DE102005014359A1 - Drehbarer Sitzlehnenneigungsmechanismus, der sich ständig in Eingriff befindet - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus (16), der eine innere Zahnradscheibe (20), eine äußere Zahnradscheibe (22) und eine mittlere Zahnradscheibe (24) aufweist. Die innere Zahnradscheibe (20) besitzt eine erste gezahnte Ausnehmung (38). Die äußere Zahnradscheibe (22) besitzt eine zweite gezahnte Ausnehmung (56). Die mittlere Zahnradscheibe (24) wird für eine exzentrische Drehung zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20, 22) getragen. Die mittlere Zahnradscheibe (24) umfasst einen ersten Zahnradbereich (68) und einen zweiten Zahnradbereich (70). Der erste Zahnradbereich (68) steht in kämmendem Eingriff mit der ersten gezahnten Ausnehmung (38). Der zweite Zahnradbereich (70) steht in kämmendem Eingriff mit der zweiten gezahnten Ausnehmung (Fig. 2A).
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Einstellmechanismus, und insbesondere einen drehbaren Einstellmechanismus, der sich ständig in Eingriff befindet.
- Hintergrund der Erfindung
- Drehbare Neigungsmechanismen bzw. drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismen umfassen allgemein ein erstes drehbares Element und ein zweites drehbares Element. Jedes drehbare Element besitzt eine Vielzahl von Zähnen, die ausgelegt sind, um mit den anderen Zähnen verriegelnd zusammenzuwirken, um die drehbaren Elemente miteinander zu koppeln. Typischerweise ist das erste drehbare Element an einem Quadrant zum Befestigen einer Sitzlehne angebracht. Das zweite drehbare Element ist an einer Basisplatte zur Befestigung an einer Sitzfläche bzw. Sitzbasis angebracht. Der drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus kann im Betrieb das erste drehbare Element sperren, das mit der Sitzlehne verbunden ist, und damit dessen Drehung unterbinden.
- Der drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus wird selektiv verriegelt, indem eines der drehbaren Elemente zwischen einer Eingriffsposition, in der das erste und das zweite drehbare Element kämmend zusammenwirken, und einer Nichteingriffsposition betätigt wird, in der eines der drehbaren Elemente außer Eingriff mit dem anderen ist. Verriegelbare und drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismen können ebenfalls eine Vorrichtung aufweisen, wie beispielsweise eine Feder, um eines der drehbaren Elemente in die Eingriffsposition lösbar zu drängen, so dass die Ausgangsposition für den Mechanismus eine verriegelte Position ist. Ferner umfasst der drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus typischerweise einen Aktivierungsmechanismus, der einen der Mechanismen zwischen der zuvor beschriebenen Eingriffs- und der Nichteingriffsposition bewegt.
- Beim Neigen von Sitzen funktioniert die Sitzlehne als extrem langer Hebelarm. Der verriegelte drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus ist relativ klein im Vergleich zu der Länge der zu neigenden Sitzlehne. Fahrzeugvibrationen und Bewegungen eines Insassen können während der Benutzung verschiedene Kräfte auf den Sitzlehnen-Hebel bringen. Diese Vibrationskräfte verursachen Drehmomente, die auf die drehbaren Elemente wirken und dazu führen können, dass sich der zuvor beschriebene drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus unbeabsichtigt aus dem Eingriff löst.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Ein drehbarer Sitzlehnenneigungsmechanismus ist vorgesehen und umfasst eine innere Zahnradscheibe, eine äußere Zahnradscheibe und eine mittlere Zahnradscheibe. Die innere Zahnradscheibe hat eine erste mit Zähnen versehene (gezahnte) Ausnehmung. Die äußere Zahnradscheibe hat eine zweite gezahnte Ausnehmung. Die mittlere Zahnradscheibe wird für eine exzentrische Bewegung zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe gehalten. Die mittlere Zahnradscheibe umfasst einen ersten Zahnradbereich bzw. Abschnitt und einen zweiten Zahnradabschnitt. Der erste Zahnradabschnitt greift ständig in die erste gezahnte Ausnehmung kämmend ein. Der zweite Zahnradabschnitt greift ständig in die zweite gezahnte Ausnehmung kämmend ein.
- Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung liefert einen drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus, der eine innere Zahnradscheibe, eine äußere Zahnradscheibe und eine mittlere Zahnradscheibe umfasst. Die innere Zahnradscheibe besitzt eine erste gezahnte Ausnehmung. Die äußere Zahnradscheibe besitzt eine zweite gezahnte Ausnehmung. Die mittlere Zahnradscheibe ist zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe angeordnet. Die mittlere Zahnradscheibe umfasst eine erste Vielzahl von Zahnradzähnen und eine zweite Vielzahl von Zahnradzähnen, die hinsichtlich ihrer Anzahl gleich ist mit der ersten Vielzahl von Zahnradzähnen. Die erste Vielzahl von Zahnradzähnen steht ständig kämmend in Eingriff mit einem Abschnitt der ersten gezahnten Ausnehmung. Die zweite Vielzahl von Zahnradzähnen steht ständig in kämmendem Eingriff mit einem Abschnitt der zweiten gezahnten Ausnehmung.
- Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung liefert einen Fahrzeugsitz, der eine Sitzlehne, eine Sitzfläche und einen drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus aufweist. Der drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus umfasst eine innere Zahnradscheibe, eine äußere Zahnradscheibe und eine mittlere Zahnradscheibe. Die innere Zahnradscheibe ist an der Sitzlehne angebracht und umfasst eine erste gezahnte Ausnehmung. Die äußere Zahnradscheibe ist an der Sitzfläche angebracht und umfasst eine zweite gezahnte Ausnehmung. Die mittlere Zahnradscheibe ist zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe für eine exzentrische Drehung gehalten. Die mittlere Zahnradscheibe umfasst einen ersten Zahnradabschnitt und einen zweiten Zahnradabschnitt. Der erste Zahnradabschnitt steht in ständigem kämmendem Eingriff mit der ersten gezahnten Ausnehmung. Der zweite Zahnradabschnitt steht in ständigem kämmendem Eingriff mit der zweiten gezahnten Ausnehmung.
- Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung, die nun folgt. Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele alleine dem Zwecke der Erläuterung dienen und die Erfindung hinsichtlich ihres Umfangs nicht beschränken sollen. Der drehbare Einstellmechanismus kann beispielsweise bei einer Sitzkipp-Zahnradeinheit, einer Rückenunterstützungs-Zahradeinheit, einer Sitzhöheneinstell-Zahnradeinheit, einer Schiebedach-Zahnradeinheit, sowie anderen Anwendungen von Zahnradeinheiten mit geringer Drehzahl verwendet werden.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die vorliegende Erfindung kann sehr viel besser anhand der detaillierten Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in denen:
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1 eine Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung mit einem drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus zeigt; -
2A eine perspektivische Explosionsdarstellung des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist; -
2B eine perspektivische Explosionsdarstellung einer drehbaren Teilanordnung des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist; -
3 eine Querschnittsdarstellung einer äußeren Zahnradscheibe des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist; -
4 eine Querschnittsdarstellung einer mittleren Zahnradscheibe des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist; -
5 eine Querschnittsansicht einer inneren Zahnradscheibe des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist; und -
6 eine teilweise zusammengebaute Ansicht des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus von1 ist mit der äußeren Zahnradscheibe, der mittleren Zahnradscheibe und der drehbaren Teilanordnung. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Die vorliegende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist rein beispielhafter Natur und es ist in keiner Weise beabsichtigt, die Erfindung, deren Anwendung oder Benutzungen zu beschränken.
