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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der
beiden Unterlenker einer Geräteanbauvorrichtung
eines Ackerschleppers, wobei die Unterlenker mit je einer Stützstrebe
versehen sind, die fahrzeugseitig über Gelenkbolzen mit schwenkbar
an fahrzeugfesten Konsolen gelagerten Schwenkarmen in Verbindung
stehen, die mit Anschlagscheiben zusammenwirken, die manuell zwischen
einer Verriegelungsstellung, in der ein Anschlag die Seitenstabilisierung
bewirkt, und einer Entriegelungsstellung, in der ein Anschlag die
Seitenstabilisierung aufhebt, verstellbar sind, wobei die Anschläge in der
Verriegelungsstellung den Schwenkbereich der Schwenkarme in einer
vorgegebenen Schwenkstellung begrenzen, in der das von den Unterlenkern
getragene Gerät
in allen Aushublagen mittig zum Fahrzeug stabilisiert ist, und die
Anschläge
in der Entriegelungsstellung den Schwenkarmen einen unbegrenzten
Schwenkbereich zur Verfügung
stellen, wobei das Gerät
in abgesenkter Lage seitlich frei bewegbar ist, jedoch in vollständig angehobener
Lage durch von den Stützstreben
bewirktes Hinführen
der Schwenkarme in die vorgegebene Schwenkstellung mittig zum Fahrzeug
stabilisiert ist.
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Bei
einer von der Anmelderin selbst eingesetzten Vorrichtung dieser
Gattung ist einem jeden der von einem Kraftheber anhebbaren und
absenkbaren Unterlenker eine am Fahrzeug befestigte Konsole zugeordnet,
an der ein Schwenkarm um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse drehbar
gelagert ist. Eine seitlich am Unterlenker angreifende Stützstrebe
ist in ihrem fahrzeugseitigen Endbereich über ein Kugelgelenk am Schwenkarm gelagert.
Anläßlich einer
seitlichen Auslenkung des Unterlenkers aus seiner federzentrierten
Mittelstellung bewegt sich der vordere Endbereich der Stützstrebe
in Fahrzeuglängsrichtung,
wodurch der Schwenkarm hin- bzw.
hergeschwenkt wird. Um die Seitenstabilisierung wirksam oder unwirksam
zu machen ist eine manuell verstellbare Anschlagscheibe vorgesehen,
die mit zwei in die Bewegungsbahn des Schwenkarmes legbare Anschlägen versehen
ist.
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In
der einen Stellung der Anschlagscheibe, in der die Seitenstabilisierung
wirksam ist, erlaubt der dann eingelegte Anschlag ein max. Verschwenken des
Schwenkarmes nur bis zu einer Mittelstellung. Das bedeutet, dass
jeder Unterlenker in dieser Einstellung aus seiner zentrierten Mittelstellung
zur Innenseite des Fahrzeuges verschwenkt werden kann, nicht jedoch
zur Fahrzeugaußenseite.
Da die beiden Unterlenker durch ein aufgenommenes Gerät miteinander
verbunden sind, ist das Gerät
somit mittig zum Fahrzeug zentriert und stabilisiert. Diese Stabilisierung
bleibt auch dann erhalten, wenn das Gerät durch den Kraftheber bis
in seine obere Transportstellung angehoben wird.
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In
der anderen Stellung der Anschlagscheibe, in der die Seitenstabilisierung
unwirksam ist, erlaubt der wirksame Anschlag ein max. Verschwenken des
Schwenkarmes beidseitig der Mittelstellung. Das bedeutet, dass jeder
Unterlenker in dieser Einstellung aus seiner zentrierten Mittelstellung
sowohl zur Fahrzeugaußen-
als auch zur Fahrzeuginnenseite verschwenkt werden kann. Das Gerät ist also
innerhalb vorgegebener Grenzen seitlich frei bewegbar und bleibt
frei bewegbar auch dann, wenn es bis nahezu in seine obere Transportstellung
angehoben wird. Damit das Gerät
zumindest in der oberen Transportstellung seitlich stabilisiert
werden kann, was für Transportfahrten
unbedingt erforderlich ist, ist am Schwenkarm ein Anschlag vorgesehen,
an den die Stützstrebe
kurz bevor das Gerät
die obere Transportstellung erreicht zur Anlage kommt. Bei einem weitere
Hochfahren des Geräts
schwenkt die Stützstrebe
den Schwenkarm in die erwähnte
Mittelstellung, so dass das Gerät
bei Erreichen der Transportstellung seitlich stabilisiert ist.
