DE10106471A1 - Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen - Google Patents

Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen

Info

Publication number
DE10106471A1
DE10106471A1 DE2001106471 DE10106471A DE10106471A1 DE 10106471 A1 DE10106471 A1 DE 10106471A1 DE 2001106471 DE2001106471 DE 2001106471 DE 10106471 A DE10106471 A DE 10106471A DE 10106471 A1 DE10106471 A1 DE 10106471A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
broom
sweeper
sweeper according
arm
pivot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001106471
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Elbers
Frank Braehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuepper Weisser GmbH
Original Assignee
Kuepper Weisser GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kuepper Weisser GmbH filed Critical Kuepper Weisser GmbH
Priority to DE2001106471 priority Critical patent/DE10106471A1/de
Publication of DE10106471A1 publication Critical patent/DE10106471A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H1/00Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
    • E01H1/02Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt
    • E01H1/05Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
    • E01H1/053Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes having vertical axes

Abstract

Eine Kehrmaschine besitzt eine Linearführungseinrichtung zur Verlagerung eines rotierenden Tellerbesens 10 quer zur Fahrzeuglängsachse L. Diese Linearführung wird erzielt mit einem Schwenkarm 15, der über ein Koppelglied 16 mit einer Spurstange 12 so verbunden ist, daß ein bestimmter Punkt 17 des Koppelglieds 16 beim Verschwenken des Schwenkarms 15 eine Linearbewegung entlang einer Saugmundöffnung 11 vollzieht. An diesem speziellen Punkt 17 ist der Tellerbesen 10 aufgehängt. Des weiteren ist für die Aufhängung des Tellerbesens 10 ein Parallelogramm-Gestängegetriebe vorgesehen, um ein zur Fahrbahnoberfläche nahezu paralleles Anheben und Absenken des Tellerbesens 10 unter Beibehaltung der Orientierung der Tellerbesendrehachse zu ermöglichen. Die Anlenkpunkte des Parallelogramm-Gestängegetriebes sind so ausgelegt, daß hierdurch ein gezogenes Besensystem realisiert wird. Schließlich ist die Saugmundöffnung 11 zur Anpassung an verschiedene Tellerbesendurchmesser in Richtung der Fahrzeuglängsachse L verlagerbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit rotierendem Tellerbesen, der mittels einer kinematischen Linearführungseinrichtung entlang einer Saugöffnung verlagerbar ist. Die erfindungsgemäße Kehrmaschine ist insbesondere geeignet zum Kehren und Reinigen von Fußwegen, ins­ besondere in engen Innenstadtbereichen, an schwierig zugänglichen Bereichen z. B. Fußwegbereichen.
Zum Kehren von Fußwegen im Innenstadtbereich werden üblicherweise kleine Kehrfahrzeuge eingesetzt, die an ihrer Vorderseite zwei rotierende Tellerbesen tragen. Die beiden Tellerbesen sind mit einer Verstelleinrich­ tung versehen, über die der Fahrzeugführer die Kehrbreite während der Fahrt nach Bedarf einstellen kann.
Üblicherweise sind die individuell angetriebenen Tellerbesen jeweils an Radiusschwenkarmen aufgehängt, die ihrerseits über ein Schwenkgelenk an dem Basisteil der Kehreinrichtung aufgehängt sind. Die Tellerbesen bewegen sich auf einer Kreisbahn. Der Fahrzeugführer kann jeden der beiden Schwenkarme individuell oder auch synchron ansteuern, um die gewünschte Kehrbreite einzustellen.
Die Schwenkbewegung ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, daß der Tellerbesen je nach Ausschwenkungsgrad einen veränderten Längs- und Querabstand zur Kehrmaschinenlängsachse und somit zur Saugmund­ öffnung besitzt. Dieser Umstand ist insbesondere bei engen oder sonst räumlich schwierigen Platzverhältnissen nachteilhaft, wenn beispielsweise eine parallel zu einer Hauswand gerichtete Kehrbewegung ausgeführt werden muß, diese Hauswand mit der Kehrmaschine aber nur frontal zugänglich ist. In solchen Fällen könnte die Fegebewegung nur durch zusätzliche Rangierbewegungen durch das Kehrfahrzeug durchgeführt werden, da eine lineare Verlagerung der Tellerbesen mit üblichen schwenkbaren Tellerbesensystemen nicht erreichbar ist.
