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Die
Erfindung bezieht sich auf eine über
den zu reinigenden Boden verfahrbare Bodenreinigungsmaschine mit
einer Reinigungseinrichtung zur Aufnahme von Schmutz vom Boden sowie
mit mindestens einem drehend antreibbaren Seitenbesen zur Förderung
von Schmutz in den Aufnahmebereich der Reinigungseinrichtung, der
an einer Haltearmanordnung gehaltert ist.
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Derartige
Bodenreinigungsmaschinen sind in Form von selbstfahrenden Kehrmaschinen
bekannt, bei denen die Reinigungseinrichtung beispielsweise einen
Saugmund oder eine drehend angetriebene Walzenbürste aufweist, die den aufgenommenen
Schmutz mit Unterstützung
von von einem Gebläse
erzeugtem Unterdruck in einen Schmutzaufnahmebehälter der Kehrmaschine befördern, wobei
der oder die Seitenbesen außerhalb
des Wirkungsbereichs der Reinigungseinrichtung, d. h. außerhalb
des Bereichs, in dem diese Schmutz vom Boden aufnimmt, befindlichen
Schmutz nach innen in Richtung auf den Wirkungsbereich verlagern,
so dass er beim Verfahren der Kehrmaschine von der Reinigungseinrichtung
aufgenommen werden kann.
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Im
Betrieb kommt es vor, dass der in seiner seitlichen Stellung bezüglich dem
Reinigungsspiegel verstellbare Seitenbesen auf ein Hindernis trifft,
etwa einen erhöhten
Gullideckel, einen Kantstein, eine Parkbank o. Ä. Um zu verhindern, dass bei
einem derartigen Auftreffen die Halterung des Seitenbesens dauerhaft
verformt wird oder bricht, und um der Bedienungsperson die Möglichkeit
zu geben, die Maschine anzuhalten, bevor eine Beschädigung eintritt, ist
es auch bereits bekannt, ein gewisses Ausweichen des Seitenbesens über seine
eingestellte Betriebsstellung hinaus zuzulassen. Hierzu ist beispielsweise
bei der Bodenreinigungsmaschine Citymaster 1800 der Anmelderin die
Haltearmanordnung des Seitenbesens schwenkbar an einem Kopplungsglied
befestigt, an dem auch die Stelleinrichtung, die an der Haltearmanordnung
angreift, befestigt ist. Das Kopplungsglied ist schwenkbar am Maschinenrahmen
gehaltert und wird im normalen Betrieb mittels Federkraft in seiner
Ausgangsstellung gehalten. Die Einstellung der gewünschten
Betriebsstellung des Seitenbesens erfolgt dadurch, dass durch Betätigung der
Stelleinrichtung, die aus einem hydraulischen Arbeitszylinder besteht,
die Haltearmanordnung gegenüber
dem Kopplungsglied so verschwenkt wird, dass der Seitenbesen in
die gewünschte
Betriebsstellung gelangt.
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Wenn
der Seitenbesen jedoch im Reinigungsbetrieb auf ein Hindernis trifft,
wird die Einheit aus Seitenbesen, Haltearmanordnung und Kopplungsglied
gegen Federkraft um den Anlenkpunkt des Kopplungsglieds am Maschinenrahmen
verschwenkt, so dass sich der Seitenbesen dem Anlagedruck folgend
auf einer Kreisbahn um den Anlenkpunkt des Kopplungsglieds am Maschinenrahmen nach
hinten verlagert, bis eine weitere Verlagerungsbewegung durch einen
Anschlag verhindert wird. Diese Verlagerungs- oder Ausweichbewegung
des Seitenbesens gibt der Bedienungsperson der Bodenreinigungsmaschine
eine gewisse Zeit, die Maschine anzuhalten.
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Der
bekannte Aufbau erfüllt
die gewünschte Funktion,
hat jedoch den Nachteil, dass sich der Seitenbesen unmittelbar nach
Auftreffen auf das Hindernis weiter nach außen, nämlich auf einem Kreisbogen
weg von der Längsmittelebene
der Bodenreinigungsmaschine bewegt, so dass er sich weiter in Richtung
auf das seitlich liegende Hindernis verlagert. Dadurch verlagert
sich dessen Angriffspunkt am Seitenbesen weiter zu dessen mehr innen
liegenden Bereich, so dass ein zunächst vielleicht gerade noch mögliches ”Abgleiten” des äußeren Umfangs
des Seitenbesens am Hindernis nicht mehr erfolgen kann.
