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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für ein fluidförmiges Produkt,
der einen mit einem Gewinde versehenen Hals aufweist, welcher eine Öffnung umschließt, durch
die hindurch das fluidförmige
Produkt beispielsweise mit Hilfe eine Pumpe entnommen werden kann.
Der Hals besitzt ein Außengewinde,
das dazu bestimmt ist, mit einem Ring zusammenzuwirken, der mit
einem Innengewinde versehen ist, das die gleiche Steigung wie das
Gewinde des Halses aufweist, und der beispielsweise für die Befestigung
einer Pumpe auf dem Hals dient.
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Diese
Art von Behältern
mit einem Gewinde versehenen Hals ist in zahlreichen Anwendungsbereichen
häufig
vertreten, wie z.B. im Bereich der Kosmetik, der Parfümerie oder
aber auch der Pharmazie.
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Es
ist auch bekannt, Abgabevorrichtungen, die einen solchen Behälter verwenden,
mit einem ein Abschrauben verhindernden Sicherheitssystem auszustatten,
dass es ermöglicht,
jegliches Abschrauben, sei es absichtlich oder zufällig zu
vermeiden. Zu diesem Zweck verwendet man gemäß dem Stand der Technik Blockiereinrichtungen
in Form eines oder mehrerer Vorsprünge, die örtlich im Bereich des Außengewindes
des Halses derart angeordnet sind, dass sie mit dem Innengewinde
des Rings zusammenwirken können.
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Das
Dokument
US 3,888,376 beschreibt
ein Sicherheitssystem für
eine auf einen mit einem Gewinde versehenen Hals einer Flasche aufschraubbare
Schraubkappe. Das Gewinde des Flaschenhalses ist mit einem Absatz
bzw. einer Schrägfläche im Bereich
ihres unteren Randes versehen.
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Um
diese Schrägfläche zu realisieren,
ist der Gewindesteg über
seinen größten Teil
verdickt; um dann plötzlich
an seinem dem Ende des Aufschraubens entsprechenden Ende wesentlich
dünner
zu werden. Die so gebildete Abschrägung bildet eine quer verlaufende
Anschlagswand.
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Andererseits
ist das Innengewinde der Sicherheitsschraubkappe in symmetrischer
Weise mit einer entgegengesetzten Abschrägung im Bereich seines oberen
Randes ausgebildet, die eine entgegengesetzte Anschlagswand bildet.
Die entgegengesetzte Abschrägung
der Schraubkappe befindet sich in der Nähe des Anfangs des Gewindestegs,
das, sobald es mit dem Boden auf dem mit einem Gewinde versehenen
Hals der Flasche in Eingriff gebracht worden ist, im Bereich der
Abschrägung
des Gewindes des Halses ankommt. Dadurch, dass man die Schraubkappe
weiter aufschraubt, gelangt die Anschlagswand der Schraubkappe in
den Bereich der Anschlagswand des Halses derart, dass sich die beiden
Wände überkreuzen.
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Die
Schraubkappe umfasst weiterhin ein nachgiebiges Material, das eine
Feder bildet, die in seinem Boden untergebracht ist, und es ist
auf diese Weise möglich,
die Schraubkappe dadurch abzuschrauben, dass man zuvor auf sie in
der Weise drückt,
dass das nachgiebige Material zusammengedrückt wird und auf diese Weise
die Anschlagswände vertikal
gegeneinander versetzt werden. Man kann somit die Schraubkappe abschrauben.
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Bei
diesem Sicherheitssystem ist es möglich, die Schraubkappe abzuschrauben:
Dies ist im Übrigen
das angestrebte Ziel, wobei jedoch verhindert werden soll, dass
Kinder den Abschraubvorgang durchführen können. Es ist darauf hinzuweisen,
dass die Schraubkappe auch in spezieller Weise an den Hals der Flasche
angepaßt
werden muß.
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In
einer anderen Druckschrift, nämlich
der
US 3,405,831 ist
ein Schraubgewinde für
den Hals einer Flasche mit nachgiebigen Vorsprüngen oder Dornen versehen,
die ausgehend von den Gewindestegen des Gewindes radial nach außen vorspringen. Diese
Vorsprünge
werden durch die Bodenbereiche des Gewindes der aufzuschraubenden
Schraubkappe verformt oder verwunden. Diese Vorsprünge können auch
die Form einer vertikalen Rippe besitzen, die das Gewinde des Halses
der Flasche kreuzt. Die Kante der Rippe springt bezüglich des
Gewindes scharf nach außen
vor. Auch hier handelt es sich um ein Sicherheitssystem, das geeignet
ist, ein Abschrauben zu ermöglichen.