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Nachteilig
hierbei ist allerdings, dass die Stützstreben durch das Kugelgelenk
nicht genügend geführt werden
und oftmals verkantet auf die Anschläge der Schwenkarme auftreffen.
Dadurch kommt es nicht nur an den Stützstreben sondern auch an den
Anschlägen
zu einem erheblichen Verschleiß.
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Im
Hinblick auf den bei Ackerschleppern mit ungefederter Hinterachse
zu beobachtenden Trend nach höheren
Fahrgeschwindigkeiten werden bei diesen Fahrzeugen zur Vermeidung
von gefährlichen Nickschwingungen
zunehmend Kraftheber mit aktiver Schwingungsdämpfung eingesetzt. Diese Kraftheber
reduzieren Nickschwingungen dadurch, dass das Gerät in Gegenphase
zur Schwingbewegung des Fahrzeughecks aktiv bewegt wird. Die Anwendung
solcher Schwingungsdämpfer
setzt aber zwingend voraus, dass das Gerät nicht nur in der Transportstellung,
sondern über
den gesamten für
die aktive Schwingungsdämpfung
ausgenutzten Bewegungsbereich der Unterlenker ausreichend fest mit dem
Fahrzeug verbunden ist. Bei der bekannten Vorrichtung ist dies der
Fall, wenn das Gerät
mit wirksamer Seitenstabilisierung betrieben wurde. Wurde das Gerät jedoch
ohne Seitenstabilisierung eingesetzt, so ist der Fahrer des Fahrzeuges
gezwungen, den Fahrerstand zu verlassen und an den Konsolen die Seitenstabilisierung
der Unterlenker wirksam zu machen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur mechanischen
Seitenstabilisierung der beiden Unterlenker einer Geräteanbauvorrichtung
eines Ackerschleppers zu schaffen, die es dem Fahrer nach Beendigung
eines Arbeitseinsatzes mit unwirksamer Seitenstabilsierung der Unterlenker bzw.
des Gerätes
erspart, den Fahrerstand zu verlassen, um die Seitenstabilisierung
wirksam zu machen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass jede Stützstrebe über den Gelenkbolzen hinaus
verlängert
ist und die Verlängerung
mit einer Rückführstange
gelenkig verbunden ist, dass die Rückführstange eine Kulisse aufweist,
die ein konsolenfester Kulissenbolzen durchgreift, dass die Verlängerung
und die Rückführstange
in Art eines Kniehebels angeordnet sind, der sich am Kulissenbolzen und
am Gelenkbolzen abstützt,
dass bei in die Entriegelungsstellung geschwenkter Anschlagscheibe
und am Anschlag anliegendem Schwenkarm in einer vorgegebenen Aushubhöhe der Unterlenker
bzw. der Stützstreben
ein an der Kulisse ausgebildeter Anschlag am Kulissenbolzen zur
Anlage kommt, und dass bei größeren Aushubhöhen und
zunehmender Strecklage von Verlängerung
und Rückführstange der
Schwenkarm über
den Gelenkbolzen in die vorgegebene Schwenkstellung schwenkbar ist.