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1 zeigt eine Fahrzeugsitzanordnung10 mit einer Sitzfläche12 , einer Sitzlehne14 , einem drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus16 und einem Griff17 . Der Griff17 kann gedreht werden, um den drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus16 zu betätigen und die Sitzlehne14 relativ zu der Sitzfläche12 zu schwenken. -
2 bis6 zeigen einen drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus16 , der einen Einbauring18 , eine innere Zahnradscheibe20 , eine äußere Zahnradscheibe22 , eine mittlere Zahnradscheibe24 und eine drehbare Teilanordnung26 umfasst. Die drehbare Teilanordnung26 stützt die innere20 , die äußere22 und die mittlere Zahnradscheibe24 innerhalb des Einbaurings18 für eine relative Drehung drehend ab und arbeitet als eine innere Verriegelungseinrichtung, um Vibrationen des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus16 und/oder der Sitzanordnung10 zu beseitigen. - Der Einbauring
18 ist ein allgemein ringförmiges Element mit einem ringförmigen Anschlagkragen28 und einem ringförmigen Kanal30 . Der ringförmige Anschlagkragen28 umfasst eine Vielzahl von Lagervorsprüngen32 . - Die innere Zahnradscheibe
20 umfasst eine mittlere Öffnung34 , ein Umfangsband36 , eine zylindrische Ausnehmung38 und eine Vielzahl von Ausstanzungen40 . Die mittlere Öffnung34 umfasst eine zylindrische Fläche42 . Das Umfangsband36 umfasst eine innere axiale Fläche44 und eine äußere axiale Fläche46 . Die zylindrische Ausnehmung38 besitzt einen Durchmesser D1 und eine Vielzahl von inneren Zähnen57 . Die Vielzahl von Ausstanzungen40 auf der inneren Zahnradscheibe20 sind ausgelegt, um von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln (nicht gezeigt) durchstoßen zu werden, um die innere Zahnradscheibe20 an der Sitzlehne14 zu befestigen. - Die äußere Zahnradscheibe
22 weist eine mittlere Öffnung52 auf, ein Umfangsband54 , eine zylindrische Ausnehmung56 (in3 zu sehen) und eine Vielzahl von Ausstanzungen58 . Die mittlere Öffnung52 umfasst eine zylindrische Fläche60 . Die zylindrische Ausnehmung56 besitzt einen Durchmesser D0 und eine Vielzahl von inneren Zähnen64 . Ähnlich zu der Vielzahl von Ausstanzungen40 auf der inneren Zahnradscheibe20 ist die Vielzahl von Ausstanzungen58 auf der äußeren Zahnradscheibe22 ausgelegt, um von einer Vielzahl von Befestigungsmitteln (nicht gezeigt) durchstoßen zu werden, um die äußere Zahnradscheibe22 an der Sitzfläche12 anzubringen. - Die mittlere Zahnradscheibe
24 umfasst eine mittlere Öffnung66 , einen inneren Zahnradbereich68 und einen äußeren Zahnradbereich70 . Die mittlere Öffnung66 umfasst eine zylindrische Fläche72 . Wie in3 dargestellt, besitzt der innere Zahnradbereich68 einen Durchmesser DIC und eine Vielzahl von äußeren Zähnen76 . Der äußere Zahnradbereich70 umfasst einen Durchmesser DOC und eine Vielzahl von äußeren Zähnen80 . - Die innere axiale Fläche
44 des Umfangsbandes36 auf der inneren Zahnradscheibe20 steht in gleitendem und drehbarem Eingriff mit der Vielzahl von Lagervorsprüngen32 auf dem ringförmigen Anschlagkragen28 des Einbaurings18 . Das Umfangsband54 der äußeren Zahnradscheibe22 ist gleitend und drehbar innerhalb des ringförmigen Kanals30 des Einbaurings18 angeordnet. Die mittlere Zahnradscheibe24 ist zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe20 ,22 angeordnet. Der ringförmige Kanal30 des Einbaurings18 hält die axiale Anordnung der Zahnradscheiben20 ,22 ,24 innerhalb des Einbaurings18 aufrecht. - Die zylindrische Ausnehmung