In der Vergangenheit wurde bereits vorgeschlagen, statt der Schwenkme­ chanik eine Linearführung mit Führungsschienen vorzusehen, um eine Parallelbewegung der Tellerbesen quer zur Fahrtrichtung zu ermögli­ chen. Ein Linearführungssystem hat den weiteren Vorteil, daß der effek­ tive Öffnungsquerschnitt zwischen dem Tellerbesen und dem Saugmund, dem der Tellerbesen Schmutz zuführt, konstant bleibt, was insbesondere bei Kurvenfahrten zu einem effektiveren Kehrvorgang beiträgt.
Problematisch an den bekannten Linearführungssystemen sind erhöhte Kosten und erhöhter Wartungsbedarf. Die Linearführungen sind schmutz­ belastet und lassen sich gegen den rauhen Straßenreinigungsbetrieb nur unzureichend abdichten. Dadurch kommt es zu Verschmutzungen und Verschleiß der Führungsschienen und hierdurch zu unkontrollierten "stick-slip"-Bewegungen oder sogar zum Totalausfall der Linearführun­ gen. Die Wartung der Systeme ist entsprechend Zeit- und kostenaufwen­ dig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kehrmaschine, insbesondere Kehrmaschine für enge Fußgängerbereiche, zur Verfügung zu stellen, mit der auch bei räumlich schwierigen Platzverhältnissen sowie in Kurvenfahrten eine effektive Kehrwirkung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kehrmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung kombiniert die Vorteile eines schwenkbar aufgehängten Tellerbesens mit denen eines parallel zur Saugmundöffnung verlagerbaren Tellerbesens, indem der Tellerbesen nicht unmittelbar an dem Schwenkarm, sondern an einem damit schwenkbar verbundenen Koppelglied montiert ist, welches mittels einer Spurstange so gekoppelt ist, daß ein spezieller Punkt des Koppelglieds eine nahezu Linearbewe­ gung entlang der Saugmundöffnung senkrecht zur Fahrtrichtungs-Längs­ bewegung vollzieht, wenn der Schwenkarm verschwenkt wird. An die­ sem speziellen Punkt des Koppelglieds ist die senkrechte Drehachse des Tellerbesens angeordnet, so daß der Tellerbesen dieselbe Linearbewe­ gung vollzieht.
Konkret umfaßt die Linearführungseinrichtung der Kehrmaschine für jeden Tellerbesen einen Schwenkarm und eine Spurstange, die jeweils um im festen Abstand zu einander angeordnete, parallele Schwenkachsen verschwenkbar und mittels eines Koppelglieds über zwei weitere Schwenkachsen gelenkig miteinander verbunden sind, wobei an dem Koppelglied der Tellerbesen angebracht ist und wobei die Abstände von zueinander benachbarten Schwenkachsen sowie die örtliche Anbringung des Tellerbesens relativ zum Koppelglied so gewählt sind, daß eine Drehung des Schwenkarms um die Schwenkarm-Schwenkachse zu einer im wesentlichen linearen Bewegung des Tellerbesens entlang der Saug­ mundöffnung führt. Wichtig sind hier also die Anordnung der Schwenk­ achsen sowie die Lage der Tellerbesendrehachse relativ zum Koppelglied. Dazu gibt es unendlich viele Lösungen, die je nach den vorgegebe­ nen Randbedingungen numerisch zu ermitteln sind.