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Da
sich die verhältnismäßig lange
Einheit aus Haltearmanordnung und Kopplungsglied um den Anlenkpunkt
des Kopplungsglieds am Maschinenrahmen verlagert, führen die
dabei in den vorderen äußeren Randbereich
der Karosserie der Bodenreinigungsmaschine gelangenden Abschnitte
von Haltearmanordnung und/oder Kopplungsglied eine verhältnismäßig große Verlagerungsbewegung
aus. Hierdurch gelangen sie relativ bald in den Karosseriebereich,
so dass eine frühe
Begrenzung der Verlagerungsbewegung durch einen Anschlag erforderlich ist.
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Aus
der
DE 101 06 471
A1 ist eine Kehrmaschine mit rotierenden Seitenbesen bekannt,
die sich dem Problem einer effektiven Kehrwirkung in Kurvenfahrten
und bei räumlich
schwierigen Platzverhältnissen
widmet. Dazu weist die Kehrmaschine eine Parallelogramm-Führung auf,
um eine lineare seitliche Ausrichtung des Seitenbesens bereitzustellen,
wobei die Seitenbesen jeweils an einem Haltearm gehaltert sind und
der Haltearm parallelogrammartig über zwei Halter an den Maschinenrahmen
aufgehängt
ist. Dadurch wird eine seitliche Verlagerung der Seitenbesen ermöglicht,
ohne dass dieser bei Kontakt mit einem Hindernis ausweichen kann.
Einen Aufprallschutz bietet die aus der
DE 101 06 471 A1 bekannte Maschine
nicht.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Bodenreinigungsmaschine
dahingehend zu verbessern, dass bei kompaktem Aufbau das Vorbeigleiten des
Seitenbesens an einem mit ihm in Berührung kommenden Hindernis unterstützt und
ein möglichst großer Verlagerungsbereich
des Seitenbesens beim Auftreffen auf ein Hindernis erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1.
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Während also
zur Einstellung der gewünschten
Betriebsstellung die den Seitenbesen halternde Haltearmanordnung,
wie auch bei der vorbekannten Bodenreinigungsmaschine, gegenüber dem
Kopplungsglied in die gewünschte
Stellung verschwenkt wird, ist die an der Haltearmanordnung angreifende Stelleinrichtung
nicht, wie bei der bekannten Bodenreinigungsmaschine, am Kopplungsglied,
sondern an einem weiter innen als die Schwenkverbindung von Kopplungsglied
und Maschinenrahmen liegenden, rahmenfesten Punkt gehaltert. Wenn
daher der Seitenbesen auf ein Hindernis trifft, wirkt die Stelleinrichtung
einer Verlagerung ihres Anlenkpunkts an der Haltearmanordnung entgegen.
Hierbei verhindert die Stelleinrichtung eine solche Verlagerung
aus der Betriebsstellung, wenn sie eine vorgegebene, unveränderbare
Länge hat,
etwa wenn sie aus einem hydraulischen Arbeitszylinder mit hydraulisch
entsperrbarem Rückschlagventil
besteht, das sicherstellt, dass die Kolbenstange des Arbeitszylinders
nicht durch Belastung über
die eingestellte Stellung hinaus ausgefahren werden kann. Wenn jedoch
beispielsweise eine Stelleinrichtung in Form eines Arbeitszylinders ohne
eine derartige Auszugsperre verwendet wird und dieser sich noch
nicht in seiner voll gestreckten Stellung befindet, erfolgt zunächst eine
Verlagerung des Angriffspunkts des Arbeitszylinders an der Haltearmanordnung,
bis der Arbeitszylinder maximal gestreckt ist, die Haltearmanordnung
sich also in ihrer äußeren Endstellung
befindet. Bei weiterer Belastung des Seitenbesens durch den Eingriff
mit dem Hindernis schwenkt nunmehr die Haltearmanordnung um den
Angriffspunkt der Stelleinrichtung, d. h. die Haltearmanordnung
wirkt als zweiarmiger Hebel und bewirkt durch die Schwenkverbindung
mit dem Kopplungsglied, dass dieses um seine Schwenkverbindung mit
dem Maschinenrahmen schwenkt, wobei auch die Stelleinrichtung um
ihren Verbindungspunkt mit dem Maschinenenrahmen schwenkt. Hierbei
bewegt sich die die Haltearmanordnung und das Kopplungsglied verbindende
Schwenkachse in Richtung entgegengesetzt der Verlagerungsbewegung
des äußeren Arms
der einen zweiarmigen Hebel bildenden Haltearmanordnung und ggfs. über den
durch die Verbindungslinie von Anlenkung der Stelleinrichtung und
deren rahmenfesten Punkt definierten Totpunkt hinaus.