38 der inneren Zahnradscheibe20 nimmt den inneren Zahnradbereich68 der mittleren Zahnradscheibe24 auf. Die Vielzahl von äußeren Zähnen76 auf dem inneren Zahnradbereich68 der mittleren Zahnscheibe24 steht in konstantem kämmendem Eingriff mit einem Bereich der Vielzahl von inneren Zähnen57 in der zylindrischen Ausnehmung38 der inneren Zahnradscheibe20 . In gleicher Weise nimmt die zylindrische Ausnehmung56 in der äußeren Zahnradscheibe22 den äußeren Zahnradbereich70 der mittleren Zahnradscheibe24 auf. Die Vielzahl von äußeren Zähnen80 auf dem äußeren Zahnradbereich70 der mittleren Zahnradscheibe24 stehen in konstantem kämmendem Eingriff mit einem Bereich der Vielzahl von inneren Zähnen64 in der zylindrischen Ausnehmung56 der äußeren Zahnradscheibe22 . - In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Vielzahl von inneren Zähnen
64 in der zylindrischen Ausnehmung56 der äußeren Zahnradscheibe22 geringer als die Vielzahl von inneren Zähnen57 in der zylindrischen Ausnehmung38 auf der inneren Zahnradscheibe20 . Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst beispielsweise die Vielzahl von inneren Zähnen64 auf der äußeren Zahnradscheibe22 fünfunddreißig Zahnradzähne. Die Anzahl der inneren Zähne57 auf der inneren Zahnradscheibe20 beträgt sechsunddreißig Zahnradzähne. Die Vielzahl von äußeren Zähnen76 auf dem inneren Zahnradbereich68 der mittleren Zahnradscheibe64 ist gleich der Anzahl der äußeren Zähne80 auf dem äußeren Zahnradbereich70 der mittleren Zahnradscheibe24 . Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst die Vielzahl von äußeren Zähnen80 ,76 jeweils dreiunddreißig Zahnradzähne. Dies stellt ein Zahnradverhältnis von etwa 36:1 zwischen der inneren Zahnradscheibe20 und der äußeren Zahnradscheibe22 bei der Betätigung des Sitzlehnenneigungsmechanismus16 bereit, der nachfolgend im Detail beschrieben wird. - Es versteht sich, dass der konstante kämmende Eingriff zwischen der Vielzahl von Zähnen, wie zuvor beschrieben, ein Drehmoment und eine Stabilität und Stärke bereitstellt, die ein unbeabsichtigtes Schwenken der Sitzlehne
14 relativ zu der Sitzfläche12 unterbinden können. Es versteht sich jedoch auch, dass der drehbare Sitzlehnenneigungsmechanismus16 eingestellt werden kann, um größere Festigkeits- und Drehmomente zu erzielen. Beispielsweise können der Durchmesser des drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus16 , die Anzahl der Zähne57 ,64 ,76 ,80 , die Tiefe der zylindrischen Ausnehmungen56 ,38 , die Höhe der inneren und äußeren Zahnradbereiche68 ,70 auf der mittleren Zahnradscheibe64 und der Widerstandswinkel zwischen der Vielzahl von Zähnen jeweils erhöht werden, um größeren Drehmomenten zu widerstehen und eine größere Festigkeit bereitzustellen. - Es sei nun auf die
2A ,2B und6 Bezug genommen. Die drehbare Teilanordnung26 , die eine Synchronisationsstange84 , eine Welle85 , ein Paar von Lagerrollen114 , ein Paar von Vorspannungselementen88 und ein Paar von Freigabeplatten90 aufweist, funktioniert als Anti-Einspannvorrichtung, um ein Einspannen zu vermeiden, wenn der Sitzlehnenneigungsmechanismus16 nicht aktiviert ist. Während der Aktivierung oder Drehung des Sitzlehnenneigungsmechanismus16 liefert die drehbare Teilanordnung ein freies Spiel, um eine weiche Drehung des Sitzlehnennei gungsmechanismus zu ermöglichen. Die Welle85 umfasst erste und zweite mittlere Nabenbereiche98a ,98b und einen exzentrischen Ringbereich94 . Der exzentrische Ringbereich94 umfasst eine Abstützbohrung90 mit einem kreuzförmigen Querschnitt, der durch eine Vielzahl von inneren radialen Armen93 definiert ist, die auf der Welle85 ausgebildet sind. Der exzentrische