Im Gegensatz zu den bekannten Linearführungseinrichtungen mit Linear­ führungsschienen wird die gewünschte Parallelbewegung der Tellerbesen über gut abdichtbare Drehgelenke in Verbindung mittels einem speziell angeordneten und ausgelegten Stangen- und Hebelsystem mit für die Parallelbewegung ausgelegten Schwenkpunktpositionen erzeugt. Die konstruktive Realisierung ist vergleichsweise einfach und die erforderli­ chen Wartungsarbeiten sind vergleichsweise gering. Die Erfindung ver­ bindet somit die Vorteile einer technisch gut beherrschbaren Drehgelenk­ führung mit den Vorteilen einer (nahezu) parallelen Besenbewegung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden desweiteren die Vorteile eines gezogenen Besens mit den Vorteilen eines geschobenen Besens kombiniert, indem der Tellerbesen relativ zur üblichen Fahrt­ richtung der Kehrmaschine hinter der Koppelglied-Schwenkachse, mit der das Koppelglied an dem Schwenkarm angelenkt ist, angeordnet ist. Dadurch wird es möglich, den Besen einerseits nach vorne zu verlagern (geschobener Besen), vorzugsweise in Sichtweite des Fahrzeugführers, und die Anlenkung in Fahrtrichtung nach hinten zu verlegen (gezogener Besen), so daß ein kinematischer Nachlauf entsteht. Dies hat den Vorteil, daß der Besen der Bodenkontur folgen kann, ohne sich dabei zu ver­ kanten.
In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn der Tellerbesen nicht starr mit dem Koppelglied verbunden ist, sondern an einem Tragarm montiert ist, der seinerseits derart mit dem Koppelglied gelenkig verbunden ist, daß der Tellerbesen relativ zur Fahrbahndecke anhebbar und ablenkbar ist. Dies ist nicht nur vorteilhaft im Zusammen­ hang mit einem der Bodenkontur folgenden, gezogenen Besen, sondern erweist sich auch von Vorteil gegenüber herkömmlichen Systemen, bei denen nicht der einzelne Tellerbesen, sondern die gesamte Kehrvorrich­ tung, gegebenenfalls inklusive einer Pflugaufhängung, angehoben wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung, die auch unabhängig von den vor­ genannten erfindungswesentlichen Merkmalen an herkömmlichen Kehr­ maschinen vorteilhaft einsetzbar ist, sieht vor, daß der Tragarm, mittels dem der Tellerbesen am Koppelglied montiert ist, Bestandteil eines Par­ allelogramm-Gestängegetriebes ist. Dadurch wird es im Gegensatz zu herkömmlichen Schwenkarmkonstruktionen möglich, den Tellerbesen abzusenken und anzuheben, ohne daß sich dabei die Drehachse des Tel­ lerbesens neigt. Vielmehr wird die Drehachse des Tellerbesens nur par­ allel verschoben, im wesentlichen also senkrecht zur Fahrbahndecke oder in einem vorgegebenen Winkel zur Fahrbahndecke. Das hat den Vorteil, daß der Tellerbesen unabhängig von seinem Abnutzungsgrad (Borstenlän­ ge) immer dieselbe Winkelposition relativ zur Fahrbahndecke einnimmt. Dieser positive Effekt ist in geringerem Maße auch dann noch erreich­ bar, wenn das Gestängegetriebe nicht exakt ein Parallelogramm-Gestän­ gegetriebe bildet.
Die Linearführungseinrichtung wie auch das Parallelogramm-Gestängege­ triebe werden jeweils mittels einem Stellzylinder, vorzugsweise einem Hydraulikzylinder, betätigt, wobei der Stellzylinder der Linearführungs­ einrichtung einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits vorzugsweise am Schwenkarm der Linearführungseinrichtung und der Stellzylinder des Parallelogramm-Gestängegetriebes einerseits am Koppelglied der Linear­ führungseinrichtung und andererseits vorzugsweise am Tragarm des Parallelogramm-Gestängegetriebes angreifen. Anstelle von Hydraulik­ zylindern können auch andere Linearantriebe eingesetzt werden.
