DE10136349B4 - Verstellbeschlag für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
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Abstract
Verstellbeschlag
für Kraftfahrzeugsitze,
insb. Neigungsverstellbeschlag für
deren Rückenlehnen,
bei dem ein einem festen Sitzbereich zugeordneter fester Beschlagteil
(1) und ein einem beweglichen Sitzbereich zugeordneter drehverstellbarer
Beschlagteil (2) über einen
mittels eines Antriebs um eine Drehachse (3) drehbaren Exzenter
(4) verbunden sind, der über
ein äußeres Drehlager
(1b) in einem Beschlagteil (1) und über ein gegenüber dem äußeren Drehlager
(1b) exzentrisches inneres Drehlager (2b) im anderen Beschlagteil
(2) gelagert ist, wobei beide Beschlagteile (1; 2) Teile eines Taumelgetriebes
bildende Funktionsverzahnungen in Form einer Außenverzahnung (1a) und einer
Innenverzahnung (2a) aufweisen, die auf den jeweils abgewandten
Seiten der Beschlagteile (1; 2) Leerverzahnungen (1c; 2c) bilden,
und wobei der Exzenter (4) mit einem ringförmigen Rastelementeträger (5)
gekoppelt ist, dessen Rastelemente (5a) unter Vorspannung zum Eingriff
in die Zahnlücken
der zur Außenverzahnung
(1a) gehörigen
Leerverzahnung (1c) und zum Austauchen aus den Zahnlücken bei
Betätigung des
Antriebs zur Verdrehung des Exzenters (4) in beiden Drehrichtungen...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verstellbeschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein Verstellbeschlag der als bekannt vorausgesetzten Art (
DE 195 48 809 C1 ) weist einen ringförmigen Rastelementeträger mit zwei symmetrisch zum Exzenterhöchstpunkt angeordneten Sperrnasen auf, die in die Zahnlücken einer Leerverzahnung an einem der Beschlagteile eingreifen sollen, um die unbeabsichtigte Verstellung des Beschlags infolge von dynamischen Belastungen zu verhindern. Jede Sperrnase blockiert die Drehbewegung in einer Drehrichtung. Die Sperrnasen werden vor der Anfangsdrehung eines Exzenters, der die gegenseitige Verdrehung der Beschlagteile bewirkt, aus den Zahnlücken gezogen. - Der bekannte Rastelementeträger ist im Hinblick auf einen Exzenter geschaffen worden, der aus zwei durch einen Kraftspeicher im Sinne einer Auseinanderspreizung beaufschlagten Keilsegmenten gebildet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Verstellbeschlag der als bekannt vorausgesetzten Art anzugeben, der einfach ausgeführt und geeignet ist, die gegenseitige Verriegelung der Beschlagteile zu erreichen.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Die radiale Verlagerung der Rastelemente erlaubt ein tiefes Eintauchen in die Zahnlücken der Leerverzahnung, wobei jedes Rastelement den Verstellbeschlag in beiden Drehrichtungen sperrt. Der federnde Verbindungsringbereich, an dem die Rastelemente angeordnet sind, ermöglicht eine geringe Verlagerung der Rastelemente in Umfangsrichtung, so daß ein sicherer Zahneingriff auch dann erfolgt, wenn ein Rastelement auf einen Zahn trifft.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jedes Rastelement aus einem Segmentbereich mit mehreren Zähnen, die gleichzeitig in mehrere Zahnlücken der Leerverzahnung eingreifen. Dadurch wird die Wirksamkeit der Blockierung des Exzenters erhöht. Wenn mehrere Rastelemente gleichmäßig über den Umfang verteilt an dem Rastelementeträger angeordnet sind, wird die Sicherheit, mit der die Rastelemente in die Zahnlücken der Leerverzahnung eintauchen, weiter erhöht.
- Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 – eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Verstellbeschlags in Blickrichtung von der Außenseite; -
2 – eine perspektivische Explosionsdarstellung des Verstellbeschlags nach1 in Blickrichtung von der Innenseite; -
3 – einen vertikalen Achsschnitt durch den Verstellbeschlag gemäß2 ; -
4 – eine schematische Frontansicht des blockierten Verstellbeschlages gemäß2 mit entfernter Steuerscheibe. - Ein Verstellbeschlag weist ein festes Beschlagteil
1 und ein drehverstellbares Beschlagteil2 auf. Das Beschlagteil1 trägt eine als Außenverzahnung ausgebildete Funktionsverzahnung1a . Auf der der Funktionsverzahnung1a gegenüberliegenden Seite ist durch deren Ausprägung eine Leerverzahnung1c mit derselben Zahnteilung ausgebildet, welche die Funktionsverzahnung1a aufweist. Die Funktionsverzahnung1a und die Leerverzahnung1c verlaufen konzentrisch zu einem äußeren Drehlager1b für einen Exzenter4 . - Der Exzenter
4 ist mit einem Lagerzapfen4b um eine Drehachse3 drehbar in einem inneren Drehlager2b des verstellbaren Beschlagteils2 gelagert. Das Beschlagteil2 weist eine als Innenverzahnung ausgebildete Funktionsverzahnung2a auf. Die Funktionsverzahnung2a verläuft konzentrisch zum Drehlager2b . Auch das Beschlagteil2 weist eine durch den Herstellungsprozeß bedingte Leerverzahnung2c auf, die für die Funktion des Verstellbeschlages bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch nicht benötigt wird. - In die Leerverzahnung
1c des Beschlagteils1 greifen drei Rastelemente5a ein, die an einem Rastelementeträger5 angeordnet sind. Die Rastelemente5a sind gleichmäßig über den Umfang der Leerverzahnung1c verteilt und jeweils als Segmente mit mehreren Zähnen ausgebildet, die den Zahnlücken der Leerverzahnung1c entsprechen. Der Rastelementeträger5 weist einen offenen Verbindungsringbereich5b auf, der aus bandförmigem Federstahl besteht, durch den die Rastelemente5a radial auswärts vorgespannt sind. Im Bereich der Rastelemente5a ist der Verbindungsringbereich5b über Schrägflächen einwärts zu Angriffsbereichen5c gebogen, in die Steuernocken6a einer Steuerscheibe6 eingreifen. Außerdem weist der Rastelementeträger5 zwischen benachbarten Rastelementen5a weitere Angriffsbereiche5d für zusätzliche Steuernocken6b der Steuerscheibe6 auf. - Die Steuerscheibe
6 ist mittels einer Vierkantöffnung6c , die von einem vierkantigen Absatz4d des Exzenters4 durchsetzt ist, drehfest mit dem Exzenter4 verbunden. Der Exzenter4 ist durch eine auf dem Lagerzapfen4b gehaltene Sicherungsscheibe7 gegen axiale Verschiebung gesichert. Er wird durch eine nicht dargestellte Vierkantwelle angetrieben, die den Exzenter4 in einer vierkantigen Ausnehmung4a durchsetzt. Der Exzenter4 weist einen Exzenterring4c auf, mit dem er in dem Drehlager1b drehbar gelagert ist. Die Außenumfangsfläche des Exzenterrings4c verläuft konzentrisch zu einer Exzenterachse4e , die von der Drehachse3 des Verstellbeschlages einen geringen Abstand einnimmt. Durch die Drehung des Exzenterringes4 greift ein umlaufender, jeweils in Richtung der größten Exzentrizität liegender Bereich der Funktionsverzahnung1a in die Funktionsverzahnung2a ein. - In der Ausgangslage befinden sich die Rastelemente
5a in Eingriff mit der Leerverzahnung1c . Die zur besseren Erkennbarkeit in4 weggelassenen Steuernocken6a und6b der Steuerscheibe6 liegen lose innerhalb ihrer zugehörigen Angriffsbereiche5c und5d des Rastelementeträgers5 . Eine Verdrehung des Exzenters4 und der damit drehfest verbundenen Steuerscheibe6 führt in beiden Drehrichtungen zum Auflaufen der Steuernocken6a und6b auf die Übergänge der Angriffsbereiche5c und5d zum Verbindungsringbereich5b . Dabei werden die Rastelemente5a aus der Leerverzahnung1c ausgehoben. Der Exzenter4 kann nun frei gedreht werden, wobei sowohl die Steuerscheibe6 als auch der Rastelementeträger5 mitgenommen werden. Wenn die Drehung des Exzen ters4 aufhört, werden durch die Federkraft des Verbindungsringbereichs5b die Angriffsbereiche5c und5d in Umfangsrichtung weiterbewegt, so daß die Rastelemente5a radial nach außen federn können und in die Leerverzahnung1c eingedrückt werden. Da der Verbindungsringbereich5b elastisch federnd ausgebildet ist, können geringe Fehlstellungen der Rastelemente5a in Umfangsrichtung gegenüber der Leerverzahnung1c ausgeglichen werden.