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Durch
die Anordnung der Rückführstangen ist
es gelungen Anschläge
zu verwirklichen, die die Unterlenker nicht erst dann beginnen seitlich
zu stabilisieren, wenn das Gerät
nahezu vollständig
ausgehoben ist, sondern den Stabilisierungsvorgang bereits in wesentlich
tieferen Aushubstellungen des Gerätes einleiten. Hierdurch wird
der Schwenkbereich, in dem die Unterlenker und das Gerät in ihrer
Seitenbeweglichkeit eingeschränkt
und damit stabilisiert sind, erheblich ausgedehnt. Innerhalb dieses Schwenkbereiches
erfolgt die Einschränkung
der Seitenbeweglichkeit der Unterlenker abhängig von deren Aushubwinkel
nicht wie bisher linear, sondern exponential. Die Seitenbeweglichkeit
der Unterlenker ist daher bereits lange vor Erreichen der max. Aushubstellung
soweit eingeschränkt
ist, dass das Fahrzeug nach vorherigem Betrieb mit unwirksamer Seitenstabilisierung
der Unterlenker bei Strassenfahrten mit aktiver Schwingungsdämpfung betrieben
werden kann, ohne zuvor die Seitenstabilisierung manuell wirksam
zu machen.
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Gemäß Anspruch
2 macht die erfindungsgemäße Vorrichtung
nun keinen Gebrauch mehr von Kugelgelenken für die Anlenkung der Stützstreben an
die Schwenkarme. Stattdessen sind die Stützstreben zweiteilig ausgebildet
und deren Bestandteile mit zylindrischen Gelenkbolzen an den Schwenkarmen gelagert
bzw. miteinander verbunden. Die Schwenkteile sind dadurch relativ
zu den Schwenkarmen einwandfrei geführt, was die Vorrichtung in
hohem Maße verschleißunanfällig macht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kulisse als Langloch
mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet und auf dem Kulissenbolzen ein
Anschlag mit quadratischem Querschnitt drehbar gelagert. Hierdurch
kann sich der Anschlag während des
Anhebens der Stützstreben
auf die sich ändernde
Lage der Kulisse einstellen und wird der Anschlag beim Auftreffen
auf die Kulisse nur gering belastet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
Aufsicht auf den Heckbereich eines Ackerschleppers mit einer Geräteanbauvorrichtung
mit wahlweise wirksam oder unwirksamer Seitenstabilisierung der
Unterlenker,
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2 eine
Seitenansicht des Heckbereiches des Ackerschleppers gemäß 1,
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3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer in Fahrtrichtung linken Vorrichtung zur Seitenstabilisierung
der Unterlenker, mit wirksamer Seitenstabilisierung und vollständig abgesenkter
Stützstrebe,
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4 die
Vorrichtung gemäß 3 mit
in mittlerer Höhenlage
befindlicher Stützstrebe,
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5 die
Vorrichtung gemäß 3 mit
vollständig
angehobener Stützstrebe,
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6 die
Vorrichtung gemäß 3 mit
unwirksamer Seitenstabilisierung, wobei die Stützstrebe vollständig abgesenkt
und der Unterlenker zur Fahrzeuginnenseite hin geschwenkt ist,
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7 die
Vorrichtung gemäß 6 mit
zur Fahrzeugaußenseite
hin geschwenktem Unterlenker,
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8 die
Vorrichtung gemäß 6 mit
in mittlerer Höhenlage
befindlicher Stützstrebe
und zur Fahrzeuginnenseite hin geschwenktem Unterlenker,
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9 die
Vorrichtung gemäß 6 mit
in mittlerer Höhenlage
befindlicher Stützstrebe
und zur Fahrzeugaußenseite
hin geschwenktem Unterlenker,
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10 die
Vorrichtung gemäß 6 mit
nahezu vollständig
angehobener Stützstrebe,
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11 die
Vorrichtung gemäß 6 mit
vollständig
angehobener Stützstrebe
und
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12 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der Unterlenker, mit
einer abgewandelten Kulissenführung.