Die Stellzylinder können als beidseitig wirkende Zylinder ausgebildet sein, bevorzugt werden allerdings einseitig wirkende Stellzylinder. Im Falle der erfindungsgemäßen Linearführungseinrichtung wirkt der ein­ seitig wirkende Stellzylinder vorzugsweise so auf den Schwenkarm der Linearführungseinrichtung, daß der Schwenkarm und damit der Tellerbe­ sen z. B. bei Kollision mit Hindernissen ohne Beschädigung zur Fahr­ zeugmitte nachgeben kann. Eine Rückstellfeder, beispielsweise eine Gas­ druckfeder, wirken dem entgegen. Im Falle eines Stellzylinderversagens beispielsweise aufgrund eines Systemdruckverlusts wird der Tellerbesen aufgrund des Federelements selbsttätig ausschwenken und durch Kontakt mit einem Bordstein oder einer Hauswand notwendigenfalls entgegen der Federkraft selbsttätig einschwenken. Die Kehrmaschine bleibt somit auch im Falle eines Systemdruckverlusts funktionsfähig.
Aus demselben Grunde ist der Stellzylinder des Parallelogramm-Gestän­ gegetriebes so installiert, daß der Tellerbesen mit Hilfe eines Stellzylin­ ders angehoben werden kann. Im Falle eines Systemdruckverlusts sinkt der Tellerbesen aufgrund seines Eigengewichts selbsttätig auf die Fahr­ bahndecke ab, so daß auch in diesem Falle die Funktionsfähigkeit der Kehrmaschine erhalten bleibt. Ein zusätzliches Federelement, wie es für die Linearführungseinrichtung erforderlich ist, ist hier wegen der Schwerkraft entbehrlich.
Schließlich sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Saugöffnung, welcher das Kehrgut mittels der Tellerbesen zugefegt wird, zur Anpassung an unterschiedliche Tellerbesendurchmesser verlagerbar ist. Dies hat den Vorteil, daß der durch zunehmenden Verschleiß des Tellerbesens wachsende effektive Öffnungsquerschnitt zwischen dem Tellerbesen und der Saugöffnung, der insbesondere bei Kurvenfahrten zu unbefriedigenden Kehrergebnissen führen würde, auf ein Minimum reduziert werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die darin beschriebenen Merkmale können auch einzeln oder in anderer Kombination erfindungswesentlich sein. Insbe­ sondere ist das Parallelogramm-Gestängegetriebe auch unabhängig von der speziellen erfindungsgemäßen Linearführungseinrichtung vorteilhaft bei herkömmlichen Kehrmaschinen einsetzbar. Dies gilt auch für die verlagerbare Saugöffnung zur Anpassung an unterschiedliche Tellerbe­ sendurchmesser.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Linearführungseinrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 schematisch ein Parallelogramm-Gestängegetriebe für eine Linear­ führungseinrichtung;
Fig. 3 prinzipiell eine verlagerbare Saugvorrichtung mit verschiedenen Überdeckungsgraden während der Kurvenfahrt einer Kehrmaschine.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Aufhängung eines Tel­ lerbesens 10 für eine Kehrmaschine. Eine Kehrmaschine, insbesondere eine Schmalspurkehrmaschine zum Reinigen von Fußwegen in Innenstadtbereichen, besitzt üblicherweise zwei symmetrisch zur Längsachse L angeordnete Tellerbesen 10, von denen in Fig. 1 lediglich eine Tel­ lerbesenaufhängung dargestellt ist. Der Tellerbesen 10 ist in Fahrtrich­ tung F vor der Kehrmaschine so angeordnet, daß ihn der Fahrzeugführer im Blickfeld hat. Unter der Kehrmaschine ist eine Saugeinrichtung 2 vorgesehen, deren Saugöffnung bzw. Saugmund 11 in Fahrtrichtung F weist. Der über die Fahrbahndecke geführte Tellerbesen 10 rotiert in Pfeilrichtung um den Drehpunkt 17, um der Saugöffnung 11 Kehrgut zuzufegen.