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Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau
wird erreicht, dass sich im Falle des Auftreffens des Seitenbesens
auf ein Hindernis der jenige Teil der Haltearmanordnung, der zwischen
Kopplungsglied und Anlenkung der Stelleinrichtung liegt, und auch
das Kopplungsglied entgegengesetzt der Annäherungsbewegung des äußeren Teils
der Haltearmanordnung an die Karosserie der Bodenreinigungsmaschine
bewegen. Dadurch entfernen sich Kopplungsglied und innerer Teil
der Haltearmanordnung vom Karosseriebereich, während der äußere Teil der Haltearmanordnung
einschließlich
Seitenbesen unter Verschwenkung der Stelleinrichtung um ihren maschinenfesten
Punkt um die Anlenkung der Stelleinrichtung und nicht um die Schwenkverbindung
des Kopplungsglieds mit dem Maschinenenrahmen schwenkt. Auf diese
Weise wird die Größe der Verlagerungsbewegung
nicht, wie beim Stand der Technik, durch eine Annäherungsbewegung
von Kopplungsglied und innerem Teil der Haltearmanordnung an den
Karosseriebereich der Bodenreinigungsmaschine begrenzt, sondern
es ist eine größere Verlagerungsbwegung
des Seitenbesens möglich.
Dies gibt der Bedienungsperson jedoch mehr Zeit, die Bodenreinigungsmaschine
anzuhalten, um eine Beschädigung der
Aufhängung
des Seitenbesens zu vermeiden.
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Insbesondere,
wenn sich die Stelleinrichtung in der äußeren Endstellung der Haltearmanordnung befindet,
führt die
entsprechende Verlagerungsbewegung der Haltearmanordnung und Kopplungsglied verbindenden
Schwenkachse dazu, dass die Haltearmanordnung zusätzlich zu
der Bewegung nach hinten, bezogen auf die normale Verfahrbewegung
der Bodenreinigungsmaschine, auch nach innen in Richtung auf die
Längsmittelebene
der Bodenreinigungsmaschine verlagert wird. Durch die entsprechende Verlagerung
des Seitenbesens kann daher dieser in einzelnen Fällen an
einem Hindernis vorbei gleiten, das ihn nur im äußeren Randbereich berührt.
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Das
Kopplungsglied kann durch ein Sollbruchelement in seiner Ausgangsstellung
gehalten werden, das dann bricht, wenn der Haltearm infolge Auftreffens
des Seitenbesens auf ein Hinder nis belastet wird. Dies erfordert
jedoch, dass die Bedienungsperson das zerstörte Sollbruchelement ersetzt,
bevor der Reinigungsbetrieb fortgesetzt werden kann. In einer bevorzugten
Ausgestaltung wird daher das Kopplungsglied durch Federkraft in
seiner Ausgangsstellung gehalten. Diese Federkraft kann von einer
im Bereich der das Kopplungsglied und den Maschinenrahmen verbindenden
Schwenkachse angreifenden Feder erzeugt werden, beispielsweise von
einer entsprechenden Torsionsfederanordnung. Diese kann dann auch
die Ausweichbewegung des Kopplungsglieds ermöglichen, die erforderlich ist,
um die Kniehebeleinrichtung durch die Totstellung zu bewegen.
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Der
Verlagerungsbereich des Kopplungsglieds wird zweckmäßigerweise
durch mit diesem zusammenwirkende Anschläge begrenzt und dadurch genau
definiert.
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In
bekannter Weise kann die Haltearmanordnung teleskopförmig ausgebildet
und gegen Federdruck zusammendrückbar
sein, so dass der Seitenbesen auch dann in gewissem Umfang einem
Hindernis ausweichen kann, wenn die Haltearmanordnung im Wesentlichen
in Fahrtrichtung ausgerichtet ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der schematisch ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Bodenreinigungsmaschine.
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2 zeigt
in einer schematischen Teildarstellung einen Seitenbesen mit seiner
Halterung in einer nach innen geschwenkten Stellung.