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Von
einem Ackerschlepper ist in den 1 und 2 lediglich
der Heckbereich mit der Hinterachse 1 und der Geräteanbauvorrichtung 2 gezeigt. Die
Hinterachse 1 besteht aus einem Mittelteil 3 und zwei
seitlichen Achstrichtern 4, an denen die nicht gezeigten
Hinterräder
des Fahrzeuges gelagert sind.
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Die
Geräteanbauvorrichtung 2 weist
zwei mit seitlichem Abstand unten am Mittelteil 3 allseitig
bewegbar angelenkte Unterlenker 5 auf, die sich bezogen
auf die Normalfahrtrichtung nach hinten erstrecken und am freien
Ende Aufnahmeelemente 6 für das mitzuführende Arbeitsgerät besitzen.
Mit Hilfe eines Krafthebers sind die Unterlenker 5 und
das aufgenommene Gerät
zwischen einer vollständig
abgesenkten Stellung und einer vollständig angehobenen Stellung verstellbar.
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Im
oberen Bereich des Mittelteiles 3 ist eine zum Kraftheber
gehörende
Hubwelle 7 drehbar gelagert, an deren Enden zwei Hubarme 8 drehfest
angeschlossen sind. Die Endbereiche der Hubarme 8 sind über Hubstreben 9 mit
den Unterlenkern 5 verbunden. An den Hubarmen 8 greifen
außerdem
zwei sich unten am Mittelteil 3 abstützende Hubzylinder 10 an, die
von der Hydraulikanlage des Fahrzeuges mit Druckmittel versorgt
werden.
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In
der bis hier beschriebenen Ausbildung der Geräteanbauvorrichtung 2 können die
Unterlenker 5 in jeder Höhenlage um ihre Anlenkstellen
am Mittelteil 3 verschwenken. Ein von den Unterlenkern 5 getragenes
Gerät zur
wird sich daher während
des Betriebes unter der Einwirkung von Querkräften quer zur Fahrzeuglängsrichtung
hin- und herbewegen können.
Dies ist erwünscht,
wenn es sich z. B. um einen Pflug handelt. Es werden aber auch Geräte, z. B. Düngerstreuer,
eingesetzt, die während
des Arbeitseinsatzes keine seitlichen Bewegungen zum Fahrzeug ausführen sollen,
die also seitenstabil mit dem Fahrzeug verbunden sein müssen.
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Um
diese Forderung zu erfüllen
ist beiden Unterlenkern 5 je eine Vorrichtung 11 zu
deren Seitenstabilisierung zugeordnet. Beide Vorrichtungen sind
gleichartig, aber seitenverkehrt aufgebaut. Die dem in Fahrtrichtung
gesehen linken Unterlenker 5 zugeordnete Vorrichtung wird
im Folgenden beschrieben. Sie besteht aus einer an der Unterseite des
Achstrichters 4 mittels Schrauben 12 angebrachten
Konsole 13, an der wie aus den übrigen Fig. ersichtlich ist,
mittels eines Gelenkbolzens 14 ein doppelarmiger Schwenkarm 15 gelagert
ist. Oberhalb des Gelenkbolzens 14 ist der Schwenkarm 15 mit
einer Anschlagfläche 15a versehen.
In deren Bewegungsbahn liegt eine mittels eines Hebels 16 verschwenkbare
und durch eine Feder 17 in der gewählten Schwenkstellung gehaltene
Anschlagscheibe 18 mit zwei Anschlägen 19 und 20.
Die Anschlagscheibe 18 ist je nach dem, ob eine Seitenstabilisierung
der Unterlenker 5 erwünscht
ist (siehe 3) oder nicht (siehe 6),
in eine Verriegelungsstellung oder eine Entriegelungsstellung schwenkbar,
wobei entweder der Anschlag 19 oder der Anschlag 20 in
die Bewegungsbahn der Anschlagfläche 15a eingelegt wird.