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Eine
andere Art von Vorsprüngen,
die im allgemeinen als „Reiskörner" oder „Getreidekörner" bezeichnet werden,
besitzen im allgemeinen die Form eines im wesentlichen symmetrischen
Tropfens, der im Gewinde des Halses im Durchgangsbereich des Innengewindes
der Schraubkappe angebracht ist. Es handelt sich dabei im Gegensatz
zu den beiden zuvor erwähnten
Druckschriften um ein das Abschrauben verhinderndes System in dem
Sinne, dass man theoretisch die Schraubkappe nicht mehr abschrauben kann.
Aufgrund Ihrer nahezu vollständigen
Symmetrie werden jedoch diese Reis- oder Getreidekörner dann,
wenn der Behälter
aus Glas ist, in jeder der beiden Halbschalen der Form ausgebildet,
die dazu dient, den Behälter
herzustellen. Genauer gesagt sind die Reiskörner bei 90° der Verbindungsebene angeordnet,
welche von den beiden Halbschalen definiert wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass bei dieser Art von Blockiereinrichtungen
(Reiskörner),
die Kraft, die zum aufschrauben erforderlich ist, teilweise durch die
Blockiereinrichtungen absorbiert wird, statt an der Spannung im
Gewinde teilzunehmen. Darüber
hinaus ist das Abschrauben immer noch dadurch möglich, dass man eine entsprechend
hohe Kraft aufbringt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile des Standes der
Technik dadurch zu überwinden,
dass Blockiereinrichtungen für
den mit einem Gewinde versehenen Hals geschaffen werden, die ein
leichtes Aufschrauben ermöglichen,
das im wesentlichen mit dem Aufschrauben auf einen herkömmlichen
Hals identisch ist, der keine Blockiereinrichtungen aufweist, und
dabei in wirksamer Weise das Abschrauben verhindern. Anders ausgedrückt, sollen
die Blockiereinrichtungen nur in einer Richtung wirken, d.h. nur
in der Richtung des Abschraubens, und sollen weiterhin beim Aufschrauben
möglichst ohne
Wirkung sein.
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Um
dies zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung vor, dass der
besagte, unter dem Gewinde angeordnete Vorsprung eine Rampe umfasst,
auf der das Innengewinde beim Aufschrauben in Eingriff kommt, und
einen Blockieranschlag am Ende der Rampe, der jenseits hiervon eine
Blockierwand bildet, an der das Innengewinde im Falle des Abschraubens
anschlägt.
Somit ist der Vorsprung völlig
asymmetrisch mit einer fortschreitenden Neigung, die in Richtung
des Aufschraubens wirksam ist, und mit einem Anschlag und einer
Blockierwand, die in Richtung des Abschraubens wirksam sind. Mit
einer solchen Ausgestaltung kann ein Ring sehr leicht auf den Hals
aufgeschraubt werden, und das Abschrauben ist aufgrund der Tatsache
erschwert, dass das Drehmoment beträchtlich vergrößert ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Rampe fortschreitend und nach unten geneigt und erstreckt
sich im Bereich des Blockieranschlages bis zu einem Scheitel des
Außengewindes.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Blockierwand radial senkrecht
zum Außengewinde.
Wenn der Behälter
durch Gießen
aus Glas, Kunststoff oder einem anderen Material unter Verwendung
von zwei Halbschalen hergestellt ist, die zwischen sich eine Verbindungsebene definieren,
ist der Blockieranschlag in der Verbindungsebene angeordnet. Es
ist tatsächlich
einfacher, zum Hals senkrechte Wände
im Bereich der Verbindungsebene zu realisieren.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist das Außengewinde wenigstens eine
bogenförmige
Aussparung auf, der im Sinne des Aufschraubens unmittelbar jenseits
des Vorsprungs ausgebildet ist. Vorteilhafterweise umfasst die bogenförmige Aussparung
eine Anschlagswand, die in der gleichen Ebene wie die Blockierwand
des Vorsprungs derart angeordnet ist, dass sie im Bereich ihrer
Verbindung ineinander übergehen.