Ringbereich94 umfasst auch eine Vielzahl von im Allgemeinen zylindrischen Flächen96 . Der erste und der zweite mittlere Nabenbereich98a ,98b weist jeweils eine gekrümmte Fläche100 , eine ringförmige Vertiefung102 , ein Paar von Rollenkammern104 und einen Armschlitz106 auf. Die ringförmigen Ausnehmungen102 weisen jeweils eine axiale Tasche108 auf, die in6 gezeigt ist und Bereiche der Vorspannungselemente88 aufnehmen. Das Paar von Rollkammern104 umfasst jeweils radial divergierende Seitenwände110 . Die mittleren Nabenbereiche98a ,98b weisen ferner Eingriffsbohrungen95 auf, die über den exzentrischen Ringbereich94 der Welle85 in Verbindung stehen mit der Abschnittsbohrung92 . Die Eingriffsbohrungen95 umfassen jeweils zylindrische Seitenwände mit einem Paar von Taschen97 (in2B gezeigt), die darin ausgebildet sind. -
2A und2B zeigen die Vorspannungselemente88 , die ein Stahlelement aufweisen, das einen Federabschnitt116 , ein Paar von Armabschnitten118 und ein Paar von Handabschnitten120 bildet. Die Federabschnitte116 der Vorspannungselemente112 sind innerhalb der axialen Taschen108 der mittleren Nabenbereiche98 der Welle85 angeordnet, wie in6 dargestellt. Die Armabschnitte118 sind in den ringförmigen Vertiefungen bzw. Ausnehmungen102 der Nabenbereiche98 angeordnet. Die Lagerrollen114 sind innerhalb der Rollenkammern104 der mittleren Nabenbereich98 angeordnet. Die Freigabeplatten90 umfas sen jeweils einen Freigabearm122 , ein Paar von Einrastflanschen124 , ein Paar von Führungsflanschen126 und eine rechteckförmige Öffnung125 . Der Freigabearm122 der Freigabeplatte90 ist innerhalb des Armschlitzes106 der mittleren Nabenbereiche98 auf der Welle85 angeordnet. Die Einrastflansche124 und die Führungsflansche126 sind in den Eingriffsbohrungen95 der mittleren Nabenbereiche98a ,98b der Welle85 angeordnet. Die Einrastflansche124 wirken mit den Taschen97 , die in den zylindrischen Seitenwänden der Eingriffsbohrungen95 ausgebildet sind, verriegelnd zusammen, um die Freigabeplatten90 an der Welle85 zu sichern. - Die zylindrische Fläche
72 der mittleren Öffnung66 in der mittleren Zahnradscheibe24 steht in gleitendem und auch drehendem Eingriff mit der zylindrischen Fläche96 auf dem exzentrischen Ringabschnitt94 der Welle85 . Die zylindrische Fläche42 der mittleren Öffnung34 in der inneren Zahnradscheibe20 steht in gleitendem und drehendem Eingriff mit der gekrümmten Fläche100 des zweiten mittleren Nabenbereichs98b auf der Welle85 . Die zylindrische Fläche60 der mittleren Öffnung52 in der äußeren Zahnradscheibe22 steht in gleitendem und drehendem Eingriff mit der gekrümmten Fläche100 des ersten mittleren Nabenbereichs98a auf der Welle85 . Die Synchronisationsstange84 ist ein längliches Element mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt, das durch die Welle85 und die rechteckförmige Öffnungen125 in den Freigabeplatten90 hindurchgehend angeordnet ist. -
5 zeigt den Sitzlehnenneigungsmechanismus16 in einer freien Position. Die Federabschnitte116 der Vorspannungselemente88 spannen die Armabschnitte118 und die Handabschnitte120 in Richtung weg von den Federabschnitten116 vor. Dies führt dazu, dass die Handabschnitte120 die Lagerrollen114 in Richtung zueinander vorspannen. Dies führt dazu, dass die Lagerrollen114 entlang der radial divergierenden Seitenwände110 der Rollenkammern104 rollen und gegen die zylindrischen Flächen42 ,60 der mittleren Öffnungen34 ,52 der inneren und der äußeren Zahnradscheiben20 ,22 pressen. Dies führt zu einer seitlichen Kraft, die auf die Welle85 wirkt, und die gekrümmten Flächen100 auf den mittleren Nabenabschnitten98a ,98b sowie der zylindrischen Fläche96 auf dem exzentrischen Ringbereich94 in Reibungseingriff mit den zylindrischen Flächen62 ,60 ,72 der mittleren Öffnungen34 ,52 ,66 in der inneren, äußeren und mittleren Zahnradscheibe20 ,22 ,24 bringt. Dieser Reibungs-Eingriff wirkt, um die Welle85 an einer Drehung zu hindern und den Sitzlehnenneigungsmechanismus16 in der in6 gezeigten Position zu sichern. - Um den Sitzlehnenneigungsmechanismus