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Unterhalb
des Gelenkbolzens 14 ist am Schwenkarm 15 ein
zylindrischer Gelenkbolzen 21 vorgesehen, auf dem eine
Stützstrebe 22 gelagert
ist. Die Stützstrebe 22 besteht
aus einem Schwenkteil 23 und einer Stange 24,
die beide durch einen in einer vertikalen Ebene liegenden Gelenkbolzen 25 miteinander
verbunden sind. Beide Gelenkbolzen 21, 25 bilden
dabei ein Kreuzgelenk. Das freie Ende der Stange 24 stützt sich über einen
Absteckbolzen 26 an der Außenseite des Unterlenkers 5 ab.
Das Schwenkteil 23 ist über
den Gelenkbolzen 21 hinaus mit einer Verlängerung 23a versehen,
an die über
einen Gelenkbolzen 27 eine Rückführstange 28 angelenkt
ist. Diese trägt
eine als Langloch mit runden Endbereichen ausgestaltete Kulisse 28a,
die von einem konsolenfesten Kulissenbolzen 29 durchgriffen und
geführt
ist. Der gelenknahe Randbereich der Kulisse 28a ist als
mit dem Kulissenbolzen 29 zusammenwirkender Anschlag 28b ausgebildet.
Die Verlängerung 23a und
die Rückführstange 28 sind
dabei in Art eines Kniehebels angeordnet.
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Unterhalb
des Gelenkbolzens
14 greift am Schwenkarm
15 eine
Federanordnung
30 an, die den Schwenkarm
15 und
den damit verbundenen Unterlenker
5 in einer mittigen Lage
zentriert hält.
Diese Federanordnung ist in der
DE 33 39 060 A1 beschrieben und wird, da
für die
vorliegende Erfindung nicht relevant, an dieser Stelle nicht weiter
behandelt.
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Wenn,
wie in 3 gezeigt, der Anschlag 19 eingelegt
ist, steht dem Schwenkarm 15 nicht der volle Schwenkweg
zur Verfügung,
denn der Schwenkarm 15 liegt in seiner federzentrierten
Mittelstellung bereits am Anschlag 19 an. Das bedeutet,
dass der linke Unterlenker 5 ausgehend von der gezeigten
und federzentrierten Mittelstellung nur in Richtung auf den rechten
Unterlenker 5, d. h. zur Fahrzeuginnenseite, bewegt werden
kann. Die Stützstrebe 22 bewegt
sich dabei bezogen auf das Fahrzeug nach hinten und verschwenkt
den Schwenkarm 15 im Gegenuhrzeigersinn vom Anschlag 19 weg.
Sofern die gleiche Situation auch bei der Vorrichtung 11 für die Seitenstabilisierung
des rechten Unterlenkers 5 besteht, somit auch dieser nur
zur Fahrzeuginnenseite bewegbar ist, sind beide Unterlenker 5,
sofern sie durch ein Gerät
miteinander verbunden sind, seitenstabilisiert.
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Wenn,
wie in 6 gezeigt, der Anschlag 20 eingelegt
ist, steht dem Schwenkarm 15 ein max. Schwenkweg zur Verfügung, denn
er ist über
die federzentrierte Mittelstellung hinaus im Uhrzeigersinn verschwenkbar,
bis er am Anschlag 20 zur Anlage kommt. Das bedeutet, dass
der linke Unterlenker 5 ausgehend von der gezeigten und
federzentrierten Mittelstellung sowohl zur Fahrzeugaußenseite
als auch zur Fahrzeuginnenseite verschwenkt werden kann. Die Stützstrebe 22 bewegt
sich dabei bezogen auf das Fahrzeug nach vorne bzw. nach hinten.
Sofern die gleiche Situation auch bei der Vorrichtung 11 für die Seitenstabilisierung
des rechten Unterlenkers 5 besteht, somit auch dieser zur
Fahrzeugaußen- und
-Innenseite bewegbar ist, kann ein von den Unterlenkern 5 getragenes
Gerät in
den vorgegebenen Grenzen seitlich frei pendeln.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 12 ist
die Rückführstange 31 mit
einer rechteckigen Kulisse 31a versehen. Die an der Kulisse 31a ausgebildete
Anschlagfläche 31b ist
somit eben. Der Kulissenbolzen 29 ist ersetzt durch einen
Bolzen 32, auf dem drehbar ein Anschlagklotz 33 mit
ebenfalls ebener Gegenfläche
gelagert ist.