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3 zeigt
in einer Teildarstellung den Aufbau der Anordnung aus 1 in
einer Seitenansicht.
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4 zeigt
in einer Darstellung entsprechend 2 den Seitenbesen
in seiner äußeren Endstellung.
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5 zeigt
in einer Darstellung entsprechend 2 und 4 den
Seitenbesen in einer über
die äußere Endstellung
hinaus verlagerten Stellung.
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6 zeigt
in einer Darstellung entsprechend 5 den Seitenbesen
bei über
den Totpunkt hinaus verlagerter Haltearmanordnung und Kopplungsglied
verbindender Schwenkachse.
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Die
in 1 gezeigte Bodenreinigungsmaschine 1 in
Form einer Straßenkehrmaschine
hat einen üblichen
Grundaufbau mit einem Maschinenrahmen, an dem die Vorderräder 2 und
die Hinterräder 3 gehaltert
sind und der eine Karosserie trägt,
die u. A. die Fahrerkabine 4 bildet. Aufbau des Antriebs,
der üblicherweise
aus angetriebenen Bürsten
bestehenden und mit einem Unterdruck erzeugenden Gebläse zusammenarbeitenden
Reinigungseinrichtung sowie des in der Karosserie vorgesehenen Schmutzaufnahmebehälters einschließlich der
verschiedenen Filtereinrichtungen sind ebenso bekannt wie das Anordnen
von direkt mittels eines Motor angetriebener Seitenbesen 20, 21,
deren Lage von der Bedienungsperson zwischen einer inneren Endstellung,
wie sie in 1 für den Seitenbesen 21 gezeigt
ist, und einer äußeren Endstellung
einstellbar sind, wie sie in 1 für den Seitenbesen 20 dargestellt
ist. Insoweit sei beispielsweise auf den Aufbau der Bodenreinigungsmaschine
Citymaster 1800 der Anmelderin verwiesen.
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In 1 ist
durch den Pfeil A die normale Vorwärtsverfahrrichtung der Bodenreinigungsmaschine 1 angedeutet.
Dieser Pfeil A findet sich auch in den 2, 4, 5 und 6,
um die Ausrichtung der verschiedenen Bauteile zu verdeutlichen.
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Die
Ausbildung und die Funktionsweisen der Halterungen der Seitenbesen 20, 21 sind
gleich, und sie werden im Folgenden nur unter Bezugnahme auf die
Halterung des Seitenbesens 20 erläutert.
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Vom
nicht gezeigten Maschinenrahmen erstrecken sich zwei Trägerelemente 10, 11 nach
vorn über
den Karosseriebereich hinaus, die Teil einer Aufhängung für einen
Querträger
sind, der mittels dieser Aufhängung
zwischen einer angehobenen Stellung und einer abgesenkten Stellung
verlagerbar ist. In jeder dieser Stellungen ist der Querträger im Wesentlichen
unverlagerbar gehalten und kann daher als Teil des Maschinenrahmens
angesehen werden. Vom Querträger
erstreckt sich ein armförmiger Abschnitt 12 seitlich
nach außen,
der einen etwa unter 45° abgewinkelten
Endbereich 12' hat.
An diesem Endbereich sind im Abstand voneinander Halteplatten 44', 44'' befestigt, zwischen denen eine
an sich bekannte Torsionsfederanordnung 42 aus mehreren Kautschuk-
oder Kunststoffpuffern befestigt ist. Diese Torsionsfederanordnung
ist mit zwei ein Kopplungsglied 30 bildenden, am oberen
und unteren Ende der Torsionsfederanordnung 42 angreifenden
Kopplungsplatten 30', 30'' so verbunden, dass zwischen den
Halteplatten 44', 44'' und den Kopplungsplatten 30', 30'' eine sich in etwa mittig durch
die Torsionsfederanordnung 42 erstreckende, im Wesentlichen senkrechte
Drehachse 40 gebildet wird, um die das Kopplungsglied 30 gegen
die Kraft der Torsionsfederanordnung aus einer inneren Endstellung,
in der das Kopplungsglied 30 mit Vorsprüngen 46 an an der
Halteplatte 44' vorgesehenen
Anschlägen 48 (5) anliegt
(2 und 4), bis in eine Stellung verschwenkt
werden kann, in der eine weitere Verschwenkbewegung durch Anlage
der Seitenkanten der Kopplungsplatten 30', 30'' an
Anschlägen 50 (2 und 4)
der Halteplatte 44'' verhindert
wird (5).