Eine Linearführungseinrichtung 1 ist vorgesehen, um den Tellerbesen 10 in Pfeilrichtung T parallel zur Saugmundöffnung 11 und senkrecht zur Fahrzeuglängsachse L im wesentlichen linear hin und her zu bewegen. Eine nahezu exakte Linearführung ist hierdurch zu erzielen. Eine nahezu lineare Führung des Tellerbesens 10 erfüllt aber auch den gewünschten Zweck.
Die Linearführungseinrichtung 1 besitzt einen stabilen Schwenkarm 15, der die wesentlichen Momente und Kräfte aufnimmt. Der Schwenkarm 15 ist einseitig um eine Schwenkarm-Schwenkachse 25, die fest mit dem Fahrzeugrahmen 20 verbunden ist, schwenkbar gelagert. Am anderen Ende des Schwenkarms 15 ist ein Koppelglied 16 ebenfalls schwenkbar gelagert, dessen Schwenkbewegungsmöglichkeit aber durch eine Spur­ stange 12 exakt definiert ist. Die Spurstange 12 ist zu diesem Zweck mit einem Ende fest am Fahrzeugrahmen 20 schwenkbar gelagert, wobei für die Funktion der Linearführungseinrichtung im Grunde nur wesentlich ist, daß der Abstand der Spurstangen-Schwenkachse 24 zur Schwenkarm- Schwenkachse 25 unveränderlich ist. Die Spurstange 12 greift mit ihrem freien Ende am Koppelglied 16 an (sphärischer Drehpunkt 18).
Aufgrund der Zwangsführung der Koppelglieds 16 durch den Schwen­ karm 15 in Kombination mit der Spurstange 12 ist die Lage des Koppel­ glieds 16 zu jeder Winkelposition des Schwenkarms 25 eindeutig defi­ niert. Die Abstände zwischen den Schwenkachsen 18, 19 und 19, 25 und 25, 24 und 24, 18 sind so gewählt, daß der spezielle Punkt 17 des Kop­ pelglieds 16, durch den die Drehachse des Tellerbesens 10 verläuft, sich nur entlang einer im wesentlichen linearen Bahn (Pfeilrichtung T) entlang der Saugöffnung 11 bewegt.
Diese Linearbewegung wird iniziiert durch einen als Hydraulikzylinder ausgeführten Stellzylinder 13, der einerseits am Fahrzeugrahmen 20 und andererseits am Schwenkarm 15 angreift und den Schwenkarm 15 zur Fahrzeuglängsachse L drängt. Läßt der Hydraulikdruck nach, so wirkt eine als Gasdruck-Rückstellfeder ausgebildete automatische Rückstell­ einrichtung 14 in entgegengesetzter Richtung auf den Schwenkarm 15 und drängt diesen somit nach außen, wodurch der Tellerbesen 10 zum Fahrbahnrand linear verlagert wird.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Hydraulikzylinder 13 als beid­ seitig wirkenden Zylinder auszuführen. Dann kann auf die Gasdruck- Rückstellfeder 14 verzichtet werden.
In Fig. 1 ist das Koppelglied 16 schematisch als L-förmige Stange darge­ stellt, wobei der Tragarm 21 einen integralen Bestandteil des Koppel­ glieds 16 bildet. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform, wie sie insbesondere in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, sieht jedoch vor, daß der Tragarm 21 mittels einem Stellzylinder 32 um eine Tragarm-Schwen­ kachse 31 relativ zum Koppelglied 16 verschwenkbar ist, um den Tel­ lerbesen 10 von der Fahrbahndecke abzuheben. Dadurch erübrigt sich ein Abheben der gesamten Aufhängung inklusive Linearführungseinrichtung 1. Die Gesamtkonstruktion kann dadurch in besonders leichter Bauweise ausgebildet werden.
Da der Tellerbesen 10 relativ zur Fahrtrichtung der Kehrmaschine hinter der Tragarm-Schwenkachse 31 liegt, der Tellerbesen 10 somit "gezogen" wird, kann der Besen ohne Schwierigkeiten jeder Bodenkontur folgen.