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Beschreibung
der Funktionsweise zur Ausführung
von Arbeiten mit einem Gerät,
das in allen Höhenlagen
seitenstabilisiert sein soll. Die Anschlagscheibe 18 ist
entsprechend 3, 4 und 5 in
die Verriegelungsstellung geschwenkt, in der der Anschlag 19 wirksam
ist.
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In 3 ist
der Unterlenker 5 und mit ihm die Stützstrebe 22 vollständig abgesenkt.
Verlängerung 23a und
Rückführstange 28 bilden
einen rechten Winkel. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b befindet sich in größerer Entfernung vom Kulissenbolzen 29.
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In 4 ist
die Stützstrebe 22 bis
in die horizontale Stellung angehoben. Verlängerung 23a und Rückführstange 28 bilden
einen stumpfen Winkel. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b hat sich dem Kulissenbolzen 29 genähert.
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In 5 ist
die Stützstrebe 22 in
vollständig ausgehobener
Stellung der Unterlenker 5 gezeigt. Verlängerung 23a und
Rückführstange 28 befinden sich
in Strecklage. Der an der Kulisse 28a ausgebildete Anschlag 28b liegt
am Kulissenbolzen 29 an.
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Beschreibung
der Funktionsweise zur Ausführung
von Arbeiten mit einem Gerät,
das nicht seitenstabilisiert sein soll. Hierzu ist die Anschlagscheibe 18 entsprechend 6 bis 11 in
die Entriegelungsstellung geschwenkt, in der der Anschlag 20 wirksam
ist.
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In 6 ist
der Unterlenker 5 und mit ihm die Stützstrebe 22 vollständig abgesenkt.
Verlängerung 23a und
Rückführstange 28 bilden
etwa einen rechten Winkel. Wird der Unterlenker 5 so weit
wie möglich
aus seiner federzentrierten Mittellage zur Fahrzeuginnenseite geschwenkt,
so verschwenkt die sich nach hinten bewegende Stützstrebe 22 den Schwenkarm 15 bis
in die gezeigte Schwenkendstellung. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b befindet sich nun in größtmöglicher Entfernung vom Kulissenbolzen 29.
Diese Stellung der Stützstrebe 22 bestimmt
die Länge
der Kulisse 28a.
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7 entspricht
im wesentlichen 6 mit dem Unterschied, dass
der Unterlenker 5 so weit wie möglich aus seiner federzentrierten
Mittellage zur Fahrzeugaußenseite
geschwenkt wird. Dabei verschwenkt die sich nach vorn bewegende
Stützstrebe 22 den
Schwenkarm 15 bis in die gezeigte Schwenkendstellung, in
der die Anschlagfläche 15a am
Anschlag 20 anliegt. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b befindet sich nun in größerer Nähe zum Kulissenbolzen 29,
ohne dass es zu einem Kontakt kommt.
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In 8 befindet
sich der Unterlenker 5 und mit ihm die Stützstrebe 22 auf
halber Aushubhöhe. Verlängerung 23a und
Rückführstange 28 bilden
einen stumpfen Winkel. Wird der Unterlenker 5 so weit wie
möglich
aus seiner federzentrierten Mittellage zur Fahrzeuginnenseite geschwenkt,
so verschwenkt die sich nach hinten bewegende Stützstrebe 22 den Schwenkarm 15 bis
in die gezeigte Schwenkendstellung. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b befindet sich nun in geringer Entfernung vom
Kulissenbolzen 29.