Claims (11)
- Verstellbeschlag für Kraftfahrzeugsitze, insb. Neigungsverstellbeschlag für deren Rückenlehnen, bei dem ein einem festen Sitzbereich zugeordneter fester Beschlagteil (
1 ) und ein einem beweglichen Sitzbereich zugeordneter drehverstellbarer Beschlagteil (2 ) über einen mittels eines Antriebs um eine Drehachse (3 ) drehbaren Exzenter (4 ) verbunden sind, der über ein äußeres Drehlager (1b ) in einem Beschlagteil (1 ) und über ein gegenüber dem äußeren Drehlager (1b ) exzentrisches inneres Drehlager (2b ) im anderen Beschlagteil (2 ) gelagert ist, wobei beide Beschlagteile (1 ;2 ) Teile eines Taumelgetriebes bildende Funktionsverzahnungen in Form einer Außenverzahnung (1a ) und einer Innenverzahnung (2a ) aufweisen, die auf den jeweils abgewandten Seiten der Beschlagteile (1 ;2 ) Leerverzahnungen (1c ;2c ) bilden, und wobei der Exzenter (4 ) mit einem ringförmigen Rastelementeträger (5 ) gekoppelt ist, dessen Rastelemente (5a ) unter Vorspannung zum Eingriff in die Zahnlücken der zur Außenverzahnung (1a ) gehörigen Leerverzahnung (1c ) und zum Austauchen aus den Zahnlücken bei Betätigung des Antriebs zur Verdrehung des Exzenters (4 ) in beiden Drehrichtungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastelementeträger (5 ) ein die Rastelemente (5a ) tragender, radial federnd ausgebildeter Verbindungsringbereich (5b ) ist, der gleichmäßig am Umfang verteilte Angriffsbereiche (5c ;5d ) für radial einwärts weisende Steuernocken (6a ;6b ) einer Steuerscheibe (6 ) aufweist, die drehfest mit dem Exzenter (4 ) verbunden ist. - Verstellbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (
5a ) gleichmäßig am Umfang des Verbindungsringbereichs (5b ) verteilt sind. - Verstellbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (
5a ) als zur Leerverzahnung (1c ) zumindest teilweise komplementär verzahnte Segmentbereiche ausgebildet sind. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verbindungsringbereich (
5b ) drei Rastelemente (5a ) vorgesehen sind. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerscheibe (
6 ) drei Steuernocken (6a ) vorgesehen sind. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Angriffsbereiche (
5c ) an dem Verbindungsringbereich (5b ) vorgesehen sind, die in Richtung der Drehachse (3 ) mit den Rastelementen (5a ) fluchten. - Verstellbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei mit den Rastelementen (
5a ) fluchtenden Angriffsbereichen (5c ) mindestens je ein weiterer Angriffsbereich (5d ) angeordnet ist. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsringbereich (
5b ) unterbrochen ist. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsringbereich (
5b ) und die Rastelemente (5a ) einstückig aus Federstahl ausgebildet sind. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsringbereich (
5b ) ein flaches Recht eckprofil aufweist, dessen Breitseiten parallel zur Drehachse (3 ) verlaufen. - Verstellbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (
5a ) als gegenüber dem Verbindungsringbereich (5b ) abgekantete Flanschbereiche ausgebildet sind.
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2001
- 2001-07-26 DE DE2001136349 patent/DE10136349B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
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