16 zu betätigen, muss die Synchronisationsstange84 mit dem Handgriff17 (in1 gezeigt) gedreht werden. Bei der Drehung des Handgriffs17 drehen sich die Synchronisationsstange84 und die Freigabeplatten90 relativ zu der inneren und der äußeren Zahnradscheibe20 ,22 . Dies führt dazu, dass die Freigabearme122 auf den Freigabeplatten90 in ihren jeweiligen Armschlitzen106 der Welle85 versetzt werden. Nach ausreichender Drehung wirken die Freigabearmen122 gegenüberliegenden Freigabeplatten90 gleichzeitig mit einem der zwei Lagerrollen114 in jedem der mittleren Nabenbereiche98a ,98b zusammen. Welche Lagerrolle114 durch jeden Freigabearm122 in Eingriff gebracht wird, ist vollständig abhängig von der Drehrichtung der Synchronisationsstange84 und der Freigabeplatte90 . Es wird beispielsweise auf die -
6 Bezug genommen und angenommen, dass die Freigabeplatte90 an der Welle85 angebracht ist. Dann führt die Drehung der Synchronisationsstange84 im Uhrzeigersinn dazu, dass der Freigabearm122 sich entsprechend dreht. Somit würde der Freigabearm122 mit der am weitesten rechts liegenden Lagerrolle114 zusammenwirken. Dies führt dazu, dass die Lagerrolle114 im Uhrzeigersinn und radial innenliegend innerhalb der Rollenkammer104 entlang deren radial divergierenden Seitenwand110 läuft und damit die Beaufschlagung der Welle85 mit der zuvor erwähnten seitlichen Kraft beendet. Dies gibt die Welle85 frei und ermöglicht eine freie Drehung relativ zu der inneren und der äußeren Zahnradscheibe20 ,22 . - Im Wesentlichen gleichzeitig mit der zuvor erwähnten Freigabe wirken die Ecken auf der rechteckigen Synchronisationsstange
84 drehend mit den inneren radialen Armen93 auf der Welle85 zusammen. Eine weitere Drehung der Synchronisationsstange84 dreht deshalb die Welle85 . Der exzentrische Ringbereich94 der Welle85 treibt die mittlere Zahnradscheibe24 zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe20 ,22 exzentrisch an. Dies führt dazu, dass die Vielzahl von äußeren Zähnen76 auf dem inneren Zahnradbereich68 der mittleren Zahnradscheibe24 exzentrisch, drehend und kämmend mit der Vielzahl von inneren Zähnen57 in der Ausnehmung38 der inneren Zahnradplatte20 zusammenwirken. Gleichzeitig wirkt die Vielzahl von äußeren Zähnen80 auf dem äußeren Zahnradbereich70 der mittleren Zahnradscheibe24 exzentrisch, drehend und kämmend mit der Vielzahl von inneren Zähnen64 in der Ausnehmung56 der äußeren Zahnradplatte22 zusammen. Aufgrund des zuvor erwähnten diametralen und kämmenden Verhältnisses dreht die innere Zahnradscheibe20 in einem vorbestimmten Verhältnis relativ zu der äußeren Zahn radscheibe22 . Bei dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt das vorbestimmte Zahnradverhältnis etwa 36:1. - Die Beschreibung der Erfindung ist rein beispielhafter Natur, so dass Veränderungen, die nicht den Rahmen der Erfindung verlassen, als zur Erfindung gehörend anzusehen sind. Beispielsweise kann der drehbare Einstellmechanismus auch bei Sitzklapp-Zahnradeinheiten, Rückenabstütz-Zahnradeinheiten, Sitzhöheneinstelleinheiten, Schiebedach-Zahnradeinheiten sowie anderen Zahnrad-Anwendungen für geringe Drehzahlen verwendet werden.