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9 entspricht
im wesentlichen 8 mit dem Unterschied, dass
der Unterlenker 5 so weit wie möglich aus seiner federzentrierten
Mittellage zur Fahrzeugaußenseite
geschwenkt wird. Dabei verschwenkt die sich nach vorn bewegende
Stützstrebe 22 den
Schwenkarm 15 bis in die gezeigte Schwenkendstellung, in
der die Anschlagfläche 15a am
Anschlag 20 anliegt. Der an der Kulisse 28a ausgebildete
Anschlag 28b liegt nun unmittelbar am Kulissenbolzen 29 an.
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Im
Bereich zwischen den in 6 bis 9 gezeigten
Aushubstellungen der Unterlenker 5 ist das Gerät innerhalb
der vorgegebenen Grenzen seitlich maximal verschwenkbar. Bei noch
weiter angehobenen Unterlenkern 5 wird deren seitliche
Bewegbarkeit zunehmend eingeschränkt.
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10 zeigt
die Stützstrebe 22 in
einer Stellung zwischen der halben und maximalen Aushubhöhe. Aus
den 8 und 9 ergibt sich, dass der an der
Kulisse 28a ausgebildete Anschlag 28b noch nicht
am Kulissenbolzen 29 anliegt, wenn sich der Unterlenker 5 in
der federzentrierten Mittellage befindet. Dies geschieht erst dann,
wenn der Unterlenker 5 bzw. die Stützstrebe 22 sich oberhalb
der halben Hubhöhe
befindet. Wird die Stützstrebe 22 über diese
nicht gezeigte Stellung hinaus hochgeschwenkt, so nehmen die Verlängerung 23a und
die Rückführstange 28 zunehmend
die Strecklage ein. Hierbei wird der Schwenkarm 15 schließlich in
die in 10 gezeigte Stellung geschwenkt,
die er einnimmt, wenn seine Anschlagfläche 15a an dem Anschlag 19 anliegt,
der bei in die Verriegelungsstellung geschwenkter Anschlagscheibe 18 wirksam
ist. Damit besteht die gleiche Situation, wie sie zu den 3 bis 5 beschrieben
ist. Die Unterlenker 5 und das Gerät sind jetzt in seitlicher
Richtung vollständig
stabilisiert.
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In 11 zeigt
die Stützstrebe 22 bei
vollständig
ausgehobenem Unterlenker 5. Hierbei nehmen die Verlängerung 23a und
die Rückführstange 28 eine
geringe Überstrecklage
ein, ohne zu einer Änderung
der Schwenkstellung des Schwenkarmes 15 gegenüber der
in 10 beschriebenen Situation zu führen.
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LEGENDE
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- 1
- Hinterachse
- 2
- Geräteanbauvorrichtung
- 3
- Mittelteil
- 4
- Achstrichter
- 5
- Unterlenker
- 6
- Aufnahmeelement
- 7
- Hubwelle
- 8
- Hubarm
- 9
- Hubstrebe
- 10
- Hubzylinder
- 11
- Vorrichtung
zur Seitenstabilisierung
- 12
- Schraube
- 13
- Konsole
- 14
- Gelenkbolzen
- 15
- Schwenkarm
- 15a
- Anschlagfläche
- 16
- Hebel
- 17
- Feder
- 18
- Anschlagscheibe
- 19
- Anschlag
(Verriegelung)
- 20
- Anschlag
(Entriegelung)
- 21
- Gelenkbolzen
(zwischen Schwenkteil und Schwenkarm)
- 22
- Stützstrebe
- 23
- Schwenkteil
- 23a
- Verlängerung
- 24
- Stange
- 25
- Gelenkbolzen
(zwischen Schwenkteil und Stange)
- 26
- Absteckbolzen
- 27
- Gelenkbolzen
(zwischen Verlängerung
und Rückführstange)
- 28
- Rückführstange
- 28a
- Kulisse
- 28b
- Anschlag
- 29
- Kulissenbolzen
- 30
- Federanordnung
- 31
- Rückführstange
- 31a
- Kulisse
- 31b
- Anschlagfläche
- 32
- Bolzen
- 33
- Anschlagklotz