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Im
Abstand von der Drehachse 40 ist im äußeren Endbereich des Kopplungsglieds 30 zwischen den
Kopplungsplatten 30', 30'' mittels eines eine Schwenkachse
bildenden Schraubenbolzens 28 ein Anschlussteil 24 bezüglich dem
Kopplungsglied schwenkbar gehaltert. Dieses Anschlussteil 24 bildet zusammen
mit einem um eine horizontale Achse schwenkbar mit ihm verbundenen äußeren Abschnitt 22 eine
Haltearmanordnung. Am vorderem Ende des äußeren Abschnitts 22 ist
in üblicher
Weise der direkt von einem Motor antreibbare Seitenbesen 20 schwenkbar
befestigt, der die Form eines Tellerbesens hat. Die Haltearmanordnung 22, 24,
die in ebenfalls üblicher
Weise teleskopartig ausgebildet sein kann, um eine begrenzte Zusammendrückung infolge
Stoßbelastungen
des Seitenbesens 20 zu ermöglichen, kann mittels eines
hydraulischen Arbeitszylinders 26, der einerseits am äußeren Abschnitt 22 und andererseits
am Anschlussteil 24 angelenkt ist, zwischen einer angehobenen
Verfahrstellung und einer abgesenkten Arbeitsstellung verschwenkt
werden.
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Am
oberen Ende des Anschlussteils 24 ist der Kolben eines
eine Stelleinrichtung bildenden hydraulischen Arbeitszylinders 32 um
einen Zapfen 34 verschwenkbar befestigt. Sein Zylinderteil
ist um einen Zapfen 36 schwenkbar an einem Abschnitt 14 des
Querträgers
angelenkt, der von der die Trägerelementen 10, 11 enthaltenden
Aufhängung
gehaltenen ist, d. h. der Arbeitszylinder 32 ist am Maschinenrahmen
angelenkt. Diese Anlenkung liegt näher an der Längsmittelebene
der Bodenreinigungmaschine, also weiter innen, als die Drehachse 40'.
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Im
normalen Betrieb der Bodenreinigungsmaschine 1 kann der
Seitenbesen 20 durch Verschwenken seiner Haltearmanordnung 22, 24 mittels des
Arbeitszylinders 32 um den Schraubenbolzen 28 zwischen
einer inneren Endstellung, die derjenigen des Seitenbesens 21 in 1 entspricht,
und einer äußeren Endstellung
gemäß 4 verlagert
werden. Bei dieser Verschwenkbewegung durch Ausfahren des Kolbens
des Arbeitszylinders 32 bewegt sich die Haltearmanordnung 22, 24 durch
eine Zwischenstellung gemäß 2 bis
in die Endstellung gemäß 4.
Sie kann jedoch zur Bildung einer Betriebsstellung in jeder Zwischenstellung
angehalten werden, um dann mit dem so positionierten Seitenbesen 20 den
Reinigungsbetrieb durchzuführen.
Bei den Verlagerungen der Haltearmanordnung 22, 24 zwischen
der inneren Endstellung und der äußeren Endstellung
schwenkt die Haltearmanordnung um die Achse 28 und daher
bezüglich
dem Kopplungsglied 30, das bei diesen Bewegungen von der
Torsionsfederanordnung 42 in seiner Lage gehalten wird,
also keine Schwenkbewegung um die Achse 40 und damit bezüglich dem
Maschinenrahmen ausführt.
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Im
normalen Reinigungsbetrieb befindet sich der Seitenbesen 20 in
einer Stellung, in der er nur in geringem Umfang oder auch gar nicht
den Wirkungsbereich der Reinigungseinrichtung der Bodenreinigungsmaschine überdeckt,
d. h. er ist bezogen auf die Mittelebene der Bodenreinigungsmaschine
seitlich nach außen
verschwenkt, so dass die Haltearmanordnung 22, 24 von
der Mittelebene der Bodenreinigungsmaschine schräg nach außen weist. Wenn daher der Seitenbesen
in dieser Stellung auf ein Hindernis trifft, wird die Haltearmanordnung 22, 24 – in 1 von
oben gesehen – in
Richtung einer Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn belastet. Da
der Arbeitszylinder 32 gegen ein Ausfahren unter einer derartigen
Belastung gesichert ist, erfolgt die nachstehend unter Bezugnahme
auf die 4 bis 6 beschriebene
Verlagerungsbewegung auch aus jeder Zwischen-Betriebsstellung, also auch aus einer Stellung
gemäß 2.