Claims (28)
- Drehbarer Sitzlehnenneigungsmechanismus mit: einer inneren Zahnradscheibe (
20 ), die eine erste gezahnte Ausnehmung (38 ) aufweist; einer äußeren Zahnradscheibe (22 ), die eine zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist; und eine mittlere Zahnradscheibe (24 ), die zur exzentrischen Drehung zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) abgestützt ist, wobei die mittlere Zahnradscheibe (24 ) einen ersten Zahnradbereich (68 ), der mit der ersten gezahnten Ausnehmung (38 ) in kämmendem Eingriff steht, und einen zweiten Zahnradbereich (70 ) aufweist, der kämmend mit der zweiten gezahnten Ausnehmung (56 ) zusammenwirkt. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die erste gezahnte Ausnehmung (
38 ) einen ersten Durchmesser besitzt und die zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) einen zweiten Durchmesser besitzt, der größer ist als der erste Durchmesser. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei der erste Zahnradbereich (
68 ) einen ersten Durchmesser und der zweite Zahnradbereich (70 ) einen zweiten Durchmesser hat, der größer ist als der erste Durchmesser. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei der erste Zahnradbereich (
68 ) und der zweite Zahnradbereich (70 ) eine gleiche Anzahl von Zahnradzähnen besitzen. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, ferner mit einer mittleren Welle (
85 ), die die innere Zahnradscheibe (20 ), die äußere Zahnradscheibe (22 ) und die mittlere Zahnradscheibe (24 ) drehbar trägt. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 5, wobei die mittlere Welle (
85 ) einen zylindrischen Wellenabschnitt aufweist, der die innere und die äußere Zahnradscheibe (20 ,22 ) drehbar trägt und einen exzentrischen Ringabschnitt (94 ) aufweist, der auf dem zylindrischen Wellenabschnitt angeordnet ist und die mittlere Zahnradscheibe (24 ) trägt. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, ferner mit einem Vorspannungselement (
88 ), das an der mittleren Welle (85 ) angebracht ist, um die innere und die äußere Zahnradscheibe (20 ,22 ) mit der mittleren Welle (85 ) zu verriegeln. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 6, ferner mit einer Freigabeplatte (
90 ), die ausgelegt ist, um das Vorspannungselement (88 ) aus dem Eingriff mit der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) zu bringen. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die erste gezahnte Ausnehmung (
38 ) mehr Zahnradzähne als die zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die innere und die äußere Zahnradscheibe (
20 ,22 ) für eine re lative drehende Bewegung um eine gemeinsame Achse getragen sind. - Sitzlehnenneigungsmechanismus mit: einer inneren Zahnradscheibe (
20 ), die eine erste gezahnte Ausnehmung (38 ) aufweist; einer äußeren Zahnradscheibe (22 ), die eine zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist; und einer mittleren Zahnradscheibe (24 ), die zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) angeordnet ist und eine erste Vielzahl von Zähnen aufweist, die in kämmendem Eingriff mit einem Bereich der ersten gezahnten Ausnehmung (38 ) stehen und einer zweiten Vielzahl von Zahnradzähnen, die hinsichtlich der Anzahl gleich ist zu der ersten Vielzahl von Zähnen und kämmend mit einem Bereich der zweiten gezahnten Ausnehmung (56 ) zusammenwirkt. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 11, wobei die mittlere Zahnradscheibe (
24 ) auf einer Welle (85 ) für eine exzentrische Drehung zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) getragen ist. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 11, wobei die erste gezahnte Ausnehmung (
38 ) eine größere Anzahl von Zähnen als die zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 13, wobei die erste gezahnte Ausnehmung (
38 ) einen Zahn mehr als die zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 11, wobei die erste gezahnte Ausnehmung (
