | 1989-12-21 |
DE3818629C2 true DE3818629C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6355604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883818629 Granted DE3818629A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-06-01 | Behaelterverschluss zum tropfenweisen ausgeben von fluessigem behaelterinhalt |
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DE (1) | DE3818629A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (2)
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DE2906818A1 (de) * | 1978-05-03 | 1979-11-08 | Jenapharm Veb | Verschlusskombination |
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-
1988
- 1988-06-01 DE DE19883818629 patent/DE3818629A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0590293A1 (de) * | 1992-09-26 | 1994-04-06 | Bernd Dipl.-Ing. Hansen | Kappe für Behältnisse, insbesondere Tropfer-Flaschen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3818629A1 (de) | 1989-12-21 |
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