In Fig. 2 ist eine besondere Ausführungsform des "gezogenen" Besens dargestellt. Und zwar ist der Tellerbesen 10 nicht unmittelbar mit dem Tragarm 21 verbunden, sondern ist an einem Besenträger 30 aufgehängt, der zusammen mit dem Tragarm 21 und einer Parallelführungsstange 22 Bestandteil eines Parallelogramm-Gestängegetriebes ist. Dadurch wird erreicht, daß die Drehachse D des Tellerbesens 10 mit dem Drehteller­ antriebe 27 unabhängig von der Schwenkposition der Schwenkachse 21 grundsätzlich dieselbe Orientierung besitzt, vorzugsweise in etwa sen­ krecht zur Fahrbahndecke. Wesentlich für das Parallelogramm-Gestänge­ getriebe ist die Tatsache, daß der Tragarm 21 und die Parallelführungs­ stange 22 einerseits sowie die Abstände zwischen den zugehörigen An­ lenkpunkten jeweils identisch bemessen sind.
Wird der Stellkolben 32 in Pfeilrichtung verfahren, so führt dies im Endeffekt zu einer senkrechten Verlagerung des Kehrbesens 10. Der Kehrbesen 10 wird aber auch um einen geringen Betrag in Fahrtrichtung F verlagert. Dies ist in Fig. 2 etwas übertrieben am Beispiel eines bereits stark abgenutzten Tellerbesens 10' mit vergleichsweise kurzen Borsten in strichlinierter Darstellung gezeigt. Der abgenutzte Tellerbesen 10' ist auf Fahrbahndeckenniveau abgesenkt, wodurch sich seine Drehachse D' geringfügig in Fahrtrichtung F verlagert hat.
In Fig. 3 sind die Auswirkungen veranschaulicht, die mit der Abnutzung des Tellerbesens 10 auf die Größe eines abgenutzten Tellerbesens 10' verbunden sind.
Es ist in Fig. 3 in Aufsicht schematisch eine Kehrmaschine in Kurven­ fahrt mit Fahrtrichtung F dargestellt. Mit RR und RL sind die Stellungen der gelenkten Fahrzeugräder relativ zur Fahrzeuglängsachse L angedeu­ tet. Die Saugöffnung 11 der Saugeinrichtung 2 bleibt auch in Kurven­ fahrt in Richtung der Fahrzeuglängsachse L ausgerichtet. Die äußere Kante der Saugöffnung 11 beschreibt bei der Kurvenfahrt eine Kreislinie R, die idealerweise vom Tellerbesen 10 überdeckt werden sollte oder zumindest an den Tellerbesen 10 angrenzen sollte, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 3 sind zwei Positionen des Tellerbesens 10 ver­ anschaulicht, eine ausgeschwenkte und eine eingeschwenkte Position.
Mit zunehmendem Verschleiß der Borsten des Tellerbesens 10 nimmt der Durchmesser des Tellerbesens 10 ab. Ein abgenutzter Tellerbesen 10' mit geringerem Durchmesser ist ebenfalls in Fig. 3 jeweils in ausge­ schwenkter und eingeschwenkter Position dargestellt. Man erkennt, daß sich die Drehtellerantriebsachse 17, wie zuvor in Bezug auf Fig. 2 be­ schrieben, verschoben hat. Diese beiden Effekte - verringerter Durch­ messer und in Fahrtrichtung verschobene Tellerantriebsachse - haben zur Folge, daß sich der Abstand zwischen der Saugöffnung 11 und dem abgenutzten Tellerbesen 10' derart vergrößert, daß die Gefahr besteht, daß nicht das gesamte vom abgenutzten Tellerbesen 10' erfaßte Kehrgut von der Saugeinrichtung 2 eingesaugt wird. Um diesem Problem zu begegnen, ist die Saugmundöffnung 11 der Saugeinrichtung 2 in Rich­ tung der Fahrzeuglängsache L verlagerbar, so daß die äußere Kante der verlagerten Saugöffnung 11' einen Kreisbogen R' beschreibt, welcher wiederum im Extremfall zumindest an den Umfang des abgenutzten Tellerbesen 10' angrenzt oder von diesem überdeckt wird.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, ist die Linearführungseinrichtung so auszu­ gestalten, daß auch ein abgenutzter Tellerbesen 10' mit seinem reduzier­ ten Umfang noch bis an die Fahrzeuglängsachse L angrenzend verlagert werden kann.