38 ) einen ersten Ausnehmungsdurchmesser besitzt, der kleiner ist als ein zweiter Ausnehmungsdurchmesser der zweiten gezahnten Ausnehmung (56 ). - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 12, wobei die Welle (
85 ) einen zylindrischen Wellenabschnitt aufweist, der drehbar die innere und die äußere Zahnradscheibe (20 ,22 ) trägt, und einen exzentrischen Ringabschnitt (54 ) aufweist, der auf dem zylindrischen Wellenabschnitt angeordnet ist und die mittlere Zahnradscheibe (24 ) drehbar trägt. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 16, ferner mit einem Vorspannungselement (
88 ), das an der Welle angebracht ist, um mit der inneren oder der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) zusammenzuwirken, um die Welle drehbar zu verriegeln. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 17, ferner mit einer Freigabeplatte (
90 ), die ausgelegt ist, um das Vorspannungselement (88 ) aus dem Eingriff mit der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) zu bringen. - Sitzlehnenneigungsmechanismus nach Anspruch 11, wobei die innere und die äußere Zahnradscheibe (
20 ,22 ) für eine relative Drehbewegung um eine gemeinsame Achse getragen sind. - Fahrzeugsitz mit: einer Sitzfläche (
12 ); einer Sitzlehne (14 ); einem drehbaren Sitzlehnenneigungsmechanismus (16 ), der aufweist: eine innere Zahnradscheibe (20 ), die an der Sitzlehne (14 ) angebracht ist und eine erste gezahnte Ausnehmung (38 ) aufweist; eine äußere Zahnradscheibe (22 ), die an der Sitzfläche (12 ) angebracht ist und eine zweite gezahnte Ausnehmung (56 ) aufweist; und eine mittlere Zahnradscheibe (24 ), die zwischen der inneren und der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) für eine exzentrische Drehung getragen ist, wobei die mittlere Zahnradscheibe (24 ) einen ersten Zahnradbereich (68 ) in konstantem kämmendem Eingriff mit der ersten gezahnten Ausnehmung (38 ) und einen zweiten Zahnradbereich (70 ) in konstantem kämmendem Eingriff mit der zweiten gezahnten Ausnehmung (56 ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, wobei der erste Zahnradbereich (
68 ) eine Vielzahl von Zahnradzähnen gleich in der Anzahl zu dem zweiten Zahnradbereich (20 ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, wobei der erste Zahnradbereich (
68 ) einen ersten Zahnraddurchmesser besitzt, der kleiner ist als der des zweiten Zahnradbereichs (70 ). - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, wobei die erste gezahnte Vertiefung (
38 ) einen Durchmesser besitzt, der kleiner ist als der der zweiten gezahnten Ausnehmung (56 ). - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, ferner mit einer Welle (
85 ), die die innere Zahnradscheibe (20 ), die äußere Zahnradscheibe (22 ) und die mittlere Zahnradscheibe (24 ) drehbar trägt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 24, wobei die Welle (
85 ) einen zylindrischen Wellenabschnitt aufweist, der die innere und die äußere Zahnradscheibe (20 ,22 ) drehbar stützt und einen exzentrischen Ringabschnitt (24 ) aufweist, der auf dem zylindrischen Wellenabschnitt angeordnet ist, um die mittlere Zahnradscheibe (24 ) drehbar zu tragen. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, ferner mit einem Vorspannungselement (
88 ), das an der Welle (85 ) befestigt ist, um mit der inneren oder der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) zusammenzuwirken, um die Welle drehbar zu verriegeln. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 26, ferner mit einer Freigabeplatte (
90 ), die ausgelegt ist, um das Vorspannungselement (88 ) aus dem Eingriff mit der inneren oder der äußeren Zahnradscheibe (20 ,22 ) zu bringen. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 20, wobei die innere und die äußere Zahnradscheibe (
20 ,22 ) für eine relative Drehbewegung um eine gemeinsame Achse getragen sind.
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