Somit ist die Oberfläche
der Blockierwand des Vorsprungs weiter ausgedehnt und dies insbesondere
in einem Bereich, mit dem das Innengewinde des Rings in Eingriff kommt.
Tatsächlich
kommt der Ring dann, wenn er bis nach unten auf den Hals aufgeschraubt
wird , am oberen Ende des Halses derart zur Anlage, dass er mit
großer
Kraft gegen die untere Fläche
des Außengewindes
des Halses nach oben angedrückt
wird. Folglich hat das Gewinde die Tendenz, sich in seinem oberen
Bereich zu verformen, der dem unteren Bereich des Außengewindes
entspricht. Dies ist der Grund, warum es vorteilhaft ist, eine Aussparung
zu realisieren, die es ermöglicht,
die Nutzoberfläche
der Blockierwand zu vergrößern.
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Vorzugsweise
umfasst die bogenförmige Aussparung
eine geneigte Fläche,
die sich im Wesentlichen tangential vom Scheitel des Gewindes bis zur
Basis der Anschlagswand erstreckt. Somit trifft das Gewinde beim
Aufschrauben im Bereich der Aussparung auf keinen Widerstand.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die mit einem derartigen Behälter
ausgestattet ist. In diesem Fall ist der Ring ein Befestigungs ring
(und keine Schraubkappe), der es ermöglicht, eine Pumpe oder ein
Ventil auf dem Hals des Behälters
zu befestigen.
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Die
Erfindung wird nun noch genauer unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, die in beispielhafter, nicht einschränkend zu
verstehender Weise eine Ausführungsform
der Erfindung wiedergibt. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Behälterhalses gemäß der Erfindung.
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2 eine
der 1 ähnliche
Ansicht, wobei der Hals bezüglich
der 1 um 90° gedreht
ist, und
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3 eine
vertikale Transversalschnittansicht durch einen Hals gemäß der Erfindung,
auf dem ein Befestigungsring montiert ist.
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In
den 1 und 2 ist ein Hals 11 eines (teilweise
wiedergegebenen) Behälters 1 dargestellt. In
herkömmlicher
Weise kann der Behälter 1 eine Schulter 10 bilden,
in deren Bereich sich der Hals 11 nach oben erstreckt.
Der Hals 11 definiert einen im allgemeinen und im wesentlichen
zylindrischen Schaft 12, der in einem oberen Ende 14 endet,
in dessen Bereich eine Dichtung 15 vorgesehen werden kann.
Im Inneren umschließt
der Hals 11 eine Öffnung 110,
durch die hindurch das fluidförmige
Produkt mit Hilfe eines Abgabeorgans, beispielsweise einer Pumpe
entnommen werden kann. Der zylindrische Schaft 12 besitzt
auf seiner Außenseite
ein Gewinde 13 in Form eines Wulstes, der nach Außen vorspringt.
Es handelt sich dabei um eine völlig
herkömmliche
Konzeption für
einen mit einem Gewinde versehenen Behälterhals. Gemäß der Erfindung
ist das Gewinde 13 des Halses 11 mit Blockiereinrichtungen
in Form eines oder mehrerer, vorzugsweise zweier Vorsprünge 16 versehen,
die einander diametral gegenüber
angeordnet sind. Die Vorsprünge 16 befinden
sich unterhalb des Gewindes 13 und umfassen eine Rampe 161,
die in einem Blockieranschlag 162 endet, der jenseits eine
Blockienrwand 163 aufweist, wie man der 2 entnehmen
kann. Die Rampe bildet eine im Wesentlichen ebene Oberfläche, die sich
fortschreitend und in geneigter Weise von rechts nach links, d.h.
im Sinne des Aufschraubens erstreckt, um in dem im Wesentlichen
geradlinigen Blockieranschlag 162 zu enden, der sich bis
in Höhe
des Scheitels 130 des Gewindes 13 erstreckt. Der
Vorsprung besitzt somit die Form einer immer dicker werdenden Masse,
die eine nach unten geneigte äußere Oberfläche aufweist,
die im Bereich der Verbindung beginnt, die zwischen dem Gewinde 13 und dem
Schaft ausgebildet ist, und im Anschlag 162 endet, der
sich senkrecht zum Schaft 12 des Halses 11 vermittels
der Blockierwand 163 verlängert. Man sieht somit ohne
Weiteres, dass das Innengewinde eines auf den Hals aufzuschraubenden
Organs beim Aufschrauben ohne Weiteres auf der Rampe 161 zum Eingriff
kommt, ohne dass das erforderliche Drehmoment vergrößert wird,
während
das Abschrauben dieses Organs durch die vom Anschlag 162 begrenzte
Blockierwand 163 verhindert wird. Die Blockiereinrichtungen
gemäß der Erfindung
wirken somit nur in einer Richtung im Sinne des Abschraubens praktisch
ohne das für
das Aufschrauben erforderliche Drehmoment zu verändern.
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Vorteilhafter
Weise kann das Gewinde 13 mit einer Aussparung 131 ausgebildet
sein, die sich im Sinne des Aufschraubens jenseits des Vorsprunges 16 befindet.
Diese Aussparung 131 definiert eine Anschlagswand 133,
die sich in der gleichen Ebene wie die Blockierwand 163 derart
befindet, dass sie im Bereich Ihrer Verbindung ineinander übergehen,
wie man der 2 entnehmen kann. Folglich verlängert die
Anschlagswand 133 die Blockierwand 163 nach oben,
was Ihre Nutzoberfläche
vergrößert. Die
Aussparung 132 besitzt eine Abschrägung 131, die sich zum
Schaft 12 des Halses 11 im Wesentlichen tangential erstreckt.
Somit stört
beim Aufschrauben die Aussparung 132 das Gewinde eines
aufzuschraubenden Organs praktisch in keiner Weise.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, in der ein
Befestigungsorgan für
eine Pumpe oder ein Ventil dargestellt ist, die bzw. das auf den
Hals eines Behälters
gemäß der Erfindung
montiert ist. Das Befestigungsorgan 2 umfaßt in herkömmlicher
Weise eine Aufnahmetülle 22,
die dazu dient, beispielsweise durch Einrasten den Körper der
Pumpe oder des Ventils aufzunehmen. Andererseits bildet das Befestigungsorgan 2 einen
Befestigungsring 21, der an seiner Innenseite mit einem
Gewinde 210 versehen ist, das dazu bestimmt ist, mit dem
Außengewinde 13 des
Halses 11 zusammenzuwirken. Zu diesem Zweck ist die Steigung
des Gewindes 210 die gleiche, wie die des Gewindes 13.
Auf seiner Außenseite kann
das Befestigungsorgan 2 eine Verkleidung 23 besitzen.
Vorzugsweise ist das Befestigungsorgan 2 aus einem geformten
bzw. gegossenen Kunststoffmaterial hergestellt, während der
Behälter
aus Glas, Kunststoff oder jedem anderen geeignetem Material hergestellt
ist. Das Gewinde 210 des Rings 21 hat somit die
Tendenz, sich im Bereich der Blockierwand 163 durch Fließen zu verformen
und den Blockieranschlag 162 in der Art zu umhüllen, dass
ein Abschrauben unmöglich
ist. Wenn der Ring 21 bis ganz nach unten auf den Hals 11 aufgeschraubt
ist, hat das Gewinde 210 wohlgemerkt die Tendenz, aufgrund
des Anliegens des Rings am Scheitel 14 des Halses nach
oben vorgespannt zu sein. Auf diese Weise hat das Gewinde 210 die
Tendenz, auf der Innenfläche
des Gewindes 13 wieder anzusteigen. Die Aussparung 132 übt somit
ihren vollständigen
Zweck aus, in dem sie die Nutzoberfläche der Blockierwand 163 vergrößert.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass die Blockiereinrichtungen gemäß der Erfindung
beispielsweise im Bereich der Verbindungsebene der Halbschalen ausgebildet
werden können,
die erforderlich sind, um den Behälter zu formen. Die Verbindungsebene
wird in 1 durch die strichpunktierte Linie A dargestellt,
die im Bereich der Blockier- und Anschlagswände 163 und 133 verläuft.
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Gemäß der Erfindung
ist das Abschrauben eines Organs wesentlich schwieriger als sein
Aufschrauben, das mit einer Kraft durchgeführt werden kann, die im Wesentlichen
mit derjenigen identisch ist, die man bei einem herkömmlichen
Hals aufzuwenden hat, der keine Blockiereinrichtungen besitzt.