Claims (13)

1. Kehrmaschine mit rotierendem Tellerbesen (10), der mittels einer Linearführungseinrichtung (1) entlang einer Saugöffnung (11) ver­ lagerbar ist, gekennzeichnet durch einen Schwenkarm (15) und eine Spurstange (12), die jeweils um im festen Abstand zueinander an­ geordnete, parallele Schwenkachsen (25, 24) verschwenkbar und mittels eines Koppelglieds (16) über zwei weitere Schwenkachsen (18, 19) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei an dem Kop­ pelglied (16) der Tellerbesen (10) angebracht ist und wobei die Abstände von zueinander benachbarten Schwenkachsen (24, 25; 25, 19; 19, 18; 18, 24) sowie die örtliche Anbringung des Tellerbesens (10) relativ zum Koppelglied (16) so gewählt sind, daß eine Drehung des Schwenkarms (15) um die Schwenkarm-Schwenkachse (25) zu einer im wesentlichen linearen Bewegung des Tellerbesens (10) entlang der Saugöffnung (11) führt.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellerbesen (10) relativ zur üblichen Fahrtrichtung (F) der Kehr­ maschine hinter der Koppelglied-Schwenkachse (19), mit der das Koppelglied (16) mit dem Schwenkarm (15) gelenkig verbunden ist, angeordnet ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tellerbesen (10) an einem Tragarm (21) montiert ist, der über eine Schwenkachse (31) so mit dem Koppelglied (16) gelenkig verbunden ist, daß der Tellerbesen (10) relativ zur Fahrbahndecke und in etwa parallel zur Fahrbahndecke anhebbar und absenkbar ist.
4. Kehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (21) Teil eines Parallelogramm-Gestängegetriebes ist, mit welchem der Tellerbesen (10) unter Beibehaltung seiner Drehachsen­ richtung relativ zur Fahrbahndecke bewegbar ist.
5. Kehrmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (21) sowie eine Führungsstange (22) jeweils so­ wohl am Koppelglied (16) als auch an einem Besenträger (30), an dem der Tellerbesen (10) montiert ist, gelenkig angeordnet sind.
6. Kehrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Anordnung des Tragarms (21) und der Führungsstange (22) in jeder Besenträgerposition parallelogrammartig ist.
7. Kehrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (D) des Tellerbesens (10) in etwa senkrecht relativ zur Fahrbahndecke angeordnet ist.
8. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch einen Stellzylinder (32) zum Anheben des Tragarms (21) relativ zum Koppelglied (16).
9. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Stellzylinder (13) zum Verschwenken des Schwenkarms (15) um die Schwenkarm-Schwenkachse (25).
10. Kehrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (13) so angeordnet ist, daß damit der Schwenkarm (15) in Richtung zur Kehrmaschinenlängsachse (L) verschwenkbar ist.
11. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine automatische Rückstelleinrichtung (14) zum Zurück­ schwenken des Schwenkarms (15) in eine vorgegebene Ausgangs­ position.
12. Kehrmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Rückstelleinrichtung (14) als Gasdruckfeder ausgebildet ist.
13. Kehrmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Saugmundöffnung (11) zur Anpassung an unterschiedliche Tellerbesendurchmesser verlagerbar ist.