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In
der durch volles Ausfahren des Arbeitszylinders 32 erhaltenen äußeren Endstellung
des Seitenbesens 20 hat sich, wie ein Vergleich der 2 und 4 zeigt,
die Schwenkachse 28, über
die die Haltearmanordnung 22, 24 mit dem Kopplungsglied 30 verbunden
ist, der Verbindungslinie von vom Zapfen 34 gebildeter
Anlenkung des Arbeitszylinders 32 an der Haltearmanordnung 22, 24 und
von Schwenkachse 40 der Schwenkverbindung von Kopplungsglied 30 und
armförmigem
Abschnitt 12 des Maschinenrahmens angenähert. Greift in dieser Stellung durch
Anfahren eines Hindernisses eine entsprechende Belastung an, so
kann die Haltearmanordnung 22, 24 wegen der nicht
mehr vergrößerbaren Länge des
am Maschinenrahmen gehaltenen Arbeitszylinders 32 nur noch
um dessen Anlenkung 34 schwenken, d. h. die Haltearmanordnung 22, 24 wird zu
einem zweiarmigen Hebel, und dessen vom Anschlussteil 24 gebildeter
innerer Abschnitt bewirkt eine Verschwenkung des Kopplungsglieds 30 gegen die
Kraft der Torsionsfederanordnung 42 um seine rahmenfeste
Achse 40 und dabei eine Verlagerung der Schwenkverbindung 28 zwischen
Kopplungsglied 30 und Haltearmanordnung 22, 24 in
Richtung auf eine durch die Verbindungslinie der Achsen 34 und 36,
also die Längsachse
des Arbeitszylinders 32 definierte Totstellung und ggf. über diese
Totstellung hinaus bis in eine Stellung gemäß 6. Dabei
erfolgt auch eine Verschwenkung des Arbeitszylinders um die maschinenfeste
Achse 36. Wie bereits erwähnt, wird diese Verlagerung
des Kopplungsglieds 30 und damit der Haltearmanordnung 22 einschließlich Seitenbesen 20 durch
die Anlage des Kopplungsglieds 30 an den Anschlägen 50 der
Halteplatten 44, 44'' begrenzt.
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Bei
der Verlagerung der Haltearmanordnung 22, 24 um
die Anlenkung 34 des Arbeitszylinders 32 erfolgt
somit, wie ein Vergleich der 4, 5 und 6 zeigt,
eine Bewegung der Schwenkverbindung 28 von Kopplungsglied 30 und
Anschlussteil 24 der Haltearmanordnung 22, 24 in
eine Richtung entgegen der Verlagerungsbewegung des äußeren Abschnitts 22 der
Haltearmanordnung 22, 24 und des Seitenbesens 20 und
damit weg vom vorderen Randbereich der Karosserie der Bodenreinigungsmaschine 1,
dem sich der äußere Abschnitt 22 der
Haltearmanordnung 22, 24 und der Seitenbesen 20 bei
dieser Bewegung annähern.
Darüber
hinaus bewegt sich die Schwenkverbindung 28 in Richtung
auf die Längsmittelebene
der Bodenreinigungsmaschine zu, wodurch auch der Seitenbesen 20 nach
innen gezogen wird und dadurch in einzelnen Fällen an einem verhältnismäßig weit
außen
angreifenden Hindernis vorbeigleiten kann. Da sich nur der äußere Abschnitt 22 der
Haltearmanordnung 22, 24 dem vorderen seitlichen
Karosseriebereich der Bodenreinigungsmaschine 1 annähert, kann
ein verhältnismäßig großer Bereich überstrichen
werden, bevor die Verlagerungsbewegung begrenzt werden muss. Dadurch wird
der Bedienungsperson eine verlängerte
Zeitspanne zur Reaktion auf das Anfahren eines Hindernisses gegeben.
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Die
Rückführung der
Haltearmanordnung 22, 24 einschließlich Seitenbesen 20 aus
der Stellung gemäß 6 in
die Stellung gemäß 4 muss von
der Bedienungsperson von Hand vorgenommen werden, während für die Rückführung aus
der Stellung gemäß 5 die
Rückstellkraft
der Torsionsfederanordnung 42 ausreicht.