AT413527B - Dosierkappe - Google Patents
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Description
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AT 413 527 B
Die Erfindung betrifft eine Dosierkappe bestehend aus einem Becher und einem Schraub-Ring, der an der Außenseite der Wand des Bechers angeordnet ist. Derartige Dosierkappen können an der Mündung eines Behälters durch Aufschrauben festgelegt werden und können, wenn sie von der Mündung abgenommen sind, für das Dosieren von im Behälter enthaltener Flüssigkeit 5 nach Art eines "Bechers" verwendet werden.
Bekannt ist eine Dosierkappe, die aus einem Becher und einem an diesem außerhalb seiner Wand angeordneten Ring besteht. Der Ring weist an seiner der Wand des Bechers zugekehrten Fläche ein Innengewinde auf, das dem Außengewinde an der Mündung des Behälters io entspricht. Durch Aufschrauben des Ringes wird die Verschlusskappe an der Mündung des Behälters festgelegt und verschließt diese.
Nachteilig bei der bekannten Dosierkappe ist es, dass der Schraub-Ring an dem Becher lediglich durch Aufschnappen befestigt ist und gegenüber dem Becher verdrehbar ist. Nachteilig ist 15 dies, weil nur am Schraub-Ring selbst angegriffen werden kann, um die Dosierkappe an der Mündung des Behälters festzuschrauben. Am Becher kann zum Festschrauben nicht angegriffen werden, da der Becher gegenüber dem Schraub-Ring verdrehbar ist.
Dosierkappen mit Schraubringen sind aus der US 4 566 509 A und aus der US 1 780 875 A 20 bekannt. Bei diesen bekannten Dosierkappen sind die Schraubringe mit den Bechern der Dosierkappen bloß durch Reibung gehalten. Diese Dosierkappen haben ebenfalls die oben geschilderten Nachteile.
Aus der US 2002 070 192 A, der DE 30 07 985 A und der EP 0 117 722 A ist es bekannt, auf 25 Schraubkappen, die keine Dosierkappen sind, Griffkörper aufzusetzen und diese mit den Schraubkappen durch axial ausgerichtete Zahnungen zu kuppeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dosierkappe der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist. 30
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Dosierkappe, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schraub-Ring am Becher der Dosierkappe durch eine formschlüssige Verdrehsperre gegen Verdrehen gesichert ist. 35 Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dosierkappe sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei der erfindungsgemäßen Dosierkappe der Schraub-Ring am Becher so festgelegt ist, dass er gegenüber dem Becher nicht verdrehbar ist, kann zum Befestigen (Aufschrauben) der 40 Dosierkappe an der Mündung eines Behälters wahlweise am Schraub-Ring oder am Becher selbst angegriffen werden.
So wird auch sichergestellt, dass sich der Becher in jedem Fall dreht, wenn die Dosierkappe durch Drehen des Schraub-Ringes an der Mündung des Behälters festgeschraubt wird. Dies ist 45 für den dichten Abschluss zwischen Becher und der Mündung des Behälters vorteilhaft, da durch die so erreichte Schraub-Dreh-Bewegung des Bechers gegenüber der Mündung des Behälters ein dichter Abschluss mit Sicherheit erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Außenseite der Wand des Bechers eine rings-50 um vorspringende Rippe vorgesehen, an welcher der Verschraubring festgelegt ist.
Diese ringförmige, an der Außenseite der Wand des Bechers vorgesehene Rippe kann sich von der Öffnung des Bechers zu dessen Boden hin verbreiternd (also im Querschnitt keilförmig) ausgebildet sein, so dass bei in die Mündung des Behälters eingreifendem Becher ein sicherer 55 und dichter Sitz der Dosierkappe gewährleistet ist. 3
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Die Verdrehsicherung zwischen Schraub-Ring und Becher der Dosierkappe kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Art und Weise erreicht werden. Bevorzugt ist eine Verdrehsperre zwischen Schraub-Ring und Becher, die durch radiale Stege erreicht ist, wobei die Stege am Becher beispielsweise im Bereich von dessen von seiner Wand nach außen abstehenden 5 Ringrippe vorgesehen sein können.
Die Stege des Schraub-Ringes sind beispielsweise im Bereich seines Randes vorgesehen, der an einem Ringwulst an dem dem Boden des Bechers benachbarten Ende der Ringrippe durch Aufprellen oder Aufpressen festgelegt ist. 10
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dosierkappe. 15 Es zeigt: Fig. 1 eine Dosierkappe aus Becher und Schraub-Ring in Schrägansicht bei teilweise weggebrochenem Schraub-Ring, Fig. 2 im Axialschnitt die Dosierkappe, Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 1, Fig. 4 in Schrägansicht den Schraubring alleine, Fig. 5 eine vergrößerte Einzelheit des Verschraubringes aus Fig. 4, Fig. 6 im Axialschnitt den Verschraubring, Fig. 7 die Dosierkappe (ohne Verschraubring) im Axialschnitt, die Fig. 8 und 9 in Darstellungen gemäß 20 Fig. 1 und 3 eine abgeänderte Ausführungsform und die Fig. 10 und 11 in Darstellungen gemäß den Fig. 4 und 5 eine abgeänderte Ausführungsform.
Eine erfindungsgemäße Dosierkappe 1 weist einen Becher 3 mit Wand 9, einem Boden 7 und einer dem Boden 7 gegenüberliegenden Öffnung 11 auf, wobei der Boden 7 annähernd halbku-25 gelförmig mit einer Abflachung ausgebildet sein kann. Die Wand 9 ist im wesentlichen zylinderförmig. Von der Wand 9 des Bechers 3 der Dosierkappe 1 steht nach außen eine Ringrippe 13 ab, die sich von dem offenen Ende 11 des Bechers 3 zum geschlossenen Ende (Boden 7) desselben hin keilförmig erweitert, und eine im wesentlichen konusförmige Außenfläche besitzt. Im Bereich dieser Ringrippe 13 ist - bei auf der Mündung eines Behälters aufgesetzter Dosier-30 kappe 1 - der freie Endrand der Mündung angeordnet. An der dicksten Stelle der Ringrippe 13 ist mit Abstand von der Außenseite der Wand 9 des Bechers 3 ein Ringwulst 15 vorgesehen, der mit der Ringrippe 13 einstückig ausgebildet ist.
Der Becher 3 kann beispielsweise ein einstückiger Spritzgussteil aus Kunststoff, insbesondere 35 thermoplastischem Kunststoff, sein.
An der Außenseite des Bechers 3 der Dosierkappe 1 ist im Bereich der Ringrippe 13 ein Schraub-Ring 5 vorgesehen. Der Schraub-Ring 5 ist mit einer im Bereich seines dem Boden 7 des Bechers 3 benachbarten Ende vorgesehenen Ringnut 17 über den Ringwulst 15 an der 40 Wand 9 des Bechers 3 aufgeschnappt, wobei dann der Ringwulst 15 des Bechers 3 in die Ringnut 17 des Schraub-Ringes 5 eingreift. Der Schraub-Ring 5 trägt an seiner Innenseite ein Innengewinde 19.
Der Becher 3 und der an ihm festgelegte Schraub-Ring 5 bilden zusammen die erfindungsge-45 mäße Dosierkappe 1.
Um den Schraub-Ring 5 gegen Verdrehung gegenüber dem Becher 3 der Dosierkappe 1 zu sichern, ist zwischen dem Schraub-Ring 5 einerseits und dem Becher 3 anderseits eine Verdrehsperre vorgesehen. Diese Verdrehsperre besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus so zum Becher 3 radial ausgerichteten Stegen 21 zwischen der Innenseite des abstehenden Ringwulstes 15 der Ringrippe 13 und der Außenseite der Wand 9 des Bechers 3 der Dosierkappe 1.
Am Schraub-Ring 5 sind ebenfalls radial ausgerichtete Stege 23 vorgesehen, die im Bereich der Ringnut 17 (die Nut 17, in welcher der Ringwulst 15 des Bechers 3 aufgenommen ist) an-55 geordnet sind. Im Ausführungsbeispiel begrenzen die Stege 23 die Ringnut 17 radial nach
Claims (9)
- 4 AT 413 527 B innen (vgl. Fig. 5 und 6). Wie Fig. 5 zeigt, sind die am Schraub-Ring 5 vorgesehenen Stege 23 radial nach innen frei endend, d.h. die Spalten 25 zwischen ihnen sind radial zur Mitte des Schraub-Ringes hin offen. Bei am Becher 3 angesetztem Schraub-Ring 5 greifen die Stege 23 des Schraub-Ringes 5 zwischen die Stege 21 des Bechers 3, so dass der Schraub-Ring 5 5 gegenüber dem Becher 3 nicht verdreht werden kann. Auch der Schraub-Ring 5 kann einstückig aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, im Spritzgussverfahren hergestellt sein. io Die in den Fig. 8 bis 11 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform durch eine andere Ausgestaltung der Verdrehsicherung zwischen dem Schraubring 5 und dem Becher 3. Bei dieser Ausführungsform sind die Stege 21 zwischen der Wand 9 des Bechers 3 und dem Ringwulst 15 der Ringrippe 13 keilförmig ausgebildet, wobei sich die Stege 21 zum Boden 7 des Bechers 3 hin verjüngen (Fig. 9). Dementsprechend 15 sind auch die Stege 23 am Schraub-Ring 5 keilförmig ausgebildet (Fig. 11). Diese Ausführungsform besitzt zusätzlich zu den Vorteilen der Ausführungsform der Fig. 1 bis 7 noch den Vorteil, dass keine Endflächen der Stege 21 und 23 vorliegen, die beim Ansetzen des Schraub-Ringes 5 an den Becher 3 aneinander anliegen und das Ansetzen behindern können. 20 Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden: Eine als Verschluss für einen mit einer Ausgießöffnung versehenen Behälter dienende Dosierkappe 1 besteht aus einem Becher 3 und einem am Becher 3 festgelegtem Schraub-Ring 5. Über den Schraub-Ring 5 kann der Becher 3 der Dosierkappe 1 an einer Mündung eines Behäl-25 ters durch Aufschrauben des ein Innengewinde 19 aufweisenden Schraub-Ringes 5 auf die mit einem Außengewinde versehene Mündung des Behälters festgelegt werden, dabei greift das vom Boden 7 des Bechers 3 abgekehrte offene Ende der Wand 9 des Bechers 3 dichtend in das Innere der Mündung ein. Der Schraub-Ring 5 ist mit dem Becher 3 der Dosierkappe 1 auf Drehung gekuppelt. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass an dem Schraub-Ring 5 30 wenigstens ein Steg 23 vorgesehen ist, dem wenigstens ein Steg 21 an der Außenseite der Wand 9 des Bechers 3 der Dosierkappe 1 zugeordnet ist. Bevorzugt sind mehrere über den Umfang des Bechers 3 der Dosierkappe 1 und des Schraub-Ringes 5 verteilt angeordnete Stege 21, 23, die radial ausgerichtet und keilförmig ausgebildet sind, vorgesehen. 35 Patentansprüche: 1. Dosierkappe (1) bestehend aus einem Becher (3) und einem Schraub-Ring (5), der an der Außenseite der Wand (9) des Bechers (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass 40 der Schraub-Ring (5) am Becher (3) der Dosierkappe (1) durch eine formschlüssige Ver drehsperre gegen Verdrehen gesichert ist.
- 2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsperre durch wenigstens einen radial ausgerichteten Steg (21) an der Außenseite der Wand (9) des Bechers 45 (3) der Dosierkappe (1) einerseits und durch wenigstens einen Steg (23) an der Innenseite des Schraub-Ringes (5) anderseits gebildet ist.
- 3. Kappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Wand (9) des Bechers (3) und an der Innenseite des Schraub-Ringes (5) mehrere radial ausgerichte- 50 te Stege (21,23) vorgesehen sind.
- 4. Kappe nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (21) zwischen einem von der Wand (9) des Bechers (3) abstehenden Ringwulst (15) und der Außenseite der Wand (9) des Bechers (3) angeordnet sind. 55 5 AT 413 527 B
- 5. Kappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (23) am Schraub-Ring (5) im Bereich seines dem Boden (7) des Bechers (3) der Dosierkappe (1) zugekehrten Ende angeordnet sind.
- 6. Kappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (23) eine den Ringwulst (15) des Bechers (3) aufnehmende Nut (17) des Schraub-Ringes (5) nach innen hin begrenzen.
- 7. Kappe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (21) io am Becher (3) und die Stege (23) am Schraub-Ring (5) über die Umfänge derselben gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- 8. Kappe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (21) am Becher (3) und die Stege (23) am Schraub-Ring (5) zueinander parallele Seitenflächen 15 besitzen.
- 9. Kappe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (21) am Becher (3) und die Stege (23) am Schraub-Ring (5) zueinander geneigte Seitenflächen besitzen. 20 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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