DE2001106471 2001-02-13 2001-02-13 Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen Withdrawn DE10106471A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001106471 DE10106471A1 (de) 2001-02-13 2001-02-13 Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001106471 DE10106471A1 (de) 2001-02-13 2001-02-13 Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10106471A1 true DE10106471A1 (de) 2002-08-14

Family

ID=7673765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001106471 Withdrawn DE10106471A1 (de) 2001-02-13 2001-02-13 Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10106471A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005018883A1 (de) * 2005-04-22 2006-11-02 Hako-Werke Gmbh Bodenreinigungsmaschine
EP1769950A2 (de) 2005-09-28 2007-04-04 Mathieu Yno Reinigungsfahrzeug
FR2893639A1 (fr) * 2005-11-24 2007-05-25 Mathieu Yno Dispositif porte-balai pour vehicule de nettoyage de voirie de type balai "pousse" pouvant integrer une fonction balai "tire"
CN103194997A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 主刷电动升降装置
CN103195002A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 免工具快速拆卸边刷装置
CN103194995A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 扫地车主刷
DE102017105337A1 (de) 2017-03-14 2018-09-20 Aebi Schmidt Deutschland Gmbh Selbstfahrende Straßenreinigungsmaschine

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005018883A1 (de) * 2005-04-22 2006-11-02 Hako-Werke Gmbh Bodenreinigungsmaschine
DE102005018883B4 (de) * 2005-04-22 2010-04-01 Hako-Werke Gmbh Bodenreinigungsmaschine
EP1769950A2 (de) 2005-09-28 2007-04-04 Mathieu Yno Reinigungsfahrzeug
EP1769950A3 (de) * 2005-09-28 2008-05-07 Mathieu Yno Reinigungsfahrzeug
FR2893639A1 (fr) * 2005-11-24 2007-05-25 Mathieu Yno Dispositif porte-balai pour vehicule de nettoyage de voirie de type balai "pousse" pouvant integrer une fonction balai "tire"
CN103194997A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 主刷电动升降装置
CN103195002A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 免工具快速拆卸边刷装置
CN103194995A (zh) * 2012-01-09 2013-07-10 芜湖爱瑞特环保科技有限公司 扫地车主刷
DE102017105337A1 (de) 2017-03-14 2018-09-20 Aebi Schmidt Deutschland Gmbh Selbstfahrende Straßenreinigungsmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005018883B4 (de) Bodenreinigungsmaschine
DE4001088C2 (de) Kehrfahrzeug
DE69908999T2 (de) Kehrvorrichtung für Arbeitsfahrzeuge
DE19642788C1 (de) Räumkehraggregat zum Frontanbau an ein Trägerfahrzeug
DE102009047368A1 (de) Kehranbauvorrichtung für ein Fahrzeug und selbstfahrendes Fahrzeug
DE10106471A1 (de) Kehrmaschine mit linear verlagerbarem Tellerbesen
DE3517079C2 (de)
DE60118012T2 (de) Schneeräumverfahren und Schneepflug
DE19715435C2 (de) Überkopfwerfer-Reinigungsmaschine
DE4319729C2 (de) Kehrgerät
DE4022390C2 (de)
DE2145715A1 (de) Kehrmaschine mit rotierenden Drehbürsten
EP0197259B1 (de) Doppelwalzen-Kehrmaschine
DE3703470C1 (en) Snowplough attached to front of lorry - has broom behind ploughshare, followed by air blower channel
DE10305611B4 (de) Bodenreinigungsmaschine
EP1215337A2 (de) Saug-Kehraggregat
EP0769589B1 (de) Räum-Kehrvorrichtung für Lastkraftfahrzeuge
DE4128988A1 (de) Kehrfahrzeug
DE2241901A1 (de) Kehrmaschinen-fahrzeug mit einem rinnstein-tellerbesen
DE102014101760A1 (de) Anbau-Kehrmaschine für einen Schmalspur-Frontgeräteträger
DD136989B1 (de) Vorrichtung zur halterung eines vorbaubesens an einer strassenkehrmaschine
EP1612335A2 (de) Selbstfahrende Kehrmaschine
EP1424448A1 (de) Kehrfahrzeug und Verfahren zu dessen Betrieb
EP3825465A1 (de) Selbstfahrende kehrmaschine zur reinigung befahr- und/oder begehbarer bodenoberflächen
DE3937108C2 (de) Pflegegerät für Sand-Kunstrasen-Flächen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee